Zwiebelblumen - Plantopedia https://www.plantopedia.de Thu, 09 Sep 2021 08:30:36 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.0 Sind Narzissen winterhart? 6 Tipps bei Frost https://www.plantopedia.de/sind-narzissen-winterhart/ Sat, 11 Sep 2021 14:30:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=54341 Die Narzisse gehört zu den beliebtesten Frühblühern. Schon im 18. Jahrhundert gelangte sie nach Europa. Heute werden mehr als 2000 verschiedene Narzissenarten im Handel angeboten. Wie kommen die Zwiebelpflanzen eigentlich über den Winter? Sind Narzissen winterhart? Narzissen sicher überwintern Nachfolgend finden Sie 6 Tipps, mit denen Sie Narzissen unbeschadet durch den Winter bringen. Nicht winterharte […]

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Die Narzisse gehört zu den beliebtesten Frühblühern. Schon im 18. Jahrhundert gelangte sie nach Europa. Heute werden mehr als 2000 verschiedene Narzissenarten im Handel angeboten. Wie kommen die Zwiebelpflanzen eigentlich über den Winter? Sind Narzissen winterhart?

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • nicht alle Narzissenarten sind winterhart
  • Mulchdecke schützt empfindliche Sorten
  • nicht winterharte Sorten verbringen den Winter im Haus
  • alle Kübelpflanzen benötigen Frostschutz
  • gut eingewurzelte Zwiebeln überstehen den Winter besser

Narzissen sicher überwintern

Nachfolgend finden Sie 6 Tipps, mit denen Sie Narzissen unbeschadet durch den Winter bringen.

Nicht winterharte Sorten erkennen

Die meisten Narzissenarten sind winterhart. Nach der Blüte ziehen sie sich in die Zwiebel zurück, wo sie den Frost problemlos überstehen können. Zwei Sorten sind allerdings nicht winterhart:

Jonquillen (Narcissus jonquilla)Engelstränennarzissen (Narcissus triandrus)
– sehr schlanke Form
– etwa 40 Zentimeter Wuchshöhe
– gelbe Blüten
– stark duftend
– oft auch als ‚Duftnarzissen‘ verbreitet
– spät blühend
– weiße oder gelbe Blüten
– mehrere an einem Blütenstiel
– zarter Duft
Nicht winterharte Narzissen - Jonquille und Engelsnarzisse
Jonquille (links) und Engelsnarzisse (rechts)
Quelle (Jonquille): Averater, Narcissus jonquilla 002 GotBot 2016, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY 4.0

Mulchdecke für empfindliche Sorten

Jonquillen und Engelstränennarzissen müssen Sie im Winter vor Kälte schützen. Eine Möglichkeit ist, das Beet mit einer dicken Schicht Rindenmulch zu bedecken.

Frostgefährdete Sorten ins Haus

Alternativ können Sie die Zwiebeln der nicht winterharten Narzissen ausgraben und an einem dunklen Ort sicher vor Frost geschützt aufbewahren.

Anleitung

  1. Graben Sie die Zwiebeln der Jonquillen und Engelstränennarzissen nach der Blüte aus. Der beste Zeitpunkt ist im Juni erreicht, wenn das Laub vergilbt ist.
  2. Säubern Sie die Zwiebeln.
  3. Trennen Sie Brutzwiebeln von der Mutterzwiebel ab.
  4. Legen Sie die Narzissenzwiebeln in eine Holzkiste oder einen mit Papier ausgelegten Drahtkorb.
  5. Stellen Sie die Zwiebeln an einen kühlen, dunklen Platz.
  6. Setzen Sie die Zwiebeln im Herbst in einen mit Blumenerde gefüllten Kübel.
  7. Stellen Sie den Kübel auf eine Holz- oder Styroporplatte an einen kühlen, aber frostsicheren Ort.
  8. Pflanzen Sie die Narzissen im Februar in den Garten.
Narzissen überwintern - Zwiebeln in Karton

Bei mildem Klima draußen überwintern

In warmen Weinbauregionen können auch die empfindlicheren Jonquillen und Engelstränennarzissen im Freiland überwintern. Wer sichergehen will, bedeckt das Beet mit Reisig oder Mulch.

Tipp: Graben Sie Narzissen alle drei bis vier Jahre nach der Blüte aus. Säubern Sie die Zwiebeln von grobem Schmutz und trocknen Sie sie an einem luftigen Ort. Wenn sie im Herbst an einen neuen Standort gepflanzt werden, blühen sie im Folgejahr in voller Pracht. Narzissen, die zu lange an einem Platz bleiben, verlieren ihre Blühfreudigkeit.

Kübelpflanzen vor Frost schützen

Immer häufiger werden Narzissen im Kübel kultiviert. Auf diese Weise können sich auch Blumenliebhaber, die keinen Garten besitzen, an den Frühblühern erfreuen. Beachten Sie, dass die Erde im Kübel schnell durchfriert und die Blumenzwiebeln nicht wie im Beet gegen Kälte gewappnet sind. Alle Narzissen in Kübelkultur, auch die winterharten, benötigen ein frostsicheres Winterquartier!

Anleitung

  • Stellen Sie die Kübel im Winter in den Keller oder in die Garage.
  • Bedecken Sie die Oberfläche mit Rindenmulch oder wickeln Sie den Kübel in Jute ein.
  • Im Februar können Sie die Pflanzen langsam an die Außentemperaturen gewöhnen.
  • Stellen Sie sie zunächst nur tagsüber hinaus.

Hinweis: Alle Narzissenarten sind giftig. Bewahren Sie die Zwiebeln sicher vor Kindern geschützt auf!

Pflanztiefe beachten

Achten Sie bei allen Narzissen, die im Freiland überwintern, auf die Pflanztiefe. Die Zwiebeln müssen zehn Zentimeter tief in den Boden gesteckt werden, um niedrigen Temperaturen widerstehen zu können.

Narzissenzwiebel ins Beet pflanzen

Häufig gestellte Fragen

Wann können die verblühten Narzissentriebe entfernt werden?

Die meisten Sorten blühen zwischen Februar und Ende April. Lassen Sie die Triebe so lange stehen, bis sie braun werden. Schneiden Sie die Pflanzenteile nicht ab, wenn der richtige Zeitpunkt erreicht ist, lassen sie sich einfach herauszupfen. Wenn die Triebe zu früh entfernt werden, kann dies zum Eingehen der Pflanze führen.

Wie können aus den Brutzwiebeln neue Pflanzen entstehen?

Graben Sie die Narzissenzwiebeln im Spätsommer aus. Schütteln Sie die Erde ab und lösen Sie die Brutzwiebeln von der Mutterzwiebel. Solange Mutter- und Tochterzwiebeln noch von einer gemeinsamen Haut umschlossen sind, dürfen sie noch nicht getrennt werden. Winterharte Narzissen können Sie nach dem Trennen wieder einpflanzen. Gießen Sie vor allem die Tochterzwiebeln gut an, damit sich schnell Wurzeln bilden.

Was ist beim Ausgraben der Narzissenzwiebeln zu beachten?

Häufig werden Blumenzwiebeln beim Ausgraben verletzt und können nicht mehr verwendet werden. Nutzen Sie Pflanzkörbe. Diese erleichtern das Auffinden und schützen die Zwiebeln vor Verletzungen.

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Herbstzeitlose: giftig für Haustiere & Pferde? https://www.plantopedia.de/herbstzeitlose-giftig-fuer-tiere/ Mon, 19 Jul 2021 09:29:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=50791 Die hübschen rosafarbenen oder violetten Herbstblüten der Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale) lassen leicht vergessen, wie tödlich giftig diese Pflanze ist – ganz besonders für Sammler von Wildkräutern, Kinder, Haustiere und Pferde. Ist die Herbstzeitlose giftig? Eine Mischung von mehr als 20 verschiedenen Alkaloiden macht die Herbstzeitlose so giftig. Aus diesem Mix sticht jedoch vor allem Colchizin […]

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Die hübschen rosafarbenen oder violetten Herbstblüten der Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale) lassen leicht vergessen, wie tödlich giftig diese Pflanze ist – ganz besonders für Sammler von Wildkräutern, Kinder, Haustiere und Pferde.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Herbstzeitlose giftig für Mensch und Tier
  • Vergiftung häufig tödlich
  • bei Tieren Ursache oft verunreinigtes Heu
  • bei Menschen Verwechslung mit Bärlauchblättern
  • Pferde und Schweine besonders empfindlich

Ist die Herbstzeitlose giftig?

Eine Mischung von mehr als 20 verschiedenen Alkaloiden macht die Herbstzeitlose so giftig. Aus diesem Mix sticht jedoch vor allem Colchizin hervor, welches schon in extrem geringen Mengen sowohl für Menschen als auch Tieren tödlich giftig wirkt. Bei erwachsenen Menschen genügt schon eine Dosis von rund fünf Milligramm, was etwa 60 Gramm frischen Blättern entspricht. Tödliche Dosen für Tiere liegen bei durchschnittlich 80 Gramm frischem Pflanzenmaterial je 100 Kilogramm Körpergewicht, weshalb ca. 400 Gramm getrocknete Herbstzeitlose für ein Pferd bereits tödlich wäre – die Giftwirkung bleibt fatalerweise auch im Heu erhalten.

  • Pferde und Schweine besonders gefährdet
  • reagieren schon bei kleinsten Mengen
  • Ziegen und Schafe weniger empfindlich
  • zeigen häufig keine Vergiftungserscheinungen
Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale)

Hinweis: Problematisch bei Milch gebenden Weidetieren, wie Kühen, Ziegen und Schafen, ist zudem, dass die Giftstoffe in die Milch übergehen und so selbst bei konsumierenden Menschen noch eine möglicherweise tödliche Vergiftung durch das Herbstzeitlosengift verursachen können.

