Ideen für Ihren Traumgarten - Plantopedia https://www.plantopedia.de Mon, 13 Jun 2022 14:39:49 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.0 Erdkabel: wie tief muss ein Stromkabel liegen? https://www.plantopedia.de/erdkabel-wie-tief-verlegen/ Thu, 23 Jun 2022 10:56:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=62673 Auch in Gärten ist Stromversorgung meist unverzichtbar. Eine professionelle Lösung ist hier das Verlegen eines unterirdischen Stromkabels, denn es ist unsichtbar und keine Unfallquelle. Dazu müssen Sie aber wissen, wie tief ein sogenanntes Erdkabel liegen muss. Verlegungstiefe wichtig Bei der Verlegung von Erdkabeln ist die Tiefe wichtig. Sie müssen frostsicher verlegt werden, damit die Kabel […]

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Auch in Gärten ist Stromversorgung meist unverzichtbar. Eine professionelle Lösung ist hier das Verlegen eines unterirdischen Stromkabels, denn es ist unsichtbar und keine Unfallquelle. Dazu müssen Sie aber wissen, wie tief ein sogenanntes Erdkabel liegen muss.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Erdkabel richtig verlegt über Jahre störungsfrei
  • Verlegungstiefe im Garten 60 cm
  • unter Wegen und Straßen 80 cm
  • Verlegung im Leerrohr empfehlenswert
  • Warnband nicht vergessen

Verlegungstiefe wichtig

Bei der Verlegung von Erdkabeln ist die Tiefe wichtig. Sie müssen frostsicher verlegt werden, damit die Kabel bei niedrigen Temperaturen im Winter vor eventuellen Beschädigungen geschützt sind. Frost kann die Kabel langfristig angreifen und zu Kurzschlüssen bis hin zu Stromausfällen führen. Mit der richtigen Verlegetiefe können Sie solchen Ausfallerscheinungen vorbeugen. Ausreichend tief verlegt, können Sie außerdem im Garten weiterhin Ihre gewohnten Grabearbeiten durchführen.

Hinweis: Für Erdkabel gelten die Schutzstandards für Feuchträume. Sie müssen mindestens der Schutzklasse IP 44 entsprechen. Je höher dabei die Zahl ist, desto besser ist das Kabel gegen Nässe geschützt.

Mindesttiefen beachten

Geregelt werden die Mindestverlegetiefen über eine VDE-Norm, welche in DIN und VDE (DKE) definiert wird. Im Außenbereich ist beim Verlegen von Erdkabeln die DIN VDE 0100-520: 2013-06 (VDE 0100-520) zum Errichten von Niederspannungsanlagen zu beachten. Unabhängig von der Bodenbeschaffenheit werden zwei Verlegungstiefen definiert:

Hinweis: Hinter VDE verbirgt sich der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik.

Garten und freies GeländeGepflasterte Straßen, Wege, Auffahrten, Carports etc.
– Mindesttiefe 60 cm
– vor Bodenfrost geschützt
– hier besteht höhere, dauerhafte, mechanische Belastung
– daher schnellerer Verschleiß und Beschädigungen
– Mindesttiefe 80 cm
Verlegetiefe von Erdkabel unter "normalen" Gartenboden (links) und unter Pflaster (rechts)

In der genannten Norm sind noch weitere Punkte enthalten, um ein Erdkabel fachgerecht zu verlegen wie

  • Verlegung in ausgehobenen Gräben
  • Lagerung auf 10 cm tiefem Sandbett
  • Abdeckung mit ebenfalls 10 cm hohen Sandschicht

Im Prinzip ist auch eine tiefere Verlegung möglich. Allerdings sollte Sie in diesem Fall den entsprechend höheren Aufwand bedenken. Bei der Reduzierung der Tiefe wiederum kann es zu höheren mechanischen Belastungen des Erdkabels kommen, besonders unter Straßen, Wegen und Einfahrten. Durch die erhöhte Druckbelastung treten dann längerfristig Schädigungen am Kabel auf.

Hinweis: Die angegebene VDE ist allerdings auch nicht rechtsverbindlich. Es handelt sich hierbei lediglich um den derzeitigen Stand der Technik. Sie dienen im Prinzip nur als Richtlinie zum Schutz und zur Sicherheit.

Tipps zum Verlegen

Um Schädigungen und Stromausfällen vorzubeugen, reicht es natürlich nicht aus, nur zu wissen, wie tief ein Erdkabel liegen sollte. So verlegen Sie es richtig:

  • Graben etwas tiefer ausheben
  • Kabel auf 10 cm tiefem Sandbett lagern
  • Erdkabel locker ohne Zugbelastung auslegen oder rollen
  • alternativ ein Kabelschutzrohr (Leerrohr) verwenden
  • Kabel durch Leerrohr ziehen
  • für Leerrohr Isolierröhren oder einfache Spiralschläuche aus Baumarkt verwenden
  • darüber Warnband mit Aufschrift „Erdkabel“ o. Ä. ziehen
  • anschließend mit 10 cm Sandschicht abdecken
  • nun Graben mit ausgehobenem Erdreich verschließen
Elektriker prüft Anschlüsse im Garten

Hinweis: Alle Abschluss- und Installationsarbeiten am Stromkabel sollten nur von einem Fachmann ausgeführt werden.

Häufig gestellte Fragen

Welche Kabelarten finden beim Verlegen eines Erdkabels Verwendung?

Normal sind dreiadrige Erdkabel und eine Querschnittsfläche von 1,5 mm² ausreichend. Planen Sie jedoch zusätzliche Geräte anzuschließen, dann ist eine fünfadrige Leitung und eine Querschnittsfläche von 2,5 mm² ratsam. So kann auch verhindert werden, dass später noch ein zusätzliches Kabel verlegt werden muss.

Welche Vorteile hat die Verwendung von Leerrohren?

Einerseits bieten Leerrohre noch einen zusätzlichen Schutz für das Erdkabel vor Witterung, Nagetieren und großem Druck durch Pflanzenwurzeln. Falls das Erdreich nachsacken sollte, können ebenfalls Schädigungen am Kabel verhindert werden. Weiterhin lässt sich bei einem Defekt der Leitung das Kabel ohne großen Aufwand leicht und schnell austauschen. Es müssen keine erneuten Grabungsarbeiten erfolgen. Bei der Verlegung eines weiteren Leerrohres können Sie zudem zu einem späteren Zeitpunkt ohne viel Aufwand ein weiteres Kabel ziehen.

Warum sollte man ein Warnband unter keinen Umständen vergessen?

Warnbänder bestehen aus einem langlebigen Material. Sie zeigen an, wo ein Erdkabel verläuft, und schützen es so vor Beschädigungen bei Grabearbeiten. Alternativ können auch Kabelhauben Verwendung finden. Diese erfüllen die Funktion des Warnbandes und schützen aber gleichzeitig das Erdkabel vor Beschädigungen. Mittels Schnellarretierung lassen sie sich einfach aneinanderfügen.

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Hauseingang Parken vs. Freihalten: was sagt die StVO? https://www.plantopedia.de/hauseingang-parken-oder-freihalten/ Mon, 20 Jun 2022 09:48:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=62600 Darf ich mein Auto vor dem Hauseingang parken, ohne Strafzettel zu riskieren? Oder sind Einfahrten grundsätzlich freizuhalten? Obwohl die Straßenverkehrs-Ordnung das hierzulande eindeutig regelt, herrschen diesbezüglich noch viele Missverständnisse. Wir klären auf. Das sagt die Straßenverkehrsordnung Paragraf 12 Abs. 3 Nr. 3 der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) besagt, dass Parken vor Grundstücksein- und -ausfahrten unzulässig ist. Ist […]

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Darf ich mein Auto vor dem Hauseingang parken, ohne Strafzettel zu riskieren? Oder sind Einfahrten grundsätzlich freizuhalten? Obwohl die Straßenverkehrs-Ordnung das hierzulande eindeutig regelt, herrschen diesbezüglich noch viele Missverständnisse. Wir klären auf.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Parken vor Einfahrten ist laut § 12 Abs.3 Nr. 3 der StVO unzulässig
  • in schmalen Straßen darf auch gegenüber nicht geparkt werden
  • Grundstückseigentümer darf vor seiner Ausfahrt parken und anderen Personen das Parken erlauben
  • Halten (nicht länger als drei Minuten) vor Ein- und Ausfahrten ist erlaubt
  • Ordnungsamt ist nur bei widerrechtlichem Parken auf öffentlichen Straßen zuständig

Das sagt die Straßenverkehrsordnung

Paragraf 12 Abs. 3 Nr. 3 der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) besagt, dass Parken vor Grundstücksein- und -ausfahrten unzulässig ist. Ist eine Straße eng, darf auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite nicht geparkt werden. Das Parken ist auch nicht gestattet, wenn die Bordsteinkante angesenkt ist (§ 12 Abs. 3 Nr. 5).

Laut § 2 Abs. 1 müssen alle Fahrzeuge – auch die, die nicht am fließenden Verkehr teilnehmen – die Fahrbahn nutzen. Liegt der Hauseingang also an einem (öffentlichen) Gehweg, dürfen Sie diesen nach StVO nicht als Parkplatz nutzen. Bei Zuwiderhandlung droht ein Bußgeld von bis zu 100 EUR sowie ein Punkt.

In Einzelfällen oder für bestimmte Antragsteller kann es nach § 46 Abs. 1 Nr. 3 und 4 auch Ausnahmen von den jeweils geltenden Park- und Halteverboten geben. Dazu gehören beispielsweise Zusteller oder Versorgungsdienstleister.

Postauto parkt links
Fahrzeuge der Deutschen Post sowie deren Subunternehmer dürfen beispielsweise zur Leerung von Briefkästen oder zur Abholung von Briefen 10 m vor oder hinter einem Briefkasten kurzfristig auch in zweiter Reihe parken (§ 35 Abs. 7a StVO).

Hinweis: Laut einem Gerichtsurteil (OLG Düsseldorf VM 79, 7) ist es kein widerrechtliches Parken, wenn der Fahrer zwar sein Fahrzeug verlässt, es aber ständig im Auge behält, um bei Bedarf die Einfahrt jederzeit räumen zu können.

