Zimmerpflanzen - Plantopedia https://www.plantopedia.de Fri, 08 Oct 2021 08:32:41 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.0 Kletternde Leuchterblume, Ceropegia sandersonii: Pflege https://www.plantopedia.de/pflanzen/kletternde-leuchterblume/ Thu, 14 Oct 2021 08:28:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=56169 Hierzulande ist die Kletternde Leuchterblume (Ceropegia sandersonii) als Zimmerpflanze besonders beliebt. Sie kann mit einer Rankhilfe ausgestattet oder hängend in einer Ampel kultiviert werden. Werden der passende Standort sowie das ideale Substrat gewählt, benötigt die Pflanze kaum weitere Pflege. Bodenbeschaffenheit und Standort Der Standort im Haus sollte hell sein und eine normale Wohntemperatur besitzen. Eine […]

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Hierzulande ist die Kletternde Leuchterblume (Ceropegia sandersonii) als Zimmerpflanze besonders beliebt. Sie kann mit einer Rankhilfe ausgestattet oder hängend in einer Ampel kultiviert werden. Werden der passende Standort sowie das ideale Substrat gewählt, benötigt die Pflanze kaum weitere Pflege.

Video-Tipp

Bodenbeschaffenheit und Standort

Der Standort im Haus sollte hell sein und eine normale Wohntemperatur besitzen. Eine direkte Sonneneinstrahlung, gerade auch von der Mittagssonne wird jedoch von der Pflanze nicht gut vertragen und sollte daher vermieden werden. Im Sommer darf die Kletternde Leuchterblume auch an einen geschützten Platz nach draußen umziehen:

  • in Nähe von Ost- oder Westfenster
  • bei Sonneneinfall auf Pflanze Jalousien oder Gardine ziehen
  • im Sommer geschützt auf Balkon oder Terrasse
  • Ost- oder Westseite des Hauses
  • ideal ist helle Ecke
  • Sukkulente fühlt sich in Kakteenerde besonders wohl
  • enthält alle benötigten Nährstoffe
  • Erde durchlässig und humos
  • auch Kübelpflanzenerde geeignet
  • mit Sand und Kugeln aus Blähton anreichern

Blüte und Blütezeit

Dem Aussehen der dekorativen Blüten verdanken die Leuchterblumen ihren Namen. Die Hauptblütezeit fällt hierbei in späten Sommer bis Herbst:

  • Röhrenblüten bis zu 7 Zentimeter groß
  • an Basis leicht bauchig
  • sitzen direkt an Blattachseln
  • an Spitze fünf dünne Zipfel
  • zu einer Art Schirm gewachsen
  • ähneln somit kleinen Lampenleuchtern
Blüte der Kletternden Leuchterblume (Ceropegia sandersonii)
Der Blütenform verdankt Ceropegia sandersonii ihren Beinamen ‚Fallschirmblume‘.

Hinweis: Auch die kleinen herzförmigen Blätter mit einer weiß-silbrigen Maserung bieten einen dekorativen Zierwert, vor allem in der Zeit, in der die Pflanze keine Blüten ausgebildet hat.

Gießen und Düngen

Sukkulenten speichern Wasser sehr gut und benötigen daher nur wenige Wassergaben, auch im Sommer. Denn die Kletternde Leuchterblume speichert das Wasser sowohl in den fleischigen, dicken Blättern als auch in den Wurzelknollen:

  • regelmäßig während Wachstumsphase mäßig gießen
  • von April bis September
  • im Winter weniger
  • Wurzelballen aber nie vollständig austrocknen lassen
  • kalkarmes Wasser verwenden, z. B. Regenwasser
  • Düngung erfolgt ebenfalls während der Wachstumsphase
  • einmal im Monat mit Kakteendünger aus dem Handel
  • Flüssigdünger schwach dosieren
  • mit Gießwasser mischen

Krankheiten und Schädlinge

Auch wenn es sich bei Ceropegia sandersonii um eine sehr robuste Pflanze handelt, kommt es dennoch vereinzelt zu einem Schädlingsbefall. Zudem kann es bei schlechter Pflege und aufgrund von zu vielen Wassergaben oder einer fehlenden Drainage auf dem Topfboden zur Wurzelfäule kommen:

  • Pflanze verliert Farbe und wird schlaff
  • sofort dem Topf entnehmen
  • frisches Substrat nutzen und wenig gießen
Gespinst roter Spinnmilben

Auch ein Befall mit der Roten Spinne (Panonychus ulmi), einer Spinnmilbenart, ist möglich:

  • Blätter mit feinen Gespinsten überzogen
  • zeigen kleine helle Flecken
  • später werden Blätter kupferbraun
  • Pflanze insgesamt abduschen und Schädlinge so reduzieren
  • Insektizide aus Handel nutzen
  • Niemprodukte für das Gießwasser sind hierbei ideal

Hinweis: Es kann unter Umständen auch zu einem Befall von Blattläusen oder Wollläusen kommen, die ebenfalls mit den selben Insektiziden behandelt werden können.

Pflanzen

Die Kletternde Leuchterblume ist als fertige Pflanze im Handel erhältlich und wird in der Regel in einem Gefäß geliefert. Dieses ist allerdings für eine weitere Kultivierung nicht geeignet, da die Pflanzen in den Töpfen oft nicht genügend Platz haben, zudem ist die Erde meist nicht hochwertig genug für eine längere Kultivierung:

  • gegen Staunässe Drainage über Abflussloch anlegen
  • Kies oder Tonkugeln wählen
  • hierüber Pflanzenvlies
  • fast gesamte vorbereitete Erde einfüllen
  • Wurzelknolle soll nur ganz leicht in der Erde sitzen
  • Pflanze altem Topf entnehmen
  • Wurzeln gut von Erde befreien
  • kurz in Gefäß mit Wasser tauchen
  • Pflanze einsetzen und restliche Erde rundherum einfüllen
  • gut angießen
Leuchterblume (Ceropegia woodii)
Leuchterblumen, hier Ceropegia Woodii, machen auch als Hänge- oder Ampelpflanzen eine gute Figur.

Tipp: Damit die Pflanze auch nach oben klettert, sollten Sie beim Pflanzen direkt eine Kletterhilfe mit in die Erde einstecken. Alternativ können Sie die Kletternde Leuchterblume aber auch hängend in einen Ampeltopf pflanzen und aufhängen oder sie auf einen Schrank oder ein Regal stellen und die Triebe so nach unten hängen lassen.

Schneiden

Ein Schnitt von Ceropegia sandersonii ist für die Pflege nicht notwendig. Dennoch können zu lange Triebe aus optischen Gründen zurückgeschnitten werden. Dieser Schnitt sollte jedoch immer nur im Frühjahr durchgeführt werden. Eine normale Haushaltsschere reicht aus, wenn diese scharf, gesäubert und desinfiziert ist, damit an der Pflanze keine Verletzungen entstehen oder Keime über die Schnittstelle eindringen. Die gekappten Triebe können dann als Stecklinge zum Vermehren genutzt werden.

Überwintern

Auch wenn es sich bei Ceropegia sandersonii um eine Zimmerpflanze handelt, so sollte die Pflanze dennoch auch eine entsprechende Überwinterung erhalten. Denn die warme Heizungsluft in einem Wohnzimmer verträgt die Leuchterblume nicht so gut:

  • kühl und hell stellen
  • unbeheizter Wintergarten
  • alternativ helles Treppenhaus
  • wenig gießen
  • nicht düngen

Umtopfen

Ceropegia sandersonii benötigt nur wenig Pflege, was auch beim Umtopfen gilt. Denn dieses ist bei dieser Pflanze nicht jedes Jahr notwendig. Die beste Zeit für das Umtopfen ist das Frühjahr im März. Wählen Sie dazu einfach einen etwas größeren Topf als den bisherigen und gehen genauso vor, wie unter dem Punkt „Pflanzen“.

Kletternde Leuchterblume (Ceropegia sandersonii)

Vermehren

Für die Vermehrung der Kletternden Leuchterblume stehen mehrere Optionen zur Auswahl.

Durch Blattknollen

Das Vermehren der Sukkulenten ist sehr einfach. Diese gelingt nicht über eine Teilung der Wurzeln wie bei vielen anderen Pflanzen sondern die Kletternde Leuchterblume muss für die Vermehrung noch nicht einmal dem Topf entnommen werden:

  • sogenannte Brutknöllchen nutzen
  • bilden sich während Wachstumsphase
  • zwischen Frühling und Herbst
  • befinden sich in Blattachseln
  • Knöllchen abpflücken
  • einfach auf Erde streuen
  • hierzu Schale mit Kakteenerde nutzen
  • mit Quarzsand bedecken
  • schattigen Standort wählen
  • kühl zwischen 16° und 18° Celsius stellen

Zeigen sich die ersten Triebe und Blätter können die kleinen Pflanzen in ihren eigenen Topf gepflanzt werden.

Hinweis: Bei der Vermehrung müssen Sie auf eine konstante Bodenfeuchte achten. Die Schicht aus Quarzsand auf den Knöllchen soll verhindern, dass sich hier Fäule bildet, da die Töpfe eher kühl und dunkel stehen.

Durch Stecklinge

Ein Vermehren mit Stecklingen ist ebenfalls möglich und gelingt recht einfach. Hat die Pflanze weder Früchte um Samen auszubilden noch Brutknöllchen an den Blattachseln gebildet, dann bietet sich das Vermehren wie folgt an:

  • Stecklinge auswählen
  • in der Regel im Frühjahr
  • etwa 10 bis 15 Zentimeter vom Trieb abschneiden
  • Schnittenden antrocknen lassen
  • in Töpfe mit Anzuchterde stecken
  • Erde immer leicht feucht halten
  • alternativ in Glas mit Wasser stellen
  • beides hell und warm stellen
  • direkte Sonneneinstrahlung vermeiden

Tipp: Auch wenn die Stecklinge über die gesamte Wachstumsperiode entnommen werden können, bietet sich hierfür der Jahresbeginn an. Denn dann können die so gewonnenen neuen Pflanzen die gesamte Wachstumszeit noch selbst nutzen.

Häufig gestellte Fragen

Ist die Kletternde Leuchterblume gefährlich für Kinder und Haustiere?

Obwohl Ceropegia sandersonii zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) gehört, ist die Pflanze dennoch völlig ungefährlich und ungiftig. Auch der austretende Milchsaft ist eigentlich ungiftig. Allerdings kann es bei empfindlichen Menschen zu Hautreizungen kommen, daher wird empfohlen, bei der Pflege der Pflanze Handschuhe zu tragen.

Kann ich die Kletternde Leuchterblume auch über Samen vermehren?

Natürlich ist auch eine Aussaat möglich. Hierfür muss die Pflanze aus den Blüten allerdings Früchte gebildet haben, was bei einer Zimmerkultur oftmals nicht der Fall ist. Ansonsten können Sie die Samen entnehmen und leicht in Anzuchterde stecken. Diese muss gleichmäßig feucht gehalten werden. Hierbei helfen Zimmergewächshaus oder alternativ eine durchsichtige Folie. Zeigen sich erste Keimlinge können Sie diese vorsichtig in einen entsprechend vorbereiteten Topf umpflanzen und hell und warm stellen.

Benötigt meine Kletternde Leuchterblume eine hohe Luftfeuchtigkeit?

Nein, das ist nicht der Fall. Sowohl trockene als auch eher feuchte Luft werden gleichermaßen gut vertragen. Zwar sollte die Pflanze wenn möglich im Winter an einem kühleren Ort stehen. Da das Gewächs aber auch mit trockener Luft zurecht kommt, kann es auch das ganze Jahr über am selben Platz bleiben und kommt dann auch mit der wärmeren Heizungsluft ganz gut zurecht.

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Queen Anthurium, Anthurium warocqueanum: Pflege A-Z https://www.plantopedia.de/pflanzen/queen-anthurium/ Mon, 11 Oct 2021 10:03:00 +0000 https://www.relaunch.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=55695 Die Queen Anthurium ist eine Sorte aus der über 1.000 Arten umfassenden Gattung der Anthurien, die hierzulande auch als Flamingoblume bekannt sind. Aufgrund ihrer ursprünglichen Heimat den tropischen Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas wird sie hier überwiegend als Zimmerpflanze kultiviert. Blütezeit und Blüte Bei den Blüten der Anthurium warocqueanum handelt es sich um den langen Kolben, […]

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Die Queen Anthurium ist eine Sorte aus der über 1.000 Arten umfassenden Gattung der Anthurien, die hierzulande auch als Flamingoblume bekannt sind. Aufgrund ihrer ursprünglichen Heimat den tropischen Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas wird sie hier überwiegend als Zimmerpflanze kultiviert.

Video-Tipp

Blütezeit und Blüte

Bei den Blüten der Anthurium warocqueanum handelt es sich um den langen Kolben, der zwischen den gefärbten Hochblättern wächst, die oftmals fälschlicherweise als Blüte angesehen werden. Die Farbe der Kolben variiert hierbei je nach Art zwischen orange, rot oder auch gelb. Die Hochblätter hingegen erstrahlen in einem leuchtenden Rot:

  • Hybriden blühen das ganze Jahr über in Zyklen
  • wenn Pflege und Haltung stimmen
  • bei allen anderen zwischen Mai und Juni
  • nach der Blüte zeigen sich unscheinbare Beeren
Blütenkolben der Anthurie

Hinweis: Da der Blütenkolben nicht immer gerade wächst, sondern auch gedreht aus den Hochblättern herausschauen kann, wird er oftmals auch wenig schmeichelhaft als „Schweineschwänzchen“ bezeichnet.

Bodenbeschaffenheit und Standort

Queen Anthurium ist Wärme und Feuchtigkeit gewohnt und wünscht sich auch in den hiesigen Breitengraden einen ähnlichen Standort. Da die Pflanze aber ursprünglich aus den Regenwäldern stammt, in denen wenig Sonneneinstrahlung in den unteren Bereichen, in denen die Pflanze in der Regel wächst herrscht, bevorzugt sie auch hier einen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung;

  • hell und halbschattig
  • Ost- oder Westfenster gut geeignet
  • Temperaturen zwischen 20° und 25° Celsius
  • im Winter etwas kühler
  • etwa 16° bis 18° Celsius
  • hohe Luftfeuchtigkeit ebenfalls empfehlenswert
  • Substrat gut durchlässig, locker und krümelig
  • mit hohem Humusgehalt
  • saure oder schwach saure Blumenerde gut geeignet
  • auf Kalk in der Erde unbedingt verzichten

Tipp: Für das tägliche Einsprühen sollten Sie nur zimmerwarmes und kalkfreies Wasser nutzen. Damit die Blätter das Wasser aus der Luft besser aufnehmen können, müssen diese zudem regelmäßig mit einem weichen, trockenen Tuch abgestaubt werden.

Düngen und Gießen

Da Anthurium warocqueanum absolut kalkunverträglich ist, muss beim Gießen hierauf ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Denn gerade, wenn Leitungswasser genutzt wird, ist dieses je nach Gemeinde und Landkreis sehr kalkhaltig. Auch beim Düngen ist darauf zu achten, dass der genutzte Dünger keinen Kalk enthält:

  • aufgefangenes Regenwasser nutzen
  • alternativ Leitungswasser entkalken
  • nur abstehen lassen reicht hier nicht aus
  • nur zimmerwarmes Wasser zum Gießen nutzen
  • Erde nie vollständig austrocknen lassen
  • Staunässe hingegen muss vermieden werden
  • regelmäßig und häufig düngen
  • aber immer nur wenig Dünger nutzen
  • wöchentlich eine Gabe Flüssigdünger
  • von März bis September

Im Winter sollten Sie die Nährstoffversorgung der Pflanze reduzieren.