Tod durch Heu

Weidetiere, wie Pferde oder Rinder, fressen frische Herbstzeitlose nur sehr selten, da sie die Pflanze instinktiv meiden. Ausnahme sind unerfahrene Jungtiere oder weideunerfahrene Tiere, weshalb Tierbesitzer die Weideflächen stets von der Giftpflanze freihalten sollten. Problematischer ist jedoch Heu oder Silage, welches Herbstzeitlosenbestandteile enthält. Werden diese einmal getrocknet, verlieren sie ihren bitteren Geschmack und die Tiere können die Pflanzenteile nicht mehr aussortieren – sie fressen sie einfach mit. Deshalb erfolgen die meisten Vergiftungserscheinungen und daraus resultierende Todesfälle bei Haus- und Nutztieren auch durch verunreinigtes Heu. Das gilt übrigens nicht nur für Pferde und Rinder, sondern auch für Heu fressende Haustiere wie

  • Kaninchen und Hasen
  • Meerschweinchen
  • Hamster

Aber auch neugierige Hunde und Katzen sind gefährdet, da sie an als Zierpflanzen im Garten kultivierten Herbstzeitlosen gerne knabbern.

Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale)

Hinweis: Auf Weiden und anderen landwirtschaftlichen Flächen muss die giftige Herbstzeitlose dadurch konsequent im Frühjahr nach dem Austrieb der Blätter bekämpft werden, etwa durch Mähen. Im Herbst während der Blüte durch Ausgraben der Knollen.

Folgen

Das in der Herbstzeitlosen enthaltene stark giftige Colchicin ist ein Kapillar- und Mitosegift, d. h. es stört die Zellbildung und hat zahlreiche weitere dramatische Auswirkungen. Bei Menschen und Tieren treten als Folge einer Vergiftung etwa

  • Koliken
  • schwere Stoffwechselstörungen
  • starkes Speicheln
  • Husten
  • neurologische Störungen (z. B. Stolpern, Sehstörungen, Halluzinationen)
  • Muskelschwund
  • Muskellähmungen bis hin zur Atemlähmung
  • Organversagen

auf, wobei die Schwere der Erscheinungen sich nach der aufgenommenen Giftmenge bemisst. Gefährlicherweise zeigen sich die ersten Symptome oft erst nach frühestens zwei bis 12 Stunden nach der Aufnahme von giftigem Pflanzenmaterial. Zu diesem Zeitpunkt hat das Gift jedoch seine tödliche Wirkung oft schon entfaltet und Gegenmaßnahmen wie zum Beispiel das Auspumpen des Magens sind wirkungslos. Bei geringen aufgenommenen Mengen zeigen sich die Symptome über einen längeren Zeitraum, da sich die Giftstoffe im Körper, vor allem in der Leber, anreichern.

Hinweis: Der regelmäßige Genuss von Colchicin-belasteter Milch kann bei Menschen zur Tumorbildung führen und so Krebserkrankungen verursachen.

Vergiftungssymptome bei Tieren

Bei Tieren, wie Pferden oder Rindern, zeigt sich eine Vergiftung in drei Phasen.

  1. Phase: Koliken, häufige Blähungen, Abgeschlagenheit oder auffallende Nervosität
  2. Phase: Herzrhythmusstörungen, neuromuskuläre Störungen (d. h. Beeinträchtigung der Muskelfunktionen), Leberinsuffizienz,
    -> Anhalten der zweiten Phase über mehrere Tage
  3. Phase: Leukozytose (weiße Blutkörperchen vermehren sich krankhaft), Haarausfall
Hufrehe - Symptom für Vergiftung beim Pferd
Hufrehe ist ein Symptom bei Vergiftungen durch die Herbstzeitlose und tritt meist bei Pferden auf.

Bei Pferden tritt außerdem häufig Hufrehe auf. Der Tod kann nach einigen Tagen bis Wochen eintreten, meist durch Kreislaufversagen und Atemlähmung. Eine schnelle Reaktion nach Konsum der giftigen Herbstzeitlose ist schon bei den ersten Symptomen (z. B. beim Auftreten einer Aufblähungskolik) für die Tiere lebenswichtig. Füttern Sie kein Heu mehr und rufen Sie umgehend den Tierarzt, den Sie von Ihrem Verdacht informieren müssen.

Häufig gestellte Fragen

Wie zeigt sich eine Vergiftung durch Herbstzeitlose beim Menschen?

Beim Menschen treten die ersten Vergiftungserscheinungen ebenfalls erst recht spät, nach zwei bis sechs Stunden, auf. Zunächst äußern sich diese durch ein Brennen im Mund, welches durch Schluckbeschwerden, Erbrechen und Übelkeit gefolgt wird. Dabei sind auch blutige Durchfälle typisch. Der Tod tritt ebenfalls durch Atemlähmung und / oder Kreislaufversagen ein, wobei der Betroffene bis zum Schluss bei Bewusstsein bleibt. Die Sterblichkeitsrate nach einer Vergiftung mit der Herbstzeitlosen ist mit rund 90 Prozent extrem hoch.

Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen sollte man durchführen?

Schon beim kleinsten Verdacht einer Vergiftung durch Herbstzeitlose sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Schnelles Handeln ist immens wichtig, um gravierende Schäden oder sogar einen Todesfall zu vermeiden. Geben Sie dem Betroffenen viel Wasser zu trinken. Milch ist tabu, da diese die Giftwirkung noch verstärkt. Wasser hingegen hilft dabei, die Giftstoffe auszuschwemmen. Auch sollten Sie den Patienten nicht zum Erbrechen bringen.

Wie kann ich Herbstzeitlose und Bärlauch unterscheiden?

Das beliebte Wildkraut Bärlauch ist, im Gegensatz zur Herbstzeitlose, nicht giftig und wird im Frühjahr gern gesammelt. Gefährlicherweise sehen die Blätter der Herbstzeitlosen Bärlauchblättern sehr ähnlich und wachsen auch noch an denselben Standorten. Eine Unterscheidung ist schwierig, weshalb Sammler ganz genau hinschauen müssen: Bärlauchblätter etwa haben einen Stiel, den Herbstzeitlosenblätter nicht haben. Außerdem riechen die Blätter des Bärlauchs nach Knoblauch oder Lauch, die der Herbstzeitlosen hingegen nicht

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Wann sollte man Blumenzwiebeln pflanzen? https://www.plantopedia.de/wann-blumenzwiebeln-pflanzen/ Wed, 12 May 2021 07:43:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=46949 Blumenzwiebeln verschönern nicht nur die Wartezeit im Frühjahr, sondern setzen fast das ganze Jahr über leuchtende Farbakzente mit außergewöhnlichen Blütenformen. Doch wann ist beste Zeit zum Pflanzen? Unterschiedliche Pflanzzeiten Blumenzwiebeln können über das ganze Jahr gepflanzt werden. Was es bei den unterschiedlichen Zeitpunkten der Pflanzung zu beachten gilt, lesen Sie in den folgenden Abschnitten. Pflanzzeit […]

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Blumenzwiebeln verschönern nicht nur die Wartezeit im Frühjahr, sondern setzen fast das ganze Jahr über leuchtende Farbakzente mit außergewöhnlichen Blütenformen. Doch wann ist beste Zeit zum Pflanzen?

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Blumenzwiebeln werden zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr gepflanzt
  • Pflanzzeiten im Frühjahr, Sommer und Herbst
  • winterharte Sommerblüher im Herbst pflanzen, bevor der Frost einsetzt
  • nicht ausreichend winterharte Sorten und Arten etwa ab April/Mai
  • einige spät blühende Zwiebelblumen auch im Hochsommer

Unterschiedliche Pflanzzeiten

Blumenzwiebeln können über das ganze Jahr gepflanzt werden. Was es bei den unterschiedlichen Zeitpunkten der Pflanzung zu beachten gilt, lesen Sie in den folgenden Abschnitten.

Pflanzzeit im Frühjahr

März bis April

Die Pflanzzeiten variieren abhängig von Art und Blühzeiten der Blumenzwiebeln. So ist zwischen März und April die ideale Zeit, um winterharte bzw. weniger frostempfindliche Zwiebeln zu pflanzen.

  • Pflanzung oft schon Anfang oder Mitte März
  • sobald letzte Nachtfröste vorbei sind
  • blühen in der Regel im Sommer
  • je nach Sorte von Juni/Juli bis in den Herbst hinein
  • winterharte Zwiebeln den Winter über im Boden belassen
  • werden so jedes Jahr größer und schöner
  • Handel bietet jetzt größte Auswahl an Blumenzwiebeln an
Schmucklilie (Agapanthus) und Maiglöckchen (Convallaria majalis)
Schmucklilie (links), Maiglöckchen (rechts)

Zu den Blumenzwiebeln, die bereits ab März in die Erde sollten, gehören u. a. einige Lilienarten wie z. B. Schmucklilien (Agapanthus) oder Türkenbund-Lilie (Lilium martagon), Maiglöckchen (Convallaria majalis), Ixia (Klebschwertel) und Sommerhyazinthe (Galtonia).

Tipp: Frostunempfindliche Sommerblüher können im Frühjahr auch einen Platz in Töpfen, Balkonkästen oder Kübeln finden.

Ende April bis Mai

Ab Mitte/Ende April, nach der letzten Frostperiode, ist die Zeit gekommen, nicht oder nur mäßig winterharte Blumenzwiebeln bzw. Sommerblüher zu pflanzen.

