Bäume - Plantopedia https://www.plantopedia.de Fri, 14 Jan 2022 07:56:52 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.0 Zwergweide, Salix arbuscula: Bäumchenweide Pflege von A-Z https://www.plantopedia.de/pflanzen/zwergweide/ Fri, 14 Jan 2022 07:56:51 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=59440 Bei der Zwergweide handelt es sich um einen kleinen Baum, der nicht höher als 30 bis 40 Zentimeter wird. Das Gewächs ist sowohl für die Kübelhaltung als auch aufgrund der Winterhärte für ein Gartenbeet geeignet und sehr einfach in der Pflege. Boden und Standort Die Zwergweide findet aufgrund ihrer geringen Größe in jedem Garten und […]

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Bei der Zwergweide handelt es sich um einen kleinen Baum, der nicht höher als 30 bis 40 Zentimeter wird. Das Gewächs ist sowohl für die Kübelhaltung als auch aufgrund der Winterhärte für ein Gartenbeet geeignet und sehr einfach in der Pflege.

Video-Tipp

Boden und Standort

Die Zwergweide findet aufgrund ihrer geringen Größe in jedem Garten und auch im Topf einen Platz. Aufgrund ihrer ursprünglichen Heimat in den Bergen bevorzugt sie in den hiesigen Breitengraden ebenfalls einen eher steinigen Boden. Der Standort sollte nicht zu dunkel gewählt werden. Gerade wegen der geringen Größe kann es schnell zu Schattenbildung durch größere Gewächse kommen, die vermieden werden sollte:

  • Standort gerne vollsonnig
  • auch Halbschatten möglich
  • Steingarten im Vorgarten
  • Kübel auf Südbalkon oder sonniger Terrasse
  • durchlässiger und mineralischer Boden
  • normalen Gartenboden mit Kies anreichern
  • Blumenerde mit Kies für Kübel nutzen
  • keinen Kompost oder sonstige Nährstoffe zufügen
  • kalkliebend
  • daher auf genügend Kalkzufuhr achten

Tipp: Wenn Ihre Bäumchenweide mindestens drei Stunden Sonne am Tag erhält, dann ist dies der optimale Standort.

Blüte und Blütezeit

Die unscheinbare Blüte in silbergrau mit gelben oder grünen Pollen erscheint meist im Juni. Danach werden zweiklappige Kapselfrüchte gebildet.

Blüten der Zwergweide (Salix arbuscula)
Die Zwergweide bildet, wie (fast) alle anderen Weidenarten auch, Kätzchen aus.

Düngen und Gießen

Aufgrund der kargen Böden, auf denen Salix arbuscula in der Natur wächst, benötigt diese Weidenart wenig Nährstoffe und somit auch wenig Pflege. Es sollten jedoch mit dem Düngen regelmäßig verschiedene Mineralstoffe zu geführt werden. So mag es das Gewächs vor allem auch kalkig:

  • mit Leitungswasser gießen
  • enthält in manchen Gebieten viel Kalk
  • regelmäßig gießen
  • kurze Trockenheit wird vertragen
  • in heißen Perioden möglichst täglich gießen
  • in frühen Morgen- oder späten Abendstunden
  • Mineraldünger für Steingärten nutzen
  • während Vegetationszeit regelmäßig düngen
  • Herstellerangaben bei Dosierung beachten

Hinweis: Da die Zwergweide nicht viele Nährstoffe benötigt ist es nicht sinnvoll, hier Kompost unterzuheben, wie dies bei vielen Pflanzen üblich ist, Das Gewächs könnte ansonsten überdüngt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Auch wenn die Pflege der Zwergweide sehr einfach ist, können dennoch vermehrt Krankheiten auftreten oder das Gewächs von Schädlingen befallen werden. Gerade Krankheiten, wie verschiedene Pilze sind ein großes Thema bei allen Weiden. Hier sind vor allem das Triebsterben sowie der Weidenrost zu nennen. Jedoch sind nach einem Rückschnitt der befallenen Stellen und der Behandlung mit Fungiziden beide Pilzkrankheiten bei Salix arbuscula ganz gut in den Griff zu bekommen:

  • alles Befallene abschneiden
  • herabgefallene Blätter aufsammeln
  • nicht im Kompost, sondern im Restmüll entsorgen
von Weidenrost befallenes Blatt
Weidenrost

Außerdem werden Weiden oftmals von Spinnmilben heimgesucht:

  • Blätter werden braun und rollen sich zusammen
  • fallen danach ab
  • mit speziellem Insektizid gegen Spinnmilben vorgehen
  • Hausmittel reichen in der Regel nicht aus
  • Pflanze treibt im nächsten Frühjahr erneut aus

Hinweis: War es die letzten Wochen sehr warm und trocken können die Pflanzen auch hierunter leiden und Triebe vertrocknen und sterben ab. In einem soll Fall heißt die Regel in der Pflege sofort einschlämmen und danach regelmäßig und immer genug Wasser geben.

Pflanzen

Ein Steingarten ist optimal für die Pflege der Zwergweide. Allerdings kann das Gewächs auch in einem normalen Gartenbeet oder auf einer Wiese als Solitär einen Platz finden. Hierfür wird die normale Gartenerde einfach mit Kies gemischt, damit sie weniger Nährstoffe und mehr Mineralien an das Bäumchen abgibt. Beim Einpflanzen sollte noch das Folgende beachtet werden:

  • Frühjahr passender Zeitpunkt
  • Boden sollte nicht mehr gefroren sein
  • breites und flaches Pflanzloch ausheben
  • Erde entsprechend mischen
  • auf Boden Drainage aus Kies oder Steinen
  • Gewächs dem mitgelieferten Topf entnehmen
  • aufsetzen und leicht mit Erde bedecken
  • Wurzeln sollten jedoch nicht mehr zu sehen sein
  • danach gut angießen

Hinweis: Die nordische Bäumchenweide kann das ganze Jahr über eingepflanzt werden. Allerdings ist das Frühjahr der beste Zeitpunkt, weil das Gewächs dann über den Vegetationszeitraum gut anwachsen kann und so auch einen ersten Winter gut übersteht.

Pflanznachbarn

Da es sich bei der Zwergweide um eine Pflanze handelt, die wenig Nährstoffe benötigt, ist es wichtig, dass die Pflanzen, mit denen sie kultiviert werden soll, ebenfalls für einen Steingarten geeignet sind. Ansonsten könnte der Dünger, der für die Nachbarpflanzen gedacht ist, die Bäumchenweide durch eine zu große Nährstoffzufuhr schädigen. Geeignet sind hier:

  • Aloe Vera
  • Blaukissen (Aubrieta)
  • Blauschwingel (Festuca glauca)
  • Duftsteinrich (Lobularia maritima)
  • Grasnelke (Armeria maritima)
  • Thymian (Thymus vulgaris)
  • Wollziest (Stachys byzantina)
  • Zwergkiefer (Pinus mugo var. pumilio)
Blaukissen (Aubrieta)
Blaukissen (Aubrieta)

Schneiden

Da es sich bei der Bäumchenweide um einen sehr kleinwüchsigen Strauch handelt, muss dieser in der Regel nicht geschnitten werden. Die Gewächse werden im Handel aber oft auch als kleines Hochstämmchen gezüchtet angeboten:

  • Schnitt wenn nötig im Frühjahr vor Austrieb
  • alle erfrorenen oder vertrockneten Zweige abschneiden
  • von unten wachsende Triebe direkt an Basis kappen
  • sonst wird Hochstamm wieder zum Strauch
  • weiterer Rückschnitt nur bei Pilzkrankheiten
  • dann bis ins frische Holz zurückschneiden
  • Gartenschere nutzen
  • scharf, sauber und desinfiziert
  • keine Angriffsfläche für Viren und Bakterien

Tipp: Wenn Sie aufgrund vertrockneter Zweige oder durch einen Pilzbefall Ihre Bäumchenweide ein wenig mehr zurückschneiden müssen, ist dies nicht weiter schlimm, denn alle Weidenarten, so auch die Salix arbuscula sind gut schnittverträglich.

Überwintern

Wurde das Gewächs in einem Steingarten kultiviert, dann sind hier keine Maßnahmen notwendig. Denn die Zwergweide verträgt aufgrund ihrer Herkunft durchaus Temperaturen von bis zu -12° Celsius. In einem Kübel kultiviert sollten jedoch ein paar wenige Maßnahmen getroffen werden:

  • Kübel auf Holzpalette stellen
  • Styroporplatte Alternative
  • Topf mit Reisigmatten, Pflanzenvlies oder Jutesack ummanteln
  • Salix arbuscula weder im Beet noch im Kübel mulchen
  • Freisetzung zu vieler Nährstoffe
  • werden von Pflanze nicht vertragen
Jutesack als Winterschutz
Winterschutz mit Jutesack

Umtopfen

Die ersten Jahre ist ein Umtopfen empfehlenswert, damit sich die flachen Wurzeln nach und nach ausbreiten können. Ist das Gewächs etwa zehn Jahre alt ist es jedoch ausgewachsen und benötigt keinen breiteren Topf mehr. Da auch eine Nährstoffversorgung mit frischem Substrat nicht notwendig wird, kann Salis arbuscula dann im Kübel ohne weiteres umtopfen verbleiben:

  • junge Pflanzen etwa alle zwei Jahre umtopfen
  • breiten, aber flachen Kübel wählen
  • gegen Staunässe Drainage über Abflussloch anlegen
  • etwa 3/4 der vorbereiteten Erde mit Kies einfüllen
  • Bäumchenweide nicht zu tief einsetzen
  • restliche Erde einfüllen
  • gut angießen

Vermehren

Eine Zwergweide kann ganz einfach über Stecklinge vermehrt werden. Auf diese Weise wird auch die Originalpflanze weitervermehrt, die die gleichen Eigenschaften besitzt wie die Mutterpflanze. Dies ist in der Regel bei einer Aussaat mit gesammelten Samen nicht gegeben:

  • Stecklinge im Frühjahr schneiden
  • neue, nicht harte Triebe nutzen
  • untere Blätter entfernen
  • in Topf mit Anzuchterde stecken
  • an warmen, hellen Platz stellen
  • direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
  • feucht halten
  • bilden sich erste Wurzeln in geeignete Erde in Topf setzen
Hand hält Blätter und Triebe der Zwergweide
Quelle: Robert Matthews, Salix arbuscula Leaf petiole, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Erst wenn die Pflanze groß genug geworden ist, an den gewünschten Standort im Gartenbeet setzen. Wird das Gewächs vorher ausgepflanzt kann es passieren, dass die kleine Pflanze von herumlaufenden Tieren wie Igeln oder auch Vögeln im Garten zerstört wird.

Häufig gestellte Fragen

Wie sollte bei der Kübelpflanzung der gewählte Topf aussehen?

Da es sich bei Salix arbuscula um einen Flachwurzler handelt, ist es sinnvoll, einen breiten und nicht zu tiefen Kübel zu wählen. Hierin kann das kleine Bäumchen die Wurzeln zu allen Seiten ausbreiten und wird so nicht eingeengt. Nach unten hingegen wird wenig Platz benötigt. Da der Baum sehr klein bleibt, richten die Wurzeln aber auch in einem Gartenbeet gepflanzt keinen Schaden an umliegenden Wegen oder einer Terrasse Schaden an.

Wie kann ich verhindern, dass meine Zwergweide im Gartenbeet zu viele Nährstoffe bekommt?

Gerade, wenn Sie das Gewächs mit anderen Pflanzen zusammen im Gartenbeet kultivieren, kann es schnell zu einer Überdüngung kommen. Reichern Sie daher den Boden um die Pflanze mit Kies und Steinen an und verschlechtern Sie so einen guten Gartenboden ein wenig. Dieses Abmagern des Bodens im Bereich der Bäumchenweide verringert eine zu hohe Nährstoffaufnahme.

Warum fallen an meiner Zwergweide die Blätter im Sommer vermehrt ab?

Werden im Herbst die Blätter gelb und fallen ab, dann ist dies ein natürlicher Vorgang bei dem laubabwerfenden Gewächs. Geschieht dies allerdings bereits im Sommer, dann könnte es an Trockenheit liegen oder aber den dem gefürchteten Weidenrost, einem Pilzbefall der gerne die Weidenarten befällt. Ist dies der Fall, müssen Sie die befallenen Blätter im Restmüll entsorgen und die gesamte Pflanze sowie auch den Boden mit einem Fungizid behandeln.

Welche Form hat die nordische Baumweide?

Das Gewächs können Sie im gut sortierten Gartenfachhandel bereits als fertiges Hochstämmchen erwerben. Normal wächst die Zwergweide allerdings als kleinwüchsiger, überhängender Strauch. Sie ist hierbei kompakt und rundlich und muss auch nicht in diese Form geschnitten werden.

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Hemlocktanne, Schierlingstanne, Tsuga canadensis: Pflege-ABC https://www.plantopedia.de/pflanzen/hemlocktanne/ Fri, 04 Jun 2021 06:46:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=43564 Die Kanadische Hemlocktanne (Tsuga canadensis) gehört zu den anmutigsten Nadelbäumen. Sie überzeugt durch ihre elegante Form mit überhängenden Zweigen und feine Nadeln. Mit entsprechender Pflege kann sie sehr alt werden. Standort Tsuga canadensis bevorzugt halbschattige Standorte mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Sie verträgt generell mehr Schatten als jede andere Nadelbaumart mit Ausnahme der Eibe. In ihrer […]

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Die Kanadische Hemlocktanne (Tsuga canadensis) gehört zu den anmutigsten Nadelbäumen. Sie überzeugt durch ihre elegante Form mit überhängenden Zweigen und feine Nadeln. Mit entsprechender Pflege kann sie sehr alt werden.

Video-Tipp

Standort

Tsuga canadensis bevorzugt halbschattige Standorte mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Sie verträgt generell mehr Schatten als jede andere Nadelbaumart mit Ausnahme der Eibe. In ihrer Jugend ist die Beschattung durch größere bzw. älter Bäume kein Problem. Allerdings reagieren junge Exemplare empfindlich auf austrocknende Winde und Spätfrost. Aufgrund dessen empfiehlt sich ein geschützter Standort, denn durch ihre flach verlaufenden Wurzeln kann die Hemlocktanne starken Winden nur schwer standhalten. Auch heiße und trockene Standorte mag sie gar nicht.

Boden

Bei der Beschaffenheit des Bodens ist die Schierlingstanne relativ anspruchsvoll. Der Untergrund sollte

  • frisch bis feucht
  • durchlässig
  • tiefgründig
  • nährstoff- und humusreich

sein. Humusreichtum und hohe Luftfeuchtigkeit wirken sich positiv auf das Wachstum aus. Am besten gedeiht sie auf mittelschweren, frischen Böden mit einem leicht sauren pH-Wert zwischen 5,5 und 6,8. Auf kalkhaltige Böden reagiert sie dagegen sehr empfindlich.

Pflanzen

Beste Zeit zum Pflanzen ist im Herbst unabhängig davon, ob es sich um wurzelnackte Pflanzen, Ballen- oder Containerware handelt. Vor der Pflanzung ist es ratsam, den Ballen in einem Eimer Wasser zu stellen, das die Wurzeln gut Wasser aufnehmen können.

Hornspäne
Hornspäne
  • Pflanzstelle vorbereiten
  • Boden gründlich auflockern
  • von Unkraut, Wurzelresten und Steinen befreien
  • ausreichend große Pflanzgrube ausheben
  • mindestens doppelt so tief und breit wie der Ballen
  • Aushub mit Hornspänen und saurem Laubkompost mischen
  • auf die Sohle eine 5-10 cm dicke Sandschicht als Drainage
  • darauf einen Teil des Aushubs
  • Tanne aus Topf nehmen
  • mittig in Pflanzloch einsetzen
  • mit Erdaushub auffüllen und festtreten
  • zum Schluss reichlich wässern

Tipp: Verdichtete und lehmige Böden sollten tiefgründig aufgelockert und durch die Zugabe von Sand und Humus verbessert werden.

Pflege

Haben Sie die Hemlocktanne erfolgreich gepflanzt, sollten Sie ihr anschließend, die in den nächsten Schritten beschriebene Pflege zukommen lassen.

Gießen

Die Wasserversorgung spielt bei der Pflege der Schierlingstanne eine zentrale Rolle. Trockenheit sollte unbedingt vermieden werden, denn darauf reagiert diese Pflanze mit Braunfärbung und Abwurf der Nadeln. Da die Wurzeln flach unter der Erdoberfläche verlaufen, ist die Tanne nicht in der Lage, Feuchtigkeit aus unteren Bodenschichten aufzunehmen. Steht der Baum dann noch an einem eher trockenen Platz oder in der Sonne, ist regelmäßiges und durchdringendes Gießen unverzichtbar.

Hemlocktanne - Tsuga canadensis 'Jeddeloh'
Alle Vertreter der Kanadischen Hemlocktannen, hier Tsuga canadensis ‚Jeddeloh‘, mögen es feucht.

Besonders fatal ist Trockenheit in den ersten Standjahren, wenn die Wurzeln noch nicht so gut entwickelt sind. Aber auch ältere Exemplare kommen mit anhaltender Trockenheit nur schwer zurecht. Sie sollten sporadisch bewässert werden, sodass der Boden dauerhaft gleichmäßig feucht ist. Zum Wässern am besten nur kalkfreies, sprich Regenwasser verwenden.

Düngen

Die Schierlingstanne hat einen vergleichsweise hohen Nährstoffbedarf. Das erste Mal sollte man bereits bei der Pflanzung düngen, wie bereits erwähnt in Form von Hornspänen und Kompost. Während der Wachstumsperiode sind weitere Düngergaben notwendig. So verabreicht man etwa von März bis September alle drei bis vier Wochen etwas sauren Laub- oder Nadelkompost und Hornspäne. Alternativ kann auch ein handelsüblicher Koniferendünger entsprechend den Angaben des Herstellers verwendet werden. Dabei ist darauf zu achten, den Dünger nie auf den trockenen Boden zu geben und auch nach jeder Düngung gut zu wässern.