Eimer voller Regenwasser

Tipp: Wenn Sie keinen Garten zur Verfügung haben um das Regenwasser aufzufangen, dann können Sie auch Gefäße auf den Balkon, in die Regenrinne oder aufs Dach unter ein vorhandenes Dachfenster stellen.

Krankheiten und Schädlinge

Krankheiten und Schädlinge treten an der Flamingoblume immer dann auf, wenn in der Pflege etwas falsch gemacht wurde. In manchen Fällen, wie bei einer zu geringen Düngung reagieren sie auch damit, keine Blüten zu bilden. Gerade wenn die Raumluft für Queen Anthurium zu trocken ist und sich die Blätter bereits aufrollen ist das Gewächs geschwächt und Schildläuse oder Spinnmilben können es leichter befallen:

  • Pflanze insgesamt abduschen
  • mehrere Tage wiederholen
  • Blätter mit feuchtem Tuch abwischen
  • so die Schädlinge entfernen
  • Luftfeuchtigkeit erhöhen
  • in Quarantäne stellen und von anderen Pflanzen trennen
  • zur Pflanzenstärkung auf richtige Düngung achten
  • zu viel Gießwasser führt zu Staunässe
  • kann Wurzelfäule verursachen
  • zu erkennen an vermehrt auftretenden gelben Blättern

Auch wenn der Standort sowohl im Sommer als auch im Winter zu kühl gewählt wurde, kann dies der Queen Anthurium schaden und diese verkümmert.

Pflanzen

Wenn eine Flamingoblume im Handel erworben wurde, muss die Pflanze in einen geeigneten Topf eingepflanzt werden. Denn sie benötigt sowohl frisches Substrat als auch ein wenig mehr Platz. Das Gefäß sollte jedoch nicht zu groß gewählt werden. Der Wurzelballen sollte im neuen Topf genügend Platz rundherum haben und die Seiten nicht berühren. Außerdem benötigt er Abflusslöcher, damit das überschüssige Wasser ungehindert ablaufen kann:

  • Drainage über Abflussloch anlegen
  • Tonscherben, -kugeln oder Kies nutzen
  • hierüber Pflanzenvlies geben
  • erworbene Blumenerde zur Hälfte einfüllen
  • Wurzelballen altem Topf entnehmen
  • Erde leicht von Wurzeln entfernen
  • diese vorsichtig auseinander ziehen
  • in neues Gefäß setzen
  • restliche Erde auffüllen
  • gut angießen
Anthurie umpflanzen
Alle Anthurien-Arten sollten Sie nach dem Kauf in einen größeren Topf mit frischer Erde pflanzen.

Tipp: Damit sich die aufgefüllte Erde im Kübel gut verteilt, sollten Sie diesen nach dem Pflanzen vorsichtig mehrfach gegen einen Tisch oder auf den Boden schlagen. So gelangt die Erde auch in die Zwischenräume der Wurzeln. Danach können Sie noch einen weiteren Teil einfüllen, damit der Topf bis kurz unter den Rand gefüllt ist.

Schneiden

Anthurium warocqueanum benötigt keinen Schnitt. Lediglich wenn gelbe Blätter anfallen, sollten diese direkt an der Basis entfernt werden. Dies gelingt meist durch einfaches herausziehen, alternativ kann eine scharfe sowie vorher gesäuberte und desinfizierte Haushaltsschere genutzt werden,

Überwintern

Damit der Queen Anthurium, die nur in der Wohnung kultiviert wurde, im Winter eine Ruhephase gegönnt werden kann, sollte sie in den kalten Monaten ebenfalls kühler gestellt werden. Ein durchweg beheizter Raum, in dem zudem auch trockene Heizungsluft herrscht, sollte daher vermieden werden:

  • 16° bis 18° Celsius sind ideal
  • als Standort bietet sich ein kühles Schlafzimmer an
  • auch ein helles, unbeheiztes Treppenhaus
  • unbeheizter Wintergarten
  • weniger gießen
  • Erde nicht austrocknen lassen
  • einmal im Monat Flüssigdünger mit dem Gießwasser

Anthurium warocqueanum benötigt diese Ruhephase, damit sie im nächsten Vegetationsjahr wieder weiter austreiben und ihre dekorativen Hochblätter mit der inneren Blüte bilden kann.

Umtopfen

Die junge Anthurium warocqueanum sollte jedes Jahr im Frühjahr umgetopft werden, damit sie sich mit den Jahren zu einem ausgewachsenen Exemplar entfalten kann. Gehen Sie dabei beim Umtopfen wie unter dem Punkt „Pflanzen“ beschrieben vor. Gleichzeitig kann die Flamingoblume auch während des Umtopfens geteilt werden und benötigt in einem solchen Fall kein größeres Gefäß, nur neues Substrat. Ist die Pflanze ausgewachsen und hat die Endgröße erreicht, reicht hier ein Topf von 25 Zentimetern Durchmessern aus:

  • Pflanze im Topf belassen
  • anstatt des Umtopfens im Frühjahr nur Erde wechseln
  • hier oberste Erdschicht abtragen
  • neues Substrat auffüllen
  • in Hydrokultur kultiviert muss kaum umgetopft werden
Umtopfen
Bei älteren Exemplaren ist kein komplettes Umtopfen mehr nötig.

Vermehren

Während des Umtopfens ist es möglich, Queen Anthurium durch Teilen zu vermehren, da der Wurzelballen der Erde entnommen wird und somit eine Teilung gut durchgeführt werden kann. Hierbei sollte wie folgt vorgegangen werden:

  • nur Teilstücke mit ausgebildeten Wurzeln
  • es sollte mindestens ein Blatt vorhanden sein
  • per Hand abtrennen
  • alternativ scharfes Messer nutzen
  • in neuen kleinen Topf pflanzen
  • warm und hell stellen
  • transparente Plastikfolie überstülpen
  • so bleibt Luftfeuchtigkeit hoch
  • regelmäßiges Lüften nicht vergessen
  • sonst bildet sich Schimmel

Tipp: Vor dem Teilen sollten Sie die Schnittfläche des Werkzeugs gründlich reinigen und desinfizieren. Ansonsten könnten Bakterien, Viren oder Pilze über die Teilstücke in die neuen Pflanzen gelangen und diese so schädigen.

Häufig gestellte Fragen

Wie kann ich meiner Flamingoblume die gewünschte Luftfeuchtigkeit bieten?

Damit um die Pflanze herum eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, bieten sich verschiedene Verfahren an. Zunächst sollten Sie Queen Anthurium nicht nur an den Wurzeln gießen, sondern regelmäßig auch die Blätter einsprühen. Daneben helfen oft schon mit Wasser gefüllte Schalen, die Sie in direkter Nähe der Pflanze aufstellen. Alternativ können Sie auch einen elektrischen Luftbefeuchter nutzen. Dekorativ aber ebenso effektiv wirkt ein Tischspringbrunnen, der neben der Flamingoblume aufgestellt wird.

Ist eine Kultivierung in Hydrokultur für Anthurium warocqueanum empfehlenswert?

Hydrokultur ist gerade für Pflanzen wie die Flamingoblume gut geeignet, die eine hohe Luftfeuchtigkeit wünschen. Denn das in den Topf gefüllte Wasser kann so besser nach oben verdunsten. Allerdings müssen Sie hierbei auf eine ausreichende Düngung achten, um die Nährstoffversorgung

Ist die Flamingoblume giftig?

Ja, und zwar in allen Pflanzenteilen. Damit Sie keine Hautreizungen davon tragen, sollten Sie während der Pflege, zum Beispiel beim Abstauben der Blätter, sicherheitshalber immer Handschuhe tragen um Hautreizungen vorzubeugen. Wohnen kleine Kinder oder auch freilaufende oder -fliegende Haustiere mit im Haushalt, sollten Sie auf eine Kultivierung der dekorativen Pflanze besser verzichten.

Wie groß wird die ausgewachsene Queen Anthurium?

Die ausgewachsene Flamingoblume kann bis zu einem Meter Wuchshöhe erreichen. Dies gelingt jedoch nur, wenn Sie die Pflanze jährlich in einen neuen, leicht größeren Kübel umtopfen und diese hier ihre Wurzeln weiter ausbreiten kann. 

Schadet zu wenig Licht der Zimmerpflanze?

Bekommt Anthurium warocqueanum zu wenig Licht, etwa an einem Nordfenster oder im Inneren eines Zimmers, dann führt dies schnell wie bei vielen anderen Pflanzen auch, zu einem sparrigen Wachstum. Hierbei wachsen die neuen Triebe auf der Suche nach Licht sehr dünn und lang, was vermieden werden sollte, da es dem dekorativen Aussehen der Pflanze sehr schadet.

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Herzblattblume, Anthurium clarinervium: Pflege A-Z https://www.plantopedia.de/pflanzen/herzblattblume/ Wed, 06 Oct 2021 12:50:00 +0000 https://www.relaunch.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=55498 Mit ihren herzförmigen, weißlich-grün geaderten und an den Rändern leicht gewellten Blättern fällt die Herzblattblume sofort ins Auge. Sie sind die größte Zierde dieser attraktiven Blattschmuckpflanze. Standort Als Zimmerpflanze liebt die Herzblattblume helle, zugluftfreie und mäßig warme Standorte mit Temperaturen zwischen 18 und 23 Grad ohne direkte Sonneneinstrahlung. Zu viel intensive Sonneneinstrahlung könnte schnell zu […]

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Mit ihren herzförmigen, weißlich-grün geaderten und an den Rändern leicht gewellten Blättern fällt die Herzblattblume sofort ins Auge. Sie sind die größte Zierde dieser attraktiven Blattschmuckpflanze.

Video-Tipp

Standort

Als Zimmerpflanze liebt die Herzblattblume helle, zugluftfreie und mäßig warme Standorte mit Temperaturen zwischen 18 und 23 Grad ohne direkte Sonneneinstrahlung. Zu viel intensive Sonneneinstrahlung könnte schnell zu Sonnenbrand auf den Blättern führen. Nur während der Ruheperiode kann sie etwas kühler stehen.

Luftfeuchtigkeit

Eine wesentliche Rolle bei der Standortwahl spielt auch die Luftfeuchtigkeit, denn diese Pflanze ist eher tropisches Klima gewohnt.

  • Luftfeuchtigkeit von mindestens 50-60 Prozent empfehlenswert
  • dazu Anthurium clarinervium regelmäßig besprühen bzw. einnebeln
  • mit handwarmen und vorzugsweise kalkarmem Wasser
  • gegebenenfalls zusätzliche Luftbefeuchter aufstellen
  • Zimmerbrunnen besonders gut geeignet
  • auch regelmäßiges Abbrausen der Pflanze förderlich
  • entfernt Staub von Blättern und verbessert gleichzeitig die Luftfeuchte
Herzblattblume (Anthurium clarinervium)
Die wärmeliebende Herzblattblume bevorzugt einen hellen Platz.

Tipp: Ist die Luft dauerhaft zu trocken, reagiert die Herzblattblume mit braun verfärbten Blattspitzen.

Boden

Die Herzblattblume gedeiht in durchlässigen, nährstoffreichen und konstant leicht feuchten Substraten. Die Erde sollte die Wurzeln nur locker umschließen, sodass ausreichend Sauerstoff an sie gelangt. Eine gute Drainage ist deshalb unerlässlich. Aufgrund dessen ist handelsübliches Orchideensubstrat besonders gut geeignet.

Ein passendes Substrat lässt sich auch ganz einfach selbst herstellen. Dazu benötigen Sie nur:

  • Pinienrinde
  • Kokosfasern oder Sphagnum-Moos
  • zu gleichen Teilen
  • etwas nährstoffreiche Pflanzenerde

Letztendlich sollte es eher sauer sein mit einem pH-Wert zwischen 5,0 und 6,5.

Pflege-Ansprüche

Was es sonst bei der Pflege der Herzblattblume zu beachten gilt, entnehmen Sie den folgenden Abschnitten.

Gießen

Auch wenn Anthurium clarinervium von einem gleichmäßig feuchten Substrat profitiert, würde zu viel Nässe schaden und die Wurzeln faulen lassen. Umso wichtiger ist es, das richtige Maß beim Gießen zu finden.

  • einmal durchdringend wässern
  • idealerweise mit Regenwasser
  • Substrat etwas abtrocknen lassen
  • Topfinnere nie ganz austrocknen lassen
  • erneut wässern, wenn oberste zwei bis drei Zentimeter abgetrocknet
  • überschüssiges Gießwasser zeitnah entfernen
Gießkanne

Tipp: Wer befürchtet, die Pflanze zu überwässern, kann Feuchtigkeitsmesser als Hilfsmittel nutzen. Die zeigen an, wann gegossen werden muss.

Düngen

Gedüngt wird die Anthurium clarinervium ausschließlich während der Wachstumsphase von April bis September. Empfohlen werden hochwertige Flüssigdünger, die in Abständen von vier bis sechs Wochen in halber Dosierung über das Gießwasser verabreicht werden.

Um die Salze, die sich durch das regelmäßige Düngen im Substrat angesammelt haben, zu entfernen oder deutlich zu reduzieren, ist es ratsam, den Ballen alle zwei bis drei Monate einmal gründlich durchzuspülen. Dazu hält man ihn einige Minuten unter handwarmes, fließendes Wasser und lässt das Substrat danach gut abtrocknen.

Schneiden

Einen Rückschnitt, wie er bei vielen anderen Pflanzen üblich und teils aus notwendig ist, braucht diese Pflanze nicht. Einzig und allein kranke, abgestorbene oder beschädigte Teile können bei Bedarf entfernt werden. Das betrifft auch braune und abgestorbene Blätter. Sie würden der Herzblattblume unnötige Energie kosten.

Überwintern

Im Herbst und Winter legt Anthurium clarinervium eine mehrwöchige Ruhephase ein. Während dieser Zeit kann sie etwas kühler stehen bei ungefähr 15 Grad. Kälter als 12 Grad sollte es nicht sein.

  • Düngen ab Herbst über den Winter einstellen
  • deutlich weniger gießen
  • Platz in Heizungsnähe meiden
  • für ausreichend Luftfeuchtigkeit sorgen
Blütenkolben der Herzblattblume
Blütenkolben der Herzblattblume

Tipp: Stellt man die Herzblattblume im Herbst für vier bis sechs Wochen an einen ca. 16 Grad kühlen Platz, kann man damit die Blütenbildung fördern.

Umtopfen

Am Ende des Winters ist die beste Zeit zum Umtopfen in frische Erde und etwas größere Töpfe.

  • junge Exemplare jährliche umtopfen
  • ältere etwa alle zwei bis drei Jahre
  • spätestens, wenn Topf gut durchwurzelt

Mit der Zeit gehen dem Substrat wichtige Eigenschaften verloren, die die Pflanzen für ein gesundes Wachstum brauchen. Um jederzeit ausreichend Wasser und Nährstoffe aufnehmen zu können, benötigen die Wurzeln hin und wieder frisches Substrat und ausreichend Platz. Dabei sollte man die Drainage nicht vergessen.

Tipp: Achten Sie beim Umtopfen darauf, die Herzblattblume wieder genauso tief einzupflanzen, wie sie im alten Topf stand.