Ein- und Ausfahrt erkennen

Eine Zufahrt, die ein Grundstück mit der öffentlichen Straße verbindet, kann sehr unterschiedlich aussehen. Meist wird sie an der abgesenkten Bordsteinkante erkannt, doch diese Absenkung ist nicht zwingend erforderlich. Achten Sie daher auch auf andere Hinweise, um eine Zufahrt zu erkennen:

  • Garagentür
  • Tor
  • ortsübliche Fahrbahnmarkierung
  • Fahrspuren auf unbefestigten Wegen
  • Schild „Einfahrt freihalten“
Schild "Ausfahrt freihalten!" an Holztor

Hinweis: Wird der Verkehr nicht behindert, darf auch vor einer fremden Einfahrt geparkt werden. Das gilt auch für Einfahrten, die aus irgendeinem Grund offensichtlich unbenutzbar sind.

Parken neben Ein- und Ausfahrten

Das Parken neben einer Grundstückseinfahrt ist erlaubt, sofern die Bordsteinkante nicht abgesenkt ist. Es muss kein bestimmter Abstand zum Zufahrtsweg eingehalten werden, lediglich kein anderer Verkehrsteilnehmer darf behindert werden.

Halten ist erlaubt

Der Gesetzgeber unterscheidet zwischen Parken und Halten. Halten ist eine freiwillige, bis zu drei Minuten andauernde Fahrtunterbrechung am rechten Straßenrand. Halten ist auch vor fremden Grundstückseinfahrten erlaubt.

Verkehrsschild Einbahnstraße

Hinweis: §12 Abs. 4 der StVO schreibt außerdem vor, dass Verkehrsteilnehmer zum Halten wie auch zum Parken – wenn nicht anders vorgeschrieben – nur die rechte Fahrbahnseite nutzen dürfen. Ausnahmeregelungen gelten nur für Einbahnstraßen sowie für Straßen, auf deren rechter Seite Schienen liegen.

Parken auf Privatgrundstück

Die StVO gilt nur für Parkverstöße auf öffentlichen Straßen. Parkt ein Auto auf einer privaten Fläche, zum Beispiel unmittelbar vor der Garage, ist das Ordnungsamt nicht zuständig. Ergeben sich daraus Probleme, die nicht geklärt werden können, muss die Polizei hinzugezogen werden.

Parken vor eigener Zufahrt

Der Sinn des Parkverbots vor Grundstückseinfahrten ist, dass der Eigentümer sein Grundstück jederzeit befahren bzw. verlassen kann. Daraus folgt, dass er selbst vor der Zufahrt parken darf. Auch andere Autofahrer dürfen dort parken, wenn er damit einverstanden ist, z. B. Besucher. Ist die Bordsteinkante abgesenkt, ist die Rechtslage allerdings nicht mehr so eindeutig. Denn hier könnten Rechte anderer Verkehrsteilnehmer, wie beispielsweise Rollstuhlfahrer oder Mütter mit Kinderwagen, beschnitten werden. So ist nicht verwunderlich, dass hierzu je nach Ausgangslage eine unterschiedliche Rechtsprechung existiert.

Hinweis: Dieser Artikel dient nur der Information und stellt keine verbindliche Rechtsberatung dar.

Häufig gestellte Fragen

Wann gilt eine Straße als zu schmal?

Wenn ein Auto in einer augenscheinlich engen Straße parkt, müssen andere Autos mit genügend Sicherheitsabstand vorbeifahren können. Kann das nicht gewährleistet werden, gilt die Straße als zu schmal zum Parken. In der Rechtsprechung gelten 3 m als ausreichend. Zusätzlich darf der Nutzer der Einfahrt bei der Ein- und Ausfahrt nicht stark behindert werden. Eine einheitliche Rechtsprechung gibt es nicht. Einmaliges Vor- bzw. Zurücksetzen gilt als zumutbar, in Ballungsgebieten oftmals aufwendigeres Rangieren.

Gilt die Parkregelung für jedes Bundesland?

Ja. Die StVO gilt ausnahmslos deutschlandweit und für jeden Verkehrsteilnehmer.

Meine Auffahrt ist zugeparkt, darf ich den Abschleppdienst rufen?

Ist das Fahrzeug auf einer öffentlichen Straße geparkt, können Sie das örtliche Ordnungsamt oder die Polizei informieren. Diese können das Abschleppen anordnen, sofern Sie die Zufahrt dringend verlassen müssen. Parkt das Fahrzeug auf einem Privatgrundstück, müssen Sie zunächst abwarten, ob der Halter zeitnah zurückkommt. Kommt der Fahrer nicht zeitnah zurück, können Sie den Abschleppdienst rufen. Sie müssen allerdings in Vorleistung gehen und bleiben möglicherweise auf den Kosten sitzen.

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Mischungsverhältnis Beton C20/25 und 25/30 | Tabelle https://www.plantopedia.de/mischungsverhaeltnis-beton/ Thu, 09 Jun 2022 08:30:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=62459 Beton findet für viele Arbeiten im und ums Haus herum Verwendung. Je nach Einsatzort wird er dabei unterschiedlich gemischt. Wir informieren hier über das Mischungsverhältnis von Beton C20/25 und 25/30. Bedeutung der Bezeichnungen Beton wird in verschiedene Klassen eingeteilt. Zum einen sind das die Expositionsklassen und zum anderen die Festigkeitsklassen. Die Expositionsklasse gibt an, welchen […]

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Beton findet für viele Arbeiten im und ums Haus herum Verwendung. Je nach Einsatzort wird er dabei unterschiedlich gemischt. Wir informieren hier über das Mischungsverhältnis von Beton C20/25 und 25/30.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • die Angaben C20/25 und C25/30 beziehen sich auf die Druckfestigkeit
  • beide Betonarten lassen sich vielseitig einsetzen
  • zum Mischen gehören Zement, Zuschläge und Wasser
  • je nach Festigkeitsklasse etwas unterschiedliches Mischungsverhältnis

Bedeutung der Bezeichnungen

Beton wird in verschiedene Klassen eingeteilt. Zum einen sind das die Expositionsklassen und zum anderen die Festigkeitsklassen. Die Expositionsklasse gibt an, welchen äußeren Einflüssen das Betonteil nach der Aushärtung ausgesetzt ist. Die Festigkeitsklasse zeigt an, wie stabil der Beton unter den gegebenen Umständen sein sollte und wie viel Druck er aushält. C20/25 und C25/30 sind zwei unterschiedliche Festigkeitsklassen. Nach DIN 1045-2 „Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton, Teil 2: Beton – Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität“ wird die Festigkeit dabei in einer Belastungsprobe an zwei verschiedenen Probekörpern – einem Würfel mit 15 Zentimeter Kantenlänge und einem Zylinder mit Kanten von 15 und 30 Zentimetern – nachgewiesen.

Festigkeitsklassecharakteristische Würfeldruckfestigkeitcharakteristische Zylinderdruckfestigkeit
C20/2520 NM/mm225 NM/mm2
C25/3025 NM/mm230 NM/mm2

Hinweis: Das „C“ steht übrigens für „Concrete“, die englische Bezeichnung für Beton.

Nutzungsarten

Beton C20/25 wird für Bauteile genutzt, die mäßiger Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Das können Bauteile sein, die zwar ständigem Außenklima ausgesetzt sind, aber nicht direkt beregnet werden, beispielsweise:

  • Hallen, Viehställe
  • verdeckte Fundamente im Garten
  • Feuchträume im Haus
Betontreppe im Garten

Bei Beton der Festigkeitsklasse C25/30 können die Bauteile auch einer direkten Beregnung standhalten. Dies gilt zum Beispiel für Treppen im Garten. Diese Betonmischung eignet sich demnach für Bauteile, die abwechselnd nass oder trocken sind.

Mischverhältnis

Fertiger Beton besteht aus drei Komponenten: Zement, Sand oder Kies (auch als Zuschläge bezeichnet) und Wasser. Der Zement ist das verbindende Element, Zuschläge geben der Mischung ihre spätere Festigkeit und das Wasser aktiviert die Mischung und steuert die Verarbeitung. Je mehr Wasser der Mischung hinzugefügt wird, umso dünnflüssiger wird der Beton und umso länger dauert die spätere Trocknung. Ein Mischungsverhältnis mit viel Wasser ergibt breiigen Beton, der sich leicht gießen lässt, etwa für Fundamente. Wenig Wasser sorgt für formbaren Beton, der zum Setzen von Randsteinen oder Pfosten verwendet wird.

Faustformel zum Betonmischen

1 Teil Zement4 Teile ZuschlägeWasser nach Bedarf
Wasser zu Zement und Zuschlag geben

Diese Grundmischung wird je nach Festigkeitsklasse leicht abgewandelt.

Mischtabelle für C20/25 und C25/30

C20/251 Teil Zement4 Teile Zuschläge0,5 Teile Wasser
C25/301 Teil Zement7 Teile Zuschläge0,6 Teile Wasser

Hinweis: Für das Betonmischen zu Hause reicht fast immer die Grundformel, die sich auch am einfachsten umsetzen lässt.

Mischen mit der Hand

Bei kleineren Mengen Beton, die zum Beispiel zur Ausbesserung verwendet werden, reicht es, sie mit der Hand zu mischen. Dafür sind nur eine Kelle und ein größerer Eimer notwendig. Mit der Kelle werden die notwendigen Mengen an Zement und Zuschlägen gemischt, anschließend wird langsam das Wasser dazu gegeben und die Mischung immer wieder mit der Kelle gut vermengt, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Beton per Hand mischen

Beton für einzelne Zaunsäulen und Ähnliches kann ebenfalls noch mit der Hand und mit der Hilfe des Mörtelmixers (gibts auch für die Bohrmaschine) gemischt werden:

  • größere Mörtelwanne bereitstellen
  • notwendige Mengen an Sand/Kies und Zement hineinfüllen
  • beides gut mit einer Schaufel vermischen
  • langsam Wasser hinzugeben
  • dabei mit dem Mixer gut durchrühren

Mit dem Betonmischer

Größere Mengen, zum Beispiel für ein Fundament, lassen sich sehr viel einfacher und gründlicher mit dem Betonmischer verarbeiten. Dafür muss kein Mischer gekauft werden, diese können meist unkompliziert ausgeliehen werden. Verwendung:

  • Mischer einschalten
  • zuerst etwas Wasser einfüllen, um Staubbildung zu mindern
  • Sand und Zement schaufelweise einfüllen
  • nach Bedarf noch etwas Wasser hinzugeben
  • Mischung gut durchmischen lassen
Betonmischer

Hinweis: Egal auf welche Weise oder in welchem Mischungsverhältnis man Beton anmischt, es ist immer sinnvoll, Schutzkleidung inklusive Brille zu tragen. Außerdem kann Zement vor dem Mischen mit Wasser stark stauben.

