Teiche begrünen mit Teichpflanzen - Plantopedia https://www.plantopedia.de Thu, 29 Jul 2021 04:47:10 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.0 Sumpf-Vergissmeinnicht: Steckbrief & Pflege https://www.plantopedia.de/sumpf-vergissmeinnicht/ Tue, 10 Aug 2021 09:00:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=52160 Das Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides) bezaubert mit seinen zahlreichen blauen Blüten, die sich den ganzen Sommer über zeigen. Wie in der freien Natur braucht es dafür jedoch einen feuchten bis nassen Standort. Steckbrief Pflanzenfamilie: Raublattgewächse (Boraginaceae) Botanische Bezeichnung: Myosotis scorpioides, selten auch Myosotis palustris Deutscher Name: Blauer Augentrost Wuchs: aufrecht, polsterbildend Wuchshöhe: 20 bis 40 Zentimeter […]

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Das Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides) bezaubert mit seinen zahlreichen blauen Blüten, die sich den ganzen Sommer über zeigen. Wie in der freien Natur braucht es dafür jedoch einen feuchten bis nassen Standort.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • ist winterhart und mehrjährig
  • bildet Polster mit vielen hellblauen Blüten
  • wächst auf feuchten und nassen Böden
  • ideal für die Bepflanzung des Teichufers
  • stellt kaum Ansprüche an die Pflege

Steckbrief

  • Pflanzenfamilie: Raublattgewächse (Boraginaceae)
  • Botanische Bezeichnung: Myosotis scorpioides, selten auch Myosotis palustris
  • Deutscher Name: Blauer Augentrost
  • Wuchs: aufrecht, polsterbildend
  • Wuchshöhe: 20 bis 40 Zentimeter
  • Laub: behaart, tiefgrün, wintergrün
  • Blüte: hellblau mit weißer oder gelber Mitte, schalenförmig, in Trauben
  • Blütezeit: Mai bis September
  • Giftigkeit: schwach bis kaum giftig
Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)

Standortbedingungen

Das Sumpf-Vergissmeinnicht liebt, wie der Name bereits vermuten lässt, sumpfige Standorte, die im Halbschatten oder in der Sonne liegen, wobei es an Letzteren vor der prallen Mittagssonne geschützt sein sollten. Ideale Plätze für die Wasserpflanze sind:

  • Uferzone am Teichrand
  • Sumpf- oder Moorbeet
  • Rand von Bachläufen

Bodenbeschaffenheit

Als Wasserstaude braucht der Blaue Augentrost einen feuchten bis nassen Boden. Bis zu einem Wasserstand von fünf Zentimetern können Sie ihn direkt ins Wasser pflanzen. Am Teichrand bevorzugt diese Vergissmeinnicht-Art einen humusreichen, sandig-lehmigen Boden.

Myosotis scorpioides

Pflanzung

Sumpf-Vergissmeinnicht wachsen stark in die Breite. Damit jede Pflanze genügend Platz hat, sollten Sie zwischen den Wasserstauden 20 bis 30 Zentimeter Abstand lassen. Der ideale Pflanzzeitpunkt ist von April bis Mai oder im Herbst. Es ist aber auch möglich, Myosotis scorpioides im Sommer zu pflanzen. Als Pflanznachbarn eignen sich beispielsweise:

  • Gelbe Schwertlilie (Sumpf-Schwertlilie, Iris pseudacorus)
  • Sumpfdotterblume (Caltha palustris)
  • Gewöhnliches Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Rosenprimel (Primula rosea)
  • Gelbe Gauklerblume (Mimulus luteus)

Bedarfsgerechte Pflege

Der Blaue Augentrost ist eine pflegeleichte Pflanze. Wichtig ist, dass der Boden immer feucht ist.

Gießen

Im Sumpf- oder Moorbeet müssen Sie die Wasserpflanzen nur gießen, wenn der Regen ausbleibt und die Gefahr besteht, dass der Boden zu trocknen beginnt. Stehen sie am Teichrand, brauchen die Pflanzen ausgiebige Wassergaben, wenn der Wasserstand im Teich absinkt.

Teichrand oder in sumpfigem Boden
Quelle: AnRo0002, 20200613Myosotis scorpioides2, bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0

Düngen & Schneiden

Steht das Sumpf-Vergissmeinnicht am Teichrand oder in sumpfigem Boden, brauchen Sie es nicht zu düngen.

Einen regelmäßigen Schnitt braucht die Wasserstaude nicht. Ist eine unkontrollierte Ausbreitung unerwünscht, sollten Sie die Pflanzen nach der Blüte bodennah zurückschneiden.

Überwintern

Myosotis scorpioides ist winterhart bis -20°C.

Vermehren

Unkontrolliert breiten sich die Wasserpflanzen durch Selbstaussaat und Rhizomausläufer aus. Soll die Wasserstaude gezielt vermehrt werden, ist die Rhizomteilung im Frühjahr die einfachste Methode. Setzen Sie die neuen Teilpflanzen am gewünschten Standort genauso tief ein, wie sie am alten Platz gestanden sind.

Tipp: Im Zuge der Teilung können Sie auch ältere Bestände auslichten.

Alternativ können Sie die Wasserpflanze mit Samen vermehren:

  • im Sommer vollständig aufgeblühte Blütentrauben abschneiden
  • trocknen lassen
  • kühl und dunkel über den Winter aufbewahren
  • im Frühjahr breitwürfig aussäen
junge Vergissmeinnicht
Quelle: Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, Myosotis scorpioides kz06, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Tipp: Das Vereinzeln der Keimlinge ist nicht notwendig, da sich nur die stärksten durchsetzen werden.

Krankheiten und Schädlinge

Über Krankheiten oder Schädlingsbefall wurde bislang nichts berichtet.

Häufig gestellte Fragen

Wie stark ist der Ausbreitungsdrang des Sumpf-Vergissmeinnichts?

Im Vergleich zu anderen Pflanzen, die ein Rhizom besitzen, ist der Ausbreitungsdrang von Myosotis scorpioides gering. In der Regel werden die oberirdischen Ausläufer etwa zehn Zentimeter lang. Es besteht daher kaum Gefahr, dass es andere Uferpflanzen verdrängt oder überwuchert.

Gibt es den Blauen Augentrost auch in anderen Farben?

Ja, die Sorte „Ice Pearl“ hat weiße Blüten. Dunkelblau blüht die „Perle von Ronnenberg“. Andere dunkelblau blühende Zuchtformen finden Sie im Gartenfachhandel oft unter der Bezeichnung „Myosotis palustris Thüringen“.

Eignet sich die Wasserstaude auch für den Balkonteich?

Im Balkonteich sollten Sie das Sumpf-Vergissmeinnicht zusammen mit Teichrosen und Schilf pflanzen, damit es sich gut entwickelt.

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Die besten 18 Pflanzen für den Miniteich https://www.plantopedia.de/pflanzen-fuer-den-miniteich/ Thu, 09 Jul 2020 10:04:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=31917 Wenn Sie für einen großen Gartenteich nicht genug Platz haben, ist ein Miniteich eine echte Alternative. Vögel und Insekten entdecken ihn als Wasserquelle und Lebensraum. Wir stellen 18 geeignete Teichpflanzen vor. Miniteiche Sie wünschen sich einen Teich im Garten, haben jedoch zu wenig Platz? Dann versuchen Sie es mit einem Miniteich. Der kleine Teich ist […]

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Wenn Sie für einen großen Gartenteich nicht genug Platz haben, ist ein Miniteich eine echte Alternative. Vögel und Insekten entdecken ihn als Wasserquelle und Lebensraum. Wir stellen 18 geeignete Teichpflanzen vor.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Platz für einen Miniteich ist im kleinsten Garten
  • alte Weinfässer, Wannen oder ausgediente Gefäße sind geeignet
  • mehrere Miniteiche können kombiniert werden
  • wichtiger Lebensraum für Insekten und Wasserquelle für Vögel und Kleintiere

Miniteiche

Sie wünschen sich einen Teich im Garten, haben jedoch zu wenig Platz? Dann versuchen Sie es mit einem Miniteich. Der kleine Teich ist schnell angelegt. Sie benötigen:

  • ein altes Gefäß, zum Beispiel ein durchgesägtes Weinfass oder eine alte Zinkwanne
  • Teichfolie
  • große Steine
  • Kieselsteine
  • Pflanzkörbe
  • Teichpflanzen
Miniteich

Für den Miniteich kommen Teichpflanzen mit verschiedenen Ansprüchen infrage:

  • Sumpfpflanzen benötigen flaches Wasser mit einer Wassertiefe zwischen 0 und 10 Zentimetern.
  • Schwimmpflanzen sind Wasserpflanzen, die sich frei im Wasser bewegen. Ihre Wurzeln haben keinen Kontakt zum Boden.
  • Schwimmblattpflanzen brauchen eine gewisse Wassertiefe und die Verbindung zum Boden.
  • Unterwasserpflanzen wurzeln am Boden und haben keine Verbindung zur Wasseroberfläche.

Pflanzen von A – F

Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae)

Der Froschbiss gehört zu den Schwimmpflanzen. Er bewegt sich frei im Wasser. Mit weißen Blüten wirken die Wasserpflanzen sehr dekorativ im kleinen Gartenteich.

  • Wassertiefe: 20 bis 40 Zentimeter
  • Blütezeit: Mai bis August
  • Blütenfarbe: weiß mit gelber Blütenmitte
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Wuchshöhe: 10 bis 15 Zentimeter
  • Winterhart: ja
  • Wasserqualität: kalkreich
  • Besonderheiten: Wasser und Boden stickstoffarm
Froschbiss, Hydrocharis morsus-ranae

Hinweis: Seinen Namen verdankt der Froschbiss der Form seiner grünen Blätter, die an ein Froschmaul erinnert.

Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)

Der Froschlöffel erreicht eine Wuchshöhe von bis zu einem Meter. Damit scheint er sehr groß für einen Miniteich. Verwenden Sie nur eine einzelne Pflanze.

  • Wassertiefe: 5 bis 10 Zentimeter
  • Blütezeit: Juni bis August
  • Blütenfarbe: weiß
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Wuchshöhe: 40 bis 100 Zentimeter
  • Winterhart: ja
  • Wasserqualität: kalkarm
  • Besonderheiten: wasserreinigende Eigenschaften
Froschlöffel

Tipp: Die Blüten des Froschlöffels sind wunderschön. Sie eignen sich sogar als Schnittblume in der Vase.

Pflanzen von G – J

Gelbe Gauklerblume (Mimulus luteus)

Gelbe Gauklerblumen sind mit ihren strahlend gelben Blüten ein Farbtupfer in Ihrem kleinen Teich. Die Wasserpflanzen bilden einen tollen Kontrast neben dunkelblauen oder violetten Teichpflanzen.

  • Wassertiefe: 5 bis 10 Zentimeter
  • Blütezeit: Mai bis Juli
  • Blütenfarbe: gelb
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Wuchshöhe: 30 bis 40 Zentimeter
  • Winterhart: frosthart
  • Wasserqualität: kalkarm
  • Besonderheiten: Rückschnitt im Herbst empfohlen
Gelbe Gauklerblume (Mimilus guttatus)
Quelle: ALAN SCHMIERER, MONKEYFLOWER (mimulus guttatus) (3-9-09) chorro creek e a -1 copy (3343816681), bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0

Gelbe Sumpfschwertlilie (Iris pseudacorus)

Gelbe Sumpfschwertlilien eignen sich gut zum Bepflanzen von kleinen Teichen. Die Blüten der Wasserpflanzen leuchten schon von Weitem.

  • Wassertiefe: 10 bis 30 Zentimeter
  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • Blütenfarbe: gelb
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Wuchshöhe: 60 bis 120 Zentimeter
  • Winterhart: frosthart
  • Wasserqualität: neutral
  • Besonderheiten: stark wüchsig, zum Bepflanzen immer einen Pflanzkorb verwenden
Gelbe Sumpfschwertlilie (Iris pseudacorus)

Gemeiner Schwimmfarn (Salvinia natans)

Der Gemeine Schwimmfarn wirkt mit seinen elliptisch geformten, filzartigen Blättern nicht wie ein Farn. Mit der robusten Schwimmpflanze können Sie einen Miniteich an einem sonnigen Standort bepflanzen. Blüten bildet die Blattschmuckpflanze nicht aus.

  • Wassertiefe: ab 10 Zentimeter
  • Standort: sonnig
  • Wuchshöhe: 5 bis 10 Zentimeter
  • Winterhart: frosthart
  • Wasserqualität: kalkreich
  • Besonderheiten: bei starker Verbreitung werden Teile entnommen
Gemeiner Schwimmfarn (Gemeiner Schwimmfarn (Salvinia natans)

Gemeiner Tannenwedel (Hippuris vulgaris)

Die Stängel des Gemeinen Tannenwedels erinnern mit ihren quirlig angeordneten Blättern an Tannenzweige.

  • Wassertiefe: 10 bis 20 Zentimeter
  • Blütezeit: Mai bis Juli
  • Blütenfarbe: rosa
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Wuchshöhe: 40 bis 60 Zentimeter
  • Winterhart: frosthart
  • Wasserqualität: neutral
  • Besonderheiten: beliebte Bienenfutterpflanze
Tannenwedel, Hippuris vulgaris
Tannenwedel, Hippuris vulgaris

Gewöhnlicher Blutweiderich (Lythrum salicaria)

Blutweiderich ist eine dekorative Staude für Flachwasser und sumpfige Gebiete. Im Gartenfachhandel sind verschiedene Hybriden mit Blüten in verschiedenen Rot- und Rosatönen erhältlich. Seinen Namen erhielt die Heilpflanze auf Grund ihrer blutstillenden Wirkung.