Vermehren

Aussaat

Um Samen von Anthurium clarinervium gewinnen zu können, müssen ihre Blüten befruchtet werden, was bei Zimmerpflanzen aufgrund fehlender Insekten schwierig ist. Über entsprechende Tauschbörsen kann man dennoch an entsprechendes Saatgut gelangen. Die Aussaat an sich ist eher unproblematisch.

  • Anzuchtgefäß mit Anzuchterde befüllen
  • befeuchtetes Vermiculit besonders gut geeignet
  • Samen im Abstand von 1 Zentimeter leicht in Substrat drücken
  • Anzuchtgefäß mit lichtdurchlässiger Folie oder Glas abdecken
  • an warmen Platz stellen (mindestens 20 Grad Celsius)
  • Keimung erfolgt meist innerhalb von max. 14 Tagen
  • danach Folie entfernen
  • Setzlinge ab einer gewissen Größe einzeln in Töpfe setzen
  • weitere Pflege wie bei erwachsenen Pflanzen
Herzblattblume Collage - Blätter und junge Pflanze im Topf
Für die Vermehrung der Herzblattblume stehen Ihnen mehrere Methoden zur Auswahl.

Stecklinge

Für eine vergleichsweise langwierige Stecklingsvermehrung werden einzelne Triebe genutzt. Allerdings ist nicht jedes beliebige Blatt zur Vermehrung geeignet. Sie müssen über Wurzelansätze verfügen. Gemeint sind Blattknoten im unteren Bereich des Blattes, aus denen sich die Wurzeln entwickeln.

  • entsprechenden Trieb unterhalb eines Knotens abschneiden
  • bis auf die oberen zwei bis drei Blätter alle entfernen
  • zum Bewurzeln in Wasserglas stellen
  • anschließend an hellen und warmen Platz
  • direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
  • Wasser alle zwei Tage wechseln
  • Bewurzelungsdauer bis zu drei Wochen
  • wenn Wurzeln lang genug, in Anzuchterde pflanzen
  • Stecklinge in ersten Wochen mit Folie abdecken
  • täglich zum Belüften abnehmen
  • haben sich erste Blätter gebildet, Folie entfernen

Teilen

Die einfachste, effektivste und erfolgversprechendste Form der Vermehrung ist die Teilung. Sie ist möglich, sobald die Herzblattblume mehrere Triebe gebildet hat. Der beste Zeitpunkt hierfür ist im Frühjahr beispielsweise während des regulären Umtopfens.

  • Pflanze aus Topf nehmen
  • Großteil des Substrats von Wurzeln lösen
  • Ballen vorsichtig auseinanderziehen
  • in einzelne Teilstücke trennen
  • jedes sollte über mindestens einen Trieb mit Blättern und Wurzeln verfügen
  • jedes Teilstück in einen Topf pflanzen
  • Substrat angießen und erst im nächsten Jahr düngen
  • keine Blütenbildung im ersten Jahr
Neues Blatt an Herzblattblume
Herzblattblume bildet ein neues Blatt

Krankheiten

Wurzelfäule

Wurzelfäule ist die Folge von zu viel oder anhaltender Nässe. In der Regel führt sie relativ schnell zum Absterben der Pflanze. Wird sie frühzeitig erkannt, kann man sie möglicherweise noch retten, indem man sie schnellstens in frisches Substrat umtopft. Zuvor werden faulige bzw. erkrankte Wurzelteile entfernt.

Blattfleckenkrankheit

Diese Krankheit zeigt sich an unterschiedlich großen braunen Blattflecken mit gelbem Rand. Sie wird durch Pilze verursacht und befällt vor allem geschwächte Pflanzen.

  • betroffene Pflanzen isolieren
  • befallene Pflanzenteile entfernen
  • desinifiziertes Schnittwerkzeug verwenden

Hausmittel helfen gegen diese Krankheit nicht. Da diese Pflanze auf Pflanzenschutzmittel sehr empfindlich reagiert, sind auch sie zur Bekämpfung ungeeignet.

Hinweis: Vorbeugend sollte man auf optimale Pflegebedingungen achten.

Schädlinge

Spinnmilben

Ein Schädlingsbefall tritt überwiegend während der Überwinterung auf, wenn es warm und die Luft zu trocken ist. Spinnmilben sind an feinen weißen Gespinsten zu erkennen.

  • betroffene Pflanze isolieren
  • Mittel auf Rapsölbasis anwenden
  • Einsatz von Raubmilben als natürliche Fressfeinde

Blattläuse

Sie sitzen meist unter den Blättern und an den Stängeln. Zur Bekämpfung hilft

Marienkäferlarve
Marienkäferlarven haben Blattläuse zum Fressen gern.

Wollläuse

Man erkennt sie an weißen, wattebauschartigen Gebilden. Bekämpfen kann man sie zum Beispiel mit

  • einer Lösung aus jeweils 15 ml Spiritus und Paraffinöl/Kernseife sowie einem Liter Wasser
  • Neemöl

Hinweis: Künftig sollte bei der Pflege auf ausreichend Luftfeuchtigkeit geachtet werden.

Häufig gestellte Fragen

Bekommt die Herzblattblume Blüten?

Ja, aber wie bei vielen anderen Blattschmuckpflanzen auch, ist die Blüte bei Anthurium clarinervium eher unscheinbar. Die Bildung der gelb-grünen Kolben ist prinzipiell das ganze Jahr über möglich.

Kann diese Pflanze auch im Freien stehen?

Grundsätzlich ja, allerdings nur während der warmen Sommermonate. Dann fühlt sie sich auch an einem geschützten Platz im Freien wohl. Kälter als 16 Grad sollte es aber nicht sein.

Gibt es aufgrund der Giftigkeit etwas zu beachten?

Diese Pflanze ist in allen Pflanzenteilen giftig. Bei empfindlichen Personen kann es bei Kontakt zu Hautreizungen kommen. Kleine Kinder und Haustiere sollten nicht damit in Kontakt kommen, denn auch der Verzehr einzelner Pflanzenteile kann zu gesundheitlichen Beschwerden führen.

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Calathea warscewiczii, Korbmarante: Pflege von A-Z https://www.plantopedia.de/pflanzen/calathea-warscewiczii/ Wed, 18 Aug 2021 12:36:37 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=53873 Bei Calathea warscewiczii, einer Korbmarante, die ursprünglich aus Costa Rica stammt, handelt es sich in den hiesigen Breitengraden um eine Zimmerpflanze, die leider nicht ganz pflegeleicht ist. Doch mit den Tipps zur Pflege in diesem Artikel, wird sie ihre dekorative Blüte entfalten. Aussaat Eine Aussaat der Calathea warscewiczii ist sehr schwierig, da die Blüten mit […]

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Bei Calathea warscewiczii, einer Korbmarante, die ursprünglich aus Costa Rica stammt, handelt es sich in den hiesigen Breitengraden um eine Zimmerpflanze, die leider nicht ganz pflegeleicht ist. Doch mit den Tipps zur Pflege in diesem Artikel, wird sie ihre dekorative Blüte entfalten.

Video-Tipp

Aussaat

Eine Aussaat der Calathea warscewiczii ist sehr schwierig, da die Blüten mit einem Pinsel besamt werden müssen, damit sich in den Kapselfrüchten überhaupt Samen entwickeln, die für eine Aussaat genutzt werden könnten. Im Handel werden zudem fertige Pflanzen angeboten, die später für eine weitere Vermehrung selbst geteilt werden können.

Blüte und Blütezeit

Auch wenn es sich bei der Korbmarante in erster Linie um eine immergrüne Blattschmuckpflanze handelt, die durch ihre farbigen, großen Blätter besticht, so ist auch die Blüte ein Hingucker, die bis zu zwei Monate an der Staude im Sommer erscheint und bleibt:

  • Blütezeit im Juni und Juli
  • weiße Blüten
  • röhrenförmig
  • sitzen an Trauben
  • werden rosa oder cremefarben, wenn sie verwelken
  • aus Blüten entwickeln sich Kapselfrüchte
  • Samengewinnung gelingt jedoch nicht
Rosa gefärbte Blüte von Calathea warscewiczii
Die rosafarbene Färbung der Blüte weist auf die beginnende Welke hin.

Bodenbeschaffenheit und Standort

Die Costa-Rica-Korbmarante, ist wie der Name bereits vermuten lässt, ursprünglich in Costa Rica beheimatet. Hier wächst sie in den Tropen und kommt daher auch mit halbschattigen Standorten gut zurecht:

  • besser sonnig als halbschattig
  • zu wenig Licht lässt Blattzeichnung verblassen
  • ideal ist ein Ost- oder Westfenster/Balkontüre
  • ein heller Wintergarten
  • im Sommer an warmen Tagen gerne nach draußen
  • hohe Luftfeuchtigkeit erwünscht
  • daher immer Schale mit Wasser neben Kübel
  • benötigt zu den Seiten viel Platz
  • Substrat kann aus Zimmerpflanzenerde bestehen
  • für bessere Durchlässigkeit Sand untermischen

Hinweis: Beim ausgewählten Standort sollten Sie immer darauf achten, dass die Pflanze keinerlei Zugluft ausgesetzt wird, denn diese verträgt die Korbmarante nicht.

Düngen und Gießen

Die Korbmarante mag es feucht, sowohl in der Erde als auch aus der Luft. Denn da sie ursprünglich aus den Tropen stammt, ist die Pflanze eine feuchte Umgebung gewohnt. Allerdings muss Staunässe unbedingt vermieden werden:

  • nur kalkarmes Wasser verwenden
  • abgestandenes Leitungswasser
  • oder aufgefangenes Regenwasser
  • Wurzelballen vollsaugen lassen
  • restliches Wasser abgießen
  • ab und zu Blätter einsprühen
  • zimmerwarmes kalkfreies Wasser nutzen
  • von März bis Oktober regelmäßig düngen
  • organischen Flüssigdünger aus dem Handel nutzen
  • höchstens einmal im Monat
Gießkanne

Tipp: Sowohl beim Gießen als auch beim Düngen ist weniger mehr. So ist eine hohe Luftfeuchtigkeit wichtiger als das direkte Gießen und wenn Calathea warscewiczii regelmäßig zu viel Dünger erhält, kann es zu einer Gelbfärbung der Blätter durch eine Überdosierung von Nährstoffen kommen.

Krankheiten und Schädlinge

In der Regel sind weder Krankheiten noch Schädlinge bekannt. Dennoch können die Pflanzen aufgrund von Fehlern in der Pflege und hier vor allem bei der falschen Standortwahl von Schädlingen im Winter befallen werden:

  • Rote Spinnmilben und Blattläuse
  • erste Hilfe: Pflanzen kräftig abduschen
  • eventuell Fressfeinde wie Marienkäferlarven einsetzen
  • Blätter verdorren bei zu geringer Luftfeuchtigkeit
  • sofort Feuchtigkeit in der Luft erhöhen
  • Blätter einsprühen
  • vertrocknete Blätter entfernen
  • starkes und direktes Sonnenlicht verbrennt die Blätter
  • unschöne gelbe Flecken die Folge
  • Calathea an hellen Ort (ohne direkte Sonneneinstrahlung!) umstellen

Pflanzen

Für die Calathea warscewiczii ist aufgrund der sich in die Breite aber nicht in die Tiefe ausbreitenden Wurzeln ein breiter Kübel wichtiger als ein sehr tiefer. Über dem Abflussloch muss eine Drainage angelegt werden, damit keine Staunässe entstehen kann:

  • Tonscherben oder -kugeln als Drainage
  • über Abflussloch verteilen
  • darüber Pflanzenvlies legen
  • Hälfte der Erde einfüllen
  • Wurzelballen kurz wässern
  • Pflanze einsetzen
  • restliche Erde auffüllen
  • nicht tiefer bedecken als im alten Gefäß
  • danach gut angießen
  • überschüssiges Wasser von Teller abgießen
Drainage anlegen
Vergessen Sie das Anlegen einer Drainage im Topf nicht!

Hinweis: Je breiter Sie das Gefäß für die Korbmarante wählen, desto besser kann das Gießwasser aus der Erde wieder aufsteigen und in die Umgebung verdunsten. So bekommt die Pflanze auch gleichzeitig die gewünschte Luftfeuchtigkeit im direkten Umfeld.

Schneiden

Ein Schnitt ist für die Pflege der Calathea warscewiczii in der Regel nicht notwendig. Doch aus Dekorationsgründen und für die bessere Optik kann die Staude jedoch leicht geschnitten werden:

  • alle vertrockneten Blätter entfernen
  • ebenso die mit gelben Stellen
  • vertrocknen nach einiger Zeit ebenfalls sonst von allein
  • verwelkte Blüten entfernen
  • Früchte bilden keinen Samen und können nicht genutzt werden
  • zu lange Triebe schneiden
  • direkt im Frühling nach dem Austrieb
  • alle Schnitte direkt an der Basis durchführen
  • verhilft der Pflanze zu besserer Optik

Überwintern

In den Tropen, aus denen die Korbmarante stammt, wird es nie wirklich kalt, auch in den Wintermonaten nicht. Die Staude verträgt daher keine kühlen Temperaturen und sollte bereits ab einer Temperatur von 12° Celsius geschützt werden. Die Temperatur im Winter sollte jedoch 18° Celsius über einen längeren Zeitraum nicht unterschreiten:

Blüte von Calathea warscewiczii
Damit Calathea warscewiczii später diese Blüte zeigt, sollte sie während der Überwinterung möglichst wenig Licht zu Gesicht bekommen.
  • kann an vorhandenem Standort überwintern
  • nicht in Heizungsnähe
  • Luft ist hier zu trocken
  • weiterhin ausreichend gießen
  • düngen kann über Wintermonate eingestellt werden
  • November, Dezember und Januar wird kein Dünger benötigt
  • für bessere Blüte im Sommer im Winter etwas dunkler stellen
  • Standort sollte täglich über 12 Stunden völlige Dunkelheit bieten
  • Raum, der vom frühen Abend bis späten Morgen nicht genutzt wird

Hinweis: Oftmals wird dennoch empfohlen, über den Winter leicht zu düngen. Allerdings sollten Sie den gewohnten, verwendeten Flüssigdünger dann nicht so oft geben, wie über die Vegetationsphase sondern dies deutlich einschränken.

Umtopfen

Die Korbmarante wächst im Wurzelbereich aufgrund der sich bildenden Rhizome sehr schnell und sollte daher jedes Jahr im Frühjahr nach der Winterruhe und vor dem neuen Austrieb in einen größeren Kübel umgetopft werden. Der größere Topf wird jedoch nur benötigt, wenn die Pflanze nicht auch gleichzeitig vermehrt wird:

  • Topf eine Nummer größer wählen
  • wie unter Punkt „Pflanzen“ vorbereiten
  • Calathea warscewiczii dem alten Gefäß entnehmen
  • darauf achten, keine Wurzeln zu beschädigen
  • alte Erde vorsichtig entfernen
  • Wurzelballen kurz in Wasser tauchen
  • vollsaugen lassen
  • in neues Gefäß einsetzen
  • restliche Erde einfüllen
Korbmarante umtopfen

Tipp: Nachdem der Wurzelballen vor dem Einpflanzen gewässert wurde, muss nach dem Einsetzen nur wenig gegossen werden.

