Gehe zur Startseite » Gartenpflanzen » Gehölze » 19 Bäume, die sich für Kübel eignen – Bäume im Topf einpflanzen
Kübelbepflanzung

19 Bäume, die sich für Kübel eignen – Bäume im Topf einpflanzen

Bäume stehen für Lebenskraft und Beständigkeit. Sie gedeihen nicht nur im Garten, sondern auch in Blumenkübeln. Allerdings eignen sich hierfür ausschließlich kleine und schwachwüchsige Zwergbäume. Sie beeindrucken weniger mit Blütenschmuck als mit einer Formen- und Farbvielfalt ihrer Blätter und je nach Baumart mit Fruchtbehang. Man hat die Wahl zwischen Zier-, Obst-, Laub- und Nadelgehölzen. Auch im Kübel können Bäume ein stattliches Alter von mehreren Jahrzehnten erreichen, sofern man einige Dinge beachtet.

Video-Tipp

Kübelpflanzung

Für Kübel geeignete Bäume

Bei der Wahl geeigneter Bäume für den Kübel spielt neben Wuchshöhe und Standort häufig auch die Winterhärte eine entscheidende Rolle. Bäume mit einer guten Winterhärte können ganzjährig im Freien stehen, während bedingt winterharte Exemplare nur minimale Minusgrade vertragen und ausschließlich in milden Lagen draußen überwintern können. Bei exotischen bzw. mediterranen Pflanzen fehlt die Frosthärte komplett, sodass sie den Winter über in einem frostfreien Quartier untergebracht werden müssen.

Reine Zierbäume

Engelstrompete (Brugmansia)

Mit ihren großen, weißen, gelben, roten, orangefarbenen oder mehrfarbigen, trichterförmigen Blüten ist die Engelstrompete einer der beliebtesten Bäume für den Blumenkübel. Sie sind schnellwüchsig und erreichen Wuchshöhen zwischen 100 und 300 cm. Blütezeit ist von Juli bis September. Die Engelstrompete sollte nicht in zu kleinen Kübeln stehen und frostfrei überwintern.

Tipp: Die Engelstrompete ist in allen Pflanzenteilen stark giftig.

Engelstrompete als Kübelpflanze
Engelstrompete als Kübelpflanze

Japanische Mini-Zierkirsche ‚Kojou-no-mai‘

Diese Zierkirsche wächst sehr kompakt und erreicht im Balkonkübel Wuchshöhen von 140 bis 160 cm. Die weißen-zartrosafarbenen Blüten zeigen sich von Mitte März bis Anfang Mai. Ihre zierlichen, zickzackförmigen, verdrehten Zweige machen diese Bäume auch in der blattlosen Jahreszeit zu einem echten Blickfang.

Zierapfel ‚Tina‘ Malus ‚Tina‘

Dieser fruchtige Zwerg präsentiert sich im Mai mit überreicher Blütenfülle. Aus roten Knospen entwickeln sich die schneeweißen, schalenförmigen Blüten, die den Zwergbaum im Mai in einen wahren Blütentraum verwandeln. Der Zwergbaum wird bis zu 150 cm hoch und wächst maximal 250 cm in die Breite. Nach der Blüte entwickeln sich kleine, leuchtend rote, nicht essbare Zieräpfel.

Roter Hartriegel Cornus sanguinea ‚Winter Beauty‘

Dieses sommergrüne Gehölz besticht mit seinen weißen Blüten und insbesondere dem mittelgrünen, bei Austrieb bronzefarbenen und im Herbst orangegelbem Laub. Aus den Blüten reifen später die schwarzen, leicht giftigen Beerenfrüchte. Seine Zweige sind im Winter orangegelb und im oberen Bereich rötlich. Dieser kleine Baum wächst breit aufrecht, mit Wuchshöhen von knapp 200 cm und ist gut schnittfest.

Mandelbäumchen (Prunus triloba)

Die rosafarbenen, gefüllten Blüten dieses dicht verzweigten Zierbaumes zeigen sich meist noch vor dem Blattaustrieb, im April/Mai und sitzen dicht an dicht an den Zweigen. Mit Wuchshöhen von bis zu 200 cm ist das Mandelbäumchen die Miniaturausgabe der Japanischen Blütenkirsche, hat aber mit dem echten Mandelbaum Prunus dulcis nichts zu tun.

Tipp: Ein regelmäßiger Rückschnitt garantiert auch im nächsten Jahr eine üppige Blütenpracht.

