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Pampasgras - Cortaderia selloana

Wie schnell wächst Pampasgras? Wie hoch wird es maximal? | Wachstum

Das Amerikanische Pampasgras (Cortaderia selloana) hat seinen Ursprung in Südamerika. Es ist sehr schnellwachsend, pflegeleicht und in unseren Breiten nur bedingt winterfest. Das imposante Süßgras erobert immer mehr die heimischen Gärten, ob als Solitärpflanze, im Kübel oder Sichtschutz. Ein besonderer Hingucker sind dann schließlich im Herbst die großen Blütenstände, welche an Staubwedel erinnern. Während einer Gartensaison kann das Ziergras je nach Sorte eine beachtliche Höhe erreichen.

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Pampasgras Wachstum

Pampasgras schmückt mit seinen wedelförmigen Blüten in vielen Gärten. Das Ziergras gilt als schnellwachsend. Sein Wachstum ist beeindruckend und lässt anfangs dennoch auf sich warten. Alle Fakten zum Wachstum von Pampasgras finden Sie im folgenden Artikel.

Wachstumsphase nach Rückschnitt

Im Frühjahr, wenn die ersten neuen Triebe sichtbar sind, muss ein Rückschnitt des Ziergrases erfolgen. Danach kann dann ungestört die neue Wachstumsphase beginnen. Diese endet dann im Herbst mit der Bildung der Blütenwedel. Während des Winters stellt das Pampasgras dann schließlich das Wachstum vollständig ein und es beginnt die Winterruhe.

Bitte niemals im Herbst das Pampasgras zurückschneiden. Die Blätter dienen während der kalten Jahreszeit als Winterschutz. Denn bei einem jetzt erfolgten Rückschnitt kann Feuchtigkeit in die Stängel eintreten und gefrieren. Dadurch beginnt das Herz der Pflanze zu faulen, schlussendlich geht das Pampasgras ein.

Pampasgras - Cortaderia selloana

Tipp: Die Blätter des Pampasgrases sind extrem scharfkantig. Bei Pflegearbeiten sind daher immer feste Handschuhe zu tragen. Daneben sollten auch Kinder und Haustiere von dem Ziergras ferngehalten werden. Denn es besteht Verletzungsgefahr.

Wachstum beschleunigen

Pampasgras gilt ja nun bereits als schnellwüchsig. Jedoch kann noch einiges für ein noch besseres und gesunderes Wachstum getan werden. Dazu ist gar nicht einmal so viel notwendig:

  • sonniger, windgeschützter Standort
  • wasserdurchlässiger Boden
  • ideal sandig-steiniges Erdreich
  • keine Staunässe
  • ausreichende Nährstoffversorgung für schöne Stängel, Blütenstände und üppiges Wachstum
  • von März bis September alle 14 Tage düngen
  • Verwendung von Kompost oder speziellen Ziergrasdünger aus dem Handel
  • richtiger und regelmäßiger Rückschnitt im Frühjahr
  • bei länger anhaltenden Trockenperioden regelmäßige Wassergaben
  • Winterschutz gegen Winternässe
  • dazu Wurzelbereich mit dicker Laubschicht oder Reisig abdecken
  • Halme und Wedel mit weichem Band zu Schopf zusammenbinden
  • gegebenenfalls noch mit Jutestoff umwickeln, keine Folie

Tipp: Große Horste können durch Teilung vermehrt werden. Dazu mit scharfen Spaten ein Teil vom Wurzelstock abtrennen und neu einpflanzen.