Häufig gestellte Fragen

Braucht man zum Betonmischen eine Waage?

Nein, ein exaktes Abwiegen ist nicht erforderlich. In den meisten Fällen reicht eine Schaufel für größere Mengen und die Kelle für kleine zum ungefähren Abmessen von Zement und Sand. Das Wasser wird sowieso nach Gefühl zugegeben.

Ist Sand oder Kies besser zum Mischen des Betons?

Je geringer die Korngröße, umso feiner wird der Beton, das ist dann sinnvoll, wenn der Beton sichtbar ist und eine zu grobe Struktur unerwünscht ist. Kies eignet sich besser für Beton, der nicht sichtbar ist und gleichzeitig eine große Festigkeit erreichen soll.

Schadet es dem Beton, wenn zu viel Wasser dazu gegeben wird?

Der Zement im Beton kann nur mit einer begrenzten Menge Wasser reagieren. Mehr Wasser führt nicht nur dazu, dass der Beton länger zum Aushärten braucht. Das Wasser trennt sich von der Betonmischung, steigt an die Oberfläche und führt dabei zu Rissen oder größeren Löchern. Insgesamt wird die Stabilität der Mischung herabgesetzt.

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Erdkabel: wie tief unter Pflaster verlegen? https://www.plantopedia.de/erdkabel-wie-tief-unter-pflaster-verlegen/ Wed, 08 Jun 2022 07:22:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=62446 Stromkabel können mit der richtigen Anleitung leicht selbst unter der Erde verlegt werden. Dabei sollten Sie jedoch unbedingt das Oberflächenmaterial beachten. Lesen Sie hier, wie tief Sie ein Erdkabel unter Pflaster verlegen sollten. Tiefe schützt Erdkabel Ob für das elektrische Garagentor, eine Wallbox oder Licht und Steckdosen im Außenbereich, mit sogenannten Erdkabeln lässt sich jeder […]

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Stromkabel können mit der richtigen Anleitung leicht selbst unter der Erde verlegt werden. Dabei sollten Sie jedoch unbedingt das Oberflächenmaterial beachten. Lesen Sie hier, wie tief Sie ein Erdkabel unter Pflaster verlegen sollten.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Mindestverlegetiefe schützt Erdkabel vor Verschleiß
  • Kabel tiefer unter Pflaster als unter losen Oberflächen verlegen
  • mindestens 80 Zentimeter tief
  • Leerrohr-Verlegung empfehlenswert
  • richtige Verlegetechnik beachten

Tiefe schützt Erdkabel

Ob für das elektrische Garagentor, eine Wallbox oder Licht und Steckdosen im Außenbereich, mit sogenannten Erdkabeln lässt sich jeder Winkel des Grundstücks unsichtbar unter der Erde mit Strom versorgen. Beachten Sie dabei jedoch, dass es sich empfiehlt beim Verlegen eine Mindesttiefe zu beachten, um Beschädigungen durch

  • Bodenfrost
  • Bodenarbeiten

vorzubeugen.

Die Verlegung unter Pflaster stellt eine Besonderheit dar, da durch das Begehen, Befahren oder durch kontinuierlichen Gewichtsdruck die Kabelisolierung schneller Schaden nimmt. Nicht selten ist ein Kabelbruch die Folge.

Mindestverlegetiefe

Verlegetiefe von Erdkabel unter "normalen" Gartenboden (links) und unter Pflaster (rechts)

Während unter losen Erdbereichen für Erdkabel bis 1000 Volt eine Mindestverlegetiefe von 60 Zentimeter ausreichend ist, liegt diese unter Pflastersteinen bei mindestens 80 Zentimeter. Hier erreicht Bodenfrost das Erdkabel nicht, die mechanische Belastung verliert ab dieser Tiefe an Druck und übliche Bodenarbeitsgeräte gelangen nicht bis an die Kabel heran. Empfehlenswert ist es allerdings, das Kabel zwischen 100 und 120 Zentimeter tief zu legen. So gehen Sie so gut wie allen Problemen aus dem Weg.

Hinweis: Die Verlegetiefe ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Sie basiert lediglich auf einer privatrechtlichen Regelung des Verbands der Elektrotechnik und Informationstechnik e. V. (DIN VDE 0100-520) und gilt als Maßstab einer einwandfreien technischen Verhaltensweise, an die sich aus Sicherheitsgründen gehalten werden sollte.

Erdkabel verlegen

Bevor es mit der Verlegung eines Erdkabels losgehen kann, sollten Sie folgende Hilfsmittel bereitlegen:

  • Spaten
  • Kalk, Kies, Sprühfarbe oder Ähnliches zur Verlaufsmarkierung
  • herkömmlichen Sand als unterste Bodenschicht und zur Abdeckung der Kabel
  • Warnband, das bei späteren Grabungen auf Stromverlauf hinweist
  • spezielles NYY PVC-isoliertes Kunststoffkabel oder NYCWY Kunststoffkabel mit wellenförmigen Kupferleitern
  • im Idealfall Leerrohr
  • Schippe
Gelbes Warnband mit der Aufschrift "Achtung Starkstromkabel" an Erdkabel
Quelle: Henning Schlottmann (User:H-stt), Mittelspannungsnetz 6636, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Tipp: Es gibt spezielles gelbes Folienband als Polyethylen (Trassenwarnband), das im Erdreich oberhalb des Erdkabels über viele Jahre auf die Stromgefahr und die Leitungsart hinweist.

Anleitung

  1. Markieren Sie den geplanten Verlauf des Erdkabels auf dem Boden.
  2. Heben Sie mit einem Spaten den Bodenkanal entlang der Markierung aus.
  3. Graben Sie mindestens 10 Zentimeter tiefer als die empfohlene Mindesttiefe.
  4. Entfernen Sie spitze Steine und Wurzelreste gründlich.
  5. Decken Sie den Bodengrund mit einer Sandschicht von etwa 10 Zentimetern ab.
  6. Rollen Sie das Erdkabel locker auf dem Sandboden aus oder legen Sie es mit einem Leerrohr ein.
  7. Verlegen Sie das Erdkabel ohne Leerrohr, folgt über dem Erdkabel erneut eine dickere Sandschicht.
  8. Schippen Sie anschließend eine 30 bis 40 Zentimeter hohe Erdschicht darüber.
  9. Legen Sie nun das Warnband über den gesamten Kabelverlauf auf die Erdschicht.
  10. Abschließend schütten Sie den Kanal mit der restlichen Erde vollständig zu.

Hinweis: Für die bestmögliche Sicherheit sollte ein Erdkabel stets an eine Fehlerstromschutzsicherung (FI-Schalter) angeschlossen werden, bevor der Strom weiter in beispielsweise Steckdosen oder Lichtschalter geleitet wird.

Häufig gestellte Fragen

Warum sollte ein Erdkabel durch ein Leerrohr laufen?

Erdkabel besitzen zwar eine besonders robuste Isolierung, aber ein Leerrohr bietet zusätzlichen Schutz. Dieser ist unter anderem sehr empfehlenswert, wenn Pflanzen in der Nähe wachsen. Gelangen die Wurzeln an die Erdkabel, können diese dadurch beschädigt werden. Außerdem bietet ein Leerrohr eine weitere Sichtschutzbarriere bei der Durchführung von Erdarbeiten. Des Weiteren lassen sich Erdkabel in Leerrohren besser austauschen.

Wie ist ein Erdkabel durch ein Leerrohr einzuziehen?

Bei langen Rohren und Eckverbindungen benutzen Sie einfach den Staubsaugertrick. Nehmen Sie eine Schnur und befestigen Sie an einem Ende einen Wattebausch und fixieren Sie das andere Ende am Erdkabel. Stecken Sie dann das Staubsaugerrohr in das entgegengesetzte Ende des Rohrs und dichten Sie es mit Klebeband ab. Anschließend führen Sie die Schnur so weit wie möglich in das Rohr und saugen es an. Danach können Sie mit der Schnur das Erdkabel durch das Leerrohr ziehen.

Kann ein Erdkabel auch in Splitt unter Pflaster verlegt werden?

Nein. Splitt weist in der Regel spitze Formen auf, die das Erdkabel und das Trassenband beschädigen. Wenn Sie Ihre Pflaster über einem Erdkabel in Splitt einbetten möchten, sollte eine mindestens 50 Zentimeter dicke Erdschicht das Kabel vom Splitt trennen. Das Trassenband ist in dem Fall zwischen die Erdschicht auf eine Höhe von 30 Zentimeter über dem Erdkabel auszulegen.

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Kann man Spielsand als Fugensand verwenden? https://www.plantopedia.de/spielsand-als-fugensand/ Thu, 02 Jun 2022 08:26:19 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=62357 Gepflasterte Flächen und Wege geben dem Grundstück Struktur. Nach dem Verlegen der Pflastersteine wird Sand eingefegt oder eingeschlämmt. Kann man alternativ den preisgünstigeren Spielsand als Fugensand verwenden? Fugensand Den letzten Schliff bekommt die gepflasterte Terrasse oder der mit Gehwegplatten angelegte Weg durch das Einfegen von Fugensand. Das richtige Fugenmaterial hat einen entscheidenden Einfluss auf die […]

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Gepflasterte Flächen und Wege geben dem Grundstück Struktur. Nach dem Verlegen der Pflastersteine wird Sand eingefegt oder eingeschlämmt. Kann man alternativ den preisgünstigeren Spielsand als Fugensand verwenden?

