Kakteen & Sukkulenten - Plantopedia https://www.plantopedia.de Tue, 09 Nov 2021 07:14:32 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.0 Kaktus abschneiden und neu einpflanzen: so gelingt’s https://www.plantopedia.de/kaktus-abschneiden-und-neu-einpflanzen/ Tue, 09 Nov 2021 07:14:30 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=57504 Ein Kaktus berührt die Zimmerdecke oder hat einen beschädigten Arm? Ein Schnitt ist die Lösung! Auch Ableger können mit einem scharfen Messer gewonnen werden. Doch das Abschneiden des Kaktuses muss sorgfältig ausgeführt werden. Optimale Zeit Kakteen sind bekannt für dicke, fleischige Arme. Dementsprechend sind auch die Wunden groß, die nach dem Abschneiden sowohl am abgeschnittenen […]

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Ein Kaktus berührt die Zimmerdecke oder hat einen beschädigten Arm? Ein Schnitt ist die Lösung! Auch Ableger können mit einem scharfen Messer gewonnen werden. Doch das Abschneiden des Kaktuses muss sorgfältig ausgeführt werden.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Kaktus in der warmen Jahreszeit abschneiden
  • scharfes, desinfiziertes Messer oder Säge verwenden
  • Ableger mit Holzkohleasche bestreuen und einige Wochen eintrocknen lassen
  • in Anzuchterde bzw. humusarme Kakteenerde einpflanzen
  • hell und warm stellen, wenig gießen, Frühjahr und Sommer sparsam düngen

Optimale Zeit

Kakteen sind bekannt für dicke, fleischige Arme. Dementsprechend sind auch die Wunden groß, die nach dem Abschneiden sowohl am abgeschnittenen Teil als auch am Reststück entstehen. Die feuchten Schnittstellen brauchen Zeit und trockne Luft, um vollständig abzuheilen. Das Abschneiden sollte daher idealerweise in der warmen Zeit des Jahres geschehen, irgendwann zwischen März und Juli. Später sollte nicht gehandelt werden. Vor allem wenn Ableger geschnitten werden, da sie nach dem Einpflanzen noch ein paar warme Wochen benötigen.

Geeignete Werkzeuge

Ein sauberer, glatter Schnitt ist unbedingtes Muss, damit der Kaktus die Prozedur gesund übersteht. Anders wie bei anderen Pflanzen kann bei fleischigen Kakteen nicht mit einer Gartenschere gearbeitet werden. Mögliche Schnittwerkzeuge sind:

  • Skalpell
  • scharfes Messer
  • Sägemesser (für holzige Kakteenarme)
  • ggf. eine gute Baumsäge
mit Handschuh Sägemesser in der Hand

Tipp: Das Schneidewerkzeug muss vor und nach jedem Schnitt gründlich gereinigt und desinfiziert werden, zum Beispiel mit Spiritus. Diese Maßnahme ist sowohl bei kranken als auch gesunden Kakteen erforderlich.

Platz und Hilfsmittel

Ist der Kaktus groß bzw. lang, können Sie ihn unter Umständen nicht an Ort und Stelle abschneiden. Wählen Sie einen geeigneten Platz, wo sie ihn flachlegen können. Auch kann es sinnvoll sein, diese Aufgabe zu zweit anzugehen. Besorgen Sie zudem noch diese nützlichen Utensilien:

  • Holzkohleasche für die Versorgung von Schnittwunden
  • gereinigtes, desinfiziertes Schneidebrett
  • Handschuhe

Theoretisch geht es auch ohne Wundbehandlung, doch sie erhöht die Abheilungschancen wesentlich. Holzkohleasche minimiert nämlich den Saftfluss an der Schnittstelle, sodass diese schneller eintrocknen kann.

Schnittregeln

Um die Schnittstelle optimal auszuwählen, sollten Sie den Kaktus genauer unter die Lupe nehmen. Am Stamm sollten zumindest 1-2 schlafende Augen verbleiben, damit der Neuaustrieb gesichert ist. Die schlafenden Augen befinden sich meist in der Nähe von Stacheln bzw. Laub.

  • lange Arme an der schmalsten Stelle kürzen
  • unverzweigten Säulenkaktus bis zum Stammende zurückschneiden
  • bei Outdoor-Kakteen Schnitt leicht schräg ausführen
  • Regenwasser kann so leichter abfließen
  • Zimmerkakteen waagerecht abschneiden
  • faulige Stellen bis ins gesunde, helle Gewebe zurückschneiden
Hasenohrkaktus, Opuntia microdasys
Hasenohrkaktus, Opuntia microdasys

Kaktus abschneiden: Anleitung

In der nachfolgenden Anleitung gehen wir von einem sehr großen Säulenkaktus aus, da er die größte Herausforderung darstellt. Für alle anderen Kakteen gilt die Anleitung ebenfalls, ggf. leicht abgewandelt.

  1. Stellen Sie Schneidewerkzeug und übrige Hilfsmittel in Handweite bereit.
  2. Nehmen Sie den Kaktus aus seinem Übertopf heraus.
  3. Stecken Sie den Pflanztopf in eine Plastiktüte und binden Sie diese fest. So kann die Erde nicht herausfallen.
  4. Legen Sie den Kaktus vorsichtig flach auf den Boden.
  5. Schieben Sie ein Brett unter den Kaktus, wo er abgesägt werden soll.
  6. Zerschneiden bzw. zersägen Sie den Kaktus.
  7. Streuen Sie Holzasche auf die Schnittstellen.
  8. Stellen Sie den eingekürzten Kaktus zurück an seinen Standort. Zuvor bietet sich die Gelegenheit, den handlicher gewordenen Wüstenbewohner umzutopfen, falls das erforderlich ist.
  9. Stellen Sie den abgeschnittenen Kaktusteil an einen warmen und trockenen Ort, damit die Schnittstelle vor dem Einpflanzen vollständig eintrocknen kann.

Tipp: Zum Eintrocknen stellen Sie die abgeschnittene Kaktusspitze aufrecht in ein stabiles Gefäß. Liegend kann sie mit der Zeit Schaden nehmen.

Ableger einpflanzen

Erst wenn die Schnittstelle komplett eingetrocknet ist, darf der Kaktus in Erde eingepflanzt werden. Ansonsten besteht große Gefahr, dass er durch Feuchtigkeit zu faulen beginnt. Das Antrocknen ist nicht nur Pflicht für große abgeschnittene Spitzen, sondern ebenso wie für jeden kleinen Ableger.

  • spezielles, humusarmes Kaktussubstrat verwenden
  • kleine Ableger erst in Anzuchterde bewurzeln
  • erst nach etwa 10 Tagen erstmals gießen
  • nach Bewurzelung in endgültigen Topf umpflanzen
Kaktus mit Wurzeln

Kaktus pflegen

Sowohl die neu vermehrte als auch die „alte“ Sukkulente benötigen ein Pflegeprogramm, das ihre besonderen Bedürfnisse berücksichtigt. Dann können sie sich optimal von der Schnittmaßnahme erholen und neues Wachstum hervorbringen.

  • einen hellen und warmen Standort finden
  • sparsam und kalkarm gießen
  • zwischen zwei Gießgängen Erde trocknen lassen
  • Frühling und Sommer alle vier Wochen düngen
  • einen speziellen Kakteendünger verwenden (sparsam)
  • einigen Arten Winterruhe gönnen
  • regelmäßig umtopfen
Kaktus einpflanzen

Häufig gestellte Fragen

Ist der beim Schneiden austretende Pflanzensaft giftig?

Keine Sorge, Kakteen sind nicht giftig. Manche Arten haben uns sogar essbare Teile anzubieten. Dennoch ist beim Schneiden Vorsicht angesagt, da sich durch Stacheln verursachte Verletzungen unangenehm entzünden können.

Wächst der Kaktus in der Sonne besser an?

Kakteen lieben es zwar warm und hell. Eine Vorliebe für pralle Sonne haben aber längst nicht alle Arten! Ob ein Exemplar in die Sonne darf bzw. muss, sollte am besten noch vor der Anschaffung geklärt werden. Ist die Kaktussorte nicht bekannt, kann die Farbe als Orientierung dienen. Je dunkler diese ist, um so dunkler darf auch der Standort sein.

Kann ich einen Ableger schneller bewurzeln, wenn ich ihn ins Wasser stelle?

Für Kakteen ist diese Methode der Bewurzelung nicht geeignet. Wasser bringt keine neuen Wurzeln hervor, sondern lässt den Ableger schnell faulen.

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39 Pflanzen mit fleischigen Blättern von A-Z https://www.plantopedia.de/pflanzen-fleischigen-blaettern/ Mon, 04 Oct 2021 04:58:00 +0000 https://www.relaunch.plantopedia.de/?p=55272 Dicke, fleischige Blätter sind das charakteristische Merkmal der Dickblattgewächse (Crassulaceae), die wie die Kakteen zu den Sukkulenten gehören. Wir stellen Ihnen 39 besonders schöne Arten für Garten und Zimmerkultur vor. Gewächse mit fleischigen Blättern für den Garten Diese Gewächse sind in der Lage, genügend Wasser in ihren fleischigen Blättern zu speichern, um an trockenen Plätzen […]

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Dicke, fleischige Blätter sind das charakteristische Merkmal der Dickblattgewächse (Crassulaceae), die wie die Kakteen zu den Sukkulenten gehören. Wir stellen Ihnen 39 besonders schöne Arten für Garten und Zimmerkultur vor.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • große, sukkulente Pflanzenfamilie mit mehreren tausend Arten
  • verdickte, fleischige Blätter speichern Wasser
  • anspruchslos und sehr pflegeleicht
  • viele winterharte Arten für den Garten
  • fleischige Blätter jedoch auch bei anderen sukkulenten Pflanzenfamilien

Gewächse mit fleischigen Blättern für den Garten

Diese Gewächse sind in der Lage, genügend Wasser in ihren fleischigen Blättern zu speichern, um an trockenen Plätzen zu überleben.

Agaven (Agave)

  • auch als Jahrhundertpflanze bezeichnet
  • rosettenartiger Wuchs mit kurzem Stamm bzw. ohne Stamm
  • je nach Art kleine bis sehr große Rosetten
  • faserige, dicke, fleischige Laubblätter
  • bedornte Blattspitze (Verletzungsgefahr)

Beliebte Agaven-Arten für Topf und Gartenbeet

  • Agave parryi: kugeliger Wuchs mit bis zu 80 Zentimeter Durchmesser, bis zu 30 Zentimeter lange Blätter, verträgt kurze Frostperioden bis zu ca. minus 20 °C
  • Agave utahensis („Utah-Agave“): bis zu 40 Zentimeter Durchmesser, gelbgrüne bis bläuliche, bis zu 30 Zentimeter lange Blätter mit spitzem Enddorn, verträgt bis zu ca. minus 20 °C
  • Agave inaequidens: bildet kurzen Stamm aus, hell- bis gelbgrüne, bis zu 150 Zentimeter lange Laubblätter mit Randbezahnung
  • Agave havardiana: offene Rosetten mit bis zu 80 Zentimeter Durchmesser, bis zu 60 Zentimeter lange, kräftig gezahnte Blätter, winterhart bis ca. minus 18 °C
Agave parryi
Agave parryi

Hinweis: Das Problem bei der Überwinterung von Agaven ist ohnehin weniger die Kälte, als vielmehr die Feuchtigkeit: Agaven vertragen unsere nassen Winter nicht und gehen an einem Übermaß an Wasser zugrunde. In einem Kübel ist eine trockene Kultur besser gewährleistet.