Schneiden

Die Kanadische Hemlocktanne ist sehr gut schnittverträglich, wobei ein Rückschnitt nicht zwingend erforderlich ist. Um jedoch die formschöne harmonische Silhouette der Hemlocktanne zu erhalten, Höhen- oder Breitenwuchs zu beeinflussen oder eine bessere Verzweigung zu erzielen, kann man Schnittmaßnahmen in die jährliche Pflege integrieren. Im Gegensatz zu anderen Kieferngewächsen sollte die Schierlingstanne nicht während des Wachstums beschnitten werden.

Für eine bessere Verzweigung

  • bester Zeitpunkt vor Austrieb
  • etwa zwischen Februar und April
  • nur einjähriges (grünes) Holz einkürzen
  • Baum wächst dann buschiger in die Breite
  • mehrjähriges Holz unberührt lassen
  • bei großen und alten Bäumen Schnitt pyramidenförmig ausführen
  • Spitze kappen nicht empfehlenswert
  • danach entwickeln sich meist mehrere Spitzen
  • Beeinträchtigung der natürlichen Form
Hemlocktanne 'Nana'
Zwergformen, wie die hier abgebildete Tsuga canadensis ‚Nana‘, müssen nicht geschnitten werden.

Tipp: Die Hemlocktanne sollte generell nicht bis ins mehrjährige Holz zurückgeschnitten werden, da sie dort nur sehr widerwillig oder gar nicht austreibt. Das betrifft insbesondere Äste und Zweige, die älter sind als vier Jahre.

Für einen schlanken und kompakten Wuchs

  • schlanker Wuchs durch Einkürzen der Seitentriebe
  • auch Kürzen des Leittriebes möglich
  • Folge ist Bildung mehrerer Nebentriebe
  • bei zwei Stämmen einen direkt an Basis entfernen
  • auch hier nicht ins mehrjährige Holz schneiden
  • gegebenenfalls ein weiterer Schnitt im Verlauf des Sommers

Als Hecke

  • Hemlocktanne idealer Kandidat für Sichtschutz-Hecke
  • zwei Schnitte im Jahr ratsam
  • umfangreicher Rückschnitt im zeitigen Frühjahr
  • nach innen wachsendes, kümmerliches und krankes Astwerk entfernen
  • abgestorbene Äste an der Basis wegschneiden
  • dabei Astring nicht verletzen
  • im Sommer nochmals in Form schneiden
  • von Juni bis September um den Johannistag (24. Juni)
  • Sommerschnitt auf die grünen Triebe beschränken
  • Schnitt in Trapezform mit breiter Basis

Tipp: Schneidet man die Hecke in Trapezform, leistet man damit einen wichtigen Beitrag einer Vergreisung der Hemlocktannen entgegenzuwirken und es erleichtert die Pflege. Größere Schnittwunden und Astbrüche mit Wundverschlussmittel behandeln.

Überwintern

Während ältere Hemlocktannen prinzipiell als frosthart gelten, benötigen junge Exemplare zum Überwintern Schutz vor kalten Winden und Spätfrost. Schützen kann man sie mit Vlies und einer Abdeckung der Baumscheibe mit Laub, Rindenmulch oder Reisig. Etablierte Tannen können unter intensiver Wintersonne leiden. Hier bietet sich ein Schutz aus Schilf- oder Kokosmatten an.

Hemlocktanne im Schnee
Ältere Exemplare kommen gut durch harte Winter.

In schneereichen Gegenden ist es ratsam, die Zweige der Schierlingstanne mit einer Schnur zusammen zu binden, sofern sie noch nicht zu groß ist. Der Schneedruck könnte sonst zu Schneebruch führen. Ist die Schneesaison vorbei, muss die Schur natürlich wieder entfernt werden. Um Trockenstress durch eisige Kälte und intensive Sonneneinstrahlung zu vermeiden, ist es ratsam, den Baum an frostfreien Tagen zu wässern.

Vermehren

Aussaat

Möchte man mehrere Jungpflanzen gewinnen, bieten sich Samen zur Vermehrung an. Allerdings ist diese Methode sehr langwierig und die Keimrate sehr niedrig. Dazu sollte man wissen, dass die Samen der Kanadischen Hemlocktanne zu den Kaltkeimern gehören. Folglich müssen sie einer Kältebehandlung unterzogen werden. Ohne diesen Kältereiz können sie nicht keimen. Dementsprechend kann man sie im Herbst direkt in den Garten aussäen und sie so über den Winter stratifizieren oder man nutzt dafür den Kühlschrank.

  • Samen in eine Folientüte mit feuchtem Sand geben
  • für 6-8 Wochen in Kühlschrank legen
  • danach 24 Stunden in warmem Wasser vorquellen lassen
  • anschließend in kleine Anzuchttöpfe aussäen
  • Saatgut leicht mit Erde bedecken
  • Töpfe an halbschattigen, geschützten Platz stellen
  • Substrat bis zur Keimung gleichmäßig feucht halten
  • erste vitale Jungpflanzen nach etwa vier Jahren

Tipp: Die Samen dieses Kieferngewächses bleiben bis zu vier Jahre keimfähig, sofern sie kühl und trocken gelagert werden.

Kanadische Hemlocktanne - Setzling im Topf
Setzling im Topf

Stecklinge

Wesentlich erfolgversprechender und effektiver ist eine Vermehrung über Stecklinge. Vorausgesetzt, es ist bereits eine Pflanze vorhanden, von der man Stecklinge gewinnen kann. Die sollte bereits ausgetrieben haben, denn Stecklinge werden bei der Schierlingstanne immer von den einjährigen Trieben gewonnen. Sind die Triebe bereits verholzt, wurzeln sie nur sehr schlecht an.

  • bester Zeitpunkt zwischen August und September
  • kräftigen und gesunden Trieb auswählen
  • Stecklinge abreißen und nicht schneiden
  • Wunden nicht mit Fingern berühren
  • Länge der Stecklinge etwa zehn Zentimeter
  • sollten über Teile der Rinde des älteren Triebs verfügen
  • Nadeln und Schuppen im unteren Bereich entfernen
  • Stecklinge in kleine Töpfe mit Erde setzen
  • lichtdurchlässige Folie darüber stülpen
  • an warmen Platz mit Zimmertemperatur stellen
  • Substrat bis zur Wurzelbildung gleichmäßig feucht halten
  • Setzlinge regelmäßig belüften
  • erfolgte Wurzelbildung an neuem Austrieb erkennbar

Tipp: Neben Samen und Stecklingen ist auch eine Vermehrung über Ableger möglich. Die bietet sich jedoch vorwiegend für niedrige Arten der Hemlocktanne und erfahrene Gärtner an.

Krankheiten und Schädlinge

Pilzbefall

Ältere Hemlocktannen sind relativ widerstandsfähig gegenüber Krankheiten im Gegensatz zu Jungpflanzen. Die sind wesentlich anfälliger für einen Pilzbefall. Der tritt vermehrt bei feuchter Witterung auf. Man erkennt ihn an vergilbten Nadeln, die allerdings auch andere Ursachen haben können. An den Unterseiten der Nadeln setzen sich Pilzsporen ab und an den Wurzeln zeigen sich zunächst graue und später weißliche Verfärbungen. Zur Bekämpfung sollten betroffene Pflanzenteile entfernt und entsorgt werden. Bei einem fortgeschrittenen Befall bietet sich der Einsatz eines geeigneten Pilzbekämpfungsmittels an.

Hemlock-Wolllaus

Kahle Hemlocktannen durch Hemlock-Wolllaus
Nadelverlust durch Hemlock-Wolllaus-Befall

Bei den Schädlingen ist vor allem die aus Asien eingeschleppte Hemlock-Wolllaus zu erwähnen, die sich hier in den letzten Jahren stark ausgebreitet hat. Sie befällt sowohl Triebe als auch Nadeln. Meist ist Nadelverlust die Folge, schlimmstenfalls kann dieser Schädling das Absterben des betreffenden Baumes verursachen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange kann man eine Hemlocktanne umzupflanzen?

Bis zu einem Alter von etwa fünf Jahren kann man sie problemlos umpflanzen. Je älter und größer sie wird, desto schwieriger gestaltet sich das Ganze und desto schlechter wächst sie wieder an. Am besten wählt man dazu das Frühjahr, sodass sie bis zum Herbst gut anwachsen und auch im Winter über ihre feinen Haarwurzeln ausreichend Wasser aufnehmen kann.

Ist die Kanadische Hemlocktanne giftig?

Im Gegensatz zu einheimischen Kieferngewächsen ist diese Pflanze nicht giftig. Da ihre Nadeln denen der giftigen Eibe sehr ähneln, wäre die Hemlocktanne eine interessante und vor allem ungiftige Alternative.

Was kann man gegen Verbräunungen der Nadeln tun?

Um etwas dagegen tun zu können, muss man wissen, was die Ursachen sind. Neben extremen Witterungsverhältnissen können Wurzelschädlinge, Nährstoffmangel, Pilze, Bodenverdichtung, aber auch Salzschäden dafür verantwortlich sein.

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Hängende Kätzchenweide, Hängeweide, Salix caprea: Pflege & Schneiden https://www.plantopedia.de/pflanzen/haengende-kaetzchenweide/ Fri, 24 Jan 2020 11:16:11 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=27668 Wenn sich Bienen und Schmetterlinge um die Hängende Kätzchenweide sammeln, ist der Frühling nicht mehr fern. Die charakteristischen Weidengewächse zieren deutsche Gärten und Gemeinden seit Jahrhunderten und haben über diese Zeit nicht an Popularität verloren. Besonders die „flauschigen“ Weidenkätzchen sind beliebt und werden zur Osterzeit in großer Zahl mit dem Zweig abgeschnitten, in Vasen gestellt […]

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Wenn sich Bienen und Schmetterlinge um die Hängende Kätzchenweide sammeln, ist der Frühling nicht mehr fern. Die charakteristischen Weidengewächse zieren deutsche Gärten und Gemeinden seit Jahrhunderten und haben über diese Zeit nicht an Popularität verloren. Besonders die „flauschigen“ Weidenkätzchen sind beliebt und werden zur Osterzeit in großer Zahl mit dem Zweig abgeschnitten, in Vasen gestellt und zu Gestecken gebunden. Pflege und Schnitt sind bei der Haltung wichtig für eine gesunde Hängeweide.

Video-Tipp

Standort

Die Hängeweide ist eine der wenigen Weiden, die nicht auf feuchte Standorte angewiesen ist und aus diesem Grund äußerst interessant für die heimischen Grundstücke sind. Die folgenden Punkte geben Ihnen einen Überblick über die Eigenschaften, die der Standort für die hängende Sal-Weide aufweisen sollte:

  • Lichtbedarf: sonnig bis absonnig
  • toleriert lichten Schatten
  • toleriert Trockenheit

Kätzchenweiden sind nicht wirklich anspruchsvoll an den Standort, doch sollten Sie wirklich auf viel Sonne achten. Der Grund? Je mehr Sonne zur Verfügung steht, desto stärker bildet die hängende Kätzchenweide ihre Blüten aus. Bei nicht einmal vier Stunden Sonnenschein über den Tag kann es sogar passieren, dass die Blütenpracht ausfällt. Glücklicherweise muss die Weide nicht geschützt werden, was sie ebenfalls für die Stadt geeignet macht. Achten Sie bei der Standortauswahl zudem auf den Platzbedarf der Pflanze. Die Hängeweide wird bis zu 15 Meter hoch und die Krone bis zu sieben Meter breit, was ausreichend Platz verlangt. Pro Jahr legt sie bis zu 70 Zentimeter zu. Alternativ können Sie die Sal-Weide in den Kübel pflanzen oder ausgiebig über einen Schnitt klein halten.

Hängende Kätzchenweide

Tipp: Sie können Hängeweiden sogar in einen Steingarten pflanzen oder auf einem Grundstück ohne Garten pflanzen, da sie sehr anspruchslos an die äußeren Bedingungen sind. Aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit, abgesehen vom Lichtbedarf, fühlen sie sich an fast jedem Platz pudelwohl.

Boden

Die hängende Kätzchenweide gehört zu den heimischen Gewächsen, für das sich deutlich einfacher ein passender Boden finden lässt als für andere Bäume und Sträucher. Salix caprea gedeiht auf einer Vielzahl von Böden:

  • nährstoffreich
  • durchlässig
  • lehmig
  • feucht
  • sauer
  • trockene Böden werden toleriert
  • alkalische Böden werden toleriert

Typisch für die Hängeweide ist ihre Fähigkeit, Nährstoffe aus fast jedem Boden zu beziehen. Das heißt, selbst wenn der Boden am Standort nur schwach nährstoffreich ist, wird sich das nicht negativ auf die Vitalität der Pflanzen auswirken. Selbst starke Winde und Abgase stellen kein Problem für das Gewächs dar. Wichtig dagegen ist ein Boden, der keine Staunässe bildet, da es sonst zu einer erhöhten Krankheitsanfälligkeit kommen kann. Das müssen Sie bei der Pflanzung unbedingt beachten.

Vorgezogene Topfpflanzen kaufen

Wenn Sie selbst noch keine Hängeweide besitzen, niemanden kennen, von dem Sie Saatgut erhalten können oder keine Hängeweide zum Absammeln in der Nähe haben, müssen Sie eine bereits vorgezogene Pflanze erwerben. Da Sal-Weiden sehr robust sind, finden sich häufig gute Exemplare im Handel, die Sie ohne Bedenken in den Garten pflanzen können. Dennoch sollten Sie bei der Anschaffung auf ein Paar Punkte achten, die auf eine bereits geschwächte Pflanze hinweisen:

  • trockenes Substrat
  • nasses Substrat
  • zu enger Topf

Häufig ist es nicht sichtbar, ob die Pflanze leidet und sie aufzupäppeln, ist nicht wirklich problematisch. Wie Sie bereits erkennen, sind es falsche Wasserzugaben oder zu kleine Kübel, die vor allem den Wurzeln der Pflanze zu schaffen machen. Aus diesem Grund müssen Sie das Gewächs nach dem Kauf unbedingt auspflanzen oder umtopfen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Pflanzen

Spaten um Pflanzloch auszuheben
Beim Pflanzen einer Hängenden Kätzchenweide kann das ausgehobene Pflanzloch auch etwas größer ausfallen.

Wenn Sie sich für eine Kätzchenweide entschieden haben, werden Sie von davon begeistert sein, wie einfach sie sich in den Garten pflanzen lässt. Die Gewächse fühlen sich an besonders sonnigen Plätzchen wohl und können je nach Vorliebe im Frühling oder Herbst angepflanzt werden. Dabei müssen Sie nur aufpassen, bei der Frühjahrespflanzung auf eine wurzelnackte Hängeweide zu setzen, damit sich diese besser und schneller etabliert. Im Herbst müssen Sie dagegen aufpassen, niemals bei Frost zu pflanzen, da die hängende Kätzchenweide sonst stark unter der Kälte leiden wird. Die geeigneten Termine im Überblick:

  • Frühling: Mai nach den Eisheiligen
  • Herbst: September bis November

Sobald der Zeitpunkt gekommen ist, können Sie mit dem Einpflanzen beginnen. Dafür gehen Sie wie folgt vor:

  • Pflanzloch ausheben
  • Pflanzlochdurchmesser: zwei- bis dreimal größer wie Wurzelballen
  • größere Pflanzlöcher sind möglich
  • Erde mit reifem Kompost anreichern
  • bei schwerer Erde Sand hinzugeben
  • Pflanze dem Kübel entnehmen
  • von altem Substrat befreien
  • in Pflanzloch setzen
  • mit Erde auffüllen
  • mit Füßen oder Händen gründlich andrücken
  • gut angießen

Je nach Größe oder Wuchsrichtung des Baumes können Sie Stützstäbe an den Standort setzen, was vor allem bei jungen Exemplaren manchmal notwendig sein kann. Innerhalb des ersten Standjahres sollten Sie regelmäßige Wassergaben nicht vergessen und vor allem über den Sommer immer mal wieder schwemmend Wasser verabreichen. Das hilft dem Gewächs beim Etablieren.

Substrat

Wenn Sie keinen Platz für die Kätzchenweide im Garten haben, können Sie auf eine Topfpflanzung setzen. Der große Vorteil an der Kübelhaltung ist die geringe Endgröße der Weide. Meist bleibt Salix caprea aufgrund des geringen Platzaufgebots deutlich kleiner wie Verwandte im Freiland. Für die Kübelhaltung benötigen Sie ein geeignetes Substrat, das die Pflanze mit allen nötigen Nährstoffen versorgt:

  • Gartenerde
  • angereichert mit Kompost
  • Sand bei schwerer Erde untermischen

Sie können natürlich auch einfache Gartenerde aus dem Handel verwenden. Die Hängeweide ist nicht wirklich anspruchsvoll an das Substrat, nur nährstoffreich sollte es sein. Achten Sie nur darauf, dass es nicht zu viel Kalk enthält, da dies die Nährstoffaufnahme erschwert.

Umtopfen

Männlicher Blütenstand von Salix caprea 'Kilmarnock'
Männlicher Blütenstand (gelb) der Hängenden Kätzchenweide.
Quelle: APictche, Salix caprea Kilmarnock (3), Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Wenn Sie eine hängende Kätzchenweide im Topf halten wollen, müssen Sie in regelmäßigen Abständen umtopfen. Dabei dient das Umtopfen hauptsächlich zur Erweiterung des verfügbaren Wurzelraums und der Auffrischung der Erde, um die Nährstoffversorgung zu garantieren. Aus diesem Grund müssen Sie nur alle zwei oder drei Jahre umtopfen. Wählen Sie vor dem Umtopfen einen Kübel, der um Einiges größer als der alte ist. Zudem muss er schwer und standfest sein, um nicht zu kippen, was die Hängeweide stark beschädigen würde. Der Kübel muss über Abzugslöcher und eine Drainage am Boden verfügen, die aus einem der folgenden Materialien besteht:

  • Tonscherben
  • Kies (grob)
  • Steine

Das dient zum Schutz vor Staunässe, die häufig plötzlich im Kübel auftreten kann. Beim Umtopfen entnehmen Sie die Kätzchenweide einfach dem alten Gefäß und entfernen das verbrauchte Substrat komplett vom Wurzelballen. Die Pflanze wird dann in den neuen Kübel befördert und mit ausreichend Substrat fixiert. Gut angießen und wie gewohnt pflegen.