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Spielsand nicht als Fugensand geeignet
  • Sandqualitäten unterscheiden sich in Größe und Beschaffenheit der Körner
  • bestehen überwiegend aus Quarz
  • Spielsand mehrfach bearbeitet
  • bietet andere Qualitäten als Fugensand

Fugensand

Den letzten Schliff bekommt die gepflasterte Terrasse oder der mit Gehwegplatten angelegte Weg durch das Einfegen von Fugensand. Das richtige Fugenmaterial hat einen entscheidenden Einfluss auf die Haltbarkeit und die Stabilität der Fläche.

Einkehren von Fugensand

Beim Fugensand handelt es sich um eine spezielle Zusammensetzung. Hochwertiger Fugensand besteht aus sehr harten Materialien wie Granit und Quarz. Das Gestein wurde gebrochen oder gequetscht. Der so entstandene feine Sand kann ausgezeichnet verdichtet werden.

Das Fugenmaterial hat die Aufgaben,

  • Stabilität zu gewährleisten
  • Lücken zwischen Pflastersteinen zu schließen
  • den Wasserablauf zu ermöglichen
  • Unkrautwachstum zu verhindern
  • dekorative Wirkung zu erzielen

Tipp: Heute ist Fugensand auch in verschiedenen Farben erhältlich. Dunkle Qualitäten entstehen durch die Zugabe von Basaltmehl. Mit farbigem Sand können sie zusätzlich spannende Effekte erzielen.

Spielsand

Kind spielt in Sandkasten mit Spielsand

Auch beim Spielsand handelt es sich um Quarzsand, dennoch eignet er sich nicht zum Füllen von Pflasterfugen und damit nicht als Alternative zu Fugensand. Denn bevor Sand als Spielsand zum Verkauf angeboten wird, wird er mehrfach bearbeitet. An das Spielmaterial bestehen nämlich ganz andere Anforderungen:

1. Ausschluss von Verletzungen

Kinder dürfen sich beim Spiel im Sandkasten nicht verletzen, so dass der scharfkantige Fugensand für den Einsatz im Sandkasten ausscheidet. Schließlich kommen Kinder mit dem Material über die Haut in Kontakt. Hin und wieder gelangt vor allem bei kleineren Kindern auch etwas Sand in den Mund. Spielsand ist sehr fein, die Körner sind rund. Seine Körnung liegt bei etwa zwei Millimetern.

2. Entfernbarkeit aus der Kleidung

Eine zusätzliche Anforderung an das beliebte Material ist, dass es gut aus der Kleidung zu entfernen sein sollte. Aufgrund der runden Körner lässt sich Spielsand leicht abschütteln.

3. Schnelles Abtrocknen

Spielsand muss nach dem Regen schnell abtrocknen können. Er sollte außerdem nicht stauben.

Splitt auf Pflastersteinen

Tipp: Eine gute Alternative zum Fugensand ist Splitt mit einer Körnung zwischen einem und drei Millimetern. Das grobe, kantige Material verhakt sich ausgezeichnet und bildet stabile Verbindungen. Es lässt sich nicht einfach auswaschen, wenn es regnet und hemmt die Ansiedlung von Unkraut und Moos.

Häufig gestellte Fragen

Wann kommt besonders feiner Fugensand zum Einsatz?

Fugensand gibt es in verschiedenen Körnungen. Besonders feiner Fugensand eignet sich für schmale Fugen. Je breiter die Fugen sind, umso gröber sollte das Fugenmaterial sein.

Sollte man Fugensand besser einkehren oder einschlämmen?

Beide Techniken haben ihre Vorteile. Das Einkehren ist unkompliziert und kann dabei jederzeit wiederholt werden. Mit dem Einschlämmen erreichen Sie dagegen eine höhere Stabilität.

Wie kann Unkrautwuchs zwischen den Fugen verhindert werden?

Achten Sie bereits beim Einfegen oder Einschlämmen des Sandes darauf, dass keine organischen Materialien wie Gras oder Laub zwischen die Fugen geraten. Sie würden verrotten und die Grundlage für die Ansiedlung von Unkraut bereiten.

Kann Wüstensand als Baumaterial Verwendung finden?

In den Wüstenregionen gibt es Sand in Hülle und Fülle. Für die Bauindustrie ist er vorwiegend nicht verwendbar, da die Körner durch den Wind abgeschliffen sind und sich durch fehlende Ecken und Kanten nicht mehr verhaken können.

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Betonplatten reinigen ohne Hochdruckreiniger https://www.plantopedia.de/betonplatten-reinigen/ Mon, 18 Apr 2022 10:04:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=61297 Nach dem Winter sind Verschmutzungen und Verfärbungen auf Betonflächen im Garten und auf der Terrasse keine Seltenheit. Zum Reinigen von Betonplatten gibt es verschiedene Möglichkeiten, wobei der Hochdruckreiniger nicht immer empfehlenswert ist. Hochdruckreiniger schädigt Beton Beton ist ein poröses und dadurch sehr saugfähiges Material. Zum Reinigen von Betonplatten im Garten und auf der Terrasse sollte […]

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Nach dem Winter sind Verschmutzungen und Verfärbungen auf Betonflächen im Garten und auf der Terrasse keine Seltenheit. Zum Reinigen von Betonplatten gibt es verschiedene Möglichkeiten, wobei der Hochdruckreiniger nicht immer empfehlenswert ist.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Beton sehr saugfähig
  • Hochdruckreiniger raut Oberfläche auf
  • Imprägnierung der Betonplatten sinnvoll
  • mit grobem Sand reinigen
  • weitere Hausmittel: Soda, Schmierseife und Co.

Hochdruckreiniger schädigt Beton

Beton ist ein poröses und dadurch sehr saugfähiges Material. Zum Reinigen von Betonplatten im Garten und auf der Terrasse sollte daher nur wenig Wasser Verwendung finden. Zu viel Wasser, etwa bei der Benutzung eines Hochdruckreinigers, kann im schlimmsten Fall zum Aufbrechen der Betonplatten führen. Weiterhin wird durch den starken Druck die Oberfläche aufgeraut. Die Folge: Schmutz kann sich zukünftig schneller und auch leichter in den Platten festsetzen. Nach Möglichkeit sollte daher auf die Benutzung solcher Reiniger verzichtet werden. Für eine sanftere Beseitigung von Verschmutzungen gibt es alternativ einige Hausmittel.

Hinweis: Es ist sinnvoll, Betonplatten nach dem Verlegen mit einem Steinimprägnierer zu behandeln. Dieser hält in etwa drei Jahre und macht nicht nur Betonplatten, sondern auch Naturstein gegen Umwelteinflüsse unempfindlicher und verlängert so die Lebensdauer.

Hausmittel zum Reinigen

Durch verschiedene Hausmittel kann eine behutsame und oft auch nachhaltige Reinigung von Betonflächen erfolgen. Bevor diese Mittel allerdings zum Einsatz kommen, müssen die Platten gründlich mit einem Besen abgefegt werden.

Fugensand einkehren
Fugensand ist ein bewährtes Mittel, um Unkraut in Zwischenräumen vorzubeugen.

Daneben ist meist auch eine Fugenreinigung notwendig. Die Entfernung von Unkraut und Co. kann per Hand oder mittels einer Wurzelbürste erfolgen. Anschließend können die unterschiedlichsten Hausmittel zum Reinigen Verwendung finden:

Sand

Durch seine abschleifende Wirkung können mit Sand gut grobe Verschmutzungen entfernt werden. Gleichzeitig wird die Oberfläche poliert. Die Anwendung ist einfach:

  • Sand großzügig auf der Fläche verteilen
  • mit Besen hin- und herfegen

Spülmittel

Für leichte Verschmutzungen und Verfärbungen reicht meist schon Spülmittel aus, um Betonplatten zu reinigen. Dazu aber biologisch abbaubare Mittel verwenden.

  • etwas Spülmittel in warmem Wasser auflösen
  • über Steinfläche gießen
  • mit Besen oder Schrubber einarbeiten
  • anschließend mit klarem Wasser abspülen
Spülmittel in Wasser geben

Schmierseife

Auch der Einsatz von Schmierseife kann bedenkenlos erfolgen. Sie ist „Bio“ und preiswert in Drogerien erhältlich.

  • etwas Schmierseife in lauwarmem Wasser auflösen
  • auf Platten ausbringen
  • mit Besen oder Schrubber einarbeiten
  • 20 Minuten einwirken lassen
  • anschließend mit klarem Wasser abspülen

Kernseife

Alternativ zur Schmierseife kann auch herkömmliche Kernseife zum Reinigen von Betonplatten Verwendung finden. Sie ist ebenfalls sehr preiswert und daneben sehr ergiebig.

  • etwas Seife vom Block abraspeln
  • in lauwarmem Wasser auflösen
  • mit Schrubber oder Bürste Lauge auftragen
  • 15 Minuten einwirken lassen
  • mit klarem Wasser abspülen
Kernseife raspeln

Waschsoda

Der Allrounder eignet sich auch gut zum Reinigen von Betonplatten. Soda ist recht preiswert. Allerdings dürfen Reste der Lösung nicht auf Rasenflächen oder Beete gelangen.

  • sonnigen Tag wählen
  • 100 g Soda in 10 Liter warmen Wasser auflösen
  • mit Gummiabzieher oder Besen auf Fläche auftragen
  • fünf bis sechs Stunden einwirken lassen
  • mit klarem Wasser abspülen

Hinweis: Bei der Anwendung empfiehlt sich das Tragen von Handschuhen und eine Schutzbrille, da es beim Kontakt mit der Haut zu Reizungen kommen kann.

Stärke und Soda

Insbesondere zur Bekämpfung von starken Verschmutzungen hat sich eine Mischung aus Speisestärke und Soda bewährt.

  • 4 Esslöffel Speisestärke und 100 g Soda mischen
  • mit 5 l warmen Wasser zu einer Paste verarbeiten
  • auf Fläche auftragen
  • mit Bürste oder Schrubber einarbeiten
  • fünf Stunden einwirken lassen
  • mit klarem Wasser abspülen

Natron

Natron befreit Betonflächen nicht nur von Verschmutzungen, sondern es hellt auch im Laufe der Zeit dunkel gewordene Platten wieder auf.