Donarsbart (Jovibarba heuffelii)

  • auch als Fransenhauswurz bezeichnet
  • bis zu 12 Zentimeter hoch
  • rosettiger Wuchs
  • bildet Polster
  • gelbe Blütenbüschel zwischen Juni und August
Donarsbart (Jovibarba heuffelii)

Hinweis: Pflanzen Sie den Donarsbart am besten in kleinen Tuffs mit drei bis zehn Stück mit einem Pflanzabstand von 15 bis 20 Zentimetern an einer sonnigen, trockenen Stelle – etwa im Steingarten oder in Mauerfugen.

Fettblatt (Sedum)

  • auch als Mauerpfeffer bezeichnet
  • etwa 600 verschiedene Arten
  • anspruchslos, robust, winterhart und pflegeleicht
  • sowohl für den Garten als auch für die Wohnung
  • für sonnige Standorte

Beliebte Fettblatt-Arten

  • Großes Fettblatt (Sedum telephium): bis 60 Zentimeter hoch, buschiger Wuchs, rosafarbene Doldenblüten zwischen August und Oktober
  • Immergrünes Fettblatt (Sedum hybridum): bis 15 Zentimeter hoch, teppichbildend, kleine, gelbe Blüten zwischen Juni und August
  • Prächtiges Fettblatt (Sedum spectabile): bis 40 Zentimeter hoch, buschiger Wuchs, große Doldenblüten in verschiedenen Farben, Blütezeit August bis September
  • Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre): heimische Art für karte Böden, bis 10 Zentimeter hoch, teppichbildend, gelbe Blüten zwischen Juni und Juli
  • Teppich-Fettblatt (Sedum spurium): bis 15 Zentimeter hoch, bildet dichte Teppiche, kleine Blüten zwischen Juni und August
  • Weißer Mauerpfeffer (Sedum album): für karge Böden, bis 10 Zentimeter hoch, teppichbildend, weiße oder rosafarbene Blüten zwischen Juni und August
Großes Fettblatt (Sedum telephium)
Großes Fettblatt (Sedum telephium)

Hauswurz (Sempervivum)

  • heimisches Dickblattgewächs
  • auch als Dachwurz oder Steinrose bezeichnet
  • sehr robust, anspruchslos und winterhart
  • etwa 40 verschiedene Arten und über 7000 Sorten

Beliebte Hauswurz-Arten

  • Echte Hauswurz (Sempervivum tectorum): 5 bis 30 Zentimeter hoch, rosettenartiger Wuchs, teppichbildend
  • Berg-Hauswurz (Sempervivum montanum): immergrün, bis zu 20 Zentimeter hoch, bis zu 10 Zentimeter lange Ausläufer, große, rote Blüten zwischen Juli bis September
  • Dolomiten-Hauswurz (Sempervivum dolomiticum): bis zu 15 Zentimeter hoch, Rosetten bis zu fünf Zentimeter breit, rosarot bis purpurn gefärbte Blüten
  • Großblütige Hauswurz (Sempervivum grandiflorum): große, bis zu 10 Zentimeter breite Blattrosetten, bis zu 30 Zentimeter hohe Blühtriebe, gelbe, große Blüten
  • Spinnweb-Hauswurz (Sempervivum arachnoideum): immergrün, bis 10 Zentimeter hoch, spinnwebartig umsponnende Blattrosetten, kleine, rosafarbene Blüten zwischen Juni und Juli
Echte Hauswurz (Sempervivum tectorum)
Echte Hauswurz (Sempervivum tectorum)

Hinweis: Der heimische Dachwurz ist zwar extrem robust gegenüber frostigen Temperaturen, verträgt jedoch keinerlei Nässe. Deshalb sollten diese Pflanzen an nässegeschützten Standorten platziert werden.

Palmlilien (Yucca)

  • mehrjährige Pflanzen aus der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae)
  • rosettenartig angeordnete, schmale und lange Blätter
  • maiglöckchenartige Blütenstände
  • heimisch in Mittelamerika, vor allem in Mexiko
  • etwa 50 verschiedene Arten, manche davon frosthart

Winterharte Palmlilien für den Garten

  • Blaue Palmlilie (Yucca baccata): stammlos oder mit kurzem Stamm, bis zu 70 Zentimeter lange Blätter, kurze Blütenstände zwischen April und Juli, frosthart bis minus 20 °C
  • Fädige Palmlilie (Yucca filamentosa): bis zu 120 Zentimeter hoch, imposante Blütenstände mit großen, weißen Blüten, sehr gut winterhart und robust
  • Kerzen-Palmlilie (Yucca gloriosa): in Nordamerika heimisch, entwickelt mit dem Alter einen bis zu zwei Meter hohen Stamm, Blütezeit im Herbst, bedingt winterhart
  • Zwerg-Palmlilie (Yucca nana): bildet Rosetten mit Durchmesser bis zu 25 Zentimetern aus, bis zu einem Meter hoher Blütenstand im Mai, frosthart bis minus 20 °C
Fädige Palmlilie (Yucca filamentosa)
Fädige Palmlilie (Yucca filamentosa)

Hinweis: Ebenfalls zu den Palmlilien gehört die nicht frostharte und deshalb ausschließlich in Zimmerkultur gehaltene Yucca-Palme, die botanisch korrekt Yucca elephantipes (Riesen-Palmlilie) heißt und zwischen zwei und zehn Metern hoch werden kann.

Pflanzen mit fleischigen Blättern für die Zimmerkultur

Einige Pflanzen entzücken nicht nur durch ihre fleischigen Blätter, sondern auch durch ihre Blütenpracht. Solche werden gerne als Zimmerpflanzen gehalten.

Aloen (Aloe)

  • Pflanzen aus der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae)
  • über 500 verschiedene Arten
  • verschiedene Wuchsformen: stammlos, strauchartig oder baumförmig
  • Blätter oft lang, dreieckig und bezahnt bzw. mit Stacheln besetzt
  • heimisch vor allem in Süd- und Ostafrika

Beliebte Aloe-Arten für die Zimmerkultur

  • Echte Aloe (Aloe vera): bis zu 50 Zentimeter lange, graugrüne, bezahnte Blätter, rosettenartiger Wuchs ohne bzw. mit kurzem Stamm, bekannte Heilpflanze
  • Ewige Aloe oder Baum-Aloe (Aloe arborescens): bildet Stamm aus, verzweigt sich stark, bis zu drei Meter hoch, auffällig gezahnte Blätter
  • Fächer-Aloe (Aloe aculeata): bildet mehrere Stämme und verzweigte Krone aus, ausladender, fächerartiger Wuchs, sehr schmale Blätter ohne Zähne
  • Kugelige Aloe (Aloe aristata): wächst in Gruppen von mehreren Rosetten, Zwergform mit bis zu 15 Zentimetern langen Blättern mit weißem Fleckenmuster, giftig
  • Spiral-Aloe (Aloe polyphylla): markante Rosette mit spiralförmig angeordneten fleischigen Blättern, häufig mit farbiger Spitze, giftig
  • Stachelige Aloe (Aloe aculeata): bis zu 60 Zentimeter lange, fleischige Blätter in großer Blattrosette, auffällige rote Bezahnung an Blatträndern und Blattflächen
  • Tiger-Aloe (Aloe variegata): Zwerg-Aloe mit gescheckten Blättern, nur bis ca. 15 Zentimeter hoch
  • Wilde Aloe oder Kap-Aloe (Aloe ferox): aus Südafrika, stammbildend, mattgrüne bis rötliche, bis zu 100 Zentimeter lange Blätter
Wilde Aloe oder Kap-Aloe (Aloe ferox)
Wilde Aloe oder Kap-Aloe (Aloe ferox)

Hinweis: Besonders bekannt und beliebt ist wahrscheinlich die als Heilpflanze genutzte Aloe vera. Doch Vorsicht: Diese wird gern mit anderen, jedoch giftigen Arten verwechselt. Achten Sie daher beim Kauf auf den korrekten Pflanzennamen.

Echeverien (Echeveria)

  • mehrjährige, immergrüne, sukkulente Dickblattgewächse
  • besonders große, fleischige Blätter
  • große Rosetten, meist stammlos
  • heimisch in Mittel- und Südamerika, viele Arten aus Mexiko
  • etwa 150 verschiedene Arten

Beliebte Echeverien für die Zimmerkultur

  • Echeveria agavoides:  bis zu 15 Zentimeter hoch, Blattrosetten bis 35 Zentimeter im Durchmesser, bis zu sieben Zentimeter lange Einzelblätter
  • Echeveria elegans: Rosetten bis zu 10 Zentimeter im Durchmesser, hellgrüne, fleischige Blätter mit transparenten Rändern
  • Echeveria derenbergii: bildet kugelförmige, bis zu 17 Zentimeter breite Rosetten auf einem Stamm, blaugrüne Blätter, blüht orangerot im Spätsommer
  • Echeveria leucotricha: Halbstrauch mit hellgrünen, sehr dickfleischigen Blättern und roten Blüten
  • Echeveria gibbiflora: Halbstrauch mit graugrünen Blättern und hellroten Blüten, selten
  • Echeveria harmsii: bildet lockere Rosetten mit kräftig grünen Blättern aus, scharlachrote oder gelbe, einzeln stehende Blüten
  • Echeveria pulvinata: bildet lockere Rosetten mit weiß behaarten Blättern aus, verkahlt mit der Zeit von unten (Stammbildung), scharlachrote Blüten
Echeveria elegans
Echeveria elegans

Eidechsenhaut-Dickblatt (Crassula tecta)

  • heimisch in Südafrika
  • Blätter mit weißen, kleinen Papillen (Noppen) überzogen
  • zwergig wachsende Rosettenpflanze
  • Blätter bis 25 Millimeter lang
Eidechsenhaut-Dickblatt (Crassula tecta)
Quelle: Michael Wolf, Crassula tecta 03, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Tipp: Dieses aparte Dickblattgewächs benötigt ein mineralisches Substrat und darf nur sehr sparsam gewässert werden. Eine Düngung ist lediglich einmal im Jahr erforderlich.

Flammendes Käthchen (Kalanchoë blossfeldiana)

  • bis 40 Zentimeter hoch
  • ausdauernde, üppige Blüte in den Wintermonaten
  • viele Blütenfarben: rot, rosa, violett, orange, gelb, weiß
  • pflegeleicht, für sonnige Fensterbänke
  • mehrjährig, kann immer wieder zum Blühen gebracht werden
Flammende Käthchen (Kalanchoë blossfeldiana)

Hinweis: Die beliebte Zimmerpflanze wird nach der Blüte häufig weggeworfen, lässt sich jedoch durch einen Trick immer wieder zum Blühen bewegen. Hierzu die Pflanzen im Herbst für mehrere Wochen täglich für 12 bis 14 Stunden abdunkeln, z. B. durch das Überstülpen eines Kartons.

Geldbaum (Crassula ovata)

  • wird bis zu 100 Zentimeter hoch
  • buschiger bis baumartiger Wuchs
  • pflegeleicht und sehr genügsam
  • für sonnige bis halbschattige Standorte
Geldbaum (Crassula ovata)

Hinweis: Es ist kaum bekannt, aber im Freien übersommerte Exemplare des Geldbaums können zwischen Februar und April blühen. Die kleinen Blütenrispen sind rosafarben oder weiß und duften leicht.

Pfennigbaum (Crassula arborescens)

  • baumartiger, stark verzweigter Wuchs
  • bis zu 150 Zentimeter Wuchshöhe, Stammdicke bis sechs Zentimeter
  • verdickte, graugrüne Blätter mit rötlichen Rändern und puderartigem Überzug
  • heimisch in Südafrika
Pfennigbaum (Crassula arborescens)

Häufig gestellte Fragen

Warum haben Dickblattgewächse so fleischige Blätter?