Wachstum abhängig von der Sorte

Es gibt über 600 Sorten vom Amerikanischen Pampasgras. Jedoch sind davon nur wenige hierzulande in den Gärten heimisch. Das horstbildende Ziergras gilt als schnellwachsend. Allerdings variiert das jährliche Wachstum von Sorte zu Sorte doch sehr. Es kann dabei leicht eine Höhe von 1 m bis 3 m erreicht werden. Dabei ist jedoch das Höhenwachstum wie folgt zu unterscheiden:

  • Stängelwachstum jährlich 1 bis 1,5 m je nach Sorte
  • Blütenwedel (August bis November) in einer Saison bis maximal 3 m

Mit der Ausbildung der Blütenwedel hat dann das Gras seine Maximalhöhe erreicht. Allerdings ist dabei zu beachten, dass im Frühjahr neu gepflanzte Stauden erst eine Zeit zur Eingewöhnung benötigen und dann mit dem Wachstum beginnen. Hier kann es durchaus sein, dass dann erst im Folgejahr die maximale Wuchshöhe erreicht wird.

Tipp: Aufgrund seiner Schnellwüchsigkeit sollte das Pampasgras immer als Solitärpflanze genutzt werden, da es andere Pflanzen schnell verdrängen kann. Bei einer Sortenkombination ist dann ein ausreichender Pflanzabstand notwendig.

Beliebte Sorten

Weltweit sind 25 Arten der Gattung Cortaderia bekannt. Daneben gibt es beim Amerikanischen Pampasgras aber noch viele Unterarten und nur einige sind davon hierzulande heimisch geworden. Ein Unterschied besteht dabei immer in der Größe und auch Farbe der Blütenwedel. Anbei ein Überblick über die beliebtesten Sorten.

Cortaderia selloana „Pumila“

  • kompakt buschig wachsend
  • Maximalhöhe 150 cm
  • im Sommer weiße Blütenstände, verfärben sich im Herbst bräunlich
  • graugrünes Laub
  • Blüte September bis Oktober

Cortaderia selloana „Compacta“

  • Wachstumshöhe 100 bis 120 cm und 40 cm breit
  • grünlaubig
  • laubabwerfend
  • besonders für Steingarten und Kübel geeignet
  • Blütenfarbe weiß bis silbrig
  • Blüte September bis Oktober

Cortaderia selloana „Sunningdale Silver“

  • Höhe bis 300 cm
  • blaugrünes Laub
  • Silber-weiße Blütenwedel
  • hierzulande robusteste und winterhärteste Sorte
  • Blüte September bis Oktober

Cortaderia selloana „Rosea“

  • hochwachsend bis 250 cm
  • bogig ausladender Wuchs
  • rosafarbene Wedel
  • graugrünes Laub
  • Blüte September bis Oktober

Pampasgras. Cortaderia selloana „Rosea“

Cortaderia selloana „Evita“

  • mittlere Wuchshöhe 100 bis 150 cm
  • gelbe Blütenwedel
  • blaugrünes Laub
  • Blüte August bis Oktober

Cortaderia selloana „Patagonia“

  • mittlere Größe bis 150 cm
  • helle bis rötliche Blütenfarbe
  • hellgrünes Laub
  • Blüte September bis November

Cortaderia selloana „Aureolineata“

  • Wuchshöhe bis 250 cm und bis 150 cm breit
  • aufrechte Stängel
  • weiß-silbrige Wedel
  • gelb-gestreiftes Laub
  • Blüte September bis Oktober

Cortaderia selloana „Citaro“

  • Höhe bis 250 cm und bis 120 cm in die Breite
  • gelb-weiße Wedel
  • grünes Laub
  • Blüte August bis November

Cortaderia selloana „Silver Comet“

  • Wuchshöhe 100 bis 150 cm und ebenso in die Breite
  • cremegelbe Blütenwedel
  • weißlaubig
  • Blüte September bis November

Pampasgras ist eine äußerst dekorative Pflanze

Tipp: Für eine schöne Optik sollten nur weibliche Pflanzen gesetzt werden. Männliche Blütenwedel werden nach dem Verstäuben des Pollens recht unansehnlich.

Autor
Wenn Katharina nicht in der Küche steht, findet man sie meist in ihrem Garten. Dort tummeln sich neben zahlreichen Kürbissen viele weitere Gemüsesorten und Blümchen. Ihr Motto dabei: Hauptsache bunt und lecker!

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