  • Platten mit lauwarmem Wasser übergießen
  • großzügig Natronpulver aufstreuen
  • mit Bürste oder Schrubber einarbeiten
  • 30 Minuten einwirken lassen
  • mit klarem Wasser abspülen
Päckchen Natron auf Tisch

Backpulver

Natürlich darf das wohl beliebteste Hausmittel Backpulver nicht fehlen. Neben der Entfernung von Verschmutzungen werden bei der Behandlung auch die Platten etwas aufgehellt.

  • warmes Wasser über Platten gießen
  • Backpulver großzügig aufstreuen
  • mit Bürste oder Schrubber in Platten einarbeiten
  • 30 Minuten einwirken lassen
  • mit klarem Wasser abspülen

Wasser

Mitunter hilft schon die Reinigung einfach nur mit klarem Wasser und Schrubber oder Bürste.

  • Fläche mit einem Eimer Wasser übergießen
  • alternativ mit Wasserschlauch abspritzen
  • mit Schrubber Schmutz lösen
  • anschließend mit klarem Wasser nachspülen

Bei sehr hartnäckigen Verschmutzungen kann kochendes Wasser Verwendung finden. Nach dem es auf den Platten verteilt wurde, sollte es einige Stunden einwirken, damit der Schmutz gelöst wird. Anschließend einfach mit Schrubber oder Besen Reste abschrubben.

Flasche Essigessenz

Hinweis: Essig sollte zur Reinigung nicht verwendet werden. Einerseits entstehen durch die enthaltene Säure auf kalkhaltigen Platten helle Flecken. Auf der anderen Seite ist es laut Pflanzenschutzgesetz verboten, da die Mischung ungefiltert ins Grundwasser gelangt.

Häufig gestellte Fragen

Was ist zu beachten, falls dennoch ein Hochdruckreiniger zum Einsatz kommt?

Dabei sollte dann so wenig Wasser wie möglich verwendet werden und ebenso ein Aufsatz mit rotierenden Bürsten. Die Handhabung erfolgt dann wie ein Staubsauger. Falls kein Aufsatz vorhanden ist, muss unbedingt ein Abstand von 30 Zentimetern zwischen Platten und Sprühdose eingehalten werden. Der Winkel dabei beträgt 45 Grad und der Druck muss gering eingestellt werden. Bei den Fugen ist Vorsicht geboten, damit keine Ausspülung erfolgt.

Ist es von Vorteil die Betonplatten zu versiegeln?

Die Versiegelung von Betonflächen macht diese weniger anfällig gegen Feuchtigkeit, Korrosion, UV-Strahlen, mechanische Beanspruchung und chemischen Mitteln. Daneben bietet sie einen Schutz gegen Verschmutzungen und die Reinigung solcher Platten ist weniger aufwendiger und leichter. Beispielsweise können Flecken durch Öle und Fette verhindert werden.

Warum sollte auf chemische Reinigungsmittel verzichtet werden?

Chemische Reinigungsmittel schädigen nicht nur die Umwelt, sondern auch die eigene Gesundheit und die der Haustiere. Generell ist auf befestigten Flächen der Einsatz von Herbiziden verboten.

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Wie viel wiegt 1 Kubikmeter m³ Beton in kg? https://www.plantopedia.de/wie-viel-wiegt-kubikmeter-beton/ Fri, 15 Apr 2022 08:18:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=61234 Wer mit Beton baut, sollte das Gewicht eines Kubikmeters (m³) kennen, um bei Bauvorhaben keine böse Überraschung zu erleben. In unserem Artikel verraten wir Ihnen, wie viel Kilogramm 1 m³ verschiedener Betontypen wiegt. Dichte oder Gewicht? Vorab: Die Dichte und das Gewicht eines Kubikmeters Beton beschreiben im allgemeinen Sprachgebrauch den gleichen Wert. Sie geben an, […]

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Wer mit Beton baut, sollte das Gewicht eines Kubikmeters (m³) kennen, um bei Bauvorhaben keine böse Überraschung zu erleben. In unserem Artikel verraten wir Ihnen, wie viel Kilogramm 1 m³ verschiedener Betontypen wiegt.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Dichte bzw. Gewicht von Betonart abhängig
  • handelt sich um Trockendichte
  • Leichtbeton bis 2.000 kg/m³
  • Normalbeton bis 2.600 kg/m³
  • Schwerbeton ab 2.600 kg/m³

Dichte oder Gewicht?

Vorab: Die Dichte und das Gewicht eines Kubikmeters Beton beschreiben im allgemeinen Sprachgebrauch den gleichen Wert. Sie geben an, wie schwer ein Kubikmeter Beton in Kilogramm ist, wodurch Sie beispielsweise problemlos das Gesamtgewicht eines Fundaments ermitteln können. Von den beiden Begriffen wird am häufigsten Dichte verwendet. Es handelt sich dabei um Richtwerte, die sich aus dem Gewicht der einzelnen Teile beim Anmischen von Beton zusammensetzen:

  • 1 Teil Zement
  • 4 Teile Zuschlag
  • Wasser
Gefärbten Beton anmischen
Wer etwas Abwechslung sucht, kann Beton beim Anmischen durch die Zugabe von Farbpigmenten nach Lust und Laune färben.

Die Dichte unterscheidet sich abhängig vom Betontyp, da andere Gesteinskörnungen und Zusatzstoffe zum Einsatz kommen. Festgelegt sind diese über die DIN 1045 (Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton) in Teil 2 (Beton – Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität). Die folgenden Betontypen gehören dazu:

  • Leichtbeton
  • Normalbeton
  • Schwerbeton

Hinweis: Bei den angegebenen Werten handelt es sich um die Trockendichte des Betons pro Kubikmeter. Beachten Sie dabei bei der Planung, dass die Trockendichte immer das spezifische Gewicht nach dem Trocknen und Aushärten des Betons angibt.

Leichter Beton

Leichtbeton hat die geringste Dichte im Vergleich zu den anderen Betontypen. Zum Anmischen werden porösere Gesteinskörnungen verwendet, die den Beton leichter machen, was sich zudem positiv auf die Wärmedämmeigenschaften auswirkt. Zu diesen Gesteinskörnungen gehören beispielsweise:

  • Bimsstein
  • Blähglas
  • Blähschiefer
  • Blähton
  • Lavagestein
Leichtbeton auf Blähtonbasis
Leichtbeton auf Blähtonbasis

Dadurch kommen Leichtbetone auf eine Dichte von 800 bis 2.000 Kilogramm pro Kubikmeter. Technisch möglich sind sogar 350 Kilogramm pro Kubikmeter. Die folgenden Betonarten gehören zum Leichtbeton:

  • Gefügedichter Leichtbeton
  • Haufwerksporiger Leichtbeton
  • Infraleichtbeton
  • Porenbeton
  • Pumpbeton
  • Schaumbeton

Normaler Beton

Normalbeton beschreibt einen Großteil klassischer Betonarten, die beispielsweise im Hausbau zum Einsatz kommen. Ihre Dichte liegt zwischen 2.000 und 2.600 Kilogramm pro Kubikmeter. Typisches Beispiel für Normalbeton ist Trockenbeton, der eine Dichte von 2.000 Kilogramm pro Kubikmeter aufweist. Für diese Arten kommen klassische Gesteinskörnungen wie Sand, Kies, Splitt oder Schotter zum Einsatz, die den Beton schwerer machen. Am häufigsten kommen Normalbetone in den folgenden Anwendungsgebieten aufgrund ihrer hohen Druckfestigkeit dank der Gesteinskörnung zum Einsatz:

  • Hausbau (Sauberkeitsschichten)
  • Landschaftsbau
  • Straßenbau
Fundament für Hausbau aus Stahlbeton gießen

Hinweis: Stahlbeton ist eine normale Betonart und wiegt 2.600 Kilogramm pro Kubikmeter. Somit handelt es sich um den schwersten Beton innerhalb dieser Kategorie.

Schwerer Beton

Schwerer Beton beschreibt alle Betonarten, die eine Dichte von mindestens 2.600 Kilogramm pro Kubikmeter aufweisen. Verwendung finden die Betone aufgrund ihrer hohen Dichte primär im Strahlenschutz, um beispielsweise Röntgenanlagen oder Reaktoren abzuschirmen. Im privaten Bereich kommen sie eher selten zum Einsatz.

Häufig gestellte Fragen

Zu welcher Betonart gehört Estrich? `

Estriche mit der üblichen Körnung von 0 – 8 mm gehören zu den Normalbetonen und kommen im Durchschnitt auf eine Dichte von 1.900 Kilogramm pro Kubikmeter. Bei Estrichen mit anderer Körnung kann das Gewicht etwas abweichen.

Wie viel Zement wird zum Anmischen eines Kubikmeters Beton benötigt?

Für Beton wird immer ein Teil Zement benötigt. Beton wird aus 5 Teilen angemischt, von denen die 4 anderen Zuschläge sind. Das heißt, Sie müssen die Dichte des Kubikmeters durch den Faktor 5 dividieren, um die Gesamtmenge des notwendigen Zements zu erhalten. Bei einem Normalbeton mit einer Dichte von 2.500 kg pro m³ benötigen Sie demnach 500 kg Zement für jeden m³.

Wie lässt sich das Gewicht einzelner Betonelemente ermitteln?

Dafür nehmen Sie das Volumen des Elements, beispielsweise ein Fundament, und multiplizieren es mit der Dichte des entsprechenden Betons. Bei einem Fundament aus Normalbeton (2.400 kg) in der Größe 5 m x 5 m x 0,1 m (= 2,5 m³) kommen Sie somit auf ein Gesamtgewicht von 6.000 kg.

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Europalette bepflanzen | Pflanz-Beispiele für Paletten https://www.plantopedia.de/europalette-bepflanzen/ Thu, 31 Mar 2022 13:30:08 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=60973 Die Nutzungsänderung einer Europalette liegt in Bezug auf DIY und Recycling voll im Trend. Besonders beliebt ist die Umgestaltung zum Bepflanzen. Im Folgenden sind eine Anleitung und Pflanz-Beispiele zu finden.  Europaletten umfunktionieren Um aus einer Palette eine Pflanzen-Oase zu machen, sind weder besondere handwerkliche Fähigkeit noch spezielles Werkzeug erforderlich. Üblich ist die Vertikal-Version, bei der […]

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Die Nutzungsänderung einer Europalette liegt in Bezug auf DIY und Recycling voll im Trend. Besonders beliebt ist die Umgestaltung zum Bepflanzen. Im Folgenden sind eine Anleitung und Pflanz-Beispiele zu finden. 