Die dickfleischigen Blätter sind ein charakteristisches Merkmal der Dickblattgewächse. In ihnen speichern die in trockenen Regionen der Erde lebenden Gewächse Wasser, weshalb sie wie auch Kakteen zu den Sukkulenten gezählt werden. Übrigens handelt es sich bei den Dickblattgewächsen (Crassulaceae) um eine Pflanzenfamilie, die mehrere tausend Arten umfasst und mit Ausnahme der Antarktis überall auf dem Erdball vorkommt. Doch nicht alle Pflanzen mit fleischigen Blättern gehören zu den Dickblattgewächsen – auch andere Sukkulenten weisen dieses Merkmal auf, etwa Aloen oder Agaven.

Worauf muss man bei der Pflege von Dickblattgewächsen achten?

Diese Familie von Sukkulenten zeichnet sich nicht nur durch eine immense Formen- und Farbenvielfalt aus, sondern auch durch ihre anspruchslosen und pflegeleichten Eigenschaften. Diese machen die Dickblattgewächse zu beliebten Zierpflanzen fürs Gartenbeet und für Pflanzgefäße. Sie brauchen nur wenig Wasser, müssen nur selten (oder gar nicht) gedüngt werden und bevorzugen zumeist ein mineralisches Substrat. Achten Sie vor allem darauf, mit Wasser sparsam umzugehen und die Pflanzen keinesfalls zu feucht oder gar in Staunässe zu halten.

Wo wachsen Dickblattgewächse?

Dickblattgewächse kommen – mit Ausnahme der Antarktis – in nahezu allen Erdregionen vor, sofern es dort trocken ist. Aufgrund der Fähigkeit, Wasser in ihren fleischigen Blättern zu speichern, bewältigen die Überlebenskünstler trockene Bedingungen, die andere Pflanzenarten dahinraffen. Je nach Herkunft sind viele Arten sogar winterhart und können daher in den Garten gepflanzt werden. Andere hingegen vertragen nur kurzzeitig Frost bzw. sollten im Winter hauptsächlich vor Feuchtigkeit geschützt werden.

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Caudex-Pflanzen: 32 Arten und Pflege-Hinweise https://www.plantopedia.de/caudex-pflanzen/ Mon, 07 Jun 2021 11:48:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=48160 Eine Caudex-Pflanze oder, richtiger, caudiciforme Pflanze, ist ein sukkulentes Gewächs, welches Wasser im unteren Stammbereich speichert. Ein verdickter Stamm oder eine dicke Knolle sind ein typisches Merkmal. Wir stellen Ihnen die 32 schönsten Caudexpflanzen vor. Arten von A – C Adenia glauca stammt aus dem südlichen Afrika und Madagaskar rankender Wuchs bildet bis zu einem […]

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Eine Caudex-Pflanze oder, richtiger, caudiciforme Pflanze, ist ein sukkulentes Gewächs, welches Wasser im unteren Stammbereich speichert. Ein verdickter Stamm oder eine dicke Knolle sind ein typisches Merkmal. Wir stellen Ihnen die 32 schönsten Caudexpflanzen vor.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • charakteristische Verdickung des Haupttriebs / Stammes (Caudex)
  • dient als Speicherorgan für Wasser
  • sukkulente Pflanzen, die längere Zeit ohne Wasser auskommen
  • legen im Winter eine Ruhephase ein
  • manche Arten auch im Sommer

Arten von A – C

Adenia glauca

  • stammt aus dem südlichen Afrika und Madagaskar
  • rankender Wuchs
  • bildet bis zu einem Meter dicken, blaugrünen Caudex aus
  • wächst zwischen Mitte März bis Mitte November
  • Ruhezeit ab Mitte November
  • trocken und kühl bei 12 bis 14 °C überwintern

Hinweis: Das charakteristische an dieser Caudex-Pflanze ist der dicke, blaugrüne Caudex, der bis zu einem Meter im Durchmesser messen kann.

Adenium obesum

Adenium obesum, Caudex-Pflanze
  • auch als Wüstenrose bezeichnet
  • gehört zu den Hundsgiftgewächsen (Apocynaceae)
  • außergewöhnlich dicker Stamm
  • Blüten in violett, rot, rosa und weiß von April bis Juni
  • anspruchslos und pflegeleicht
  • braucht viel Sonne

Tipp: Überwintern Sie die Wüstenrose bei rund zehn bis 15 °C. Grundsätzlich ist auch eine warme Überwinterung kein Problem, allerdings hemmt diese die Blütenbildung.

Albuca spiralis cv. ‚Frizzle Sizzle‘

Albuca spiralis cv. 'Frizzle Sizzle'
  • aus der Familie der Hyazinthengewächse (Hyacinthaceae)
  • südafrikanisches Zwiebelgewächs
  • sattgrüne, korkenzieherförmige Blätter
  • duftende, gelbe Blüten ab Juni
  • Standort: sonnig, vor Mittagssonne schützen

Alluaudia procera

Alluaudia procera, Caudex-Pflanze
  • heimisch in Madagaskar
  • lange graue und bedornte Triebe mit kleinen, grünen Blättern
  • ganzjährig möglichst hell stellen
  • im Sommer bei 30 °C, im Winter bei mindestens 15 °C
  • regelmäßig mit Kakteendünger düngen, wachsen dann sehr schnell

Ammocharis coranica

  • gehört zu den Amaryllisgewächsen (Amaryllidaceae)
  • Zwiebelgewächs mit auffallenden, pinkfarbenen Doldenblüten
  • blüht im Frühling und Frühsommer
  • im südlichen Afrika weit verbreitet
  • für optimale Blüte in die volle Sonne stellen
  • Ruhephase in den Wintermonaten

Brunsvigia grandiflora

  • auch Kandelaberlilie genannt
  • Blütezeit im Spätsommer
  • bis zu 80 Zentimeter hoher Blütenstand mit bis zu 60 dunkelrosa Blüten
  • stammt aus Südafrika
  • verträgt etwas Frost

Cephalopentandra ecirrhosa

  • heimisch in Ostafrika (Äthiopien, Somalia, Kenia, Uganda)
  • Kletterpflanze mit bis zu einem Meter langen Ranken
  • Caudex bis zu 60 Zentimeter breit
  • Austrieb im Frühjahr, wirft im Winter das Laub ab
  • mag Sonne und Wärme, jedoch keine pralle Mittagssonne
  • im Winter nicht kühler als 10 °C stellen

Hinweis: Diese Caudex-Pflanze wird gelegentlich auch als „Vulkanpflanze“ bezeichnet, weil die dicke Knolle, die sich nach oben hin verjüngt, optisch an einen Vulkan erinnert.

Cyrtanthus spiralis

  • aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
  • beheimatet in Südafrika
  • charakteristische spiralenförmige Blätter
  • Knolle lediglich zwischen drei und fünf Zentimeter dick
  • Ruhephase meist in den Sommermonaten
  • Temperatur im Winter nicht unter 15 °C, optimal sind zwischen 15 und 20 °C

Hinweis: Diese Caudex-Art ist eine Rarität und nur selten im Handel erhältlich. Aufgrund ihres Seltenheitsgrades kostet die kleine, aparte Pflanze mit 20 bis 40 EUR vergleichsweise viel Geld.

Arten von D – H

Dioscorea elephantipes

Dioscorea elephantipes
  • auch Schildkrötenpflanze
  • gehört zur Familie der Yamswurzelgewächse (Dioscoreaceae)
  • Kletterpflanze aus Südafrika
  • bizarrer Wuchs mit meterlangen Trieben und herzförmigen Blättern
  • Standort: sonnig, in der Ruhephase dunkel und kühl

Tipp: Im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen hat die Schildkrötenpflanze keine festen Ruhezeiten. Sie legt diese ein, wann sie will. Das kann im Winter oder im Sommer sein. Während der Ruhephase bei maximal 16 °C dunkel stellen und nur einmal im Monat mit Wasser benetzen.

Dioscorea mexicana

Dioscorea mexicana, Caudex-Pflanzen
Quelle: Consultaplantas, Dioscorea mexicana 1e, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0
  • wird ebenfalls als Schildkrötenpflanze bezeichnet
  • verwandt mit Dioscorea elephantipes
  • stammt jedoch aus Mexiko und Panama
  • Caudex kann bis zu einem Meter breit werden
  • kann mehrere 100 Jahre alt werden
  • Triebe benötigen Kletterhilfe

Dioscorea sylvatica

  • auch als Elefantenfuß bezeichnet
  • Rarität aus Südafrika
  • Rankpflanze mit bis zu fünf Meter langen Ranken
  • wechselständig angeordnete, herzförmige Blätter
  • Caudex bis zu 40 Zentimeter breit

Dorstenia crispa ssp. lancifolia

Dorstenia crispa ssp. lancifolia
  • gehört zu den Maulbeergewächsen (Moraceae)
  • heimisch auf der arabischen Halbinsel sowie in Ostafrika
  • verträgt Mittagssonne
  • Substrat im Sommer nicht austrocknen lassen
  • bei Zimmertemperatur ganzjährige Kultur möglich

Dorstenia foetida

  • deutsche Bezeichnung „Stinkende Dorstenie“
  • wird bis zu 40 Zentimeter hoch
  • stammt aus Ostafrika sowie von der arabischen Halbinsel
  • verliert im Winter Blätter
  • Überwinterung bei 10 bis 15 °C, nur schlückchenweise gießen

Dracaena draco

Dracaena draco
  • auch als Kanarischer Drachenbaum bezeichnet
  • wird bis zu zwei Meter hoch
  • pflegeleichte, immergrüne Zimmerpflanze
  • palmenähnlicher Stamm mit Blattschopf
  • möglichst heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung

Tipp: Drehen Sie den Topf mit dem Drachenbaum regelmäßig, da die Pflanze sonst schief wächst.

Eriospermum cooperi

  • Spargelgewächs aus dem südlichen Afrika
  • kleinbleibend: Caudex bis zu sieben Zentimeter dick
  • Caudex beschatten und keiner direkten Sonneneinstrahlung aussetzen
  • während der Sommermonate einzelnes aufrechtes Blatt und weiße bis hellgrüne Blüten
  • bis zu 60 Zentimeter hoch

Euphorbia stellata

Euphorbia stellata, Caudex-Pflanze
Quelle: D.Georgi, Euphorbia Stellata, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0 DE
  • kleinbleibendes Wolfsmichgewächs (Euphorbiaceae) aus Südafrika
  • vom Hauptspross gehen sternförmig bedornte Zweige ab
  • heller, aber vor direkter Sonne geschützter Standort
  • Ruhephase von Oktober bis Februar
  • ideale Temperatur im Winterquartier: 12 bis 15 °C

Fockea edulis

Fockea edulis
  • heimisch im südlichen Afrika
  • knorpeliger, dicker Caudex mit immergrünen Blättern
  • bildet bis zu vier Meter lange Ranken aus
  • grün-gelbe, sternförmige Blüten im Spätsommer
  • braucht vollsonnigen Standort und Wärme
  • anspruchsvoll in der Pflege

Pflanzen von I – O

Ipomoea holubii

Ipomoea holubii
Quelle: Tangopaso, Ipomoea holubii D170802, bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0
  • eindrucksvoller, oft kugelförmiger Caudex
  • heimisch im südlichen Afrika zwischen Malawi und Botswana
  • wächst dort in Busch- und Grasland
  • 80 bis 250 Zentimeter hoch
  • hübsche rosafarbene Blüten

Jatropha berlandieri

  • auch unter Jatropha cathartica im Handel
  • aus der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)
  • krautige Pflanze mit großer, knolliger Wurzel
  • dicke, fleischige Triebe mit einer Länge von bis zu 30 Zentimetern
  • Blätter bis zu zehn Zentimeter lang
  • vielblütige Triebe

Hinweis: Im Gegensatz zu vielen anderen Caudex-Pflanzen ist diese Art nicht in Afrika heimisch, sondern im Süden der USA sowie in Mexiko zu finden.