  • Boden sollte Temperatur von mindestens zehn Grad aufweisen
  • letzte Frostnächte unbedingt abwarten
  • insbesondere in sehr rauen Lagen
  • auch bei besonders empfindlichen Sorten
  • einige dieser Schönheiten exotischen Ursprungs
  • empfindliche Triebspitzen könnten Schaden nehmen oder erfrieren
  • meisten Sommerblüher können nicht ganzjährig im Boden bleiben
  • im Spätherbst ausgraben und frostfrei überwintern

Bei Bedarf können speziell diese Sommerblüher im Haus bei 15 Grad vorgetrieben werden. Zu den Sommerblühern, die frühestens Ende April gepflanzt werden können, gehören sowohl ein- als auch mehrjährige Arten. Der überwiegende Teil liebt warme, sonnige und geschützte Standorte. Im Beet überwintern kann beispielsweise die Taglilie (Hemerocallis).

Gelbrote Taglilie - Hemerocallis fulva
Gelbrote Taglilie (Hemerocallis fulva)

Tipp: Zur Gruppe frostempfindlicher Sommerblühern zählen u. a. Windröschen (Anemone), Ismene (Hymenocallis festalis), Jakobslilie (Sprekelia formosissima) und Schopflilie (Eucomis).

Pflanzzeit im Sommer

Einige spezielle Blumenzwiebeln mit Pflanzzeit im Sommer haben die längste Vorbereitungszeit und öffnen ihre Blüten erst nach knapp einem Jahr. Die Zwiebeln sollte man also im Hochsommer des Vorjahres pflanzen. Dazu gehören u. a.

  • Herbst-Goldbecher (Sternbergia lutea)
  • Kaiserkrone (Fritillaria imperialis)
  • Madonnen-Lilie (Lilium candidum)
  • Netzblatt-Schwertlilie (Iris reticulata)
  • Steppenkerze (Eremurus)
Kaiserkrone (Fritillaria imperialis) & Madonnen-Lilie (Lilium candidum)
Kaiserkrone (links), Madonnen-Lilie (rechts)

Pflanzzeit im Herbst

Im Herbst ist Hauptpflanzzeit für Blumenzwiebeln. Jetzt können die zahlreichen Frühjahrsblüher gepflanzt werden. Frühjahrsblüher sollte man in den noch warmen Tagen im Herbst in die Erde bringen. Sie benötigen dann aber eine Kälteperiode, sprich den Winter, um blühen zu können. Die Blütezeit dieser Zwiebelblumen erstreckt sich je nach Pflanzenart von März bis Juni.

  • Pflanzzeiten im September und Oktober optimal
  • Boden noch warm und schon feucht genug
  • abhängig von der Wetterlage
  • Boden sollte noch nicht gefroren sein
  • in frostfreiem Boden Pflanzung bis Dezember möglich
  • Bodentemperatur im Idealfall dauerhaft unter 12 Grad
  • bei zu milder Witterung besser noch warten
  • Wurzelwachstum dann nicht optimal
  • Folge kann verfrühter Austrieb sein

Eine kleine Auswahl

Puschkinie (Puschkinia scilloides) & Traubenhyazinthe (Muscari)
Puschkinie (links), Traubenhyazinthe (rechts)

Alpenveilchen-Narzisse (Narcissus cyclamineus), Blaustern (Scilla), Feuer-Lilie (Lilium bulbiferum), Frühjahrs-Krokus (Crocus vernus), Frühlingsstern (Ipheion), Garten-Hyazinthe (Hyacinthus orientalis), Hundszahnlilie (Erythronium dens-canis), Kleines Schneeglöckchen (Galanthus nivalis), Märzenbecher (Leucojum vernum), Osterglocke (Narcissus pseudonarcissus), Puschkinie (Puschkinia scilloides), Schwertlilie (Iris), Traubenhyazinthe (Muscari), Tulpe (Tulipa) und Zierlauch (Allium).

Häufig gestellte Fragen 

Wie lange kann man Zwiebeln vor der eigentlichen Pflanzzeit lagern?

In der Regel werden Blumenzwiebeln zu einer Zeit verkauft, zu der sie auch gepflanzt werden können. Im Idealfall pflanzt man sie unmittelbar nach dem Kauf. Ist eine kurzzeitige Lagerung nötig, dann sollte sie trocken, kühl, gut belüftet und lichtgeschützt erfolgen, beispielsweise in einer Garage oder einem nicht zu luftfeuchtem Keller. Lagert man sie zu lange, können die Zwiebeln vertrocknen und unbrauchbar werden. Sie büßen auf jeden Fall an Qualität ein.

Wann kann Vortreiben sinnvoll sein?

Bei Frühlingsblühern aus dem Handel kann man in der Regel darauf verzichten. Dem dringend benötigten Kältereiz wurden sie bereits im Kühlhaus in Form von künstlicher Kälte ausgesetzt. Eine direkte Auspflanzung ist somit möglich. Sinnvoller ist es, Sommerblüher vorzutreiben. Der beste Zeitpunkt hierfür ist etwa drei Monate vor dem gewünschten Blühtermin.

Was passiert beim Vortreiben?

Die normale Winterruhe wird unterbrochen und die für den Austrieb benötigten Bedingungen gezielt herbeigeführt. Das führt zu einem Wachstumsvorsprung, die Blüte wird vorverlegt. Man kann also zum eigentlichen Pflanzzeitpunkt die bereits vorgezogenen Pflanzen in den Garten setzen und sich so den Wachstumsvorsprung zunutze machen. Allerdings sollte man sie schrittweise an die Sonne bzw. die neuen Bedingungen gewöhnen.

Können im Herbst vergessene Zwiebeln auch noch im Frühjahr gepflanzt werden?

Einige Arten können auch noch im Frühjahr gepflanzt werden, aber nicht alle. Frühblüher benötigen wie bereits erwähnt, eine Kälteperiode, um blühen zu können. Wurde der richtige Zeitpunkt verpasst, kann man sie in Pflanztöpfe setzen und dann an einen kühlen, aber frostfreien Platz stellen. Sobald sie beginnen auszutreiben, stellt man den Topf nach draußen

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Agapanthus in 8 Schritten richtig umtopfen https://www.plantopedia.de/agapanthus-umtopfen/ Fri, 30 Apr 2021 10:41:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=45995 Mit den Jahren wird das Wurzelwerk der Schmucklilie zu groß für den Kübel. In diesem Fall müssen Sie die Agapanthus umtopfen. Die wichtigsten Schritte werden Ihnen in diesem Ratgeber erklärt. Zeitpunkt Damit es beim Umtopfen der Schmucklilien nicht zu Problemen durch zu kühle Temperaturen kommt, sollten Sie immer den Frühling für dieses Projekt wählen. Besonders […]

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Mit den Jahren wird das Wurzelwerk der Schmucklilie zu groß für den Kübel. In diesem Fall müssen Sie die Agapanthus umtopfen. Die wichtigsten Schritte werden Ihnen in diesem Ratgeber erklärt.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • umgetopft wird im Frühling
  • notwendig, wenn Kübel durchwurzelt ist
  • Kübelgröße muss stimmen
  • Drainage wichtig

Zeitpunkt

Damit es beim Umtopfen der Schmucklilien nicht zu Problemen durch zu kühle Temperaturen kommt, sollten Sie immer den Frühling für dieses Projekt wählen. Besonders gut geeignet ist der April, wenn die Schmucklilie neue Blätter ausbildet und sich kleine Ableger bilden. Glücklicherweise reduziert sich das Umtopfen auf alle paar Jahre, wenn der Kübel vollkommen durchwurzelt ist. Das erkennen Sie, wenn Wurzeln entweder unten aus den Abzugslöchern wachen oder über den Kübelrand ragen. In diesem Fall müssen Sie so schnell wie möglich umtopfen.

Utensilien

Neben einem passenden Kübel benötigen Sie nur wenige Utensilien zum Umtopfen. Die folgende Liste gibt Ihnen einen Überblick über die Hilfsmittel:

  • Gartenhandschuhe
  • Gartenschere
Schmucklilie (Agapanthus)
Schmucklilie (Agapanthus)

Substrat vorbereiten

Wenn Sie Ihre Agapanthus umtopfen ist die Auswahl des richtigen Substrats nicht schwierig. Die Pflanzen sind äußerst anspruchslos an ihren Boden. Sie geben sich mit den folgenden Substraten zufrieden:

  • Gartenerde
  • Kübelpflanzenerde

Bedenken Sie die Gartenerde vor der Nutzung zu sterilisieren, damit keine Krankheitserreger der Pflanze zusetzen. Düngen Sie das Kübelsubstrat mit einer Handvoll reifen Kompost. Das reicht für die Nährstoffversorgung in der ersten Saison vollkommen aus. Weiterhin empfiehlt es sich, Kies oder Quarzsand in das Pflanzsubstrat zu mischen. Dadurch verbessern Sie die Drainage und Struktur des Substrats.

Topf auswählen

Die Auswahl des richtigen Topfes für die Schmucklilien ist wichtig. Damit sie ungestört über mehrere Jahre wachsen kann, sollte die Topfgröße nicht zu klein gewählt werden. Da Schmucklilien es dennoch nicht zu freiräumig mögen, sollten Sie einen Topf wählen, der nur ein wenig größer als der bisherige Kübel ist. Maximal 15 Prozent reichen für die Pflanze vollkommen aus. Neben der Größe des Topfes muss dieser noch über Abzugslöcher verfügen. Agapanthus sind empfindlich auf Staunässe und können schnell aufgrund von zu viel Feuchtigkeit eingehen.