Pflege

Beliebt ist die hängende Kätzchenweide nicht nur aufgrund der Weidenkätzchen, sondern der einfachen Haltung. Bis auf den Schnitt gestaltet sich die Pflege der Weide sehr einfach, was sie sogar für Anfänger attraktiv macht. Dank der Anspruchslosigkeit können Sie sich zu Frühlingsanfang über eine umfangreiche Blüte freuen, die Schmetterlinge, Bienen und zahlreiche andere Insekten anzieht. Weiden werden nicht umsonst gerne als Gruppe gepflanzt, da sie Insekten ausreichend Nahrung für geringen Aufwand bieten.

Gießen

Ins Freiland gepflanzte Sal-Weiden müssen nicht gegossen werden. Hier reicht die natürliche Wasserversorgung über Regen komplett aus. Ist es besonders heiß über den Sommer, können Sie zusätzlich Wasser verabreichen. Orientieren Sie sich dabei einfach am Standort. Kübelpflanzen dagegen müssen Sie regelmäßig mit der Fingerprobe auf Trockenheit überprüfen. Sind die ersten drei bis fünf Zentimeter komplett trocken, gießen Sie einfach gründlich nach. Mehr Aufwand ist hier nicht nötig.

Tipp: Wenn Sie Angst vor zu starker Trockenheit im Freiland oder Kübel haben, können Sie eine Mulchschicht auf die Erde auftragen. Die Hängeweide kommt auf diese Art das ganze Jahr über gut zurecht.

Düngen

Aufgepropfte Hängende Kätzchenweide
Die Hängende Kätzchenweide ist eine veredelte Form (durch Aufpropfung) der Sal-Weide, die nicht natürlich vorkommt.
Quelle: User: Reytan, Salixcapreagrafted, Bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0

Um den Nährstoffbedarf der Pflanze zu stillen, müssen Sie zu Beginn der Saison entweder Kompost in das Substrat einarbeiten oder einen Langzeitdünger (organisch-mineralisch) verabreichen. Das wird beim ersten Austrieb umgesetzt. Bei besonders großen Exemplaren lohnt es sich, alle vier Wochen noch einmal Kompost in die Erde zu mischen. Wenn Sie eine Kübelpflanze besitzen, können Sie zudem von Mitte März bis Ende August monatlich Flüssigdünger hinzugeben. Das wird für ein intensives Wachstum sorgen. Gedüngt wird ab September überhaupt nicht mehr.

Schneiden

Das Schneiden der Sal-Weiden ist im Frühling nach der Blüte oder wenn Ihnen die Pflanze über den Kopf wächst nötig. Sie haben hier die Wahl, ob Sie die Hängeweide jährlich im Frühjahr schneiden und so eine ausgeprägte Krone erzeugen. Alternativ schneiden Sie erst eine zu groß geratene, hängende Kätzchenweide und bleiben dadurch bei der natürlichen Form. Egal für welche Methode Sie sich entscheiden, schneiden Sie die Kätzchenweide ausschließlich mit einer desinfizierten und geschärften Astschere. Gehen Sie dann wie folgt vor:

  • Großteil der Äste schneiden
  • komplett bis aus zwei Augen runter schneiden
  • alternativ auf drei Augen runter schneiden

Sie können die Hängeweide ruhig intensiv zurückschneiden. Aufgrund ihrer robusten Art treibt sie problemlos aus. Der Schnitt regt zudem die Bildung von Blüten im nächsten Jahr an.

Hinweis: Während Sie von der Kätzchenweide auf dem eigenen Grundstück so viele Zweige über die Osterzeit abschneiden dürfen, wie Sie wünschen, ist das bei wilden Exemplaren nicht möglich. Alle Weiden stehen laut Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) unter Naturschutz und daher dürfen Sie nicht in den Wald oder entlang eines Feldes gehen und dort Zweige abschneiden, außer Sie nehmen mögliche Bußgelder von 10.000 bis 50.000 Euro in Kauf.

Überwintern

Palmkätzchen der Hängenden Kätzchenweide
Männliche (gelb) und weibliche (silbern) Palmkätzchen von Salix caprea ‚Kilmarnock‘.
Quelle: 4028mdk09, Salix caprea Kätzchen April 2013, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Sobald der Winter vor der Tür steht, steht die Frage im Raum, ob Sie eine hängende Kätzchenweide überwintern müssen. Wenn Sie eine Weide in den Garten gepflanzt haben, ist kein Winterschutz notwendig. Die Pflanzen halten selbst kälteste Winter problemlos aus, solange der Standort noch über Sonne verfügt. Topfpflanzen dagegen müssen auf die folgende Weise überwintert werden:

  • Kübel auf Holz oder Styropor stellen
  • Kübel einpacken
  • dafür Jutesäcke oder Noppenfolie verwenden
  • Gartenvlies ebenfalls möglich

Diese Maßnahmen sind vor allem nötig, wenn sie eine Hängeweide halten, die nicht vor Wind geschützt ist. An frostfreien Tagen können Sie ein wenig gießen.

Vermehren

Eine Vermehrung der Hängeweide ist nicht gerade einfach. Die Erfolgsrate über Stecklinge ist äußerst niedrig und die Veredelung über bewurzelte Korbweiden-Ruten (bot. Salix viminalis) gestaltet sich für Privatpersonen äußerst schwer. Eine Vermehrung über Saatgut ist aus diesem Grund die beste Möglichkeit. Sammeln Sie nach der Blütezeit Mitte April einfach die Samen direkt vom Baum ab und pflanzen Sie diese in ein Anzuchtgefäß. Dieses wird mit simpler Anzuchterde gefüllt und die Samen vorsichtig angedrückt. Nicht mit Erde oder Sand bedecken, das erschwert die Keimung deutlich. Danach gut feucht halten und mit Glück können Sie sich innerhalb der nächsten Wochen über Keimlinge freuen:

  • Keimlinge selektieren
  • dabei schwächere Exemplare entsorgen
  • ausgewählte Keimlinge in Töpfe pflanzen
  • alternativ ins Freiland setzen

Danach pflegen Sie die kleinen Weiden wie die adulten Exemplare. Selbst die Jungpflanzen sind sehr robust und müssen nur regelmäßig gegossen und mit ein wenig frischem Kompost versorgt werden. Schon innerhalb des ersten Jahres können Sie fast einen Meter Höhe erreichen.

Schädlinge und Krankheiten

Die robuste Art der Kätzchenweide zeigt sich selbst bei Schädlingen und Krankheiten. Zu den typischen Krankheiten und Schädlingen, die die hängende Kätzchenweide befallen, zählen die folgenden:

  • Echter Mehltau
  • Weidenschorf
  • Rostfleckenkrankheit
  • Blattfleckenkrankheiten
  • Weidenholz-Gallmücken (Dasineura saliciperda)
  • Weidenschaumzikade (Aphrophora salicina)
  • Blattläuse (Aphidoidea)
  • Blattwespen (Tenthredinidae)
  • Gespinstmotten (Yponomeutidae)

Weidenbohrer (Cossus cossus)
Weidenbohrer (Cossus cossus)

Das klingt auf den ersten Blick sehr besorgniserregend, doch ist die Sal-Weide von Natur aus gut gegen diese geschützt. Im Normalfall müssen Sie nichts gegen die oben genannte Liste tun. Ein viel größeres Problem stellt dagegen der sogenannte Weidenbohrer (Cossus cossus) dar. Der Holzbohrer-Schmetterling (Cossidae) sorgt mit seinen Raupen für nachhaltige Schäden am Baum, da sich diese in die Rinde fressen und die Pflanzen auf Dauer schwächen. Typisches Schadbild eines Befalls wie folgt:

  • Raupen bewegen sich sichtbar auf der Rinde
  • Fraßgänge erkennbar
  • sichtbare Spuren von Kot
  • Fraß-Bohrspäne in roter Farbe sichtbar
  • Fressgeräusche bei Nacht deutlich vernehmbar
  • Blätter welken
  • Äste vertrocknen
  • Pilzinfektionen können auftreten

Gefährlich wird ein Befall durch den Weidenbohrer, wenn dieser sehr stark ist. Die Bäume werden so stark geschwächt, dass die ältesten Äste sehr leicht brechen und eine Gefahr für Menschen und Gebäude darstellen. Aus diesem Grund müssen Sie die Tiere sofort bekämpfen. Entweder besorgen Sie sich dafür eine große Zahl an Schlupfwespen oder Sie wenden eine Seifenbrühe aus Quassiaholz (erhältlich in Apotheken oder Internet) an. Dafür 150 Gramm Quassiaholz in zwei Litern Wasser für 24 Stunden ziehen lassen und danach für eine Stunde aufkochen. Danach abgießen und 250 Gramm Schmierseife hinzufügen. Das Holz wird danach getrocknet und kann weitere zwei Mal verwendet werden. Die Brühe wie folgt anwenden:

  • 1 Teil Brühe mit 5 Teilen Wasser verdünnen
  • in Sprühflasche füllen
  • befallene Stellen einsprühen
  • 48 bis 72 Stunden einwirken lassen
  • mit klarem Wasser abspülen

Diese Prozedur wird so oft wiederholt, bis der Befall eingedämmt wurde. Zudem können Sie betroffene Stellen schneiden und das befallene Holz verbrennen.

Hinweis: Bei plötzlich auftretendem Blattverlust leidet die Pflanze an Staunässe. Reduzieren Sie dafür die Wasserzugaben und entfernen Sie geschwächte Triebe komplett.

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Baum-Magnolie, Magnolia kobus: Pflege von A-Z https://www.plantopedia.de/pflanzen/baum-magnolie/ Thu, 16 Jan 2020 14:50:18 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=27499 Wie ihre Verwandten besticht die Baum-Magnolie mit imposanten Blüten im Frühjahr. Allerdings braucht es Geduld, bis die Baummagnolie ihre volle Blütenpracht zeigt. In der Pflege ist die Baummagnolie einfach, wenn sie den richtigen Standort bekommen hat. Denn hinsichtlich des Standortes ist die Kobushi-Magnolie eine richtige Diva. Den deutschen Winter verträgt die Baummagnolie gut, ein Frostschutz […]

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Wie ihre Verwandten besticht die Baum-Magnolie mit imposanten Blüten im Frühjahr. Allerdings braucht es Geduld, bis die Baummagnolie ihre volle Blütenpracht zeigt. In der Pflege ist die Baummagnolie einfach, wenn sie den richtigen Standort bekommen hat. Denn hinsichtlich des Standortes ist die Kobushi-Magnolie eine richtige Diva. Den deutschen Winter verträgt die Baummagnolie gut, ein Frostschutz ist nur bei jungen Pflanzen erforderlich. Auch braucht sie im Winter keine besondere Pflege.

Video-Tipp

Standort

Die Baum-Magnolie bevorzugt

  • warme
  • sonnige bis halbschattige

Standorte an Waldrändern. Da Baum-Magnolien sehr breit werden können, sollten Sie mindestens vier Quadratmeter für einen Baum einplanen. Außerdem sollten Sie beachten, dass Spätfröste der Blütenpracht binnen weniger Tage ein jähes Ende bereiten können. Deshalb sollte der Standort vor kalten Ostwinden geschützt sein. Ideal gegen Spätfröste ist Platz vor einer Hauswand oder in einer Gebäudeecke.

Baum-Magnolie
Die Baum-Magnolie liebt einen hellen Standort mit ausreichend Sonnenstunden.
Quelle: Koichi Oda, Magnolia kobus – Flickr – odako1 (1), Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 2.0

Tipp: Die Kobushi-Magnolie braucht mindestens vier Sonnenstunden pro Tag.

Boden

Die Baum-Magnolie kann auf beinahe allen Böden kultiviert werden. Sie gedeiht jedoch besonders prächtig auf Böden mit folgenden Eigenschaften:

  • sandig und lehmig
  • pH-Wert im leicht saurem bis leicht alkalischen Bereich
  • gleichmäßig feucht
  • humusreich

Tonige oder verdichtete Böden mag die Kobushi-Magnolie nicht. In diesem Fall sollten Sie auf das Pflanzen des Baumes besser verzichten.

Pflanzen

Die beste Zeit zum Pflanzen von Magnolia kobus ist das Frühjahr. Da die Fleischwurzeln der Pflanze sehr empfindlich sind, sollten Sie beim Pflanzen sehr vorsichtig sein. Gehen Sie nach folgender Anleitung vor:

Pflanzloch ausheben

  • Größe: großzügig bemessen, Wurzeln dürfen nicht anstoßen (mindestens dreimal so groß wie der Topfballen)
  • nicht zu tief pflanzen: Topfballen schließt mit Bodenoberfläche ab
  • vorsichtig auffüllen
  • Erde leicht mit den Händen andrücken
  • nicht antreten (Gefahr des Wurzelbruchs)
  • vorsichtig einschlämmen

Tipp: Legen Sie einen Gießrand an, damit die Feuchtigkeit leichter zu den Wurzeln transportiert wird.

Pflanznachbarn

Kleines Immergrün, Vinca minor als Bodendecker für das Grab
Als Pflanzpartner für die Unterpflanzung von Magnolia kobus eignet sich beispielsweise das Kleine Immergrün hervorragend.

Die Kobushi-Magnolie kommt am besten als Solitär zur Geltung. Um die Wurzeln zu schützen, empfiehlt sich jedoch eine Unterbepflanzung. Unter den Winter- und Frühlingsblühern passen folgende Pflanzen gut zu Magnolia kobus:

  • Märzenbecher (Leucojum vernum)
  • Hyazinthen (Muscari)
  • Blausternchen (Scilla)
  • Winterling (Eranthis)

Als Bodendecker für die Unterbepflanzung eignen sich zum Beispiel:

  • Schaumblüte (Tiarella)
  • Kleines Immergrün (Vinca minor)

Pflege-Anleitung

Baum-Magnolien sind einfach in der Pflege. Allerdings können Sie auf Konkurrenzwuchs empfindlich reagieren. Deshalb sollten Sie den Boden mit einer Schicht Rindenmulch abdecken. Muss Unkraut entfernt werden, dann sollten Sie äußerst vorsichtig zu Werke gehen, damit Sie bei der Pflege die flachen Wurzeln von Magnolia kobus nicht verletzen.

Gießen

Die pflegeleichte Baum-Magnolie gilt als empfindlich gegenüber Trockenheit. Allerdings soll sie nach neueren Beobachtungen auch Trockenheit sehr gut vertragen. Trotzdem sollten Sie die Baum-Magnolie in sehr trockenen Perioden mit zusätzlichen Wassergaben verwöhnen.

Düngen

Hornspäne
Hornspäne sind ein bestens geeigneter Dünger, denn sie liefern der Baum-Magnolie wichtige Nährstoffe.

Im Frühjahr ist Magnolia kobus für die Gabe eines organischen Volldüngers oder von Hornspänen dankbar. Wurde der Boden mit einer Mulchschicht aus Laub oder Grasschnitt bedeckt, dann braucht die Baum-Magnolie im Frühjahr keine zusätzlichen Düngergaben. Im Herbst freut sich die Baum-Magnolie über einen Mehrnährstoffdünger oder über guten Gartenkompost, denn diese Düngergaben stärken die Pflanze für den kommenden Winter.

Tipp: Organisches Material muss nicht eingearbeitet werden, da die Baum-Magnolie zu den Flachwurzeln gehört.

Schneiden

Einen regelmäßigen Schnitt braucht die Baum-Magnolie nicht. Das Einkürzen der Äste kann sogar dazu führen, dass ihr malerischer Wuchs verloren geht. Deshalb sollten Sie nur kranke und tote Äste entfernen. Des Weiteren ist ein Schnitt erlaubt, wenn der Baum durch ein Unwetter schlimmen Schaden genommen hat. Der ideale Zeitpunkt für alle Schnittmaßnahmen ist nach der Blüte.

Überwintern

Magnolia kobus ist eine winterharte Pflanze. Allerdings sollten Sie Jungpflanzen in den ersten zwei bis drei Standortjahren vor der Kälte im Winter schützen. Für eine Windbarriere:

  • Stöcke um die Jungpflanze in den Boden stecken
  • ein Winterschutzvlies um die Stöcke winkeln

Bei älteren Pflanzen ist diese Prozedur nicht mehr notwendig. Sie vertragen Temperaturen bis minus 34,5 Grad Celsius. Das entspricht der Winterhärtezone (WHZ) 4. Da auf Sandböden die Frosthärte höher ist, sollten Sie feuchte, nährstoffreiche Lehmböden mit Sand und Laubhumus verbessern.

Vermehren

Baum-Magnolie im Topf
Für ein erfolgreiches Vermehren der Baum-Magnolie ist die Geduld des Gärtners gefragt.
Quelle: Photo by David J. Stang, Magnolia kobus 5zz, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Das Vermehren der Kobushi-Magnolie ist relativ einfach, allerdings müssen Sie mehrere Jahre auf die ersten Blüten warten. Zudem verlangen Vermehrungsmethoden wie Steckling oder Absenker viel Geduld.

Stecklinge

Da die Kobushi-Magnolie zu den laubabwerfenden Magnolien gehört, werden die Stecklinge im Frühsommer nach der Blüte genommen. Für die erfolgreiche Vermehrung auf diese Art und Weise halten Sie sich einfach an folgende Anleitung:

  • Triebspitze in einer Länge von 10 bis 15 Zentimetern abschneiden
  • nur Spitzen von gesunden, kräftigen, leicht verholzten Trieben verwenden
  • unteres Blattpaar entfernen
  • mit einem scharfen Messer die Rinde im unteren Bereich abschaben
  • Steckling in feuchte Anzuchterde stecken
  • mit einem durchsichtigen Plastikbeutel abdecken
  • Standort: halbschattig, keine Mittagssonne
  • Pflege: stets feucht halten
  • nach Bildung der ersten Wurzeln Plastikhaube entfernen

Nach weiteren vier Wochen können Sie die junge Baummagnolie in einen Topf mit humoser Erde pflanzen. Ausgepflanzt wird die Jungpflanze erst im kommenden Frühjahr, da sie den ersten Winter frostfrei überwintert werden soll.

