Gartenpflege - Plantopedia https://www.plantopedia.de Tue, 31 May 2022 11:13:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.0 Braunfäule an Tomaten: Erde besser austauschen? https://www.plantopedia.de/braunfaeule-erde-austauschen/ Tue, 07 Jun 2022 10:00:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=62174 Braun- und Krautfäule gehört zu den häufigsten und gefürchtetsten Krankheiten an Tomaten. Sie befällt komplette Pflanzen und die Früchte. Sollte man die Erde besser austauschen, wenn die Tomaten an Braunfäule erkrankt sind? Bodenaustausch kein Muss Auf ein komplettes Austauschen der Tomaten-Erde nach einer Infektion mit Braunfäule kann man meist verzichten, zumal das im Beet oder […]

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Braun- und Krautfäule gehört zu den häufigsten und gefürchtetsten Krankheiten an Tomaten. Sie befällt komplette Pflanzen und die Früchte. Sollte man die Erde besser austauschen, wenn die Tomaten an Braunfäule erkrankt sind?

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Pilzsporen (Phytophthora infestans) befinden sich in der Erde
  • durch Regen und Gießen auf Pflanzen übertragbar
  • Bodenaustausch nur teilweise sinnvoll
  • stattdessen mit Pflanzenjauchen, Kalkstickstoff oder Holzasche behandeln
  • Pflegefehler vermeiden, um Braunfäule vorzubeugen

Bodenaustausch kein Muss

Auf ein komplettes Austauschen der Tomaten-Erde nach einer Infektion mit Braunfäule kann man meist verzichten, zumal das im Beet oder Gewächshaus äußerst aufwendig wäre. Normalerweise reicht es aus, bei Neupflanzungen eine Schicht frisches Substrat aufzutragen und anschließend zu mulchen. Bei einer Kübelhaltung kann ein kompletter Bodenaustausch jedoch sinnvoll sein.

Tomaten im Kübel
  • dazu Pflanze samt Erde aus Topf nehmen
  • Pflanze entsorgen, Topf gründlich reinigen
  • anschließend komplett mit frischer Erde befüllen
  • oder mit einem Drittel alter Erde und zwei Dritteln ausgereiftem Kompost
  • sämtliche infizierte Pflanzenteile aus alter Erde entfernen

Tipp: Die alte Erde muss nicht entsorgt werden. Sie kann für andere Kulturen, die nicht von Braunfäule betroffen oder bedroht sind, verwendet werden.

Behandeln statt Austauschen

Phytophthora infestans überwintert im Boden und an verbliebenen Pflanzenresten. Ein verregnetes Frühjahr fördert eine schnelle Ausbreitung des Pilzes, der bereits bei wenigen Plusgraden aktiv wird. Demzufolge kann eine Behandlung des Bodens sinnvoller sein, als ein Austauschen der Erde, der mit Braunfäule infizierten Tomaten, auch wenn die Meinungen diesbezüglich auseinandergehen. Das Ganze kann auf unterschiedliche Art und Weise passieren.

Mit Pflanzenjauchen

  • Pflanzen nach Ernte entfernen
  • keine Pflanzenreste im Boden zurücklassen
  • mehrmaliges Aufbringen von Zwiebel- oder Brennnesseljauche
  • 1 kg Zwiebeln oder frische Brennnesseln auf 10 Liter Wasser
  • Zwiebeln vor dem Ansetzen zerkleinern
  • 10 bis 14 Tage ruhen lassen, täglich umrühren
Frisch angesetzte Brennnesseljauche
Gut abgedeckt und in geeigneten Gefäßen ist Brennnesseljauche an einem kühlen, dunklen Platz etwa vier Wochen haltbar.

Mit Kalkstickstoff

Lag ein Braunfäule-Befall vor oder wird vermutet, kann man den Boden im darauffolgenden Frühjahr bzw. vor einer Neupflanzung mit Kalkstickstoff behandeln. Kalkstickstoff ist als Granulat erhältlich. Er besitzt desinfizierende Eigenschaften, die man sich bei der Bekämpfung des Braunfäule-Erregers zunutze machen kann.

  • betreffende Fläche im zeitigen Frühjahr umgraben
  • sämtliche Unkräuter und Pflanzenreste entfernen
  • mindestens zwei Wochen vor Pflanzung Kalkstickstoff auf feuchtem Boden ausbringen
  • auch anschließend feucht halten
  • nicht auf frisch gepflanzte Kultur oder Nachbarkulturen streuen
  • Gefahr von Verbrennungen
  • Dosierung entsprechend den Herstellerangaben

Tipp: Kalkstickstoff kann man auch bei Kübelpflanzen anwenden, die Erde muss dann nicht ausgetauscht werden. Er wird auf dem Substrat verteilt und gut eingeschwemmt.

Mit Holzasche

Um das Risiko eines Befalls mit Kraut- und Braunfäule an Tomaten zu minimieren, kann Holzasche ein weiteres probates Hilfsmittel sein. Dazu gibt man einfach etwas Asche in das Pflanzloch und vermischt sie mit Erde. Herkömmliche Kreide soll eine ähnliche Wirkung haben. Holzasche hat zudem den Vorteil, dass sie ein wertvoller Dünger für diese Nachtschattengewächse ist, sofern man es nicht übertreibt.

Holzasche
Mit einem Holzaschensud lässt sich die Pilzkrankheit auch direkt effektiv behandeln. Dazu einfach 100 Gramm Asche in 10 Liter kochendes Wasser geben, das Ganze abkühlen lassen, abseihen und anschließend in eine Spritzflasche füllen.

Braunfäule vorbeugen

Komplett verhindern lässt sich Kraut- oder Braunfäule kaum. Dennoch gibt es Mittel und Möglichkeiten, einer Infektion entgegenzuwirken oder zumindest deren Ausbreitung zu verhindern. Dazu sollte man wissen, dass der Pilz über Spritzwasser vom Boden an die Pflanze gelangt und sich die untersten Blätter meist bodennah befinden. Genau dort kann man ansetzen.

  • frühzeitig Pflanzenstärkungsmittel wie Ackerschachtelhalm einsetzen
  • Boden mulchen, um Blätter vor Spritzwasser zu schützen
  • unterste zwei Blattpaare entfernen
  • regelmäßig Seitentriebe ausgeizen
  • nicht zu dicht pflanzen
  • immer von unten nicht auf die Blätter gießen
  • Pflanzen möglichst überdachen
  • alternativ mit Folie abdecken
  • Tomaten nicht neben Kartoffeln pflanzen
Tomaten mit frisch gegossener feuchter Erde
Achten Sie auf das richtige Gießverhalten und lassen Sie den Tomatenpflanzen ausreichend Platz!

Tipp: Beim Kauf von Tomatenpflanzen sollte man auf besonders robuste bzw. widerstandsfähige Sorten achten, denn komplett resistente gibt es derzeit noch nicht. Dazu zählen beispielsweise ‚Harzfeuer‘, ‚Phantasia‘, ‚Philovita‘, ‚Primabella‘ und die Sorte ‚Matina‘.

Häufig gestellte Fragen

Woran kann man Braunfäule erkennen?

Deutlichstes Merkmal sind bräunliche Flecken an Blättern, Stängeln und den Früchten. Später färben sich die Blätter schwarz, welken und sterben ab. Die Tomaten selbst werden fest und faulen. Sie sind nicht mehr genießbar.

Wie breiten sich die Sporen dieses Schadpilzes aus?

Wie bereits erwähnt, gelangen die Pilzsporen durch Spritzwasser vom Boden an die Pflanzen und infizieren diese. Eine zusätzliche Ausbreitung erfolgt durch den Wind sowie durch manuelle Pflegearbeiten an den Tomaten.

Wie wichtig ist es, die Pilzsporen an Stützen oder Rankhilfen zu beseitigen?

Es ist ratsam, sie im Frühjahr vor einer erneuten Verwendung gründlich zu reinigen. Das geht durch das Übergießen mit kochendem oder heißem Wasser. Als Rankhilfen verwendete Schnüre sollten erneuert werden. Trat Braunfäule im Gewächshaus auf, ist es ratsam, nach dem Entfernen der Tomatenstauden auch die Wände im Haus zu reinigen.

Birgt die Verwendung von Kalkstickstoff gesundheitliche Gefahren?

Eine Gesundheitsgefahr insbesondere durch das enthaltene Gift Cyanamid besteht ausschließlich bei falscher Handhabung. Kommt es mit Schleimhäuten oder feuchten Hautstellen in Kontakt, wirkt es ätzend. Das Tragen von Handschuhen versteht sich von selbst. Auch einatmen sollte man es nicht.

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Fremdgras im Rasen: was hilft gegen dickes Wildgras? https://www.plantopedia.de/fremdgras-im-rasen/ Mon, 06 Jun 2022 11:13:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=62375 Fremdgras im Rasen kann vor allem aus optischen Gründen lästig sein, denn es verhindert ein schönes gleichmäßiges Grün. Eine Bekämpfung dieser unerwünschten Wildgräser ist oft schwierig und zeitaufwendig, aber möglich. Fremdgras im Rasen bekämpfen Es gibt verschiedene Gräserarten, die sich gerne als Fremdgras im Rasen ansiedeln. Nachfolgend stellen wir die vier häufigsten vor und geben […]

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Fremdgras im Rasen kann vor allem aus optischen Gründen lästig sein, denn es verhindert ein schönes gleichmäßiges Grün. Eine Bekämpfung dieser unerwünschten Wildgräser ist oft schwierig und zeitaufwendig, aber möglich.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • dicke Wildgräser teils starke Konkurrenz zu Rasengräsern
  • schnelle Ausbreitung in Neuanlagen oder lückenhaftem Rasen
  • besonders häufig Hirse, Einjähriges Rispengras, Gemeine Rispe und Quecke
  • manuelle Bekämpfung am effektivsten
  • Rasenpflege optimieren, um Fremdgras im Rasen vorzubeugen

Fremdgras im Rasen bekämpfen

Es gibt verschiedene Gräserarten, die sich gerne als Fremdgras im Rasen ansiedeln. Nachfolgend stellen wir die vier häufigsten vor und geben Tipps, wie Sie dickes Wildgras wieder loswerden.