Hinweis: Für Schmucklilien empfiehlt sich die Nutzung von Kübeln aus Kunststoff, da diese deutlich günstiger sind. Falls eines der Agapanthus-Exemplare durchbricht, halten sich die Anschaffungskosten eines neuen Kübels gering.

Agapanthus umtopfen: Anleitung

Eine Agapanthus umtopfen ist nicht wirklich schwer, wenn Sie die notwendigen Utensilien zur Verfügung und die richtige Topfgröße ausgewählt haben. Die folgende Anleitung geht auf die einzelnen Schritte ein, mit denen Sie die Agapanthus umtopfen:

Agapanthus im Kübel
  • Lilie vorsichtig aus Topf lösen
  • Wurzelballen nicht beschädigen
  • Erde nicht entfernen
  • auf kranke, abgestorbene oder verfaulte Wurzeln überprüfen
  • betroffene Wurzeln entfernen
  • Drainage in neuem Kübel anlegen
  • Drainageschicht: 10 cm hoch
  • Drainagematerial: Kies, Blähton
  • Pflanze in Kübel setzen
  • mit Substrat auffüllen
  • leicht andrücken
  • gut angießen
  • am idealen Standort platzieren

Hinweis: Zu zweit lässt sich die Afrikanische Lilie deutlich einfacher aus dem Kübel lösen. Eine Person zieht dabei vorsichtig den Kübel vom Wurzelballen ab, während die andere die Agapanthus festhält.

Umtopfen: Pflege danach

Nach dem Umtopfen ist es wichtig, dass Sie die Schmucklilien mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen. Dadurch können die Rhizome schneller neue Wurzeln ausbilden und sich im Kübel etablieren, was sich wiederum vorteilhaft auf die Vitalität der Pflanze auswirkt. Gießen Sie die Pflanze immer nach Bedarf. Sobald die oberste Substratschicht angetrocknet ist, gießen Sie nach. Düngen müssen Sie nicht, wenn Sie das Substrat mit Kompost angereichert haben. Eine regelmäßige Düngung ist erst wieder ab der nächsten Saison notwendig, wenn langsam der Kompost verbraucht wurde.

Häufig gestellte Fragen

Kann die Schmucklilie beim Umtopfen geteilt werden?

Ja, wenn Sie keinen größeren Topf verwenden wollen, empfiehlt es sich, die Schmucklilien zu teilen. Der Termin zum Umtopfen verändert sich dadurch nicht. Geteilt wird der Wurzelballen bspw. mit einem Spaten oder Sägen direkt in der Mitte. Die Teilstücke werden danach in frisches Pflanzsubstrat und einen passenden Topf gesetzt. Kräftig angießen und Sie haben Ihre Afrikanische Lilie vermehrt.

Wie lässt sich die Lilie leichter aus dem Topf lösen?

Falls es sich um ein Exemplar mit einem ausgeprägten Wurzelsystem handelt, lässt es sich nicht immer mit reiner Muskelkraft auf dem Topf lösen. Lässt sich die Pflanze partout nicht aus dem Kübel entfernen, müssen Sie den Boden aufschneiden. Danach lässt sich die Pflanze einfacher entfernen.

Warum blüht die Schmucklilie nach dem Umtopfen nicht?

Keine Sorge, das ist ganz normal. Die Gewächse benötigen etwas Zeit zum Anwachsen, bevor sie wieder neue Blüten ausbilden können. Abhängig von der Art und Sorte der Schmuckliliengewächse kann das ein bis drei Saisons dauern. Sie müssen sich nur gedulden und das Gewächs gut pflegen, bis sich die nächste Blüte zeigt.

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Allium vermehren: Zierlauch selbst ziehen https://www.plantopedia.de/allium-vermehren-zierlauch-ziehen/ Mon, 15 Mar 2021 08:38:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=43581 Zierlauch mit seinen mehr oder weniger großen Blütenbällen verzaubert in jedem Frühsommer so manchen Garten. Die Pflanzen sind nicht sehr anspruchsvoll und lassen sich leicht selbst vermehren. Hingucker im Frühsommer Es gibt über 800 verschiedene Arten von Zierlauch. Mit seinen farbigen Blütenbällen, die aus einzelnen sternförmigen Blüten zusammengesetzt sind, setzt er farbige Akzente in jedem […]

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Zierlauch mit seinen mehr oder weniger großen Blütenbällen verzaubert in jedem Frühsommer so manchen Garten. Die Pflanzen sind nicht sehr anspruchsvoll und lassen sich leicht selbst vermehren.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Zierlauch ist mehrjährig und winterhart
  • Lauchgewächse lieben einen sonnigen bis halbschattigen Platz
  • Vermehrung durch Samen möglich
  • Allium breitet sich gern durch Selbstaussaat aus
  • ganz einfach ist die Vermehrung durch Brutzwiebeln

Hingucker im Frühsommer

Es gibt über 800 verschiedene Arten von Zierlauch. Mit seinen farbigen Blütenbällen, die aus einzelnen sternförmigen Blüten zusammengesetzt sind, setzt er farbige Akzente in jedem Garten. Die Farbpalette reicht von Weiß über Gelb, Rosa bis zu violetten Farbtönen. Je nach Sorte erreichen die Zwiebelgewächse Wuchshöhen von 10 cm bis 150 cm. Allium ist mehrjährig und winterhart. Die Zwiebeln überwintern im Boden. Daneben lässt sich Allium auch sehr gut selbst vermehren. Dabei gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Mehr dazu nachfolgend.

Zierlauch

Hinweis: Allium zieht nicht nur Schmetterlinge und Bienen magisch an, sondern einmal gepflanzt, vertreibt es auch zuverlässig Wühlmäuse.

Generative Vermehrung

Allium lässt sich durch die Aussaat von Samen vermehren. Dieser ist im Fachhandel erhältlich, kann aber auch selbst gewonnen werden. Dazu werden einfach die verblühten Blütenbälle nicht abgeschnitten. Es bildet sich dann eine Kapselfrucht mit darin enthaltenen Samen. Dieser kann, wenn er reif ist ganz leicht aus der Kapsel herausgeschüttelt und aufgefangen werden. Die kleinen und ungleichmäßig geformten Samen sind reif, wenn sie schwarz und glänzend aussehen. Daraus lassen sich dann kleine Pflänzchen ziehen. Sollte er nicht gleich Verwendung finden, ist eine kühle, dunkle und trockene Lagerung notwendig. Bevor es nun an die Aussaat geht, ist es interessant zu wissen, dass der Zierlauch ein Kaltkeimer ist. Er braucht Kälte, damit das Saatgut keimen kann. Für die Aussaat gibt es nun zwei verschiedene Möglichkeiten.

Anleitung zur Direktaussaat

Die einfachste Möglichkeit ist dabei die Direktaussaat ins Beet im Freiland. Die beste Zeit ist dafür der Herbst direkt nach der Ernte des Saatgutes. Über den Winter erhält das Saatgut so einen ordentlichen Kältereiz und beginnt dann im darauffolgenden Frühjahr zu keimen. Um kleine Pflanzen ziehen zu können, müssen vorher einige Vorbereitungen getroffen werden:

Alliumsamen
  • sonnigen, warmen, windgeschützten Platz auswählen
  • Boden muss nährstoffreich, möglichst sandig, feinkrümelig sein
  • Beet dementsprechend vorbereiten
  • Erde gründlich auflockern
  • mit Kompost anreichern
  • 1 cm tiefe Saatrillen ziehen
  • im Abstand von 10 bis 15 cm jeweils 1 bis 2 Samenkörner einlegen
  • Rillen mit 1 cm Erde bedecken
  • mit der Hand leicht andrücken
  • leicht angießen
  • Verwendung Gießkanne mit Brause
  • Stelle unkrautfrei halten

Ratsam ist es das ausgebrachte Saatgut mit einem Netz vor Vogelfraß zu schützen.

Tipp: Zierlauch aus Samen zu ziehen, ist allerdings nur bei reinen Arten sinnvoll. Ansonsten können die Eigenschaften der Mutterpflanze nicht mit den der Jungpflanzen übereinstimmen.

Vorkultur im Haus

Neben einer Direktaussaat kann auch eine Anzucht auf der Fensterbank erfolgen. Allerdings ist auch hier vorher ein Kälteschock notwendig. Das Saatgut muss dazu einige Tage im Kühlschrank oder der Gefriertruhe bei Temperaturen um den Gefrierpunkt gelagert werden. Dabei wird wie folgt vorgegangen

Zierlauch
Quelle: User:Pipi69e, Allium ursinum seedlings1, Bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0
  • Saatgut mit feinem Sand mischen
  • in Gefrierbeutel geben und dicht verschließen
  • anschließend im Kühlschrank bei 0 bis 4 °C lagern
  • Lagerung für sieben bis acht Wochen
  • dann Anzuchttöpfe mit Aussaaterde füllen
  • gegebenenfalls etwas Quarzsand untermischen
  • je zwei Samenkörner pro Topf
  • 1 cm tief in die Erde stecken
  • mit Erde bedecken und leicht andrücken
  • mit Handsprühflasche leicht befeuchten
  • Substrat stets feucht halten, nicht nass
  • keine Staunässe
  • Standort halbschattig auf der Fensterbank
  • nach dem Auflaufen stärksten Keimling stehen lassen
  • restliche entfernen

Wenn die jungen Zierlauch-Pflänzchen vier bis fünf Keimblätter haben, ist erstmals eine Düngung möglich. Zum Einsatz kann dabei ein Flüssigdünger kommen. Dieser wird einfach mit dem Gießwasser verabreicht. Die Jungpflanzen können dann Ende April/Anfang Mai an Ort und Stelle ins Freiland gepflanzt werden. Weder bei der Direktaussaat oder Vorkultur auf der Fensterbank ist es zwingend notwendig das Saatgut sofort nach der Ernte auszusäen. Es kann auch erst im darauffolgenden Frühjahr von März bis April gesät werden. Allerdings ist dann eine gute Lagerung notwendig:

Allium
  • dunkel, kühl und trocken
  • im Kühlschrank bei 0 bis 4 °C
  • so wird Keimfähigkeit bewahrt

Nachteile generativer Vermehrung

Die Vermehrung mittels Saatgutes ist recht aufwendig. Es wird dabei viel Geduld gebraucht. Die Keimdauer kann bis zu drei Monaten und länger dauern. Mitunter erfolgt auch gar keine. Bis sich aus Samenkörnern große Pflanzen mit kräftigen Zwiebeln entwickeln, kann eine lange Zeit vergehen. Erste Blüten erscheinen in der Regel erst nach zwei bis drei Jahren.