Vermehren

Wenn im Frühjahr nach der Winterruhe die Calathea warscewiczii umgetopft werden soll, dann kann sie auch gleichzeitig durch Wurzelteilung vermehrt werden. Ein Werkzeug wird hierzu nicht benötigt:

  • Wurzelballen vorsichtig mit Händen auseinanderziehen
  • so ergeben sich von selbst Teilstücke
  • Wurzeln dabei nicht beschädigen
  • alle Teilstücke in eigene Töpfe setzen
  • auch hier wie unter „Pflanzen“ vorgehen
  • je wärmer es ist, desto besser entwickeln sich die Pflanzen
  • daher geeigneten hellen und warmen Standort suchen

Tipp: Da die Calathea warscewiczii im ersten Jahr nach der Teilung in der Regel nicht blüht, sollten Sie die Teilung nicht jedes Jahr vornehmen, sondern immer ein paar Jahre warten.

Häufig gestellte Fragen

Ist die Korbmarante giftig?

Nein, die Calathea warscewiczii ist völlig ungiftig und daher bei Familien mit Kindern und Haustierbesitzern so beliebt. Denn auch wenn die Blätter oder Blüten versehentlich in den Kindermund geraten, kann nichts passieren. Und auch die nach der Blüte gebildeten Kapselfrüchte können unbedenklich an der Pflanze hängen bleiben.

Gibt es eine weitere Möglichkeit der Vermehrung als durch Wurzelteilung?

Ja, die gibt es durchaus. Hierzu gewinnen Sie zu Beginn der Vegetation im Frühjahr Triebstücke. Diese sollten aus mindestens zwei Paar Blättern bestehen. Die Triebe werden mit einer scharfen, gereinigten und desinfizierten Haushaltsschere geschnitten und in Anzuchterde gesteckt. Ideal ist es, wenn Sie ein Zimmergewächshaus besitzen, denn hier kann die Luftfeuchtigkeit hoch gehalten werden. Alternativ stülpen Sie eine durchsichtige Abdeckung über den Anzuchttopf. Zeigen sich erste Wurzeln, kann in normale Zimmerpflanzenerde umgetopft werden.

Warum sind die Blätter meiner Calathea warscewiczii am Morgen immer nach unten geklappt?

Keine Angst, Sie machen in der Pflege der dekorativen Staude nichts falsch. Die Blätter der Pflanze begeben sich nachts in eine Schlafposition, indem diese nach unten geklappt oder oftmals auch eingerollt werden. Sobald es zum Lichteinfall am Morgen kommt, stellen sich die Blätter wieder von ganz alleine auf.

Stimmt es, dass es gesund ist, eine Korbmarante in der Wohnung zu haben?

Ja, das ist richtig. Denn alle Vertreter der Calathea besitzen die Fähigkeit, die Luft über ihre Blätter zu reinigen. Einzig allein die intensivere Pflege, die die Pflanze benötigt, hält viele von einer Kultivierung ab. Aber aufgrund dieser positiven Eigenschaften ist die Pflanze auch gut für ein Schlafzimmer geeignet, wenn es hier auch über den Winter warm genug ist.

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Eisernes Kreuz-Begonie, Begonia masoniana: Pflege https://www.plantopedia.de/pflanzen/eisernes-kreuz-begonie/ Thu, 08 Jul 2021 13:21:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=50433 Begonien sind in den hiesigen Breitengraden besonders beliebte und dekorative Zimmerpflanzen. Sie müssen im Kübel kultiviert werden, da sie aufgrund ihrer Herkunft viel Wärme benötigen. Eine besonders schöne Sorte ist die Eisernes Kreuz-Begonie (Begonia masoniana), die ursprünglich aus Vietnam stammt. Blüte und Blütezeit Bei der Begonie, die auch als Iron-Cross-Begonie bekannt ist, kommt es nicht […]

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Begonien sind in den hiesigen Breitengraden besonders beliebte und dekorative Zimmerpflanzen. Sie müssen im Kübel kultiviert werden, da sie aufgrund ihrer Herkunft viel Wärme benötigen. Eine besonders schöne Sorte ist die Eisernes Kreuz-Begonie (Begonia masoniana), die ursprünglich aus Vietnam stammt.

Video-Tipp

Blüte und Blütezeit

Bei der Begonie, die auch als Iron-Cross-Begonie bekannt ist, kommt es nicht immer zu einer Blüte. Ihr eigentlicher Schmuck sind die hellgrünen, behaarten und strukturierten Blätter, die in der Mitte ein Muster bilden, das an ein eisernes Kreuz erinnert, wie es auch im Mittelalter bei den Kreuzzügen auf den Fahnen verwendet wurde. Dennoch kann es vereinzelt zur Bildung von Blüten kommen:

  • Blütezeit zwischen Juni und Oktober
  • kleine rosafarbene oder weiße Blüten
  • an langen Rispen hängend
Blüte der Eisernes Kreuz-Begonie
Die Blüten der Begonia masoniana bleiben eher unscheinbar.

Bodenbeschaffenheit und Standort

Beim Standort ist es wichtig darauf zu achten, dass die dekorativen Blätter nicht den ganzen Tag der vollen Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, denn das bekommt ihnen nicht. Allerdings ist ein dunkler Standort ebenfalls zu vermeiden, da auch hierunter die Blätter leiden würden und die Eisernes Kreuz-Begonie hier die dekorative Blattzeichnung verlieren würde:

  • Ost- oder Westfensterbank optimal
  • bei Südfenster über Mittagsstunden Jalousien schließen
  • optimale Temperatur: 18° bis 22° Celsius
  • im Winter kühler stellen
  • 12° Celsius ideal
  • kühles, helles Treppenhaus
  • hohe Luftfeuchtigkeit wünschenswert
  • nicht direkter Heizungsluft aussetzen
  • Boden durchlässig und humos
  • Komposterde empfehlenswert
  • alternativ Gartenerde mit Torf mischen

Tipp: Wenn Sie keinen Garten besitzen, dem Sie die Gartenerde entnehmen können, können Sie auch Komposterde aus einem gut sortierten Gartencenter oder direkt bei einer Gärtnerei erhalten. Auch Torf bekommen Sie hier.

Düngen und Gießen

Im Winter legt die Begonia masoniana eine Ruhephase ein. Aber danach ist es für die gute Pflege wieder wichtig, ab Februar oder spätestens im März mit der Düngung wieder zu beginnen. Denn dann treibt die Pflanze neu aus und benötigt für das optimale Wachstum genügend Nährstoffe:

  • Flüssigdünger für Blattschmuckpflanzen nutzen
  • bei Anwendung Herstellerangaben achten
  • in der Regel alle zwei Wochen düngen
  • nur mäßig gießen
  • Blätter mit Wasser ab und zu bespritzen
  • kalkarmes Wasser nutzen
  • sonst unschöne Kalkflecken auf Blattschmuck die Folge
  • Erde immer leicht feucht halten
  • Staunässe jedoch vermeiden
  • auch im Winter ab und zu gießen
Eisernes Kreuz-Begonie gießen

Hinweis: Damit die Pflanze nicht zu lange nach dem Gießen noch „nasse Füße“ bekommt ist es sinnvoll, den Auffangteller etwa eine halbe Stunden nach dem Gießen abzuschütten.

Krankheiten und Schädlinge

Krankheiten sind an der dekorativen Eisernes Kreuz-Begonie kaum bekannt. Dennoch gibt es verschiedene Fehler in der Pflege, die ein Schadbild und Krankheiten hervorrufen können und daher vermieden werden sollten:

  • braune und gelbe Blätter aufgrund von zu viel Wasser
  • Pflanze dem Topf entnehmen
  • Wurzeln abtrocknen lassen
  • geschädigte Wurzeln entfernen
  • in frisches Substrat setzen
  • unschöne helle Flecken auf Blättern
  • durch zu viel Sonneneinstrahlung
  • eventuell auch in Verbindung mit Sprühwasser
  • Pflanze aus der Sonne und nur hell stellen

Im Winter sollte die Eisernes Kreuz-Begonie zudem vermehrt auf Schädlinge wie Blattläuse, Thrispe oder Milben untersucht werden. Treten diese auf, bietet sich kräftiges Abduschen und eine Quarantäne von anderen Pflanzen an, damit die Schädlinge nicht überspringen können. Im schlimmsten Fall können Insektizide eingesetzt werden.

Tipp: Können Sie Ihrer Begonia masoniana nur einen Standort bieten, an dem ab und an die Sonne einfällt, sollten Sie auf das Besprühen der Blätter verzichten. Denn die kleinen Wassertropfen wirken wie eine Lupe und verbrennen die dekorativen Blätter, wenn das Sonnenlicht hier auch nur kurz einfällt.

Pflanzen

Entweder können die durch die Vermehrung gewonnen Begonien in ein neues Gefäß gepflanzt werden, oder es wird eine fertige Pflanze aus dem Handel besorgt. Diese muss allerdings auch frühzeitig dem mitgelieferten Topf entnommen werden, da hierin die Haltungsbedingungen für längere Zeit nicht gegeben sind:

  • ausreichend großen Topf wählen (15 % größer als Ursprungstopf)
  • Wurzeln sollten rundherum genügend Platz haben
  • Drainage gegen Staunässe anlegen
  • Tonkugeln oder -scherben über Abflussloch
  • darüber Pflanzenvlies
  • vorbereitete oder gekaufte Erde zur Hälfte einfüllen
  • Pflanze Topf mit Erde entnehmen
  • Wurzeln leicht lockern, zu viel Erde entfernen
  • in neuen Kübel setzen
  • restliche Erde einfüllen und leicht angießen
Drainage mit Blähtonkugeln anlegen
Eine Drainage aus Blähtonkugeln schützt die Pflanze vor Staunässe.

Schneiden

Begonia masoniana muss nicht geschnitten werden. Nur wenn sich alte Blätter zeigen, die gelb oder braun geworden sind, sollten diese direkt entfernt werden:

  • Pflege überdenken bei verfärbten Blättern
  • Pflanze könnte zu viel Wasser erhalten haben
  • Blätter für dekorativen Wert entfernen
  • auch eventuell Verblühtes direkt abtrennen
  • so kann Energie wieder auf „Lebendiges“ konzentriert werden

Überwintern

Eisernes Kreuz-Begonie ist wie alle Begonien-Arten nicht winterhart. Da es sich aber in den hiesigen Breitengraden um eine reine Zimmerpflanze handelt, ist die Pflege im Winter recht einfach:

  • Topf an kühleren Ort bringen
  • nicht unter 12° Celsius
  • Heizungsluft vermeiden
  • zu trocken für Pflanze
  • heller Platz ohne Sonneneinstrahlung
  • ab Oktober nicht mehr düngen
  • über Winter mäßig gießen
Wintergarten
Wintergarten

Tipp: Wenn Sie die Eisernes Kreuz-Begonie im Winter in ein helles Treppenhaus oder einen anderen hellen unbeheizten Raum stellen können, dann ist das optimal für die Pflanze. Auch ein unbeheizter Wintergarten ist eine gute Option. Steht so etwas nicht zur Verfügung, dann sollten Sie die Pflanze jedoch weit entfernt von einer Heizung stellen.

Umtopfen

Die Begonia masoniana bildet Rhizome. Die Wurzeln wachsen auf diese Weise sehr schnell und benötigen spätestens alle zwei Jahre einen größeren Topf. Allerdings können sie auch geteilt und in verschiedene Kübel gepflanzt werden. Auch ein Austausch der Erde ist wichtig, damit diese weiterhin gut durchlässig bleibt und sich nicht mit den Jahren verdichtet:

  • idealer Zeitpunkt im Frühjahr
  • Wurzeln können sich so schneller erholen
  • wird gesamte Pflanze umgetopft, neuen Kübel 15 % größer
  • bei Teilung kann Pflanze in Ursprungstopf zurück
  • Erde insgesamt erneuern
  • vorgehen wie unter Punkt „Pflanzen“

Vermehren

Vermehrt werden kann Begonia masoniana durch zwei verschiedene Arten. Einmal kann während des Vorgangs des Umtopfens das Rhizom in mehrere Teile geteilt werden. Dies hat unter anderem dann auch den Effekt einer Verjüngung. Und auch über die Blätter als Stecklinge kann die Pflanze vermehrt werden:

  • bei Teilung auf sauberes und scharfes Messer achten
  • Wurzel von Erde befreien
  • in zwei oder drei Stücke teilen
  • Pflanzen alle wieder in jeweils einen Topf einpflanzen
  • für Blattvermehrung ein gesundes Blatt wählen
  • in verschiedene kleine Stücke schneiden
  • schräg in Anzuchterde stecken
  • leicht feucht halten
  • bewurzelt innerhalb kurzer Zeit
Eisernes Kreuz-Begonie (Begonia masoniana)

Wird die Blattvermehrung genutzt, ist dies eine einfache Methode, da die ursprüngliche Pflanze bis auf das Entnehmen von ein oder zwei Blättern hiervon völlig unberührt bleibt. Der passende Zeitraum für beide Methoden ist das Frühjahr. Beim Teilen vor dem Blattaustrieb und bei der Blattentnahme natürlich danach.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich meine Eisernes Kreuz-Begonie im Sommer auch draußen kultivieren?

Wenn es im Mai nach den Eisheiligen warm genug geworden ist, steht einer Verbringung der Pflanze im Topf an einen geschützten Platz nichts entgegen. Doch auch hier sollten Sie darauf achten, dass Begonia masoniana nicht zu warm steht und vor allem auch nicht der direkten Sonne ausgesetzt wird. Auch kann es für die Blattschmuckpflanze im Sommer draußen zu trocken sein.

Wie kann ich die Luftfeuchtigkeit in der Nähe der Pflanze steigern?

Hierzu gibt es verschiedene Maßnahmen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Entweder, Sie stellen Schalen mit Wasser direkt neben der Eisernes Kreuz-Begonie auf. Das Wasser verdunstet und kommt direkt an den Blättern an. Auch ein elektrischer Luftbefeuchter ist eine gute Lösung, denn diesen können Sie genau auf die Luftfeuchte einstellen, die Sie wünschen. Alternativ können Sie die Pflanze auch auf den Blättern zwischendurch mit Wasser bestäuben.

Ist meine Begonia masoniana giftig?

Alle Arten der Begonien besitzen leider einen leicht giftigen Saft, der austritt, wenn ein Blatt entfernt wird oder ein Stil verletzt wurde. Daher sollten Sie die Pflanzen hoch genug stellen, wenn sich in Ihrer Wohnung kleine Kinder oder Haustiere befinden, die Blätter abbrechen oder im Fall von Tieren an der Pflanze knabbern könnten.

Was muss ich bei der Pflege während der Überwinterung noch beachten?

Für die Begonia masoniana ist es nicht ungewöhnlich, wenn sich diese ganz in Ihre Wurzel zurückzieht, um Winterruhe zu halten. Ist dies bei Ihrer Pflanze auch der Fall, ist die Pflege im Winter noch einfacher. Decken Sie den Topf mit durchsichtigem Plastik oder einer Haube aus Glas ab. Hierunter bleibt es genügend feucht und Sie müssen kaum gießen. Wenn sich erste Blattaustriebe im späten Winter zeigen, wird die Haube einfach wieder entfernt und die gewohnte Pflege über das Jahr beginnt.

