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Trittsteine im Rasen - Titel

How to: Trittsteine im Rasen verlegen

Trittsteine eignen sich für größere Rasen, die öfters begangen werden. Die Grünfläche wird damit geschont und das Verlegen der Steine ist mit der richtigen Anleitung nicht schwierig.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Steinplatten erleichtern das Begehen des Rasens
  • es gibt verschiedene Steine in unterschiedlichen Farben
  • Trittsteine im Rasen sind leicht zu verlegen
  • richtig verlegt, können sie mit dem Rasenmäher befahren werden
  • falsch verlegt werden sie zu Stolperfallen

Gründe für Trittsteine im Rasen

Trittsteine eignen sich dann, wenn der Rasen auf bestimmten Pfaden häufig begangen wird. Erkennbar sind diese Wege daran, dass sich bald ein unschöner Trampelpfad abzeichnet. Das Gras verschwindet mit der Zeit und der Boden wird hart und trocken. Trittsteine sorgen dafür, dass der restliche Rasen geschont wird. Im Gegensatz zu komplett gepflasterten Wegen ist das Verlegen einzelner Steine einfacher und kostet weniger Zeit und Geld.

Rasen

Anleitung

Mit unserer detaillierten Anleitung, können Sie Trittsteine problemlos selbst im Rasen verlegen.

Planung

  • Weg abschreiten, dabei die Schritte zählen
  • pro Schritt wird eine Platte gezählt
  • Abstand sollte etwa 60 – 65 cm betragen
  • der richtige Abstand hängt aber von der persönlichen Schrittlänge ab
  • keine übertrieben großen Schritte machen
  • das Ablaufen soll im bequemen Schritt erfolgen

Trittsteine auswählen

Dabei geht es nicht nur um die Farbe oder das Material. Da die Steine längere Zeit liegen, häufig begangen werden und außerdem der Witterung ausgesetzt sind, sollten sie möglichst robust sein. Besonders wichtig ist außerdem, dass sie keine glatte Oberfläche haben. Bei Regen, Tau oder Schnee werden sie sonst rutschig. Die Platten sollten mindestens 4 cm dick sein und so groß, dass man bequem darauf stehen und eventuell kleinere Arbeiten zum Beispiel am Rasen verrichten kann.

Grassoden ausstechen

Die Trittplatten auf dem Rasen nach Plan verteilen. Anschließend die Umrisse markieren. Dafür entweder Markierungsspray benutzen oder die Umrisse mit einem Spaten abstechen.

Hinweis: Kein Markierungsspray für Bäume verwenden. Besser ist Kreidespray, so sieht man die Markierung nicht längere Zeit im Rasen.

Die Platten anschließend wieder beiseite räumen und die Grassoden mit dem Spaten ausstechen. Danach die Löcher etwas tiefer als die Platten dick sind, ausheben. Das sorgt dafür, dass sie später nicht überstehen. Besonders im Dunkeln werden die Steine sonst schnell zu Stolperfallen. Außerdem erschweren überstehende Platten die Mäharbeiten im Rasen.

Grassoden ausstechen

Kies- oder Sandbett verlegen

  • Erdreich unter den Platten verdichten
  • entweder festtreten oder mit Handstampfer arbeiten
  • Platten sacken so später nicht tiefer ein
  • Trittsteine benötigen kein gegossenes Fundament
  • es reicht eine Schicht aus Sand, Split oder Kies
  • diese gleicht Unebenheiten aus
  • die Schicht sollte so dick sein, dass die Platte anschließend ebenerdig abschließt
Kiesbett einfüllen und befestigen

Trittsteine verlegen

Die Platten auf das Sandbett legen. Unter Umständen noch etwas Sand nachfüllen, damit unter der Platte keine Löcher entstehen. Ausprobieren, ob die Platte kippelt.

Trittsteine ausrichten

Die Platten waagerecht ausrichten. Dafür eine Wasserwaage benutzen und eventuell den Unterbau etwas ausgleichen. Anschließend die Steine festklopfen. Dafür einen Gummihammer benutzen und vorsichtig arbeiten.

Trittsteine in Waage ausrichten

Erde auffüllen

Da sich nie exakt arbeiten lässt, wird sich zwischen Platte und Rasen ein Spalt befinden. Diesen mit feiner Erde auffüllen. Sie sollte nährstoffreich sein, aber keine groben Stücke enthalten, damit sie auch kleine Hohlräume gut ausfüllt. Die Erde andrücken und eventuell mit etwas Wasser aus dem Schlauch einschlämmen.

Hinweis: Die Platten erst von loser Erde befreien, wenn sie wieder trocken sind. Sonst verschmiert das Erdreich.

Gras neu säen

Damit die Erde um die Steine herum nicht lange kahl bleibt, wird neuer Rasensamen darauf verteilt. Es sollte sich dabei um das gleiche Saatgut handeln, welches auch für den restlichen Rasen verwendet wurde, damit später keine Übergänge sichtbar sind. Die Samen etwas in die Erde einharken und fest antreten. Danach gründlich wässern und anschließend feucht halten, bis das Gras keimt.

Häufig gestellte Fragen

Was ist zu tun, wenn die Platten kippeln?

Am sinnvollsten ist es, die betreffende Platte noch einmal komplett neu zu verlegen. Dafür wird unter dem Stein das Sandbett noch einmal neu aufgeschüttet. Dabei eventuelle Unebenheiten oder auch größere Steine beseitigen. Die Platte wieder einrichten und festklopfen. Unter Umständen haben auch die Platten selbst kleinere Unebenheiten, die sie kippeln lassen.

Können Trittsteine selbst gegossen werden?

Das ist mit speziellen Gießschablonen tatsächlich möglich. Als Gießmaterial wird Beton verwendet. Beides gibt es im Baumarkt.

Welches Material eignet sich für die Trittsteine im Rasen?

Es gibt verschiedene Steinarten für Trittplatten. Darunter Granit, Schiefer aber auch Sandstein. Das Material unterscheidet sich nicht nur im Aussehen, sondern auch in der Härte und der Empfindlichkeit.

Autor
Maria liebt die exotische Pflanzenwelt. Neben ihrem Zitronenbaum "John Lemon" findet man bei ihr Zuhause unter anderem auch ein Avocado-Bäumchen und eine Ananas-Pflanze.

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