Hinweis: Zierlauch kann sich auch sehr gut selbst aussäen. Dazu müssen nur verwelkte Blütenstände stehen bleiben. Der Samen fällt zu Boden, überwintert dort und im Frühjahr beginnt er dann zu keimen.

Allium vegetativ vermehren

Diese Methode anzuwenden ist sinnvoll, wenn die vorhandenen Bestände zu dicht stehen und die Lauchgewächse sich untereinander behindern. Es ist auch die einfachste Methode Allium zu vermehren und sie gelingt immer. Über die Jahre hinweg bilden sich an der Mutterzwiebel verschiedene Tochter- oder Brutzwiebeln. Diese können im Herbst vorsichtig von der Mutterzwiebel abgetrennt und an einen geeigneten Platz bis November verpflanzt werden. Anforderungen an den Standort sind

Zierlauchzwiebel
Quelle: Glaoadare, Oignon rosé de roscoffP1000686, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY 3.0
  • sonnig bis halbschattig
  • Boden durchlässig, locker, nährstoffreich und sandig
  • schwere und feuchte Böden mit Sand auflockern

Ist die Frage des Standorts geklärt, kann es an das Ausgraben und die Neupflanzung gehen. Hier eine kurze Anleitung:

  • Pflanze bis zum Boden runterschneiden
  • mit Spaten Zwiebeln vorsichtig herausheben
  • Tochterzwiebeln vorsichtig von der Mutterzwiebel trennen
  • Pflanzgrube ausheben
  • sollte doppelt bis dreifach so groß sein, wie Zwiebeln hoch sind
  • mindestens 10 bis 15 cm tief
  • zur Drainage 2 bis 3 cm hohe Sand- oder Kiesschicht ins Pflanzloch geben
  • eine Handvoll Hornspäne einmischen
  • Brutzwiebeln mit Spitze nach oben in Pflanzgrube setzen
  • ein Drittel des Erdaushubs mit Kompost mischen
  • Pflanzloch damit auffüllen
  • Erde leicht andrücken und gut angießen
  • Pflanzabstand je nach Sorte 15 bis 25 cm
  • Pflanzstelle mit Holzstab markieren

Tipp: Die Brutzwiebeln sollten prall, weiß und fest sein.

Häufig gestellte Fragen

Wann ist die beste Zeit, die Zwiebeln zu pflanzen?

Ob Mutter- oder Tochterzwiebeln, sie sollten in der Zeit von September bis November in die Erde kommen. Da haben sie noch genügend Zeit, bis zum Winter sich in der noch sommerwarmen Erde gut einzuwurzeln.

Was passiert, wenn die Zwiebel verkehrt herum eingepflanzt wird?

Die Spitze der Zwiebel ist häufig etwas schwer erkennbar. Sie ist unter Hüllen von Schalen verborgen. Daher bitte Zwiebel genau untersuchen. Wird nun die Spitze nach unten in das Pflanzloch gesetzt, wird das Allium im darauffolgenden Jahr keine Blüten entwickeln.

Brauchen im Herbst gesetzte Brutzwiebeln einen Winterschutz?

Normalerweise das Lauchgewächs winterhart. Allerdings sollten frisch gesetzte Brutzwiebeln im Pflanzjahr einen leichten Winterschutz aus Laub, Reisig oder Kompost erhalten. Ab zweitem Standjahr ist dann kein Schutz mehr notwendig.

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34 schwarze Blumen für deinen Garten https://www.plantopedia.de/schwarze-blumen/ Wed, 03 Feb 2021 09:09:23 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=40838 Standen schwarze Blumen früher nur in einem Gothik-Garten, gelten sie heute als markante „Farbtupfer“, die besonders in Kombination mit bunten Blühplfanzen zur Geltung kommen. Schwarze Blumen von B bis G Schwarz als Blütenfarbe ist eher ungewöhnlich. Allerdings haben die meisten schwarzen Blumen keine tiefschwarze Blüten, sondern schwarz-violette, schwarz-blaue oder schwarz-purpurfarbene. Wie schwarz die Blumen tatsächlich […]

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Standen schwarze Blumen früher nur in einem Gothik-Garten, gelten sie heute als markante „Farbtupfer“, die besonders in Kombination mit bunten Blühplfanzen zur Geltung kommen.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • schwarze Blumen setzen im Garten besondere Akzente
  • relativ große Auswahl an Arten und Sorten
  • kommen in Kombination mit bunten Blumen besonders zur Geltung

Schwarze Blumen von B bis G

Schwarz als Blütenfarbe ist eher ungewöhnlich. Allerdings haben die meisten schwarzen Blumen keine tiefschwarze Blüten, sondern schwarz-violette, schwarz-blaue oder schwarz-purpurfarbene. Wie schwarz die Blumen tatsächlich sind, liegt im Auge des Betrachters und hängt von der Art bzw. der Sorte ab.

Bart-Nelke „Nigrescens“ (Dianthus barbatus „Nigrescens“)

Bart-Nelke „Nigrescens“ (Dianthus barabatus „Nigrescens“)
Quelle: Photo by David J. Stang, Dianthus barbatus Nigricans 3zz, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0
  • Blüte: Einzelblüten, gefüllt
  • Blütenfarbe: tiefes Schwarzrot, dunkelbraun
  • Blütezeit: Juni bis August
  • Wuchshöhe: 35 Zentimeter
  • Standort: sonnig
  • Boden: sandig bis lehmig, frisch, nährstoffreich

Berg-Flockenblume „Black Sprite“ (Centaurea montana „Black Sprite“)

  • Blüte: Blütenkörbchen, tiefes Schwarzpurpur
  • Blütezeit: Mai bis Juli
  • Wuchshöhe: 40 bis 50 Zentimeter
  • Standort: sonnig bis absonnig, halbschattig
  • Boden: sandig bis lehmig, frisch bis mäßig feucht, nährstoffreich

Tipp: Aufgrund ihrer filigranen Blüten sollten Sie die Berg-Flockenblume gut wahrnehmbar im Garten platzieren.

Calla „Schwarzwalder“ (Zantedeschia spec. „Schwarzwalder“)

Calla "Schwarzwalder" (Zantedeschia spec. "Schwarzwalder"), schwarze Blumen
  • Blüte: dunkelrot-schwarz
  • Blütezeit: Juli bis September
  • Wuchshöhe: 60 bis 80 Zentimeter
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: frisch, nährstoffreich

Christrose „Black Swan“ (Helleborus niger „Black Swan“)

  • Blüte: schalenförmig, nachtscharz-kaminrot
  • Blütezeit: Dezember bis März
  • Wuchshöhe: 30 bis 40 Zentimeter
  • Standort: sonnig bis schattig

Gartenhyazinthe „Midnight Mystique“ (Hyacinthus orientalis „Midnight Mystique“)

  • Blüte: traubenförmig
  • Blütezeit: April bis Mai
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Wuchshöhe: bis 20 Zentimeter
  • Boden: Sand, Kies, humusreich, nährstoffarm

Garten-Stiefmütterchen „Black Star“ (Viola x wittrockiana „Black Star“)

Garten-Stiefmütterchen "Black Star" (Viola x wittrockiana "Black Star")
Quelle: Diego Delso, Pensamientos (Viola wittrockiana), Nymphenburg, Múnich, Alemania5, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0
  • Blüte: schalenförmig, schwarz
  • Blütezeit: März/April bis November
  • Wuchshöhe: 10 bis 20 Zentimeter
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: frisch, nährstoffreich, sandig bis lehhmig

Gefüllte Akelei „Black Barlow“ (Aquilegia Vulgaris-Hybride „Black Barlow“)

Gefüllte Akelei "Black Barlow" (Aquilegia Vulgaris-Hybride "Black Barlow")
Quelle: Photo by and (c)2008 Derek Ramsey (Ram-Man). Co-attribution must be given to the Chanticleer Garden., Columbine Aquilegia vulgaris ‚Black Barlow‘ Flower 2000px, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0
  • Blüte: gefüllt, glockenförmig, schwarz-violett
  • Blütezeit: Mai bis Juli
  • Wuchshöhe: 60 bis 80 Zentimeter
  • Standort: sonnig bis absonnig, halbschattig
  • Boden: frisch, durchlässig

Gladiole „Black Star“ (Gladiolus „Black Star“)

Gladiole "Black Star" (Gladiolus "Black Star"), schwarze Blumen
Quelle: Хомелка, Gladiolus ‚Black Pearl‘, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0
  • Blüte: ährenförmig, dunkelviolett bis schwarz
  • Blütezeit: Juli bis Oktober
  • Wuchshöhe: 100 bis 120 Zentimeter
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: nährstoffreich