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Urnenpflanze, Dischidia nummularia: Pflege von A-Z https://www.plantopedia.de/pflanzen/urnenpflanze/ Fri, 25 Jun 2021 13:01:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=50021 Wer sich eine ganz besondere immergrüne Zimmerpflanze gönnen möchte, der kommt an der Urnenpflanze nicht vorbei. Das Gewächs mit dem ungewöhnlichen Namen kommt ursprünglich aus Asien und Australien und benötigt daher viel Wärme und einige Pflege. Bodenbeschaffenheit und Standort Da die Urnenpflanze ursprünglich aus den feucht-warmen Regenwäldern stammt, benötigt sie in den hiesigen Breitengraden den […]

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Wer sich eine ganz besondere immergrüne Zimmerpflanze gönnen möchte, der kommt an der Urnenpflanze nicht vorbei. Das Gewächs mit dem ungewöhnlichen Namen kommt ursprünglich aus Asien und Australien und benötigt daher viel Wärme und einige Pflege.

Video-Tipp

Bodenbeschaffenheit und Standort

Da die Urnenpflanze ursprünglich aus den feucht-warmen Regenwäldern stammt, benötigt sie in den hiesigen Breitengraden den entsprechenden Standort, um gut zu gedeihen. Daher handelt es sich auch um eine reine Zimmerpflanze, die nur in den heißen Sommermonaten auch nach draußen auf Balkon oder Terrasse ziehen darf:

  • sehr warmer Standort
  • zwischen 20° und 25° Celsius sind optimal
  • im Winter nicht unter 18° Celsius
  • keine direkte Sonneneinstrahlung
  • Ost- oder Westfenster sind hell genug
  • hohe Luftfeuchtigkeit im Raum sollte gegeben sein
  • Erde durchlässig und mit Perlite gemischt
  • alternativ Tongranulat
  • Kakteen- oder Bromelienerde ist ebenfalls ideal
Wasserschale um Luftfeuchtigkeit zu erhöhen

Tipp: Um die Luftfeuchtigkeit am Standort zu erreichen, können Sie Schalen mit Wasser neben der Pflanze aufstellen und diese zusätzlich mehrmals täglich leicht über die Blätter mit Wasser besprühen. Auch ein elektrisch arbeitender Luftbefeuchter kann hier im Urban Jungle Style angelegten Zimmer gute Dienste leisten.

Düngen und Gießen

Auch wenn die Urnenpflanze es von außen gerne feuchter mag, so sollte sie von unten gemäß der Pflege-Anleitung an den Wurzeln nicht zu oft gegossen werden. Denn das Gewächs nimmt bereits viel Wasser aus der Luft auf und die zarten Wurzeln in der Erde könnten ansonsten faulen:

  • Substrat immer abtrocknen lassen
  • keine Staunässe entstehen lassen
  • hierfür Drainage im Topf anlegen
  • nur kalkfreies Regenwasser nutzen
  • sollte abgestanden sein
  • Zimmertemperatur ist ideal
  • flüssiger Blumendünger reicht für Düngung aus
  • immer nur die halbe Dosis der gemäß Anleitung angegebenen
  • alle zwei Wochen von März bis September

Krankheiten und Schädlinge

Bei den Krankheiten an der Dischidia nummularia handelt es sich in der Regel um Fehler bei der Pflege. Wird diese gemäß der Anleitung durchgeführt, dann sind keine Krankheiten bekannt. Bei schlechter Pflege jedoch kann es zu braunen Ranken kommen.

  • Luftfeuchtigkeit stimmt nicht
  • in der Regel zu niedrig
  • alle geschädigten Ranken entfernen
  • Pflanze wieder regelmäßig einsprühen
Braune Ranken an Urnenpflanze
Braune Verfärbungen an Dischidia weisen in den meisten Fällen auf zu geringe Luftfeuchte hin.

Des Weiteren ist die Urnenpflanze, wie alle Zimmerpflanzen, gerade im Winter anfällig für Spinnmilben.

  • Luft zu trocken
  • Blätter mit feuchtem Tuch abwaschen
  • Luftfeuchtigkeit regulieren
  • Pflanze im Winter aus beheizten Raum entfernen

Pflanzen

Die Urnenpflanze wird oft im Handel als kleine oder auch ausgewachsene, in einer Ampel hängende Zimmerpflanze angeboten. Auch wenn diese bereits in geeigneter Erde in einem Topf kultiviert wurde, sollte sie in ein anderes Gefäß umgepflanzt werden. Denn je nachdem, wie lange die Dischidia nummularia bereits im gekauften Topf kultiviert ist, kann das Substrat mittlerweile nicht mehr nährstoffreich genug sein, weil auch die Pflege im Handel immer geringer ausfällt:

  • Urnenpflanze vorsichtig dem Gefäß entnehmen
  • kurz in Wasser tauchen
  • neues Gefäß vorbereiten
  • Drainage über dem Abflussloch anlegen
  • aus Tonkugeln oder Perliten
  • darüber Pflanzenvlies
  • hierüber die vorbereitete Erde geben
  • Pflanze in kleines Loch einsetzen
  • nicht zu tief, besser aufsitzend
  • mit Regenwasser einsprühen
Drainage anlegen
Möchten Sie die Urnenpflanze nach dem Kauf umpflanzen, sollten Sie auf keinen Fall vergessen, eine Drainage im neuen Topf anzulegen.

Schneiden

Ein Schnitt ist nicht notwendig, nur wenn die Pflanze zu groß und lang geworden ist, können die einzelnen Zweige mit einer sauberen Haushaltsschere zurückgeschnitten werden. Dischidia nummularia ist hierbei gut schnittverträglich. Auch vertrocknete Zweige oder Blätter sollten regelmäßig entfernt werden. Tauchen diese allerdings vermehrt an der Pflanze auf, sollte die Pflege bezüglich der Wassergabe überprüft werden.

Überwintern

Da es sich bei der Urnenpflanze um eine Zimmerpflanze handelt, ist die Überwinterung eigentlich ganz einfach:

  • ab Sommer nicht mehr düngen
  • keine Düngung über die Wintermonate
  • weiterhin nur mäßig gießen
  • Luftfeuchtigkeit ebenfalls weiterhin hoch
  • nicht über Heizung stellen
  • besser sind 18° Celsius im Winter
  • darunter sollte die Temperatur jedoch auch nicht liegen
  • zum Beispiel heller Platz auf Fensterbank im Schlafzimmer
  • auch ein heller, unbeheizter Flur ist ideal für Überwinterung
Urnenpflanze am Fenster
An einem konstant warmen – ohne Heizungsluft , hellen Ort kommt die Urnenpflanze gut durch den Winter.

Umtopfen

Die Urnenpflanze muss bei guter Pflege in der Regel nicht umgetopft werden. Denn die Wurzeln bleiben klein und viele Nährstoffe werden ebenfalls nicht benötigt. Allerdings kann es zu einem Umtopfen kommen, wenn das Substrat zu feucht bleibt:

  • Dischidia nummularia vorsichtig dem Topf entnehmen
  • alles Substrat von den Wurzeln entfernen
  • eventuell faule Wurzeln abschneiden
  • nur saubere, scharfe und desinfizierte Schere nutzen
  • die feuchten Wurzeln trocknen lassen
  • Pflanze kann gleichzeitig auch geteilt werden
  • hierzu den zarten Wurzelstock mit einem Messer durchtrennen
  • je nach Größe in zwei oder mehrere Teile
  • danach in frisches Substrat setzen
  • den Topf erneuern oder gut mit warmem Wasser auswaschen

Tipp: Damit sich im benutzten Ton-Kübel die Bakterien oder Pilze nicht weiter vermehren können, können Sie diesen auch kurz im Backofen bei 100° Celsius desinfizieren.

Vermehren

Vermehrt werden kann die Urnenpflanze auf zwei unterschiedliche Weisen. Zum einen kann die Wurzel geteilt werden. Dies ist aber in der Regel nicht zu empfehlen, da diese sehr klein und zart ist. Besser ist die Variante, Stecklinge zu nutzen. Diese werden von Frühling bis Frühsommer von der Pflanze entnommen:

Urnenpflanze vermehren
  • Blattpaare verwenden, die Wurzeln besitzen
  • ein Paar mit kurzem Stiel schneiden
  • mit scharfer, desinfizierter Haushaltsschere
  • Aussaaterde in Topf geben
  • Steckling aufsetzen
  • leicht in Erde drücken
  • sollte nicht in, sondern dicht auf Erde liegen
  • Topf mit abgestandenem Regenwasser besprühen
  • durchsichtige Folie oder geschnittene PET-Flasche überstülpen
  • regelmäßig lüften

Der Topf wird an einen warmen, hellen Platz gestellt, an dem es keine direkte Sonneneinstrahlung gibt. Das regelmäßige Abnehmen der Flasche oder der Folie zum Lüften darf hierbei nicht vergessen werden. Ansonsten kann es zu Schimmelbildung kommen. Zeigen sich erste neue, kleine grüne Blätter ist die Dischidia nummularia angewachsen und kann an ihren Standort umziehen.

Tipp: Da mit den Stecklingen viele neue Urnenpflanzen gewonnen werden können, handelt es sich hierbei auch um ein schönes Geschenk für Freunde oder Bekannte.

Häufig gestellte Fragen

Wie soll ich meine Urnenpflanze wachsen lassen – fallend oder rankend?

Wenn Sie sich in Ihrem Zuhause einen kleinen Urban Jungle anlegen möchten, passt Dischidia nummularia perfekt. Denn Sie können die Pflanze sowohl hängend in einer Ampel fallend wachsen lassen oder den Kübel auf den Boden stellen und ihr eine Rankhilfe geben, an der das Gewächs dann hochklettert. Besonders dekorativ wirken hier auch Borkenäste oder große Wurzeln.

Wie sieht der ursprüngliche Lebensraum der Dischidia aus?

Bei dem Gewächs handelt es sich um eine epiphytische Kletterpflanze, die ähnlich den Orchideen in den asiatischen und australischen Regenwäldern hoch auf den Bäumen wächst. Hier kann sich die Pflanze mit Hilfe ihrer kleinen Wurzeln festhalten. Dabei hat jedes der Blattpaare seine eigenen Wurzeln.

Warum muss das Schneidewerkzeug für Pflanzen immer scharf und desinfiziert sein?

Ist die Schere oder das Messer stumpf, sind meist unsaubere Schnitte und Schnittstellen die Folgen. Hierüber dringen leichter Bakterien, Pilze oder Viren ein die sowohl die Mutterpflanze als auch die neue Pflanze stark schädigen können. Ist die Schneidefläche nicht desinfiziert, können hier ebenfalls Bakterien, Viren oder Pilze sitzen, die beim Schneidevorgang in die Pflanze eindringen können.

Ist die Urnenpflanze giftig?

Leider ist dies der Fall. Wenn Sie daher einen Urban Jungle in Ihrer Wohnung anlegen, dann sollten Sie darauf achten, wenn Sie kleine Kinder oder freilaufende Tiere in der Wohnung haben, die Pflanze als Ampelpflanze aufzuhängen und nicht zu tief ranken zu lassen. Befinden sich hingegen Vögel oder Katzen in der Wohnung, sollten Sie auf die Kultivierung gänzlich verzichten oder die Pflanze nur in einen abgeschlossenen Raum hängen oder stellen.

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Monstera obliqua ‚Monkey Leaf‘: Pflege von A-Z https://www.plantopedia.de/pflanzen/monstera-obliqua-monkey-leaf/ Mon, 14 Jun 2021 14:21:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=48587 Kaum eine andere Zimmerpflanze hat so dekorative Blätter wie die Monstera obliqua ‚Monkey Leaf‘. Sie verbessert das Raumklima, ist pflegeleicht und verschönert jeden Raum. Beachten Sie unsere Pflegetipps! Herkunft Die Monstera obliqua ‚Monkey Leaf‘, auch bekannt als ‚Monkey Mask‘, ist die kleine Schwester des bekannten Fensterblatts. Ursprünglich stammt die Kletterpflanze aus den tropischen und subtropischen […]

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Kaum eine andere Zimmerpflanze hat so dekorative Blätter wie die Monstera obliqua ‚Monkey Leaf‘. Sie verbessert das Raumklima, ist pflegeleicht und verschönert jeden Raum. Beachten Sie unsere Pflegetipps!

Video-Tipp

Herkunft

Die Monstera obliqua ‚Monkey Leaf‘, auch bekannt als ‚Monkey Mask‘, ist die kleine Schwester des bekannten Fensterblatts. Ursprünglich stammt die Kletterpflanze aus den tropischen und subtropischen Regionen Südamerikas. Während die Monstera-Blätter gewöhnlich Löcher bis an den Rand besitzen, hat diese Sorte geschlossene Blattränder. Überlieferten Erzählungen zufolge erhielt die Kletterpflanze ihren ungewöhnlichen Namen, da sich ein Äffchen hinter den großen Blättern versteckte, als ein Botaniker die Pflanze im Dschungel aufspürte.

Standort

Das Löchrige Fensterblatt stammt aus tropischen Regionen. Ein warmer, heller Standort erfüllt die Ansprüche der Pflanze am besten. Sie gedeiht auch an halbschattigen Plätzen, allerdings wächst sie dort nicht so schnell und die Blätter bleiben kleiner. Direkte Sonneneinstrahlung verträgt die Zimmerpflanze nicht.

Monstera obliqua auf Pflanzenhocker

Platzieren Sie die Monstera auf einem Pflanzenhocker oder auf einer isolierenden Unterlage. Auf kalte Füße reagiert die Pflanze empfindlich. Die Bodentemperatur sollte mindestens 18 Grad Celsius betragen. Im Wintergarten mit hoher Luftfeuchtigkeit entfaltet das Fensterblatt seine volle Schönheit.

Hinweis: Die Monstera ist eine Kletterpflanze. Sie kann mit einer Rankhilfe nach oben geführt werden oder in einer Blumenampel hängend wachsen.

Substrat

Verwenden Sie gewöhnliche Grünpflanzenerde für Ihr Fensterblatt. Füllen Sie eine Schicht Blähton zur Drainage in einen ausreichend großen Blumentopf. Prächtig entwickelt sie sich in Hydrokultur.

Gießen

Das Fensterblatt darf nicht zu viel und nicht zu wenig gegossen werden. Achten Sie darauf, dass der Boden nicht vollständig austrocknet, und vermeiden Sie Staunässe. Wenn die Substratoberfläche abgetrocknet ist, ist der richtige Zeitpunkt zum Gießen. Verwenden Sie zimmerwarmes, möglichst weiches Wasser.

Monstera obliqua 'Monkey Leaf' gießen
Bei der Wasserversorgung des Fensterblatts ist Fingerspitzengefühl gefragt.

Tipp: Die Grünpflanze benötigt für ihre Entwicklung eine hohe Luftfeuchtigkeit. Stellen Sie Luftbefeuchter auf, besprühen Sie die Blätter oder reiben Sie sie regelmäßig mit einem feuchten Lappen ab.

Düngen

Wie die meisten schnellwüchsigen Pflanzen hat auch die Monstera obliqua ‚Monkey Leaf‘ einen hohen Nährstoffbedarf. Düngen Sie alle zwei Wochen mit flüssigem Grünpflanzendünger, den Sie dem Gießwasser zufügen. Möglich ist ebenso die Langzeitdüngung mit Düngestäbchen.

In der winterlichen Ruhephase ist keine Düngung erforderlich. Erst im Frühling sollten Sie mit der regelmäßigen Nährstoffgabe beginnen.

Tipp: Wir empfehlen für das Fensterblatt Hydrokultur. Moderne Systeme stellen die kontinuierliche Versorgung mit Wasser und Nährstoffen sicher.

Umtopfen

Pflanzen Sie die schnell wachsende Monstera obliqua ‚Monkey Leaf‘ jährlich oder alle zwei Jahre im Frühjahr in einen Topf mit frischer Zimmerpflanzenerde. Sie bedankt sich dafür mit einem prachtvollen Wuchs.