  • Wassertiefe: 5 bis 10 Zentimeter
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Blütenfarbe: rosa, lila
  • Lebensdauer: mehrjährig
  • Wuchshöhe: 70 bis 80 Zentimeter
  • Winterhart: ja
  • Wasserqualität: kalkreich
  • Besonderheiten: Die rosa Blütenkerzen de Wasserpflanzen ziehen Bienen, Hummeln, Libellen und Schmetterlinge an.
Blutweiderich (Blutweiderich (Lythrum salicaria))

Hainampfer (Rumex sanguineus)

Der Hainampfer oder Teichampfer gehört zu den Knöterichgewächsen. Mit seinen grünen, von blutroten Blattadern durchzogenen Blättern, eignet er sich zum Bepflanzen des Miniteichs.

  • Wassertiefe: 5 bis 10 Zentimeter
  • Blütezeit: Juli bis September
  • Blütenfarbe: cremeweiß
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Wuchshöhe: 40 bis 60 Zentimeter
  • Winterhart: frosthart
  • Wasserqualität: kalkarm
  • Besonderheiten: hoher Nährstoffbedarf
Hainampfer (Rumex sanguineus) eignet sich auch für die Pflanzung im Miniteich
Quelle: Photo by David J. Stang, Rumex sanguineus 2zz, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Tipp: Wir empfehlen, den Hainampfer im kleinen Teich in einen mit Teicherde gefüllten Pflanzkorb zu setzen, um seinen hohen Nährstoffbedarf zu befriedigen.

Pflanzen von K – R

Korkenzieherbinse (Juncus effusus spiralis)

Die Korkenzieherbinse beeindruckt mit der korkenzieherähnlichen Form ihrer Stängel. Ab Juli erscheinen ihre braunen Blüten.

  • Wassertiefe: 10 bis 15 Zentimeter
  • Blütezeit: Juli bis August
  • Blütenfarbe: braun
  • Standort: sonnig
  • Wuchshöhe: 25 bis 30 Zentimeter
  • Winterhart: ja
  • Wasserqualität: neutral
  • Besonderheiten: Rückschnitt im Herbst
Korkenzieherbinse
Korkenzieherbinse

Kuckucksnelke (Lychnis flos-cuculi)

Bepflanzen Sie Ihren Miniteich mit Kuckucksnelken! Die Wasserpflanzen bringen mit ihren zarten Blüten exotisches Flair in Ihren Garten.

  • Wassertiefe: 0 bis 5 Zentimeter
  • Blütezeit: Mai bis Juli
  • Blütenfarbe: rosa
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Wuchshöhe: 40 bis 60 Zentimeter
  • Winterhart: frosthart
  • Wasserqualität: kalkarm
  • Besonderheiten: beliebte Bienenfutterpfla
Kuckucksnelke (lychnis flos-cuculi)

Pflanzen von S – U

Seekanne (Nymphoides peltata)

Die Seekanne sorgt mit ihren großen Blättern im Miniteich für Schatten und verhindert die Algenbildung. Die Schwimmpflanze mit den gelben, ausgefransten Blättern ist bei Libellen und Wasserläufern beliebt.

  • Wassertiefe: 30 bis 50 Zentimeter
  • Blütezeit: Juli bis September
  • Blütenfarbe: goldgelb
  • Standort: sonnig
  • Wuchshöhe: 5 Zentimeter
  • Winterhart: nein
  • Wasserqualität: kalkarm
  • Besonderheiten: findet in kleinen Teichen ausgezeichnete Bedingungen
Seekanne (nymphoides peltata)

Sumpfcalla (Calla palustris)

Zum Bepflanzen von Teichen an schattigen und halbschattigen Standorten ist die Sumpfcalla ausgezeichnet geeignet.

  • Wassertiefe: 0 bis 10 Zentimeter
  • Blütezeit: Mai bis Juli
  • Blütenfarbe: weiß-hellgrün
  • Standort: schattig bis halbschattig
  • Wuchshöhe: 20 bis 30 Zentimeter
  • Winterhart: frosthart
  • Wasserqualität: kalkarm
  • Besonderheiten: leicht giftig in allen Pflanzenteilen
Sumpfcalla (calla palustris) eignet sich für einen Miniteich

Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis palustris)

Bepflanzen Sie Ihren Miniteich mit dem romantischen Sumpf-Vergissmeinnicht! Wenn sich die bezaubernde Pflanze wohlfühlt, samt sie sich selbst aus.

  • Wassertiefe: 0 bis 5 Zentimeter
  • Blütezeit: Mai bis September
  • Blütenfarbe: hellblau oder weiß
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Wuchshöhe: 30 bis 70 Zentimeter
  • Winterhart: bis -20 Grad Celsius
  • Wasserqualität: kalkarmes Wasser
  • Besonderheiten: Rückschnitt nach der ersten Blüte wird empfohlen
Sumpf-Vergissmeinnnicht (yosoti palustris) für den Miniteich
Quelle: AnRo0002, 20180720Myosotis scorpioides3, bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0

Pflanzen von V – Z

Wasserhyazinthe (Eichhornia crassipes)

Die Wasserhyazinthe stammt aus Brasilien. Die Blasen an den Stängeln und das luftgefüllte Gewebe geben der Schwimmpflanze den notwendigen Auftrieb. Sie vermehrt sich schnell. Wenn im Sommer die Luftfeuchtigkeit ausreichend hoch ist, bringt sie wunderschöne Blüten hervor.

  • Wassertiefe: 20 bis 40 Zentimeter
  • Blütezeit: Mai bis August
  • Blütenfarbe: blau-violett
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Wuchshöhe: 10 bis 15 Zentimeter
  • Winterhart: nein
  • Wasserqualität: kalkarm
  • Besonderheiten: Blütenbildung nur bei hoher Luftfeuchtigkeit
Wasserhyazinthe, Eichhornia

Hinweis: Das Bepflanzen des Miniteichs mit einer Wasserhyazinthe trägt zur Wasserreinigung bei.

Wasserminze (Mentha aquatica)

Mit ihrem zarten Duft beeindruckt die Wasserminze. Auch die Hummeln und Bienen lieben sie. Wer möchte, kann sich einen wohlschmeckenden Tee aus den Minzblättern zubereiten.

  • Wassertiefe: 5 bis 10 Zentimeter
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Blütenfarbe: hellviolett
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Wuchshöhe: 20 bis 50 Zentimeter
  • Winterhart: frosthart
  • Wasserqualität: sauer
  • Besonderheiten: beliebte Bienenfutterpflanze
Wasserminze
Joël van der Loo, Mentha aquatica Meinerswijk, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Wasserpest (Egeria densa)

Die Wasserpest ist eine Unterwasserpflanze. Sie reguliert den Sauerstoffgehalt im Miniteich.

  • Wassertiefe: 70 bis 180 Zentimeter
  • Blütezeit: Mai bis September
  • Blütenfarbe: weiß
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Wuchshöhe: 30 bis 100 Zentimeter
  • Winterhart: ja
  • Wasserqualität: kalkreiches Wasser
  • Besonderheiten: regelmäßiger Rückschnitt erforderlich
Wasserpest (Egeria densa) für den Miniteich

Tipp: Die Wasserpest ist aufgrund ihrer wasserreinigenden Eigenschaften beliebt. Sie wächst sehr schnell. Wer sie im kleinen Teich kultivieren will, muss für einen regelmäßigen Rückschnitt sorgen.

Zwerg-Rohrkolben (Typha minima)

Der kleine Rohrkolben ist in der freien Natur vom Aussterben bedroht. Geben Sie ihm in Ihrem Miniteich ein geschütztes Zuhause. Er bildet mit seinen kugeligen dunkelbraunen Kolben einen perfekten Kontrast zu den Blütenpflanzen.

  • Wassertiefe: 5 bis 10 Zentimeter
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Blütenfarbe: braun
  • Standort: sonnig
  • Wuchshöhe: 40 bis 60 Zentimeter
  • Winterhart: ja, überwintert in Überwinterungsknospen
  • Wasserqualität: kalkreich
  • Besonderheiten: sehr windanfällig, geschützter Standort erforderlich
Zwerg-Rohrkolben (Typha minima) für den Miniteich
Quelle: Radio Tonreg from Vienna, Austria, Typha minima (6982918754), bearbeitet von Plantopedia, CC BY 2.0

Zwerg-Seerose (Nymphaea tetragona)

Eine Seerose muss sein! Wählen Sie für den kleinen Teich eine kleine Sorte. Die Zwerg-Seerose ist wie gemacht für Miniteiche.

  • Wassertiefe: 30 bis 50 Zentimeter
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Blütenfarbe: gelb
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Wuchshöhe: 10 Zentimeter
  • Winterhart: ja
  • Wasserqualität: kalkreich
  • Besonderheiten: blüht bis in den Abend
Zwergseerose, Nymphaea tetragona

Häufig gestellte Fragen

Kann ich einen Miniteich auf dem Balkon platzieren?

Sie können einen Miniteich auch auf einem Balkon gestalten. Beachten Sie unbedingt das Gewicht von Wasser, Kies und Steinen. Wählen Sie die Größe des Miniteichs und das Gefäß passend zur Traglast Ihres Balkons.

Was mache ich mit dem Miniteich im Winter?

Beachten Sie, dass ein Miniteich, der durchschnittlich zwischen 30 und 40 Zentimeter Wassertiefe besitzt, selbst winterharten Teichpflanzen keine Bedingungen zur Überwinterung bietet. Ebenso besteht die Gefahr, dass das gefrorene Wasser das Gefäß zerstört. Lassen Sie das Wasser im Herbst ab und setzen Sie die Teichpflanzen zum Überwintern in ein Aquarium. Wenn Sie die Möglichkeit haben, können Sie den Miniteich im Wintergarten oder im Gewächshaus überwintern.

Verträgt die Zwergseerose einen Springbrunnen?

Zwergseerosen vertragen keine dauerhafte Wasserbewegung und kein Spritzwasser auf der Blüte. Daher sollte man von Springbrunnen im kleinen Teich mit Zwergseerosen Abstand nehmen.

Bietet ein Miniteich gute Bedingungen für Fische?

Fische im Miniteich sind ein gewagtes Unterfangen. Der Platz ist begrenzt und der dauerhafte Nährstoffeintrag durch das Fischfutter ist hoch. Kleine Miniteiche erwärmen sich im Sommer sehr stark, so dass die Fische darunter leiden könnten. Wir empfehlen, von Fischen im Miniteich Abstand zu nehmen und sich am Besuch der bezaubernden Libellen und Insekten an den Teichpflanzen zu erfreuen.

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Aquarium bepflanzen: diese 10 Pflanzen eignen sich https://www.plantopedia.de/aquarium-bepflanzen/ Mon, 03 Feb 2020 08:39:09 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=27731 Ein Aquarium kann an jedem beliebigen Ort in der Wohnung aufgestellt werden, um ein kleines Stück Unterwasserwelt in die eigenen vier Wände zu bringen. Wichtig dabei ist unter anderem die Gestaltung des Bodens und die Auswahl der Pflanzen. Nachfolgend erhalten sie eine kurze Anleitung zum Bepflanzen von Aquarien sowie eine Übersicht über geeignete Wasserpflanzen. Aquarium […]

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Ein Aquarium kann an jedem beliebigen Ort in der Wohnung aufgestellt werden, um ein kleines Stück Unterwasserwelt in die eigenen vier Wände zu bringen. Wichtig dabei ist unter anderem die Gestaltung des Bodens und die Auswahl der Pflanzen. Nachfolgend erhalten sie eine kurze Anleitung zum Bepflanzen von Aquarien sowie eine Übersicht über geeignete Wasserpflanzen.

Video-Tipp

Aquarium richtig einrichten

Bevor es nun an die Bepflanzung des Aquariums gehen kann, muss ein geeigneter Bodengrund auf dem Aquarienboden aufgebracht werden. Dazu kann zuerst eine Lage grober Kies über die Fläche verteilt werden. So entsteht eine Schicht mit lockeren Hohlräumen. Danach wird darauf eine gewaschene Schicht grober Sand oder Kies verteilt und mit einem flachen Holz zusammengedrückt, damit die dazwischen befindliche Luft entweichen kann. Als Abdeckung über diese grobe Schicht kommt zuletzt dann noch eine Lage feiner Sand. Dieser muss vollständig ausgewaschen sein.

Der Bodengrund sollte nach hinten leicht ansteigend eingebracht werden. Zum einen entsteht so ein guter optischer Eindruck. Anderseits kann vorn angesammelter Schlamm leichter entfernt werden. Größere Steine können anschließend beim Gestalten von Fels- und Höhlenaufbauten genutzt werden. Solche Aufbauten sehen nicht nur gut aus, sondern entsprechen auch dem natürlichen Lebensraum der Tiere und bieten diesen Schutz. Daneben können solche Verstecke auch Ausrüstungsgegenstände wie Filter und Schläuche verbergen. Wichtig ist, dass beim Gestalten die Gegenstände stabil und sicher für die Tiere aufgebaut werden.

Hinweis: Die Steine, sonstiges Dekorationsmaterial und natürlich auch der Sand und Kies muss vor dem Einsetzen in das Aquarium gründlich gereinigt werden, um unerwünschte Stoffe zu entfernen.

Anleitung zum Bepflanzen

Wenn nun der Bodengrund fertig gestaltet ist, kann es an das Bepflanzen gehen. Die Auswahl an Wasserpflanzen ist riesig groß. Sie sollten in der Regel vor dem Befüllen mit Wasser eingesetzt werden. Mithilfe des Fingers oder eines kleinen Pflanzholzes drücken Sie an den vorgesehenen Stellen entsprechend große Löcher in den leicht angefeuchteten Sand. Vor dem Einsetzen der Pflanzen sollten diese ausgebreitet in einer Schüssel mit Wasser aufbewahrt werden. Entfernen Sie sämtliche abgestorbene und schadhafte Blätter. Ebenfalls sollte ein Rückschnitt zu großer Wurzelballen oder zu langer Wurzeln erfolgen, denn Pflanzen mit kurzen Wurzeln wachsen besser an.

