Aloe vera Temperatur: so fühlt sie sich wohl
Die Echte Aloe, bot. Aloe vera, ist eine pflegeleichte Pflanze, die bei guter Pflege Blüten entwickelt. Vorsicht ist jedoch hinsichtlich der Temperatur geboten, denn die Blattsukkulente reagiert auf Kälte empfindlich.
Auf den Punkt gebracht
- Aloe vera mag es warm (20 bis 25 Grad Celsius)
- darf im Sommer ins Freie
- ist hierzulande keine winterharte Pflanze
- kann kalt oder warm überwintert werden
- kalte Überwinterung soll die Blüte anregen
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Aloe vera ist eine Blattsukkulente und mag als solche
- Trockenheit
- Wärme
- eine Wohlfühltemperatur zwischen plus 20 und 25 Grad Celsius
Trocken bezieht sich auf die Luftfeuchte am Standort. So macht ihr beispielsweise trockene Heizungsluft nichts aus, während das warme Badezimmer für die Heilpflanze zu viel Luftfeuchtigkeit hat.
Mit Kälte, die aus der Sicht einer Aloe vera bereits beginnt, wenn die Temperatur unter plus zehn Grad Celsius fällt, kann die Pflanze nichts anfangen. Im Gegenteil, sie macht der Heilpflanze schwer zu schaffen. Da sie angesichts dieser Kälteempfindlichkeit weit von den Eigenschaften „winterhart“ oder „frosthart“ entfernt ist, kann sie hierzulande nur als Zimmerpflanze gehalten werden. Allerdings sollten Sie ihr eine Freiluftsaison gönnen.
Freiluftsaison
Tragen Sie sich mit dem Gedanken, die Aloe vera ins Freie zu setzen, sollten Sie dabei Folgendes beachten:
- regionale Unterschiede, ab wann Aloe ins Freie darf
- auf jeden Fall erst nach den Eisheiligen, in vielen Gegenden frühestens im Juni
- erfriert bei Temperaturen unter 5 Grad
- idealer Zeitpunkt, wenn konstant zweistellige Werte
- vollsonniger Balkonplatz möglich
- allerdings erst nach kurzer Gewöhnungsphase (mehrere Tage) im Halbschatten
- Ende der Freiluftsaison, wenn Temperaturen sich wieder in Richtung einstellige Werte bewegen
Tipp: Ist nicht abzusehen, wie sich die Temperaturen Ende August bzw. im September entwickeln, sollten Sie die Aloe vera lieber zu früh als zu spät reinholen.
Überwintern
Aloe vera kann den Winter drinnen an einem
- warmen oder
- kühlen
Standort verbringen, wobei eine „kalte“ Überwinterung zu empfehlen ist, da diese die Blüte im kommenden Jahr fördert.
Kühl überwintern
Unter „kühl“ versteht eine Aloe vera Temperaturen zwischen plus 10 und 15 Grad Celsius. Daher kann es ihr in einem unbeheizten Raum oder Stiegenhaus bereits zu kalt werden. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass das Thermometer im Winterquartier nicht plötzlich unter plus zehn Grad Celsius fällt, wenn beispielsweise die automatische Heizungssteuerung ausfällt oder vergessen wird, das Fenster zu schließen.
Tipp: Höher als plus 15 Grad Celsius sollte die Temperatur im Winterquartier nicht sein, da die Pflanze dann zu wachsen beginnt und ihre Winterruhe nicht einhält. Dies wirkt sich wiederum negativ auf die Blüte im kommenden Jahr aus.
Warm überwintern
Bei einer warmen Überwinterung können Sie Aloe vera einfach in einen beheizten Raum, wie zum Beispiel das Wohnzimmer, stellen. Bekommt sie ein Plätzchen am Fenster mit viel Sonne, sollten Sie darauf achten, dass sie nicht unter Zugluft steht. Denn die beim Lüften hereinströmende Luft ist der Blattsukkulente viel zu kalt.
Häufig gestellte Fragen
Fällt das Thermometer während der Freiluftsaison für ein bis zwei Nächte auf fünf Grad Celsius, stehen die Chancen gut, dass die Pflanze diese „Kälte“ ohne größeren Schaden übersteht.
Der Wintergarten kommt infrage, wenn dort konstant Temperaturen von über plus zehn Grad Celsius herrschen.
Ja, wenn absehbar ist, dass das Thermometer unter die Marke von plus zehn Grad Celsius fällt, ist die Pflanze drinnen besser aufgehoben.