Hinweis: Auf den Einsatz von Herbiziden sollten Sie verzichten, denn damit bekämpfen Sie nicht nur Wildgräser, sondern alle in der Grünfläche lebenden Organismen.

Hirse

Hirse, insbesondere Blut-, Hühner-, Borsten- und Fingerhirse, zählt zu den häufigsten dicken Fremdgräsern im Rasen. Sie ist einjährig, d. h., sie keimt im Frühjahr und stirbt im Herbst ab. Man erkennt sie an ihren breiten Blättern und Halmen sowie den zahlreichen Ähren mit großem Samenpotenzial. Sie bildet Seitentriebe und große Horste. Hirse benötigt viel Wärme, was man sich vor allem vorbeugend zunutze machen kann. Eine direkte Bekämpfung ist jedoch schwieriger.

Bekämpfung

Unkraut entfernen
Entfernen Sie Fremdgräser im Rasen immer vollständig inklusive Wurzel.

Eine Bekämpfung sollte möglichst schon erfolgen, bevor die Hirse Blüten bzw. Samen ausbildet. Je mehr Hirse sich bereits im Rasen breitgemacht hat, desto schwerer lässt sie sich bekämpfen.

  • manuelles Ausstechen sehr effektiv
  • so früh wie möglich
  • Wurzeln unbedingt mit aus dem Boden entfernen
  • im Frühsommer Rasen vertikutieren
  • dann mit niedrig eingestelltem Mäher mähen
  • regelmäßige Mahd verhindert Blütenbildung

Tipp: Ohne regelmäßige Mahd kann dieses Ungras Höhen von bis zu einem Meter erreichen.

Einjähriges Rispengras

Das dicke, horstbildende, meist 10-15 cm hohe Einjährige Rispengras (Poa annua) erkennt man gut an seinen auffälligen weißen Blüten. Es ist starkwüchsig, bildet laufend Triebe, Blüten und Samen, sowie lang kriechende Wurzeln. Auch Poa annua ist einjährig, sorgt aber durch seine starke Samenbildung für erneuten Bewuchs im nächsten Jahr. Dazu blüht er bereits im Juni. Durch den Einsatz von Mährobotern breitet sich das Wildgras besonders schnell aus.

Bekämpfung

Rasen düngen
Regelmäßige Rasenpflege beugt unerwünschten Gräsern vor.

Die richtige Pflege, insbesondere eine gezielte und wohl dosierte Düngung im Mai/Juni, stärkt die Rasengräser und macht dem Fremdgras im Rasen das Leben deutlich schwerer. Ansonsten empfiehlt sich auch hier das manuelle Entfernen:

  • mit Rechen aufstellen und abmähen
  • Flachwurzler leicht per Hand auszustechen
  • um Horst herum stechen und herausziehen
  • Boden sollte trocken sein
  • entstandene Lücken unbedingt nachsäen
  • selten, aber durchdringend wässern
  • im Frühjahr vertikutieren, regelmäßig mähen
  • nur mit Fangkorb mähen

Tipp:  Das Einjährige Rispengras liebt feuchten Boden, denn es vertrocknet relativ schnell. Umso wichtiger ist die richtige Bewässerungsstrategie, bestenfalls mit längeren Beregnungsintervallen.

Gemeine Rispe

Gemeine Rispe (Poa trivialis)
Quelle: Futterwiesenjefe, Gemeine Rispe im Anfang April kann lückige Wiesennarbe im Frühjahr weit rascher als andere Futtergräser besiedeln 20150405 110752 in Altenberg, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Das Gewöhnliche Rispengras (Poa trivialis) ist ein flachwurzelndes Fremdgras im Rasen und wächst vor allen anderen Gräsern bereits sehr zeitig. Dabei bevorzugt es ebenfalls feuchte Standorte. Es fällt im Frühjahr durch ihre hellgrünen, breiten, extrem dick wirkenden Blätter und rötlichen Stängel auf. Bei anhaltender Trockenheit färbt es sich rötlich und stirbt ab. Die Bekämpfung der Gemeinen Rispe im Rasen entspricht in etwa der des Einjährigen Rispengrases.

Gemeine Quecke

Die Quecke (Elymus repens) ist sehr anpassungsfähig und wächst auch bei niedrigen Temperaturen. Man erkennt sie an ihren 6-30 cm langen und 3-5 cm, selten bis 10 cm breiten und schlaffen, blau bereiften Blättern. Von Juni bis August zeigen sich lange lockere, zweireihige Ähren. Im Gegensatz zu den erwähnten Gräsern wächst die Quecke mehrjährig. Sie breitet sich über Samen und stark verzweigte unterirdische Ausläufer aus, wobei sich aus jedem Knoten des Rhizoms neue Halme bilden. All das macht sie zu einem gefürchteten Fremdgras im Rasen, das Sie mit seinen Wurzeln restlos entfernen müssen.

Bekämpfung

Mann hält entfernte Quecke in den Händen
  • mit scharfem Messer oder Spaten ausstechen
  • Boden gegebenenfalls durchsieben
  • Fläche mindestens für Dauer einer Gartensaison (6-12 Monate) mit dunkler Folie abdecken
  • Folienränder mit Steinen oder Ähnlichem beschweren
  • anschließende Rasenneuanlage erforderlich
  • alternativ Quecke durch Übersäen verdrängen
  • dazu Lücken mit reichlich Rasensamen übersäen
  • danach zweimal täglich wässern
  • Frühjahr bis Herbst alle zwei Wochen Stickstoffdünger verabreichen

Tipp: Die Samen der Gemeinen Quecke bleiben in der Erde bis zu zehn Jahre keimfähig. Umso wichtiger ist es, sie frühzeitig und möglichst vor der Blüte zu entfernen.

Häufig gestellte Fragen

Was verursacht unerwünschtes Fremdgras im Rasen?

Am häufigsten ist fehlende oder unzureichende Pflege des Rasens für das vermehrte Auftreten von Wildgräsern verantwortlich. Nicht selten werden sie mit der Rasensaat eingeschleppt oder die Samen von Vögeln verbreitet. Besonders leicht können sie sich in weniger dichten und lückenhaften Rasenflächen ausbreiten.

Könnte man Hirse in einem Gebrauchsrasen tolerieren?

Eine gewisse Anzahl dieser Wildgräser ist durchaus tolerierbar, sofern man keinen Wert auf einen makellosen Zierrasen legt und sie nicht überhandnehmen. Komplett verhindern lässt sich ein Bewuchs ohnehin nicht. Zudem dienen die Samen vielen Kleintieren als Nahrungsquelle.

Ist es ratsam, die Quecke einfach unterzugraben?

Gerade bei der Quecke ist Untergraben nicht zu empfehlen, denn jedes kleine Stück Wurzel, dass im Boden verbleibt, würde zur Ausbreitung dieses hartnäckigen Grases beitragen und das Problem noch verstärken. Es wäre also kontraproduktiv.

Wann ist es sinnvoll, den Rasen neu anzulegen?

Eine Neuanlage ist in der Regel dann sinnvoll, wenn sich Fremdgräser bereits sehr stark im Rasen ausgebreitet haben. Wenn man die alle entfernen würde, bliebe von der eigentlichen Rasenfläche vermutlich nicht mehr viel übrig. Dann ist es besser ihn neu anzulegen und dabei die komplette Fläche zuvor von all diesen Gräsern samt Wurzeln zu befreien.

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Moos im Beet: effektiv aus dem Blumenbeet entfernen https://www.plantopedia.de/moos-im-beet-entfernen/ Wed, 01 Jun 2022 06:45:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=62341 Liegen Beete zu schattig, macht sich Moos breit und verärgert Hobbygärtner. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, mit denen Sie es aus dem Blumenbeet entfernen können. Informieren Sie sich jetzt, welche das sind. Ursachenbekämpfung Moos stammt von den Algen ab und wächst deshalb besonders gut auf feuchten Böden. Liegt das Beet im Halbschatten oder Schatten und […]

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Liegen Beete zu schattig, macht sich Moos breit und verärgert Hobbygärtner. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, mit denen Sie es aus dem Blumenbeet entfernen können. Informieren Sie sich jetzt, welche das sind.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • verschiedene Ursachen begünstigen Moos-Wachstum im Blumenbeet
  • Moospflanzen wachstumsfördernde Bedingungen entziehen
  • Moos manuell mit Harke entfernen
  • dauerhafte Entfernung nur durch geeignete Vorbeugemaßnahmen möglich
  • regelmäßig düngen, Boden auflockern und pH-Wert im Blick haben

Ursachenbekämpfung

Moos stammt von den Algen ab und wächst deshalb besonders gut auf feuchten Böden. Liegt das Beet im Halbschatten oder Schatten und die Sonne trocknet Feuchtigkeit nicht zügig ab, findet Moos ideale Voraussetzungen. Zusätzlich begünstigen auch eine zu saure sowie verdichtete Erde die Moosbildung. Bevor Sie das Moos aus dem Blumenbeet entfernen, sollten Sie deshalb zunächst folgendes tun:

  • direkte Umgebung auf Pflanzen kontrollieren, die für Schatten auf Blumenbeet sorgen
  • Dichte des Bodens testen, indem Sie Wasser auf ihn schütten (je langsamer es einzieht, desto verdichteter ist er)
  • mit Testkits oder Messgeräten pH-Wert des Bodens überprüfen
Boden-PH-Wert mit Teststreifen messen
Teststreifen zur Bestimmung des Boden-pH-Werts sind im Fachhandel erhältlich.