Mestoklema tuberosum

  • seltene, in Südafrika heimische Art
  • bizarrer Caudex mit leicht abblätternder rotbrauner Rinde
  • rosmarinähnliche Belaubung
  • bis zu 60 Zentimeter hoch
  • im Winter kahl

Myrmecodia tuberosa

  • wird auch als Ameisenpflanze bezeichnet
  • bildet sehr großen Caudex aus, Triebe bis zu 30 Zentimeter hoch
  • wächst epiphytisch (d. h. als Aufsitzerpflanze), kann aufgebunden werden
  • im Sommer leicht schattig stellen, im Winter möglichst hell

Tipp: Im großen Caudex dieser Art leben an den Naturstandorten Ameisen, wobei Tiere und Pflanzen eine Symbiose eingehen. Im Gegenzug für Wohnraum und Nahrung schützen die Ameisen die Pflanze vor Fraßfeinden.

Pflanzen von P – R

Pachypodium geayi

Pachypodium geayi
  • auch als Madagaskarpalme bezeichnet
  • aus der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae)
  • wird am Naturstandort bis zu zehn Meter hoch, im Topf deutlich kleiner
  • Caudex bildet dicke, zylindrische, mit Dornen besetzte Säule
  • Wachstumsphase im Winter, Ruhephase in den Sommermonaten

Tipp: Damit die Madagaskarpalme schön wächst, braucht sie einen möglichst großen und vor allem tiefen Topf, der mit einer Kiesschicht versehen wird. Am besten eignen sich, aufgrund der besseren Wasserverdunstung, Tontöpfe.

Petopentia natalensis

  • gehört zu den Hundsgiftgewächsen (Apocynaceae)
  • manchmal fälschlich unter Fockea natalensis im Handel
  • aus dem südlichen Afrika
  • Caudex mit dünner. brauner, eingerissener Borke
  • rankende Triebe verholzen mit der Zeit

Tipp: Dieses Caudex-Gewächs sollten Sie während der sommerlichen Wachstumsphase viel gießen, dabei aber Staunässe vermeiden. Aufgrund des höheren Nährstoffbedarfs sollten Sie zudem mit jedem Gießen gering dosierten Kakteendünger verabreichen.

Plectranthus ernstii

  • erinnert optisch an Baobab-Baum im Miniformat
  • knolliger und verdickter Stamm
  • Blätter duften stark nach Minze, deshalb auch als „Bonsai Minze“ bezeichnet
  • bis zu 50 Zentimeter hoch
  • bildet im Sommer viele weiße Lippenblüten aus
  • heimisch in Südafrika

Raphionacme zeyheri

  • ebenfalls heimisch in Südafrika
  • bildet stark verdickten, bis zu 25 Zentimeter hohen Caudex aus
  • bis zu 15 Zentimeter hohe Triebe mit zwei bis vier Zentimeter langen Blättern
  • glockenförmige, hellgrüne Blüten
  • Ruhephase im Winter, nicht kühler als 12 °C stellen

Pflanzen von S – Z

Scadoxus multiflorus

Scadoxus multiflorus
  • auch als Blutblume oder Feuerball-Lilie bezeichnet
  • gehört zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
  • bildet leuchtend rotorange Blütenbälle aus
  • Blütezeit zwischen Juli und August
  • in der Pflege nicht ganz unkompliziert

Tipp: Die Blutblume fühlt sich an einem hellen, aber nicht direkt sonnigen und möglichst warmen Standort am wohlsten. Sie braucht ein nährstoffreiches Substrat, das in der Wachstumsphase leicht feucht gehalten werden sollte.

Scilla violacea

  • wird auch als Tigerblatt bezeichnet
  • Zwiebelpflanze mit getigerten Blättern und an Hyazinthen erinnernden Blüten
  • Hauptzwiebel triebt viele Nebenzwiebeln
  • heimisch in Südafrika
  • einfach in der Pflege
  • Wachstumsphase im Sommer, Ruhephase im Winter

Stephania cepharantha v. hayata

  • seltene Caudex-Pflanze mit bis zu 20 Zentimeter breitem Caudex
  • heimisch in Südwestchina und Taiwan
  • Pflege: wöchentlich gießen
  • Überwinterung: bei 12 bis 20 °C, nicht gießen

Stephania glabra

  • krautige, mehrjährige Kletterpflanze mit großer Knolle
  • große Blätter
  • stammt aus Asien, wo die Knolle häufig medizinische Verwendung findet
  • Pflege: wöchentlich gießen
  • Überwinterung: bei 12 bis 20 °C, nicht gießen

Stephania pierrei / erecta

Stephania erecta
  • seltene Caudex-Pflanze aus Südostasien
  • Caudex kann bis zu 30 Zentimeter dick werden
  • rundlich geformter Caudex
  • Triebe bis zu acht Meter lang, sprießen im Frühjahr
  • runde Blätter und gelbliche Blüten

Tylecodon wallichii

  • aus der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae)
  • stammt aus Südafrika und Namibia
  • bis 50 Zentimeter hoch
  • wächst von Mitte März bis ca. Mitte November
  • Ruhephase ab Mitte November
  • braucht einen vollsonnigen und warmen Standort

Tipp: Diese Caudex-Pflanze können Sie, wie viele andere sommerwachsende Arten auch, über die warme Jahreszeit an einen geschützten Standort im Freien platzieren. Holen Sie die Gewächse im Herbst herein bevor die Temperatur unter zehn Grad Celsius fällt.

Uncarina grandidieri

Uncarina grandidieri
Quelle: © William Crochot / Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0, Uncarina grandidieri – 83, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0
  • auch als Mausefallen-Baum bezeichnet
  • in Madagaskar heimischer, caudexbildender Baum
  • am Naturstandort bis vier Meter hoch
  • bildet leuchtend gelbe Blüten aus
  • sonniger bis halbschattiger Standort in den Sommermonaten
  • hoher Wasserbedarf im Sommer
  • Ruhephase im Winter: nicht kühler als 15 °C, nicht gießen

Häufig gestellte Fragen

Was sind Caudex-Pflanzen?

Unter der Bezeichnung „Caudex“ versteht der Botaniker den gesamten Spross einer Pflanze, d. h. den Pflanzenteil, der direkt aus der Wurzel wächst. Typisch für Caudex-Pflanzen ist, dass dieser Teil Wasser speichern und sich deshalb stark verdicken kann. Caudex-Pflanzen gehören also zu den Sukkulenten, wobei umgekehrt nicht jede Sukkulente ein Caudex ist.

Gehören Caudex-Pflanzen einer Pflanzenfamilie an?

Nein, unter dem Begriff „Caudex-Pflanze“ gruppiert der Fachmann Pflanzen ein, die Wasser in ihrem Spross speichern. Sie gehören sehr unterschiedlichen botanischen Familien an und sind oft nicht einmal verwandt. Die verschiedenen Arten eint lediglich dieses eine Merkmal ihres Speicherorgans und damit die Tatsache, dass sie längere Zeit ohne Wasser auskommen können.

Was muss man bei der Pflege von Caudex-Pflanzen beachten?

Von einigen Ausnahmen abgesehen sind Caudex-Pflanzen pflegeleicht: Sie kommen mit wenig Wasser aus, müssen nur wenig gedüngt und nicht geschnitten werden. Allerdings brauchen sie viel Licht und Wärme, zudem legen fast alle eine Ruhephase ein. Diese liegt, je nach Art, im Sommer oder im Winter. Während ihrer Ruhephase sollten Caudexpflanzen vergleichsweise kühl und trocken gehalten werden, zudem werfen die meisten Arten ihr Laub ab. Auch sollten Sie ein lockeres, durchlässiges Substrat verwenden und Staunässe vermeiden.

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Hilfe: Aloe vera hat gelbe Spitzen und Blätter https://www.plantopedia.de/aloe-vera-gelbe-spitzen-und-blaetter/ Mon, 22 Mar 2021 10:01:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=43970 Sie ist Zierpflanze und Heilpflanze zugleich, die Aloe. Die dickfleischigen Blätter einer erwachsenen Pflanze können bis zu 100 cm lang werden. Aber was, wenn sich Blätter oder Blattspitzen der Aloe vera gelb verfärben? Ursachen für Gelbfärbung Die gelben Blätter an ihrer Aloe vera kann verschiedene Ursachen haben. Lichtmangel Blattverfärbungen bei der Echten Aloe (Aloe vera) […]

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Sie ist Zierpflanze und Heilpflanze zugleich, die Aloe. Die dickfleischigen Blätter einer erwachsenen Pflanze können bis zu 100 cm lang werden. Aber was, wenn sich Blätter oder Blattspitzen der Aloe vera gelb verfärben?

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Aloe vera speichert in ihren fleischigen Blättern Wasser und Nährstoffe
  • Krankheiten und schlechte Kulturbedingungen zeigen sich meist an den Blättern an bräunlichen oder gelben Verfärbungen
  • das eine oder andere gelbe Blatt an älteren Pflanzen, ein ganz natürlicher Vorgang
  • bei jüngeren Exemplaren meist ein Indiz für gravierende Fehler bei der Pflege

Ursachen für Gelbfärbung

Die gelben Blätter an ihrer Aloe vera kann verschiedene Ursachen haben.

Lichtmangel

Blattverfärbungen bei der Echten Aloe (Aloe vera) können unterschiedliche Ursachen haben wie z. B. Lichtmangel. An ihren natürlichen Standorten kann sie bis zu 12 Stunden Sonne täglich genießen. Da diese Pflanze hierzulande als Zimmerpflanze kultiviert wird, sollten die Bedingungen denen in der Natur angepasst werden.

  • Standort im Wohnzimmer warm und sonnig
  • an zu dunklen Plätzen gelbe Blätter und/oder gelbe Spitzen
  • gelbe Spitzen meist erstes Anzeichen
  • Blätter werden abgeworfen
  • sofortiger Standortwechsel empfehlenswert
  • sonniger Platz vor einem Südfenster optimal
  • etwa einen Meter von Fensterscheibe entfernt

Natürlich kann man Lichtmangel nicht bekämpfen, aber man kann ihn beheben. Damit die Pflanze rundum gut mit Licht versorgt wird, sollte man sie gelegentlich etwas drehen. Im Sommer steht sie auch gerne im Freien an einem Platz mit viel Sonnenlicht. Wurde die Pflanze neu gekauft, sollte man sie erst langsam an die Sonne gewöhnen, um derartige Blattschäden zu vermeiden.

Tipp: Die Blätter der Aloe vera können bei zu intensiver Sonneneinstrahlung durchaus auch einen Sonnenbrand erleiden und gelb werden. Der äußerst sich meist an orangen bis rötlichen Verfärbungen, die bei einem Standortwechsel in der Regel verschwinden.

Aloe vera benötigt Sonne

Ungeeignetes Substrat

Wenn sich gelbe Blätter an der Aloe zeigen, kann das auch an einem ungeeigneten Substrat liegen. Meist ist die Erde nicht durchlässig genug, es besteht die Gefahr von Staunässe. Die Wurzeln können sich nicht optimal ausbreiten bzw. entwickeln. Am besten topft man betroffene Pflanzen in besseres Substrat um.

