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Monstera bekommt weiße Flecken

Monstera bekommt weiße Flecken: was tun?

Die dekorative Monstera überzeugt besonders mit ihren großen grünen Blättern. Doch was, wenn sich diese plötzlich verfärben? Lesen Sie hier, was zu tun ist, wenn Ihre Monstera weiße Flecken bekommt.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • verschiedene Ursachen für weiße Flecken an Monstera
  • verursachen meist Mangel an Chlorophyll
  • Schädlinge wie Spinnmilben schnell bekämpfen
  • es gibt Sorten, bei denen die Blätter panaschieren
  • Pflege optimieren, z.B. Blätter regelmäßig abstauben und kalkarmes Wasser verwenden

Chlorophyll-Mangel beheben

Bilden sich auf den Blättern weiße Flecken bis hin zu hellen Stellen, dann handelt es sich mit aller Wahrscheinlichkeit nach um einen Mangel an Chlorophyll. Wenn es sich hierbei um eine krankheitsbedingte Chlorose handelt, muss gehandelt werden. Diese Ursachen kommen dafür meist in Frage:

  • fehlende Mineralstoffe
  • Spinnmilben-Befall
  • Giftstoffe in der Luft
  • falscher Standort

Hinweis: Nimmt der Chlorophyllmangel in der Pflanze immer mehr zu, dann kann es zu einem Absterben der Monstera kommen, da sie nicht mehr genügend versorgt wird. Wenige weiße Flecken hingegen sind in der Regel nicht weiter schlimm.

Richtig Düngen

Erhält die Monstera die falschen Mineralstoffe oder auch zu wenig Dünger, dann kann es zu einem Mangel an Chlorophyll kommen. Die beschädigten Blätter werden nicht wieder grün, allerdings können grüne Blätter nachwachsen, die der Pflanze dann beim Überleben helfen:

  • Pflanze in frisches Substrat umtopfen
  • überwiegend weiße Blätter entfernen
  • Flüssigdünger für Grünpflanzen wählen
  • regelmäßig mit dem Gießwasser verabreichen
  • alle zwei bis drei Wochen
  • auf unterschiedliche Herstellerangaben achten
Monstera mit Gießwasser düngen
Die benötigten Nährstoffe verabreichen Sie Ihrer Monstera am besten zusammen mit dem Gießwasser.

Hinweis: Auch eine Überdüngung kann schädlich sein und im schlimmsten Fall sogar dazu führen, dass die Pflanze vertrocknet. Zeigt die Monstera also gelbe Blätter, sollten Sie das Substrat mit reichlich Wasser durchspülen, um so überschüssige Nährstoffe auszuschwemmen.

Spinnmilben bekämpfen

Gerade wenn die weißen Flecken auf der Monstera im Winter entstehen, dann kann es an Spinnmilben (Tetranychus urticae) liegen. Diese treten gerne bei trockener Heizungsluft auf, sitzen auf und unter den Blättern und saugen hier die Zellen aus. Dadurch kommt es erst zu den weißen Punkten, die später dann im schlimmsten Fall zum Vertrocknen und Sterben der gesamten Pflanze führen:

  • Blätter vorbeugend regelmäßig einsprühen
  • weiches Wasser ohne Kalk nutzen
  • bei Befall Blätter von beiden Seiten mit feuchtem Tuch abwaschen
  • Pflanze in Quarantäne stellen
  • 1 l Wasser mit 250 ml Rapsöl mischen
  • Pflanzen zwei Mal die Woche einsprühen
Monstera mit Lappen abwischen
Regelmäßiges Abwischen der Blätter mit einem feuchten Tuch kann einem Spinnmilben-Befall vorbeugen.

Durch das Öl verkleben bei den Spinnmilben die Atemöffnungen und ersticken in kurzer Zeit. Sind die Schädlinge erfolgreich bekämpft, sollten die vorbeugenden Maßnahmen vorgenommen werden.