Moos entfernen

Es gibt verschiedene Maßnahmen, mit denen zügig Moos zu entfernen ist und ihm im Idealfall die lebensnotwendigen Grundlagen entzogen werden können.

Manuell mit Harke

Am schnellsten ist Moos im Blumenbeet loszuwerden, wenn Sie es mit einer Harke abtragen. Moos wächst nur oberflächlich und ist dementsprechend einfach mit einem geeigneten Werkzeug zu entfernen. Allerdings sind weitere Maßnahmen erforderlich, damit Moos nicht sofort wieder die Beete belagert.

Boden auflockern

Ist der Boden verdichtet und Wasser staut sich für längere Zeit vor allem auf der Erdoberfläche, gedeiht Moos prächtig an schattigeren Plätzen. Hier hilft eine Auflockerung des Bodens durch Umgraben:

  • mindestens 10 bis 15 Zentimeter tief
  • im Idealfall bis 30 Zentimeter
Boden mit Handspaten auflockern

Hinweis: Diese Maßnahme erfordert kein vorheriges Harken und Entfernen von Moos. Es wird einfach mit umgegraben und stirbt dann im Erdreich ab. 

Für Sonne sorgen

Befinden sich im Blumenbeet Pflanzen, die nur im Halbschatten oder Vollschatten wachsen und gedeihen, ist diese Maßnahme nur bedingt anwendbar. Je nach Möglichkeit sollte dann zumindest für eine verbesserte Luftdurchlässigkeit gesorgt werden. Durch wärmere Winde trocknen feuchte Erde und Pflanzen ein wenig besser.

Haben sich in Beeten voller sonnenliebender Blumen „Schattenspender“ gebildet, beispielsweise durch überragendes Laubgeäst, sollten Sie diese entfernen. Achten Sie auch auf solche Pflanzen, deren eigene Blätter für Schatten auf dem Boden sorgen, wie das etwa bei Kürbissen häufig der Fall ist.      

Kalken

Moos gilt zwar als verhältnismäßig pH-tolerant, wächst aber besonders gern auf leicht sauren Böden mit einem pH-Wert bis etwa 6.0. Das Düngen mit Algenkalk lässt Moos im Blumenbeet gut eingehen. Aber Vorsicht, denn nicht alle Blumen und Pflanzen vertragen einen höheren pH-Wert. Deshalb sollten Sie sich vor dem Kalken in Bezug auf den jeweiligen pH-Wert über die Ansprüche der Pflanzen in direkter Umgebung informieren. Folgend einige Pflanzenbeispiele, die kalkliebend sind:

  • Blaustern
  • Christrosen
  • Falscher Jasmin
  • Tränendes Herz
  • Sommerflieder
Hand voller Hornspäne
Hornspäne

Tipp: Alternativ zu Kalk hilft auch eine Düngung aus einer Kombination von Kompost und Hornspäne zur Moos-Entfernung. Diese sollte im Frühjahr und frühen Sommer auf dem Blumenbeet eingearbeitet werden. Eine weitere pH-Wert senkende Variante bietet die Gabe von schwefelsaurem Ammoniak.

Stickstoff düngen

Moos mag nährstoffarme und insbesondere stickstoffarme Böden. Es verträgt keinen Stickstoff und geht zügig ein. Der Vorteil von Stickstoff ist zudem, dass er das Wachstum von grünen Pflanzenteilen der Blumen anregt. Das kann sich allerdings nachteilig auf die Blütenbildung im Blumenbeet auswirken, weshalb hier nur mäßige Gaben angeraten sind. Im Fachhandel erhalten Sie auch Kalkstickstoff. Damit ist sichergestellt, dass Moos keine weitere Überlebenschance besitzt. In der Regel reicht bereits eine Düngung.

Eisensulfat

Eisen beziehungsweise Eisensulfat ist ein gängiges Mittel, um Grünflächen von unerwünschten Pflanzen und insbesondere von Moos zu befreien. Es wird im Fachhandel in der Regel als Streusalz angeboten, das sie gezielt auf die vermoosten Stellen im Blumenbeet streuen:

  • meist einmalige Gabe ausreichend
  • Dosierung 50 Gramm pro Quadratmeter
  • Beet anschließend wässern
  • für 48 h nicht betreten
  • chemische Zusammensetzung stört Stoffwechsel des Mooses
  • stirbt nach kurzer Zeit
  • braune, lockere Flecken einfach zusammenharken
  • alternativ im Gießwasser auflösen
Eisensulfat gegen Moos auf Beeten in Gießkanne füllen

Hinweis: Eisensulfat kann giftig für Mensch und Tier sein. Vergiftungserscheinungen sind bei Hautkontakt und Verzehr möglich. Halten Sie bei Anwendung Haustiere und Kinder vom Blumenbeet fern und tragen Sie Handschuhe beim Aufbringen und Verteilen.

Häufig gestellte Fragen

Ist Moos schädlich für Blumen?

Nein. Moos richtet im Blumenbeet keine Schäden an den Pflanzen an. Es steht in keinerlei Konkurrenz zu ihnen, weder den Platz noch die Nährstoffe betreffend. Moos gilt „lediglich“ als optischer Makel, den zahlreiche Gartenbesitzer entfernen möchten.

Wie ist Moos im Blumenbeet zu verhindern?

Alle genannten Maßnahmen zur Entfernung von Moos im Blumenbeet dienen auch der Vorbeugung eines erneuten Befalls. Düngen Sie deshalb regelmäßig, sorgen Sie für einen durchgehend lockeren Boden und testen Sie besonders während regenreichen Zeiten den pH-Wert. Zusätzlich können Sie mit einer Drainage einem Wasserstau vorbeugen. Sinnvoll kann auch ein Hochbeet für Blumen sein, wenn es sich um „Schattenpflanzen“ handelt.

Wie wirksam sind Essig und Salz bei der Moos-Entfernung?

Essig und Salz wirken sehr gut als Moos-Entferner. Allerdings sollten Sie diese auf keinen Fall im Gartenbeet anwenden, denn sie schädigen die umliegenden Blumen sowie die Bodenorganismen. Bei der Verwendung auf verdichteten Böden, gelten Salz und Essig als ökologisch nicht abbaubar, weshalb sie zur Bekämpfung von Unkraut auch auf versiegelten Flächen ohne Ablaufmöglichkeit verboten sind.

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Sollte man Trocknerwasser zum Blumen gießen verwenden? https://www.plantopedia.de/trocknerwasser-blumen-giessen/ Mon, 30 May 2022 13:53:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=62293 Wohin eigentlich mit dem Kondensationswasser aus dem Wäschetrockner? Wir werfen einen Blick auf seine Inhaltsstoffe. Lesen Sie hier, ob man Blumen mit Trocknerwasser gießen sollte. Gewinnung des Wassers Grundsätzlich lassen sich drei unterschiedliche Trocknerarten unterscheiden, der Ablufttrockner, der Kondensationstrockner und der Wärmepumpentrockner. Ablufttrockner Erhitzung mittels Heizstab Ableitung der warmen und feuchten Luft Kondensation außerhalb des […]

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Wohin eigentlich mit dem Kondensationswasser aus dem Wäschetrockner? Wir werfen einen Blick auf seine Inhaltsstoffe. Lesen Sie hier, ob man Blumen mit Trocknerwasser gießen sollte.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • verschiedene Trocknerarten zu unterscheiden
  • Trocknerwasser unabhängig von Gewinnungsart nicht zum Gießen geeignet
  • Anteil der Schadstoffe überwiegt positive Inhaltsstoffe
  • verändert pH-Wert und schadet Pflanzen
  • Vertrocknen und Absterben unter Umständen die Folge

Gewinnung des Wassers

Grundsätzlich lassen sich drei unterschiedliche Trocknerarten unterscheiden, der Ablufttrockner, der Kondensationstrockner und der Wärmepumpentrockner.

Ablufttrockner

  • Erhitzung mittels Heizstab
  • Ableitung der warmen und feuchten Luft
  • Kondensation außerhalb des Gerätes

Kondensations- und Wärmepumpentrockner

  • selbe Systematik zum Erhitzen
  • Ableitung der warmen und feuchten Luft in innenliegende Wanne
  • Kondensation im Inneren des Geräts
Blick in die Trommel eines Wäschetrockners mit nasser Wäsche

Hinweis: Auch wenn die Gewinnung von destilliertem Wasser nach einem ähnlichen Verfahren verläuft, handelt es sich bei dem Kondensat nicht um ein reines Destillat!

Inhaltsstoffe des Trocknerwassers

Das aus dem Trockner gewonnene Wasser enthält in der Regel eine Vielzahl an Inhaltsstoffen. Der überwiegende Teil resultiert aus den regulären Gegebenheiten des Leitungswassers. Zu den positiven Inhaltsstoffen zählen:

  • Calcium
  • Natrium
  • Eisen
  • Magnesium
  • Sulfat
  • Kalium

Dazu können aber auch eine Vielzahl an schädlichen Stoffen enthalten sein. Die am häufigsten festzustellenden Substanzen sind:

  • Mikroplastik
  • Pestizide
  • Medikamente
  • Bakterien und Viren
  • Schwermetalle

Darüber hinaus ist die Flüssigkeit jedoch mit weiteren Stoffen durchsetzt. Neben dem Waschmittel und dem Weichspüler sind auch kleine Textilpartikel vorhanden. Die wesentlichen Bestandteile sind daher zudem:

  • Seifen
  • Tenside
  • Enzyme
Wasser mit Seifenrückständen

Aufgrund der enthaltenen Waschmittelreste und anderer Verunreinigungen sollten Sie Trocknerwasser folglich nicht zum Gießen von Blumen verwenden.

Tipp: Grundlegende Informationen zur Wasserqualität lassen sich beim örtlichen Wasserversorger erfragen. Darüber hinaus sind spezielle Testkits für die Überprüfung zu Hause im Handel erhältlich.