Mandelbaum im Garten
Mandelbaum im Garten

Japanische Ahorne

Form und Färbung der filigranen Blätter japanischer Ahorne, wie z.B. die des Fächer-, Schlitz- oder Gold-Ahorns sind sehr vielfältig und der größte Schmuck dieser Gehölze. Bereits im Frühjahr präsentieren sich diese Bäume mit farbigem Austrieb. Das im Sommer grüne oder rötliche Laub verfärbt sich im Herbst je nach Art in ein leuchtendes Gelborange bis hin zu einem dunklen Kaminrot.

Stern-Magnolie (Magnolie stellata)

Diese kleinwüchsige, Laub abwerfende und dicht verzweigte Magnolienart ist mit Wuchshöhen von bis zu 300 cm gut für eine Kübelhaltung geeignet. Das Besondere an diesem Bäumchen sind die strahlend weißen, sternförmigen Blüten, die das Gehölz von März bis April in ein Meer aus Blüten hüllen.

Kugel-Ginkgo (Ginkgo biloba ‚Mariken‘)

Der auch als Fächerblattbaum bekannte Kugel-Ginkgo wächst sehr langsam und ist prädestiniert für eine Haltung im Balkonkübel. Er wächst als Hochstamm, bildet eine kompakte und nahezu kugelige Krone und erreicht Wuchshöhen von bis zu 150 cm. Das Auffallendste an diesem Bäumchen sind die für einen Ginkgobaum typischen, fächerförmig gelappten Blätter.

Ginkgo, Ginkgo biloba
Ginkgo, Ginkgo biloba

Chinesischer Judasbaum Avondale

Dieses mediterrane Gehölz wächst langsam und aufrecht mit einer Endhöhe von 250 cm und einer Breite von bis zu 200 cm. Das Spektakuläre an diesem Kleinbaum sind die hübschen violett-rosafarbenen Blüten, die sich noch vor Blattaustrieb, von April bis Mai, direkt an den Ästen und am Stamm bilden. Aber auch die herzförmigen Blätter sind sehr dekorativ.

Laubbäume

Rotlaubige Hängeblutbuche (Fagus sylvatica Rohan Weeping)

Das als Hochstamm kultivierte Gehölz ist dank seines glänzenden, dunkel-purpurfarbenen Laubes an den überhängenden Zweigen, ein echter Hingucker. Die leicht gezahnten Blätter sind bei Austrieb kräftig rot und später schwarzrot. Ist die maximale Stammhöhe von 60 cm erreicht, wachsen nur die Zweige, solange sie nicht geschnitten werden.

Tipp: Schnittmaßnahmen aus optischen Gründen können an diesem Gehölz jederzeit problemlos vorgenommen werden.

Zwergesche Abiona (Fraxinus excelsior Abiona)

Mit 100 cm hat dieser Zwergbaum bereits seine endgültige Höhe erreicht. Er bildet eine sehr kompakte Krone mit sattgrünen, 10 – 12 cm langen Blättern. Das sommergrüne Laub ist unpaarig gefiedert und zeigt im Herbst eine prächtige gelbe Färbung. Die Blüten sind eher unscheinbar und je nach Sorte verschiedenfarbig. Durch ihren langsamen Wuchs ist diese Zwergesche bestens für eine Haltung im Blumenkübel geeignet.

Zwerg-Kastanie (Aesculus pavia Koehnei)

Diese Zwerg-Kastanie ist eine attraktive Alternative zur herkömmlichen Kastanie. Sie erreicht im Balkonkübel Wuchshöhen von etwa 200 cm. Im Mai präsentiert sie ihre orange- bis rosafarbenen, aufrecht stehenden Blütenkerzen. In Kombination mit dem sattgrünen Laub ergeben sie ein harmonisches Farbspiel. Im Herbst färbt sich das Laub gelb, bevor es schließlich abfällt.

Castanea, Kastanie
Castanea, Kastanie

Obstbäume

Zwerg-Blutpflaume (Prunus cistena)

Die Zwerg-Blutpflaume ist als Strauch oder Stamm erhältlich. Laub und Rinde sind dunkelrot und die von April bis Mai erscheinenden, strahlenförmigen Blüten rosa-weiß. Im Herbst bildet die Zwerg-Blutpflaume kleine runde, leuchtend rote, essbare Früchte. Die sind ab Oktober erntereif und haben einen süßen, fruchtigen Geschmack.

