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Steinbrech, Saxifraga arendsii – Standort, Pflege und Blütezeit

Steinbrech (Saxifraga arendsii)
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Blütenfarbe
gelb, rosa, rot, weiss
Standort
Halbschatten, Sonnig
Blütezeit
April, Mai
Wuchsform
mehrjährig, flachwüchsig, horstbildend, Staude
Höhe
bis zu 20 cm hoch
Bodenart
steinig, sandig
Bodenfeuchte
mäßig trocken, frisch
pH-Wert
neutral
Kalkverträglichkeit
Kalktolerant
Humus
humusreich
Giftig
Nein
Pflanzenfamilien
Steinbrechgewächse, Saxifragaceae
Pflanzenarten
Polsterstauden, Topfpflanzen, Bodendecker, Kübelpflanzen
Gartenstil
Topfgarten, Steingarten

Moos-Steinbrech gehört zur Gattung Steinbrech. Die kleine Polsterstaude ist ein idealer Bodendecker, der aufgrund seiner Sortenvielfalt beliebt ist. Zahlreiche Farben sorgen über die Blütezeit im Frühling für ansprechende Akzente im Garten, denn die moosartigen Kissen bilden viele Blüten aus, die sich malerisch kombinieren lassen. Dank ihrer Anspruchslosigkeit benötigen sie nur wenig Pflege, selbst im Winter, solange der Standort von Saxifraga arendsii stimmt. Trockenheit und zu viel Sonne bekommen ihnen nicht.

Video-Tipp

Standort

Der Standort für den Moos-Steinbrech sollte die ursprüngliche Heimat der Arten, aus denen der Hybrid gezüchtet wurde, nachahmen. Bei diesen handelt es sich um alpine Gegenden, die entweder humusreich oder von Steinen gesäumt sind und recht viel Sonne zur Verfügung haben, während es nicht zu warm ist. Der Standort sollte demnach wie folgt beschaffen sein:

  • Lichtbedarf: sonnig bis halbschattig
  • keine direkte Sonneneinstrahlung, vor allem über die Mittagszeit
  • kühl, durchschnittliche 16°C oder kühler sind zu empfehlen
  • solange die Pflanze keine direkte Sonne abbekommt, sind wärmere Temperaturen in Ordnung
Steinbrech (Saxifraga arendsii)
Der Standort sollte Moos-Steinbrech in etwa ähnliche Bedingungen bieten wie die Herkunftsregionen.

Boden

Der Boden muss in Einklang mit dem Standort liegen:

  • humos oder steinig
  • nährstoffreich
  • durchlässig
  • trocken, da die notwendige Feuchtigkeit über Gieß- oder Regenwasser zur Verfügung gestellt wird
  • ein kalkhaltiger Boden ist in Ordnung für Moos-Steinbrech
  • pH-Wert: 6,5 – 7,5

Pflanzen

Das Pflanzen der Saxifraga arendsii gelingt wie folgt:

  • Pflanzenreste und Unkraut  entfernen
  • ausreichend großes Loch ausheben
  • Boden mit Kompost anreichern
  • feinkörnige Kiesel unter Erdaushub mischen
  • als effektive Drainage
  • sandiges Substrat mit Lehm mischen
  • Pflanzen im Abstand von 15 bis 20 cm zueinander in Boden einsetzen
  • etwa 3 cm dicke Schicht Rindenmulch ausbringen
  • anschließend anfeuchten
Steinbrech (Saxifraga arendsii)
Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen ist der Herbst.

Pflege

Saxifraga arendsii ist bei vielen Gärtnern beliebt, da sie unkompliziert und robust ist. Solange Sie der Pflanze einen guten Standort gewähren, benötigt sie kaum Pflege. Selbst das Gießen reduziert sich beim Moos-Steinbrech auf ein Minimum, düngen müssen Sie nur einmal im Jahr. Der Winter kann der Pflanze nicht viel anhaben, solange Sie auf eine ausreichende Wasserversorgung achten, wenn es der Winter erlaubt.

Gießen

Gießen ist bei Moos-Steinbrech wichtig, da die Pflanze sehr schnell austrocknen kann. Sie ist immer auf ein leicht feuchtes Substrat angewiesen, denn selbst kürzere Trockenzeiten können sich negativ auf die Vitalität des Gewächses auswirken. Dennoch darf keine Staunässe entstehen, was vor allem bei Exemplaren im Kübel zu einem Problem werden kann, wenn der Topf nicht über eine ausreichende Drainage verfügt. Gegossen wird wie folgt:

  • am Morgen oder am Abend gießen
  • niemals zur Mittagszeit
  • über diese Zeit würde das frische Wasser verdunsten, da es noch nicht schnell genug in die Erde gezogen ist
  • nicht zu viel gießen
  • Feuchtigkeit im Boden prüfen (Fingerprobe)
  • achten Sie darauf, dass Oberfläche nicht antrocknet, aber kein Wasser stehen bleibt
  • bei Kübelpflanzen überschüssiges Wasser im Untersetzer ausschütten
  • Kalkwasser stellt kein Problem für Saxifraga arendsii dar
Steinbrech (Saxifraga arendsii)
Meiden Sie mit dem Moos-Steinbrech Uferbereiche, da Staunässe zu Wurzelfäule führen würde.