Absenker

Voraussetzung für die Technik ist, dass Sie einen nicht zu stark verholzten Ast bis zum Boden ziehen können. Nachdem Sie einen Ast ausgewählt haben, halten Sie sich einfach an folgende Anleitung:

  • Boden auflockern
  • mit Kompost anreichern
  • eine 15 bis 20 Zentimeter tiefe Furche mit dem Spaten ziehen
  • Absenker entlauben, Blüten entfernen
  • an zwei bis drei Stellen mit einem scharfen Messer oder einer Rasierklinge leicht anritzen
  • Absenker in die Furch ziehen
  • mit Erde bedecken
  • mit Steinen beschweren
  • Triebspitze nicht mit Erde bedecken
  • angießen

Hat der Absenker nach einigen Monaten eigene Wurzeln entwickelt, können Sie ihn mit einem glatten Schnitt vom Mutter-Baum trennen. Danach kann er am ausgewählten Standort eingepflanzt werden. Dies ist entweder im Spätherbst oder im kommenden Frühjahr.

Abmoosen

Für das Abmoosen wählen Sie einen zweijährigen, unverzweigten Trieb aus. Haben Sie den Trieb abgeschnitten, dann gehen Sie nach folgender Anleitung vor:

  • Rinde im Abstand von zwei Zentimetern vorsichtig anscheiden
  • Rinde vorsichtig abschälen, darunterliegendes Gewebe nicht beschädigen
  • geschälten Trieb mit Moos umhüllen
  • Manschette aus einem aufgeschnittenen Plastiktopf um das Moos legen
  • Topf mit einer durchsichtigen Plastikfolie umhüllen und fest verschließen
  • Moos stets feucht halten
  • im Herbst Trieb vorsichtig freilegen
  • Zweig unterhalb der jungen Wurzeln abschneiden
  • Jungpflanze sogleich in einen Topf mit humoser Erde einpflanzen
  • Topf mit Abzugsloch verwenden
  • angießen
  • oberirdische Triebe um zwei Drittel einkürzen

Anschließend die junge Baum-Magnolie an einem hellen, frostfreien Standort wie eine erwachsene Pflanze pflegen. Im kommenden Mai kann die Jungpflanze im Garten ausgepflanzt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Baum-Magnolie - Magnolia kobus
Magnolia kobus gilt als robuste Pflanze. Trotzdem sind Krankheiten oder ein Schädlingsbefall nicht auszuschließen.
Quelle: Bruce Marlin, Magnolia kobus borealis, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Blattfleckenkrankheit

Eine Infektion mit dem Bakterium Pseudomonas syringae erkennen Sie an schwarzen Flecken auf den Blättern. Sie tritt vor allem bei feuchtkalter Witterung auf. Da die befallenen Triebe komplett absterben können, sollten Sie kranke Triebe frühzeitig bis ins gesunde Holz zurückschneiden. Außerdem sollten Sie herabgefallenes Laub regelmäßig im Hausmüll entsorgen, da die Bakterien im Laub überwintern.

Mehltau

Hat Echter oder Falscher Mehltau die Baummagnolie befallen, sollten Sie die kranken Triebe und Äste entfernen, damit sich der Pilz nicht weiter ausbreiten kann.

Raupen

Einige Raupen finden die Blätter von Magnolia kobus äußerst lecker. Da sich nach dem Abfressen jedoch sofort neue Blätter bilden, sollte der Baum diese Plage ohne Gegenmaßnahmen problemlos überstehen.

Weiße Fliege

Der eigentliche Feind der Baum-Magnolie sind die Larven der Weißen Fliege, denn diese ernähren sich von den Blattsäften und können den Baum nachhaltig schädigen. Die Eier werden auf der Blattunterseite abgelegt. Ein natürlicher Feind der Weißen Fliege sind Schlupfwespen, die Sie im Fachhandel kaufen können.

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Weymouth-Kiefer, Pinus strobus: Pflege von A-Z https://www.plantopedia.de/pflanzen/weymouth-kiefer/ Tue, 14 Jan 2020 15:09:20 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=27423 Die Weymouth-Kiefer kommt ursprünglich aus den gemäßigten Regionen von Amerika und gedeiht auch in Mitteleuropa sehr gut. Wer sich für diesen Baum, der auch Strobe, angelehnt an den botanischen Namen, genannt wird, entscheidet, der sollte von Beginn an einen guten Standort wählen, denn es ist eine Lebensentscheidung. Die Weymouthskiefer kann mehrere Hundert Jahre alt werden […]

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Die Weymouth-Kiefer kommt ursprünglich aus den gemäßigten Regionen von Amerika und gedeiht auch in Mitteleuropa sehr gut. Wer sich für diesen Baum, der auch Strobe, angelehnt an den botanischen Namen, genannt wird, entscheidet, der sollte von Beginn an einen guten Standort wählen, denn es ist eine Lebensentscheidung. Die Weymouthskiefer kann mehrere Hundert Jahre alt werden und beachtliche Höhen erreichen. Durch seine Robustheit ist diese Kiefernart in Europa auf dem Vormarsch.

Video-Tipp

Standort

Aufgrund der großen Höhe und der beachtlichen Durchmesser, die der Baum erreichen kann, sollte ein Standort gewählt werden, wo die Weymouth-Kiefer auch als erwachsener Baum nicht stört. Standorte direkt am Haus oder südseitig, wo sie viel Schatten auf das eigene Haus macht, sind daher ungeeignet.

Im Vergleich zu anderen Kiefernarten hat die Weymouthskiefer ein Pfahlwurzelsystem und ist sehr gut im Boden verankert. Sie benötigt daher auch keinen Windschutz – im Gegenteil, sie eignet sich selbst wiederum sehr gut als Windschutz im Bereich von Gartenrändern. Als Jungbaum profitiert sie zudem von einem schattigen Platz. Das verhindert, dass beispielsweise Trockenheit ihr Wachstum bremst.

Generell profitiert die Strobe von einem leicht feuchten Standort und vor allem im Sommer machen ihr trockene Standorte zu schaffen. Ebenfalls empfindlich reagiert sie auf stark verdichtete Böden sowie auf Luftverschmutzung. Dennoch entwickelt sie sich teilweise im urbanen Raum, wo sie gerne als Parkbaum genutzt wird, gut, wenn auch deutlich langsamer als Bäume an Standorten mit guter Luftqualität.

Zapfen der Weymouth-Kiefer
Zapfen der Strobe. Die zähflüssige weiße Masse ist Harz.
Quelle: Famartin, 2015-08-07 17 35 09 Eastern White Pine cone in the Franklin Farm section of Oak Hill, Virginia, Bearbeitet von Plantopedia,CC BY-SA 4.0

Boden

Pinus strobus benötigt einen lockeren und durchlässigen Boden und das auch in tieferen Schichten. Der Boden sollte konstant feucht sein und daher Feuchtigkeit gut speichern können. Staunässe ist nicht von Vorteil, wenn auch die Weymouth-Kiefer kurzzeitig viel Feuchtigkeit gut verträgt. Zudem sollte der Boden nährstoffreich sein, worauf bei der regelmäßigen Pflege auch zu achten ist.

Was Pinus strobus nicht verträgt, sind sehr saure Böden. Der pH-Wert sollte neutral bis maximal leicht sauer sein. Zudem verträgt sie kaum bis keinen Kalk. In Regionen mit sehr kalkreichen Böden sollte daher vor allem in den ersten Jahren regelmäßig kalkarme nährstoffreiche Erde eingearbeitet werden. Gegossen sollte zudem nur mit Regenwasser werden.

Sorten

Pinus strobus 'Radiata'
Die Stroben-Sorte ‚Radiata‘, veraltet ‚Nana‘, wächst in gedrungener Form auf bis zu 6 Meter Höhe heran.
Quelle: Raffi Kojian, Pinus strobus radiata – Gardenology.org-IMG 0695 bbg09, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Von der Urform von Pinus strobus gibt es mittlerweile einige Zuchtform, die sich in der Pflege zwar nicht unterscheiden, jedoch ein leicht verändertes Aussehen und eine etwas andere Wuchsform haben. Zudem sind einige Sorten bewusst auf einen schwachen Wuchs hin gezüchtet worden, wodurch sie teilweise sogar als Bodendecker, der rund einen Meter Höhe erreicht.

Übersicht an Sorten 

  • Brevifolia: bis zu 2 m Höhe, kurze Nadeln, dicht verzweigt, breite Kegelform
  • Minima: bis 1,2 m Höhe, blau-grüne Färbung, lockere Krone
  • Fastigiata: bis zu 10 m Höhe, lange Nadeln, blau-grüne Färbung, säulenförmig
  • Krügers Liliput: ca. 1 m Höhe, kurze steife Nadeln, grün-graue Färbung
  • Umbraculifera: bis ca. 1,5 m Höhe, halbkugelige Form
  • Pendula: bis 4 m Höhe. säulenförmig mit hängenden Ästen, kurze blau-grüne Nadeln
  • Radiata: bis 6 m Höhe, kegelförmiger Wuchs, sehr weiche blau-grüne Nadeln

Im Vergleich zur Wildform der Weymouthskiefer eignen sich Zuchtsorten mit schwächerem Wuchs auch für kleinere Gärten. Der Nachteil ist, dass Zuchtformen nicht so robust sind wie die Wildformen. Vor allem die Jungbäume brauchen in den ersten Jahren deutlich mehr Schutz. Empfindlich sind sie weniger gegenüber Frost, sondern Probleme macht ihnen lediglich längere Trockenheit im Sommer.

Pflanzen

Kleines Immergrün gibt es in verschiedenen Sorten
Das Kleine Immergrün eignet sich hervorragend zur Unterpflanzung der Strobe.

Bei der ersten Pflanzung der Weymouth-Kiefer ist vor allem darauf zu achten, dass der Boden optimal vorbereitet ist. Der Boden sollte tiefgründig mindestens zwei Meter aufgelockert sein. In den Boden wird dann Sand und Wasser speicherndes Granulat wie Basaltgestein oder Blähton eingearbeitet. Eine spezielle Anleitung für die Pflanzung der Weymouth-Kiefer gibt es nicht und sie wird wie jeder andere Nadelbaum verpflanzt.

Das Pflanzloch selbst sollte mindestens doppelt so groß sein, wie der Wurzelballen des Jungbaumes. Bei Gefahr von Wühlmausverbiss wird der Wurzelballen zusätzlich mit einem Draht eingewickelt. Nachdem der Baum in das Pflanzloch gestellt wurde, wird das Loch mit nährstoffreicher Erde befüllt. Dazu eignet sich Komposterde, die wiederum mit einem Wasser speichernden Granulat vermischt wurde. Der Boden wird leicht angedrückt und anschließend durchdringend gegossen.

Hinweis: Sorten mit einem säulenartigen oder kegelförmigen Wuchs benötigten in den ersten zwei bis drei Jahren in jedem Fall einen Stützpflock.

Idealer Pflanzzeitpunkt ist der frostfreie Frühling oder der Herbst. Von Vorteil ist es, wenn ein Zeitpunkt gewählt wird, zu dem anhaltende Niederschläge angekündigt sind, denn selbst im Herbst bzw. Frühling reagieren vor allem Jungbäume empfindlich auf Trockenheit. In den ersten Jahren ist es von Vorteil, wenn bei Sorten, die nicht als Bodendecker gedacht sind, es eine Unterpflanzung gibt. Ideal ist dafür z.B. das Kleine Immergrün.

Gießen

In den ersten drei bis vier Jahren ist die Weymouth-Kiefer deutlich empfindlicher was das Ausbleiben von Niederschlägen anbelangt. Sie stirbt zwar in der Regel nicht sofort ab, allerdings bremst es ihren Wuchs und es kann passieren, dass sich ihre Nadeln verfärben oder sie diese als Eigenschutz sogar abwirft.

Anleitung zum Gießen

  • Regenwasser verwenden
  • im Umkreis von 2 m die Erde wässern
  • durchdringend gießen

Düngen

Hornspäne
Hornspäne sind ein hervorragender Dünger und versorgen die Strobe mit wichtigen Nährstoffen.

Die Weymouthskiefer hat einen mittleren bis hohen Nährstoffbedarf und während ihres gesamten Lebens über. Im Frühjahr und im Winter sollte daher regelmäßig Dünger eingearbeitet werden. Als Dünger eignen sich:

  • reifer Kompost
  • Hornspäne
  • Feststoffdünger (z.B. Mistpellets)
  • Spezialdünger für Nadelgehölze

Jungbäume sollten in den ersten Jahren zudem ein Mal pro Monat mit Flüssigkeitsdünger versorgt werden. Ausreichend ist dafür ein handelsüblicher Dünger für Grünpflanzen.

Schneiden

Bei der Pflege der Weymouth-Kiefer ist ein regelmäßiger Rückschnitt meist nicht erforderlich. Ist sie jedoch einmal im Durchmesser zu groß geworden oder hat sie beschädigte Äste, sollte beim Rückschnitt sehr behutsam vorgegangen werden. Wie bei anderen Kieferngewächsen sondert auch sie Harz zum Wundverschluss ab. Damit die Pflanze nicht zusätzlich gestresst wird, sollte ein Rückschnitt erst im Herbst erfolgen.

Anleitung zum Rückschnitt

  • Äste auswählen
  • dünne Äste mit einer Bypassschere entfernen
  • dickere Äste mit einer scharfen Säge abschneiden
  • größere Schnittstellen mit einem Wundverschluss versehen

Heimische Kieferngewächse sondern in der Regel selbst ausreichend Harz ab und benötigen keinen zusätzlichen Wundverschluss. Die Strobe hat keine so große Harzproduktion und ist zudem für einige Krankheiten und Schädlinge anfällig. Daher sollten vor allem größere Wunden an der Weymouth-Kiefer mit einem Wundverschluss auf Harz-Basis verschlossen werden.

Vermehren

Die übliche Form der Vermehrung ist über Aussaat. Die Weymouthskiefer ist hier ebenfalls dazu fähig Samen auszubilden, wenn sich ein geeigneter Bestäuber in der Nähe befindet. Gesammelt können die Samen im Herbst werden, wenn die Zapfen abfallen. Damit sich die Samen daraus lösen können, sollten die Zapfen an einem warmen Ort aufbewahrt werden. Dadurch öffnen sie sich und die Samen von Pinus strobus können leicht ausgeklopft werden.

Samen der Weymouth-Kiefer
Samen der Weymouth-Kiefer.
Quelle: Steve Hurst @ USDA-NRCS PLANTS Database, Pinus strobus seeds, Bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0

Damit die Samen keimen, müssen sie erst stratifiziert werden. Anleitung zum Stratifizieren:

  • Samen in ein befeuchtetes Küchenpapier einschlagen
  • Päckchen in einen Gefrierbeutel geben
  • kleinere Luftlöcher in den Beutel schneiden
  • Samen für drei Wochen in den Kühlschrank legen
  • Samen gelegentlich kontrollieren und Küchenpapier erneut anfeuchten

Nachdem die Samen stratifiziert sind, können sie angepflanzt werden. Die Strobe ist ein Lichtkeimer und zum Aussäen wird sei einfach ausgestreut und leicht angedrückt. Als Substrat kann gewöhnliche Aussaaterde verwendet werden. Bis sich die ersten Keimlinge entwickelt haben, benötigt die Weymouth-Kiefer nur wenig Pflege. Die Samen müssen lediglich konstant feucht gehalten werden.

Nachdem sich kleine Bäumchen mit den ersten Nadeln entwickelt haben, können die Setzlinge vereinzelt werden. Eine weitere Kultur kann in den ersten Monaten in Töpfen erfolgen, die Bäumchen können aber auch direkt im Frühling direkt ins Freiland gepflanzt werden. Dort benötigten sie jedoch zusätzlichen Schutz und es muss vor allem darauf geachtet werden, dass der Boden nicht vertrocknet.

Verschulen

Damit sich daraus gesunde und kräftige Bäume entwickeln, ist es notwendig, die Bäume zu verschulen. Ziel des Verschulens ist, dass der Wurzelballen kompakt bleibt. Daher werden die Bäumchen alle in den ersten vier bis fünf Jahren immer wieder ausgegraben. Ungesunde Wurzeln werden entfernt und zudem werden sehr lange Wurzeln eingekürzt. Das fördert einen kompakten Wurzelballen und nach rund fünf Jahren kommen die Bäumchen an ihren endgültigen Standort.

Hinweis: Neben der Vermehrung über Samen können einige Sorten auch über Stecklinge und Absenker vermehrt werden. Die Erfolgsaussichten bei diesen Vermehrungsformen sind jedoch deutlich geringer als bei Samen und weshalb dies auch nur im professionellen Anbau betrieben wird.

Überwintern

Die Weymouth-Kiefer ist winterhart bzw. frostfest und benötigt daher keinen Schutz vor der Kälte. Dennoch kann der Winter für die Weymouthskiefer zum Problem werden. Bei Sorten mit ausladenden Ästen besteht die Gefahr von Schneedruck, außerdem sind die Nadeln und Triebspitzen ein gefundenes Fressen für Rehe und Hasen im Winter. In sehr strengen Wintermonaten gehen sie sogar an die Rinde der Strobe. Daher sollte sie im Herbst vor allem gegen Verbiss geschützt werden.

Anleitung Winterschutz

  • Stamm von Jungbäumen mit einem Drahtgeflecht umwickeln
  • weit herabhängende Äste entfernen oder gegebenenfalls mit einer Stütze erhöhen
  • nach starkem Schneefall die Äste abschütteln

Liegt im Winter der Schnee sehr hoch, kann es sein, dass dennoch Rehe an die untersten Zweige gelangen. Ist es nicht mehr möglich die Zweige mit Stützen zu erhöhen, sollte um die Weymouthskiefer etwas ausgeschaufelt werden, damit sie nicht von Rehen angefressen wird.