  • Substrat sollte mineralisch, humusarm und nährstoffreich sein
  • handelsübliche Kakteen- und Sukkulentenerden bestens geeignet
  • sandiges, trockenes und kalkhaltiges Substrat ebenfalls bewährt
  • gegebenenfalls eine eigene Mischung herstellen
  • aus hochwertiger Kübelpflanzenerde, etwas Sand und grobkörnigen Anteilen wie Kies oder Blähton

Weniger gut geeignet ist reine Blumenerde, sie speichert sehr viel Wasser, was wiederum Staunässe und Wurzelfäule verursachen kann. Auch Blähtongranulat und Sand sind ungeeignet, beide enthalten selbst keinerlei Nährstoffe und bieten der Pflanze kaum Halt.

Zu viel Nässe

Gelbe Spitzen und gelbe Blätter an ihrer Aloe vera sind in den meisten Fällen die Folge von zu viel Nässe. Pflanzen wie die Aloe vera kommen über eine längere Zeit gut mit Trockenheit zurecht, sodass es schnell zu einer Verwässerung kommen kann. Meint man es beim Gießen zu gut, kann die Aloe nachhaltig geschädigt werden. Stellt man entsprechende Schäden fest, sollte die Pflanze unverzüglich in frisches und vor allem trockenes Substrat umgetopft werden.

  • Pflanze aus dem Topf nehmen
  • vernässtes Substrat entfernen
  • alle fauligen Teile der Wurzel herausschneiden
  • idealerweise den Ballen abspülen
  • Topf gründlich reinigen oder neuen verwenden
  • Drainagematerial auf den Topfboden geben
  • darauf frisches, trockenes Substrat
  • Pflanze einsetzen, Erde leicht andrücken
  • frühestens nach zwei bis drei Wochen wieder gießen

Die Folgen von zu viel Nässe lassen sich eigentlich nicht bekämpfen, aber auf jeden Fall vermeiden. Vorbeugen kann man ihr, indem man vor jedem Gießen die Fingerprobe macht und so den Gießbedarf testet. Restwasser, das sich nach dem Gießen in Untersetzern sammelt, sollte nach etwa zehn Minuten entfernt werden.

Wassermangel

Die Aloe vera benötigt in der Regel nur wenig Wasser, denn sie kann es wochenlang in ihren dickfleischigen Blättern speichern. Trotz allem kann sie bei länger andauernder Trockenheit Schaden nehmen. Erste Anzeichen sind schlaffe, gelbe Blätter. Um Abhilfe zu schaffen, sollte man zunächst sicherstellen, dass sie an einem geeigneten Standort steht. Dann sollte man langsam wieder mit dem Gießen beginnen. Am besten nimmt man sie vorsichtig aus dem Topf und stellt sie für einige Minuten in ein mit Wasser gefülltes Gefäß. Das Wasser sollte dabei nicht zu kalt sein. Nach dem Tauchen das Wasser gut ablaufen lassen. Steht die Aloe draußen in der Sonne, benötigt sie in der Regel etwas mehr Wasser.

Aloe-Vera überwässert

Kalkchlorose

Gelbe Spitzen und Blätter können auch Hinweis auf eine sogenannte Kalkchlorose sein, die durch das Gießen mit kalkhaltigem Wasser begünstigt wird. Das lässt den Kalkgehalt im Boden stark ansteigen, was wiederum dazu führt, dass die Pflanze keine Nährstoffe mehr aufnehmen und in die Blätter transportieren kann. Um eine Kalkchlorose zu bekämpfen, ist der komplette Austausch des Substrates notwendig, denn das ist am wirksamsten. Indem man zum Gießen ausschließlich kalkfreies Wasser verwendet, kann man einer erneuten Erkrankung vorbeugen. Darüber hinaus ist es ratsam, ausschließlich mit kalkfreiem Regenwasser zu gießen. Ist das nicht möglich, kann man gegebenenfalls auch mit Leitungswasser gießen, dass mindesten drei Tage abgestanden sein sollte.

Überdüngung

Eine weitere Ursache für gelbe oder bräunliche Spitzen und Ränder kann eine Überdüngung sein. Die Aloe vera ist eine Pflanze, die mit sehr wenig Dünger auskommt. Auch in der freien Natur gedeiht sie auf nicht fruchtbaren Böden. Meint man es zu gut mit dem Dünger, kann es schnell zu einer Überdüngung kommen. Ist das der Fall, sollte auch hier am besten in frisches Substrat umgetopft werden. Künftig reicht es aus, einmal im Frühjahr etwas Dünger zu verabreichen, bestenfalls einen handelsüblichen Kakteen-Dünger.

Tipp: Wer zum Düngen zu einem Universaldünger greift, sollte diesen entsprechend verdünnen. In der Regel ist ein Viertel der empfohlenen Dosis ausreichend.

Häufig gestellte Fragen

Können Feuchtigkeitsmesser zu viel Nässe vorbeugen?

Ein Feuchtigkeitsmesser oder auch Hydrometer kann den aktuellen Feuchtigkeitsgehalt des Substrates schnell und präzise ermitteln und somit eine Verwässerung aber auch einen zu trockenen Boden zuverlässig verhindern.

Kann man gelbe und trockene Blattspitzen einfach abschneiden?

Sind nur die Spitzen einiger Blätter von Verfärbungen und Welke betroffen, ist es problemlos möglich diese Stellen abzuschneiden. Allerdings sollte sich der Schnitt noch innerhalb der Verfärbung befinden und nicht bis ins Grüne, bzw. gesunde Gewebe geschnitten werden. Ansonsten würde man der Aloe eine neue Wunde zufügen, die ihr viel Energie zur Wundheilung abverlangt.

Können gelbe Spitzen oder gelbe Blätter auch die Folge von Zugluft sein?

Die Möglichkeit besteht, denn die Aloe mag weder kalte Luft noch Zugluft. Zudem sollte man sie keinen starken Temperaturschwankungen aussetzen. Die Raumtemperatur sollte idealerweise zwischen 22 und 25 Grad liegen und im Winter nicht unter fünf Grad fallen.

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Aloe vera schneiden: wie richtig abschneiden? https://www.plantopedia.de/aloe-vera-schneiden/ Fri, 19 Mar 2021 06:02:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=42903 Eine Aloe vera zu schneiden kann aus zahlreichen Gründen erforderlich sein. Darunter beispielsweise Krankheiten, Schädlinge oder das Ernten. Wie sie die Blätter richtig abschneiden erfahren Sie in unserer Anleitung. Gründe für einen Verschnitt Wenn Sie die Aloe vera schneiden wollen oder müssen, kann das verschiedene Ursachen haben. Diese beinhalten unter anderem: abgeknickte Blätter ernten der […]

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Eine Aloe vera zu schneiden kann aus zahlreichen Gründen erforderlich sein. Darunter beispielsweise Krankheiten, Schädlinge oder das Ernten. Wie sie die Blätter richtig abschneiden erfahren Sie in unserer Anleitung.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Abschneiden kann aus zahlreichen Gründen erforderlich sein
  • Schnittwerkzeug ist entscheidend
  • Sauberkeit muss beachtet werden
  • abgetrennte Blätter können vielseitige Verwendung finden
  • Trockenzeit ist wichtig

Gründe für einen Verschnitt

Wenn Sie die Aloe vera schneiden wollen oder müssen, kann das verschiedene Ursachen haben. Diese beinhalten unter anderem:

  • abgeknickte Blätter
  • ernten der Blätter
  • Schäden durch Krankheiten oder Parasiten
  • Vermehrung
  • Verringerung der Größe
  • verwelkte Abschnitte

In jedem Fall sind bei dem Schneiden ihrer Aloe vera einige Kriterien zu beachten.

Aloe Vera schneiden

Sauberkeit

Um keine Verunreinigungen auf die Schnittflächen zu bringen, müssen die eingesetzten Werkzeuge sauber sein. Ideal ist es, die Klingen vor und nach dem Einsatz zu desinfizieren. Hierdurch wird generell verhindert, dass eventuell vorhandene Erreger oder Parasiten von einem Gewächs auf das nächste übertragen werden.
Steht kein Desinfektionsmittel zur Verfügung, können auch andere Methoden zum Einsatz kommen. Darunter beispielsweise:

  • hochprozentiger Alkohol
  • kochendes Wasser
  • Spülmittel

Tipp: Im Anschluss sollten Sie die Klingen gründlich mit purem Wasser abspülen. Auf diese Weise gelangt kein reinigendes Mittel auf die Schnittflächen.

Schärfe der Schnittwerkzeuge

Scharfe Klingen von Messer oder Schere hinterlassen einen sauberen und glatten Schnitt. Zudem drücken sie das Blatt der Aloe Vera beim Schneiden nicht zusammen. Ideal ist der Einsatz eines Messers. Denn hierdurch kommt es nicht zum Zusammenquetschen des gelartigen Fruchtfleischs. Eine scharfe Gartenschere kann aber ebenfalls zum Einsatz kommen. Vor allem bei kleineren Varianten mit dünneren Blättern ist eine Schere eine gute Lösung.

Aloe vera schneiden

Die Aloe vera zu schneiden ist nicht schwierig, wenn dabei einige Faktoren berücksichtigt werden. Die folgende Anleitung zeigt, wie es geht.

Benötigte Utensilien:

  • Desinfektionsmittel oder Alternative
  • feste Arbeitshandschuhe
  • gegebenenfalls eine Zange
  • Lappen
  • Messer oder Schere
  • Wasser
ALoe Vera mit suaberem scharfem Messer schneiden
Ein sauberes, scharfes Messer ist auf jeden Fall notwendig.

Liegen diese bereit, geht es mit diesen Schritten weiter:

  1. Reinigung des Blattes: Mit einem feuchten Tuch oder Lappen sollte das Blatt zuerst gereinigt werden. Staub, Schmutz und Keime werden dadurch entfernt. Tragen Sie bereits hierbei schützende Handschuhe, um sich nicht an den Blatträndern zu verletzen.
  2. Säuberung des Schnittwerkzeugs: Direkt vor dem Schneiden der Aloe vera werden die Klingen desinfiziert oder entsprechend gründlich gereinigt.
  3. Richtige Schnittstelle finden: Der Verschnitt sollte möglichst bodennah erfolgen. Das kann bei der Kübelkultur schwierig sein. Denn verschnitten werden am häufigsten die äußeren Blätter. Diese können sehr eng an den Rand des Topfes oder Kübels gedrückt sein. Ideal ist es daher, den Verschnitt – sofern möglich – direkt während des Umtopfens vorzunehmen.
  4. Trocknen lassen: Die Schnittflächen müssen richtig abtrocknen können. Anderenfalls kann sich Fäulnis bilden und die Pflanze schädigen.

Zeitpunkt

Handelt es sich um beschädigte Pflanzenteile an der Aloe vera, sollten sie so schnell wie möglich abgeschnitten werden. Denn ansonsten ist es möglich, dass sich Krankheiten oder Parasiten ausbreiten. Zudem leidet die Optik darunter.
Günstig ist ein Verschnitt zur Verringerung der Größe direkt während des Umtopfens. Mit entsprechender Vorsicht kann auch dieser aber jederzeit durchgeführt werden. Wichtig sind die folgenden Kriterien:

  • gute Belüftung
  • keine pralle Sonneneinstrahlung
  • trockene Luft
  • Wärme

Tipp: Das Abtrocknen der Schnittflächen kann auch unter idealen Bedingungen zwei bis drei Tage in Anspruch nehmen. Für diese Zeit sollte das Gewächs weiterhin trocken und warm stehen.