Goldstreifen-Schwertlilie „Black Form“ (Garten-Schwertlilie, wiss. Bezeichnung Iris chrysographes „Black Form“)

Goldstreifen-Schwertlilie „Black Form“ (Garten-Schwertlilie, wiss. Bezeichnung Iris chrysographes „Black Form“), schwarze Blume
Quelle: peganum from Small Dole, England, Iris chrysographes – a proper black one – Flickr – peganum, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 2.0
  • Blüte: gewellt, rachenförmig, dunkel-pupurviolett
  • Blütezeit: Juni bis Juli
  • Wuchshöhe: 50 bis 70 Zentimeter
  • Standort: sonnig
  • Boden: durchlässig, locker

Schwarze Blumen von H bis K

Hallers Teufelskralle (Phyteuma ovatum)

Hallers Teufelskralle (Phyteuma ovatum), schwarze Blumen
Quelle: HermannSchachner, Phyteuma ovatum (Eikopf-Teufelskralle) IMG 0431, Bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0
  • Blüte: ährenförmig, schwarz-violett
  • Blütezeit: Juli bis August
  • Wuchshöhe: 30 bis 100 Zentimeter
  • Standort:
  • Boden: frisch, nährstoffreich

Hohe Bart-Iris (Hohe Bartschwertlilie, wiss. Bezeichnung Iris-Barbata-Elatior)

Hohe Bart-Iris (Hohe Bartschwertlilie, wiss. Bezeichnung Iris-Barbata-Elatior)
Quelle: Kor!An (Андрей Корзун), Iris ‚Paint in Black‘ 02, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0
  • Blüte: gewellt, schwarze Blütenfarbe je nach Sorte
  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • Wuchshöhe: 90 Zentimeter
  • Standort: sonnig
  • Boden: lehmig, trocken, nährstoffreich
  • Sorten (Auswahl): „All Night Long“ (tiefes Nachtblau), „Anvil of Darkness (schwarz), „Before the Storm“ (schwarz), „Black is Black“ (schwarz), „Blacky“ (schwarz-violett), „Dracula’s Kiss (schwarz-violett), „Night Owl“ (schwarzblau), „Old Black Magic“ (samtig schwarz mit purpurfarbenem Schimmer), „Superstition“ (schwarzviolett mit purpurfarbenem Schimmer)

Horn-Veilchen (Viola cornuta)

  • Blüte: schalenförmig, schwarze Blütenfarbe je nach Sorte
  • Blütezeit: April bis August
  • Wuchshöhe: 10 bis 15 Zentimeter
  • Standort: sonnig
  • Boden: sandig bis lehmig, frisch, mäßig nährstoffreich
  • Sorten: „Bowles Black“ (schwarzviolett), „Molly Sanderson“ (schwarzblau)

Kapuzinerkresse „Black Velvet“ (Tropaeolum majus „Black Velvet“)

  • Blüte: trichterförmig, tief dunkelrot bis schwarz
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Wuchshöhe: 30 Zentimeter
  • Standort: sonnig
  • Boden: sandig bis lehmig, mäßig trocken, mäßig nährstoffreich

Kenora Macob Dinnerplate Dahlia

  • Blüte: tiefrot bis fast schwarz, Durchmesser bis 20 Zentimeter
  • Blütezeit: Juli bis Oktober
  • Wuchshöhe: 90 bis 100 Zentimeter
  • Standort: vollsonnig
  • Boden: durchlässig

Kornblume „Black Ball“ (Centaurea cyanus „Black Ball“)

  • Blüte: gefüllt, schwarz-violett
  • Blütezeit: Juni bis August
  • Wuchshöhe: 40 Bis 70 Zentimeter
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: durchlässig, nährstoffreich

Küsteniris (Iris atropurpurea)

Küsteniris (Iris atropurpurea)
Quelle: Zachi Evenor, Iris-atropurpurea-Wiki-1-Zachi-Evenor, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY 3.0
  • Blüte: gewellt, rachenförmig; dunkelviolett bis schwarz-violett, tiefes Burgunderrot
  • Blütezeit: Mai
  • Wuchshöhe: k. A.
  • Standort: sonnig
  • Boden: trocken, frisch, sandig-lehmig

Schwarze Blumen von L bis R

Lilie (Lilium)

Lilium 'Night Rider', schwarze Blumen
Quelle: Jerzy Strzelecki, Lilium ‚Night Rider‘ 04(js), Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0
  • Blüte; trichterförmig
  • Blütezeit: Juni bis August
  • Wuchshöhe: 120 Zentimeter
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: durchlässig, humos
  • Sorten: „Blacklist“ (nachtschwarz), „Nightrider“ (schwarz-rot)

Mittelhohe Bart-Iris „Helen Proctor“ (Iris-Barbata-Media-Hybride „Helen Proctor“)

Mittelhohe Bart-Iris "Helen Proctor" (Iris-Barbata-Media-Hybride "Helen Proctor"), schwarze Blumen
Quelle: I, KENPEI, Iris ‚Snowbrook’1, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0
  • Blüte: gewellt, schwarz-violett
  • Blütezeit: April bis Mai
  • Wuchshöhe: 60 Zentimeter
  • Standort: sonnig
  • Boden: frisch, trocken

Niedrige Blatt-Iris (Zwerg-Schwertlilie, wiss. Bezeichnung Iris-Barbata-Nana-Hybride)

  • Blüte: gewellt, rachenförmig
  • Blütezeit: April bis Mai
  • Wuchshöhe: 30 Zentimeter
  • Standort: sonnig
  • Boden: trocken, Steinanlagen
  • Sorten: „Black Blood“ (violett-schwarz), „Dark Vader“ (rötlich-schwarzviolett, hellblauer Bart)

Orientalische Nieswurz „Ruse Black“ (Helleborus orientalis „Ruse Black“)

Orientalische Nieswurz "Ruse Black" (Helleborus orientalis "Ruse Black")
Quelle: I, KENPEI, Helleborus orientalis ‚Ruse Black’1, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0
  • Blüte: schalenförmig, dunkel-violett bis schwarz
  • Blütezeit: Januar bis April
  • Wuchshöhe: 30 bis 40 Zentimeter
  • Standort: sonnig bis halbschattig

Persische Glockenlilie (Persische Kaiserkrone, wiss. Bezeichnung Fritillaria persica)

Persische Glockenlilie (Persische Kaiserkrone, wiss. Bezeichnung Fritillaria persica)
Quelle: 阿橋 HQ, 貝母 Fritillaria persica -荷蘭 Keukenhof Flower Show, Holland- (9200947294), Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 2.0
  • Blüte: glockenförmig, hängend, dunkel-auberginenfarben
  • Blütezeit: April und Mai
  • Wuchshöhe: bis etwa einen Meter
  • Standort: sommertrocken
  • Boden: normaler Gartenboden

Petunie (Petunia)

Petunie (Petunia)
Quelle: 阿橋 HQ, 碧冬茄(矮牽牛) Petunia Black Velvet -新加坡濱海灣花園 Gardens by the Bay, Singapore- (9265721557), Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 2.0
  • Blüte: trichterförmig, Schwarzfärbung je nach Sorte
  • Wuchshöhe: 8 bis 12 Zentimeter
  • Standort: sonnig
  • Boden: durchlässig, nährstoffreich
  • Sorten: „Black Cat“ (sehr tiefes Dunkelviolett), „Black Satin“ (schwarz bis schwarz-rot), „Black Velvet“ (schwarz, samtig anmutend)

Rosen (Rosa)

Rosen (Rosa), Schwarze Madonna
Quelle: Anna reg, Schwarze Madonna Kordes 1992, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0 AT
  • Blüte: schwarze Blütenfarbe je nach Sorte
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Wuchshöhe: 70 bis 90 Zentimeter
  • Standort: Sonne
  • Sorte: „Schwarze Madonna“ (samtiges Schwarzrot), „Black Baccara“ (dunkles Bordeauxrot)

Schwarze Blumen von S bis W

Schokoladen-Kosmee (Schwarze Schokoladenblume, wiss. Bezeichnung Cosmos atrosanguineus)

Schokoladen-Kosmee (Cosmos atrosanguineus)
  • Blüte: körbchenförmig, dunkelviolettes Braun bis dunkelrot
  • Blütezeit: Juli bis September
  • Wuchshöhe: 40 bis 60 Zentimeter
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: mäßig feucht, nährstoffreich
  • Duft erinnert an Zartbitterschokolade

Hinweis: Die Schokoladen-Kosmee wird oft mit der „echten“ Schokoladenblume (Berlandiera lyrata) verwechselt. Diese hat jedoch gelbe Blüten.