Krankheiten und Schädlinge

Strobenrost an Stamm der Weymouthskiefer
Von Strobenrost befallenener Kiefer-Stamm.
Quelle: US Forest Service photo [1] [Public domain], Cronartium ribicola1, Bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0
Mit der richtigen Pflege kann die Weymouthskiefer zu einem gesunden und starken Baum heranwachsen. Allerdings befinden sich vor allem die Jungbäume in großer Gefahr. Es gibt alleine fast 300 Schadinsekten, die ihr Probleme bereiten können. Zudem einige Krankheiten und Bakterien, die sie zwar nicht umbringen, aber dazu führen können, dass sie einen deformierten Wuchs hat.

Wichtige Schädlinge und Krankheiten:

  • Strobenrost
  • Stammfäule
  • Kiefern-Feuerschwamm
  • Dunkler Hallimasch
  • Wurzelschwamm
  • Echter Kiefernrüssler
  • Kieferntriebwickler

Hinweis: In den 1960er Jahren kam es zu einem großen Sterben von Weymouth-Kiefern verursacht durch den Pilz Cronartium ribicola. Die Johannisbeere fungiert als Zwischenwirt für diese Pilzart und sollte daher nicht in der Nähe von Pinus strobus gepflanzt werden.

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Himalayabirke, Betula utilis: Pflege von A-Z https://www.plantopedia.de/pflanzen/himalayabirke/ Mon, 13 Jan 2020 16:09:44 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=27374 Schönster Schmuck einer Himalayabirke ist die strahlend weiße Stammrinde. Aparte Kätzchenblüten grüßen im Frühling den Betrachter, wenn der malerische Baum sein sattgrünes Blättergewand anlegt. Im Herbst verabschiedet sich das majestätische Gehölz mit goldgelber Laubfärbung in die wohlverdiente Winterpause. Diese eindrucksvollen Attribute kombiniert Betula utilis mit gutmütiger Anspruchslosigkeit und empfiehlt sich als idealer Hausbaum für den […]

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Schönster Schmuck einer Himalayabirke ist die strahlend weiße Stammrinde. Aparte Kätzchenblüten grüßen im Frühling den Betrachter, wenn der malerische Baum sein sattgrünes Blättergewand anlegt. Im Herbst verabschiedet sich das majestätische Gehölz mit goldgelber Laubfärbung in die wohlverdiente Winterpause. Diese eindrucksvollen Attribute kombiniert Betula utilis mit gutmütiger Anspruchslosigkeit und empfiehlt sich als idealer Hausbaum für den repräsentativen Garten. Lesen Sie in diesem grünen Leitfaden alle Informationen rund um die sachkundige Pflege von A-Z.

Video-Tipp

Standort

Je perfekter die lokalen Rahmenbedingungen den natürlichen Lebensraum einer Himalayabirke simulieren, desto anspruchsloser und einfacher gestaltet sich der Pflegeaufwand. Folgende Kombination aus den richtigen Licht- und Bodenverhältnissen garantiert für gesundes, vitales Wachstum einer Betula utilis im Garten:

  • sonnige bis halbschattige Lage (mindestens 4 Sonnenstunden täglich)
  • vorzugsweise luftumspült ohne sommerliche Stauhitze
  • frischer bis mäßig feuchter Boden, gerne sandig-kiesig und gut durchlässig
  • neutraler bis leicht saurer pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5

Die Weiße Himalaya-Birke zählt zu den Pionierbäumen und ist im Hinblick auf die Standortqualität Kummer gewöhnt. Es ist daher kein Ausschlusskriterium, wenn Sie dem Laubbaum am vorgesehenen Gartenplatz nicht alle gewünschten Eigenschaften bieten können. Lediglich mit Schatten, Staunässe oder extrem saurer Erde wird Ihr neuer Hausbaum hadern und weit hinter den Erwartungen zurückbleiben.

Himalayabirke
Mit der richtigen Standortwahl stellen Sie die Weichen für eine Pflege auf Sparflamme.

Tipp: Kleinere Sorten lassen sich beispielweise auch auf dem Balkon oder im Dachgarten problemlos im Kübel ziehen.

Pflanzen

Beste Pflanzzeit für Bäume ist im Herbst. In dieser Hinsicht macht Betula utilis keine Ausnahme. Neigt sich die Gartensaison dem Ende zu, hat die Sommersonne das Erdreich tiefgründig erwärmt, was eine zügige Verwurzelung unterstützt. Wer den optimalen Zeitpunkt versäumt, pflanzt im Container vorgezogene Jungbäume im zeitigen Frühjahr vor Beginn des Austriebs. Eine umsichtige Bodenvorbereitung macht Ihrem neuen Hausbaum den gewählten Standort schmackhaft. So pflanzen Sie eine Himalayabirke richtig:

  • Pflanzloch ausheben mit dem doppelten Volumen des Wurzelballens
  • Mindest-Pflanztiefe von 50 cm beachten
  • Grubensohle mit feinkörnigem Kies als Drainage bedecken
  • Aushub zu einem Drittel vermischen mit gesiebter Komposterde
  • Wurzelballen austopfen und mittig in der Grube positionieren
  • Grube mit Erde auffüllen, festtreten und angießen

Am windexponierten Standort ist eine junge Himalayabirke von Windwurf bedroht. Diesem Dilemma beugen Sie vor, indem Sie vor der Pflanzung einen Stützpfahl ins Pflanzloch schlagen. Verbinden Sie Birkenstamm und Pfosten an zwei bis drei Stellen mit breiten Schlauchbindern, die nicht in die junge Rinde einschneiden. Erfahrungsgemäß kann die Stütze nach dem dritten Standjahr weichen, weil der flachwurzelnde Baum im Erdreich gut eingewachsen ist.

Hinweis: Beziehen Sie bei der Standortwahl mit ein, dass die Krone einen Durchmesser von bis zu 10 Metern erzielen kann. Um Ärger mit dem Nachbarn vorzubeugen, sollte der Abstand zu angrenzenden Grundstücken mit 4 bis 5 Metern auf die Kronenausdehnung abgestimmt sein.

Gießen

Wasserschlauch
Regelmäßige Wasserversorgung ist für die Himalayabirke elementar.

Lange, trocken-heiße Sommer bringen die Himalayabirke als Flachwurzler in Bedrängnis. Hält der Himmel mehrere Wochen seine Schleusen verschlossen, sollten Sie den durstigen Baum gießen. Mit einer einfachen Fingerprobe ermitteln Sie den Gießbedarf. Zu diesem Zweck stecken Sie den Zeigefinger in die Erde. Ertasten Sie bis in 2 oder 3 Zentimetern Tiefe keine Feuchtigkeit, holen Sie den Gartenschlauch hervor. In Verbindung mit der Wasserversorgung besteht die Option, das Wurzelwachstum in die Tiefe zu unterstützen. So gießen Sie Betula utilis richtig:

  • Himalaya-Birke frühmorgens oder nach Sonnenuntergang wässern
  • Wasserschlauch mehrere Minuten laufen lassen (am großen Baum bis zu 30 Minuten)
  • Wasserversorgung beenden, wenn Pfützenbildung auf entstehende Staunässe hinweist

Gießen Sie den Birkenbaum idealerweise ein bis zwei Mal pro Woche durchdringend, statt täglich nur wenig. Tägliche Wasserrationen animieren eine Himalaya-Birke, weitere flache Wurzelstränge zu bilden. Seltene, größere Wassermengen beantwortet der Baum mit verstärktem Wurzelwachstum in die Tiefe.

Düngen

Als typischer Pionierbaum ist die Himalayabirke nicht angewiesen auf eine ergänzende Nährstoffversorgung. Die Gabe von Dünger ist somit nicht Teil der Pflege.

Pflege der Baumscheibe

Als Flachwurzler verträgt die Himalayabirke einen dichten Baumscheibenbewuchs nur bedingt. Vornehmlich in den ersten fünf Standjahren kann es zu erheblicher Wurzelkonkurrenz kommen, die für den jungen Baum in einer Wachstumsdepression endet. Ziehen Sie daher eine dekorative Unterpflanzung erst in späteren Jahren in Betracht. Bis dahin kann Rindenmulch aufgebracht werden oder ein vergleichbares organisches Mulchmaterial, das den jungen Wurzeln nicht die Luft abschnürt. Wichtig zu beachten ist eine kontinuierliche Schichtstärke von nicht mehr als 10 Zentimetern.

Sofern Sie sich für eine Begrünung der Baumscheibe mit Rasen entschieden haben, besteht die sachkundige Pflege aus regelmäßigem Rasenschnitt sowie der gründlichen Beseitigung von Mährückständen. Der Vertikutierer sollte einen Bogen machen um die Baumscheibe, da sich flache Wurzelstränge dicht unter der Grasnarbe befinden und von den rotierenden Messern Verletzungen davontragen könnten.

Schneiden

Himalayabirke
Etwaige Schnittmaßnahmen an der Himalayabirke sollten auf den Spätsommer verschoben werden.
Quelle: Joanna Boisse, Atlas roslin pl Brzoza pożyteczna 6604 6473, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Das Wachstum einer Himalayabirke ist geprägt durch einen markanten Saftfluss. Vor allem im Frühling und Sommer befindet sich der Saftdruck auf höchstem Niveau, sodass der Baum selbst aus kleinen Schnittwunden stark blutet. Das sollte man berücksichtigen und Schnittmaßnahmen vor allem in dem Zeitraum vornehmen, in dem der Saftfluss nahezu zum Erliegen kommt. Da alle Betula utilis ihre formschöne Krone von Natur aus bilden, sind Rückschnitte nur selten auf dem Pflege-Programm zu notieren. Ratsam ist primär ein Auslichtungsschnitt in Intervallen von drei bis fünf Jahren, um Totholz und ungünstig wachsende Zweige zu entfernen.

Überwintern

In ihren fernöstlichen Habitaten hat die Himalayabirke gelernt, klirrenden Frost von bis zu – 40 Grad Celsius problemlos zu überstehen. Von dieser Eigenschaft profitiert Betula utilis in mitteleuropäischen Regionen. Dank einer ausgeprägten Winterhärte sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen. Fernerhin ist der Birkenbaum aufgrund seiner nahezu weißen Stammrinde immun gegen Frostrisse.

Tipp: Bis eine junge Himalayabirke mit weißer Borke erstrahlt, ziehen 5 bis 8 Jahre ins Land. Dieser Umstand macht den Stamm angreifbar für Frostrisse. Solange helle Rinde die Wintersonne nicht reflektiert, schützt eine Ummantelung aus Schilfmatten den dunklen Baumstamm vor Winterschäden.

Vermehren

Die unkomplizierte Pflege weckt den Wunsch nach weiteren Betula utilis für den Garten. Statt erneut tief in die Tasche zu greifen und in der Baumschule eine neue Himalaya-Birke zu erwerben, züchten Hobbygärtner weitere Exemplare in Eigenregie. Für die Vermehrung im Hausgarten eignet sich primär die Aussaat von Samen. Darüber hinaus verspricht die Stecklingsmethode gute Erfolgsaussichten, sofern die Rahmenbedingungen stimmen. Folgende Anleitungen erklären praxisbezogen, wie Sie den Birkenbaum erfolgreich vermehren:

Aussaat

Kätzchen der Himalaya-Birke
Die Kätzchen der Himalaya-Birke enthalten die Samen.
Quelle: Joanna Boisse, Atlas roslin pl Brzoza pożyteczna 4791 6473, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Himalaya-Birken produzieren Myriaden von Früchten mit geflügelten Samen. Im Juli und August sind die Früchte reif und geben die winzigen Samen frei, die sich vom Wind davontragen lassen. Dies ist der beste Zeitpunkt für die Ernte des Saatgutes. Trocken und dunkel aufbewahrt im Schraubglas, verweilen Birkensamen bis zum zeitigen Frühjahr am kühlen Lagerplatz und bewahren ihre Keimfreudigkeit. So gehen Sie bei der Aussaat Schritt für Schritt sachkundig vor:

  • Zeitfenster für die Aussaat öffnet sich Ende Februar
  • Saatschale oder kleine Töpfe befüllen mit ungedüngter Kokoserde oder torffreier Saaterde
  • Samen als Lichtkeimer dünn ausstreuen
  • mit Holzbrettchen andrücken für einen guten Bodenschluss
  • gießen mit feiner Brause
  • aufstellen am hellen Fensterplatz
  • Saatbeet kontinuierlich leicht feucht halten
  • keinen Dünger verabreichen

Bei Temperaturen über 20 Grad Celsius dürfen Sie sich innerhalb von 8 bis 10 Wochen über die ersten Sämlinge freuen. Eine transparente Haube aus Glas oder Klarsichtfolie forciert den Prozess der Keimung.

Stecklinge

Bester Termin für den Schnitt von Stecklingen ist im Frühsommer. Zu diesem Zeitpunkt steht eine Himalayabirke voll im Saft, sodass das florale Leben bis in die Triebspitzen pulsiert, was die spätere Bewurzelung fördert. So schneiden und pflegen Sie Stecklinge vorbildlich:

  • 10-15 cm lange Zweigspitzen abschneiden
  • scharfe, desinfizierte Schere ansetzen kurz unterhalb einer Knospe oder eines Birkenblattes
  • Stecklinge im unteren Drittel entlauben
  • Schnittflächen trocknen lassen und in Bewurzelungspulver tunken
  • Anzuchttöpfe befüllen mit Mix aus Blumenerde und Sand oder Kokosfasersubstrat
  • jeden Steckling mit laubfreiem Triebabschnitt einpflanzen
  • angießen mit abgestandenem Wasser

Vorteilhaft für die Bewurzelung ist eine Plastiktüte als Abdeckung mit langen Zündhölzern als Abstandhalter. Die Pflege beschränkt sich auf regelmäßiges Gießen. Sobald die ersten neuen Blättchen am Steckling sprießen, hat die Haube ihre Aufgabe erfüllt. Dünger erhalten Ihre Zöglinge in dieser Phase nicht, damit sie sich mehr Mühe geben mit dem Wurzelwachstum.

Krankheiten und Schädlinge

Wäldchen aus Himalaya-Birken
Mit wenigen Ausnahmen zeigt sich die Himalayabirke als äußerst resistent gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
Quelle: Ashley Dace, Himalayan Birch – geograph.org.uk – 2221020, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 2.0

Sachkundige Pflege dankt die Himalaya-Birke mit natürlicher Resistenz gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Birkenblattwickler, Birkenrollwespen, Birkenrost und andere auf Birken spezialisierte pathogene Erreger wehrt eine richtig gepflegte Betula utilis aus eigener Kraft ab. Es kann freilich vorkommen, dass listige Blattläuse nach dem reichhaltigen Pflanzensaft trachten. Kopfzerbrechen bereitet dem Hausgärtner mitunter die gefährliche Pilzkrankheit Anthraknose. Für die Bekämpfung von Blattläusen steht ein wirksames Hausmittel bereit, das den Griff zur chemischen Keule erübrigt. Mit Anthraknose befallene Himalayabirken stehen nicht auf verlorenem Posten, sofern Sie die ersten Symptome rechtzeitig erkennen. Die jeweils richtige Vorgehensweise bringen folgende Kurz-Anleitungen auf den Punkt:

Blattläuse

Blattläuse sind Meister der Tarnung. Zumeist siedeln sich die Parasiten erst einmal auf den Blattunterseiten einer Himalayabirke an, was für den Gärtner in der dicht belaubten Krone schwer zu erkennen ist. Mit dem ausgeschiedenen Honigtau verklebte Triebe, eingerollte Blätter und vorzeitiger Laubfall sind typische Indizien für Blattlausbefall im fortgeschrittenen Stadium. So bekämpfen Sie die Schädlinge mit natürlichen Mitteln:

  • Himalayabirke absprühen mit möglichst starkem Wasserstrahl
  • Seifenlösung herstellen aus 10 l heißem Wasser und 150-300 g Bio-Kaliseife sowie einige Spritzer Spiritus
  • Lösung abkühlen lassen und in eine Sprühflasche füllen
  • Baumkrone wiederholt tropfnass besprühen im Abstand von 2 bis 3 Tagen

Die Wirksamkeit von Seifenlösung gegen Blattläuse hat sich der Praxis hervorragend bewährt. Aus diesem Grunde gibt es anwendungsfertige Produkte im Handel.

Anthraknose

Ein Befall mit der Pilzinfektion Anthraknose geht für die meisten Himalayabirken nicht gut aus. Typische Symptome sind welke Blätter, verkrüppelte Triebe und kümmerliche Blütenkätzchen. Im frühen Stadium kann ein beherzter Rückschnitt befallener Kronenbereiche die betroffene Betula utilis retten. Entsorgen Sie das infizierte Schnittgut bitte im Hausmüll. Wirksame Fungizide gegen Anthraknose sind für die Anwendung im Haus- und Kleingarten nicht zugelassen.

Hinweis: Die charakteristische weiße Rinde neigt in späteren Jahren dazu, sich in kleinen und großen Fetzen abzulösen. Unterhalb der losen Streifen tritt dunkelweiße Baumrinde zutage, was den besonderen Reiz einer Himalaya-Birke unterstreicht.

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Tränen-Kiefer, Pinus wallichiana: Pflege von A-Z https://www.plantopedia.de/pflanzen/traenen-kiefer/ Mon, 13 Jan 2020 10:47:56 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=27335 Die Tränenkiefer gilt als einer der schönsten Zierbäume. Diesen Ruf hat der Nadelbaum seinen langen Nadeln mit bläulich-grauer Färbung und seinen imposanten Zapfen zu verdanken. Obwohl die Tränen-Kiefer bei uns nicht heimisch ist, gedeiht sie in vielen Regionen prächtig. In öffentlichen Grünanlagen finden Sie Exemplare mit einer Höhe von über 20 und einer Breite bis […]

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Die Tränenkiefer gilt als einer der schönsten Zierbäume. Diesen Ruf hat der Nadelbaum seinen langen Nadeln mit bläulich-grauer Färbung und seinen imposanten Zapfen zu verdanken. Obwohl die Tränen-Kiefer bei uns nicht heimisch ist, gedeiht sie in vielen Regionen prächtig. In öffentlichen Grünanlagen finden Sie Exemplare mit einer Höhe von über 20 und einer Breite bis zu 12 Metern. Aber keine Sorge, für Garten und Terrasse gibt es auch kleinere Sorten.

Video-Tipp

Standort

Tränen-Kiefer
Sorgen Sie bei der Wahl des richtigen Standortes dafür, dass die Tränen-Kiefer ausreichend Sonnenstunden bekommt.