Monstera 'Monkey Leaf' umtopfen
Monstera obliqua ‚Monkey Leaf‘ sollte in einem regelmäßigen Rhythmus umgetopft werden.

Anleitung

  • große Pflanzen vor dem Umtopfen zurückschneiden
  • sauberes, scharfes Messer verwenden
  • Pflanze aus dem Topf nehmen, Erde vom Wurzelballen abschütteln
  • kranke und faulige Wurzeln entfernen
  • lange Wurzeln kürzen
  • in einen größeren Topf mit Drainage und frischem Substrat setzen

Tipp: Beim Umtopfen können Sie die Pflanze gleich teilen. Eine Monstera ist immer ein willkommenes Geschenk.

Schneiden

Ein Schnitt der Zimmerpflanze ist für die Entwicklung nicht zwingend erforderlich. Allerdings wächst sie so schnell, dass sie hin und wieder gekürzt werden muss. Beschneiden Sie auf keinen Fall die Luftwurzeln. Sollten diese stören, leiten Sie sie in die Topferde um.

Vermehren

Die Vermehrung des Fensterblattes gelingt unkompliziert durch die Bildung von Stecklingen. Wir empfehlen, Stecklinge gleich beim Umtopfen zu gewinnen.

Anleitung

  • Pflanze aus dem Topf nehmen
  • ein Blatt mit einer Luftwurzel am Stamm wählen
  • Stamm unterhalb der Luftwurzel abschneiden
  • alle Pflanzenteile über Nacht trocknen lassen
  • in einen Topf mit Anzuchterde stecken
  • angießen
  • an einen warmen Ort stellen
  • feucht halten
Monstera vermehren
Die Vermehrung des Löchrigen Fensterblatts ist ganz einfach möglich.

Alternativ können Sie den Steckling in eine Vase mit Wasser stellen. Diese Möglichkeit ist perfekt geeignet, um Kindern im Haushalt die Entwicklung der neuen Pflanzen zu vermitteln. Sie können die Wurzelbildung Tag für Tag beobachten. Pflanzen Sie den Steckling in Zimmerpflanzenerde, wenn die Wurzeln ein bis zwei Zentimeter lang sind.

Hinweis: Nehmen Sie einen Ableger Ihrer Monstera ‚Monkey Mask‘ mit ins Büro. Wissenschaftliche Studien haben die raumluftverbessernden Eigenschaften der Zimmerpflanze nachgewiesen. In Hydrokultur ist die Pflege der anspruchslosen Pflanze auch in der Urlaubszeit kein Problem.

Überwintern

Das Löchrige Fensterblatt wird meist als Zimmerpflanze verwendet. Im Winter sollte die Düngung eingestellt werden. Monstera, die den Sommer auf der Terrasse verbracht haben, überwintern in hellen, warmen Räumen im Haus. Auch in der kalten Jahreszeit benötigen die Pflanzen Feuchtigkeit und Licht.

Giftigkeit

Blätter, Blüten, Früchte und Wurzeln des Fensterblatts enthalten Oxalsäure und weitere Giftstoffe. Vor allem empfindliche Personen und Haustiere müssen vor dem Kontakt geschützt werden. Stellen Sie die Zimmerpflanze deshalb unzugänglich für Kleinkinder auf.

Kind sprüht Fensterblatt ein
Vergessen Sie nicht, dass die beliebte Zimmerpflanze zur Familie der giftigen Aronstabgewächse gehört!

Krankheiten und Schädlinge

Spinnmilben

Blattschmuckpflanzen wie die Monstera obliqua ‚Monkey Leaf‘ werden in trockenen Räumen häufig von Spinnmilben (Tetranychidae) befallen. Vor allem im Winter, bei warmer Heizungsluft, werden die Schädlinge aktiv. Erkennbar sind die feinen Gespinste, die Triebe und Blätter überziehen. Spinnmilben ernähren sich vom Pflanzensaft. An den Stellen, an denen sie gesaugt haben, bleiben helle Flecken.

  • Empfehlung: Brausen Sie befallene Pflanzen gründlich mit Wasser ab. Hüllen Sie sie danach komplett in einen verschlossenen Folienbeutel ein. Auf diese Weise entwickelt sich ein Gewächshausklima. Die hohe Luftfeuchtigkeit tötet den Rest der Schildläuse ab. Nach zwei Wochen können Sie die Monstera aus der Folienverpackung befreien.

Zur Vorbeugung empfehlen wir, die Blätter regelmäßig feucht abzuwischen und das Austrocknen des Substrates zu verhindern. Luftbefeuchter oder Schalen mit Wasser sorgen im Zimmer für eine höhere Luftfeuchtigkeit, die sowohl für Pflanzen als auch für Menschen angenehm ist.

Schildläuse

Schildläuse - Coccoidea
Von Schildläusen befallenen Pflanzen sollten Sie sofort isolieren.

Klebrige, glänzende Stellen an den Blättern der Monstera deuten auf einen Befall mit Schildläusen (Coccoidea) hin. Deformierte oder welkende Blätter können sind das Ergebnis des Schädlings, der die Photosynthese verringert. Häufig sitzen die winzigen Insekten in dichten Trauben an Stängeln und in den Blattachseln.

  • Empfehlung: Wischen Sie die Schildläuse gründlich ab. Brausen Sie die betroffene Pflanze mit Wasser ab und stellen Sie diese getrennt von anderen Zimmerpflanzen auf.

Falsche Standortbedingungen können Ursache für den Schildlausbefall sein. Stellen Sie die Pflanze an einen hellen Ort mit hoher Luftfeuchtigkeit. Versorgen Sie sie regelmäßig mit Wasser. Düngen Sie nicht zu stark. Geschwächte Pflanzen werden häufiger von Schädlingen befallen.

Hinweis: Kaufen Sie ausschließlich Qualitäts-Blumenerde für Ihre Zimmerpflanzen. In billigen Produkten sind häufig Larven oder Eier von Schädlingen enthalten. Kontrollieren Sie Blumenerde immer auf Auffälligkeiten.

Sonnenbrand

Fenstera im Halbschatten
Vermeiden Sie es, das Schiefe Fensterblatt zu viel Sonne auszusetzen!

Zimmerpflanzen auf der Fensterbank reagieren auf direkte Sonneneinstrahlung mit hellen Flecken auf den Blättern.

  • Empfehlung: Schützen Sie die Monstera ‚Monkey Mask‘ vor Sonnenbrand. Stellen Sie die Pflanze an einen hellen, jedoch vor direkter Sonne geschützten Ort.

Augenfleckenkrankheit

Zeigen sich auf den Blättern Ihrer Monstera plötzlich braune Flecken mit einer hellen Mitte, die sich weiter ausbreiten, handelt es sich wahrscheinlich um die Augenfleckenkrankheit. Diese wird vom Pilz Spilocaea oleagina ausgelöst.

  • Empfehlung: Schneiden Sie alle befallenen Blätter ab. Behandeln Sie die Pflanze mit einem Pilzmittel aus dem Gartenfachhandel.

Beugen Sie dem Pilzbefall durch das Gießen mit einem Schachtelhalmsud vor.

Häufig gestellte Fragen

Warum bilden junge Blätter der Monstera keine Löcher mehr?

Wenn Ihre Monstera der Sorte ‚Monkey Leaf‘ keine Löcher in den Blättern bildet, stellen Sie sie an einen helleren Platz. An dunklen Standorten wächst die Zimmerpflanze langsamer und bildet nur noch glatte, vollständig geschlossene Blätter.

Eignet sich die Monstera für Kübelkultur?

Das Fensterblatt ist perfekt für die Kübelkultur geeignet. An einem vor direkter Sonne geschützten Platz auf der Terrasse entwickeln sich prächtige Exemplare. Besprühen Sie die Kübelpflanze an heißen Tagen mit Wasser. Regen verträgt die Pflanze gut, Staunässe ist jedoch unbedingt zu vermeiden.

Warum blüht die Monstera nicht?

In warmen und feuchten tropischen Regionen bildet das Fensterblatt cremeweiße, von einem Hüllblatt umgebene Kolbenblüten. Werden die Pflanzen in Räumen kultiviert, bleiben die Blüten oft aus. In hellen Wintergärten mit hoher Luftfeuchtigkeit, bei guter Pflege und mit etwas Geduld beeindrucken gesunde Pflanzen auch in Zimmerkultur mit eleganten Blüten.

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Forellenbegonie, Begonia maculata: Pflege von A-Z https://www.plantopedia.de/pflanzen/forellenbegonie/ Thu, 03 Jun 2021 07:17:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=43570 Die Forellenbegonie ist eine seltene exotische Schönheit mit auffälligem Blattschmuck. Die silbrig-weißen Punkte auf den grünen Blättern brachten ihr auch den Namen Polka-Dot-Begonie ein. Nicht zu vergessen die außergewöhnlichen Blütenstände. Standort Die Forellenbegonie (Begonia maculata) ist eine wärmeliebende Zimmerpflanze. Sie steht gerne hell, allerdings nicht in der prallen Sonne. Etwas Sonne morgens und abends ist […]

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Die Forellenbegonie ist eine seltene exotische Schönheit mit auffälligem Blattschmuck. Die silbrig-weißen Punkte auf den grünen Blättern brachten ihr auch den Namen Polka-Dot-Begonie ein. Nicht zu vergessen die außergewöhnlichen Blütenstände.

Video-Tipp

Standort

Die Forellenbegonie (Begonia maculata) ist eine wärmeliebende Zimmerpflanze. Sie steht gerne hell, allerdings nicht in der prallen Sonne. Etwas Sonne morgens und abends ist kein Problem. Die ideale Raumtemperatur liegt zwischen 18 und 20 Grad. Unter 10 Grad sollte sie jedoch nicht für längere Zeit fallen. Ist der Platz zu kühl, reagiert die Begonie darauf mit Zusammenrollen der Blätter. Neben einem hellen Standort benötigt die Pflanze eine hohe Luftfeuchtigkeit. Um die zu gewährleisten, ist es ratsam, sie ab und zu besprühen, allerdings nicht zu stark, besser mit einem sehr feinen Sprühnebel.

Boden

Grundsätzlich liebt dieser Exot einen luftdurchlässigen und lockeren Boden. Ein durchlässiges Substrat fördert die Luftzirkulation im Bereich der Wurzel, sodass sich diese besser entwickeln kann. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, bieten sich hochwertige Zimmerpflanzenerde oder feinkörnige Kakteenerde an. Durch die Zugabe von Perlite, Tongranulat oder Pinienrinde lässt sich die Struktur des Bodens zusätzlich auflockern. Dank seiner grobkörnigen Struktur wächst die Forellenbegonie auch sehr gut in Lechuza-Pon, einem Pflanzsubstrat aus Humus, angereichert mit mineralischem Bims, Lava und Zeolithe.

Polka-Dot-Begonie - Begonia maculata
Damit die Polka-Dot-Begonie optimal gedeiht, sollten Sie dem Substrat höchste Aufmerksamkeit zuwenden.

Tipp: Lechuza-Pon baut sich nicht ab wie Erde, sondern behält seine Form. Es speichert Wasser und Nährstoffe, bis es die Pflanzen benötigen.

Pflege

Haben Sie die Forellenbegonie an den idealen Standort in den optimalen Boden gesetzt, sollten Sie ihr anschließend, die in den nächsten Abschnitten beschriebene Pflege zuteilwerden lassen.

Gießen

Die Versorgung mit Wasser nimmt bei der Pflege eine Sonderstellung ein. Besonders bei der Forellenbegonie ist diesbezüglich Fingerspitzengefühl gefragt.

  • Boden sollte konstant leicht feucht sein, nicht nass
  • Ballentrockenheit wird nicht vertragen
  • Gießmenge und -rhythmus aufeinander abstimmen
  • Wasserbedarf während des Wachstums am höchsten
  • zwischen März/April und September
  • außerhalb dieser Zeit weniger und seltener wässern
  • zuvor obere Bodenschicht antrocknen lassen

Die Gießmenge und -häufigkeit unterliegt je nach Umgebungstemperatur und Alter bzw. Entwicklungsstadium der Pflanzen gewissen Schwankungen. Grundsätzlich muss bei der Versorgung mit Wasser jeder seinen eigenen Rhythmus finden und die Pflanzen genau beobachten.

Tipp: Wer mit dem Gießen nicht so gut zurechtkommt, dem kann vielleicht ein handelsüblicher Feuchtigkeitsmesser helfen.

Düngen

Auch die Düngung ist bei der Pflege nicht zu vernachlässigen. Im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen kann auf Dünger verzichtet werden. Später wird in der Hauptwachstumsphase von März bis September regelmäßig gedüngt. Vor und während der Blüte etwa alle zwei Wochen, nach der Blüte einmal monatlich. Als Dünger bieten sich handelsübliche Flüssigdünger oder Langzeitdünger in Form von Kombistäbchen, Pellets oder Granulat an.

Blüte der Polka-Dot-Begonie
Blüte der Forellenbegonie

Schneiden

Um Begonia maculata in der Höhe zu begrenzen oder eine bessere Verzweigung zu erzielen, ist ein Rückschnitt jederzeit möglich. Man kann sie entspitzen oder den Stamm einkürzen. Schneiden sollte man immer oberhalb eines Stängelknotens. Aus den schlafenden Augen treibt die wuchsfreudige Begonie dann wieder aus. Um sie seitlich einzukürzen, kann man die Triebe unterhalb eines beliebigen Blattknotens abschneiden. Vertrocknete Teile der Pflanze sollten regelmäßig entfernt werden.

Überwintern

Die kalte Jahreszeit kann die Forellenbegonie an einem hellen, nicht sonnigen Fensterplatz verbringen. Sie kann jetzt etwas kühler stehen bei 15-18 Grad, sollte aber nicht in unmittelbarer Nähe einer Heizung stehen. Auch beim Überwintern ist ein Mindestmaß an Pflege erforderlich, denn auch jetzt muss gegossen werden, wenn auch sparsamer. Zudem kann es hilfreich sein, die Blätter hin und wieder mit besprühen oder abzubrausen.

Umtopfen

Da es sich bei der Forellenbegonie (Begonia maculata) um eine starkwüchsige Pflanze handelt, gehört auch regelmäßiges und jährliches Umtopfen zur Pflege. Die beste Zeit hierfür ist im Frühjahr oder Sommer. Man sollte komplett frisches Substrat verwenden und nach dem Umtopfen gründliches Wässern nicht vergessen.

Forellenbegonie - Begonia maculata
Die Forellenbegonie freut sich über regelmäßiges Umtopfen.

Vermehren

Kopfstecklinge

Die Vermehrung dieser außergewöhnlichen Begonie ist jederzeit möglich u. a. mithilfe von Kopfstecklingen, die man ausschließlich von gesunden Pflanzen schneiden sollte.

  • Stecklinge etwa 8-10 Zentimeter lang
  • von Trieben ohne Blüten
  • unterhalb eines Blattknotens schneiden
  • Steckling sollte mindestens drei Blattknoten besitzen
  • unterstes Blatt entfernen
  • zum Bewurzeln in ein Glas mit Wasser stellen
  • oder direkt in ein Gemisch aus Torf und scharfem Sand
  • bis zur Bewurzelung sparsam gießen

Stecklinge, die im Wasserglas bewurzeln, können gepflanzt werden, sobald die Wurzeln mehrere Zentimeter lang sind und beginnen sich zu verzweigen. Bis es so weit ist, können zwei bis sechs Wochen vergehen. Nach dem Einpflanzen müssen sie regelmäßig gegossen werden.