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Europalette horizontal und vertikal aufstellbar
  • auch als Hochbeet nutzbar
  • mehrstufiger, Balkonkasten-ähnlicher Umbau einfach zu realisieren
  • bietet Platz für zahlreiche Gemüse-, Obst-, Kräuter- und Blumenpflanzen

Europaletten umfunktionieren

Um aus einer Palette eine Pflanzen-Oase zu machen, sind weder besondere handwerkliche Fähigkeit noch spezielles Werkzeug erforderlich. Üblich ist die Vertikal-Version, bei der die lange Seite auf dem Boden steht sowie zwei bis drei untereinander liegende Etagen zum Bepflanzen. Die Installation erfolgt an der Paletten-Unterseite. Die Holzlatten auf der Oberseite dienen bei Bedarf als „Materialgeber“.    

Drei Europaletten

Benötigte Utensilien:

  • Schleifpapier oder -maschine
  • Brecheisen
  • Unkrautvlies, Teich- oder andere Kunststofffolie
  • Holzschrauben und entsprechenden Schraubenzieher
  • alternativ: Nägel und dementsprechend Hammer
  • Tacker oder Nägel zur Folienbefestigung
  • Holzschutzmittel/Imprägnierung und Pinsel

Tipp: Europaletten werden von verschiedenen Online-Händlern angeboten. Günstigere Alternativen sind in gut sortierten Baumärkten und Verkaufs-/Verschenk-Plattformen zu finden. Häufig sind auch Paletten mit abweichenden Abmessungen kostenlos oder wenig Geld in Gewerbegebieten erhältlich.  

Pflanzkästen umbauen: Anleitung

  1. Zuerst sollte das Holz der Palette zumindest grob abgeschliffen werden, damit sich ein gepflegtes Gesamtbild ergibt und eventuelle Splitter keine Verletzungen zufügen.
  2. An der Oberseite sind bei Latten in gleichmäßigen Abständen zu lösen, welche anschließend dem dem Bau der Pflanzkästen dienen.
  3. Es sind die gelösten Bretter an den Standfüßen mit Nägeln oder Holzschrauben anzubringen.
  4. Im vierten Schritt wird das Holz mit einer Imprägnierung lasiert, die abzutrocknen hat, bevor Schritt 5 durchgeführt wird
  5. Die fertigen Pflanzkästen sind nun vollständig mit einer Folie auszukleiden, die an den Kastenrändern mit Nägeln oder Tackern zu fixieren ist.
  6. Die Palette sollte nun an ihren Bestimmungsort stehend oder hängend gebracht werden und erst dann mit Blumenerde/Substrat gefüllt werden, da ansonsten das zusätzliche Gewicht die Bewegung erschwert.

Paletten-Hochbeet: Bau-Anleitung

  1. Um ein Hochbeet aus Paletten zu bauen, werden mindestens vier Elemente benötigt.
  2. Zuerst sollte das Holz der Palette zumindest grob abgeschliffen werden, damit sich ein gepflegtes Gesamtbild ergibt und eventuelle Splitter keine Verletzungen zufügen.
  3. Es werden zu Beginn die ersten beiden Paletten in einem rechten Winkel zueinander aufgestellt und für die Stabilität mit Winkeln verbunden.
  4. Die Böden der Hplzpaletten zeigen dabei nach außen und können je nach Wunsch mit Blumenkästen und zusätzlicher Bepflanzung ausgestattet werden.
  5. Im Anschluss werden die weiteren aufgestellt und befestigt, bis die gewünschte Größe erreicht und der „Kasten geschlossen ist.
  6. Der Innenraum ist nun mit Folie auszulegen, anzutackern und abschließend mit Erde zu befüllen
  7. Wer ein Hochbeet mit Gewächshaus-Funktion für die Vorzucht wünscht, montiert zusätzlich einen verschließbaren Aufbau auf das Konstrukt. 

Tipp: Theoretisch können Hochbeete auf Erde gestellt werden. Besser eignet sich ein gepflasterter Boden, weil Erde durch Regen aufweicht und sich dadurch die Paletten verziehen könnten sowie das Holz schneller durchfeuchtet.

Bepflanzen

Sind das Hochbeet oder die Paletten-Pflanzkästen fertiggestellt, geht es an die Bepflanzung. Welche Pflanzen infrage kommen, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Lichtanspruch und Lichtangebot am Standort
  • Platzangebot für störungsfreies Wachstum
  • gewünschte Bepflanzungsart (Blumen-Dekor, Selbstversorgung oder gemischt)
  • Geeignete Pflanznachbarn
  • geeignete Fruchtfolge 

Paletten-Hochbeet

Grundsätzlich bietet das Paletten-Hochbeet einen idealen Platz für tiefer wurzelnde Pflanzen und zur Vorzucht von Gemüse, Obst und Kräuter. Gern wird es bevorzugt genutzt, weil es rückenschonend zu pflegen ist und Kindern sowie mobilitätseingeschränkten Personen einen unkomplizierten Zugang erlaubt. Demzufolge kann unter Berücksichtigung der zuvor genannten Faktoren nahezu jede Pflanze eingesetzt werden. Hier einige Pflanz-Beispiele für ein Paletten-Hochbeet:

1. Gemüse-, Obst- und Kräuterbeet

Kohlrabi (Brassica oleracea)
Kohlrabi als MIttelzehrer
  • erste Pflanzung mit Starkzehrern wie Kartoffeln, Zucchini, Tomaten, Endiviensalat, Basilikum
  • zweite Pflanzung mit Mittelzehrern wie mittig gepflanzten Kohlrabi, mit Kopf- und Pflücksalat umrandet und außen Karotten, Zwiebeln, Knoblauch, Erdbeerpflanzen
  • drittes Pflanzjahr mit Schwachzehrern wie Feldsalat, Mohrrüben, mittig positionierte Buschbohnen und verschiedene Kräuter wie Petersilie, Thymian, Kresse, Schnittlauch 
  • Johannisbeeren und oder Heidelbeeren mit Erdbeeren

2. Mischkultur

  • Fenchel, Endivien, Erbsen, Feldsalat, Gurken, Salat, Sellerie
  • Gurken, Buschbohnen, Erbsen, Kohl, Rote Beete, Knoblauch, Zwiebeln, Basilikum, Dill
  • Porree, Endiviensalat, Kohl, Mohrrüben, Schwarzwurzeln, Tomaten, Knoblauch, Spinat, Petersilie
  • Mangold, Bohnen, Kohl, Mohrrüben, Radieschen, Rettich, Salate

3. Kräuter

  • Thymian, Oregano, Bergbohnenkraut, Muskat, Estragon, Fenchel, Rosmarin, Gewürz-Salbe, Süßdolde
  • Basilikum, Lavendel, Oregano, Rosmarin, Salbei
  • Anis, Currykraut, Dill, Gurkenkraut, Estragon, Kamille, Kümmel, Majoran
Currykraut (Helichrysum italicum)
Currykraut

4. Blumen

  • erstes Pflanzjahr mit Starkzehrern wie Sonnenblume, Geranie, Petunie, Tulpe, Chrysantheme
  • zweites Pflanzjahr mit Mittelzehrern wie Dahlie, Margerite, Löwenmäulchen und Gloxinie
  • drittes Pflanzjahr mit Schwachzehrern wie Nachtkerze, Begonie, Azalee, Primel
  • oder mehrjährige Stauden wie Tränendes Herz, Wachsglocke, Akelei, Lichtnelke

5. Immergrün Pflanz-Beispiel

  • Blaublatt-Funkie, Efeu, Gold-Dreimasterblumen, Schildfarn, Purpur-Glöckchen
  • Kleines Zebraschilf, Farn, Fleischbeere
  • Zwerg-Konifere, Buchsbaum, Zwerg-Rhododendron

Europalette-Kasten bepflanzen

Die Kästen der Paletten besitzen deutlich weniger Platz zum Pflanzen, als ein Paletten-Hochbeet. Je nach gewünschter Bepflanzungsart können sie dennoch reichlich bestückt werden. Es eignen sich alle Pflanzen, die für das Bepflanzen von herkömmlichen Balkonkästen zu nutzen sind. Hier einige Zusammensetzungen und Anregungen: 

1. Kräuter

  • Oregano, Basilikum, Thymian
  • Schnittlauch, Minze, Rosmarin
  • Kamille, Majoran, Dill, Schnittlauch, Kerbel
  • Liebstöckel, Fenchel, Petersilie
  • Petersilie, Dill, Schnittlauch
  • Rosmarin, Basilikum
 Petersilie (Petroselinum crispum)
Petersilie

2. Blumen-Kräuter-Mix

  • Verbene, Duftsteinrich, stehende Geranie mit Salbei
  • Begonie, Fleißiges Lieschen, Zwerg-Konifere, Fuchsie, Glockenblume, Farn, Prachtspiere, Zwerg-Buchsbäume mit Rosmarin, Schnittlauch, Zitronengras, Majoran
  • Petunie, Zwerg-Buchsbaum, Dahlie, Glockenblume, Tagetes, Margerite mit Salbei, Leberbalsam
  • Geranie, Dahlie, Margerite mit Rosmarin, Lavendel, Oleander, Thymian und Salbei

3. Farb-Pflanzungen

  • Pastelltöne: Zauberglöckchen, Mittelmeer-Wolfsmilch, weiße Hänge-Petunie, gelb-grünes Lakritzkraut
  • Rosa-Rot: Zauberglöckchen, Japan-Segge, Süßkartoffel, rosafarbene Hänge-Petunie
  • Rosa-Violett: Verbene, pinke Geranie, Vanilleblume, rosafarbiges Zauberglöckchen
  • Blau-Violett: lilafarbene Angelonie, Männertreu, Stiefmütterchen, Lavendel

4. Immergrün mit Winterfarbe

  • Scheinbeere, Garten-Silberglöckchen, Schneeheide, Efeu
  • Zwergmispel, Schleifenblume, Zwerg-Buchsbaum
  • Zierkohl, Zwerg-Thuja, Heidekraut

5. Gemüse- und Kräuter

  • Aubergine, Süßkartoffel, Oregano
  • Paprika, Chili, Oregano
  • Topfpaprika, Mangold, Ampfer
  • verschiedene Salate wie Rucola, Pflück- und Schnittsalate, Feldsalat, Babyleaf
Feldsalat (Valerianella Locusta)
Feldsalat

Lichtverhältnisse bedenken

Je nachdem wie Sonne und Schatten auf die bepflanzte Europalette fallen, können unterschiedliche Lichtverhältnisse auf die einzelnen Etagen entstehen. Eine freistehende Palette, die nach Süden ausgerichtet ist und keine „Blockaden“ die Sonnenstrahlung unterbrechen, bietet in der oberen Etage einen vollsonnigen und in den darunterliegenden Etagen einen sonnigen Standort. Dementsprechend sollten Pflanzen mit hohem Lichtbedarf gepflanzt werden.