Die Tränen-Kiefer bevorzugt einen sonnigen, geschützten Standort. Auf kalte Winterwinde reagiert sie empfindlich. Am besten gedeiht die Wallich-Kiefer als Solitärpflanze, wenn sie viel Platz hat. Deshalb ist der Nadelbaum auch häufig in Parks zu finden.

Für den eigenen Garten empfehlen sich kleinere Sorten, wie zu Beispiel die Sorte „Zebrina“, denn sie wird maximal 20 Meter hoch und 12 Meter breit. Es gibt aber auch Sorten, die in einem großen Kübel auf der Terrasse oder auf dem Dachgarten gehalten werden. So wird die Sorte „Densa Hill“ beispielsweise nur sieben Meter hoch und zwei Meter breit.

Boden

Die Tränen-Kiefer wächst auf fast allen Böden. Idealerweise findet die Tränenkiefer einen Boden mit folgenden Eigenschaften vor:

  • sandig-lehmig
  • pH-Wert: 5.0 bis 6.5
  • leicht trocken bis feucht
  • flach bis sehr-tiefgründig
  • nicht zu kalkhaltig
  • durchlässig (empfindlich gegenüber Staunässe)

Tipp: Bei verdichteten, schweren Böden aus Ton oder Lehm sollten Sie reichlich Sand als Drainage einarbeiten, damit die Wurzeln nicht zu faulen beginnen.

Pflanzen

Himalaja-Kiefer
Soll ein vorgezogener Baum gepflanzt werden, dann sollten Sie die Fläche vor dem Pflanzen mit einer Gründüngung vorbereiten.
Quelle: Agnieszka Kwiecień, Nova, Pinus wallichiana Sosna himalajska 2010-06-11 01, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Die optimale Zeit für das Einpflanzen der Wallich-Kiefer ist zwischen März und Oktober. Im Sommer sollten Sie jedoch darauf achten, dass die Temperatur nicht über 30 Grad Celsius liegt. Denn in diesen heißen Perioden bekommt die frisch eingepflanzte Tränen-Kiefer zu wenig Wasser. Zum Einpflanzen im Garten gehen Sie nach der folgenden Anleitung vor:

  • Erdreich von Steinen und Unkraut befreien
  • Erde auflockern
  • Pflanzloch ausheben
  • Breite und Tiefe: doppelter Durchmesser des Wurzelballens
  • Himalaja-Kiefer in das Pflanzloch setzen
  • mit Erde auffüllen
  • festtreten
  • gut angießen

Pflanz-Anleitung für die Kübelkultur

  • tiefes Pflanzgefäß mit Abzugsloch wählen
  • Abstand zwischen Wurzelballen und Gefäßrand: 2 bis 3 Zentimeter
  • am Boden des Pflanzgefäßes Drainageschicht aus Kies und/oder Tonscherben anlegen
  • Drainageschicht mit Erde bedecken
  • Kiefer einsetzen
  • mit Erde auffüllen
  • fest andrücken
  • gut angießen
  • Pflanznachbarn

Tipp: Die Himalaja-Kiefer kommt als Solitär am besten zur Geltung.

Pflege

Tränen-Kiefer
Wie alle Kieferngewächse, so ist auch die Tränen-Kiefer relativ pflegeleicht.

Bei der Pflege können Sie die Wallich-Kiefer genauso wie andere Kiefern behandeln. Generell ist die Himalaja-Kiefer jedoch in der Pflege leicht zu handhaben. Da sie an den Boden kaum Ansprüche stellt, ist die wichtigste Maßnahme bei der Pflege, für eine ausreichende Versorgung mit Wasser zu sorgen.

Gießen

Obwohl die Tränen-Kiefer empfindlich auf zu viel Nässe reagiert, darf sie nicht vollkommen austrocknen. Deshalb sollten Sie Pinus wallichiana im Frühjahr und Sommer bei längeren Trockenperioden im Rahmen der Pflege mit ausreichend Wasser versorgen.

Düngen

Zum Düngen wird ein spezieller Koniferen-Dünger empfohlen. Zu Beginn der Wachstumsphase sollten Sie die Himalaja-Kiefer mit einem Langzeitdünger düngen. Das Ende der Düngerperiode ist Anfang August. Für den September wird eine Kalidüngung empfohlen, denn diese Pflege macht den Nadelbaum widerstandsfähiger gegenüber Frost und Kälte.

Schneiden

Da Pinus wallichiana nicht sehr schnittverträglich ist, sollten Sie den Baum nicht unnötig schneiden. Wird beispielsweise die Spitze gekappt, dann wachsen in der Regel zwei Spitzen nach. Auch beim Schneiden von Ästen sollten Sie vorsichtig sein, damit der Baum seine Form nicht verliert. Auf keinen Fall dürfen Sie ins alte Holz schneiden, denn an diesen Stellen treibt die Himalaja-Kiefer, wenn überhaupt, nur spärlich wieder aus. Deshalb sollten Sie nur abgestorbene, abgebrochene und ggfs. kranke Äste entfernen.

Erntezeit

Zapfen der Tränen-Kiefer

Die Zapfen werden in der Floristik und als Deko-Element verwendet. Allerdings sind sie mit einem weißen Harz stark überzogen, weshalb sie beim Ernten äußerst klebrig sind. Die Zapfen, die dem Nadelbaum auch den Namen „Tränen-Kiefer“ gegeben haben, wachsen in Gruppen mit bis zu sechs Stück.

Überwintern

Die Tränen-Kiefer gilt als mäßig frosthart, d.h., sie verträgt Temperaturen zwischen minus 12,3 bis maximal minus 17,8 Grad Celsius. Dies entspricht der Winterhärtezone 7. Bei der Winterpflege sollten Sie darauf achten, dass die Tränenkiefer auch in der kalten Jahreszeit mit ausreichend Wasser versorgt ist. Deshalb sollten Sie den Nadelbaum in trockenen Wintern gießen. Gegossen wird jedoch nur an frostfreien Tagen. Da sie sehr empfindlich auf Schneebruch reagiert, sollten Sie nassen Schnee regelmäßig herunterschütteln. Bei jungen Tränenkiefern empfiehlt es sich, die Äste zusammenzubinden.

Tipp: Bei der Standortauswahl im Freiland sollten Sie beachten, dass Pinus wallichiana vor allem in jungen Jahren keine Wintersonne verträgt.

Überwintern im Kübel

Pflanzen, die im Kübel gehalten werden, sind weniger widerstandsfähige gegen Frost und Kälte, da diese durch die Wände des Kübels eindringen können. Deshalb braucht auch die Tränenkiefer, wenn sie im Kübel kultiviert wird, einen Winterschutz. Idealerweise wird der Nadelbaum von allen Seiten gut eingepackt:

Kübel mit einem Kälteschutzvlies ummanteln

  • gegen die Kälte von unten: Kübel auf ein dickes Holzbrett oder einer Styroporplatte stellen
  • gegen die Kälte von oben: Erdreich mit einem Vlies oder mit Jute abdecken

Tipp: Beim Schutz gegen die Kälte von oben, sollten Sie bedenken, dass die Tränen-Kiefer auch im Winter gegossen werden muss.

Des Weiteren sollten Sie die Tränen-Kiefer nahe an eine von innen beheizte Hauswand rücken, denn diese strahlt zusätzliche Wärme ab. Da die Pflanzen keine Staunässe vertragen, sollten Sie sie außerdem vor Regen und Schnee schützen.

Vermehren

Himalaja-Kiefer - 9 Monate alt.
9 Monate alte Himalaja-Kiefer.
Quelle: Camera: Sternenlaus, Photo: birdy geimfyglið (:> )=|, Tree grown: birdy geimfyglið (:> )=| & Sternenlaus, Himalajafura (Pinus wallichiana) 9months, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Pinus wallichiana können Sie mit Samen vermehren. Um die Samen der Tränen-Kiefer zum Keimen anzuregen, wird eine Kalt-Nass-Stratifizierung empfohlen. Gehen Sie dabei nach folgender Anleitung vor:

  • Samen in ein leicht befeuchtetes Tuch einschlagen
  • Tuch mitsamt Samen in einen Plastikbeutel geben
  • Plastikbeutel mit einem Strohhalm versehen (Sauerstoffzufuhr)
  • Plastikbeutel für drei Monate in den Kühlschrank legen (4 bis 6 Grad Celsius)

Damit Sie sehen, ob die Keimung erfolgreich war, sollten Sie die Samen regelmäßig kontrollieren. Sind die Samen aufgerissen und ist ein Wurzelansatz zu sehen, dann können Sie die Samen in die Erde geben.

Eine alternative Stratifizierung wird wie folgt beschrieben:

  • Samen für drei Monate bei vier bis sechs Grad Celsius lagern
  • vor dem Einpflanzen für 24 Stunden in Wasser einweichen

Damit sich die keimenden Samen gut entwickeln, kommen sie in ein gut durchlässiges Substrat. Werden die jungen Tränenkiefern im Topf gezogen, dann sollte dieser über eine ausreichende Tiefe verfügen, damit die Hauptwurzel, die in die Tiefe wächst, nicht verkümmert. Die Pflanztiefe liegt ungefähr bei einem halben Zentimeter. Achten Sie in den nächsten Wochen darauf, dass das Erdreich nicht vollständig austrocknet. Stimmen die Bedingungen, dann sollten Sie frühestens nach zwei bis drei Wochen das erste Grün sehen.

Tipp: Samen der Tränen-Kiefer bleiben bis zu einem Jahr haltbar, wenn sie kühl (15 bis 18 Grad Celsius), trocken und dunkel gelagert werden.

Krankheiten und Schädlinge

Blasenrost an Kiefernstamm - Cronartium ribicola
Von Blasenrost befallenener Kiefer-Stamm.
Quelle: US Forest Service photo [1] [Public domain], Cronartium ribicola1, Bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0
Trockenschäden

Herrscht zu große Trockenheit, dann vergilben die Nadeln und fallen ab. Bei Frühjahrstrockenheit zeigen sich die Schäden bereits im selben Jahr. Bei Sommertrockenheit sind die Schäden oft erst in den folgenden Jahren sichtbar.

Blasenrost

Die Tränen-Kiefer ist anfällig für Blasenrost (Cronartium ribicola). Da der Pilz zwischen Johannisbeeren und Kiefer „pendelt“, sollten Sie die beiden Pflanzen nicht zusammen kultivieren. Allerdings ist damit die Gefahr nicht gebannt, denn die Sporen können die Kiefer bis in eine Entfernung von zwei Kilometern infizieren.

Kiefernschütte

Häufig tritt bei der Tränen-Kiefer auch Kiefernschütte auf. Die Ursache für das plötzliche abwerfen der Nadeln kann pilzlich oder physiologisch sein.

Blattwanzen und Spinnmilben

Diese Schädlinge sind zwar lästig, richten jedoch keinen größeren Schaden an.

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Himalaya-Zeder, Cedrus deodara: Pflege von A-Z https://www.plantopedia.de/pflanzen/himalaya-zeder/ Mon, 13 Jan 2020 08:36:22 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=27299 Wie der Name der Himalaya-Zeder bereits vermuten lässt, stammt sie ursprünglich aus Indien, Pakistan und dem Hindukusch. Hier ist Cedrus deodara weit verbreitet. Die zu der Familie der Kieferngewächse gehörende Zedernart wird aber auch in den hiesigen Breitengraden immer beliebter, was wahrscheinlich auch Ihrer guten Winterhärte zu verdanken ist. Zudem gibt es im hiesigen Handel […]

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Wie der Name der Himalaya-Zeder bereits vermuten lässt, stammt sie ursprünglich aus Indien, Pakistan und dem Hindukusch. Hier ist Cedrus deodara weit verbreitet. Die zu der Familie der Kieferngewächse gehörende Zedernart wird aber auch in den hiesigen Breitengraden immer beliebter, was wahrscheinlich auch Ihrer guten Winterhärte zu verdanken ist. Zudem gibt es im hiesigen Handel verschiedene Sorten, die in den Gärten und sogar im Kübel kultiviert werden können. Die Pflege der Himalaya-Zeder gestaltet sich recht einfach und der Baum ist daher auch für Hobbygärtner mit wenig Zeit gut geeignet.

Video-Tipp

Pflege-Anleitung

Wird die Zedernart in Ihrem natürlichen Umfeld bis zu 50 Meter hoch, so gibt es verschiedene Sorten, die auch für die hiesigen Gärten geeignet sind und hier sogar in einem Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse kultiviert werden können. Schön sieht es aber auch immer auf, wenn die Himalaya-Zeder als Solitär in der Mitte einer Wiese gepflanzt wird. Die Zedern schmücken hier auch oft große Parks und städtische Anlagen, was der einfachen Pflege zu verdanken ist. Bei der Kultivierung sollte jedoch bedacht werden, dass die Himalaya-Zedern sehr breit und ausladend wachsen. Wichtig bei der Anleitung zur Pflege ist noch das Folgende:

  • auch im Winter nicht austrocknen lassen
  • Baum kann Trockenschäden davontragen
  • an frostfreien Tagen gießen
  • von den Schäden erholt sich Baum nur langsam
  • regelmäßig gemäß Anleitung düngen
  • Schnitt ist nicht notwendig

Himalaya-Zeder
Halten Sie sich an unsere Pflege-Tipps, entpuppt sich die Himalaya-Zeder als äußerst pflegeleicht.

Tipp: Wenn Sie sich für eine Sorte von Cedrus deodara entscheiden, dann müssen Sie bei der Pflege nur wenig Aufwand betreiben. Daher ist dies auch der geeignete Baum für Sie, wenn Sie nur wenig Zeit investieren können.

Blütezeit

In der Zeit von September bis Oktober bildet Cedrus deodara ihre kleinen, meist unscheinbaren Blüten aus. Hierbei sind die weiblichen grün-gelblich und etwa zwei Zentimeter groß. Die männlichen Blüten, die ebenfalls auf demselben Baum entstehen sind von gleicher Farbe aber etwas größer. Der eigentliche Schmuck aber sind hier die eiförmigen Zapfen, die sich aus den Blüten entwickeln. Sie werden etwa 13 Zentimeter lang und verändern ihre Farbe mit der Zeit von blau bis grün-rötlich. Sind sie vollständig ausgereift, dann bekommen sie eine dunkelbraune Farbe.

Bodenbeschaffenheit & Standort

Die Himalaya-Zeder ist ein Flachwurzler und kann sich trotz Ihrer Größe im Boden nicht so gut verankern. Daher ist es bei der Wahl des Standortes wichtig daran zu denken, dass der Baum bei einem starken Sturm durchaus auch umfallen könnte. Daher ist ein windgeschützter Platz, der nicht in direkter Nähe zu einem Gebäude liegt, die passende Wahl. Auch vollsonnig und warm sollte der gewählte Standort sein. Dies gilt auch für die in hiesigen Breitengraden im Handel angebotenen Sorten, die nicht ganz so groß werden. Der Boden sollte wie folgt beschaffen sein:

  • tiefgründig und leicht trocken
  • Staunässe unbedingt vermeiden
  • hoher Nährstoffgehalt
  • vor dem Pflanzen mit Kompost anreichern
  • Kalk wird vertragen
  • leicht saurer, sandiger Lehmboden ist ideal

Tipp: Da in den hiesigen Breitengraden in der Regel nicht die hohen Sorten der Himalaya-Zeder kultiviert werden, ist ein passender Standort recht einfach zu finden. Denn gerade als Solitär auf einer Wiese oder im Kübel in einem Stein- oder Vorgarten entfaltet der Baum seine dekorative Wirkung.

Düngen und Gießen

Zapfen und Nadeln der Himalaya-Zeder
Die Nährverstoffversorgung von Cedrus deodara erfordert besonderes Feingefühl des Hobbygärtners.

Auch wenn der Boden nicht feucht sein muss, sollte die Himalaya-Zeder in trockenen Perioden im Sommer sowie auch im Winter zugegossen werden. Denn von einem Trockenschaden erholt sich der Baum nicht so schnell und bleibt lange unansehnlich. Daher muss die Zeder vor allem auch rechtzeitig gegossen werden. Es wird empfohlen, mit aufgefangenem Regenwasser zu gießen. Da der Baum jedoch kalktolerant ist, kann auch Leitungswasser genutzt werden. Staunässe sollte jedoch ebenfalls vermieden werden. Beim Gießen und Düngen sollte auf das Folgende geachtet werden:

  • am Abend oder frühen Morgen gießen
  • nur auf die Wurzeln
  • Kübelpflanzen benötigen mehr Dünger
  • wird durch Gießvorgang schneller ausgeschwemmt
  • einmal im Jahr im Frühling düngen
  • Kompost unterheben
  • rund um Wurzeln mulchen
  • bietet ganzjährige Nährstoffversorgung

Krankheiten & Schädlinge

Krankheiten und Schädlinge sind bei Cedrus deodara bislang nicht bekannt, denn der Baum ist sehr robust. Dennoch gibt es Pflegefehler, die der Zeder schaden können. Hierzu gehört zum einen eine Austrocknung in trocknen Perioden. Zum anderen sollte immer darauf geachtet werden, dass die flach und lang wachsenden Wurzeln nicht mit Streusalz im Winter in Berührung kommen.

Kübelkultivierung

Die kleinen Sorten von Cedrus deodara können auch in einem Kübel kultiviert werden. Dann finden sie einen Platz auf dem Balkon oder der Terrasse sowie auch in einem sonnigen Hauseingang. Hierbei ist zu beachten, dass der Topf eher breit als hoch ist, damit die flachen Wurzeln Platz zu allen Seiten haben. Bei der Pflanzung im Kübel sollte gemäß der folgenden Anleitung vorgegangen werden:

  • Blumenerde für Nadelhölzer nutzen
  • Drainage im Kübel anlegen
  • Kies oder Tonscherben über Abflussloch
  • darüber Pflanzenvlies
  • einen Teil der Erde einfüllen
  • Zeder einsetzen
  • restliche Erde einfüllen
  • gut angießen

Tipp: Für die Kübelkultivierung können Sie kleine Sorten wählen, die teilweise nur bis zu 40 Zentimeter hoch werden. Aber auch kleine Bäume, die zwischen einem und zwei Meter hoch werden, können je nach passendem Standort in einem Kübel kultiviert werden.