Säulenkirsche ‚Garden Bing®‘

Dieser selbstfruchtende Säulenkirschbaum zeigt die für Säulenobst charakteristische gerade, säulenartige Wuchsform und kann im Blumenkübel Wuchshöhen von 200 cm erreichen. Im August können die leckeren, dunkelroten Kirschen geerntet werden.

Aprikose ‚Compacta Super Compact®‘

Diese Neuzüchtung wird maximal 200 cm hoch, sodass sie gut im Topf kultiviert werden kann. Im März steht sie in voller Blüte und ab Juli können die mittelgroßen, intensiv gelben und süßen Früchte geerntet werden.

Zwergapfel Malus domestica ‚Delgrina‘

Dieser kleinwüchsige Apfelbaum wird bis zu 180 cm hoch, 100 cm breit und benötigt eine geeignete Befruchtersorte z.B. James Grieve oder Cox Orange Renette. Im März/April zeigt er seine hellrosa-weißen Blüten und ab September kann geerntet werden. Die Früchte sind sehr aromatisch und gut lagerfähig.

Tipp: Je mehr Erdvolumen dieser Zwergapfel zur Verfügung hat, desto wohler fühlt er sich.

Apfelbaum im Garten
Apfelbaum im Garten

Nadelbäume

Säulen-Schwarzkiefer Green Tower (Pinus nigra Green Tower)

Diese säulenförmige mittelgroße Kiefer wächst langsam und dicht mit Wuchshöhen von 150 – 300 cm und einer Breite von 100 cm. Die 8 – 12 cm langen Nadeln sind aufrecht stehend und zweinadelig. Sehr dekorativ sind auch die braunen Zapfen.

Zwerg-Balsamtanne ‚Nana‘

Die Zwerg-Balsamtanne ‚Nana‘ wächst langsam, dicht und flachkugelig mit Wuchshöhen von bis zu 100 cm und einer Breite von bis zu 250 cm. Die dunkelgrünen Nadeln verströmen einen aromatischen Duft und sind mit einer Länge von 4 – 10 mm vergleichsweise kurz.

Himalaya-Zeder ‚Feelin Blue‘

Mit ihren stark hängenden Zweigen und den blaugrünen, bis zu 5 cm langen Nadeln ist die Himalaya-Zeder eine der niedrigsten Zedern und nicht nur im Topf ein echter Blickfang. Nach etwa 10 Jahren erreicht sie ihre Endhöhe von ca. 100 cm und eine Breite von bis zu 150 cm.

Topfpflanzung

Bäume im Topf einpflanzen – Das richtige Pflanzgefäß

  • Pflanzgefäße aus Ton oder Kunststoff gleichermaßen gut geeignet
  • Kübel aus Kupfer und Zink nur bedingt geeignet
  • sie können giftige Stoffe abgeben
  • in diesen Fällen den Topf mit Folie auskleiden oder mit Polyesterharz einstreichen
  • generell auf optimale Form und Größe des Kübels achten
  • zylinderförmige bzw. konische Töpfe können bei Wind leicht umkippen
  • Topf sollte groß genug aber dennoch nicht zu groß sein
  • zu große Kübel haben ein übermäßiges Wurzelwachstum zur Folge
  • Wurzeln sollten nicht gekrümmt sein
  • Abstände zwischen Wurzelballen und Topfrand von ca. 10 cm optimal
  • Kübel nicht winterharter Exemplare sollten sich leicht ins Winterquartier transportieren lassen
  • Bäume im Topf etwa alle 3 – 5 Jahre umtopfen
  • der neue Topf sollte maximal 2 – 4 cm größer sein als der Alte
Pflanzsubstrat
Pflanzsubstrat

Pflanzanleitung

Auf den Kübelboden gibt man zunächst eine dicke Drainageschicht aus grobem Kies, Tonscherben oder Blähton und bedeckt das Ganze mit einem Vlies. Dann befüllt man ihn zu etwa einem Viertel mit einer Kübelpflanzenerde und setzt das Bäumchen mittig ein. Abschließend bis kurz unter den Rand mit Erde auffüllen, diese andrücken und gründlich wässern. Eine Stütze kann dem Bäumchen beim Einwachsen helfen.

Tipp: Eine Unterpflanzung beispielsweise mit Immergrün, Storchschnabel, Kräutern oder auch Erdbeeren kann ein zu starkes Aufheizen oder Austrocknen des Wurzelballens verhindern.


Scroll Up