Giftstoffe vermeiden

Zimmerpflanzen nehmen besonders viele Giftstoffe aus der Luft auf. Daher ist es wichtig, diese zu vermeiden, da die Monstera ansonsten bei ihrer benötigten Photosynthese behindert wird und sich unter Umständen weiße Flecken zeigen:

  • größter Giftstoff ist Zigarettenrauch
  • nicht in direkter Nähe zur Pflanze rauchen
  • regelmäßig gut lüften
  • Zugluft hierbei vermeiden
  • auch Ausdünstungen von Lacken oder Farben schädlich
  • Pflanze nach Renovierung nicht sofort ins Zimmer stellen
  • Monstera entfernt von Holz oder Kunststoff aufstellen
Monstera mit gelben und braunen Blättern

Hinweis: Auch für uns Menschen sind diese Stoffe in der Luft gesundheitsschädlich. Daher können Sie an Ihrer Monstera erkennen, wenn die Luft im Raum verbesserungswürdig ist.

Idealen Standort wählen

Auch ein falscher Standort kann immer eine Ursache für weiße Flecken auf den Blättern Ihrer Monstera sein. Liegt es nur daran, kann die Pflanze jedoch schnell gerettet werden. Daher ist als erstes zu prüfen, ob die Monstera vielleicht einfach nur zu dunkel steht, da Chlorophyll nur mit ausreichend Licht gebildet werden kann:

  • Monstera hell stellen
  • an Ost- oder Westfenster
  • an Südfenster mit Jalousien vor Sonne schützen
  • in einer hellen Zimmerecke neben Balkon- oder Terrassentür
  • im Winter Pflanzlampe aufstellen
Monstera vor Sonne geschützt hinter geschlossenen Jalousien
Direkte Sonneneinstrahlung sollten Sie bei der Haltung Ihrer Monstera so weit wie möglich vermeiden.

Häufig gestellte Fragen

Die weißen Flecken breiten sich aus, scheinen dem Blatt aber nicht zu schaden?

Wenn Sie der Meinung sind, dass die weißen Flecken auf Ihrer Monstera nicht schaden, dann sollten Sie die Sorte Ihrer Pflanze einmal hinterfragen. Denn es gibt eine Sorte, bei der die weißen Stellen auf den Blättern gewünscht sind. Hierbei handelt es sich um das sogenannte Panaschieren der Blätter, eine Genmutation, die bei der Monstera variegata völlig normal ist.

Worum handelt es sich bei oberflächlichen weißen Flecken auf der Monstera?

Bei der Pflege ist die Monstera regelmäßig auch von oben einzusprühen. Haben Sie das genutzte Wasser schon einmal auf den Kalkgehalt hin überprüft? Lassen sich die weißen Flecken einfach mit einem feuchten Tuch von den Blättern wischen, dann kann es sich hier durchaus um Kalkflecken aus dem Wasser handeln. Beim nächsten Einsprühen sollten Sie dann weiches Wasser nutzen.

Woran liegt, wenn meine Monstera hell genug steht, es sich aber trotzdem weiße Flecke bilden?

Auch wenn Sie einen hellen Standort gewählt haben, kann es aufgrund von Lichtmangel zu weißen Flecken kommen. Überprüfen Sie die großen Blätter auf Staub. Denn Staub kann ebenfalls die Photosynthese hemmen, wenn dieser dick auf den Blättern liegt. Stauben Sie die Blätter etwa alle vier Wochen gut mit einem weichen und feuchten Lappen ab. So kann das Licht weiter ungehindert von der Pflanze aufgenommen werden.

Autor
Mirko ist zwar studierter Anglist, beherrscht aber auch die Sprache der Pflanzen perfekt. Er wuchs quasi im Schrebergarten seiner Großeltern auf und verbringt den Großteil seiner Freizeit in der Natur, wenn er nicht gerade schreibt.

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