Beim Einsetzen der Pflanzen in die Löcher müssen die Wurzeln ausreichend Platz haben und dürfen nicht umgebogen werden oder aus dem Pflanzloch ragen. Das Einsetzen sollte auch nicht zu tief erfolgen. Mit dem Finger wird dann der Boden rund um jede Pflanze vorsichtig angedrückt. Bei Pflanzen mit kurzen Wurzeln können zur Befestigung zusätzlich Pflanzennadeln aus Glas oder kleine Steinchen Verwendung finden. Nach erfolgreichem Bepflanzen kann dann schließlich das Wasser aufgefüllt werden.

Hinweis: Neu gekaufte Pflanzen sollten Sie in einer Lösung aus einem Liter Wasser und einem gehäuften Teelöffel Alaun vor dem Einsetzen fünf Minuten desinfizieren. Anschließend werden sie mit Leitungswasser abgespült.

Wasserpflanzen in der Übersicht

Zum Bepflanzen des Aquariums gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Wir möchten Ihnen nachfolgend einige davon kurz vorstellen.

Europäischer Tannenwedel (Hippuris vulgaris)

Tannenwedel

Es handelt sich hierbei um eine zweikeimblättige, ausdauernde Pflanze. In der Natur kommt sie in Sumpfgebieten, flachen Gewässern, Teichen, Gräben und Flüssen vor. Die Blätter sind sehr weich, kurz, schmal und dunkelgrün. Sie stehen in dichten Quirlen entlang der Sprossachse. Diese kann leicht eine Länge zwischen 100 und 150 cm erreichen und besitzt ein kriechendes Rhizom, welches im Bodengrund fest verwurzelt ist. Der Tannenwedel kann ganz untergetaucht im Wasser leben, aber auch teilweise über der Wasseroberfläche erscheinen. Dabei werden dann sogenannte Luftblätter gebildet. Diese sind klein und befinden sich in den Blattachseln.

Ansprüche:

  • Temperatur 10 bis 20 Grad
  • Süßwasser, hart
  • pH-Wert alkalisch
  • Licht 1000 bis 5000 Lux

Gemeiner Froschlöffel (Alsima plantago-aquatica)

Froschlöffel

Diese Wasserpflanze ist in Europa sehr häufig vertreten. Sie besitzt ein zur Knolle verdicktes Rhizom. damit kann der Froschlöffel in den unterschiedlichsten Böden wurzeln. In der Natur kommt er hauptsächlich in Teichen, Gräben und fließenden Gewässern vor. Unter Wasser werden bandartige Blätter gebildet. Hingegen wächst ein pyramidenförmiger Blütenstand über die Wasseroberfläche hinaus. Die Blüten können weiß bis rötlich-weiß gefärbt sein.

Ansprüche:

  • Temperatur 10 bis 20 Grad
  • Süßwasser
  • Licht: 500 bis 2000 Lux

Gemeines Hornkraut (Ceratophyllum demersum)

Gemeines Hornkraut
Christian Fischer, Ceratophyllum demersum (inflorescence), Zuschnitt von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

In der Natur besiedelt das Hornkraut Teiche, Gräben und Kanäle, ist aber auch in langsam fließenden Gewässern zu finden. Dort wächst es in Tiefen von ein bis zwei Metern. Doch auch für das Bepflanzen heimischer Aquarien bietet es sich gut an.

Die Sprossachse ist verzweigt und kann zwischen 50 und 100 cm lang werden. In der Regel bilden sich große schwimmende Pflanzenmassen. Durch einen farblosen Stängelabschnitt kann sich diese Pflanze leicht im Bodengrund verankern, aber auch frei schwimmend vorkommen. Es sind keine echten Wurzeln vorhanden. An den Stängeln befinden sich viele quirlig stehende Blätter. Diese sind spröde, steif und mit stachligen Dornen versehen.

Das Hornkraut vermehrt sich vegetativ. Es brechen dabei einfach einzelne Stängelabschnitte ab. Zu lange Triebe können auch abgeschnitten und in den Sand gesteckt werden. In den Blattachseln bilden sich kleine, unscheinbare Blüten unter Wasser.

Ansprüche:

  • Temperatur 12 bis 20 Grad
  • Süßwasser
  • Licht: 1000 bis 5000 Lux

Indischer Wasserwedel (Hygrophila difformis)

Indischer Wasserwedel
Kephalian, Hygrophila difformis also known as water wisteria Submerged and Emmersed growth 2, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Diese Pflanze hat ihren Ursprung in Indonesien und Indien. Die Sprossachse ist recht dick und kann eine Höhe bis 60 cm erreichen. Zur Wasseroberfläche wächst eine dichte Reihe von sattgrünen und tiefgeschlitzten Blättern. Die Pflanze ist sehr wuchsfreudig und benötigt ein dementsprechend großes Aquarium. In kleinen Becken kann sie sehr schnell alles zuwuchern und muss daher des Öfteren beschnitten werden. Der Wasserwedel wächst etwas über die Wasseroberfläche hinaus.

Ansprüche:

  • Temperatur 20 bis 28 Grad
  • Süßwasser
  • Licht: 1000 bis 5000 Lux

Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)

Krauses Laichkraut
Leslie J. Mehrhoff (1950-2010), University of Connecticut, Potamogeton crispus 5447258, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY 3.0

Hauptsächlich kommt das Krause Laichkraut in ruhigen, aber auch mäßig schnellen Gewässern vor. Es besitzt lange und dünne Rhizome, die sich regelmäßig verzweigen. Sie sind in ganzer Länge bewurzelt. Der Stängel ist rötlichgrün gefärbt und mit wellenförmigen, gezähnten, länglichen Blättern gleicher Farbe besetzt. Es bilden sich unscheinbare Blüten.

Ansprüche:

  • Temperatur 12 bis 20 Grad
  • Süßwasser
  • Licht: 2000 bis 5000 Lux

Riesen-Sumpfschraube (Vallisneria gigantea)

Riesen-Sumpfschraube
Thomas.pixner, Riesenvallisnerie Aquarium, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Diese Wasserpflanze stammt ursprünglich von den Philippinen. Sie ist sehr schnellwüchsig, ebenso dekorativ und daher besonders gut für das Bepflanzen großer, hoher Aquarien geeignet. Die Pflanze wächst dicht mit langen riemen- oder bandartigen Blättern. In ihrer ganzen Länge sind diese meist gedreht. An der Wasseroberfläche können sie einen dichten Teppich bilden. Die Sumpfschraube oder auch Wasserschraube ist fest im Boden mit Wurzeln verankert. Die Vermehrung erfolgt durch Ausläufer. Die Pflanze benötigt viel Licht.

Ansprüche:

  • Temperatur 18 bis 28 Grad
  • Süßwasser, weich bis mittelhart
  • pH-Wert neutral bis sauer
  • Licht: 500 bis 5000 Lux

Tausendblatt (Myriophyllum)

Tausendblatt
Myriophyllum aquaticum. Quelle: André Karwath aka Aka, Myriophyllum aquaticum – top (aka), Zuschnitt von Plantopedia, CC BY-SA 2.5

Hier gibt es verschiedene Arten. Charakteristisch ist eine zentrale Sprossachse, die im Boden verwurzelt ist. Mitunter kann die Pflanze aber auch frei schwimmend vorkommen. In Abständen stehen Quirle mit drei bis sechs dünnen, federartigen Blättern zusammen. Die Pflanzen sind sehr weichblättrig und zerbrechlich. Sie leben vollständig unter Wasser, abgesehen vom Blütenstand der etwas über der Wasseroberfläche erscheint. Die Pflanze liebt zwar Helligkeit, kann aber bei zu viel Licht schnell veralgen. Die Vermehrung erfolgt durch Seitentriebe. Allerdings sollte diese Wasserpflanze nicht bei gründelnden Fischen Verwendung finden.

Ansprüche:

  • Temperatur 18 bis 30 Grad
  • Süßwasser, weich
  • pH-Wert neutral bis alkalisch
  • Licht: 1000 bis 5000 Lux

Wasserähren (Aponogeton)

Wasserähren
Aponogeton madagascariensis

Hier gibt es verschiedene Arten. Die wohl bekannteste ist Aponogeton crispus. Es sind sehr zarte, aber schöne und meist hohe Gewächse für das Bepflanzen großer Aquarien. Ursprünglich stammen diese Pflanzen aus Afrika, Asien und Australien. Die Stängel sind in der Regel kräftig und mit speerförmigen bis zu 30 cm langen Blättern besetzt. Wasserähren sind mit langen, waagerechten Rhizomen im Boden verankert. Es erscheint ein 80 cm langer Blütenstiel.

Ansprüche:

  • Temperatur 15 bis 25 Grad
  • Süßwasser, weich
  • Licht: 2000 bis 5000 Lux

Wassersalat (Pistia stratiotes)

Wassersalat

Hierbei handelt es sich um eine Schwimmpflanze. Sie gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Hauptsächlich kommt sie in tropischen Regionen der Erde vor. Die Pflanze bildet eine salatartige Blattrosette mit einem Durchmesser bis 15 cm. Die Blätter sind groß, rundlich und hellgrün. Im Wasser hängen dichte Wurzeln herab. Durch lange Ausläufer an der Mutterpflanze werden stets neue Pflanzen gebildet. Der Wassersalat kann große schwimmende Teppiche auf der Wasseroberfläche bilden.

Ansprüche:

  • Temperatur 15 bis 25 Grad
  • Süßwasser
  • Licht: 1000 bis 5000 Lux

Quellmoos (Fontinalis antipyretica)

Quellmoos
Quelle: Bernd Haynold, Fontinalis antipyretica 251207a, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Diese Moosart kommt in den unterschiedlichsten Gewässern vor, auch in solchen mit organischen Verschmutzungen. Dieses Moos gehört zu den schönsten einheimischen Wasserpflanzen. Es bildet dichte, wehende Büsche. Der Spross kann bis zu 70 cm und noch länger werden. Das Brunnenmoos, wie das Quellmoos auch genannt wird, haftet an Steinen oder Baumstämmen fest. Wenn Sie Ihr Aquarium damit bepflanzen, stellen Sie eine effektive Sauerstoffversorgung sicher und bieten gleichzeitig kleinen wirbellosen Tieren Schutz. Quellmoos kann sehr veränderlich sein, beispielsweise kann es im Warmwasseraquarium nach einer Eingewöhnungsphase ein ganz anderes Aussehen annehmen.

Ansprüche:

  • Temperatur 10 bis 20 Grad
  • Süßwasser
  • pH-Wert neutral bis leicht sauer
  • Licht: 500 bis 2000 Lux

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14 winterharte Teichpflanzen | 7 Arten, die gegen Algen helfen https://www.plantopedia.de/winterharte-teichpflanzen/ Fri, 27 Sep 2019 10:11:08 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=25791 Friert der Gartenteich im Winter zu, besteht höchste Gefahr für die darin eingesetzten Pflanzen. Will man sie nicht jedes Frühjahr erneuern, sollte man besser auf winterharte Teichpflanzen zurückgreifen, die auch tiefsten Temperaturen relativ problemlos widerstehen können. Noch besser ist es, man entscheidet sich dabei für Arten, die aktiv Algen im Teich bekämpfen und weitgehend verhindern […]

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Friert der Gartenteich im Winter zu, besteht höchste Gefahr für die darin eingesetzten Pflanzen. Will man sie nicht jedes Frühjahr erneuern, sollte man besser auf winterharte Teichpflanzen zurückgreifen, die auch tiefsten Temperaturen relativ problemlos widerstehen können. Noch besser ist es, man entscheidet sich dabei für Arten, die aktiv Algen im Teich bekämpfen und weitgehend verhindern können – und zwar auf ganz natürliche Weise, weil sie in direkter Nährstoffkonkurrenz zu ihnen stehen.

Video-Tipp

Winterharte Teichpflanzen

Man kennt das aus dem Garten: Mit Pflanzen, die winterhart sind, hat man deutlich weniger Arbeit. Sie müssen während der kalten Jahreszeit nicht ins Innere verbracht und oftmals auch nicht besonders geschützt werden. Mit Kälte, Eis und Schnee kommen sie gut zurecht. Schlussendlich spart diese Widerstandskraft auch jede Menge Geld, da sie nicht jedes Frühjahr erneuert werden müssen. Ganz ähnlich verhält es sich mit der Teichbepflanzung. Auch hier gibt es Varietäten, die im Winter selbst extremsten Belastungen standhalten. Auch eine zugefrorene Teichoberfläche macht ihnen nichts. Grundsätzlich muss man bei der Teichbepflanzung zwischen drei Varianten unterscheiden:

  • der Uferbepflanzung
  • an der Oberfläche schwimmende Pflanzen
  • den Unterwasserpflanzen

Für alle diese Varianten gibt es Ausführungen, die winterhart sind und nur unwesentlich mehr kosten, als ihre empfindlicheren Geschwister. Es empfiehlt sich allerdings im Fachhandel gezielt nach ihnen zu fragen und sich die Winterfestigkeit gesondert bestätigen zu lassen.

Hinweis: Man sollte stets bei allen drei Varianten darauf achten, dass sie winterhart sind. Es macht wenig Sinn, beispielsweise das Ufer damit zu bestücken, bei den Unterwasserpflanzen dann aber einen anderen Weg zu gehen.

Uferpflanzen

Der Name deutet es bereits an: Uferpflanzen werden im Übergangsbereich zwischen dem Land und dem Teich gepflanzt. Sie sind damit im Winter auch direkt den dann herrschenden Wetterextremen ausgesetzt. Folgende Arten gelten als winterhart:

Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria)

Gedeiht am besten im Halbschatten auf eher sumpfigem Untergrund. Alle Mädesüß-Varianten sind mehr oder weniger winterhart. Das echte Mädesüß enthält Salicylsäure, die fiebersenkend und schmerzstillend wirkt. Die Blüten kommen deshalb als Aufguss oder Tee in der Naturmedizin zum Einsatz.

Filipendula ulmaria, Echtes Mädesüss
Filipendula ulmaria, Echtes Mädesüss

Gemeiner Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)

Staudengewächs, das feuchte, kalkhaltige und nährstoffreiche Böden liebt. Nach der Blüte im Sommer sollte es unbedingt zurückgeschnitten werden. Ziel ist es, dass der Frauenmantel noch vor Wintereinbruch erneut austreibt. Die jungen Triebe überstehen dann Eis und Schnee vollkommen problemlos.