Ernte

Aloe vera kann sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden. Die Blätter zu ernten kann daher ein häufiger Grund für das Schneiden ihrer Aloe vera sein. Einen Unterschied zu dem Schneiden aus anderen Ursachen gibt es dabei jedoch nicht.
Geschnitten wird von außen nach innen, sodass die ältesten Blätter zuerst abgenommen werden.

Vermehren

Auch wenn Stecklinge oder Ableger zur Vermehrung der Aloe abgeschnitten werden, unterscheidet sich das Vorgehen nicht. Die Schnittstellen sollten vor dem Einbringen in die Erde gut abtrocknen. Anderenfalls bildet sich Fäulnis oder Schimmel aber keine Wurzeln.

Aloe Vera vermehren

Häufig gestellte Fragen

Wofür eignet sich Aloe vera?

Bei Verbrennungen oder trockener Haut kann das Gel aus den Blättern als Pflegemittel verwendet werden. Eine orale Aufnahme ist aber ebenfalls möglich, um einen positiven Einfluss auf die Verdauung zu haben.

Warum sind beim Schneiden Handschuhe erforderlich?

Feste Arbeitshandschuhe verhindern, dass die harten, stacheligen Blattseiten Verletzungen erzeugen. Es hilft zudem, die Blattoberseite und -unterseite mit zwei Fingern zu fixieren. Hierdurch wird ein Abstand zwischen Haut und Fingern geschaffen.

Ist im Anschluss eine besondere Pflege erforderlich?

Diese empfiehlt sich nur, wenn Sie sehr viele Blätter abschneiden werden. Gießen und gegebenenfalls düngen sind dann angeraten. Wird die Pflanze während des Umtopfens verschnitten, sorgt die frische Erde für neue Nährstoffe.

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Kann man Aloe vera essen? 3 essbare Arten https://www.plantopedia.de/aloe-vera-essen-essbare-arten/ Fri, 12 Mar 2021 08:58:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=43442 Aloe Vera erfreut sich insbesondere in der Kosmetikbranche großer Beliebtheit. Doch kann man die Pflanzen aus der Gattung der Aloen wirklich essen? Aloe Vera essbar? Die Gattung der Aloen besteht aus zahlreichen Arten. Diese unterscheiden sich dahingehend, dass einige Vertreter giftig und andere essbar sind. In der Heilkunde ist die Pflanze seit geraumer Zeit beliebt. […]

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Aloe Vera erfreut sich insbesondere in der Kosmetikbranche großer Beliebtheit. Doch kann man die Pflanzen aus der Gattung der Aloen wirklich essen?

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Einige Aloen sind essbar, andere stark giftig
  • nur bestimmte Teile der essbaren Aloen zum Verzehr geeignet
  • Gelgewinnung hat große Bedeutung
  • Aloe Vera Gel in Smoothies, Salaten, Säften oder Müslis verarbeiten

Aloe Vera essbar?

Die Gattung der Aloen besteht aus zahlreichen Arten. Diese unterscheiden sich dahingehend, dass einige Vertreter giftig und andere essbar sind. In der Heilkunde ist die Pflanze seit geraumer Zeit beliebt. Einige Arten können die Ernährung sinnvoll ergänzen.

Aloe vera giftig - Pflanzensaft
Frisch geerntetes Aloe-Blatt mit Pflanzensaft

Hinweis: Der Inhaltsstoff Aloin gilt als abführend. Folglich sind viele Präparate apothekenpflichtig.

Essbare Teile

Bei den ungiftigen Pflanzen können Sie nicht alle Teile essen. Bestimmte Bestandteile sind giftig und können zu Beschwerden führen. Bei den falschen Teilen erleiden Sie schlimmstenfalls schwere Vergiftungen. Folglich kommt es auf eine korrekte Zubereitung an, sodass keinerlei Gesundheitsgefahren drohen. Der leckere Saft liegt zwischen Blattgrün und Blattmark der Aloen. Bevor Sie das Gel zu sich nehmen, sollten Sie dieses mit Wasser abspülen.

Hinweis: Der Kern im Blattinneren ist der Wasserspeicher der Aloen und essbar. Ihm wird eine heilende Wirkung zugeschrieben.

3 essbare Arten

Nicht alle Arten der Aloen sind giftig. Im Folgenden lernen Sie drei Vertreter kennen, die Sie mit gutem Gewissen essen können.

Aloe arborescens

Baum-Aloe, Aloe arborescens
  • als Baumaloe bekannt
  • kahler Stamm
  • Blattrosette am letzten Ende des Stamms
  • weniger bekannt in Europa
  • wächst als Strauch
  • bis zu 1,5 Meter hoch
  • schmale Blätter mit kleinen Zähnen
  • leuchtende und rote Blüten
  • widerstandsfähig bei niedrigen Temperaturen
  • als Heilpflanze beliebt

Aloe barbadensis

essbare Sukkulente
  • als Aloe Vera bekannt
  • Stamm bis zu 55 cm groß
  • lange Blätter mit grünen und weißen Flecken
  • gelbe und orangene Blüten zwischen April und August
  • beliebt als Heilpflanze

Aloe ferox

Aloe ferox
  • mattgrüne Blätter
  • heilende Wirkung der Pflanze
  • Stamm wird bis zu drei Meter hoch
  • Blätter bis zu 80 cm lang
  • hornige Stachel an Ober- und Unterseite
  • rote Blütentrauben, die über ein Meter groß werden
  • Aloin ist stark abführend
  • Vergiftung nur bei Überdosierung
  • gibt besser verträgliche Alternativen

Häufig gestellte Fragen

Wie gewinne ich das Gel der Aloe Vera?

Typisch für die Pflanze ist das Wachsen der Blätter von innen nach außen. Die äußeren Blätter der Pflanzen sterben kontinuierlich und eignen sich somit ideal für die Gewinnung von Gel. Nach dem Abschneiden können Sie die Blätter vertikal positionieren. Der bittere Saft fließt dann automatisch ab. Im Folgenden können Sie in drei Schritten das Gel gewinnen. Teilen Sie die Blätter quer und halbieren Sie sie. Anschließend lässt sich das Gel aus den Blättern herausdrücken

Lässt sich die essbare Aloe Vera aufbewahren?

Grundsätzlich sollten Sie immer nur so viele Blätter ernten, wie Sie Bedarf haben. Ein paar Tage halten die Blattstücke jedoch im Kühlschrank bedenkenlos.

Warum ist das Gel so gesund?

Im Blatt befinden sich zahlreiche Mineralien und Vitamine. Unter anderem kommen Vitamin E, Magnesium und Zink in den Aloen vor. Folglich eignet sich dies ideal für eine Ergänzung der Ernährung, sofern Sie kein Allergiker sind.

Wie kann ich Aloe Gel essen?

Für die Verwendung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Zum einen können Sie einen Smoothie, ein Müsli oder einen Porridge zubereiten. Zum anderen schmeckt das Gel auch in Salaten oder Säften lecker.

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Aloe vera Standort: 7 wichtige Kriterien https://www.plantopedia.de/aloe-vera-standort-wichtige-kriterien/ Wed, 10 Mar 2021 10:39:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=43311 Aloe Vera gelten als sehr robuste Pflanzen. Voraussetzung ist allerdings, dass der Standort ihren Ansprüchen gerecht wird. Im Folgenden sind die wichtigsten Standort-Kriterien genannt. Freiland, Balkon, Wohnraum Die aus der Familie der Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae) stammende Wüstenpflanze gedeiht im Freiland und auf dem Balkon ebenso gut wie im Wohnbereich. Folgende Standortbedingungen sollten dabei berücksichtigt werden: Freiland […]

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Aloe Vera gelten als sehr robuste Pflanzen. Voraussetzung ist allerdings, dass der Standort ihren Ansprüchen gerecht wird. Im Folgenden sind die wichtigsten Standort-Kriterien genannt.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Standort der Wüste Afrikas anzupassen
  • ist Wüsten-Verhältnisse gewohnt
  • Blattsukkulente gedeiht drinnen genauso gut wie im Freien, wenn die Standortbedingungen stimmen
  • Sonniger Standort unter bestimmten Voraussetzungen

Freiland, Balkon, Wohnraum

Die aus der Familie der Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae) stammende Wüstenpflanze gedeiht im Freiland und auf dem Balkon ebenso gut wie im Wohnbereich. Folgende Standortbedingungen sollten dabei berücksichtigt werden:

Aloe vera im Topf an der frischen Luft
Wann die Aloe vera an die frische Luft darf, sollten Sie immer von den herrschenden Temperaturen abhängig machen.
  • Freiland nur bei konstanten Temperaturen über 15 Grad Celsius
  • Einpflanzung ins Beet ebenso möglich wie in Kübel und Töpfe
  • Standortwechsel von Wohnraum ins Freiland im Sommer empfehlenswert
  • Wohnraum-Standort auf Fensterbank an Südfenster oder im Wintergarten ideal

Licht

Einer der wichtigsten Kriterien für ein gesundes und kräftiges Wachstum der die Aloe Vera ist ein heller Standort, vorzugsweise Vollsonne bis sonnig. Sie wächst zwar auch im Halbschatten, aber deutlich langsamer und „mickriger“. Zudem wird sie dort anfälliger für Fäulnis, wenn sie zu viel Wasser abbekommt. Folgende Details sollten zudem bedacht werden:

  • Vollsonne führt zu rötlich-brauner Blattfärbung (natürlicher Vorgang)
  • Bei Wunsch von grünen Blättern für weniger sonnigen Platz sorgen
  • Bei Sonne und hohe Temperaturen kommt es oft zu vertrockneten Blattspitzen (normal)
  • Jungpflanzen gehören nicht in die Vollsonne und vertragen kein direktes Sonnenlicht, deshalb immer in Halbschatten setzen
Aloe vera

Hinweis: Nicht immer reagiert die Blattsukkulente gleich auf Licht beziehungsweise verträgt es gleichermaßen. Verfärben sich die Blätter braun, kann dies an einem zu starken Lichteinfluss liegen. Ein deutlicher Hinweis auf zu wenig Licht ist, wenn die Blätter flach am Boden liegen, anstatt nach oben zu wachsen.

Temperatur

Aufgrund der tropischen/subtropischen Herkunft mag es die Aloe vera gern warm. Hier entwickelt sie sich am besten und kann Blattlängen von bis zu zwei Meter oder mehr erreichen. Unter die wichtigsten Standortbedingungen in puncto Temperatur fallen folgende:

  • Während der Wachstumsperiode von Frühjahr bis Herbst zwischen 20 und 25 Grad Celsius ideal
  • Während Winterzeit zwischen zehn und 15 Grad Celsius erforderlich, damit sie blüht
  • Keine Temperaturen unter zehn Grad, da sie Schaden nimmt

Achtung: Sinkt die Umgebungstemperatur in Richtung fünf Grad Celsius, beginnt die Pflanze bereits mit ersten Erfrierungserscheinungen. Bei Temperaturabfall unter fünf Grad Celsius kann sie aufgrund gefrorenem Wasseranteil in den Blättern schnell absterben.

Platzbedarf

Damit sich die Aloe vera gut ausbreiten kann, ist auf einen entsprechend großen Standort zu achten, was vor allem beim Einpflanzen ins Beet von Wichtigkeit ist. Hier ist ein Pflanzabstand zwischen 30 und 40 Zentimeter erforderlich. Werden Töpfe/Kübel gewählt, sollten sie selbst bei Jungpflanzen bereits einen Durchmesser von 30 Zentimeter besitzen, um ein häufiges Umpflanzen zu vermeiden.