Stammstecklinge

Stammstecklinge kann man gewinnen, indem man die Pflanze bzw. den Stamm oberhalb eines Stängelknotens abschneidet. Genau aus diesem Knoten treibt der Steckling dann wieder aus. Von dem abgeschnittenen Stammstück schneidet man dann den Steckling.

  • Stammsteckling sollte etwa 10 cm lang sein
  • muss über mindestens ein schlafendes Auge verfügen
  • Steckling waagerecht auf feuchte Erde legen
  • Auge sollte nach oben zeigen
  • daraus treibt der Steckling aus
  • durch Abdeckung optimale klimatische Bedingungen schaffen
  • Abdeckung muss lichtdurchlässig sein
  • Topf anschließend an hellen bis halbschattigen Platz stellen

Sobald sich der erste Austrieb in Form eines neuen Blattes zeigt, ist das ein Hinweis darauf, dass der Steckling Wurzeln gebildet hat. Bei Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad dauert das in der Regel drei bis sechs Wochen. Jetzt benötigt der Steckling mehr Licht und muss demzufolge etwas heller stehen.

Blattstecklinge

Eine Vermehrung über Blattstecklinge kann auf unterschiedliche Art erfolgen. Zunächst schneidet man von der Begonie ein oder mehrere Blätter mit oder ohne Stiel ab. Nun steckt man ein intaktes Blatt mit etwa zwei Zentimetern Blattansatz schräg in die Erde oder man durchtrennt dicke Blattadern und legt die Blätter dann flach auf das feuchte Substrat.

Selbst einzelne Teile von Blättern können zur Vermehrung genutzt werden, indem man sie ebenfalls schräg in den Boden steckt. Nun fehlt nur noch Wärme, viel Licht und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Hierfür reicht es aus, die Stecklinge mit einer lichtdurchlässigen Folie abzudecken und an einen hellen und warmen Platz zu stellen. Innerhalb von ein bis zwei Monaten bilden sich an den Blattstecklingen sowohl Wurzeln als auch neue Pflänzchen.

Tipp: Um Schimmelbildung auf dem Substrat zu vermeiden, muss die Folie etwa alle zwei Tage zum Belüften entfernt werden.

Krankheiten

Korkfleckigkeit

Eine Ansammlung gelblicher Flecken auf den Blättern wird als Korkfleckigkeit bezeichnet. Sie ist in der Regel die Folge zu hoher Feuchtigkeit oder mangelnder Luftzirkulation. Befallene Blätter sollten möglichst trocken gehalten werden. Darüber hinaus sollte ein Standortwechsel erfolgen und die Pflanze einen besser belüfteten Platz bekommen.

Braune Spitzen an Forellenbegonie
Forellenbegonie mit braunen Spitzen

Braune Blattflecken

Braune Flecken auf den Blättern legen die Vermutung nahe, dass es sich um die Pilzkrankheit Botrytis handelt. Ein Befall beginnt meist an den untersten Blättern, die der Erde am nahesten sind. Auch die Blüten können betroffen sein. Als erste Maßnahme sollten alle befallenen Teile der Pflanze entfernt und entsorgt werden. Zusätzlich bietet sich die Behandlung mit einem geeigneten Fungizid an.

Gelbe oder braune Blätter

Gelbe Blätter sind häufig die Folge einer Überwässerung, können aber auch auf zu niedrige Temperaturen, Nährstoffmangel sowie ein Mangel oder Überangebot an Licht hindeuten. Um so wichtiger ist es, auf bedarfsgerechtes Gießen und Düngen zu achten und den Standort mit Bedacht zu wählen.

Mehltau

Weiße kreisförmige Flecken und pudrig wirkender Belag auf den Blättern deuten auf einen Befall mit Mehltau hin. Die Flecken breiten sich langsam immer weiter aus und befallen bald die ganze Pflanze. Schon bei den ersten Anzeichen sollte man Gegenmaßnahmen ergreifen. Im Handel werden spezielle Fungizide zur Bekämpfung angeboten. Vorbeugend sollte auf einen gut belüfteten Standort geachtet werden.

Schädlinge

Thripse

Die am häufigsten an der Forellenbegonie auftretenden Schädlinge sind Thripse, auch bekannt als Blasenfüße. Meist erkennt man die kleinen schwarzflügeligen Pflanzensauger nur schwer, da sie gut versteckt an der Pflanze sitzen. Erschwerend kommen die weißen Polk-Dots auf den Blättern hinzu. Was man erkennt, sind silbrig schimmernde Saugspuren auf den Blättern. Im Kampf gegen diesen Schädling können spezielle Pflanzensprays aus dem Fachhandel helfen.

Spinnmilben

Ein Befall mit Spinnmilben ist in den meisten Fällen das Ergebnis von Pflegefehlern, denn die Begonie mag es eher feucht und Spinnmilben trocken. Sie sind an feinen weißen Gespinsten zu erkennen, die irgendwann die ganze Pflanze überziehen. Bei einem fortgeschrittenen Befall färben sich die Blätter gelb, graugrün oder kupferbraun. Zur Bekämpfung bietet sich der Einsatz von Raubmilben an.

Blattläuse

Blattläuse befallen sowohl die Blüten als auch Triebe. Zudem finden sich an den Blättern die klebrigen Ausscheidungen (Honigtau) der Schädlinge. Ein Befall tritt vor allem unter ungünstigen Bedingungen auf. Bekämpfen lassen sich Blattläuse mithilfe von Florfliegen, aber auch mit speziellen Pflanzensprays und Pflanzensuden.

Häufig gestellte Fragen

Ist die Forellenbegonie giftig?

Die Forellenbegonie gilt als giftig sowohl für Hunde, Katzen und Vögel als auch Nager wie Hamster, Kaninchen und Meerschweinchen. Diesen Tieren sollte der Zugang zu dieser Pflanze verwehrt bleiben, um Vergiftungen zu verhindern.

Was, wenn kein Regenwasser zur Verfügung steht.

Anstelle von Regenwasser kann man notfalls auch Leitungswasser verwenden, dass jedoch gut abgestanden sein sollte. Gegebenenfalls kann man die Forellenbegonie auch zweimal im Jahr in frische Erde umtopfen. Damit sollte die Gefahr eigentlich gebannt sein.

Kann die Forellenbegonie auch aus Samen gezogen werden?

Eine Anzucht aus Samen ist durchaus möglich. Allerdings ist diese Methode nicht so erfolgversprechend und die winzigen Samen nicht besonders keimfähig. Nur etwa die Hälfte der Samen geht tatsächlich auf.

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Zimmerbegonien, Begonia elatior Hybriden: Pflege https://www.plantopedia.de/pflanzen/zimmerbegonien/ Tue, 01 Jun 2021 11:15:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=43661 Die Zimmerbegonie kann eine wunderbare Bereicherung für das Interieur sein, stellt jedoch auch einige Ansprüche an die Pflege. Worauf zu achten ist erfahren Sie hier. Was ist eine Zimmerbegonie? Die Zimmerbegonie oder auch Begonia elatior ist bereits an sich ein Hybride. Es handelt sich also nicht um eine Art, sondern ebenfalls um eine gemischte Zuchtform. […]

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Die Zimmerbegonie kann eine wunderbare Bereicherung für das Interieur sein, stellt jedoch auch einige Ansprüche an die Pflege. Worauf zu achten ist erfahren Sie hier.

Video-Tipp

Was ist eine Zimmerbegonie?

Die Zimmerbegonie oder auch Begonia elatior ist bereits an sich ein Hybride. Es handelt sich also nicht um eine Art, sondern ebenfalls um eine gemischte Zuchtform.

Davon finden sich wiederum unterschiedliche Varianten, die in den folgenden Punkten Differenzen aufweisen:

  • Farbe der Blüten
  • Füllung
  • Ansprüche bei der Kultur
  • Blütezeit

Tipp: Aufgrund der zunehmenden Anzahl an Variationen, sollte vor dem Kauf darauf geachtet werden, dass die jeweilige Sorte zu den eigenen Anforderungen passt. Dabei ist nicht nur der eigene Geschmack zu berücksichtigen. Die Pflegeansprüche spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle.

Standort

Der beste Standort für die Zimmerbegonie ist warm und hell. Normale Zimmertemperaturen und ein Platz nahe am Fenster reichen dafür vollkommen aus. Gut geeignet ist die Südseite. Aber auch Osten und Westen kommen infrage.

Zimmerbegonie auf dem Balkon
Am richtigen Platz spricht nichts dagegen, die Zimmerbegonie auch auf dem Balkon zu kultivieren.

Wichtig ist lediglich, dass die Pflanze im Sommer nicht in der prallen Mittagssonne steht. Anderenfalls steigt der Pflegeaufwand erheblich und die Blätter sowie die Blüten können verbrennen. Das gilt vor allem dann, wenn das Gewächs direkt hinter der Fensterscheibe steht.

Substrat

Für die Zimmerbegonie bietet sich spezielle Begonien-Erde an. Als Alternative kann Balkonblumenerde mit Sand vermischt werden. Wichtig sind in jedem Fall diese Faktoren:

  • locker
  • durchlässig
  • humos
  • mäßig nährstoffreich

Gießen

Beim Wässern muss nur auf wenige Faktoren geachtet werden. Darunter:

  • regelmäßig und nach Bedarf
  • weiches, kalkarmes Wasser verwenden
  • Staunässe vermeiden
  • verträgt kein vollständiges Austrocknen

Als weiches Wasser sind beispielsweise die folgenden Arten geeignet:

Gartenteich
Gartenteich

Hinweise: Beim zuständigen Wasserwerk kann in Erfahrung gebracht werden, ob das Wasser aus der Leitung besonders kalkhaltig ist oder nicht. Zudem sollte Wasser aus Aquarium oder Teich nur dann verwendet werden, wenn es nicht mit Zusätzen behandelt wurde.

Düngen

Für die Düngung empfiehlt sich ein Blumendünger oder ein Dünger für Blühpflanzen in Granulatform. Auch Flüssigdünger kann zum Einsatz kommen.

Wichtig ist in jedem Fall, dass die Versorgung mit Nährstoffen regelmäßig zwei bis vier Wochen erfolgt. Hinzu kommt, dass die Maßnahme richtig durchgeführt werden sollte.

Wird das gewählte Mittel lediglich auf die Erde gegeben, können Schäden an Wurzeln auftreten. Hierbei handelt es sich um chemische Verbrennungen. Der Grund dafür ist eine zu große Konzentration an Nährstoffen auf einer Stelle. Eine gleichmäßige Verteilung ist entscheidend.

Überwintern

Die Begonia elatior benötigt nur wenig für eine korrekte Überwinterung und ist daher pflegeleicht. Zu der Pflege während des Winters gehören:

  • mäßiges Gießen: Die Erde sollte nie vollständig austrocknen, jedoch auch nicht tropfnass sein. Geringe Mengen Wasser regelmäßig zu verabreichen ist optimal.
  • Düngung einstellen: Ab September sollte die Düngung eingestellt werden. Anderenfalls wird das Überwintern gestört. Denn die Pflanze kann aufgrund des geringeren Lichteinfalls den Dünger nicht mehr aufnehmen.
  • richtige Temperatur: Die Zimmerbegonie sollte während des Winter bei 15 bis 22 Grad Celsius stehen. Es gilt dabei, dass die Temperatur niedriger ausfallen muss, wenn der Lichteinfall gering ist.
  • Licht: Wer die Begonia elatior warm überwintern möchte, sollte vor allem im Wohnzimmer über eine Pflanzlampe nachdenken.
Blätter der Zimmerbegonie
Blätter der Zimmerbegonie

Hinweis: Die grauen und dunklen Winter in Europa bekommen der Begonie nicht gut. Es ist daher angeraten, sie kühler zu stellen. Beispielsweise in das ungeheizte Treppenhaus.

Umtopfen

Direkt nach dem Überwintern kann die Begonie umgetopft werden. Diese Pflege-Maßnahme sollte aller zwei bis drei Jahre erfolgen. Entscheidend sind dabei:

  • Reinigung: Die alte Erde sollte vollständig entfernt werden. Das beugt Parasiten und Krankheiten vor. Zudem wird die Nährstoffaufnahme verbessert. Gegebenenfalls kann es dafür notwendig sein, die Wurzeln abzuspülen.
  • Drainage: Eine Schicht Kies oder Tonscherben am Boden des Topfes sorgt dafür, dass das Wasser besser abfließen kann. Die Wurzeln stehen dadurch nicht direkt im Wasser.
  • Entfernung von Schäden: Sollten die Wurzeln Schäden oder abgestorbene Teile aufweisen, müssen diese mit einem scharfen Schnittwerkzeug entfernt werden. Anderenfalls ist mit Fäulnis zu rechnen.

Schneiden

Ob die Begonie für drinnen verschnitten werden muss oder nicht, ist nur von wenigen Punkten abhängig. Dazu gehören:

  • Formschnitt ist nicht erforderlich
  • beschädigte Pflanzenteile sind zu schneiden
  • verwelkte Blüten müssen abgeschnitten werden

Hiervon abgesehen sind bei der Pflege in dieser Hinsicht keine weiteren Eingriffe notwendig.

Vermehrung

Zwar stehen zur Vermehrung mehrere Varianten zur Verfügung, die optimale Lösung ist jedoch das Abnehmen von Stecklingen. Dabei wird wie folgt vorgegangen:

  1. Zeitpunkt: Am besten ist es, die Vermehrung über Stecklinge im Herbst durchzuführen. Alternativ kann auch das Frühjahr gewählt werden, bevor die Gewächse neu austreiben.
  2. Länge: Die Triebe sollten wenigstens acht Zentimeter lang sein. Länger als 15 Zentimeter ist jedoch nicht ideal.
  3. Abschneiden: Wichtig ist ein scharfes und sauberes Schnittwerkzeug zu verwenden. Keinesfalls sollten die Triebe herausgerissen werden.
  4. Blätter: Alle Blätter bis auf die oberen zwei sollten entfernt werden. Auf diese Weise werden Ressourcen gespart und die Stecklinge können schneller Wurzeln ausbilden.
  5. Substrat: Zunächst ist eine nährstoffarme Anzuchterde geeignet. Diese kann zuvor desinfiziert werden. Beispielsweise, indem sie bei 100 Grad Celsius im Ofen erhitzt wird. Sobald sich neue Austriebe zeigen, kann ein Umtopfen in Blumenerde erfolgen.
  6. Pflege: Die Erde sollte immer leicht feucht sein. Düngen ist jedoch nicht notwendig.

Krankheiten, Schädlinge und Pflegefehler

Krankheiten und Schädlinge befallen die Begonie im Zimmer ausgesprochen selten. Pflegefehler kommen hingegen sehr häufig vor.