Frauenmantel, Alchemilla vulgaris

Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre)

Punktet vor allem durch seine violetten Blüten im Sommer und bevorzugt feuchten bis sumpfigen Untergrund. Im Uferbereich ist er definitiv ein Hingucker. Der Sumpf-Storchschnabel ist extrem widerstandsfähig und kommt im Winter ohne jegliche Schutzmaßnahmen aus.

Sumpf-Storchschnabel, Geranium palustre

Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)

Üppig wachsender, typischer Bodendecker, der ein feuchtes und vor allem nährstoffreiches Erdreich benötigt, um sich voll entfalten zu können. Optisch punktet es im Sommer durch seine viele kleinen, gelben Blüten, die jedem Teichufer eine ganz besondere Note verleihen.

Pfennigkraut, Lysimachia nummularia
Pfennigkraut, Lysimachia nummularia

Wiesenknöterich (Polygonum bistorta)

Gehört ebenfalls zu den Bodendeckern und nimmt sehr schnell sehr viel Platz für sich in Anspruch. Er verzaubert in den Monaten Mai und Juni mit hellrosa Blüten und schafft so eine sehr romantische Atmosphäre. Ist der Winter besonders kalt empfiehlt es sich allerdings, den Wiesenknöterich durch eine Abdeckung zu schützen.

Wiesenknöterich, Persicaria bistorta

Tipp: Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte Uferpflanzen im Winter mit einem Vlies oder mit Tannenzweigen bedecken. Diese Maßnahmen reichen in der Regel vollkommen aus.

Schwimmpflanzen

Schwimmpflanzen schwimmen auf der Wasseroberfläche des Teichs und nehmen die von ihnen benötigten Nährstoffe meist direkt aus dem Wasser auf. Das ist auch ein Grund dafür, warum sich praktisch alle Schwimmpflanzen auch zur Bekämpfung von Algen eignen. Hinzu kommt, dass sie durch die Abdeckung der Oberfläche weniger Licht in den Teich lassen, was zusätzlich das Algenwachstum hemmt. Folgende Schwimmpflanzen sind winterhart:

Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca)

Bildet spätestens im Herbst eines Jahres viel Stärke aus, was dazu führt, dass die Pflanze schwerer wird und irgendwann auf den Grund des Teichs absinkt. Dort kann sie dann problemlos überwintern und unter anderem von ihrer Stärke zehren. Im Frühjahr steigt sie dann wieder an die Oberfläche.

Dreifurchige Wasserlinse, Lemna trisulca

Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae)

Punktet vor allem mit seinen kreisrunden bis herzförmigen Blättern und prächtigen Rosetten. Im Herbst bildet der Froschbiss Dauerknospen aus, die dann abfallen und auf den Grund des Teichs sinken. Dort verbleiben sie während der Wintermonate und treiben dann im Frühjahr neu aus.

Froschbiss, Hydrocharis morsus-ranae

Krebsschere (Stratiotes aloides)

Ist nur während der Blütezeit an der Wasseroberfläche zu finden. Spätestens im Herbst sinkt die Pflanze dann auf den Teichboden und entwickelt dort sogenannte Stocksprossen. Mit diesen Sprossen überwintert die Pflanze. Im Frühjahr entstehen daraus dann neue Tochterpflanzen.

Krebsschere. Stratiotes aloides

Schwimmfarn (Salvinia natans)

Ein Farnkrautgewächs, das sehr kalkhaltiges Wasser benötigt, um gedeihen zu können. Im Herbst stirbt der Schwimmfarn komplett ab und sinkt auf den Boden. Aus den enthaltenen Sporen in der Pflanze entstehen dann im kommenden Frühjahr neue Pflanzen.

Schwimmfarn, Salvinia natans

Zwergseerose (Nymphaea tetragona)

Typische Seerosenart, die in unterschiedlichen farblichen Ausprägungen zu haben ist. Die Zwergseerose ist optisch definitiv ein edler Genuss. Sie eignet sich auch und gerade für Teiche, die nicht besonders tief sind. Mit Ausnahme der gelbblütigen Kreuzung Nymphaae helvola kann sie das ganze Jahr über im Freien verbleiben.

Zwergseerose, Nymphaea tetragona

Wasserpflanzen

Praktisch alle einheimischen Unterwasserpflanzen sind winterharte Teichpflanzen und überstehen auch ein Zufrieren des Teich in der Regel sehr gut. Das bedeutet allerdings nicht, dass es nicht auch zu Schäden an den Pflanzen kommen kann. Sehr starker Frost führt beispielsweise häufig dazu, dass sowohl Blätter als auch Stiele erfrieren. Das ist allerdings meist kein Problem, weil sie im Frühjahr dann einfach neu austreiben werden. Typische einheimische Wasserpflanzen sind:

  • Röhrichtarten wie beispielsweise Schilf, der breitblättriger Rohrkolben, Schwaden oder auch Binsen
  • Kalmus, bunter Kalmus, Froschlöffel und rundblättriger Froschlöffel
  • Sumpfdotterblume und Schwertlilie
  • Zyperngras

Wasserpflanzen im Gartenteich
Rohrkolben, Kalmus, Sumpfdotterblume

Dies sind nur ein paar Beispiele für winterharte Wasserpflanzen. Wichtig ist, beim Kauf darauf zu achten, dass es sich auch tatsächlich um in Mitteleuropa heimische Wasserpflanzen handelt. Dann ist man in der Regel auf der sicheren Seite. In Südeuropa oder in den Tropen beheimatete Wasserpflanzen überstehen unserer Winter in den allermeisten Fällen nicht. Sie müssten dann im Frühjahr durch neue Pflanzen ersetzt werden.

Teichpflanzen gegen Algen

Wie bereits erwähnt hemmen alle Schwimmpflanzen das Algenwachstum ganz erheblich. Darüber hinaus gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Wasserpflanzen, die den Algen das Leben und vor allem das Wachstum schwer machen, weil sie ihnen die so dringend benötigten Nährstoffe aus dem Wasser rauben. Zu diesen Pflanzen gehören unter anderem:

  • Wasserstern (Callitriche palustris)
  • Raues Hornkraut (Ceratophyllum demersum)
  • Nadelkraut (Crassula recurva)
  • Dickblättrige Wasserpest (Egeria densa)
  • Quellmoos (Fontinalis antipyretica)
  • Froschkraut (Luronium natans)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)

Die meisten dieser Art sind zudem sehr gute Sauerstofflieferanten. Nicht alle sind jedoch winterharte Teichpflanzen. Auch hier sollte man sich deshalb auf die einheimischen beschränken.

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Schwebealgen im Teich bekämpfen: 9 Lösungen zum Entfernen https://www.plantopedia.de/schwebealgen-bekaempfen/ Tue, 14 May 2019 09:08:23 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=22068 In jedem Teich sind unterschiedliche Arten von Algen zu finden. Sie sind lebensnotwendig, dienen zur Ernährung von Kleinstlebewesen wie Wasserflöhen und sind aufgrund ihrer Photosynthese ein wichtiger Sauerstofflieferant im Wasser. In Maßen auftretend bei einer normalen Nährstoffkonzentration im Teich besteht dabei kein Grund zur Sorge. Kommen sie jedoch in Massen vor, ist es ein sicheres […]

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In jedem Teich sind unterschiedliche Arten von Algen zu finden. Sie sind lebensnotwendig, dienen zur Ernährung von Kleinstlebewesen wie Wasserflöhen und sind aufgrund ihrer Photosynthese ein wichtiger Sauerstofflieferant im Wasser. In Maßen auftretend bei einer normalen Nährstoffkonzentration im Teich besteht dabei kein Grund zur Sorge. Kommen sie jedoch in Massen vor, ist es ein sicheres Zeichen, dass das Gleichgewicht des Teiches aus den Fugen geraten ist. Dann ist schnelles Handeln angesagt.

Video-Tipp

Schwebealgen

Umgangssprachlich wird diese Algenart auch als Grünalge bezeichnet. Sie sind mikroskopisch klein und schwimmen dabei frei auf der Wasseroberfläche als grüner sichtbarer Schleier. Besonders im Frühjahr, wenn das Nährstoffangebot im Teich noch sehr hoch ist, weil die Wasserpflanzen und andere Mikroorganismen noch nicht aktiv sind, entwickeln sich Schwebealgen explosionsartig. Bekannt ist dieser Vorgang auch als Algenblüte. Diese ist gekennzeichnet durch

  • trübes und grünes Wasser
  • eine Sichttiefe von nur wenigen Zentimetern

Tipp: Normalerweise ist eine leichte Trübung des Wassers völlig normal auch in natürlichen Gewässern. Dabei ist eine Sichttiefe von ungefähr einem Meter ausreichend.

Während der Algenblüte wird von den Algen organisches Material gebildet, beziehungsweise sie sterben ab und sinken zu Boden. Dort beginnt es zu einer Mulmschicht zu verrotten, entzieht dabei aber dem Wasser Sauerstoff. Diese Schlammschicht wiederum bildet die Grundlage für neues Algenwachstum.

trübes Teichwasser durch Algen

Ursachen

Ein übermäßiges Algenwachstum ist jedoch nicht immer gleich ein Zeichen für ein ökologisches Ungleichgewicht im Teich. Gerade bei neu angelegten Teichen oder auch bei Wasserwechsel ist ein Algenwachstum zu beobachten. Allerdings lässt es nach ein bis zwei Wochen nach. Normalerweise sind Schwebealgen im Teich in geringer Konzentration dabei nicht bedenklich. Allerdings können diese sich durch geeignete Bedingungen schnell vermehren.

  • Erhöhung der Wassertemperatur
  • Sonneneinstrahlung im Frühjahr und Sommer
  • hohen Nährstoffgehalt des Wassers
  • erhöhter Phosphatgehalt

Phosphat ist der Grundnährstoff für Algen. Sehr gute Bedingungen für eine schnelle Vermehrung finden Schwebealgen daher in Teichen mit erhöhtem Phosphatgehalt. Schon eine Konzentration von Phosphat über 0,035 Milligramm pro Liter kann zu einer Algenblüte führen.

Ein überhöhter Phosphatgehalt im Wasser kann verschiedene Ursachen haben:

  • Einspülung Nährstoffe aus dem Umfeld durch Regen (Rasendünger, nährstoffreiche Erde)
  • überschüssiges Fischfutter und Fischkot am Teichgrund
  • abgestorbene Algen

Warum Algen entfernen?

Im Prinzip sind Algen nützliche Pflanzen im Teich. Sie entziehen dem Wasser Nährstoffe und liefern dafür Sauerstoff. Normal ist keine andere Pflanze oder auch Technik so effektiv wie es die Schwebealgen sind.

  • jedes zweite Sauerstoffmolekül stammt von Algen
  • wandeln dreimal so viel Kohlendioxid in Sauerstoff um als jede andere Nutzpflanze

Auf der anderen Seite entziehen Algen aber auch nachts dem Wasser genauso viel Sauerstoff wie sie über den Tag hinweg produzieren. Durch viele Schwebealgen im Teich kommt es dabei zu starken Sauerstoffschwankungen zwischen Tag und Nacht. Ein Mangel kann sehr schnell zu einer Bedrohung für Wasserpflanzen und Fische werden. Weitere Nebeneffekte eines übermäßigen Algenbesatzes sind beispielsweise

  • ein niedriger KH-Wert des Wassers (Karbonathärte) und
  • ein erhöhter pH-Wert

Daneben sollte beachtet werden, dass abgestorbene Algen am Boden bei ihrem Zerfallsprozess mithilfe von Sauerstoff Nährstoffe abgeben. Die entstehende Mulmschicht bildet die Grundlage für erneute Algenbildung. Wenn nichts unternommen wird, droht der Teich dann schließlich mit der Zeit zu verlanden.

Tipp: Normalerweise ist bei einer Algenblüte etwas Geduld gefragt. In der Regel wird der Vermehrungszyklus nach zwei bis drei Wochen von den Algen selbst unterbrochen.

Sollte es jedoch nicht der Fall sein, dann muss gehandelt werden.

Algen entfernen

Nun gibt es verschiedene Methoden, Algen aus dem Gartenteich zu verbannen. Der Fachhandel bietet verschiedene Mittel. Allerdings sollte dabei bedacht werden, dass hier teilweise nur die Symptome bekämpft werden und nicht die Ursachen. Das Wasser wird dadurch geklärt, aber das Algenwachstum geht weiter. Gerade wenn Algen vermehrt auftreten ist ein schnelles Handeln notwendig. Mitunter sind hier Teichfilter nicht mehr ausreichend, da die Algen aufgrund ihrer Größe nicht vom Filter aufgenommen werden können. Dafür gibt es andere Lösungen:

UV-C-Wasserklärer

Eine dauerhafte Lösung bei der Algenbekämpfung bietet der Einsatz eines UV-C Wasserklärers im Teich. Allerdings hält diese UV-C Lampe jeweils nur eine Teichsaison. Jedes Jahr im Frühjahr sollte sie deshalb erneuert werden. Die Funktion dieses Gerätes ist verhältnismäßig einfach:

  • Teichpumpe leitet Wasser durch UV-C-Wasserklärer
  • gelangt dann so zum mechanischen Filter
  • ultraviolettes Licht zerstört dort Erbinformation der Algen
  • Algen verklumpen
  • Filter transportiert Reste ab
  • UV-Bestrahlung ungefährlich für Teich und Bewohner
  • in vielen Teichfiltern UV-C-Lampe bereits integriert
  • falls nicht, leichte Einbindung in Wasserkreislauf möglich
  • wichtig Installation vor Filter, sonst keine Aufnahme der Algenreste

Teichschlammsauger und Skimmer

Beide Geräte sind zuverlässige Helfer bei der Teichpflege.