Auswirkungen auf das Substrat

Gießen Sie Pflanzen regelmäßig mit Trocknerwasser verändert sich deren Substratstruktur nachhaltig. Verantwortlich dafür sind vor allem die im Waschmittel enthaltenen Tenside und Seifen. Durch ihren alkalischen Charakter sorgen sie für eine Verschiebung des pH-Wertes im Substrat. Zur Erinnerung:

  • Großteil heimischer Blumen bevorzugt nahezu neutralen pH-Wert (zwischen 6 und 7)
  • wenige Exemplare, z.B. Azaleen oder Kamelien gedeihen auf sauren Böden (pH-Wert < 6)
  • basische Böden (pH-Wert > 7) vorwiegend für Gewürz- und Gemüsepflanzen geeignet
  • Blühpflanzen vertragen hohe pH-Werte schlecht
pH-Wert im Pflanzkübel mit ph-Wert-Messer überprüfen
Sind Sie sich hinsichtlich des Substrats unsicher oder zeigt Ihre Pflanze Auffälligkeiten, sollten Sie regelmäßig den pH-Wert im Boden überprüfen.

Folgen für die Pflanzen

Ein falscher pH-Wert schadet den Pflanzen ungemein. In vielen Fällen hat er ein Vertrocknen der Blätter und Blüten zur Folge. Oftmals stirbt die gesamte Pflanze, wenn nicht rechtzeitig reagiert wird. In der Regel treten die Symptome aber erst nach mehreren Wochen intensiver und ausschließlicher Bewässerung auf. Je höher der Schadstoffgehalt durch das Wasser wird, desto weniger lebenswichtige Mineralstoffe kann die Pflanze aufnehmen. Kümmerwuchs, weiche Blätter und Verfärbungen sind die Folge, bevor sie vollständig eingeht.

Tipp: Ein leicht alkalisches Substrat (pH-Wert bis 8) unterbindet die Aufnahme von Schwermetallen aus der Umgebung. Um eine Alkalose zu verhindern, sollte aber nur mäßig mit Kalk nachgeholfen werden.

Häufig gestellte Fragen

Mit welchen Alternativen sollte man Pflanzen stattdessen gießen?

Besonders geeignet für die Bewässerung von Garten- aber auch Zimmerpflanzen ist Regenwasser. Dieses enthält alle wichtigen Mineralstoffe im Vergleich zu anderen Wässern jedoch keine schädlichen Verunreinigungen. Alternativ ist auch der Einsatz von destilliertem Wasser möglich. Dieses ist in der Beschaffung aber deutlich teurer.

Wofür kann man Trocknerwasser im Haushalt verwenden?

Das Trocknerwasser kann problemlos zur Reinigung von Fenstern und Türen oder zur Befüllung des Bügeleisens genutzt werden. Die Flüssigkeit sollte jedoch keinesfalls für die Bewässerung von Pflanzen oder als Getränk für Menschen und Tiere verwendet werden.

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Gras und Rasen im Beet entfernen und verhindern https://www.plantopedia.de/gras-und-rasen-im-beet-entfernen/ Fri, 27 May 2022 07:02:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=62047 Gras ist wunderbar, wenn es einen dichten grünen Rasen bildet. An den meisten anderen Stellen im Garten ist es jedoch unerwünscht. Lesen Sie hier, wie Sie Gras aus dem Beet entfernen können. Unerwünschtes Gras auf dem Beet Erfahrene Hobbygärtner empfehlen Anfängern, regelmäßig das Unkraut auf den Beeten zu entfernen, denn es entzieht den Beetpflanzen wichtige […]

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Gras ist wunderbar, wenn es einen dichten grünen Rasen bildet. An den meisten anderen Stellen im Garten ist es jedoch unerwünscht. Lesen Sie hier, wie Sie Gras aus dem Beet entfernen können.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • keine chemischen Unkrautvernichtungsmittel verwenden
  • schaden allen Pflanzen und Bodenorganismen
  • regelmäßiges Jäten erforderlich
  • Absperrungen helfen
  • Hecken und Bodendecker schützen

Unerwünschtes Gras auf dem Beet

Erfahrene Hobbygärtner empfehlen Anfängern, regelmäßig das Unkraut auf den Beeten zu entfernen, denn es entzieht den Beetpflanzen wichtige Nährstoffe und sorgt außerdem für einen unordentlichen Eindruck. Für alle, die nicht täglich in den Garten kommen, ist das jedoch leichter gesagt als getan. Neben typischen Gartenunkräutern wie Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia), Quecke (Elymus), Ackerwinde (Convolvulus arvensis) und Brennnesseln (Urtica) bahnt sich auch Gras den Weg auf die Beete. Wir haben Tipps zum Entfernen und Vorbeugen zusammengestellt.

Gras im Beet entfernen

Regelmäßig jäten

Frisch gejätetes Unkraut

Jäten Sie das Gras auf Ihren Stauden- und Gemüsebeeten so oft wie möglich! Je eher Sie es entfernen, umso besser verhindern Sie seine Ausbreitung.

Tief herausstechen

Wenn Sie Gras auf dem Beet nur herausreißen, kann es passieren, dass Reste der Wurzeln im Boden bleiben. Aus diesen können neue Pflanzen entstehen. Nutzen Sie deshalb einen Unkrautstecher, um die Wurzeln so vollständig wie möglich zu entfernen.

Gräsern im Beet vorbeugen

Absperrungen schaffen

Im Baumarkt erhältliche Rasenkanten schaffen Absperrungen zwischen Beeten und Rasenflächen. Ansonsten wächst das Gras in die Beete hinein. Auch mit Rasenkanten kommen Sie allerdings nicht vollständig um das Zupfen herum, denn Gras vermehrt sich über Samen uns unterirdische Rhizome.

Steine als Abtrennung zwischen Rasen und Beet

Tipp: Auch Steine können Abgrenzungen schaffen. Sie müssen allerdings sehr dicht und tief eingesetzt werden, um die Ausbreitung des Rasens zu verhindern.

Hecken pflanzen

Hecken sind echte Multitalente im Garten. Sie schaffen Lebensräume für Nützlinge und bilden natürliche Trennungen. Geeignet sind dabei robuste Pflanzen wie Lavendel, die sich vom Gras nicht in die Enge treiben lassen.

Hinweis: Lavendelhecken ziehen Bienen und blütenbesuchende Insekten magisch an. So ist zusätzlich zum Schutz vor Unkraut auch die Bestäubung Ihrer Nutzpflanzen gesichert.

Mulchen

Unter Stauden und zwischen Gemüsepflanzen können Sie mit einer Schicht Mulch den Unkrautwuchs eindämmen. Wir empfehlen dazu Stroh oder Rindenmulch:

  • Mulch verhindert Ansiedlung unerwünschter Pflanzen
  • schützt Boden im Sommer vor Hitze und Trockenheit
  • beugt in kühleren Jahreszeiten Frostschäden an Wurzeln vor
  • gemulchte Beeten sehen ordentlicher aus
Rindenmulch

Tipp: Rindenmulch und Stroh verrotten nach und nach. Dabei entziehen sie dem Boden Nährstoffe. Gegebenenfalls muss das Beet also zusätzlich gedüngt werden.

Blütezeit beachten

Achtung, Gras und viele Unkräuter vermehren sich durch Samen. Entfernen Sie die Pflanzen deshalb spätestens, wenn erste Knospen zu sehen sind. Die Blütezeit der meisten Gräser liegt zwischen Mai und September.

Rasen mähen

Das häufige Mähen der Rasenfläche hilft, der unerwünschten Ausbreitung vorzubeugen. Mähen Sie jedoch nicht zu kurz. Vertikutieren und düngen Sie Ihre Rasenfläche zusätzlich regelmäßig, um das dichte Wachstum zu unterstützen. Umso geringer ist die Chance der Ansiedlung unerwünschter Grassorten im Garten.

Rasenmäher

Sicher entsorgen

Wer herausgerissene Gräser auf den Kompost gibt, riskiert, dass sich mit dem Ausbringen der Komposterde erneut Samen auf den Beeten verbreiten. Entsorgen Sie die Pflanzen deshalb sicher im Bio- oder Hausmüll.

Bodendecker pflanzen

Auf dem Staudenbeet eignen sich niedrige Bodendecker, um den Gräsern ein Schnippchen zu schlagen. Geeignete Pflanzen, die dichte Teppiche bilden und so die Ansiedlung der Gräser effektiv verhindern sind:

  • Teppich-Knöterich (Persicaria affinis)
  • Purpurglöckchen (Heuchera)
  • Thymian (Thymus)
  • Bergenie (Bergenia)
  • Storchenschnabel (Geranium)
Wollziest (Stachys byzantina)
Auch Wollziest (Stachys byzantina) gehört zu den Bodendeckern, die dabei helfen können, die Ausbreitung von Gras und Rasen im Beet zu unterdrücken.

Häufig gestellte Fragen

Kann man Gras auf dem Beet mit kochendem Wasser zerstören?

Kochendes Wasser scheint auf den ersten Blick ökologisch zu sein. Es tötet Unkraut ohne Chemie. Auch Graspflanzen werden durch einen heißen Guss in Mitleidenschaft gezogen. Wir raten jedoch von dieser Prozedur ab, denn auch die wichtigen Kleinstlebewesen im Boden können dies nicht überleben.

Welche Grasarten siedeln sich gern auf Blumen- und Gemüsebeeten an?

In Deutschland gehören das Gewöhnliche Rispengras (Poa trivialis), das Deutsche Weidelgras (Lolium Perenne), die Gemeine Quecke (Elymus repens) und der Rotschwingel (Festuca rubra) zu den häufigsten Arten.

Kann man schon beim Anlegen neuer Beete etwas gegen unerwünschte Gräser tun?