Schwarze Stockrose (Alcea rosea nigra)

Schwarze Stockrose (Alcea rosea nigra)
Quelle: Pd4u, Schwarze Stockmalve mit Blättern, Bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0
  • Blüte: schalenförmig, tiefes Purpurrot
  • Blütezeit: Juli bis September
  • Wuchshöhe: 180 bis 200 Zentimeter
  • Standort: sonnig
  • Boden: keine besonderen Ansprüche

Schwarze Teufelskralle (Phyteuma nigrum)

Schwarze Teufelskralle (Phyteuma nigrum), schwarze Blumen
Quelle: Chmee2, Natural monument Pancice-V rekach in 2011 (20), Bearbeitet von Plantopedia, CC BY 3.0
  • Blüte: ährenförmig, schwarz-violett oder schwarzblau
  • Blütezeit: Mai bis Juli
  • Wuchshöhe: 20 bis 70 Zentimeter
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: mäßig nährstoffreiche, kalkarme Lehmböden

Schwarze Tulpen (Tulipa)

Schwarze Tulpen (Tulipa)
  • Blüte: glocken- bis napfförmig, schwarze Blütenfarbe je nach Sorte
  • Blütezeit: Mai
  • Wuchshöhe: 40 bis 50 Zentimeter
  • Standort: sonnig bis absonnig
  • Boden: durchlässig, locker, nährstoffreich
  • Sorten: „Black Hero (gefüllt, schwärzliches Purpur), „Queen of the Night“ (einfach, schwarz-purpurfarben), Black Parrot (Papageien-Tulpe, schwärzliches Purpur)

Schwarzer Germer (Veratrum nigrum)

Schwarzer Germer (Veratrum nigrum)
Quelle: I.Sáček, senior, Veratrum nigrum 6160, Bearbeitet von Gartendialog, CC0 1.0
  • Blüte: traubig, schwarzpurpur
  • Blütezeit: Juli bis August
  • Wuchshöhe: 60 bis 120 Zentimeter
  • Standort: sonnig bis absonnig, halbschattig
  • Boden: tiefrgündiger, nährstoffreicher Lehmboden

Schwarzer gefüllter Schlafmohn (Papaver somniferum paeony Black)

  • Blüten: gefüllt, gekräuselt, tiefrot bis fast schwarz
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Wuchshöhe 60 bis 90 Zentimeter
  • Standort: sonnig
  • Boden: frisch, lehmig

Semikaktus-Dahlie „Black Jack“

  • Blüte: körbchenartig, gefüllt, purpur-schwarz
  • Blütezeit: Juli bis Oktober
  • Wuchshöhe: bis 110 Zentimeter
  • Standort: sonnig
  • Boden: sandig, humos, durchlässig

Hinweis: In Purpur-Schwarz blühen verhältnismäßig nur sehr wenige der etwa 20.000 Dahliensorten.

Sonnenblume „Black Magic“ (Helianthus annuus „Black Magic“ F1)

  • Blüte: dunkelbraun bis fast schwarz
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Wuchshöhe: bis 120 Zentimeter
  • Standort: sonnig
  • Boden: nährstoffreich

Sonnenhut „Green Wizard“ (Rudbeckia occidentalis)

Sonnenhut "Green Wizard" (Rudbeckia occidentalis)
Quelle: J Schmidt, Rudbeckiaoccidentalis, Bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0
  • Blüte: lange grüne Kelchblätter mit einem schwarzen Kegel in der Mitte
  • Blütezeit: Mittsommer bis Frühherbst
  • Wuchshöhe: 90 Zentimeter
  • Standort: vollsonnig bis halbschattig
  • Boden: durchlässig

Taglilie (Hemerocallis)

Taglilie (Hemerocallis)
Quelle: Salicyna, Hemerocallis Black Emanuelle 2020-07-30 8605, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0
  • Blüte: schwarze Blütenfarbe je nach Sorte
  • Blütezeit: Juni bis Juli
  • Wuchshöhe: 60 Zentimeter
  • Standort: vollsonnig bis halbschattig
  • Boden: durchlässig, guter Gartenboden
  • Sorten: „Black Emanuelle“ (schwarz-burgunderrot), „Sir Knight“ (tiefes Schwarzblau, fast schwarz)

Witwenblume „Black Knight“ (Scabiosa atropurpurea „Black Knight“)

Witwenblume "Black Knight" (Scabiosa atropurpurea "Black Knight")
Quelle: C T Johansson, Scabiosa atropurpurea-IMG 9138, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY 3.0
  • Blüte: dunkelviolett bis schwarz
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Wuchshöhe: bis 90 Zentimeter
  • Boden: frisch, durchlässig, humos, lehmig-sandig

Häufig gestellte Fragen

Müssen die schwarzen Blumen anders gepflegt werden?

Da es sich bei schwarzen Blumen nur um Züchtungen hinsichtlich der Blütenfarbe handelt, können die meisten wie ihre bunten Schwestern gepflegt werden.

Sind schwarzblühende Pflanzen winterhart?

Das kommt auf die Art der Pflanze an. Es gibt ein- und mehrjährige schwarzblühende Blumen für den Garten.

Mit welchen anderen Blumenfarben können schwarzblühende Arten kombiniert werden?

Hier gibt es keine festen Regeln. Im Prinzip passen alle anderen Farben zu Schwarz. Nicht empfohlen wird die Kombination von schwarzblühenden Blumen, da sich diese gegenseitig aufheben.

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Zwiebeln pflanzen: 8 Tipps zum Pflanzzeitpunkt und Abstand https://www.plantopedia.de/zwiebeln-pflanzen/ Tue, 19 Jan 2021 09:51:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=38614 Für das Austreiben von Zwiebeln und das prächtige Gedeihen der Gewächse sind der richtige Pflanzzeitpunkt sowie Pflanzabstand von großer Bedeutung. Hier gibt es hilfreiche Tipps zum Pflanzen von Zwiebeln. Pflanzzeitpunkt für Blumenzwiebeln Hauptsächlich sind unter den Blumenzwiebeln Winter- und Frühjahrsblüher zu finden. Dazu gehören zum Beispiel Tulpen (Tulpa) und Narzissen (Narcissus). Aber es gibt auch […]

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Für das Austreiben von Zwiebeln und das prächtige Gedeihen der Gewächse sind der richtige Pflanzzeitpunkt sowie Pflanzabstand von großer Bedeutung. Hier gibt es hilfreiche Tipps zum Pflanzen von Zwiebeln.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Blumenzwiebel meist im Herbst zu setzen
  • Steckzwiebeln ab Frühjahr zu setzen
  • Pflanzabstand je nach Zwiebelgröße/-sorte
  • Pflanzzeitpunkt verpasst? Nachträgliches Einpflanzen bedingt möglich

Pflanzzeitpunkt für Blumenzwiebeln

Hauptsächlich sind unter den Blumenzwiebeln Winter- und Frühjahrsblüher zu finden. Dazu gehören zum Beispiel Tulpen (Tulpa) und Narzissen (Narcissus). Aber es gibt auch zahlreiche Sommer- und Herbstpflanzen, die dementsprechend über einen anderen idealen Zeitpunkt zum Pflanzen verfügen:

  • Winterblüher: September, spätestens November
  • Frühjahrsblüher: Herbst vor dem ersten Frost
  • Sommerblüher: zwischen März und April
Tulpenzwiebeln von Tulpenpflanzen
Tulpenzwiebeln

Verspätetes Pflanzen

Wenn Frühjahrsblüher wie beispielsweise Tulpen, nicht im Herbst gepflanzt werden, können sie unter zwei Bedingungen auch noch im zeitigen Frühjahr spätestens Anfang März ausgesetzt werden: Die Zwiebeln dürfen keine Triebspitzen aufweisen und müssen relativ hart sein. Ist das nicht der Fall, haben sie bereits zu viel Energie und Kraft in den (zu frühen) Austrieb investiert, dass es ihnen zur weiteren Entwicklung in der Erde daran fehlen wird. Sie gehen entweder kaputt oder sie wachsen mit ein wenig Glück im darauffolgenden Jahr.

Achtung: Narzissenzwiebeln

Es gibt verschiedene Sorten von Narzissen (Narcissus), unter denen sich Früh-, Mittel- und Spätblüher befinden. Frühblüher sind beispielsweise die „February Gold“ sowie die „Geschlitztkronige Narzisse“. Hier ist es wichtig, dass früh-blühende Sorten bereits im August oder September gepflanzt werden, damit die Zwiebeln noch vor dem ersten Frost Wurzeln bilden können. Mittel- und Spätblüher haben mit der Zwiebelpflanzung bis November/Dezember Zeit. Bei Spätblühern kann noch bis Ende Februar gepflanzt werden, allerdings besteht hierbei gleiche Gefahr wie unter „Verspätetes Pflanzen“ beschrieben.
Folgend einige Beispiele von Narzissen-Sorten als Mittel- und Spätblüher:

Blühend von März bis April:

  • Großkronige Narzisse
  • Jonquilla-Narzisse
  • Kleinkronige Narzisse
  • Trompeten-Narzisse

Blühend von April bis Mai:

  • Dichter-Narzisse
  • Engelstränen-Narzisse
  • Tazetten-Narzisse
Blumenzwiebeln von Narzissen
Narzissenzwiebeln

Pflanzabstände zwischen Blumenzwiebeln

Damit sich die Pflanzen während ihres Wachstums nicht gegenseitig behindern, ist unbedingt auf den richtigen Pflanzabstand zu achten. Vielfach werden hierzu Informationen geliefert, die sich auf die einzelnen Sorten beziehen. Unberücksichtigt bleibt dabei meist die Zwiebelgröße, welche auch bei gleichen Blumensorten unterschiedlich ausfallen kann. Ist eine Blumenzwiebel (unabhängig von der Sorte) größer als die andere, entwickelt sich daraus in der Regel auch ein üppigeres Gewächs, was an der Erdoberfläche dementsprechend mehr Platz einnimmt. Zudem werden ja auch Zwiebel verschiedener Sorten mit unterschiedlichen Zwiebelgrößen oft nebeneinander gesetzt. Deshalb der Tipp der Experten:

Pflanzabstände zwischen kleinen Zwiebeln: zwei und fünf Zentimeter
Pflanzabstände zwischen großen Zwiebeln: circa acht Zentimeter

Tipp: Vor allem früh-blühende Zwiebelpflanzen werden zunehmend beliebter, wobei sich insbesondere seltenere Exemplare hoher Nachfrage erfreuen. Wer bestimmte Sorten wünscht, sollte bereits frühzeitig mit dem Kauf/der Suche beginnen beziehungsweise schon im Sommer eine Vorbestellung tätigen.