  • Sauger entfernt nährstoffreiche Ablagerungen vom Boden
  • Skimmer entfernt schwimmende Fremdstoffe
  • Wasser wird an Teichoberfläche angesaugt und zum Filter geleitet

Schlammabsaugen am Gartenteich
Schlammabsaugen am Gartenteich

Wassertiefe und Lichtverhältnisse

Viel Sonnenlicht beschleunigt das Algenwachstum, daher sollte ein Gartenteich mindestens ein Drittel im Schatten liegen. Auch die Wassermenge und Wassertiefe haben einen direkten Einfluss auf die Entwicklung von Algen. So haben kleine, flache Teiche viel häufiger mit Algenproblemen zu kämpfen als größere Anlagen. Hilfreich kann der Einsatz von verschiedenen Pflanzen zur Beschattung sein:

  • Pflanzen mit großen Schwimmblättern (Seerose, Lotos, Seekanne, Froschbiss)
  • Pflanzen unter Wasseroberfläche mit gleichzeitig reinigender Wirkung wie Wasserschlauch und Wasserpest
  • für Uferzone Wasserbinse, Blutweiderich, Kleiner Rohrkolben, Pfeilkraut, Schwertlilie
  • bei Pflanzung nicht zu viel nährstoffreiche Erde in Teich bringen
  • Verwendung spezieller Wasserpflanzenerde

Tipp: Regelmäßige Kontrolle des Teichwassers mit Teichtestset durchführen. Ideale GH-Wert (Härte des Wassers) sollte zwischen 8 und 12 dH liegen.

Wasserbewegung

Allgemein ist bekannt, dass eine ständige Wasserbewegung nicht gerade sehr förderlich für die Entstehung von Algen ist. Es ist daher ratsam über Alternativen nachzudenken wie

  • Einbau von Springbrunnen oder Wasserläufe
  • ganz einfach stabilen Eichenast ins Wasser legen
  • dadurch Senkung pH-Wert durch Abgabe von Gerbsäure
  • schlechte Lebensbedingungen für Algen
  • Ast vor Zersetzung entfernen, sonst ist Vorgang umgekehrt

Teichpflanzen

Wasserpflanzen sind so eine Art biologischer Filter. Stark wachsende Pflanzen entziehen dem Wasser Nährstoffe. Je mehr Pflanzen in einem Teich vorhanden sind, desto weniger Nahrung bleibt dann für die Algen. Sie sollten daher in keinem Teich fehlen.

  • Wasserpflanzen sind der größte Nahrungskonkurrent für Algen
  • etwa ein Drittel der Wasseroberfläche mit Pflanzen bedecken
  • besonders geeignet Hornkraut, Tausendblatt, Wasserpest, Froschbiss, Krebsschere, Wasserlinse
  • Pflanzen aufgrund starken Wachstums ab und an auslichten
  • Schnittgut kann auf Kompost
  • regelmäßige Abfischen der Algen mittels speziellem Algenkescher
  • Algen gut kompostierbar
  • im Idealfall stellt sich Gleichgewicht im Teich ein

Fische und andere Wassertiere

Auch Fische und andere kleine Wasserlebewesen funktionieren wie ein biologischer Filter.
Allerdings sollte hierbei stets darauf geachtet werden, dass die Menge der Tiere begrenzt ist. Sie sollen sich nach Möglichkeit von den natürlichen Nahrungsquellen im Teich (bspw. Algen) ernähren. Eine zusätzliche Gabe von Fischfutter würde wiederum den Nährstoffgehalt des Teiches erhöhen.

  • für größere Teiche Graskarpfen, Silberkarpfen oder Koi-Karpfen
  • Vorsicht: fressen auch kleinere Fische und weiche Teich- und Unterwasserpflanzen
  • für kleinere Teiche Rotfedern, Goldfisch
  • auch Einsatz von Wasserflöhen, Europäischen Süßwassergarnelen und Teichmuscheln
  • Schnecken sind auch Algenfresser (Sumpfdeckelschnecke, Posthornschnecke Spitzschlammschnecke, Kleine Schlammschnecke)
  • Wasserflöhe haben bis Mitte Mai bereits alle Wassertrübungen aufgefressen
  • daneben in Fischteichen Filtersystem notwendig zur Entsorgung überschüssiger Nährstoffe
  • besonders bei großen Fischen zusätzlich Technik einbauen
  • keine Tiere aus heimischen Gewässern verwenden (Naturschutz)

Fische gegen Algen im Gartenteich

Teichsäuberung

Am effektivsten bei der Bekämpfung von Algen im Gartenteich ist ohne Zweifel eine komplette Säuberung des kleinen Gewässers. Dabei sollte jedoch einiges beachtet werden:

  • nicht nur Wasser austauschen
  • alle Utensilien gründlich reinigen
  • Mulmschicht vom Teichboden entfernen
  • alte Teicherde durch neues nährstoffarmes Substrat ersetzen
  • Verwendung von nährstoffarmen Sand (so wenig wie möglich)
  • Pflanzen kräftig zurückschneiden und gegebenenfalls teilen
  • in neue nährstoffarme Teicherde und spezielle Pflanzkörbe oder Böschungsmatten setzen
  • besonders geprüftes Leitungswasser zum Befüllen geeignet
  • mitunter Leitungswasser mit bis zu 5 Milligramm Phosphat pro Liter angereichert (Schutz Leitungen vor Korrosion)
  • falls viel Phosphat enthalten, Einsatz von Phosphatbinder
  • besser geeignet Grundwasser, ist phosphatarm
  • optimal wäre allerdings Regenwasser

Tipp: Kleinere Teiche können im Herbst mit kleinen Netzen abgedeckt werden. Dadurch gelangt kein Laub in das Wasser.

Mineralische Bindemittel

Diese vom Fachhandel angebotenen Mittel beheben zwar die Symptome, aber nicht die Ursache. Sehr beliebt sind hier Flockungsmittel für eine schnelle Klärung des Wassers wie
Phosphatbinder:

  • wird weder von Algen noch anderen Wasserpflanzen aufgenommen
  • durch chemische Vorgänge Phosphat gebunden
  • so Algen Nahrungsgrundlage entzogen
  • verschiedene Mittel erhältlich
  • entweder Mittel direkt ins Teichwasser streuen
  • andere direkt in Filter einsetzen
  • unbedenklich für Fische

Algizide – Algenvernichter

Auch hier sind im Fachhandel unterschiedliche Mittel erhältlich. Zwar führt der Einsatz dieser Mittel schnell zur Klärung des Wassers, aber die Ursachen werden nicht behoben. Bei dauerhafter Anwendung und falscher Dosierung sind diese Mittel jedoch schädlich für Fische und andere Mikroorganismen.

  • teilweise erfolgt Verklumpung der Algen
  • Aufnahme dann durch den Filter
  • andere Mittel enthalten Monolinron oder Kupfersulfat
  • Einsatz nur bei genauer Kenntnis des Teichvolumens wegen richtiger Dosierung
  • nicht dauerhaft einsetzen
  • wenn keine Übereinstimmung der Wasserwerte mit empfohlenen Werten – Mittel wirkungslos

Tipp: Empfehlenswert ist die Messung der Sichttiefe im Teich. Diese gibt Auskunft über den Erfolg der Algenbekämpfung. Dazu tauchen Sie einen Zollstock so tief ins Wasser, bis die Spitze nicht mehr zu erkennen ist.

Algenbildung  vorbeugen

Bereits bei der Neuanlage eines Gartenteiches kann einiges getan werden, damit Algen keine Möglichkeit haben sich im Teich in Massen auszubreiten. Dabei müssen einige Faktoren beachtet werden:

  • richtigen Standort wählen
  • Teich in einer Senke ungeeignet
  • Mineraldünger und Gartenerde aus Umland kann in Teich gelangen
  • besserer Platz auf einer leichten Anhöhe
  • nicht direkt unter Bäumen (Laubfall – Nährstoffanreicherung)
  • ein Drittel sollte im Schatten liegen
  • Teich mit einem 60 cm tiefen Drainagegraben umgeben
  • diesen mit grobkörnigen Bausand verfüllen
  • verschiedene Stufen anlegen (Sumpfzone, Flachwasser, Tiefwasser)
  • geeignete Pflanzen in die einzelnen Zonen einsetzen
  • Teichgröße beachten
  • muss groß genug sein, dass Wasser nicht so schnell erwärmt
  • je kleiner und flacher, desto häufiger Algenprobleme
  • Mindesttiefe ein Meter, besser noch tiefer

Wasserzulauf eines Gartenteichs
Wasserzulauf eines Gartenteichs

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Algen im Aquarium entfernen: 5 wirksame Hausmittel https://www.plantopedia.de/algen-aquarium-entfernen/ Fri, 10 May 2019 10:05:38 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=22008 Algen haben schon so manchen Aquarianer die Lust an seiner Leidenschaft verdorben. Haben sich die Mikroorganismen erstmal gebildet, vermehren Sie sich wie Sand am Meer. Schnelles Handeln ist jetzt erforderlich. Immerhin weisen die unliebsamen Wasserpflanzen auf ein unausgeglichenes Ökosystem hin. Darunter leidet das Aquarium nicht nur optisch, manche Algen Art wirkt sich sogar negativ auf […]

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Algen haben schon so manchen Aquarianer die Lust an seiner Leidenschaft verdorben. Haben sich die Mikroorganismen erstmal gebildet, vermehren Sie sich wie Sand am Meer. Schnelles Handeln ist jetzt erforderlich. Immerhin weisen die unliebsamen Wasserpflanzen auf ein unausgeglichenes Ökosystem hin. Darunter leidet das Aquarium nicht nur optisch, manche Algen Art wirkt sich sogar negativ auf die Gesundheit der Fische aus. Nun gilt es die Algen zu entfernen. Glücklicherweise existiert auch eine Vielzahl biologisch einwandfreier Alternativen. Das Beste ist, die Hausmittel sind meistens in jedem gewöhnlichen Haushalt bereits vorhanden.

Video-Tipp

Ursachen

Algen im Aquarium lassen sich nur dann effektiv und langfristig entfernen, wenn die Ursache für ihre Entstehung bekannt ist. Nur mit dem Wissen des genauen Auslösers ist es möglich, das passende Hausmittel zu finden. Zu den häufigsten Ursachen zählen:

  • abgestorbene Pflanzenreste
  • abgestandenes Wasser
  • Kot oder unentdeckte Fischkadaver
  • ein zu hoher Phosphat Gehalt im Wasser

Hinweis: Bei einem Aquarium handelt es sich um ein kleines Biotop. Jedes Lebewesen trägt einen Teil zu einer funktionierenden Symbiose bei. Ein Überschuss an Algen weist dabei auf ein Ungleichgewicht in diesem winzigen Lebensraum hin.

Verschiedene Algenarten

Um die Wasserpflanzen erfolgreich zu bekämpfen, ist neben der Analyse der Ursache ebenso hilfreich, die genaue Algen Spezies zu identifizieren, Hier eine kurze Übersicht über die häufigsten Arten und ihre Eigenschaften:

Blaualgen

  • eigentlich keine Algen, sondern Bakterien
  • erkennbar an bläulich-grünem Film über den Einrichtungselementen des Aquariums
  • schädigen die Filteranlage
  • sehr hartnäckig
  • weisen auf zu hohen Nitrat Gehalt hin
  • Bekämpfungsmaßnahme: dunkler Standort, drei Tage lang die Hälfte des Wassers austauschen, Fressfeinde (Schnecken, Saugwelse)

Grünalgen

  • hoch entwickelte Algen Art
  • zeigt sich an grünen Punkten auf Scheiben und jungen Pflanzen
  • entstehen bei Nährstoffüberschuss
  • Bekämpfungsmaßnahmen: Fressfeinde (Wabenschilderwels, Blauer Antennenwels, Siamesischer Rüsselbarbe)

Fadenalgen

  • Unterart der Grünalgen
  • entstehen bei zu viel Licht und Nährstoffen
  • schnelle Ausbreitung
  • befallen Aquariumbepflanzung an der Wurzeln, lassen diese absterben
  • Bekämpfungsmaßnahmen: Amanogarnelen

Rotalgen

  • gedeihen bei starker Wasserbewegung (gute Nährstoffversorgung)
  • kommen bei geringem CO₂ Gehalt vor
  • Bekämpfungsmaßnahme: CO₂ Gehalt erhöhen

Pinselalgen

  • Unterart der Rotalgen
  • wachsen in Ecken und Kanten des Aquariums
  • bevorzugen starke Strömung
  • aufgrund der massiven Ausbreitung die unliebsamste Algenart
  • dunkelgrüne bis schwarze Farbe
  • treten bei zu vielen Nährstoffen und zu wenig CO₂ auf
  • Bekämpfungsmaßnahmen: befallene Pflanzen entfernen, Fressfeinde (Spitzmaulkärpfling, Barbe, Guppy), Kies absaugen, Strömung reduzieren

Bartalgen

  • Unterart der Rotalgen
  • erkennbar an kleinen Härchen
  • sehr hartnäckig
  • überziehen Einrichtungselemente und Filteranlagen
  • entstehen entweder bei Nährstoffmangel oder -überschuss

Kieselalgen

  • bräunlicher Belag auf Steinen, Pflanzen und weiteren Einrichtungselementen, Sauerstoffbläschen
  • entstehen bei Lichtmangel und einem zu hohen Karbonat Gehalt
  • Bekämpfungsmaßnahmen: Nährstoffentzug durch Fresskonkurrenz (schnellwachsende Pflanzen, Paspelmäuler), Kies absaugen, ein Drittel des Wassers gegen weicheres Wasser austauschen

Algen

Hinweis: Zum Entfernen der verschiedenen Algen Arten offeriert der Handel eine Vielzahl chemischer Mittel. Wenn der Einsatz von Fungiziden auch eine sehr hohe Erfolgsquote verspricht, ist dennoch von dem Gebrauch giftiger Substanzen abzuraten. Wie gesagt, bei einem Aquarium handelt es sich um ein Ökosystem, dass Fungizide zerstören würden. Außerdem helfen diese Mittel nur kurzfristig. Eine langfristige Entsorgung mithilfe natürlicher Stoffe ist dann mit Sicherheit die bessere Wahl.