Wenn Sie eine Fläche vorbereitet und mit gesiebter Erde bedeckt haben, hilft das Auslegen von Unkrautvlies gegen die Ansiedlung unerwünschter Gräser.

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Sommerflieder angefressen: Löcher in Blättern https://www.plantopedia.de/sommerflieder-angefressen/ Wed, 25 May 2022 11:25:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=61969 Entdecken Sie, dass die Blätter des Sommerflieders (Buddleja) angefressen sind, sollten Sie schnell handeln. Wir verraten Ihnen, wie sie noch lange an dem prächtigen Zierstrauch mit seinen schönen weißen, violetten oder rosafarbenen Blütenrispen Freude haben. Verursacher und Gegenmaßnahmen Werden die Blätter des Sommerflieders angefressen, kommen drei Übeltäter besonders häufig in Frage. Wir geben Tipps zum […]

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Entdecken Sie, dass die Blätter des Sommerflieders (Buddleja) angefressen sind, sollten Sie schnell handeln. Wir verraten Ihnen, wie sie noch lange an dem prächtigen Zierstrauch mit seinen schönen weißen, violetten oder rosafarbenen Blütenrispen Freude haben.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Sommerflieder in der Regel sehr robust
  • Schäden durch Blattfraß dennoch möglich
  • Ohrenkneifer, Dickmaulrüssler und Raupen meist Verursacher
  • Bekämpfung möglichst nur mit natürlichen Mitteln
  • auf besonderen Schutz bestimmter Arten achten

Verursacher und Gegenmaßnahmen

Werden die Blätter des Sommerflieders angefressen, kommen drei Übeltäter besonders häufig in Frage. Wir geben Tipps zum Erkennen und Bekämpfen der Schädlinge.

Ohrenkneifer

Gemeiner Ohrwurm (Forficula auricularia)

Der Gemeine Ohrwurm (Forficula auricularia) ist einer der Kandidaten, die für Löcher in den Blättern des Sommerflieders verantwortlich sein können.

So erkennen Sie den nachtaktiven Allesfresser:

  • 10 bis 16 mm groß
  • bräunlich bis schwarz gefärbt
  • lange Fühler am Kopfende
  • am Hinterleib ein Paar Zangen

Auf seinem Speiseplan stehen neben tierischer Nahrung auch pflanzliche Produkte wie Blüten und Blätter des Schmetterlingsflieders. Betroffene Blätter zeigen dabei ausgefranste Löcher. In der Regel halten sich die Fraßschäden an den Blättern jedoch in Grenzen, sodass eine Bekämpfung nur in Ausnahmefällen erforderlich ist.

Gegenmaßnahmen

Gegenmaßnahmen sind in der Regel nur bei einem massenhaften Auftreten sinnvoll. Dabei sollte man berücksichtigen, dass der Ohrenkneifer sich gerne von anderen Schädlingen wie Blattläusen oder Schmetterlingsraupen ernährt. Man kann ihn also als Nützling im Garten bezeichnen. Deshalb sollte man ihn unter keinen Umständen töten, sondern nur umsiedeln. Dazu geht man am besten folgendermaßen vor:

  • Tonblumentopf mit Holzwolle oder frischem Stroh befüllen
  • anschließend umgekehrt nahe der betroffenen Pflanze aufstellen
  • auf einer Seite leicht schräg stellen
  • Ohrenkneifer kriechen tagsüber in den Topf
  • können dann ganz einfach umgesiedelt werden
Käferfalle aus Stroh in Blumentopf

Tipp: Wenn man den Topfinhalt mit etwas Draht im Topf fixiert, kann man ihn auch kopfüber direkt in den Sommerflieder hängen. Dabei sollte er einen Ast oder den Stamm berühren, über den die Tiere hinein krabbeln können.

Dickmaulrüssler

Der Dickmaulrüssler (Otiorhynchus) ist ein besonders gefräßiger Käfer und auch seine Laven sind nicht ohne. Während die Larven im Boden leben und an den Wurzeln fressen, macht sich der nachtaktive Käfer über die Blätter her. Das führt zu dem typischen Buchtenfraß, halbrunde oder buchtenförmige Fraßstellen entlang der Blattränder. Schäden an den Blättern sind jedoch meist nur ein optisches Problem. Wesentlich gefährlicher sind die Larven, die die Wurzeln vom Sommerflieder stark schädigen können.

Schadbild des Dickmaulrüsslers an Rhododendron
Charakteristisches Schadbild des Dickmaulrüsslers an Rhododendron
Quelle: User:SB_Johnny, Damage on rhododendron by O sulcatus, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Gegenmaßnahmen

Eine Bekämpfung ist vor allem dann empfehlenswert, wenn die Wurzeln durch die Fraßtätigkeit der Larven ernsthaft gefährdet sind. Dann steigt auch das Risiko einer Pilzinfektion. Zur Bekämpfung bieten sich Käferfallen, Produkte des Neembaumes und der Einsatz von Nematoden an. 

  • Fallen gleichen denen gegen Ohrenkneifer
  • Holzfalle mit geriffeltem Holzstück als Alternative
  • nahe befallener Pflanzen aufstellen
  • tagsüber einsammeln und vernichten
  • alternativ Käfer bei Nacht ablesen
  • Pflanze mit Präparaten auf Basis von Neemöl einsprühen
  • Neempresskuchen hilfreich gegen Käfer und Larven
  • gegen Larven parasitäre Nematoden ausbringen
  • Behandlung auch in folgenden zwei Jahren fortsetzen
Gefurchter Dickmaulrüssler (Otiorhynchus sulcatus) - Käfer (links) und Larve (rechts)
Käfer (links) und Larve (rechts) des Gefurchten Dickmaulrüsslers (Otiorhynchus sulcatus)

Hinweis: Dickmaulrüssler sollten vor allem im Frühjahr (April bis Juni) oder Herbst (August bis September) mit Nematoden bekämpft werden. Für eine effektive Beseitigung braucht es dabei Bodentemperaturen von mindestens 13 Grad.

Schwalbenschwanz

Neben Dickmaulrüssler und Ohrenkneifer kommen für Löcher in den Blättern des Sommerflieders auch die Raupen des Schwalbenschwanzes (Papilio machaon), einem der größten nachtaktiven Falter, infrage.

So erkennen Sie den Schmetterling:

  • Falter auffällig gelb-schwarz gemustert
  • blaue Binde und rote Augenflecken an Hinterflügeln
  • bis 75 mm Flügelspannweite
  • Raupen bis 45 mm lang
  • anfangs schwarz mit orangeroten Punkten
  • später grün mit schwarzen Quersteifen und gelben bzw. orangeroten Punkten
Schwalbenschwanz (Papilio machaon) - Falter (links) und Raupe (rechts)
Falter (links) und Raupe (rechts) des Schwalbenschwanzes (Papilio machaon)

Für den Falter ist Schmetterlingsflieder eine von zahlreichen Nektarpflanzen und auch für seine Raupen eine ergiebige Futterquelle. Da der Schwalbenschwanz seine Eier immer auf verschiedenen Pflanzenarten ablegt, richten die Raupen in der Regel jedoch keine großen Schäden am Sommerflieder an.

Hinweis: Der Schwalbenschwanz gilt laut Bundesartenschutzverordnung als besonders gefährdet.

Gegenmaßnahmen

Bekämpft werden dürfen weder die Falter noch die Larven. Allerdings kann man die Raupen per Hand ablesen und an einem anderen Naturstandort – idealerweise mit Wilder Möhre (Daucus carota subsp. carota), die sie besonders mögen – ausbringen. Regelmäßige Kontrollen können ebenfalls hilfreich sein. Ansonsten sollte man sich an diesen Tieren eher erfreuen, denn gerade Sommerflieder ist ein echter Magnet für eine Vielzahl von Schmetterlingen.

Schädlingsbefall vorbeugen

Vorbeugen ist in aller Regel besser als Bekämpfen. Um zu verhindern, dass die Blätter des Sommerflieders von Schädlingen angefressen werden, sollte man dabei einige Dinge beachten:

  • ausschließlich gesunde Pflanzen kaufen
  • Sommerflieder regelmäßig auslichten
  • mit Pflanzenjauchen stärken
  • sonnige, windgeschützte Standorte bevorzugen
  • gute Bodenvorbereitung und bedarfsgerechte Pflege
  • ausreichend Abstand zu anderen Pflanzen einhalten
  • Lebensräume und Nistmöglichkeiten für Nützlinge schaffen
Sommerflieder (Buddleja)
Lassen Sie Ihrem Sommerflieder ausreichend Platz im Garten!

Häufig gestellte Fragen

Sind Sommerflieder und Schmetterlingsflieder dieselbe Pflanze?

Der Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) ist die wohl bekannteste Zierform des Sommerflieders (Buddleja). Man kann also sagen, dass jeder Schmetterlingsflieder ein Sommerflieder, aber nicht jeder Sommerflieder ein Schmetterlingsflieder ist.

Wie gelangt der Dickmaulrüssler in unseren Garten?

Er kommt ganz auf natürlichem Wege in den Garten. Gegebenenfalls kann man ihn aber auch mit dem Kauf neuer Pflanzen einschleppen. Deshalb sollte man insbesondere neue Pflanzen gründlich in Augenschein nehmen, bevor man sie im Garten auspflanzt. Dabei sollte man den Wurzelbereich nicht vergessen.

Ist der Sommerflieder giftig?

Sommerflieder gilt für Mensch und Haustier als schwach giftig. Betroffen sind dabei leider alle Pflanzenteile, denn sie enthalten giftige Glykoside und verschiedene Saponine. Vergiftungserscheinungen in Form von Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfen und/oder Kopfschmerzen sind jedoch nur durch Verschlucken einzelner Pflanzenteile zu befürchten. Gesundheitliche Bedenken durch Hautkontakt bestehen nicht.