Sukkulente umtopfen

Boden

Während des für das Kultivieren im Topf/Kübel spezielle Sukkulenten– und Kakteenerde für die Aloe Vera gibt, ist bei der Wahl des Beet-Standorts auf die Bodenbeschaffenheit auf wichtige Kriterien zu achten. Bleibt dies unberücksichtigt, kann das vor allem in Bezug auf die Pflanznachbarn zum Problem werden, da Aloe veren sehr kalkliebend sind, viele andere Pflanzen damit aber mit Kalkböden nicht gut zurechtkommen.

Boden-Kriterien:

  • Humusarm
  • Nährstoffreich
  • Wasserdurchlässig
  • Trocken bis mäßig feucht
  • Sandhaltig (unbedingt erforderlich zur Wasserspeicherung und Vermeidung von Fäulnis)
  • Mineralisch und kalkhaltig
  • Idealer pH-Wert: 4.5

Regen- und Windschutz

Starke, lang anhaltende Nässe, wie sie bei Dauerregen vorkommt, kann für eine Aloe vera tödlich sein. Das Risiko einer Wurzelfäulnis ist in den Fällen immens hoch. Zudem führt zu viel Wasser oft zu Wachstumsstörungen, weil sie zu den Trockenheit-liebenden Pflanzen gehört. Deshalb sollte die Aloe einen regengeschützten Standort erhalten, der im Idealfall auch einen Windschutz bietet. Vor allem im Frühjahr können kalte Winde negativ auf die Gesundheit wirken. Gleiches gilt für Zugluft im Haus, die insbesondere während der Ruhephase im Winter zu vermeiden ist.

Aloe Windschutz

Standortwechsel ins Freie

Für die Blattsukkulente bedeutet jeder Standortwechsel eine Belastung, weil sie sich schwertut, sich umzugewöhnen. Wenn sie aber nach dem Winter aus dem Haus ins Freiland gesetzt werden soll, ist es nicht zu vermeiden. Dabei ist es wichtig, dass man sie langsam an die (neuen) Lichtverhältnisse gewöhnt. Es ist unbedingt direkte Sonne und zu viel Sonne zu vermeiden, denn das kann einen pflanzenschädlichen Sonnenbrand hervorrufen. Ideal ist es, sie erst in den Halbschatten zu stellen und ab dem dritten Tag sie jeden Tag ein wenig mehr der Sonne auszusetzen. Die Gewöhnung sollte sich über einen Zeitraum von etwa zwölf bis 14 Tage erstrecken. Danach kann sie in die Vollsonne und draußen bleiben.

Häufig gestellte Fragen

Worauf ist beim Standortwechsel im Winter zu achten?

Grundsätzlich sollte eine Aloe Vera während der Wintersaison nicht umgestellt werden. Sie befindet sich in der Winterruhe und dementsprechend schlecht kann sich an neue Gegebenheiten gewöhnen. Ist der Wechsel des Standorts nicht zu umgehen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass am neuen Platz gleiche Standortbedingungen vorliegen, wie am alten.

Kann eine Aloe vera auf dem Balkon mit Kälteschutz überwintern?

Das ist sehr riskant, denn Sie wissen nicht, wie mild oder stark frostig der Winter in Deutschland wird. Die Temperaturen können unerwartet und schnell von plus zehn Grad Celsius gen Null fallen. Dann hilft auch der beste Kälteschutz nichts und die Pflanze erfriert. Von einer Überwinterung im Freien ist deshalb immer abzuraten und stattdessen sollten Sie der Aloe vera ein Winterquartier mit Temperaturen zwischen zehn und 15 Grad Celsius bieten.

Zwischen welche Pflanzenarten kann Aloe vera gepflanzt werden?

Aloe Vera ist ein Schwachzehrer. Das bedeutet, sie kann theoretisch zwischen alle Pflanzenarten gesetzt werden, da sie keine Versorgungskonkurrenz darstellt. Allerdings können es nur Pflanzen sein, die mit dem sauren Boden gut zurechtkommen, wenn sie in unmittelbarer Nähe zur Sukkulente stehen. Passende Exemplare sind unter anderem Heide wie beispielsweise die Besenheide (Calluna vulgaris ‚Kinlochruel‘), aber auch Farne, Davids Schneeball, Glockige Prachtglocken, Schmalblättrige Lorbeerrosen sowie zahlreiche Hortensien- und Rhododendrensorten.

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Verträgt Aloe vera direkte Sonne? https://www.plantopedia.de/aloe-vera-sonne/ Tue, 09 Mar 2021 09:04:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=43188 Die Aloe stammt aus subtropischen Gebieten der Erde und gehört zu den Sukkulenten. Als solche mag sie einen warmen und sonnigen Platz. Wie viel direkte Sonne Aloe vera aber tatsächlich verträgt, verrät Ihnen dieser Text. Sukkulente Sonnenpflanze Man geht davon aus, dass die Aloe vera ursprünglich von der arabischen Halbinsel stammt. Dort ist es sowohl […]

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Die Aloe stammt aus subtropischen Gebieten der Erde und gehört zu den Sukkulenten. Als solche mag sie einen warmen und sonnigen Platz. Wie viel direkte Sonne Aloe vera aber tatsächlich verträgt, verrät Ihnen dieser Text.

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Auf den Punkt gebracht

Titel

Sukkulente Sonnenpflanze

Man geht davon aus, dass die Aloe vera ursprünglich von der arabischen Halbinsel stammt. Dort ist es sowohl warm als auch trocken und vor allem sonnig. Inzwischen hat sich die Pflanze auf der ganzen Welt ausgebreitet. Meist in subtropischen oder tropischen Gebieten, wobei sie zu feuchte oder schattige Orte meidet. Die dicken, stachligen Blätter kennzeichnen die Aloe als eine Sukkulente. Mit dieser Blattform gelingt es der Pflanze über längere Zeit Wasser zu speichern. Außerdem reduziert die schmale, spitz zu laufende Form der Blätter die Fläche und damit die Einwirkung der Sonneneinstrahlung. Die Verdunstung über die Blattoberfläche nimmt ab.

Als Zimmerpflanze

Im Zimmer ist die Aloe vera recht genügsam, was ihren Standort betrifft, solange dieser hell genug ist. Sie verträgt direkte Sonne aus Osten oder Westen sehr gut. Ein zu dunkler Platz ist hingegen nicht erfolgversprechend.

Aloe vera gießen
Ob Sonne oder (Halb)Schatten: egal, wo Ihre Aloe steht, die Wassergaben sollten immer sehr dosiert erfolgen.

Hinweis: Je dunkler die Pflanze steht, umso weniger Wasser braucht sie. An einem schattigen Ort ist die Gefahr von Wurzelschäden durch zu häufiges Gießen also höher.

Bei zu starker Sonneneinstrahlung können sich die Blätter der Aloe ins rötliche Verfärben. Dies schadet der Pflanze nicht und verschwindet, wenn gegen Ende der Vegetationsperiode die Sonneneinstrahlung wieder abnimmt. Allerdings kann es an einem Südfenster wo direkte Sonne zu Mittag scheint, im Sommer zu regelrechten Verbrennungen kommen. Zu viel Sonne für Ihre Aloe vera ist erkennbar an:

  • verkrümmten Blättern
  • sich schlaff anfühlenden Blättern (die Verdunstung ist erhöht)
  • bräunliche Blattflecken
  • vertrocknete Blattspitzen
  • eine sich ins graugrüne verfärbende Pflanze

Gegenmaßnahmen

Ein häufigeres Gießen gleich zwar die hohe Verdunstung aus, hilft der Aloe vera aber nicht gegen direkte Sonne. Sie sollte stattdessen um die Mittagszeit an einen schattigeren Standort gestellt werden oder es wird ein Sonnenschutz am Fenster angebracht. Dazu reicht schon ein größeren Stück Pappe oder es wird, wenn vorhanden, die Jalousie geschlossen.

Aloe im Wintergarten
Aloe im Wintergarten

Hinweis: Ein Wintergarten eignet sich trotz des Glases besser für die Aloe als die Fensterbank. Sie kann dort weiter von der Glasfront entfernt aufgestellt werden.

Im Freien

Draußen ist es einfacher, der Pflanze einen guten Platz zu geben. Eine sonnige Terrasse, ein Balkon an der Südwand oder der windgeschützte Platz an einer südlichen Hauswand sind alles Orte, an denen eine Aloe prächtig gedeiht. Wichtig ist dabei, dass das richtige Substrat gewählt wird und die Pflanze nicht im Schatten größerer Gewächse steht. Außerdem sollte sie vor starken Regenfällen geschützt werden. Die Aloe kann empfindlich reagieren, wenn in ihrer Blattrosette über längere Zeit Wasser steht.

Hinweis: Die Pflanzen sollten, sobald einstellige Temperaturen herrschen, zurück ins Haus.

Häufig gestellte Fragen

Muss die Aloe auch draußen vor Mittagssonne geschützt werden?

Da sie aus sehr warmen, trockenen und sonnigen Gebieten stammt, ist das nicht notwendig. Die Sonneneinstrahlung ist im Freien nicht so direkt wie ohne Abstand hinter Glas.

Wie viel Wasser braucht die Aloe vera?

Je sonniger sie steht, umso mehr Wasser benötigt die Pflanze. Allerdings mag sie es allgemein eher trocken, wird also nur gegossen, wenn das Substrat oberflächlich ausgetrocknet ist.

Welches Substrat eignet sich für die Wüstenlilie?

Es sollte in jedem Fall durchlässig sein. Besser noch ist sandige bis steinige Erde. Sehr lehmige Erde ist ungeeignet, weil sie sich schnell verdichtet.

Kann die Aloe auch im Schatten gedeihen?

Im Schatten bleibt die Pflanze eher kümmerlich. Allenfalls Halbschatten wird noch vertragen.

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Aloe vera Erde: 5 wichtige Kriterien https://www.plantopedia.de/aloe-vera-erde/ Fri, 05 Mar 2021 14:29:24 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=43048 Bei der Kultivierung von Aloe vera-Pflanzen ist das richtige Substrat essentiell für die Vitalität des Sonnenanbeters. Es muss bestimmte Kriterien erfüllen, damit sich die Sukkulente im Kübel wohlfühlt. In dieser Erde kann Aloe vera über einen langen Zeitraum gehalten werden. 5 wichtige Kriterien für Aloen-Erde Durchlässig Eine der wichtigsten Kriterien für eine ideale Aloe vera-Kübelerde […]

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Bei der Kultivierung von Aloe vera-Pflanzen ist das richtige Substrat essentiell für die Vitalität des Sonnenanbeters. Es muss bestimmte Kriterien erfüllen, damit sich die Sukkulente im Kübel wohlfühlt. In dieser Erde kann Aloe vera über einen langen Zeitraum gehalten werden.

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Auf den Punkt gebracht

  • Aloe vera bevorzugt leichte Böden
  • humusarm und nährstoffreich
  • muss durchlässig sein
  • gedeiht gut in trockenem Substrat
  • Empfehlung: Aloe vera-Erde selbst mischen

5 wichtige Kriterien für Aloen-Erde

Durchlässig

Eine der wichtigsten Kriterien für eine ideale Aloe vera-Kübelerde ist die Durchlässigkeit. Die Sukkulenten reagieren äußerst empfindlich auf Staunässe und müssen aus diesem Grund vor dieser geschützt werden. Sie benötigen demnach eine Drainage, die direkt in die Sukkulentenerde eingearbeitet wird. Das verbessert die Struktur des Substrats so, dass die Aloe nicht dauernd unter Stress durch die Feuchtigkeit leiden.