Algen entfernen: Hausmittel

Um Algen zu entfernen, bedarf es keinen großen Kostenaufwand. Schon kleine Eingriffe, Veränderungen und Hausmittel können zur langfristigen Beseitigung verhelfen und der Algenbildung sogar vorbeugen. Manche Methoden sind etwas umstritten, andere haben sich jedoch als sehr effektiv bewährt. Selbstverständlich richtet sich die Eignung eines Hausmittels auch immer nach dem Fischbestand, den Platzkapazitäten und der vorliegenden Algen Art.

Gestaltung des Aquariums

Mit der richtigen Einrichtung eines Aquariums gelingt es, gegen bestimmte Wasserpflanzen vorzugehen. Jedes Wasserbecken sollte dabei mit einem Filter ausgestattet sein. Dessen Leistungsstärke ist jedoch abhängig von der Größe des Aquariums und der Anzahl der darin lebenden Fische. Optimal sind zwei Filteranlagen, wobei die eine den groben Schmutz wie Kot aufsaugt und ein weiterer Filter das Wasser von feinen Schmutzpartikeln reinigt.
Weiterhin spielt der Bodenbelag eine wichtige Rolle. Beispielsweise bevorzugen Blaualgen helle Kieselsteine. Der Austausch durch dunkle Steine vertreibt die unliebsamen Pflanzen im Nu.

Richtige Lichtverhältnisse schaffen

Entscheidend für die Algenbildung sind nicht nur die Verhältnisse innerhalb des Aquariums, sondern auch äußerliche Einflüsse. Insbesondere die Lichtzufuhr entscheidet über das Pflanzenwachstum. Pflanzen benötigen Helligkeit, um Fotosynthese zu betreiben. Dabei geben sie Nährstoffe ins Wasser ab. Bei zu viel Licht entsteht ein Nährstoffüberschuss, bei zu hoher Dunkelheit reicht der Gehalt hingegen nicht aus. Verschiedene Algen Arten profitieren von diesem Ungleichgewicht.

Gleichgewicht schaffen

Das Verhältnis von Aquarium Größe, Fischbestand und Einrichtungselemente sollte stets genau bemessen sein. Viele Fische erzeugen viel Kot. Hier sei noch einmal auf einen dementsprechend leistungsstarken Filter hingewiesen. Auch die Menge des Futters ist der Anzahl der Aquarium Bewohner anzupassen. Bleiben Futterreste übrig dienen sie den Algen als Nahrung. Darüber hinaus besitzen bestimmte Fisch Arten die Funktion eines natürlichen Fressfeindes. Damit sie sich auch von den Algen ernähren, empfiehlt sich die Gabe einer reduzierten Futtermenge, damit die Fische sich dabei nicht vollständig satt fressen.

Aquarium bepflanzen

Pflanzen stellen eine direkte Konkurrenz für das Algenwachstum dar. Beide Lebewesen benötigen Nährstoffe, um zu gedeihen. Schnell wachsende Aquarium Bepflanzungen entziehen den ungewollten Rivalen somit die notwendigen Nährstoffe. Zudem regulieren sie durch Fotosynthese den CO₂ Gehalt des Wassers. Ratsam ist eine möglichst diverse Bepflanzung. Denn eine Monokultur würde das Gegenteil bewirken.
Ein wichtiges Augenmerk liegt zudem auf der Düngung. Die Wahl des falschen Düngers führt schnell zu einer Überversorgung an Nährstoffen. Mangelnde Nährstoffe sollten jedoch gezielt zugeführt werden. Eine genaue Wasseranalyse ist daher sehr empfehlenswert.

Stroh

Ein beliebtes, einfaches Hausmittel, um Blaualgen und Co zu entfernen, ist Stroh. Zwar kommt es in erster Linie in Gartenteichen zum Einsatz, in einem Wasserbecken zeigt es aber ebenso Wirkung beim Entfernen unliebsamer Pflanzen.

  • geeignet sind getrocknetes Gersten- oder Weizenstroh
  • auf einen Liter Wasser kommen vier bis fünf Hände voll Stroh
  • das Stroh in einer verschlossenen Plastiktüte im Wasserbecken versenken
  • zuvor mit einem Zahnstocher kleine Luftlöcher in das Plastik stechen
  • nach etwa zwei Tagen sollte sich der Algenbestand zurückbilden
  • Stroh und Plastiktüte alle zehn Tage wechseln

Algen im Aquarium entfernen

Hinweis: Irrtümlicher Weise gilt Geld immer noch als effektive Methode, um einen Algenbefall im Aquarium zu bekämpfen. Davon ist jedoch dringend abzuraten, da das Kupfer für die Fische giftig ist.

Vorbeugen

Die beste Methode, damit es gar nicht erst zur Algenbildung kommt, ist der Entstehung vorzubeugen. Jegliche Aspekte, die das Algenwachstum begünstigen, sollten vorab ausgeschlossen werden. An erster Stelle der Prävention steht die Standortwahl. Ein Aquarium darf nicht zu sonnig aber auch nicht zu dunkel stehen. Die Lichtzufuhr sollte zehn Stunden nicht unter- und zwölf Stunden nicht überschreiten. Wer das Minimum an Helligkeit nicht auf natürlichem Wege gewährleisten kann, kann sich dabei mit einer künstlichen Beleuchtung behelfen. Obendrein gilt es, die Wasserqualität stets zu überprüfen. Dafür sind Teststreifen, unter anderem, um die Nährstoff Konzentration zu bestimmen, im Fachhandel erhältlich.

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Teichrand gestalten: 14 Ideen und Pflanzen zur Teichumrandung https://www.plantopedia.de/teichrand-gestalten/ Tue, 07 May 2019 10:02:28 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=21929 Ein Teich ist für viele Hobbygärtner der Blickfang im heimischen Garten und wird dementsprechend meist individuell gestaltet. Damit das Prachtstück auch harmonisch in den Garten passt, sollte auch der Teichrand beim Gestalten berücksichtigt werden. Hierfür steht der Teichbesitzer vor einer schier endlosen Auswahl an Ideen und Möglichkeiten, denn sowohl Ziergräser als auch Stauden können das […]

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Ein Teich ist für viele Hobbygärtner der Blickfang im heimischen Garten und wird dementsprechend meist individuell gestaltet. Damit das Prachtstück auch harmonisch in den Garten passt, sollte auch der Teichrand beim Gestalten berücksichtigt werden. Hierfür steht der Teichbesitzer vor einer schier endlosen Auswahl an Ideen und Möglichkeiten, denn sowohl Ziergräser als auch Stauden können das Ufer verschönern.

Video-Tipp

Teichrand Zonen

Der Teichrand ist der Übergang vom Wasser zum festen Boden und lässt sich mit etlichen Pflanzen verschönern. Hierfür steht dem Hobbygärtner eine Vielzahl von unterschiedlichen Pflanzen zur Auswahl, sodass die Teichumrandung stets individuell gestaltet werden kann. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass ein Teichrand aus unterschiedlichen Zonen besteht. Diese gilt es unbedingt bei der Gestaltung der Teichumrandung zu berücksichtigen:

  • Flachwasserzone
  • Sumpfzone
  • Feuchtzone/ Uferzone

Flachwasserzone gestalten

Die Flachwasserzone schließt direkt an die Tiefwasserzone an und sollte etwa 20 bis 50 Zentimeter tief und mindestens 30 bis 50 Zentimeter breit sein. In dieser Zone können und sollen viele Pflanzen wachsen, denn diese sorgen für ein ökologisches Gleichgewicht. Die Pflanzen in der Flachwasserzone beziehen ihre Nährstoffe aus dem Wasser und dem Boden, sodass ein übermäßiger Algenwuchs verhindert wird. In der freien Natur wachsen an dieser Stelle häufig Röhrichtpflanzen, wie beispielsweise Schilf, welche sich jedoch aufgrund ihres Auswucherns nur bedingt für den heimischen Gartenteich eignen. Allerdings steht dem Hobbygärtner dennoch eine Vielzahl verschiedener Pflanzen zur Auswahl, mit denen er die Flachwasserzone gestalten kann:

Pflanzen mit S

Schwanenblume/ Blumenbinse

Die Schwanenblume (Butomus umbellatus) ist eine äußerst dekorative Wasserpflanze, welche besonders in kleinen Gruppen von etwa drei bis fünf Pflanzen zur Geltung kommt. Sie benötigt eine Wassertiefe von etwa 10 bis 40 Zentimetern, weshalb sie sich ideal für die Flachwasserzone des Teiches eignet. Damit die zierliche Sumpfpflanze nicht weggespült wird, sollte sie zunächst in einen Pflanzkorb und erst dann in den Teich gesetzt werden.

  • Wuchs: aufrecht, horstig
  • Wuchshöhe: 60 – 120 cm
  • Blütenfarbe: rosa
  • Blütezeit: Juni – August
  • Standort: sonnig

Schwanenblume, Butomus umbellatus

Pflanzen von W – Z

Wasserfeder

Ein besonderer Eyecatcher ist die Wasserfeder (Hottonia palustris), welche auch als Wasserprimel oder Europäische Wasserfeder bekannt ist. Die hübsche Pflanze kann bis zu 30 Zentimeter tief in das Wasser gepflanzt werden und verwurzelt sich dort im Teichgrund. Ihre hellgrünen Stängel wachsen aufrecht, sodass die Wasseroberfläche vom fiedrigen Blattwerk und den dekorativen rosaweißen Blüten geschmückt wird.

  • Wuchs: flach, ausgebreitet
  • Wuchshöhe: 8 – 10 cm
  • Blütenfarbe: rosaweiß
  • Blütezeit: Mai-Juli
  • Standort: sonnig bis schattig

Wasserfeder, Hottonia palustris

Zungen-Hahnenfuß 

Der Zungen-Hahnenfuß (Ranunculus lingua) bevorzugt einen sumpfigen Untergrund und findet sich somit ideal in der Flachwasserzone zurecht. Die heimische Wasserpflanze gilt als besonders pflegeleicht, sodass sich auch Anfänger an den leuchtend gelben Schalenblüten erfreuen können. Im Winter zieht sich der Zungen-Hahnenfuß in die Erde zurück und das vorhandene Blattwerk stirbt ab. Es ist daher ratsam, ihm im November einen Rückschnitt zu verpassen, um ihn winterfest zu machen.

  • Wuchs: aufrecht, ausläuferbildend
  • Wuchshöhe: 60 – 130 cm
  • Blütenfarbe: gelb
  • Blütezeit: Juni – August
  • Standort: sonnig bis halbschattig

Hinweis: Der Rückschnitt bereitet den Zungen-Hahnenfuß nicht nur auf den Winter vor, denn er verhindert auch, dass der Teich verdreckt. Denn die abgestorbenen Pflanzenreste verbleiben im Teich und fördern dort das Algenwachstum.

Zungen-Hahnenfuß, Ranunculus lingua

Sumpfzone gestalten

Die Sumpfzone gilt als anspruchsvollste Randzone, denn die dort lebenden Pflanzen sind oftmals unterschiedlichen Bedingungen ausgesetzt: In der feuchten Jahreszeit sind ihre Füße oftmals im Wasser, in der trockenen Jahreszeit jedoch nicht. Für die Sumpfzone eignen sich daher Pflanzen, welche mit den wechselnden Wachstumsbedingungen optimal zurechtkommen. Unter anderem fühlen sich folgende Pflanzen in der etwa 10 bis 20 Zentimeter tiefen Sumpfzone wohl:

Pflanzen mit I

Igelschlauch

Der Igelschlauch (Baldellia ranunculoides) ist in der freien Natur nur noch selten zu finden und gilt in einigen Teilen Deutschlands sogar als ausgestorben. Ein Grund mehr, die winterharte Wasserpflanze an der Teichumrandung zu kultivieren. Dort macht sie sich besonders gut in Kombination mit dem Zwerg-Rohrkolben und dem Veränderlichen Pfeilkraut. Der Igelschlauch besticht durch seine lange Blütezeit, in der er den Teich mit seinen weißlich-rosanen Blüten schmückt.

  • Wuchs: aufrecht
  • Wuchshöhe: 5 – 20 cm
  • Blütenfarbe: weißlich-rosa
  • Blütezeit: Mai – August
  • Standort: sonnig bis halbschattig

Hinweis: Der Igelschlauch verträgt auch Salzwasser!

Igelschlauch, Baldellia ranunculoides

Pflanzen von V – Z

Verschiedenfarbige Sumpf-Schwertlilie 

Für ein besonderes Farbenspiel am Teichrand sorgt die Verschiedenfarbige Sumpf-Schwertlilie (Iris versicolor). Die dekorative Wasserpflanze trägt zauberhafte mehrfarbige Blüten, welche auch in ihrer Form unterschiedlich ausfallen können. Sie wird gerne in Gruppen kultiviert, wobei bei einem Pflanzabstand von 30 bis 40 Zentimetern etwa 10 Stück auf einem Quadratmeter Platz haben. Die Verschiedenfarbige Sumpf-Schwertlilie macht sich jedoch nicht nur optisch besonders gut, denn sie zählt auch zu den Repositionspflanzen und filtert das Wasser.

  • Wuchs: aufrecht, horstbildend
  • Wuchshöhe: 60 – 80 cm
  • Blütenfarbe: mehrfarbig
  • Blütezeit: Juni – Juli
  • Standort: sonnig

Hinweis: Die Verschiedenfarbige Sumpf-Schwertlilie gilt als gut frosthart und pflegeleicht. Um den Neuaustrieb zu fördern, sollten die abgeblühten Stängel zurückgeschnitten werden.