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Geräusche Dachschräge: welches Tier ist nachts auf dem Dach? https://www.plantopedia.de/geraeusche-dachschraege/ Tue, 24 May 2022 07:18:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=61737 Die Anzahl der Tierarten, die nachts unter der Dachschräge Geräusche verursachen, ist überschaubar. Der angerichtete Schaden ist es keineswegs und kann enorme Kosten verursachen. Deshalb sollten Sie die Tiere kennen, um schnell handeln zu können. Nächtliche Geräusche Sind vom Dach nachts eigenartige Geräusche zu hören, befinden sich mit großer Wahrscheinlichkeit Tiere auf dem Dachboden oder […]

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Die Anzahl der Tierarten, die nachts unter der Dachschräge Geräusche verursachen, ist überschaubar. Der angerichtete Schaden ist es keineswegs und kann enorme Kosten verursachen. Deshalb sollten Sie die Tiere kennen, um schnell handeln zu können.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Geräusche in Dachschräge weisen auf tierische Besucher hin
  • überschaubare Anzahl an Tierarten kommt in Frage
  • Bestimmung für Laien schwierig
  • können große Schäden anrichten
  • lassen sich schwer vertreiben

Nächtliche Geräusche

Sind vom Dach nachts eigenartige Geräusche zu hören, befinden sich mit großer Wahrscheinlichkeit Tiere auf dem Dachboden oder unter der Dachschräge. Um welchen tierischen Bewohner es sich handelt, lässt sich anhand der Geräusche allerdings nur schwer ermitteln. Denn der nächtliche Lärm ist eher unspezifisch und lässt sich wie folgt beschreiben:

  • Tippeln
  • Rascheln
  • Kratzen
  • Nagegeräusche

Da die Tiere nicht nur Lärm machen, sondern auch großen Schaden anrichten können, sollten Sie den nächtlichen Geräuschen beim ersten Auftreten nachgehen. Denn aus Einmalgästen werden in der Regel schnell dauerhafte Untermieter.

Schäden/Gefahren

Waschbär (Procyon lotor) auf dem Dach
Waschbär (Procyon lotor) auf dem Dach

Der Schaden, den die ungebetenen Gäste nachts anrichten, ist groß und kann schnell mehrere tausend Euro betragen. Zu den typischen Beschädigungen, die mit Geräuschen in der Dachschräge oder auf dem Dach einhergehen, gehören beispielsweise:

  • zerfetztes Material aller Art (Dämmungen, Isolierungen, gelagerte Gegenstände)
  • angebissene elektrische Leitungen (Brandgefahr)
  • Verschmutzungen und Gestank durch Kot und Urin
  • Eindringen von Regenwasser ggf. mit Pilz-, Schimmel- oder Schwammbildung als Folgeerscheinung

Gefahren gehen vor allem von den Hinterlassenschaften und toten Tieren aus. Da die Übertragung verschiedener Krankheiten möglich ist, sollten Sie beim

  • Entsorgen von kontaminierten Gegenständen und Lebensmitteln,
  • Reinigen des Dachbodens und beim
  • Anfassen von Fallen oder toten Tieren

Handschuhe tragen. Kleine Kinder sollten Sie während des Befalls vom Dachboden fernhalten.

Marder

Marder (Martes) sind hervorragende Kletterer, die nicht nur an Ihrem Auto Gefallen finden. Ihr Aussehen lässt sich wie folgt beschreiben:

  • Kopf-Rumpf-Länge: 40 bis 52 Zentimeter
  • buschiger Schwanz: 20 bis 25 Zentimeter lang
  • graubraunes Fell mit weißem Kehlfleck
Steinmarder (Martes foina)
Steinmarder (Martes foina)

Hinweis: Unter den heimischen Marderarten bevölkert nur der Stein-/Hausmarder (Martes foina) menschliche Siedlungen. Der Baummarder (Martes martes) ist dagegen ein Waldbewohner.

Bekämpfen

Steinmarder unterliegen hierzulande dem Jagdrecht. Daher dürfen die Raubtiere nur von Personen gejagt werden, die dafür eine Genehmigung besitzen. Die Jagdzeit liegt zwischen Mitte Oktober und Ende Februar. Die konkreten Bestimmungen sind in den Bundesländern unterschiedlich ausgestaltet. So gibt es beispielsweise in manchen Ländern Fallenfangverordnungen.

Das Vergrämen der Marder ist allerdings erlaubt. Die Methoden sollten auf Unruhe und ständige Veränderungen abzielen, da dies die Tiere irritiert. Dazu gehören Maßnahmen wie

  • Lichteffekte
  • Lärmeffekte
  • kleinere Umgestaltungen oder Umbauten

Das Schließen von Zugangslöchern ist die effektivste Maßnahme. Diese sollte jedoch nur durchgeführt werden, wenn ausgeschlossen werden kann, dass sich keine Jungen im Dachboden befinden. Denn ohne ihre Mutter sind die Jungtiere hilflos und verhungern.

Mäuse

Mäuse, genauer die Hausmaus (Mus musculus) und die Waldmaus (Apodemus sylvaticus), sind die bekanntesten Untermieter in menschlichen Behausungen, die sich auch im Dachboden oder unter der Dachschräge einnisten.

Aussehen

Hausmaus (Mus musculus)
Hausmaus (Mus musculus)
  • Kopf-Rumpf-Länge: 7 bis 11 Zentimeter
  • Schwanz: 7 bis 10 Zentimeter lang, spärliche Behaarung
  • Fell: braungrau oder grau

Hinweis: Unter guten Bedingungen werfen die Weibchen bis zu achtmal pro Jahr. Die Anzahl der Jungen liegt normalerweise zwischen drei und acht. Nach sechs Wochen ist der Nachwuchs in der Regel geschlechtsreif.

Bekämpfen

Wie Sie die ungebetenen Bewohner unterm Dach loswerden, hängt von der Größe der Mäusepopulation ab:

  • kleinere Populationen von etwa zehn Tieren: beköderte Schlagfallen, Lebendfallen (Aussetzungsentfernung: 20 Kilometer)
  • darüber: spezielle Ultraschallgeräte (vergällen) oder Kammerjäger
  • generell: Zugangsstellen verschließen
  • Dachboden: säubern und leerräumen (Verstecke und Schlupfwinkel entfernen)

Ratten

Von den weltweit ungefähr 65 Rattenarten leben im Gefolge des Menschen nur die Wanderratte (Rattus norvegicus) und die Hausratte (Rattus rattus), wobei Letztere hierzulande nahezu ausgestorben ist. Ratten leben in Rudeln (Clans). Die Weibchen können bis zu sechsmal im Jahr werfen. Pro Wurf kommen durchschnittlich acht Junge zur Welt. Diese sind nach ungefähr zwei Monaten geschlechtsreif.

Aussehen

Wanderratte (Rattus norvegicus)
Wanderratte (Rattus norvegicus)
  • Kopf-Rumpf-Länge: 19 bis 30 Zentimeter
  • Schwanzlänge: 13 bis 32 Zentimeter, unbehaart
  • Fell: grau, graubraun, braun

Bekämpfen

Mit Hausmitteln wie Gerüchen oder Fallen lassen sich Ratten nicht vertreiben. Stellen Sie einen Befall fest, ist professionelle Hilfe nicht nur notwendig, sondern in verschiedenen Bundesländern auch verpflichtend.

Hinweis: Treffen Sie unterm Dach auf eine Ratte, sollten Sie vorsichtig sein. Fühlt sich das Tier bedroht, kann es bis zu 150 Zentimeter hochspringen.

Siebenschläfer

Siebenschläfer (Glis glis) gelten allgemein als putzige Tiere. Haben sich die Nagetiere jedoch unterm Dach eingenistet, ist dieses Image schnell dahin. Nutzen sie den Dachboden als Kinderstube, poltern die fünf bis sieben Jungtiere dort herum und machen quiekenden, pfeifende sowie murmelnde Geräusche.

Hinweis: Siebenschläfer leben gern in kleinen Gruppen zusammen. Sie sind sehr ortstreu und verzichten auf dem warmen Dachboden oft auf den Winterschlaf.

Aussehen

Siebenschläfer (Glis glis)
Siebenschläfer (Glis glis)
  • typische Merkmale: große, schwarze Augen und rundliche Ohren
  • Kopf-Rumpf-Länge: 11 bis 19 Zentimeter
  • buschiger Schwanz: 10 bis 15 Zentimeter
  • graubraunes Fell

Bekämpfen

Siebenschläfer sind zwar keine gefährdete Art, unterliegen jedoch dem besonderen Schutz (Anlage 1 Bundesartenschutzverordnung). Daher dürfen Sie nicht bekämpft werden. Ausnahmen, auch für Lebendfallen und Vergrämung, erteilen die Behörden für Naturschutz und Landschaftspflege.

Waschbär

Da Waschbären (Procyon lotor) nachts auf Nahrungssuche gehen, nutzen Sie den Dachboden tagsüber als Schlafplatz. Zudem handelt es sich meist nicht um Einzelgänger, sondern um Gruppen von drei bis vier Tieren. Haben sich Weibchen eingenistet, ist der Platz unter der Dachschräge auch ein willkommener Ort für die Aufzucht der Jungen, die noch mehr Geräusche machen.

Aussehen

Waschbär (Procyon lotor)
Waschbär (Procyon lotor)
  • Kopf-Rumpf-Länge: 40 bis 70 Zentimeter
  • Schwanz: 20 bis 40 Zentimeter, buschig
  • Fell: verschiedene Grautöne
  • typisches Merkmal: braune bis schwarze Maske über den Augen

Hinweis: Waschbären nutzen eine bestimmte Stelle als Toilette (Latrine) auf dem Dachboden. Das unterscheidet sie von den anderen nachtaktiven Dachbewohnern.