Erreicht die Sonne die Palette nicht vollständig, zeigt sich lediglich die oberste Etage für sonnenhungrige Pflanzen geeignet. In den nach unten verlaufenden Etagen sind am besten Pflanzen mit halbschattigem Lichtbedarf zu setzen.

Häufig gestellte Fragen

Wieso besteht beim Pflanz-Beispiel für Gemüse ein Drei-Jahresplan?

Das hängt mit der idealen Nutzung der Erde/des Substrats zusammen. Werden zuerst Starkzehrer in eine Europalette gepflanzt, entziehen diese der Erde/dem Substrat bereits reichlich Nährstoffe. Das laugt sie aus und trotz Düngung ist sie im Folgejahr nur noch für Mittelzehrer gut genug. Gleiches gilt für das darauffolgende Jahr, weshalb hier nur noch Schwachzehrer gesetzt werden sollten. Ab dem vierten Pflanzjahr hat sich die Erde meist gut genug regeneriert, sodass erneut ein Bepflanzen mit Starkzehrern erfolgen kann.

Worauf ist bei Mischkulturen bei der Europaletten-Bepflanzung zu achten?

Weil nur geringer Platz zur Verfügung steht und dementsprechend wenig Erde, ist bei Mischkulturen auf die richtige Anordnung der Pflanzen zu achten. Ein gutes Pflanz-Beispiel: seitlich Starkzehrer setzen und Schwachzehrer daneben sowie mittig Mittelzehrer pflanzen. Starkzehrer sollten nicht nebeneinander stehen, da sie sonst zu Konkurrenten in Bezug auf die vorhandenen Nährstoffe im Boden werden.

Was unterscheidet die Europalette von herkömmlichen Balkonkästen?

Eine Europalette kann flexibler und platzsparender aufgestellt werden als Balkonkästen, weshalb sie insbesondere für kleinere, schmalere Balkone sehr beliebt sind. Sie eignen sich zur Aufhängung an Wände sowie Aufstellung auf dem Boden. Paletten stellen eine Art Pflanz-Regal dar, bei dem übereinander gepflanzt wird. Reguläre Balkonkästen sind aber weiterhin ideal zur Anbringung an Balkongeländern.

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Beetumrandung aus Stein: 3 Beispiele & Anleitung https://www.plantopedia.de/beetumrandung-aus-stein/ Thu, 24 Mar 2022 12:31:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=60827 Steine sind im Garten ein beliebtes Gestaltungselement. Auch als Beetumrandung sind Steine sehr gut geeignet. Mit Steinen sind sowohl dauerhafte als auch vorübergehende Lösungen realisierbar. Temporäre Beetumrandung aus Stein Mit einer vorübergehenden Einfassung lassen sich Beete in Ordnung halten, die nicht dauerhaft bleiben sollen, zum Beispiel im Gemüsegarten oder wenn man grundsätzlich gern Abwechslung im […]

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Steine sind im Garten ein beliebtes Gestaltungselement. Auch als Beetumrandung sind Steine sehr gut geeignet. Mit Steinen sind sowohl dauerhafte als auch vorübergehende Lösungen realisierbar.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • mit Steinen viele unterschiedliche Beeteinfassungen machbar
  • auch Hochbeete lassen sich damit einfassen
  • je nach Steinart und Vorgehensweise ist jeweilige Lösung sehr haltbar
  • ausreichender Frostschutz wichtig

Temporäre Beetumrandung aus Stein

Mit einer vorübergehenden Einfassung lassen sich Beete in Ordnung halten, die nicht dauerhaft bleiben sollen, zum Beispiel im Gemüsegarten oder wenn man grundsätzlich gern Abwechslung im Garten hat und häufig umgestaltet.

große lose Steine als Beeteinfassung

Geeignetes Material:

  • Steine aus dem Fachhandel: gleiche Größe und Form, vielseitige Auswahl aus unterschiedlichen Gesteinsarten
  • unbearbeitete Natursteine: teilweise sehr groß, unterschiedliche Farben und Formen
  • Ziegelsteine: gleiche Größe, Form und Farbe, für eher strengere Einfassungen
  • Feldsteine: kleiner als Natursteine, häufig rundlich, für Begrenzungen, die aus mehreren Steinen zusammen gesetzt werden

Hinweis: Natur- und Feldsteine können häufig selbst gesammelt werden. Vor dem Betreten von Feldern eventuell die Zustimmung des Eigentümers einholen.

Anleitung

  1. Wenn die Größe und Form des Beetes feststeht, kann die Beetumrandung geplant werden. Dazu eventuell eine Skizze anfertigen oder die Umrandung mit den gewählten Steinen nachlegen und mit einer Schnur markieren.
  2. Für eine einfache Einfassung Stein für Stein dicht um das Beet herumlegen, eventuelle Lücken mit kleineren Steinen auffüllen.
  3. Mehr Stabilität bekommt eine Einfassung mit einem Graben. Dafür mit dem Spaten einen Graben rund um das Beet ausheben. Dieser sollte etwa halb so tief sein, wie die Steine hoch sind. Den Boden des Grabens nicht glätten, sondern auflockern. Steine einzeln einpassen und etwas festklopfen.
VorteileNachteile
schnell und einfach durchführbarist nicht besonders ordentlich
freie Beetformen ganz nach persönlichem Geschmack möglichzu kleine Steine lassen sich zu einfach verschieben
keine Vorbereitung nötigarbeiten in und außerhalb des Beetes nur mit Vorsicht möglich
Unkraut kann zwischen den Steinen hindurch wachsen
Vor-und Nachteile einer einfachen Beeteinfassung
Graben schaufeln
VorteileNachteile
genaueres arbeiten führt zu attraktiverem Ergebnisdauert länger
später leichteres arbeiten an der Beetumrandunggrößerer Aufwand
Steine bleiben an Ort und StelleErdaushub fällt an
mit Unkrautvlies unter den Steinen, kann kein Unkraut mehr hindurchwachsenmehr Werkzeug notwendig
Vor-und Nachteile einer Einfassung mit Grabens

Hinweis: Sollen Ziegelsteine hochkant verwendet werden, ist immer die Methode mit Graben vorzuziehen.

Trockenmauer

Die Trockenmauer aus Stein ist eine Besonderheit unter den Beetumrandungen. Auch sie wird nicht fest zusammengefügt, soll jedoch lange Zeit überdauern. Es wird dabei bewusst in Kauf genommen, dass sich eine Trockenmauer mit der Zeit verändert.

Trockenmauer

Anleitung

  1. Eine Trockenmauer eignet sich für höhere Beete, am besten Beete, die überwiegend sich selbst überlassen bleiben, also keine Gemüsebeete. Die Beethöhe sollte dabei nicht höher als einen Meter sein. Außerdem sind Trockenmauern gut geeignet, um einen Hang zu befestigen, das Beet liegt dann zwischen Mauer und Hang.
  2. Für eine gerade Mauer mit ebenmäßigen Formen ist es sinnvoll, die Steine im Fachhandel zu erwerben. Wenn es etwas natürlicher und wilder sein darf, Steine unterschiedlicher Form und Größe sammeln. Außerdem sind Sand und Erde (eventuell Kräutererde) notwendig um die Fugen zu verfüllen.
  3. Damit die Mauer einen besseren Halt und Stand hat, sollte die unterste Reihe aus großen Steinen bestehen. Zusätzlich wird ein einfaches Fundament mit Schotter angelegt. Dafür einen etwa 40 cm tiefen Graben in der Mauerlänge ausheben, den Boden glätten und verdichten, danach mit 30 cm Schotter auffüllen, diesen ebenfalls verdichten. Als letzte Schicht kommen 10 cm Sand, die geglättet werden. In das Sandbett werden die Steine gelegt und festgeklopft, bis sie nicht mehr wackeln.
  4. Die weiteren Steine auf die erste Reihe legen. Dabei sollte die Mauer eine leichte Neigung nach hinten zum Beet haben, so bekommt sie besseren Halt. Zwischen den einzelnen Steinschichten kommt eine Mischung aus Sand und lehmiger Erde oder Kräutererde. Größere Fugen oder Lücken mit kleinen Steinen füllen.
  5. Soll die Mauer bepflanzt werden, dann ist der richtige Zeitpunkt dafür während der Aufschichtung der Mauer. Die einzelnen Pflanzen auf die gesamte Fläche verteilt zwischen die Steine in die Erde der Fugen setzen.
  6. Für die Mauerkrone eignen sich flache, nicht zu große Steine, sinnvoll ist es, die schönsten dafür aufzuheben, da sie von allen Steinen der Mauer die sichtbarsten sind. Sie werden auf die Trockenmauer gelegt und gut festgeklopft.
Kräuterbett mit Trockenmauer

Dauerhafte Beetumrandung

Bei höheren Beeten und einer klaren Gartengestaltung, die über längere Zeit beibehalten werden soll, ist es sinnvoller gleich in eine feste Beeteinfassung aus Stein zu investieren. Das ist zwar aufwändiger und auch teurer, aber man hat sehr viel länger Freude daran.