Verschiedenfarbige Sumpf-Schwertlilie, Iris versicolor

Zwerg-Rohrkolben 

Der Zwerg-Rohrkolben (Typha minima) ist in der freien Natur fast ausgestorben, da ihm regelrecht der Lebensraum genommen wird. Allerdings bieten zahlreiche Fachhändler die Liebhaberpflanze an, sodass sie im heimischen Garten gepflanzt werden kann. Der Zwerg-Rohrkolben erreicht eine Wuchshöhe von etwa 40 Zentimeter und bildet kugelige, braune Kolben. Auch das Blattwerk dieser Pflanze ist außergewöhnlich, denn es ist beinahe nadelartig dünn und Türkis gefärbt.

  • Wuchs: aufrecht
  • Wuchshöhe: etwa 40 cm
  • Blütenfarbe: braun
  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • Standort: sonnig

Zwerg-Rohrkolben, Typha minima

Feuchtzone/ Uferzone gestalten

Die Teichumrandung selbst ist nichts anderes als die Uferzone und kann im Grunde genommen mit jeder belieben Beetstaude bepflanzt werden. Damit der Teich jedoch möglichst harmonisch in das Gesamtbild des Gartens passt, sollten sich um den Teich ähnliche Pflanzen wie im Garten befinden. Auch ist es ratsam, die Bepflanzung der Sumpf- und Flachwasserzone zu berücksichtigen, sodass ein möglichst harmonischer Übergang entsteht. Den Ideen sind hierbei kaum Grenzen gesetzt, denn der Teichrand lässt sich mit den unterschiedlichsten Pflanzen gestalten:

Pflanzen von A – C

Asiatischer Frauenfarn 

Der Asiatische Frauenfarn (Athyrium vidalii) wächst in seiner Heimat Japan oft an Flussufern, weshalb er sich ideal für den Teichrand eignet. Dort schmückt er das Ufer mit seinen grünen, gefiederten Wedeln, welche jedoch erst spät im Jahr austreiben. Optimal kommt das Staudengewächs zur Geltung, wenn es zwischen Pflanzen mit hellen oder roten Blüten platziert wird.

  • Wuchs: bogig und ausladend
  • Wuchshöhe: 80 – 90 cm
  • Blätter: unpaarig gefiedert
  • Blattfarbe: grün
  • Standort: Halbschatten bis Schatten

Hinweis: Der Asiatische Frauenfarn ist weder für Krankheiten noch Schädlinge anfällig und gilt zudem als äußerst pflegeleicht.

AsiatischeR Frauenfarn; Athyrium vidalii

Chinaschilf 

Das Chinaschilf (Miscanthus sinensis) sorgt nicht nur für einen harmonischen Übergang vom Teich zum Garten, sondern kann zugleich auch als Sichtschutz fungieren. Denn die Pflanze wächst zwar sehr kompakt, kann aber eine Wuchshöhe von über einem Meter erreichen. Auch optisch kann der Chinaschilf überzeugen, denn er bildet viele rötlich oder weiße Blüten aus. Besonders gut macht er sich neben anderen Gräsern und Stauden, aber auch klein bleibende Gehölze oder Rosen gelten als gute Pflanznachbarn.

  • Wuchs: aufrecht
  • Wuchshöhe: 130 – 50 cm
  • Blütenfarbe: rötlich, weiß
  • Blütezeit: September – Oktober
  • Standort: sonnig

Chinaschilf auch Elefantengras genannt

Pflanzen von P – S

Palmwedel-Segge

Palmenliebhaber kommen mit der Palmwedel-Segge (Carex muskingumensis) bestens auf ihre Kosten, denn die anspruchslose Pflanze hat einen palmenähnlichen Wuchs. Durch die langen und zum Teil überhängenden Stiele kann sie etwas zerzaust im Wuchs wirken, macht sich jedoch vor allem in Wildgärten besonders gut. Während die Blüten der Palmwedel-Segge eher unscheinbar wirken, ist das Laub umso eindrucksvoller: Die Blätter sind das ganze Jahr bis zum Herbstanfang in einem leuchtenden Grün gefärbt.

  • Wuchs: palmenartig, aufrecht
  • Wuchshöhe: 60 – 80 cm
  • Blütenfarbe: braun
  • Blütezeit: Juli – August
  • Standort: sonnig bis halbschattig

Palmwedel-Segge, Carex muskingumensis

Pfeifengras

Das Kleine Pfeifengras (Molinia caerulea) überzeugt nicht nur Liebhaber von Wildgärten, denn die Pflanze kann mit einem außergewöhnlichen Farbenspiel überzeugen. Während ihre Blätter bis zum Herbst blaugrün gefärbt sind, nehmen sie nach der Blütezeit einen leuchtenden, gelben Ton an. Das heimische Gras bildet schlanke, bräunliche Rispen, welche auch ohne viel Pflegeaufwand wachsen und gedeihen.

  • Wuchs: bogig geneigt
  • Wuchshöhe: 20 – 70 cm
  • Blüte: bräunlich
  • Blütezeit: August – September
  • Standort: sonnig bis halbschattig

Pfeifengras, Molinia caerulea

Sumpf-Storchschnabel 

Der Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre) ist in der freien Natur oftmals auf feuchten Wiesen, aber auch an Ufern oder Gebüschen im Moor vorzufinden. Da die heimische Staude auch feuchte Böden gut verträgt, eignet sie sich hervorragend für die Teichumrandung. Dort verschönert sie den Teichrand mit ihren dunkelrosanen Blüten, welche im Sommer blühen. Ein besonderes Merkmal des Sumpf-Storchschnabels ist, dass er oftmals zwei Blüten an einem Stängel bildet, welche wiederum nacheinander aufblühen.

  • Wuchs: gabelig verzweigte Stängel
  • Wuchshöhe: 30 – 60 cm
  • Blütenfarbe: dunkelrosa
  • Blütezeit: Juni – August
  • Standort: halbschattig bis schattig

Sumpf-Storchschnabel, Geranium palustre

Pflanzen von W – Z

Wasserdost 

Wer auf der Suche nach einer farbenfrohen Pflanze ist, welche zudem auch noch lange blüht, ist mit dem Wasserdost (Eupatorium) gut beraten. Doch nicht nur Menschen erfreuen sich an den zartrosa Blüten des Wasserdosts, denn auch Bienen und Schmetterlinge wissen diese zu schätzen. Die nützlichen Insekten locken wiederum andere Tierchen, wie beispielsweise kleine Vögel, an. Mit der Pflanzung lässt sich nicht nur die Teichumrandung gestalten, sondern auch eine artenreiche Tierwelt unterstützen!

  • Wuchs: buschig und aufrecht
  • Wuchshöhe: 100 – 130 cm
  • Blütenfarbe: rosa
  • Blütezeit: Juli – September
  • Standort: sonnig bis halbschattig

Wasserdost, Eupatorium

Wiesen-Schwertlilie 

Mit der Wiesen-Schwertlilie(Iris sibirica) lassen sich am Teichrand fesselnde Farbakzente setzen, denn die heimische Wiesenstaude trägt im Sommer wunderschöne, blauviolette Blüten. Doch nicht nur die Blütenfarbe ist außergewöhnlich, denn auch die Blütenform ist alles andere als gewöhnlich. Während sich die Wiesen-Iris in der warmen Jahreszeit in ihrer vollen Pracht zeigt, zieht sie sich im Winter komplett in den Boden zurück.

  • Wuchs: aufrechte Stängel
  • Wuchshöhe: 60 – 100 cm
  • Blütenfarbe: blauviolett
  • Blütezeit: Mai – Juni
  • Standort: sonnig

Wiesen-Schwertlilie, Iris sibirica

Zitronengelbe Taglilie 

Ideen, um etwas Farbe um den Teich zu bringen, gibt es viele. Eine Möglichkeit ist unter anderem, die Zitronengelbe Taglilie (Hemerocallis citrina) zu pflanzen. Die Staude trägt eine Vielzahl trichterförmiger, schmaler Blüten welche gelb gefärbt sind und vor allem abends stark duften. Am Teichrand kommt sie besonders gut mit anderen Blumen und Ziergräsern zur Geltung.

  • Wuchs: aufrechte Blütenstände, bogig geneigte Blätter
  • Wuchshöhe: 80 – 120 cm
  • Blütenfarbe: gelb
  • Blütezeit: Juli – September
  • Standort: sonnig

Hinweis: Die Blüten der Zitronengelben Taglilie erblühen nur für 24 Stunden, was jedoch bei der Vielzahl an Blüten kaum auffällt.

Zitronengelbe Taglilie, Hemerocallis citrina

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Teichpflanzen im Keller überwintern: Anleitung für 7 Wasserpflanzen https://www.plantopedia.de/teichpflanzen-ueberwintern/ Thu, 28 Mar 2019 10:48:25 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=21359 Gewässer benötigen spezielle Wintervorbereitungen, denn viele Teichpflanzen überleben die frostigen Temperaturen nicht. Vor allem tropische Gewächse benötigen milde Witterungsbedingungen und reagieren auf starke Schwankung von Licht und Temperatur sensibel. Das ideale Winterquartier ist ein Raum im Keller. Nutzen Sie die Vorbereitungen, um den Gartenteich zu reinigen und auf Vordermann zu bringen. Auf den Winter vorbereiten […]

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Gewässer benötigen spezielle Wintervorbereitungen, denn viele Teichpflanzen überleben die frostigen Temperaturen nicht. Vor allem tropische Gewächse benötigen milde Witterungsbedingungen und reagieren auf starke Schwankung von Licht und Temperatur sensibel. Das ideale Winterquartier ist ein Raum im Keller. Nutzen Sie die Vorbereitungen, um den Gartenteich zu reinigen und auf Vordermann zu bringen.

Video-Tipp

Auf den Winter vorbereiten

Größere Teiche sind in verschiedene Zonen gegliedert, die sich dabei durch die Wassertiefe unterscheiden. Während Ufer- oder Sumpfzone schnell einfrieren, herrschen im ausreichend tiefen Mittelbereich Temperaturen über dem Gefrierpunkt. Pflanzen des Randbereichs und frei auf der Wasseroberfläche treibende Schwimmpflanzen müssen an einem frostfreien Ort überwintert werden. Gewächse der Tiefwasserzone können in vielen Fällen im Wasser verbleiben, sofern es sich nicht um frostempfindliche Arten handelt. Unabhängig von Ihrem Gewässer können Sie nach dieser Anleitung vorgehen:

  • Gefäße reinigen, mit Substrat befüllen und Wasser eingießen
  • Schwimmpflanzen von der Wasseroberfläche entfernen
  • Pflanzkörbe mit bruchempfindlichen Arten aus dem Wasser heben
  • Wasser aus dem Teich ablassen
  • wurzelnde Wasserpflanzen vorsichtig ausgraben
  • Wasserpflanzen kontrollieren
  • faulige Pflanzenteile entfernen, um Krankheiten vorzubeugen

7 Teichpflanzen überwintern

Algenfarn

Diese krautigen Pflanzen gehören zu den Schwimmfarngewächsen. Sie entwickeln einen dichten Blattteppich, der die Wasseroberfläche bedeckt. Ihr fein verzweigtes Wurzelsystem schwimmt dabei frei im Wasser und ankert nicht im Substrat. Dadurch sind die tropischen Gewächse im Winter gefährdet, wenn die Wasseroberfläche gefriert. Nehmen Sie den Algenfarn (Azolla spec.) im Herbst aus dem Wasser, sobald die Temperaturen in Richtung Nullpunkt sinken. Setzen Sie die Pflanzen dann auf die Wasseroberfläche in einem ausreichend großen Aquarium. Die Überwinterung erfolgt an einem frostfreien Platz im Keller. Achten Sie auf folgende Bedingungen im Überwinterungsquartier:

  • Wassertemperatur bei mindestens 20 °C halten
  • heller Standort an einem Fenster
  • Raumtemperatur sollte zwischen 15 und 18 °C liegen

Kleiner Algenfarn, Azolla caroliniana
Kleiner Algenfarn, Azolla caroliniana

Muschelblume

Die tropischen Gewächse werden als Schwimmpflanzen auf die Wasseroberfläche gesetzt. Unter den rosettenförmig angeordneten Blättern entwickeln sich lange Wurzeln, die tief in das Wasser reichen. Pistia stratiotes orientieren sich dabei an der Gewässergröße und können bis 30 Zentimeter im Durchmesser erreichen. In kleineren Teichen wachsen die Blattrosetten jedoch weniger üppig. Neben der abgestimmten Größe des Überwinterungsgefäßes sollten Sie auf folgende Faktoren achten:

  • Tropfnässe und trockene Luft vermeiden, damit Blätter nicht welken
  • Wassertemperatur sollte zwischen 20 und 25 °C liegen
  • auf Süßwasserbedingungen achten
  • pH-Wert zwischen 6,5 und 7,2
  • Gefäß nicht abdecken, damit kein Hitzestau entsteht

Bedecken Sie vor dem Einsetzen der Pflanzen den Gefäßboden mit Lehm und füllen Sie Wasser auf. Sobald das Thermometer im Herbst unter 15 °C sinkt, holen Sie die Pflanzen mit einem Kescher aus dem Teich. Die Gewächse sind an ganzjährig gleichbleibende Temperaturen angepasst und vertragen keine großen Schwankungen. Setzen Sie kleinere Wasserpflanzen zum Überwintern in ein Aquarium. Größere Exemplare benötigen eine Wanne oder einen Bottich mit ausreichender Wassertiefe, sodass sich die Wurzeln frei entfalten können.

Muschelblume, Pistia stratiotes

Tausendblatt

Innerhalb dieser Gattung gibt es heimische und tropische Arten, die in ausreichend tiefen Gewässern problemlos überwintern können. Besteht die Gefahr, dass der Teich bis zum Boden zufriert, sollten Sie Myriophyllum spec. aus dem Wasser holen und frostfrei überwintern. Das gilt auch für Tausendblatt-Arten, die in Miniteichen auf Balkon oder Terrasse wachsen. Solche Biotope sind im Winter schutzlos dem Frost ausgeliefert, sodass die Pflanzen keine Überlebenschance haben. Diese Aspekte sollten im Winterquartier berücksichtigt werden:

  • Raumtemperaturen zwischen fünf und 10 °C
  • Wachstum wird unter Kaltwasserbedingungen eingestellt
  • Winterquartier sollte nicht zu dunkel sein

Graben Sie die Pflanzen mitsamt ihrer Wurzeln aus dem Substrat. Beim Herausholen ist Vorsicht geboten, denn die zarten Sprossachsen brechen schnell durch. Fassen Sie die Pflanze an der Basis an und stützen Sie lange Triebe mit einer Handfläche. Anschließend setzen Sie die Gewächse in ein wassergefülltes Gefäß und drücken die Wurzeln leicht in den Boden.