Leicht

Echte Aloen benötigen keinen Humus im Boden und bevorzugen dafür leichte Böden. Vor allem die Luftdurchlässigkeit wird von den arabischen Gewächsen gern gesehen, da ihre Wurzeln nicht anfangen dürfen zu faulen. Das kann zusammen mit einer Überwässerung schnell zur Wurzelfäule führen, die Sie unbedingt verhindern müssen.

Kalkanteil

Ein weiterer, wichtiger Punkt beim Anmischen des Substrats für die Aloe ist die Notwendigkeit von Kalk. Das ist bereits am pH-Wert zu erkennen, der für die Aloe-Pflanzen am besten geeignet ist. Sie gedeihen am besten in Substraten, die einen pH-Wert von 6,0 bis 7,2 haben. Aus diesem Grund benötigen Sie nicht viel Kalk, doch ist dieser notwendig, um den pH-Wert weit genug oben zu halten. Stark saure Böden verträgt die Aloe in keiner Form. Daher ist Kalk wichtig, wenn sehr leichte Erde zum Pflanzen verwendet wird.

Aloe vera umtopfen
Für eine gesunde Entwicklung der Pflanze ist regelmäßiges Umtopfen der Aloe – natürlich in optimales Substrat – empfehlenswert.

Nährstoffarm

Aloe vera-Pflanzen benötigen nur wenig Nährstoffe im Kübelsubstrat. In den meisten Fällen reicht es aus, die Pflanzen regelmäßig mit einem Flüssigdünger zu versorgen. Die verwendete Erde für die Pflanzen ist meist vorgedüngt und versorgt somit für eine Weile das Gewächs mit Nährstoffen. Selbst müssen Sie aber nichts mit in die Erde mischen, um sie nährstoffreicher zu machen.

Trocken

Wie bereits erwähnt, bevorzugen Aloen ein durchlässiges Substrat. Im Allgemeinen sollten Sie auf ein feuchtes Substrat verzichten, denn mit Trockenheit kommt die Pflanze gut zurecht. Zu feuchte Erde würde die Aloe vera nicht so gut vertragen, da die Böden meist schwerer sind. Das wirkt sich negativ auf das Wurzelwachstum aus und sollte daher vermieden werden.

Hinweis: Trotz der bevorzugten Trockenheit müssen Sie Aloen regelmäßig wässern. Einmal wöchentlich nach einer Fingerprobe reicht vollkommen aus.

Substrat selbst anmischen

Sie kennen nun die Kriterien für eine geeignete Aloen-Erde. Das wird es Ihnen erleichtern, ein gutes Pflanzsubstrat für die einzigartigen Sukkulenten zu finden. Sie sind besser für die Sukkulenten geeignet, da sie weder zu schwer noch verdichtend sind. Da es sich bei der Aloe um eine Sukkulente handelt, lässt sich entsprechende Pflanzerde für die Gewächse nutzen. Die beste Grundlage stellen die folgenden dar:

  • Kakteenerde
  • Sukkulentenerde

Diese beiden sind durchlässig und verfügen über die notwendige Struktur, in der sich die Aloen wohlfühlen. Falls Sie die nicht kaufen wollen, können Sie sich selbst eine Variante anmischen.

Erde für Aloe vera mischen
Das Substrat für Aloe-Pflanzen können Sie auch ganz einfach selbst mischen.

Achten Sie dabei darauf, dass Sie eine qualitativ hochwertige Universalerde ohne Torfanteil kaufen. Sie bietet die notwendige Struktur, die sie aber noch etwas anpassen müssen. Dafür benötigen Sie:

  • Quarzsand
  • Drainagematerial (Blähton, Perlit)
  • Urgesteinsmehl (Granit, Basalt)
  • Gartenkalk

In Kombination mit diesen Stoffen wird aus der herkömmlichen Universalerde ein geeignetes Kübelsubstrat für die Echte Aloe. Mischen Sie einfach die Bestandteile nach dem folgenden Mischverhältnis miteinander und fertig ist die optimale Erde für Ihre Aloe vera:

  • 5 Teile Universalerde
  • 3 Teile Drainagematerial
  • 1 Teil Quarzsand
  • 1 Teil Urgesteinsmehl
  • max. 1 Esslöffel Gartenkalk

Hinweis: Zwar könnten Sie die Echte Aloe in herkömmliche Pflanzenerde setzen und diese etwas auflockern, das Wachstum verlangsamt sich dadurch aber spürbar. Zudem müssen Sie häufiger umtopfen, da die Erde den Wurzeln weniger Freiraum gönnt.

Häufig gestellte Fragen

Wann sollten Aloe vera-Pflanzen umgetopft werden?

Das Umtopfen ist wichtig, damit die Sukkulente mit der Zeit nicht zu groß wird. Im Durchschnitt müssen Sie die Aloe im Rhythmus von zwei bis fünf Jahren umtopfen. Orientieren Sie sich dabei an Kindeln und am Wurzelwachstum. Ist die Erde durchwurzelt, müssen sie umgetopft werden. Überprüfen Sie den Wurzelballen, bevor Sie ihn in frisches Pflanzsubstrat einsetzen. Vor dem Winter muss nicht umgetopft werden.

Lässt sich Seramis als Alternative verwenden?

Ja, Sie können Ihre Aloe ebenfalls in Seramis oder ähnliche Granulate pflanzen. Wichtig ist dabei, dass Sie vorher die Resterde komplett von den Wurzeln entfernen, da es sonst zu Fäulnisproblemen kommen kann. Weiterhin müssen Sie den Nährstoffhaushalt der Pflanze im Auge behalten, da Seramis dafür nicht ideal ist. Um den Halt im Granulat zu verbessern, klopfen Sie nach dem Eintopfen mehrmals auf den Kübel.

Bietet sich Pflanzerde aus dem eigenen Garten für Aloen an?

Wenn Sie keine schwere Gartenerde verwenden, ist diese ebenfalls für die Aloen geeignet. Achten Sie nur darauf, dass Sie diese gut mit Sand, Drainagematerial und etwas Kalk anreichern, falls dieser nicht schon enthalten ist. Wichtig ist zudem, dass Sie die Gartenerde vorher in der Mikrowelle oder dem Backofen entkeimen. Dadurch schützen Sie das Gewächs vor Krankheitserregern und Schädlingseiern.

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Aloe vera Temperatur: so fühlt sie sich wohl https://www.plantopedia.de/aloe-vera-temperatur/ Wed, 03 Mar 2021 09:51:43 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=42693 Die Echte Aloe, bot. Aloe vera, ist eine pflegeleichte Pflanze, die bei guter Pflege Blüten entwickelt. Vorsicht ist jedoch hinsichtlich der Temperatur geboten, denn die Blattsukkulente reagiert auf Kälte empfindlich. Allgemein Aloe vera ist eine Blattsukkulente und mag als solche Trockenheit Wärme eine Wohlfühltemperatur zwischen plus 20 und 25 Grad Celsius Trocken bezieht sich auf […]

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Die Echte Aloe, bot. Aloe vera, ist eine pflegeleichte Pflanze, die bei guter Pflege Blüten entwickelt. Vorsicht ist jedoch hinsichtlich der Temperatur geboten, denn die Blattsukkulente reagiert auf Kälte empfindlich.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Aloe vera mag es warm (20 bis 25 Grad Celsius)
  • darf im Sommer ins Freie
  • ist hierzulande keine winterharte Pflanze
  • kann kalt oder warm überwintert werden
  • kalte Überwinterung soll die Blüte anregen

Allgemein

Aloe vera ist eine Blattsukkulente und mag als solche

  • Trockenheit
  • Wärme
  • eine Wohlfühltemperatur zwischen plus 20 und 25 Grad Celsius

Trocken bezieht sich auf die Luftfeuchte am Standort. So macht ihr beispielsweise trockene Heizungsluft nichts aus, während das warme Badezimmer für die Heilpflanze zu viel Luftfeuchtigkeit hat.

Mit Kälte, die aus der Sicht einer Aloe vera bereits beginnt, wenn die Temperatur unter plus zehn Grad Celsius fällt, kann die Pflanze nichts anfangen. Im Gegenteil, sie macht der Heilpflanze schwer zu schaffen. Da sie angesichts dieser Kälteempfindlichkeit weit von den Eigenschaften „winterhart“ oder „frosthart“ entfernt ist, kann sie hierzulande nur als Zimmerpflanze gehalten werden. Allerdings sollten Sie ihr eine Freiluftsaison gönnen.

Aloe vera im Topf an der frischen Luft
Wann die Aloe vera an die frische Luft darf, sollten Sie immer von den herrschenden Temperaturen abhängig machen.

Freiluftsaison

Tragen Sie sich mit dem Gedanken, die Aloe vera ins Freie zu setzen, sollten Sie dabei Folgendes beachten:

  • regionale Unterschiede, ab wann Aloe ins Freie darf
  • auf jeden Fall erst nach den Eisheiligen, in vielen Gegenden frühestens im Juni
  • erfriert bei Temperaturen unter 5 Grad
  • idealer Zeitpunkt, wenn konstant zweistellige Werte
  • vollsonniger Balkonplatz möglich
  • allerdings erst nach kurzer Gewöhnungsphase (mehrere Tage) im Halbschatten
  • Ende der Freiluftsaison, wenn Temperaturen sich wieder in Richtung einstellige Werte bewegen

Tipp: Ist nicht abzusehen, wie sich die Temperaturen Ende August bzw. im September entwickeln, sollten Sie die Aloe vera lieber zu früh als zu spät reinholen.

Überwintern

Aloe vera kann den Winter drinnen an einem

  • warmen oder
  • kühlen

Standort verbringen, wobei eine „kalte“ Überwinterung zu empfehlen ist, da diese die Blüte im kommenden Jahr fördert.

Kühl überwintern

Unter „kühl“ versteht eine Aloe vera Temperaturen zwischen plus 10 und 15 Grad Celsius. Daher kann es ihr in einem unbeheizten Raum oder Stiegenhaus bereits zu kalt werden. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass das Thermometer im Winterquartier nicht plötzlich unter plus zehn Grad Celsius fällt, wenn beispielsweise die automatische Heizungssteuerung ausfällt oder vergessen wird, das Fenster zu schließen.

Blüte der Aloe vera
Ein kaltes Überwintern soll sich später positiv auf die Blütenbildung der Aloe vera auswirken.

Tipp: Höher als plus 15 Grad Celsius sollte die Temperatur im Winterquartier nicht sein, da die Pflanze dann zu wachsen beginnt und ihre Winterruhe nicht einhält. Dies wirkt sich wiederum negativ auf die Blüte im kommenden Jahr aus.

Warm überwintern

Bei einer warmen Überwinterung können Sie Aloe vera einfach in einen beheizten Raum, wie zum Beispiel das Wohnzimmer, stellen. Bekommt sie ein Plätzchen am Fenster mit viel Sonne, sollten Sie darauf achten, dass sie nicht unter Zugluft steht. Denn die beim Lüften hereinströmende Luft ist der Blattsukkulente viel zu kalt.

Häufig gestellte Fragen

Verträgt Aloe vera kurzfristig kältere Temperaturen?

Fällt das Thermometer während der Freiluftsaison für ein bis zwei Nächte auf fünf Grad Celsius, stehen die Chancen gut, dass die Pflanze diese „Kälte“ ohne größeren Schaden übersteht.

Kann ich meine Echte Aloe im Wintergarten überwintern?

Der Wintergarten kommt infrage, wenn dort konstant Temperaturen von über plus zehn Grad Celsius herrschen.

Soll ich die Blattsukkulente in einem kalten Sommer reinholen?

Ja, wenn absehbar ist, dass das Thermometer unter die Marke von plus zehn Grad Celsius fällt, ist die Pflanze drinnen besser aufgehoben.

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