Bekämpfen

Waschbären unterliegen dem Jagdrecht. Haben sich Waschbären eingenistet, dürfen Sie die Tiere nicht fangen. Um die Kleinbären loszuwerden, wenden Sie sich an den örtlichen Jagdverband, die Naturschutzbehörde oder den Stadtjäger. Versuche, den Waschbären zu vergrämen, schlagen leider meist fehl. Geruchsintensive Mittel, wie etwa Cayennepfeffer oder Chili, versprechen noch den größten Erfolg.

Häufig gestellte Fragen

Nisten sich auch Wiesel und Gartenschläfer unterm Dach ein?

Gartenschläfer sind in Deutschland nur mehr selten anzutreffen. Müssen Sie ausziehen, ist die Untere Naturschutzbehörde oder das Umweltamt zuständig. Handelt es sich um Wiesel unterm Dach, sind die Bestimmungen in den Bundesländern unterschiedlich.

Wie kann ich Fledermäuse vertreiben?

Fledermäuse sind hierzulande streng geschützt. Da sie den Dachstuhl nur als Schlafplatz nutzen, gehen von ihnen keine besonderen Gefahren aus. In der Regel werden Sie einen Sommer lang mit den Tieren leben müssen.

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Tomaten mit Backpulver/Natron düngen: 3 Gründe https://www.plantopedia.de/tomaten-mit-backpulver-duengen/ Fri, 20 May 2022 09:18:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=61891 Wer einen Garten hat, sollte Tomatenpflanzen anbauen. Ein heller Standort, Feuchtigkeit und Nährstoffe sind erforderlich, wenn der Ertrag stimmen soll. Einige Hobbygärtner nutzen Backpulver als Düngemittel für Tomaten. Hier finden Sie 3 Gründe dafür. Backpulver Backpulver findet als Hausmittel vielfältig in Haus und Garten Verwendung. Der Hauptbestandteil und -wirkstoff ist dabei Natriumhydrogencarbonat. Gewöhnlich wird der […]

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Wer einen Garten hat, sollte Tomatenpflanzen anbauen. Ein heller Standort, Feuchtigkeit und Nährstoffe sind erforderlich, wenn der Ertrag stimmen soll. Einige Hobbygärtner nutzen Backpulver als Düngemittel für Tomaten. Hier finden Sie 3 Gründe dafür.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Tomaten benötigen viele Nährstoffe
  • Natron regt Wachstum der Tomatenpflanzen an
  • verbessert Geschmack
  • bekämpft Pilzkrankheiten
  • eher Pflanzenstärkungs- als Düngemittel

Backpulver

Backpulver findet als Hausmittel vielfältig in Haus und Garten Verwendung. Der Hauptbestandteil und -wirkstoff ist dabei Natriumhydrogencarbonat. Gewöhnlich wird der komplizierte Fachbegriff jedoch ganz einfach durch „Natron“ ersetzt. Doch inwieweit helfen Backpulver/Natron beim Anbau von Tomaten?

Hoher Nährstoffbedarf

Tomaten an Strauch
Tomatenpflanzen benötigen ausreichend Nährstoffe, um sich gut entwickeln und leckere Früchte bilden zu können.

Handelsübliche Tomatendünger enthalten

  • Stickstoff für ein gutes Wachstum
  • Kalium, damit die Früchte perfekt reifen können
  • Magnesium für die Fotosynthese
  • Phosphor für kräftige Blüten
  • Schwefel für die Ausbildung des Aromas.

Backpulver als Tomatendünger

Immer wieder hört man, dass Natron als Dünger für Tomatenpflanzen geeignet ist. Was ist dran? Nachfolgend drei Gründe, um Tomaten mit Backpulver zu düngen.

1. Bodenverbesserung

Tomatenpflanzen benötigen ausreichend Nährstoffe für eine gute Entwicklung. Wenn der Boden zu sauer ist, gelingt es den Pflanzen nicht, die erforderliche Menge der Stoffe aufzunehmen. Etwas Backpulver im Gießwasser hilft, den pH-Wert zu neutralisieren und die Nährstoffaufnahme der Tomaten zu verbessern. Bei basischen Böden hat diese Maßnahme jedoch keinen Erfolg!

Eine Hand voller Gartenkalk

Hinweis: Wenn Sie den pH-Wert auf großen Flächen erhöhen wollen, empfehlen wir den Einsatz von deutlich preiswerterem Gartenkalk.

2. Pflanzenschutz

Backpulver im Gießwasser schützt Tomaten vor Mehltau und Grauschimmel. Die beiden Pilzkrankheiten entstehen bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Sie zählen zu den gefürchtetsten Tomatenkrankheiten. Das Gießen bzw. Spritzen mit Backpulver-Wasser kann helfen.

Anleitung:

  1. Geben Sie einen Teelöffel Backpulver oder Natron auf einen Liter Wasser.
  2. Füllen Sie die Mischung in eine Spritzflasche.
  3. Besprühen Sie alle Pflanzenteile inklusive der die Blattunterseiten.
  4. Wiederholen Sie das Vorgehen einmal wöchentlich.

Tipp: Sorgen Sie zum Schutz vor Pilzkrankheiten für eine gute Belüftung der Tomatenpflanzen. Pilze fühlen sich besonders wohl, wo es warm und feucht ist, und kaum Luftaustausch erfolgt.

3. Geschmack

Viele Gartenfreunde schwören außerdem auf den Einsatz von Natron, um den Geschmack ihrer Tomaten zu verbessern. So bestreuen Sie den Boden rund um ihre Tomatenpflanzen damit, um damit den Säuregehalt im Boden zu senken und anschließend süßere Früchte zu ernten.

Aufgeschnittene gelbe Tomaten auf Holzbrett

Hinweis: Der Erfolg dieser Praxis ist nicht unumstritten. Probieren Sie es doch einfach einmal selbst aus!

Häufig gestellte Fragen

Gibt es weitere Anwendungsmöglichkeiten für Backpulver oder Natron im Garten?

Natron gilt als echtes Wundermittel in Haushalt und Garten. Man sollte immer einen kleinen Vorrat davon haben. Mit Wasser verdünnt eignet es sich zum Schutz vor Blattläusen. Auch bei der Bekämpfung von Unkraut und bei der Entfernung von Grünbelag auf Pflastersteinen kommt es zum Einsatz.

Handelt es sich bei Natron und Waschsoda um den gleichen Stoff?

Nein. Natriumhydrogencarbonat, der Hauptbestandteil des Backpulvers, wird gewöhnlich als Natron, Kaisernatron, Back- oder Speisesoda bezeichnet. Beim Waschsoda hingegen handelt es sich um Natriumcarbonat, eine Lauge. Vom Einsatz im Garten ist abzuraten, da die Lauge eine vernichtende Wirkung auf Rasen, Zier- und Nutzpflanzen hat.

Wie kann man den pH-Wert des Bodens feststellen?

Lackmus-Papier zeigt den Boden-pH-Wert an. Wenn Sie es nicht zur Hand haben, hilft Natron dabei, den pH-Wert des Bodens zu prüfen. Gießen Sie Wasser auf ein kleines Areal der zu prüfenden Bodenfläche. Streuen Sie etwas Natron darauf. Steigen kleine Bläschen auf? Das ist das Ergebnis der Reaktion des Natrons mit der Säure im Boden. Der pH-Wert des Bodens liegt demnach unter 5. Bei einem basischen Boden mit einem pH-Wert über 5 erfolgt keine sichtbare Reaktion.

Woran erkennt man Nährstoffmangel bei Tomatenpflanzen?

Tomaten zeigen deutlich, wenn ihnen Nährstoffe fehlen. Gelb- oder Braunfärbung der Blätter, kümmerlicher Wuchs, verringerte Blütenbildung und Fäulnis sind beispielsweise typische Anzeichen für Mangelerscheinungen.

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Obstfliegenfalle mit Essig und Spülmittel machen https://www.plantopedia.de/obstfliegenfalle-essig-spuelmittel/ Tue, 10 May 2022 08:24:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=61633 Auf frisches Obst will im Sommer niemand verzichten. Doch Achtung, auch Fruchtfliegen lieben die aromatischen Früchte. So werden Sie die lästigen Insekten mit einer selbst gemachten Obstfliegenfalle aus Essig und Spülmittel los. Obstfliegenfalle selber bauen Sie benötigen: Essig Fruchtsaft Spülmittel ein Gefäß Anleitung: Mischen Sie drei Teile Fruchtsaft mit zwei Teilen Wasser und einem Teil […]

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Auf frisches Obst will im Sommer niemand verzichten. Doch Achtung, auch Fruchtfliegen lieben die aromatischen Früchte. So werden Sie die lästigen Insekten mit einer selbst gemachten Obstfliegenfalle aus Essig und Spülmittel los.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Fruchtfliegen bevorzugen Gärendes
  • Vorlieben für reife Früchte und süße Getränke
  • selbst gebaute Essigfallen können helfen
  • vorbeugende Maßnahmen erhöhen Erfolg

Obstfliegenfalle selber bauen

Sie benötigen:

Material für Obstfliegenfalle aus Spülmittel und Essig
Essig und Spülmittel finden sich in der Regel in jedem Haushalt.

Anleitung:

  1. Mischen Sie drei Teile Fruchtsaft mit zwei Teilen Wasser und einem Teil Essig.
  2. Füllen Sie alles in ein Gefäß.
  3. Geben Sie ein paar Spritzer Spülmittel hinzu.
  4. Rühren Sie die Mischung um.

Hinweis: Wenn es warm ist, verdunstet die Flüssigkeit schnell. Erneuern Sie die Obstfliegenfalle regelmäßig. Wir empfehlen, in betroffenen Bereichen mehrere Fallen aufzustellen.