Brasilianisches Tausendblatt, Myriophyllum aquaticum
Brasilianisches Tausendblatt, Myriophyllum aquaticum

Wasserhyazinthe

Die südamerikanischen Wasserpflanzen gedeihen in Abhängigkeit von der Außentemperatur zwischen Mai und Oktober im Gartenteich. Sie schwimmen mit ihren aufgeblasenen Trieben auf der Wasseroberfläche und entwickeln treibende Wurzeln. Wasserhyazinthen (Eichhornia crassipes) werden frühzeitig in den Keller gebracht. Die Teichpflanzen brauchen:

  • Raum- und Wassertemperaturen von mindestens 15 °C
  • zwölf Stunden Licht pro Tag
  • eine Lichtquelle über dem Gefäß
  • regelmäßige Belüftung
  • Düngung

Verwenden Sie eine Blechwanne für größere Bestände. Einzelne Wasserhyazinthen können jedoch auch in einer hohen Glasvase überwintert werden. Das Gefäß sollte eine Tiefe zwischen 30 und 40 Zentimeter haben. Bedecken Sie den Boden bis auf eine Höhe von 20 Millimeter mit humoser Gartenerde. Sie dient nicht der Verankerung der Pflanze sondern verbessert den Nährstoffgehalt des Wassers. Setzen Sie die Pflanze auf das Substrat und versenken Sie die Wurzeln im Boden. Anschließend wird das Gefäß mit Wasser befüllt und an einen geeigneten Standort gestellt.

Wasserhyazinthe, Eichhornia

Wassermohn

Hydrocleys nymphoides stammt aus Mittel- und Südamerika, wo es stehende Gewässer besiedelt. Eine Kultivierung in der mittleren und tiefen Zone des Gartenteichs ist möglich. Dabei verträgt der Wassermohn kühlere Temperaturen bis 12 °C . Unter diesen Bedingungen stellt die Pflanze ihr Wachstum ein, bis das Thermometer wieder deutlich über 18 °C ansteigt. Da sie nicht winterhart ist, müssen Sie die Wasserpflanze im Herbst in ihr Winterquartier bringen:

  • Wassertemperatur zwischen 18 und 25 °C
  • niedrigere Temperaturen bereiten den Pflanzen keine Probleme
  • weiches und möglichst kalkfreies Wasser
  • schlammiger und nährstoffreicher Untergrund
  • auf ausreichend Beleuchtung achten

Setzen Sie Hydrocleys nymphoides bereits vor dem Ausbringen im Gartenteich in einen Pflanzenkorb. Dadurch ersparen Sie sich das jährliche Ausgraben. Der Korb wird vor dem Winter aus dem Wasser genommen und in ein ausreichend großes Gefäß gesetzt. Ideal dafür ist ein beheizbares Aquarium mit Abdeckung und ausreichend großem Luftraum. Wenn die Wassertemperatur durch Verdunstung unter 12 °C fällt, gehen die Pflanzen ein. Offene Gefäße, die im Keller platziert werden, sind daher nicht geeignet.

Wassermohn, Hydrocleys nymphoides

Lotosblume

Diese exotischen Gewächse sind beliebte Teichpflanzen, die sich zwischen Seerosen ausbreiten. Obwohl Lotosblumen (Nelumbo) als winterhart gelten, sind sie durch Frost gefährdet. In ausreichend tiefen Gewässern mit mindestens 30 Zentimeter Wasser unter der Eisschicht überstehen die Gewächse den Winter. Andernfalls sollte die Pflanze jedoch frostfrei in einem kühlen und dunklen Raum im Keller unter Berücksichtigung der folgenden Aspekte überwintern:

  • Raumtemperatur zwischen fünf und 15 °C
  • Wasser darf nicht gären
  • faulende Pflanzenteile entfernen und Wasser wechseln
  • kalkarmes Wasser verwenden

Holen Sie die in Schalen gepflanzten Lotosblumen aus dem Gewässer und stellen Sie diese dann in einen Kübel, der mindestens 50 Zentimeter hoch und breit ist. Achten Sie darauf, dass die Wurzeln nicht austrocknen. Befeuchten Sie das Substrat regelmäßig mit Teichwasser oder befüllen Sie das Gefäß soweit mit Wasser, dass die Schale untergetaucht ist.

Indische Lotosblume, Nelumbo nucifera
Indische Lotosblume, Nelumbo nucifera

Hechtkraut

Die blauen Blüten machen das Hechtkraut (Pontederia cordata) zu einer attraktiven Pflanze für den Gartenteich. Da die Wasserpflanzen nicht winterhart sind, sollten Sie die Gewächse nach unserer Anleitung überwintern. Wenn Sie die Gewächse in Pflanzkörbe gesetzt haben, versenken Sie diese ab Ende Oktober im Tiefwasserbereich Ihres Gartenteichs. Die Wassertiefe sollte dabei mindestens 50 Zentimeter betragen. Alternativ können Sie den Pflanzkorb in ein entsprechend hohes Gefäß setzen oder einzelne Pflanzen in Aquarium überwintern:

  • heller Standort mit zugfreien Bedingungen
  • je wärmer der Standort, umso mehr Licht sollte vorhanden sein
  • Wurzelballen kann in Blumenerde gepflanzt werden

Schneiden Sie die oberirdischen Pflanzenteile großzügig zurück. Das Substrat muss den ganzen Winter über feucht aber nicht nass gehalten werden. Wenn Sie kein geeignetes Gefäß zur Verfügung haben, können Sie die Pflanzen in eine dicke Laubschicht einschlagen und an einem kühlen und trockenen Ort im Keller lagern.

Herzblättriges Hechtkraut, Pontederia cordata
Herzblättriges Hechtkraut, Pontederia cordata

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Teichpflanzen einsetzen: mit oder ohne Erde? So pflanzen Sie richtig https://www.plantopedia.de/teichpflanzen-einsetzen/ Thu, 19 Jul 2018 13:49:40 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=14817 Teichpflanzen geben dem heimischen Gartenidyll erst das vollkommene florale Flair. Sie verschönern das individuelle Gartenambiente mit dem eingebundenen und bepflanzten Gartenteich. Doch nun stellt sich eine Frage, pflanzt man die Teichpflanzen lieber mit oder doch lieber ohne Erde in den Wasserbereich? Bei Plantopedia finden Sie schnell Antworten auf diese und weitere Fragen. Im nachstehenden Beitrag […]

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Teichpflanzen geben dem heimischen Gartenidyll erst das vollkommene florale Flair. Sie verschönern das individuelle Gartenambiente mit dem eingebundenen und bepflanzten Gartenteich. Doch nun stellt sich eine Frage, pflanzt man die Teichpflanzen lieber mit oder doch lieber ohne Erde in den Wasserbereich? Bei Plantopedia finden Sie schnell Antworten auf diese und weitere Fragen. Im nachstehenden Beitrag klären wir Sie über das richtige Einsetzen von Teichpflanzen in den Gartenteich auf.

Video-Tipp

Teichpflanzen

Mit Erde

Brauchen Teichpflanzen Erde?

Ein Teich ganz ohne Wasserpflanzen wirkt recht schnell langweilig. Ist er dagegen zugewachsen und verwildert, kann von einem attraktiven Anblick auch nicht mehr die Rede sein. Daher ist es wichtig und sinnvoll, Teichpflanzen sorgfältig auszusuchen und ihren Bedürfnissen gemäß zu pflanzen. Die verschiedenen Pflanzen haben unterschiedliche Ansprüche an die Wassertiefe und an das verwendete Substrat. Ein optimal bepflanzter Teich erhält sich selbst ohne große Pflegemaßnahmen.

Ohne Erde

Welche Teichpflanzen kann ich ohne Erde pflanzen?

Im Prinzip können Sie alle Wasserpflanzen ohne die Verwendung von Erde pflanzen. Die erforderlichen Nährstoffe geben Sie den Pflanzen dann mit einem speziellen Teichdünger. Zu Beginn kann es vielleicht so aussehen, als kümmerten Ihre Teichpflanzen. Sie gewöhnen sich aber recht bald an die veränderten Bedingungen. Haben Sie ein wenig Geduld bis sich Ihre Wasserpflanzen erholt haben.

Gartenteich im Garten
Gartenteich im Garten

Substrat

Welches Substrat eignet sich für Teiche?

Neben spezieller Teicherde eignet sich kalkarmer beziehungsweise kalkfreier Kies sehr gut für die Teichbepflanzung. Auch Tongranulat können Sie verwenden. Achten Sie aber darauf, dass das Granulat gebrochen ist. So schwimmt es nicht auf Ihrem Teich, sondern bleibt am Boden, wo es hingehört. Über einen Nährstoffmangel müssen Sie sich auch ohne die Verwendung von Teicherde keine Gedanken machen. Im Laufe der Zeit sinken so viele Sedimente ab, dass Ihre Teichpflanzen gut versorgt sind. In den Sedimenten siedeln sich außerdem Plankton und Kleinlebewesen an, die für eine gute biologische Stabilität Ihres Teiches sorgen.

Nachteile von Erde im Teich:

  • hohe Nährstoffkonzentration im Wasser
  • trübes Wasser
  • starke Algenbildung

Was spricht gegen die Verwendung von Erde im Gartenteich?

Blumenerde dient dazu, Gartenpflanzen mit Nährstoffen zu versorgen, im Teichwasser werden davon jedoch keine großen Mengen benötigt. Herabfallendes Laub, übriggebliebenes Fischfutter und auch die Ausscheidungen Ihrer Fische reichen oft schon aus, um Ihre Wasserpflanzen ausreichend zu versorgen.

Blumenerde
Blumenerde

Ein Überschuss an Nährstoffen führt „Überdüngung“ und damit zur Bildung von Algen in solchen Massen, dass Sie diese nur schwer bekämpfen können. Das Wasser wird trüb und die Sauerstoffkonzentration im Wasser sinkt immer weiter ab, im schlimmsten Fall so weit, dass Ihre Fische sterben und der Teich umkippt. Neben dem Nährstoff- beziehungsweise Phosphatgehalt spielen auch die Wassertemperatur und die Sonneneinstrahlung eine Rolle bei der Bildung von Algen.

Wassertiefe

Welche Rolle spielt die Wassertiefe?

Ein Teich hat verschiedene Zonen, in denen sich unterschiedliche Wasser- und Sumpfpflanzen wohlfühlen. Manche Pflanzen vertragen den Wechsel zwischen Feuchtigkeit und Trockenheit sehr gut, sie gehören in die Feuchtzone und gedeihen prinzipiell auch in normaler Gartenerde. Da diese jedoch sehr nährstoffreich ist, führt ihre Verwendung im Teich schnell zu einer erhöhten Algenpopulation. Nehmen Sie deshalb lieber spezielle nährstoffarme Teicherde. In tieferen Regionen ist aber auch diese kaum nötig oder sogar schädlich, zumindest in großen Mengen.

Die verschiedenen Wassertiefen eines Teiches:

  • Feuchtzone: wechselfeuchter Boden
  • Sumpfzone: Wassertiefe 0 – 10 cm
  • Flachwasserzone: Wassertiefe 10 – 40 cm
  • Tiefwasserzone: Wassertiefe mehr als 40 cm

Gartenteich, Querschnitt

Fische im Teich

Sollte ich bei Fischbesatz ein anderes Substrat wählen?

Fische, vor allem Kois, wühlen gern einmal am Grund des Teiches, also auch in der Erde, sofern welche im Teich ist. Dabei legen sie dann natürlich auch die Wurzeln der Teichpflanzen frei oder beschädigen diese sogar. Lange macht das keine Wasserpflanze mit. Aus diesem Grund sollten Sie in einem Fischteich keine Erde einsetzen, im Idealfall auch keine Teicherde. Selbst in feinem Kies oder Tongranulat wühlen die Fische recht viel. Grober Kies eignet sich weit besser, eventuell mit größeren Steinen gegen die Wühlerei der Fische geschützt.

Pflanzkörbe

Ist das Einsetzen von Pflanzkörben zu empfehlen?

Es ist durchaus sinnvoll und sehr hilfreich, wenn Sie Ihre Wasserpflanzen in Pflanzkörbe einsetzen. Ist einmal eine Teichreinigung erforderlich oder müssen Sie Ihren Teich mal flicken, dann können Sie alle Wasserpflanzen leicht herausnehmen. Das erleichtert die Arbeit und die Wurzeln Ihrer Wasserpflanzen werden nicht beschädigt. Auch ein eventuell nötiges oder erwünschtes Umpflanzen ist mit Hilfe der Körbe ganz einfach und unkompliziert. Zudem schützen die Pflanzkörbe die manchmal empfindlichen Wurzeln Ihrer Teichpflanzen vor dem Zugriff Ihrer Fische.

Pflanzen im Gartenteich
Pflanzen im Gartenteich

Ob Sie Ihre Pflanzkörbe mit Teicherde oder Kies füllen wollen, ist wieder eine andere Philosophie. Beides ist grundsätzlich möglich. Zu beachten ist aber immer die Nährstoffzufuhr und der Bedarf Ihrer Wasserpflanzen. Zumindest vermindern die Körbe das Ausschwemmen von Substrat. Einige Steine auf dem Korb unterstützen dieses Vorhaben. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass der Korb an Ort und Stelle bleibt.

Der Beitrag Teichpflanzen einsetzen: mit oder ohne Erde? So pflanzen Sie richtig erschien zuerst auf Plantopedia.

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