Pflanzen

Hornspäne
Hornspäne liefern der Himalaya-Zeder benötigte Nährstoffe.

Die Himalaya-Zeder sollte idealerweise im Frühjahr eingepflanzt werden, damit sie bis zum nächsten Winter gut anwurzeln kann. Damit der feste Stand gewährleistet wird, sollte beim Pflanzen ein Stützpfahl für die ersten Jahre mit eingesetzt werden. Beim Pflanzen sollte dann wie folgt vorgegangen werden:

  • Pflanzloch ausheben
  • doppelt so tief und breit wie Wurzelballen
  • auf den Boden Drainage anlegen
  • Steine ins Pflanzloch geben
  • Erde mit Kompost mischen
  • Baum einsetzen
  • auf geraden Stand achten
  • Stützpfahl direkt mit ins Loch geben
  • vorbereitete Erde einfüllen

Nachdem die Erde rund um den Baum ein wenig festgetreten wurde, sollte gut angegossen werden. Danach können noch Hornspäne sowie Rindenmulch verteilt werden. Die Hornspäne dienen der Düngung, der Mulch verhindert das Austrocknen der Erde und gibt ebenfalls regelmäßig Nährstoffe in die Erde ab.

Hinweis: Wundern Sie sich nicht, wenn Ihre Zeder nach dem Pflanzen die Nadeln abwirft, dies kommt oft vor, ebenso auch nach einem langen, strengen Winter. Hierbei handelt es sich um eine ganz natürliche Eigenart des Baumes. Die Nadeln wachsen nach kurzer Zeit wieder nach.

Pflanznachbarn

Als Flachwurzler benötigt die Himalaya-Zeder rund um den Stamm viel Platz. Zudem werfen die großen Sorten viel Schatten. Daher sind Pflanzen in direkter Nähe zum Baum nicht zu empfehlen, da diese hier von den Wurzeln verdrängt würden. Wurde die Zeder jedoch in einem Kübel kultiviert, können alle Pflanzen, die gut schattenverträglich sind, in eigenen Kübeln rund um die Zeder gestellt werden.

Schneiden

Einen Schnitt benötigt die Himalaya-Zeder in der Regel nicht. Nur wenn einzelne Äste trocken oder geschädigt sind, sollten diese entfernt werden. Die beste Zeit hierfür ist das zeitige Frühjahr sowie der frühe Herbst. Um die Krone schöner zu gestalten, kann der Baum auch aufgeastet werden. Hierbei wird wie folgt vorgegangen:

  • Zweige direkt am Stamm entfernen
  • vom Boden anfangend bis zur Hälfte des Stammes
  • möglichst stammnah schneiden
  • hierbei Stamm aber nicht verletzen
  • nur scharfes Werkzeug nutzen
  • vor dem Schneiden desinfizieren
  • ansonsten könnten Bakterien, Viren oder Pilze in Wunde gelangen

Sorten

Himalaya-Zeder "Aurea"
Die Sorte „Aurea“ zeichnet sich durch ihr helles Nadelkleid aus.
Quelle: Photo by David J. Stang, Cedrus deodara Aurea 1zz, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Bereits im Altertum war das Holz der Himalaya-Zeder sehr begehrt. Denn die Bäume sind langlebig und robust, und so ist das Holz ebenfalls. Zudem verströmt es einen angenehmen Duft, der auch nach dem Schlagen und der Verwertung nur langsam verfliegt. Für die hiesigen Breitengrade sind vor allem kleine Sorten interessant, denn diese können im Garten auf einer Grünfläche oder in einem Kübel kultiviert werden. So wurden unter anderem die folgenden Hybride gezüchtet:

  • „Aurea“
  • drei bis fünf Meter, kegelförmig wachsend
  • „Blue Dwarf“
  • kugelförmige Zwergform
  • „Eisregen“
  • aufrecht wachsend
  • „Klondyke“
  • säulenförmig und aufrecht wachsend
  • „Silver Mist“
  • kegelförmige kleine Zeder

Tipp: Die Anleitung zur Pflege gilt für alle Sorten der Himalaya-Zeder, unerheblich, ob diese einen hohen und ausladenden Wuchs oder aber eher klein wachsend und im Kübel kultiviert sind.

Überwintern

Die Himalaya-Zeder ist in den hiesigen Breitengraden gut winterhart und benötigt in der Regel auch keinerlei Winterschutz. Dennoch sollte das Folgende im Winter beachtet werden:

  • junge Bäume mit Vlies abdecken
  • gerade in den kalten Klimazonen zu empfehlen
  • Kübelpflanzen schützen
  • Kübel mit Reisigmatten umwickeln
  • auf Holz- oder Styroporplatte setzen
  • in geschützte Ecke schieben

Tipp: Wenn Sie nicht ganzjährig mulchen, dann sollten Sie im Winter auf der Erde rund um die Wurzeln Rindenmulch verstreuen. Mulchen Sie ganzjährig, sollten Sie immer darauf achten, dass dieser nicht verfault und schimmelt und daher gelegentlich austauschen. 

Vermehren

Zapfen der Himalayazeder
Auch wenn es viele Möglichkeiten zur Vermehrung der Himalaya-Zeder gibt, sollten Hobbygärtner doch davon Abstand nehmen.

Zwar gibt es die Möglichkeit des Vermehrens zwischen Aussaat, Steckling oder Veredelung, doch die Himalaya-Zeder lässt sich nur sehr schwer selbst vermehren. Auch eignen sich die selbst gesammelten Samen in der Regel nicht für eine eigene Aussaat und auch mit gekauften Samen gelingt die Vermehrung oft nicht. Für Stecklinge und die Veredelung sollten die diesjährigen Triebe genutzt werden. Doch auch hier ist die Vermehrung meist nicht erfolgversprechend, die gewonnenen Triebe gehen ein, bevor sie wurzeln oder im Stamm anwachsen. Daher sollte auf eine Vermehrung verzichtet werden und ein neuer, fertiger kleiner Baum im Handel erworben werden.

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Pappel-Baum, Populus: Wachstum, Pflanzen und Pflege-ABC https://www.plantopedia.de/pflanzen/pappel/ Fri, 06 Sep 2019 12:55:45 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=25458 Die Pappel (Populus) ist ein dank ihres schlanken, aufrechten Wuchses ein beliebter Alleebaum. Allerdings macht sie auch als stilvoller Solitär im heimischen Garten äußerst gut. Wenngleich ihre Blüten allgemein als unauffällig gelten, finden viele Hobbygärtner gefallen an den farbigen Kätzchen. Ebenso erweisen sich die filigranen, herzförmigen Blätter als äußerst dekorativ. Standort Wer eine Pappel in […]

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Die Pappel (Populus) ist ein dank ihres schlanken, aufrechten Wuchses ein beliebter Alleebaum. Allerdings macht sie auch als stilvoller Solitär im heimischen Garten äußerst gut. Wenngleich ihre Blüten allgemein als unauffällig gelten, finden viele Hobbygärtner gefallen an den farbigen Kätzchen. Ebenso erweisen sich die filigranen, herzförmigen Blätter als äußerst dekorativ.

Video-Tipp

Standort

Wer eine Pappel in den Garten pflanzen möchte, sollte in erster Linie ausreichend Platz für den Baum haben. Hierbei ist auch in die Zukunft zu denken, denn der prächtige Baum kann ein Lebensalter von bis zu 300 Jahren erreichen. Die Pappel erreicht nicht nur eine beachtliche Höhe, sondern benötigt auch im Erdreich viel Platz für ihr beachtliches Wurzelwerk. Dieses ist sehr aggressiv und verdrängt gerne auch benachbarte Pflanzen schnell. Auch Gehwege, Rohre und Hausmauern sollten sich in ausreichendem Abstand zur Pappel befinden. Aufgrund dieser Eigenschaften ist es durchaus empfehlenswert, sie als Solitärbaum im Zentrum einer Rasenfläche zu pflanzen.

  • viel Platz
  • sonnig und warm
  • südseitiger Standort ideal
  • am besten in Gewässernähe

Frau läuft über Pappelallee
Pappeln finden sich häufiger in Parkanlagen oder als Alleebäume.

Boden

Die Pappel hat es gerne feucht, weshalb sie am besten in Gewässernähe gepflanzt wird. Im heimischen Garten bietet sich beispielsweise die Nähe eines Teichufers an. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich, da die Pappel eigentlich auf allen Böden gut wächst, sofern diese feucht genug sind. Wer keinen Teich hat, muss gegebenenfalls manuell bewässern. Abgesehen von der Feuchte des Bodens, bevorzugt der Baum zudem folgende Bodeneigenschaften:

  • karg bis nährstoffreich
  • pH-Wert: sauer oder basisch (4,9 – 8)
  • humusreich
  • kalktolerant

Aussaat / Samen

Das Aussäen ist nur bedingt empfehlenswert, denn generell wird dies von der Natur übernommen. Pappeln nehmen hierfür die Hilfe des Windes in Anspruch, der die Pappel-Samen verteilt. Dementsprechend sind die Samen auch nicht gewöhnliche, kleine Körnchen, sondern mit einem weißen, flaumigen Schopf ausgestattet. Denn dadurch ist es den Samen möglich, sich vom Wind einige Meter weit tragen zu lassen. Zusätzlich sind die Pappel-Samen dadurch gut schwimmfähig und können von naheliegenden Flüssen und Bächen noch weiterverbreitet werden.

Einpflanzen

Pappel einpflanzen - Spaten
Der erste Schritt zum Einpflanzen einer Pappel ist das Ausheben eines entsprechend großen Pflanzlochs.

Wer eine Pappel in seinen Garten pflanzen möchte, kann zwischen einem ausgewachsenen Exemplar sowie vorgezogenen Stecklingen und Jungbäumen wählen. Ausgewachsene Bäume werden im Herbst eingepflanzt, wohingegen Jungbäume bevorzugt im Frühling gesetzt werden. Empfehlenswert ist es, sich für Jungbäume zu entscheiden, da sich diese leichter etablieren. Zudem wachsen die jungen Gehölze relativ rasch zu robusten und ansehnlichen Gehölzern heran. Um die Jungbäume einzupflanzen, wird am besten wie folgt vorgegangen:

  • ausreichend großes Pflanzloch ausgraben
  • Oberbodendicke soll nach dem Einsetzen etwa 80 cm betragen
  • Substrat auflockern
  • bei Bedarf Kies oder Sand beifügen
  • Grunddüngung mit Zugabe von Kompost
  • Stützpfahl einschlagen
  • Setzling aufrecht in das Pflanzloch stellen
  • Erde gut einschlämmen
  • Pappel an Stützpfahl anbinden

Stützpfahl

Bei jungen Gehölzen ist es generell ratsam, sie beim Einpflanzen mit einem Stützpfahl auszustatten. Dadurch sind die Jungbäume gesichert, falls ein Sturm aufkommt und vor dem Umkippen geschützt. Dementsprechend können sie sich ihre Wurzeln besser im Boden verankern und der Baum somit rasch anwachsen. Während große Bäume in der Regel aus einem Dreiblock aus drei Pfählen gestützt werden, ist für Jungbäume meist ein senkrechter Pfahl ausreichend. Um den jungen Laubbaum zu stützen, wird am besten wie folgt vorgegangen:

  • Stützpfahl schräg in den Boden einschlagen
  • etwa eine Handbreit vom Stamm entfernt
  • auf der Seite der Hauptwindrichtung
  • Jungbaum anbinden
  • z.B.: mit einem Kokosstrick
  • anbinden etwa 1 – 2 Handbreit unterhalb der Krone

Düngen

Im Idealfall wird die Pappel direkt beim Einpflanzen mit einer Grunddüngung in Form von Kompost versorgt. Diese ist meist ausreichend, denn Pappeln benötigen nicht zwingend eine zusätzliche Düngung. Wer den Laubbaum dennoch zusätzlich mit Nährstoffen versorgen möchte, kann das herabfallende Laub im Wurzelbereich liegen lassen oder im Herbst noch etwas Kompost ausbringen.

  • Grunddüngung mit Kompost beim Einpflanzen
  • herabfallendes Laub liegen lassen
  • bei Bedarf im Herbst Kompostdüngung

Herabgefallenes Pappellaub im Herbst
Heruntergefallenes Pappellaub kann im Herbst als zusätzlicher Dünger fungieren.

Gießen

Pappeln gelten generell als sehr wasserhungrig, weshalb sie sich in Wassernähe besonders wohl fühlen. Das Bewässern ist in diesem Fall grundsätzlich nur in anhaltenden Trockenphasen erforderlich. Wer jedoch keinen Gartenteich hat, sollte die durstige Pappel hingegen manuell bewässern, am besten täglich! Ebenso ist es erforderlich, Setzlinge und Jungbäume in den ersten Wochen der Pflanzung regelmäßig zu gießen.

  • gießen vor allem bei anhaltender Trockenheit/Hitze
  • am besten früh morgens oder spät abends
  • Staunässe vermeiden!
  • Boden sollte nicht austrocknen

Schneiden

Pappeln sind sehr gut schnittverträglich, müssen aber nicht zwingend geschnitten werden!  Wer möchte, dass sich eine schöne Krone entwickelt und der Stamm frei ist, sollte die ersten Jahre die unteren Äste schneiden. Wer hingegen möchte, dass die Äste vom Boden weg den Baum säumen, kürzt die Äste regelmäßig. Hobbygärtner, die auf einen Schnitt zur Gänze verzichten möchten, sollten jedoch zumindest morsche Äste und Totholz entfernen.

  • Herbst ist bester Zeitpunkt zum Schneiden
  • Saftfluss des Baumes geht zurück
  • morsche Äste und Totholz regelmäßig entfernen

Koreanische Balsam-Pappel
Die Entscheidung zum Schnitt obliegt letztendlich der Formvorstellung des Gärtners.

Hinweis: Bei Alleebäumen und kunstvollen Solitären ist ein Formschnitt empfehlenswert!

Überwintern

Die Pappel ist winterhart und kommt auch mit stolzen Temperaturen von bis zu – 45 Grad Celsius zurecht. Dementsprechend ist der Baum grundsätzlich gut gegen Frost und Kälte gewappnet, sodass ein zusätzlicher Frostschutz in der Regel nicht erforderlich ist. Während Frost im Winter zwar keine Gefahr darstellt, ist für Jungbäume Wildverbiss umso gefährlicher. Denn die Rinde und Knospe von jungen Bäumen werden gerne von unterschiedlichsten Tieren angeknabbert. Deshalb ist es ratsam, Jungbäume in den ersten zwei bis drei Jahren im Winter vor Wildverbiss zu schützen. Dies gelingt am besten wie folgt:

  • Stamm mit einem Jutesack einwickeln
  • Sack anbinden
  • bis zum zeitigen Frühjahr am Baum belassen
  • anschließend wieder entfernen

Vermehrung

Die Vermehrung von Pappeln gelingt am besten mittels Steckhölzern, die im Spätwinter gewonnen werden. Diese werden am besten aus einer gut belichteten Baumkrone eines noch relativ jungen Mutterbaums (10 – 15 Jahre) entnommen. Es ist zwar auch möglich, sie Steckhölzer auch von alten und schwachen Bäumen zu ernten, allerdings ist dies meist mit hohem technischem Aufwand verbunden. Ebenso können unter Umständen auch Seitentriebe bzw. krumme Seitenzweige aus dem Kronenbereich als Steckhölzer dienen, allerdings ist die Anwuchsrate meist deutlich geringer. Die gewählten Steckhölzer sollten nicht nur bestimmte Eigenschaften vorweisen, sondern auch für die Vermehrung vorbereitet werden:

  • Breite: etwa 8 – 12 mm dick
  • „Bleistiftdicke“ gilt als Untergrenze
  • mind. 4 Augen pro Steckholz
  • Steckhölzer auf 20 – 30 cm zuschneiden
  • oberster Schnitt knapp über einem Auge
  • unterster Schnitt knapp unter einem Auge

Pappel-Stecklinge
Pappel-Stecklinge

Lagerung

Nachdem die Steckhölzer gewonnen wurden, können sie entweder direkt eingesetzt oder alternativ gelagert werden. Damit die Steckhölzer die Lagerung gut überstehen, sind jedoch gewisse Faktoren zu berücksichtigen:

  • Steckhölzer bündeln
  • Bunde komplett in Sand oder Sägemehl einschichten
  • Wasserverlust durch Schnittstellen/Rinde wird dadurch vermieden
  • gut belüftet lagern, sonst Schimmelgefahr!

Steckhölzer einschlagen

Der beste Stecktermin ist im Frühjahr, wenn der Boden offen und keine Frostperioden mehr zu erwarten sind. Wer die Erfolgsaussichten der Vermehrung maximieren möchte, sollte zudem eine essenzielle Vorkehrung treffen, nämlich das Anbringen einer schwarzen PE-Folie (0,55mm). Diese wird bodeneben am zukünftigen Standort ausgelegt und sorgt dafür, dass der Boden sich gut aufwärmt und die Feuchtigkeit im Boden gehalten wird. Durch diese Faktoren wird ein frühzeitiges Wurzelwachstum gefördert. Nicht zu vergessen ist, dass dank der Folie Unkrautwuchs fast ganzjährig unterbunden wird und dem Anwachsen des Bäumchens somit nichts im Wege steht.

  • Substrat auflockern
  • bei Bedarf humusreiche Pflanzerde beifügen
  • PE-Folie bodeneben anbringen
  • Steckholz einschlagen
  • Abstand etwa 15 – 20 cm
  • so tief, dass etwa 2 cm aus Erde herausschauen
  • anschließend reichlich bewässern

Schädlinge

Pappeln werde sehr gerne von den unterschiedlichsten Schädlingen heimgesucht, welche sich jedoch in den meisten Fällen gut bekämpfen lassen. Einige Schädlinge hinterlassen lediglich optische Schäden, sodass eine Bekämpfung erst gar nicht notwendig ist. Hierzu zählen beispielsweise die Spiralgallenlaus und die Pappelblattwespe.