Blüte der Zimmerbegonie
Bildet Ihre Zimmerbegonie keine Blüten oder zeigt sonstige Fehlbildungen, dann ist dies meist auf eine fehlerhafte Pflege zurückzuführen.
  • Staunässe: Einer der schlimmsten und zugleich häufig auftretenden Fehler ist es, die Pflanze zu häufig oder übermäßig zu gießen. Da sie Staunässe nur sehr schlecht verträgt, muss dies unbedingt vermieden werden. Eine Drainage in dem Pflanzgefäß ist sinnvoll, ebenso wie das Wässern von unten. Hierdurch kann sich zwar die Erde von unten vollsaugen, die Wurzeln stehen jedoch nicht immer im Wasser.
  • Trockenheit: Ebenso schädlich wie Staunässe ist auch Trockenheit. Der Wurzelballen darf in keinem Fall komplett austrocknen. das gilt vor allem während der Blütezeit und im Winter. Denn während der Blüte sind die Pflanzen anspruchsvoller, da sie viel Kraft hierfür aufwenden müssen. Im Winter herrscht hingegen häufig Trockenheit bei der Zimmerluft und das Austrocknen des Substrats erfolgt schneller.
  • fehlende Nährstoffe: Eine ausbleibende Düngung kann schnell zu Problemen führen. Dieser lässt sich durch Düngemittel aber auch durch regelmäßiges Umtopfen vermeiden.

Häufig gestellte Fragen

In welchen Farben ist die Zimmerbegonie erhältlich?

In zahlreichen Tönen. Aufgrund der Vielfalt findet sich für jeden Geschmack das Passende.

Begonien: einfach oder gefüllt?

Auch hier gilt, dass der eigene Geschmack entscheidet. Varianten mit gefüllten Blüten sind jedoch etwas anspruchsvoller und verbrauchen mehr Wasser.

Was ist der Unterschied zwischen Begonia elatior Hybriden?

Die Pflege stellt eine entscheidende Differenz dar. Hybriden können deutlich widerstandsfähiger, aber auch anfälliger sein. Es ist daher wichtig, vor der Anschaffung entsprechende Informationen einzuholen.

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Monstera deliciosa ‚Borsigiana‘: Pflege von A-Z https://www.plantopedia.de/pflanzen/monstera-deliciosa-borsigiana/ Mon, 31 May 2021 15:27:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?post_type=pflanzen&p=43681 Das Fensterblatt ist eine beliebte Zimmerpflanze, die allerdings sehr groß wird und viel Platz benötigt. Wie Monstera deliciosa ‚Borsigiana‘ richtig gepflegt wird, erfahren Sie hier. Die botanische Form ‚Borsigiana‘ Die Normalform des köstlichen Fensterblattes ist keine Kletterpflanze, sondern eine Staude. Dafür bildet sie sehr große Blätter aus, die ihrerseits sehr große und vielzählige durchbrochene Stellen […]

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Das Fensterblatt ist eine beliebte Zimmerpflanze, die allerdings sehr groß wird und viel Platz benötigt. Wie Monstera deliciosa ‚Borsigiana‘ richtig gepflegt wird, erfahren Sie hier.

Video-Tipp

Die botanische Form ‚Borsigiana‘

Die Normalform des köstlichen Fensterblattes ist keine Kletterpflanze, sondern eine Staude. Dafür bildet sie sehr große Blätter aus, die ihrerseits sehr große und vielzählige durchbrochene Stellen haben. ‚Borsigiana‘ hingegen bildet nur Blätter bis zu einer Größe von 50 cm. Außerdem bleibt sie im gesamten Wuchs kleiner, dafür klettert sie gern und bildet lange Sprossachsen. Die „Fenster“ in den einzelnen Blättern sind schmaler. Die Blätter wirken damit weniger durchbrochen.

Wirft man einen Blick auf die Ausmaße (Blattgröße, Wuchsbreite), wirkt Monstera deliciosa ‚Borsigiana‘ (rechts) etwas kleiner als das Gewöhnliche Köstliche Fensterblatt (links).

Standort

Was den Standort betrifft, entpuppt sich das Fensterblatt als relativ anspruchsvoll. Folgende Punkte sollten Sie dabei unbedingt beachten, möchten Sie, dass die Pflanze prächtig wächst und gedeiht:

  • Licht
  • Temperatur
  • Luftfeuchtigkeit
  • Platz

Licht

Zur Ausbildung sattgrüner, großer Blätter benötigt die Monstera deliciosa ‚Borsigiana‘ viel Licht. Direkte Sonne schadet jedoch mehr als sie nützt. Die Blätter könnten besonders bei starker Mittagssonne Verbrennungen erleiden. Deshalb ist ein Südfenster nicht geeignet, wenn die Pflanze direkt am Fenster steht. Meist werden Fensterblätter mit der Zeit jedoch so groß, dass am Fenster sowieso kein Platz für sie ist. Deshalb ist eine helle Zimmerecke besonders gut für die Pflege dieser imposanten Grünpflanzen.

Temperatur

Durch seine tropische Herkunft ist das Fensterblatt Wärme gewöhnt. Die Zimmertemperatur sollte um die 20 Grad betragen. Sehr viel kälter darf es auch beim Überwintern nicht werden, während wärmere Temperaturen bei ausreichend Luftfeuchtigkeit nicht schaden. Wegen ihrer Größe stehen die Pflanzen meist auf dem Boden. Deshalb sollte der Topfboden isoliert werden, besonders bei einem Betonboden oder wenn sich eine Fußbodenheizung im Raum befindet. Dafür reicht schon ein dickes Holzbrett oder Styropor, was jedoch nicht so attraktiv aussieht wie Holz.

Luftfeuchtigkeit

In der Heimat des Fensterblattes herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit. Diese zu Hause nachzuahmen ist nicht ohne weiteres möglich. Gerade im Sommer bei großer Hitze und im Winter durch die trockene Heizungsluft ist es schwierig, für genügend Raumfeuchtigkeit zu sorgen. Es gibt diverse Möglichkeiten bei der Pflege von Fensterblättern:

  • Die Monstera deliciosa ‚Borsigiana‘ regelmäßig mit Wasser einsprühen. Bei größeren Pflanzen ist das jedoch schwierig und kann zudem dazu führen, dass Wände und Zimmereinrichtung in Mitleidenschaft gezogen werden.
Durch regelmäßiges Besprühen halten Sie die Pflanze und die sie umgebende Luft konstant feucht. Es empfiehlt sich jedoch nur für kleinere Exemplare.
  • Ein wassergefüllter Untersetzer bietet bessere Möglichkeiten. In diesen können sich bildende Luftwurzeln geleitet werden. Die Pflanze sollte jedoch nicht direkt im Wasser stehen, damit die Erdwurzeln keinen Schaden nehmen.
  • Eine etwas ausgefallenere Methode ist es, die Luftwurzeln in ein Aquarium zu leiten. Sie nehmen dabei nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch Nährstoffe aus dem Aquarienwasser auf, was wiederum den Fischen zugutekommt.

Platzbedarf

Wer wirklich eine Monstera über einen längeren Zeitraum pflegen möchte, sollte von Beginn an genügend Platz einplanen. Zum einen werden die Pflanzen recht alt und zum anderen bis zu fünf Meter hoch. Sie benötigen einen Platz, der diesem Wachstum gerecht wird. Monsteras lassen sich auch von niedrigen Decken und wenig Platz nicht aufhalten. Das führt dazu, dass sie auch unter der Decke weiterwachsen und dabei teilweise verkrüppeln. In diesem Fall müssen die Pflanzen gekappt werden, sobald sie die Decke erreichen.

Hinweis: Da die Monstera deliciosa ‚Borsigiana‘ kleiner bleibt und im Gegensatz zur Normalform klettert, braucht sie nicht ganz so viel Platz in der Breite, sondern eher in der Höhe.

Substrat

Die Monstera nimmt mit gewöhnlicher Zimmerpflanzenerde oder auch Gartenerde vorlieb. Besondere Pflanzenerde ist nicht notwendig. Das Fensterblatt eignet sich allerdings auch für die Hydrokultur, die völlig ohne Erde auskommt.

Pflege

Haben Sie für Ihr Fensterblatt den perfekten Standort gefunden, kommt es auf die richtige Pflege an. Wie diese aussehen sollte, erfahren Sie in den nächsten Abschnitten.

Gießen

Das Substrat sollte nie austrocknen, sondern immer leicht feucht sein. Die Monstera deliciosa ‚Borsigiana‘ benötigt viel Wasser für ihr Wachstum. Kalkarmes Wasser, zum Beispiel Regenwasser eignet sich zum Gießen am besten. Es geht aber auch normales Leitungswasser. Es sollte zimmerwarm sein.

Blätter der Monstera abwischen
Mit dem Gießwasser können auch ab und an die Blätter abgewischt werden, damit sie nicht verstauben.

Hinweis: Trotz des hohen Wasserbedarfs ist zu viel Wasser ebenfalls schädlich. Es führt zu Staunässe und in der Folge zu Wurzelfäule.

Düngen

Da Monsteras überwiegend als Blattpflanzen gepflegt werden, benötigen sie Grünpflanzendünger, am besten in halber Konzentration der Herstellerempfehlungen. Je nach Wachstumsbedingungen lässt sich das auch nach Bedarf anpassen. Zwischen April und August wird alle zwei Wochen gedüngt. Außerhalb der Wachstumsperiode ist es günstiger, nicht so viel Dünger zu geben oder das Düngen ganz einzustellen. Im Winter sind die Pflanzen sonst zu anfällig gegen Krankheiten oder Schädlinge.

Schneiden

Grundsätzlich muss eine Monstera deliciosa ‚Borsigiana‘ nicht geschnitten werden, aber das Schneiden hat Vorteile, wenn die Pflanze schon sehr groß ist.

Anleitung

  • Rückschnitt sorgt für kräftigen Neuaustrieb
  • scharfes Werkzeug verwenden
  • bei großen Pflanzen mit dicken Trieben ist ein Messer besser als eine Schere
  • abgeschnittene Blätter können zur Vermehrung genutzt werden
  • Pflanze treibt an Triebenden neu aus
  • gesunde Luftwurzeln nicht abschneiden
  • kranke oder vertrocknete Triebe und Blätter entfernen

Rankhilfe

Da es sich bei der Form ‚Borsigiana‘ um eine Kletterpflanze handelt, benötigt sie zur richtigen Pflege unterschiedliche Rankhilfen, je nachdem, wie die Voraussetzungen an ihrem Standort sind. Zum einen gehört ein Stützstab in den Topf. Dieser darf keinesfalls zu instabil sein. Je älter und größer die Pflanze wird, desto dicker muss auch die Stütze sein, damit sie guten Halt gibt. Eine weitere Variante sind Haken an der Decke oder den Wänden. An diesen können die Triebe festgebunden werden.

Monstera mit Rankhilfe
Monstera mit Rankhilfe

Vermehrung

Fensterblätter können durch Stecklinge vermehrt werden. Dafür eignen sich alle Triebe, die zum Beispiel beim Rückschnitt entfernt werden, außerdem Kopf- oder Blattstecklinge.

  1. Abgeschnittene Triebstücke oder auch Blätter in ein Glas mit Wasser stellen.
  2. Nach einigen Wochen bilden sich Wurzeln.
  3. Sind diese lang und kräftig genug, wird die Pflanze eingetopft.
  4. In einen entsprechend großen Topf normale Blumenerde einfüllen.
  5. Die junge Pflanze vorsichtig einpflanzen und Erde auffüllen. Anschließend angießen.

Umtopfen

So setzen Sie das Fensterblatt Schritt für Schritt in ein neues Substrat um.

  1. Junge Pflanzen jedes Jahr umtopfen.
  2. Die beste Zeit ist im Frühjahr kurz vor Beginn der neuen Wachstumsperiode.
  3. Einen neuen, größeren Topf mit einer Drainageschicht ausstatten.
  4. Danach neue Erde bis zur Hälfte einfüllen. Den Stützstab jetzt schon in den Topf stellen.
  5. Die Pflanze aus dem alten Topf nehmen. Bei größeren Pflanzen besser zu zweit arbeiten.
  6. Vorsicht bei Trieben, die an Wänden oder der Decke befestigt sind. Entweder lösen oder besonders gut acht geben, dass sie nicht beschädigt werden.
  7. Die Wurzeln auf Beschädigungen kontrollieren und eventuell kürzen.
  8. Pflanze in den neuen Topf setzen und restliche Erde auffüllen. Gut andrücken.
  9. Vorsichtig angießen. Pflanze am Stab anbinden, falls notwendig weitere Triebe an entsprechenden Vorrichtungen befestigen.

Hinweis: Alte, unhandliche Pflanzen nicht umtopfen, sondern die oberste Erdschicht durch neues Substrat austauschen.

Krankheiten und Schädlinge

An sich ist die Monstera deliciosa ‚Borsigiana‘ robust und die Pflege sehr einfach, trotzdem können sowohl Pflegefehler als auch Schädlinge auftreten.

Braune Blattränder

  • zu geringe Luftfeuchtigkeit
  • oder zu kühl und nass
  • besseren Standort suchen
  • Luftfeuchtigkeit erhöhen oder Pflanze wärmer und trockener halten
  • Blattränder werden nicht wieder grün
Monstera deliciosa 'Borsigiana' mit Blattflecken
Fehler in der Pflege von Monstera deliciosa ‚Borsigiana‘ können beispielweise zu solch unschönen Blattflecken führen.

Blattflecken

  • gelbliche Blätter bei Wurzelnässe oder Nährstoffmangel
  • fehlende Blattteilung oder zu kleine Blätter: Pflanze steht zu dunkel oder Nährstoffmangel
  • Pflegefehler beheben, Pflanze besser düngen, eventuell umtopfen

Schildläuse

  • mit bloßem Auge erkennbar, robuste Läuse
  • Blätter und Triebe können bei starkem Befall kümmern oder verkrüppeln
  • wenige Läuse absammeln
  • stärkeren Befall mit Seifenlauge abwischen oder Pflanzenbrühe sprühen

Spinnmilben

  • bilden Gespinste zwischen Blättern und Trieben
  • Tiere selbst kaum zu sehen
  • Triebe kümmern und verkrüppeln
  • beste Bekämpfungsmethode ist hohe Luftfeuchtigkeit
  • Pflanze im Sommer bei Regen nach draußen stellen oder häufiger einsprühen

Varietäten der Monstera-Form ‚Borsigiana‘

  • ‚Aurea‘ oder ‚Marmorata‘: Blätter sind panaschiert, gelbe Flecken in grünen Blättern
  • ‚Esmeralda‘: neue Variante, die Blätter sind gelblich-grün
  • ‚Variegata‘ oder ‚Albo-Variegata‘: weiß-grün panaschiert, Verteilung der Flecken zufällig, es kommen komplett weiße oder komplett grüne Formen vor
  • ‚Thai Constellation‘ oder ‚Salt & Pepper‘: panaschierte Blätter, kleine gelbliche oder cremefarbene Flecken
Monstera deliciosa 'Borsigiana' albo variegata
Monstera albo-variegeta

Häufig gestellte Fragen

Wann blüht die Monstera deliciosa ‚Borsigiana‘?

Das lässt sich nicht genau bestimmen. Eine ältere Pflanze bildet einen Blütenstand, wenn die äußeren Bedingungen stimmen und sie sich wohl fühlt.

Kann das Fensterblatt ins Freie?

Tatsächlich mögen es die Pflanzen, wenn sie im Sommer ins Freie kommen. Zum Überwintern müssen sie jedoch wieder ins Haus und wenn sie sehr groß geworden sind ist es so gut wie unmöglich, die Monstera deliciosa ‚Borsigiana‘ noch umzuräumen. Sie eignet sich jedoch gut für einen Wintergarten.

Haben Varianten mit panaschierten Blättern besondere Bedürfnisse?

Eigentlich nicht, aber das Lichtbedürfnis kann ein etwas anderes sein. Bei Nährstoffmangel kann die Panaschierung ausbleiben oder verblassen.

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