Geeignetes Material:

  • Rasenkantensteine: besonders zwischen Beet und Rasen, das Rasenmähen wird damit einfacher
  • Betonstein: sehr robust, gerade Kanten, gut für Mauern
  • Pflastersteine: Weg zwischen Beeten, verschiedene Formen möglich
  • Betonplatten: hochkant oder flach zu verwenden, bei Rundungen schwierig
Beeteinfassung mit gemauerten Steinen

Anleitung

  1. Nach der Beetgröße richtet sich die Anzahl der Steine. Eine Skizze erleichtert die Vorstellung, wie das Beet später aussieht.
  2. Damit die Steine wirklich sicher stehen, ist eine Frostschutzschicht unerlässlich. Der Graben muss dafür mindestens 30 cm tief sein, bei größeren Steinen jedoch noch tiefer.
  3. Als Erstes eine Schicht Schotter einbringen, etwa 10 cm. Darüber eine Schicht Split, ebenfalls 10 cm. Beides gut verdichten.
  4. Über den Frostschutz kommt eine Mörtelschicht. Auf diese sofort die Steine legen und gut festklopfen. Dabei darauf achten, möglichst auf gleicher Höhe zu arbeiten, es sei denn, Unregelmäßigkeiten sind gewünscht. Auch zwischen die einzelnen Steine kommt eine Mörtelfuge.
  5. Soll das Beet von einer kleinen oder großen Mauer eingefasst werden, kommt auf die erste Steinreihe mindestens eine weitere. Dazwischen immer eine Schicht Mörtel aufbringen. Ist die Mauer hoch genug, die Konstruktion mehrere Tage gut trocknen lassen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange hält eine Beetumrandung aus Stein?

Das hängt von der Haltbarkeit der verwendeten Steine ab. Grundsätzlich halten Steine aber länger als Holz oder Kunststoff. Einzig Sandstein ist nicht so lange haltbar, da er nicht so witterungsbeständig ist. Eine fachgerechte Steinmauer kann mehrere Jahrzehnte stehen bleiben.

Gibt es eine spezielle Pflege für Stein?

Im Laufe der Zeit können Steineinfassungen etwas von ihrer Attraktivität einbüßen. Nicht weil sie besonders schmutzig werden würden, aber es siedeln sich auf Steinen gern Moose, Algen oder Flechten an. Wer diesen Bewuchs als Störfaktor wahrnimmt, kann die Steine am besten mit Wasser abbürsten. Das ist preiswert und geht schnell. Eine dauerhafte Lösung gegen dieses Problem gibt es nicht.

Woher bekommt man geeignete Steine?

In Gartenbaumärkten findet sich passendes Material aus unterschiedlichen Steinarten und in verschiedenen Farben. Aber auch alte Ziegelsteine aus ehemaligen Mauern oder Dachziegel von alten Dächern eignen sich. Diese gibt es oft sogar kostenlos in Kleinanzeigen zu finden.

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Welchen Sand für Sandkasten wählen? | 5 Empfehlungen https://www.plantopedia.de/sand-fuer-sandkasten-waehlen/ Tue, 15 Mar 2022 11:14:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=60668 Auf der Suche nach geeignetem Sand für den Sandkasten kann die Auswahl ziemlich unübersichtlich sein. Aus diesem Grund werden Ihnen In diesem Artikel 5 Empfehlungen präsentiert, die Sie zum Füllen eines Sandkastens nutzen können. Klassischer Sandkastensand Sand für den Sandkasten muss bestimmte Anforderungen erfüllen, die vom klassischen Sandkastensand vorgegeben werden. Sie sorgen dafür, dass sich […]

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Auf der Suche nach geeignetem Sand für den Sandkasten kann die Auswahl ziemlich unübersichtlich sein. Aus diesem Grund werden Ihnen In diesem Artikel 5 Empfehlungen präsentiert, die Sie zum Füllen eines Sandkastens nutzen können.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • feine Körnung ideal
  • hauptsächlich aus Quarzsand
  • schadstofffrei und formstabil
  • möglichst lehmfrei
  • speziellen Sandkastensand, Spielsand oder Bausand nutzen

Klassischer Sandkastensand

Sand für den Sandkasten muss bestimmte Anforderungen erfüllen, die vom klassischen Sandkastensand vorgegeben werden. Sie sorgen dafür, dass sich der verwendete Sand zum Spielen eignet und keine gesundheitliche Gefahr für die Kleinen darstellt. Besonders wichtig ist die Beschaffenheit:

  • bis maximal 2 mm Körnung
  • rundkörnig
  • Quarzsand

Durch die feine Körnung und die Form wird verhindert, dass sich Kinder am Sediment verletzen. Weiterhin eignet sich der Sandkastensand gut zum Bauen, was wichtig ist beim Spielen. Die Kreationen der Kleinen fallen nicht sofort zusammen. Er ist formstabil. Neben der Beschaffenheit ist auf die Behandlung des Sandes vor dem Abfüllen zu achten. Er sollte gewaschen und gesiebt sein. Dadurch erhält der Sand weitere Eigenschaften, die wichtig für den Sandkasten sind:

  • keimfrei
  • schadstofffrei
  • lehmfrei (klebt nicht an Haut und Kleidung)
  • staubfrei
Kind hat eine Hand voll Sand im Sandkasten

Hinweis: Achten Sie beim Kauf von Sandkastensand unbedingt auf Qualitätssiegel von Prüfstellen wie dem TÜV. Sie sorgen dafür, dass keine Schadstoffe im Sediment enthalten sind.

Spielsand

Neben dem klassischen Sandkastensand gehören Spielsande zu den empfehlenswerten Typen für Ihren Sandkasten. Der Unterschied ist die Körnung von maximal 1 mm, wodurch eine stärkere Adhäsion entsteht. Das heißt, Spielsande lassen sich deutlich leichter formen als klassische Sandkastensande, sind dafür aber ebenfalls etwas feuchter.

Lehmhaltiger Spielsand

Eine andere Form von Spielsand ist mit etwas mehr Lehm angereichert. Dieser Typ ist extra darauf ausgelegt, sich beliebig formen zu lassen, ohne dass die „Bauwerke“ sofort wieder in sich zusammenfallen. Aus diesem Grund ist er der bevorzugte Sand, damit ältere Kinder beim Bauen mit Förmchen ihrer Fantasie freien Lauf lassen können.

Förmchen, Eimer und kleine Sandbauwerke in Sandkasten
Lehmhaltiger Spielsand ist meist etwas dunkler und hält Bauwerke aller Art länger „in Form“.

Sie sollten nur darauf achten, dass der Lehmgehalt nicht zu hoch ist oder Sie primär einen extra Sandkasten anlegen, der ausschließlich zum Bauen verwendet wird. Aufgrund der Nachteile von Lehm im Sand wie das Abfärben auf die Kleidung, sollten diese Sandgemische nicht für einen einzelnen Sandkasten zum Einsatz kommen. Für baufreudige Kinder ist diese Variante dennoch empfehlenswert.

Gewaschener Bausand

Zu den weiteren Empfehlungen gehört gewaschener Bausand in der Körnung 0 bis 2 mm. Dieser Sandtyp hat einen schlechten Ruf, da Baustellensand an sich nicht für Sandkästen geeignet ist. Das Problem sind mögliche Verunreinigungen, sowie scharfkantige Sandkörner. Diese Probleme haben Sie nicht, wenn es sich um gewaschene und dazu noch fein gesiebte Bausande handelt. Die weiteren Vorteile des Sandes sind:

  • lehmfrei
  • gut formbar
  • klebt nicht an Kleidung
Hand greift in Sack voller Bausand

Hinweis: Einer der größten Vorteile an gewaschenem Bausand ist die Verfügbarkeit. Sie finden ausreichende Mengen im Baumarkt oder bei Baustoffhändlern zu günstigen Preisen (1 m³ für etwa 20 Euro).

Fallschutzsand

Eine weitere Sandart ist der Fallschutzsand, der sich seltener im Baumarkt erwerben lässt. Fallschutzsand ist extra auf Sandkästen ausgelegt, die mit einer Schaukel, Klettergerüsten oder anderen Geräten ausgestattet sind, über die ein Sturz möglich ist. Aufgrund seiner Eigenschaften sollten Sie ihn nutzen, da kein anderer Sandtyp in dieser Form zum Abfangen eines Falls geeignet ist. Fallschutzsand entwickelt aufgrund der 0,2 bis 2 mm-Körnung seine abfedernde Wirkung. Die Sandkörner kleben dadurch nicht so gut zusammen, wodurch einwirkende Kräfte leichter abgefangen werden. Je nach Anbieter ist Fallschutzsand sehr ähnlich zu klassischem Sandkastensand, allerdings etwas schlechter zum Bauen geeignet.

Kind schaukelt in Kinderschaukel
Fallschutzsand schützt Kinder bei Stürzen besser.

Häufig gestellte Fragen

Wie oft muss Sandkastensand gewechselt werden?

Idealerweise wird Sandkastensand einmal im Jahr gewechselt, und zwar kurz bevor es wieder möglich ist, draußen zu spielen. Der Wechsel ist wichtig, damit es nicht zu dauerhaften Verunreinigungen kommt. Zudem findet über die Nutzungsdauer ein großer Sandschwund statt. Der Wechsel bietet sich deshalb gut zum Auffüllen des Sandkastens an.

Ist spezieller Sand zur Katzenvertreibung erhältlich?

Ja. Diese Sandtypen sind mit speziellen Duftstoffen versetzt, die Katzen nicht ausstehen können. Sie meiden den Sandkasten, was vor Kot und Urin der Tiere schützt. Ein großer Vorteil an dieser Sandart sind die verwendeten Duftstoffe, da es sich um natürliche Gerüche handelt. Diese schaden weder Kind noch Eltern.

Was ist kinetischer Spielsand?

Bei kinetischem Spielsanden handelt es sich um spezielle Sandtypen, die vor allem in Innenräumen verwendet werden. Die feine Körnung und der Anteil von mindestens 98 Prozent Quarzsand sorgt für knetbare Sande, die nicht kleben und keine Rückstände hinterlassen. Im direkten Vergleich ist er teurer als Sandkastensand.

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