Roter Pappelblattkäfer

Roter Pappelkäfer (Chrysomela populi): Käfer und Larve
Roter Pappelkäfer (links) und Larve (rechts)

Der Rote Pappelblattkäfer (Chrysomela populi) verbreitet sich vor allem in warmen und trockenen Jahren massenhaft, sodass in einem Jahr mehrere Generationen entstehen können. Ein starker Befall kann der Pappel durchaus zu schaffen machen, da sich die Larven von Blatt zu Blatt fressen. Es kann sogar vorkommen, dass der Baum dadurch völlig kahl wird. Deswegen ist es ratsam, den Roten Pappelblattkäfer zu bekämpfen und entsprechende Vorbeugungsmaßnahmen zu treffen:

  • Boden um Baum aufharken – stört Winterruhe der Käfer
  • Puppen die am Stamm haften entfernen
  • natürliche Feinde einsetzen
  • z.B.: Schlupfwespen und Raupenfliegen
  • auf Monokultur verzichten
  • bei Bedarf Insektizid verwenden

Hornissenglasflügler

Der Hornissenglasflügler ist ein hornissenähnlicher Falter, dessen Larven sich am Holz und an der Wurzeloberfläche zu schaffen machen. Sie schwächen nicht nur den Baum, sondern hinterlassen auch Bohrlöcher, die wiederum Fäulepilzen den Eintritt erleichtern. Ein Befall stellt vor allem für Jungbäume und schwache Pappeln eine Gefahr dar, da sie bei einem starken Befall sogar absterben können. Die Bekämpfung der Hornissenglasflügler ist daher sehr empfehlenswert:

  • Einsatz von Pheromonen
  • bei Jungbäumen systemische Insektizide einsetzen

Erlenwürger

Der Erlenwürger befällt neben Pappeln auch Erlen und Weiden sowie andere Laubholz-Arten. Ein Befall lässt sich meist gut erkennen, denn der Rüsselkäfer sorgt für welkende Triebe und abgestorbene Pflanzen. Ebenso sind oft eintrocknende Rindenstellen und Bohrlöcher erkennbar. Die Auswirkungen auf den Baum können durchaus fatal werden, wobei vor allem bei Jungbäumen Bruchgefahr besteht. Allerdings lässt sich der Erlenwürger ziemlich effektiv bekämpfen:

  • Rückschnitt befallener Pflanzen
  • chemische Bekämpfung bei Bedarf
  • Insektizide im Frühjahr spritzen

Krankheiten

Pappelblattrost
Blätter mit orangen Flecken weisen auf den Befall mit Pappelblattrost hin.

Neben Schädlingen machen der Pappel oft auch Krankheiten zu schaffen. Allerdings gibt es auch hier etliche Krankheiten, die keine Gefahr für den Baum darstellen, sondern lediglich die Ästhetik beeinträchtigen. Hierzu zählt vor allem der Triebspitzenschorf, der sich durch schwarz gefärbte Triebspitzen bemerkbar macht. Andere Erkrankungen erfordern hingegen schnelles Handeln, um das Absterben des Baumes zu verhindern.

Rindenbrand

Der Rindenbrand wird durch einen Mikropilz verursacht, dessen Sporen über winzig kleine Wunden oder abgestorbene Zweige eindringt. Eine Erkrankung macht sich durch eingesunkene, hellbraune Nekrosen bemerkbar. Diese sind zu Beginn linsenförmig und bilden winzige Pusteln. Im weiteren Krankheitsverlauf platzt nicht nur die Rinde auf, denn befallene Kronenteile können absterben. Bei Rindenbrand ist ein Sanierungsschnitt unumgänglich! Ebenso sollten Vorbeugungsmaßnahmen getroffen werden:

  • Vermeidung von Wasserstress
  • Verletzungen an Wurzeln, Stamm und Äste vermeiden
  • resistente Sorten anbauen

Pappelblattrost

Der Pappelblattrost ist eine Pilzerkrankung, der vor allem ab dem Frühsommer auftritt. Befallene Bäume weisen oft gelborangene Punkte auf der Blattunterseite auf. Im Herbst zeigen sich rotbraune Flecken auf der Blattoberseite. Wird der Pilzbefall nicht frühzeitig erkannt, können befallenen Blätter vertrocknen und schließlich abfallen. Gefährlich ist der Pappelblattrost nicht, allerdings mindert er den Zuwachs und sorgt für eine vorzeitige Verfärbung des Laubs. Der Pilz lässt sich jedoch vorbeugen:

  • resistente Sorten anbauen
  • Fungizide im Frühsommer anwenden

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Palmkätzchen, Palmkatzerl, Salix caprea: Pflege und Schneiden https://www.plantopedia.de/pflanzen/palmkaetzchen/ Tue, 03 Sep 2019 08:32:29 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=25360 Sträuße mit Palmkätzchen gehören hierzulande zu den typischen Osterbräuchen. Sie werden zu Palmsonntag geschnitten und dienen mit ausgeblasenen, bemalten Eiern als Osterdeko. Aber nicht nur so aufgehübscht machen sie eine gute Figur. Denn auch im Garten oder im Kübel sind sie mit ihren Kätzchenblüten ein echter Hingucker, die den Frühling ankündigen. Da sie bereits vor […]

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Sträuße mit Palmkätzchen gehören hierzulande zu den typischen Osterbräuchen. Sie werden zu Palmsonntag geschnitten und dienen mit ausgeblasenen, bemalten Eiern als Osterdeko. Aber nicht nur so aufgehübscht machen sie eine gute Figur. Denn auch im Garten oder im Kübel sind sie mit ihren Kätzchenblüten ein echter Hingucker, die den Frühling ankündigen. Da sie bereits vor dem Blattaustrieb blühen, sind Palmkätzchen außerdem eine der ersten Nahrungsquellen für Bienen.

Video-Tipp

Standort

Wichtig ist, dass der Standort hell und sonnig bis halbschattig ist. So sollten die Pflanzen mindestens vier Sonnenstunden pro Tag haben. Bekommen Sie zu wenig Sonne, dann bleibt die Blüte aus. Da sie viel Wasser vertragen, fühlen sie sich beispielsweise auch an Teichufern wohl.

Salweide - Salix caprea - Collage
Palmkätzchen, ob als Baum oder Strauch, stellen an den Standort keine besonderen Ansprüche.

Boden

Wie beim Standort sind die Weidekätzchen auch beim Boden nicht wählerisch. Optimal ist, wenn der Boden folgende Eigenschaften hat:

  • wasserspeichernd
  • lehmige Gartenerde bzw. lehmiger Boden
  • eher wenig Kalk
  • optimaler pH-Wert: 4,5 – 7,8 (alkalisch bis schwach sauer)

Tipp: Ist die Erde zu trocken oder zu krümelig, dann sollten etwas Lehm unter die Erde mischen.

Pflanzen

Palmkatzerl können das ganze Jahr über, mit Ausnahme des Winters, im Garten gepflanzt werden. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  • Wurzelballen der Salweide in einem Eimer gut wässern
  • entsprechend große Pflanzgrube ausheben
  • Drainageschicht aus Sand, Kies oder Tonscherben gegen Staunässe anlegen
  • Drainageschicht mit einer dünnen Erdschicht bedecken
  • Baumkaterl einsetzen
  • Pflanzgrube mit Erde auffüllen
  • Erde leicht andrücken
  • angießen

Blätter der Salix caprea
Blattwerk von Salix caprea

Kübelkultur

Soll das Weidekätzchen im Kübel gehalten werden, dann sollten Sie dafür einen Tontopf wählen, da er die Feuchtigkeit gut speichert. Um jedoch Staunässe zu vermeiden, brauchen Sie einen Topf mit mindestens einem Abzugsloch. Die Größe des Topfes hängt natürlich von jener der Pflanze ab. Er sollte für handelsübliche Pflanzen jedoch ein Fassungsvermögen von mindestens 40 Litern haben. Beim Substrat sollten Sie darauf achten, dass die Erde Feuchtigkeit gut speichert und abgibt. Für den Pflanzvorgang gehen Sie nach der folgenden Anleitung vor:

  • Wurzelballen der Salweide in einem Eimer wässern
  • Drainageschicht aus Tonscherben, Steinen oder Kies am Boden des Topfes gegen Staunässe anlegen
  • Drainageschicht ggfs. mit einem Pflanzenvlies abdecken (vermeidet Verstopfung)
  • Kübelpflanzenerde in den Topf füllen
  • Pflanze vorsichtig einsetzen
  • Topf mit Erde auffüllen
  • Erde leicht andrücken
  • mäßig angießen
  • ggfs. überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer entfernen

Pflege

Palmkätzchen gehören zu den pflegeleichten Pflanzen. Ein sonniger Standort und regelmäßige Wassergaben genügen ihnen. Allerdings sollten Sie auch nicht zu viel gegossen werden, denn Staunässe vertragen die Pflanzen, obwohl sie es gerne feucht mögen, nicht.

Gießen

Da Palmkätzchen viel Feuchtigkeit brauchen, müssen Sie, v.a. im Sommer, regelmäßig gegossen werden. Da sie Kalk nicht gut vertragen, sollten Sie, wenn möglich, Regenwasser zum Gießen nehmen. In der Kübelkultur sollten Sie überschüssiges Wasser nach zehn bis fünfzehn Minuten aus dem Untersetzer entfernen, um Staunässe zu vermeiden.

Für beide Kultivierungsformen gilt, dass die Wassergabe erfolgt, wenn die Erdoberfläche ausgetrocknet ist (Daumenprobe), denn die Erde sollte nicht vollkommen austrocknen. Optisch erkennen Sie ein Weidekätzchen, dass am Verdursten ist, daran, dass es die Zweige hängen lässt.

Düngen

Mann füllt Flüssigdünger in Gießkanne
Für Kübelexemplare empfiehlt sich die regelmäßige Verabreichung von Flüssigdünger.

Regelmäßige Düngergaben braucht das Baumkaterl nicht. Es reicht vollkommen, wenn Sie als Dünger zweimal im Jahr Kompost unterheben. Dabei erfolgt die erste Düngung bereits im Spätwinter. Um die Pflanzen vor dem Austrocknen zu schützen, sollten Sie regelmäßig mulchen.

In der Kübelkultur kommen als Düngermittel Langzeitdünger oder Flüssigdünger zum Einsatz, wobei sie mit letzterem alle 30 Tage Düngen sollten. Von einem Intensivdünger ist abzuraten, da er zu einem zu schnellen Triebwachstum führt, welches die Triebe verkahlen lässt.

Schneiden

Da Palmkätzchen sehr schnell wachsen, brauchen Sie für eine gute Entwicklung einen regelmäßigen Schnitt. Der ideale Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr nach der Blüte. Damit der Strauch schön buschig wächst und jährlich Weidenkätzchen bildet, empfiehlt sich ein Radikal- bzw. eine starker Rückschnitt. Keine Sorge, mit einer Wuchsgeschwindigkeit von bis 70 Zentimeter pro Jahr gleicht die Pflanze den Rückschnitt schnell wieder aus. Wird das Palmkatzerl diesbezüglich vernachlässigt, bleiben die Kätzchen in den kommenden Jahren bald aus.

Schneidewerkzeug

Zum Schneiden der Weidekätzchen brauchen Sie eine scharfe Gartenschere, die vor dem Schnitt gereinigt und desinfiziert werden sollte. So beugen Sie einer Übertragung von Krankheiten und Schädlingen vor.

Rückschnitt

Da das Palmkätzchen sehr schnittverträglich ist, sollten Sie bis an die größten Verdickungen (etwa faustgroß) schneiden. Auf keinen Fall dürfen diese abgeschnitten werden, da aus ihnen neue Triebe wachsen, und sie die Pflanze im Winter schützen.

Schnitttechnik

Solange Sie die erwähnten Verdickungen nicht abschneiden, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, dass sie zu viel von der Pflanze abschneiden. Bei der Schnitttechnik kommt es darauf an, dass Sie den Zweig mit einem kräftigen, glatten Schnitt abschneiden und nicht abreißen. Denn Reißen oder Quetschen schädigen das Baumkaterl.

Tipp: In der Kübelkultur ist es wichtig, dass Sie das Weidekätzchen nach dem Schnitt immer wieder drehen. So wächst es schön gleichmäßig und wird dicht und gerade.

Umtopfen

In der Kübelkultur braucht das Palmkatzerl regelmäßig neues Substrat und einen größeren Topf bzw. Kübel. Daher muss es so etwa alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden. So kann das Substrat ausgetauscht werden und die Salweide hat im neuen Topf mehr Platz. Der Vorgang des Umtopfens entspricht jenem des Pflanzens.

Vermehren

Biene an Palmkätzchen
Die Palmkätzchen machen die Salweide äußerst bienenfreundlich.

Palmkätzchen vermehren Sie am einfachsten durch Stecklinge. Dafür eignen sich Äste und Zweige, die beim Schneiden angefallen sind. Damit das neue Palmkatzerl schön wächst, sollten Sie für das Vermehren gerade Zweige auswählen, die Sie von kleineren Ästen bzw. Knospen befreien. Gehen Sie wie folgt vor:

  • kleine Tontöpfe mit Abzugsloch bereitstellen
  • Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben am Boden anlegen
  • mit Erde mit Lehm anreichern
  • Topf damit füllen
  • Stecklinge, einen pro Topf, in die Erde stecken
  • Tiefe: 10 bis 15 Zentimeter
  • Stecklinge mit Erde bedecken
  • Erde leicht andrücken
  • ggfs. leicht angießen
  • Steckling an einem hellen Ort stellen
  • regelmäßig gießen, Trockenheit wird nicht vertragen

Die ersten Wurzeln haben sich im Idealfall bereits nach wenigen Tagen gebildet. Nach ein paar Wochen kann das junge Baumkaterl ausgepflanzt werden.

Tipp: Das Vorziehen der Stecklinge muss nicht zwangsweise erfolgen, denn auch beim direkten Stecken im Garten können gute Erfolge erzielt werden. Dabei etwa ein Drittel des Stecklings in die Erde stecken.

Vermehren mit Samen

Bei der Vermehrung mit Samen ist das Sammeln der Samen der Knackpunkt, da sich die Pflanzen erst vier Jahre nach der Aussaat fortpflanzen können. Außerdem werden sie im Einzelhandel nicht angeboten. Haben Sie kein Palmkätzchen im Garten, dann können Sie Samen von wilden Pflanzen sammeln, denn das Sammeln von Samen ist erlaubt, während das Schneiden von Zweigen von Wildpflanzen in Deutschland verboten ist. Haben Sie Samen gesammelt, dann müssen diese sofort ausgesät werden, da sie nicht lagerfähig sind.

  • Topf mit Anzuchterde vorbereiten
  • idealer Zustand der Erde: locker und feucht
  • Samen in die Anzuchterde setzen
  • leicht mit Erde bedecken

Nach 24 Stunden sind die ersten Keimlinge zu sehen. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, die Keimlinge zu vereinzeln (pikieren). Wählen Sie die kräftigsten aus und setzen Sie jeden in einen Topf, der mit normalem Substrat gefüllt ist, wobei dieses locker und feucht sein sollte. Sind die jungen Weidekätzchen nach ein paar Wochen kräftig gewachsen, können sie im Garten ausgepflanzt werden.

Überwintern

Palmkätzchen, die im Garten ausgepflanzt stehen, brauchen keinen besonderen Winterschutz. Bei Pflanzen, die im Kübel gehalten werden, ist dies jedoch anders. Sie brauchen einen Schutz während der kalten Jahreszeit, da die Kälte in den Topf eindringt und die Wurzeln schädigen kann. Beim „Einpacken“ der Pflanzen gehen Sie wie folgt vor:

  • Kübel mit einem Pflanzenvlies und/oder Jute ummanteln
  • gegen Kälte von oben: Mulch oder Laub auf die Erdoberfläche legen
  • gegen Kälte von unten: Topf auf eine Holz- oder Styroporplatte stellen
  • nahe an Hauswand stellen

Bei der Winterpflege ist zu beachten, dass das Weidenkätzchen regelmäßig mit Wasser versorgt ist. Ausgepflanzte Exemplare müssen nicht regelmäßig gegossen werden, sollten aber bei längeren Trockenkälteperioden Wassergaben bekommen. In der Kübelkultur sollten Sie die Pflanzen hingegen regelmäßig gießen, v.a., wenn der Regen ausbleibt.

Krankheiten und Schädlinge

Neben Pflegefehlern, wie zum Beispiel zu viel oder zu wenig Wassergaben, wird das Palmkätzchen vom Weidenrost befallen. Diese Pilzinfektion erkennen Sie an leuchtend orangen Punkten auf den Blättern. Stellen Sie einen Befall fest, dann muss rasch gehandelt werden:

  • Entfernung aller befallenen Blätter am Strauch
  • Entfernung aller herabgefallenen Blätter am Boden
  • Blätter nicht auf den Kompost geben
  • Blätter im Hausmüll entsorgen

Weidenrost (Melampsora) an Weidenblatt
Weidenrost (Melampsora)

Tipp: Eine gute Nährstoffversorgung der Pflanzen beugt dem Pilz vor.

Weitere Krankheiten, die beim Palmkätzchen auftreten können sind:

  • Echter Mehltau
  • Rost
  • Blattfleckenkrankheiten

Schädlinge

Als heimische Pflanzen hat das Weidenkätzchen leider eine Vielzahl von tierischen Feinden. Dazu gehören:

  • Weidenbohrer
  • Weidenholz-Gallmücke
  • Weidenschaumzikade
  • Blattläuse
  • Blattwespen
  • Gespinstmotten

Aber auch wenn die Anzahl der Schädlinge groß ist, wirklichen Schaden richten sie nur in seltensten Fällen an. Daher müssen sie nicht zwangsläufig bekämpft werden. Einzige Ausnahme ist der Weidenbohrer, denn seine Raupen bohren sich im Spätsommer in die Rinde der Pflanzen, was die Palmkätzchen schädigt. Biologisch bekämpft wird der Schädling mit Mitteln auf der Basis von Bacillus thuringiensis.

Der Beitrag Palmkätzchen, Palmkatzerl, Salix caprea: Pflege und Schneiden erschien zuerst auf Plantopedia.

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