Düngen

Klassische Düngezugaben sind bei Moos-Steinbrech nicht erforderlich und funktionieren in der Regel nicht wirklich gut. Ebenso verhält es sich mit Kompost, der nicht einfach unter die Pflanzen gehoben werden kann. Im frühen Herbst lohnt es sich daher, die folgenden Pflegeschritte auszuführen, um den Boden mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen:

  • Unkraut und abgestorbene Steinbrech-Exemplare entfermen
  • Schicht aus Hornspänen, Rindenmulch oder Reisig zwischen Pflanzen verteilen
  • kann ruhig etwas dicker ausfallen
  • dadurch bleiben den Pflanzen mehr Nährstoffe erhalten

Zudem sorgt die Schicht über den Winter für eine ausreichende Nährstoffzufuhr und speichert zusätzlich Wasser, was sich positiv auf die Vitalität der Pflanze über die kalte Jahreszeit auswirkt. Andere Düngemaßnahmen sind für das Gewächs nicht notwendig. Da Steinbrech nicht wirklich ausdauernd ist, sollten Sie die Pflanze regelmäßig umsetzen, damit sie frische Erde erhält und die Wurzeln sich neu ausbreiten können.

Tipp: Falls Sie ein Exemplar im Kübel halten, sollten Sie regelmäßig in geringen Mengen mit einem Blumendünger in der folgenden Zusammensetzung düngen: 8/12/6. Übertreiben Sie es aber nicht, denn in den meisten Fällen reicht das Substrat völlig aus, wenn Sie dieses jährlich erneuern.

Schneiden

Schnittmaßnahmen sind beim Moos-Steinbrech nicht notwendig, da die Pflanze niemals höher als 20 Zentimeter wird und sich nicht zu stark von selbst ausbreitet. Es ist notwendig, dass Sie im Frühjahr abgestorbene, braune Pflanzenteile entfernen, wofür am besten eine saubere Schere verwendet wird. Sie können die Pflanze nach der Blütezeit Ende Mai mit dem Rasentrimmer kürzen, um eine Selbstaussaat über die verwelkten Blüten zu unterbinden. Diese Methode bietet sich vor allem an, wenn Sie keine selbstständige Verbreitung der Pflanze im Garten wünschen.

Überwintern

Sie benötigen keine Form von Winterschutz für Moos-Steinbrech. Da die verwendeten Arten des Hybriden aus dem alpinen Raum stammen, ist das Gewächs an Temperaturen bis -23°C gewohnt und kann komplett auf einen Winterschutz verzichten. Wichtig über den Winter ist nur der richtige Standort, der sich nicht vom normalen Standort über das Jahr unterscheiden sollte, da es sonst zum Austrocknen der Pflanze kommt. Das heißt, zu viel Sonne sorgt für braune Triebe und Pflanzenteile, die absterben. An frostfreien Tagen ist es daher zu empfehlen, das Gewächs etwas zu gießen, wenn kein Schutz vor der direkten Wintersonne gegeben ist.

Steinbrech (Saxifrage arendsii)
Moos-Steinbrech ist winterfest und benötigt wenig Hilfe, um durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Vermehren

Das Vermehren von Moos-Steinbrech gelingt auf zwei Arten: Teilen und über Samen. Das Teilen gelingt wie folgt:

  • im Frühling adulte Pflanze ausgraben
  • mit scharfem und desinfiziertem Spaten in zwei Hälften teilen
  • anschließend beide Hälften wieder gewohnt in die Erde pflanzen
  • dabei Pflanzabstand betrachten

Die Aussaat funktioniert sehr gut, wenn Sie schon ein Exemplar zur Verfügung haben:

  • Kapselfrüchte im Herbst ernten
  • enthalten Saatgut
  • bei Moos-Steinbrech handelt es sich um Kaltkeimer
  • Samen müssen vor Keimung Kältephase durchlaufen
  • Samen in flacher Anzuchtschale, die mit Substrat gefüllt ist, platzieren
  • darauf dünne Schicht Erde verteilen
  • an hellem Ort im Garten aufstellen
  • über Winter ausreichend feucht halten
  • anschließend im zeitigen Frühling pikieren
  • ab Mai in Garten setzen
  • ersten Blüten erscheinen ein Jahr später

Krankheiten und Schädlinge

Moos-Steinbrech ist eine äußerst robuste Pflanze, die weder von Schädlingen wie Milben, Läusen oder Larven befallen wird, noch sind Schimmel oder Krankheiten ein Problem für das Steinbrechgewächs. Im Gegensatz zu anderen Polsterstauden und Pflanzen im Steingarten meiden sogar Schnecken Saxifraga arendsii, was es ideal für die Begrenzung von Beeten oder Wegen macht. Die einzigen Probleme sind Pflegefehler, da die Wurzeln manchmal aus der Erde wachsen können. Bei zu viel Sonne vertrocknen diese, was schnell zum Absterben der Pflanze führt. Das heißt, solange die Pflege stimmt, geht es dem Moos-Steinbrech gut.


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