Wein als Alternative

Statt des Fruchtsaftes können Sie Wein verwenden. Bewährt hat sich die Verwendung von Weißwein oder Roséwein. Selbstverständlich hat Rotwein eine vergleichbare Wirkung. Auf Grund der Gefahr von Rotweinflecken und weil die kleinen Fliegen im dunklen Wein schlechter zu erkennen sind, raten wir jedoch zu den helleren Weinsorten.

Geeignete Gefäße

Die Lochfalle

Für die Lochfalle benötigen Sie eine flache Schüssel. Füllen Sie diese Obstfliegenfalle nun mit der selbst hergestellten Lockmischung aus Essig, Spülmittel und Saft. Spannen Sie Frischhaltefolie glatt über den Rand der Schüssel. Stechen Sie mit einem Schaschlickspieß nun kleine Löcher hinein. Über die Löcher gelangen die Fruchtfliegen hinein aber nicht wieder heraus.

Die Trichterfalle

Für die Trichterfalle benötigen Sie eine Flasche mit einer größeren Öffnung. Eine 500 Milliliter-Milchflasche beispielsweise eignet sich gut.

Trichter-Obstfliegenfalle mit Spülmittel und Essig
Alternativ können Sie eine Plastikflasche in der Mitte durchschneiden und den oberen Teil umgekehrt hineinstülpen.

Füllen Sie die Flasche mit der Lockmischung und setzen Sie einen normalen Trichter hinein. Wenn Sie keinen Trichter besitzen, können Sie auch Papier zu einem Trichter aufrollen und mit Klebeband fixieren.

Die Funktionsweise ist identisch mit der Lochfalle, denn auch hier gelangen die Fliegen durch den Trichter in die Flasche hinein, aber nicht mehr heraus. Achten Sie darauf, dass die Öffnung des Trichters klein genug ist, um das Entwischen der Insekten zu verhindern.

Funktionsweise der Fruchtfliegenfalle

Die Wirkungsweise der selbst gebauten Obstfliegenfalle aus Essig und Spülmittel ist einfach. Süßer Saft und Wein, aber auch der säuerliche Geruch von Essig ziehen die kleinen Fliegen an. Wenn die Insekten zu der verlockenden Mahlzeit vordringen und sich auf der Wasseroberfläche niederlassen, ertrinken sie. Normalerweise können leichte Fliegen auf der Oberfläche von Flüssigkeiten landen, ohne zu ertrinken. Spülmittel hat jedoch die Eigenschaft, die Oberflächenspannung zu zerstören. Aus diesem Grund gehen die Insekten sofort unter und ertrinken.

Fruchtfliegen vorbeugen

Bevor sich lästige kleine Obstfliegen genüsslich auf Ihrem Obst und Gemüse niederlassen, sollten Sie mit einfachen Maßnahmen vorbeugen:

  1. Lassen Sie keine Früchte offen herumstehen. Räumen Sie alles in den Kühlschrank bzw. in verschließbare Gefäße.
  2. Spülen Sie Gläser und Flaschen aus, um Getränkereste vollständig zu entfernen. Verschließen Sie noch gefüllte Flaschen sicher. Vor allem Obstsäfte und Wein ziehen die Insekten an.
  3. Versehen Sie Ihren Komposteimer mit einem Deckel. Entsorgen Sie Essensreste und Bioabfälle regelmäßig.
  4. Platzieren Sie den Komposthaufen und die Biotonne nicht in der Nähe von Fenstern.
Erdbeeren abwaschen

Tipp: Waschen Sie Obst erst kurz vor dem Verzehr. Gewaschenes Obst ist stärker von Fäulnis betroffen. Der Fäulnisprozess zieht Fliegen und anderes Ungeziefer an.

Häufig gestellte Fragen

Kann man auch Apfelessig für die Lockmischung verwenden?

Apfelessig eignet sich ebenso für die Herstellung der Lockmischung wie eine Mischung aus Apfelsaft und Speiseessig. Wählen Sie am besten die Zutaten, die Sie ohnehin im Haus haben. Auch Apfelsaft kann durch andere Fruchtsäfte ersetzt werden.

Wie lange dauert es, bis sich erste Erfolge zeigen?

Gewöhnlich werden erste Fruchtfliegen sehr schnell gefangen. Wenn Sie die Fruchtfliegenfalle am Mittag aufbauen, sollten am Morgen des Folgetages erste Insekten in der Lösung zu sehen sein.

Woran kann es liegen, wenn die Obstfliegenfalle nicht funktioniert?

Eventuell reicht die Konzentration Ihrer Lockmischung nicht aus. Erhöhen Sie dann den Anteil des Essigs und des Fruchtsaftes. Häufig finden die lästigen Fliegen noch andere Nahrungsmittel in der Umgebung. Beseitigen Sie Essensreste, reifes Obst und Gemüse sowie Gläser und Flaschen, in denen sich Getränkereste befinden.

Gibt es eine Fallenalternative, bei der die Fliegen nicht getötet werden?

Sie können statt der Lockmischung alte zerkleinerte Bananenschalen in eine Schüssel füllen und wie in der Anleitung beschrieben mit durchlöcherter Frischhaltefolie verschließen. Wenn sich genug Fliegen gesammelt haben, können Sie diese auf dem Komposthaufen entsorgen.

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Wie viel ist ein Kubikmeter (m³) Erde in kg? https://www.plantopedia.de/wie-viel-wiegt-ein-kubikmeter-erde/ Fri, 06 May 2022 06:58:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=61582 Das Gewicht von einem Kubikmeter Erde kann wichtig sein, wenn neues Substrat in großem Ausmaß benötigt wird oder aber abtransportiert werden soll. Wir haben die wichtigsten Angaben zusammengetragen. Gewicht von Erde Wie viel ein Kubikmeter Erde tatsächlich wiegt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Bei diesen handelt es sich um: Dichte Feuchtigkeitsgehalt Fremdkörper, wie Steine oder […]

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Das Gewicht von einem Kubikmeter Erde kann wichtig sein, wenn neues Substrat in großem Ausmaß benötigt wird oder aber abtransportiert werden soll. Wir haben die wichtigsten Angaben zusammengetragen.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Erde ist nicht gleich Erde
  • unterschiedliche Zusammensetzung sorgt für unterschiedliches Gewicht
  • Dichte und Feuchtigkeit ausschlaggebend
  • Mutterboden „schwerste“ Erdart
  • Blumenerde verhältnismäßig leicht

Gewicht von Erde

Wie viel ein Kubikmeter Erde tatsächlich wiegt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Bei diesen handelt es sich um:

  • Dichte
  • Feuchtigkeitsgehalt
  • Fremdkörper, wie Steine oder Wurzeln
  • Gehalt an Lehm oder Ton
  • generelle Zusammensetzung
Hände voller Mutterboden
Mutterboden ist die „schwerste“ Erde.

Aus diesem Grund hat beispielsweise Mutterboden ein anderes Gewicht als Gartenerde. Substrate mit einem höheren Lehmanteil sind schwerer als Varianten mit einem hohen Anteil an Kokosfasern.

Hinweis: Weitere Beigaben zur Erde können ihr Gewicht ebenfalls beeinflussen. Zum Beispiel lockern Sand oder Perlit das Substrat zwar auf, können im nassen Zustand jedoch deutlich schwerer werden. 

Dichte von Erde

Ein ausschlaggebender Punkt für das Gewicht von Erde ist ihre Dichte. Diese wird von den bereits genannten Faktoren, wie der Zusammensetzung, aber auch von weiteren Einflüssen bestimmt.

Dabei handelt es sich um den Gebrauch und das Alter. Ein hoher Grad an Belastung kann zur Verdichtung führen. Ein Kubikmeter Erde, der sich unter einem Gehweg oder auf der Wiese befand, ist daher in der Regel dichter und somit schwerer als lockere Pflanzenerde auf dem Beet.

Gewicht verschiedener Erd-Arten

Topf voller Blumenerde
Blumenerde ist im Normalfall relativ leicht.
ErdtypEigenschaftenGewicht eines Kubikmeters in Kilogramm
Mutterboden– vergleichsweise schwer
– hohe Dichte
– hohe Stabilität
1.300 bis 1.500
Gartenerde– lockerer und leichter als Mutterboden
– wichtige Speicherfunktion für Wasser und Nährstoffe
– bietet Wurzeln Halt
800 bis 900
Pflanzenerde– hoher Humusanteil
– reichhaltiger und schwerer als Gartenerde
– enthält wenig Düngestoffe
ca. 1.000
Rasenerde– ideal für Anpflanzung und Nutzung von Rasenzwischen 920 und 1.030 (je nach Qualität und Verdichtung)
Blumenerde– lockere Beschaffenheit
– geringe Dichte
– für Pflanzen, die durchlässigen Boden benötigen, geeignet
– nur als Oberboden verwenden
– nicht zu stark belasten
400 bis 500

Hinweis: Die hier angegebenen Werte gelten nur für einen Kubikmeter trockener Erde. Bei feuchtem Substrat muss immer noch der jeweilige Feuchtigkeitsgehalt dazu addiert werden.

Häufig gestellte Fragen

Wie stark ist die Reduktion durch Verdichtung?

Wenn eine Baugrube aufgefüllt werden muss oder der Boden aus anderen Gründen stärker belastet wird, muss bereits anfangs mit einer Verdichtung von etwa zehn bis zwölf Prozent gerechnet werden. Es ist in diesem Fall daher wichtig, mehr einzukalkulieren.

Wofür wird welche Erde benötigt?

Die unterschiedlichen Substrate werden entweder an den Orten verwendet, an denen Blumen oder andere Pflanzen gesetzt werden sollen, oder übereinandergeschichtet.

Weswegen ist das Gewicht der Erde wichtig?

Vor allem bei einem Neuaufbau eines Gartens, oder, wenn eine Grube gefüllt werden muss, entscheidet zum Teil das Gewicht über den Transportweg. Dann sollte es zumindest in einem gut abgeschätzten Rahmen bekannt sein.

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