Pflanztiefe

Experten haben für die ideale Tiefe zur Zwiebelpflanzung eine Faustformel erstellt. Diese lässt sich auf alle Blumenzwiebeln beziehen. Sie lautet: Die Tiefe des Pflanzlochs ist so zu wählen, dass die Zwiebel dreimal in die Tiefe hineinpasst und mit doppelt so viel Erde zu bedecken ist, wie sie hoch ist.
Das bedeutet: Besitzt die Zwiebel eine Höhe von fünf Zentimeter, ist ein Pflanzloch von 15 Zentimeter auszuheben und die Zwiebel anschließend mit zehn Zentimeter Erde zu bedecken.

Steckzwiebeln: Beste Pflanzzeit

Ebenso wie bei den Blumenzwiebeln, hängt die beste Pflanzzeit für Steckzwiebeln (Allium cepa) davon ab, ob es sich um frühe, mittel-späte oder späte Sorten handelt:

Zwiebeln anbauen
  • Frühe Sorten zwischen März und April
  • Mittel-späte Sorten zwischen Juni und Juli
  • Winterzwiebeln zwischen August und Oktober

Hinweis: Steckzwiebeln sind kälteempfindlich und vertragen strengen Frost nicht. Deshalb ist es ratsam, frühestens bei ungefähr konstanten Temperaturen ab fünf Grad Celsius mit dem Pflanzen der Zwiebeln zu beginnen, was meist Mitte März der Fall ist.

Steckzwiebel Pflanzabstände

Bei Steckzwiebeln besteht ein hohes Risiko für einen Mehltau-Befall. Um dieses auf ein Minimum zu reduzieren, ist es wichtig, auf die Pflanzabstände der einzelnen Zwiebeln zu achten:

  • Pflanzabstand: zehn Zentimeter
  • In Reihe gesetzt: mindestens 15 Zentimeter
  • Abstand zwischen den Reihen: 20 bis 25 Zentimeter

Pflanztiefe von Steckzwiebeln

Anders als bei Blumenzwiebeln, die mit einer Erdschicht von mehreren Zentimetern bedeckt sein sollten, sind Steckzwiebeln nur so weit in die Tiefe zu setzen, dass ein Drittel über die Erdoberfläche hinausragt – so die weit verbreiteten Angaben. Erfahrene Hobbygärtner schwören allerdings darauf, dass die Erntereife zügiger zu erreichen ist, wenn nur die Spitze der Steckzwiebeln aus der Erde herausschauen.

Häufig gestellte Fragen

Wann ist der beste Pflanzzeitpunkt für Pflanzzwiebeln?

Bei Pflanzzwiebeln handelt es sich um Exemplare, die sich durch die Vorkultur bereits in der Vegetationsphase befinden und schon Blatttriebe gebildet haben. Auch diese werden zu den im Artikel genannten Zeitpunkten ins Beet gesetzt, denn die Vorkultur sorgt „lediglich“ für ein frühzeitigeres Blühen beziehungsweise frühere Erntereife und ist empfehlenswert, wenn beispielsweise der Herbst als idealer Zeitpunkt verpasst wurde. Zu beachten ist aber, dass sich nicht jede Zwiebel für die Vorkultur eignet.

Was passiert bei Frost mit den Zwiebeln?

Sind die Zwiebeln, wie im Artikel beschrieben, pünktlich gesetzt worden, betrifft dies nur solche, die im Herbst/Winter in die Erde gelegt werden. Diese benötigen die Kälte des Winters, weil sie die Blühkraft im Frühjahr anregt. Schutz vor eisiger Kälte haben diese Exemplare durch einen bestimmten Mechanismus, durch welchen Stärke in Zucker umgewandelt wird und deshalb ein Erfrieren in der Regel nicht möglich ist.

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Iris pflanzen: Pflanzabstand und Pflanzzeit https://www.plantopedia.de/iris-pflanzen/ Mon, 29 Jul 2019 13:43:27 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=24875 Die Iris (Schwertlilie) gehört angesichts der zahlreichen Variationen zu den vielfältigsten Gartenstauden. Mit ihren filigranen Blüten sind sie eine Wohltat fürs Auge. Dabei unterscheidet man zwischen Rhizom- und Zwiebeliris. Während eine Rhizomiris ein unterirdisches Sprossachsensystem (Rhizom) bildet, bestehen die Überdauerungsorgane der Zwiebeliris aus Knollen, die fälschlicherweise als Zwiebeln bezeichnet werden. Sie wächst im Gartenbeet oder […]

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Die Iris (Schwertlilie) gehört angesichts der zahlreichen Variationen zu den vielfältigsten Gartenstauden. Mit ihren filigranen Blüten sind sie eine Wohltat fürs Auge. Dabei unterscheidet man zwischen Rhizom- und Zwiebeliris. Während eine Rhizomiris ein unterirdisches Sprossachsensystem (Rhizom) bildet, bestehen die Überdauerungsorgane der Zwiebeliris aus Knollen, die fälschlicherweise als Zwiebeln bezeichnet werden. Sie wächst im Gartenbeet oder als Sumpf- und Wasserbewohner. Demzufolge gibt es vor allem beim Pflanzen der Iris einiges zu beachten.

Video-Tipp

Iris pflanzen

Beim Pflanzen von Iris gilt es einige Dinge zu beachten. Im folgenden Beitrag erfahren Sie alles zum Thema Iris pflanzen: Vom richtigen Pflanzabstand bis zum perfekten Zeitpunkt.

Standort

  • bevorzugt sonnige bis lichtschattige und windgeschützte Standorte
  • Sollte nicht ständig der Sonne ausgesetzt sein
  • Vor allem nicht der prallen Mittagssonne
  • Am besten etwa sechs bis acht Stunden Sonne täglich
  • Bart-, Steppen- und kleine Netzblattiris zählen zu wärmeliebenden Arten
  • Meisten Rhizom- und Zwiebel-Schwertlilien empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Nässe
  • Demzufolge erhöhte Pflanzung von Vorteil
  • Beispielsweise auf einem Hang oder im Hochbeet
  • Gewährleistet einen besseren Wasserablauf
  • Mit Ausnahme der bartlosen Wiesen- und Sumpfiris
  • Wieseniris an frische bis feuchte Plätze setzen
  • Sumpfiris benötigt sumpfige bis nasse Standorte
  • pH-Wert eher schwach sauer als zu kalkreich
  • Sumpf-Schwertlilie gedeiht am besten in Wassertiefen von bis zu 20 cm
  • Toleriert auch Tiefen von bis zu 40 cm
  • Dann in der Regel weniger Blüten

Mit Ausnahme der feuchtigkeitsliebenden Schwertlilien benötigen die anderen einen lockeren, gut durchlässigen, sandig/ lehmigen bzw. lehmreichen oder steinigen sowie kalkhaltigen Boden. In zu schwere Böden sollte vor dem Pflanzen reichlich Sand, Humus oder Kompost eingearbeitet werden, um dessen Durchlässigkeit zu verbessern. Ist der Boden im Pflanzbereich gründlich aufgelockert, entfernt man sämtliche Bodenhindernisse wie Wurzelreste, Steine und Unkräuter. Nun ist er optimal vorbereitet, es kann gepflanzt werden.

Verschiedenfarbige Sumpf-Schwertlilie, Iris versicolor

Tipp: Lockert man die Erde gelegentlich mit einer Grabegabel auf, kommt das dem Pflanzenwachstum zu Gute. Allerdings sollte man dabei behutsam vorgehen, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu verletzen.

Iris pflanzen: Anleitung

Zwiebeliris

Vor dem Pflanzen ist es ratsam, etwas Hornmehl zu verstreuen. Dann kann in der Regel auf eine zusätzliche Düngung verzichtet werden. Frischen Mist und Kunstdünger sollte man meiden, sie werden von diesen Pflanzen nur schlecht vertragen. Zum Setzen der Zwiebeln gräbt man zunächst kleine, je nach Zwiebelgröße, etwa fünf bis zehn Zentimeter tiefe Löcher. Dort hinein legt man die Zwiebeln, gegebenenfalls auf eine dünne Schicht Sand. Anschließend bedeckt man sie mit Erde und drückt diese leicht an. Zum Schluss wird das Ganze noch bewässert.

Tipp: Bis zur Pflanzung sollten die Zwiebeln kühl und trocken gelagert werden.

Rhizomiris

Den bis in 20 cm Tiefe aufgelockerten Boden mischt man zunächst mit etwas Kompost. Dann kürzt man die Wurzeln etwa auf eine Handbreite ein. Auch die Blätter werden halbiert, um die Verdunstung zu reduzieren. Dann hebt man dem Rhizom entsprechend große Pflanzlöcher aus. Man setzt sie so tief ein, dass es zu etwa einem Drittel aus der Erde herausschaut, denn das Rhizom braucht Kontakt mit Licht und Luft, um zu verhindern, dass es fault. Nachdem man die Erde angedrückt hat, wird noch angegossen, allerdings nicht zu viel.

Tipp: In besonders heißen Regionen kann es sinnvoll sein, das Rhizom mit einer maximal 2,5 cm dicken Erdschicht zu bedecken. Ansonsten könnte es leicht austrocknen.

Sumpfschwertlilie

Wie bereits erwähnt, bevorzugt die Sumpfschwertlilie feuchte bis nasse Standorte, idealerweise in einer Wassertiefe zwischen zehn und zwanzig Zentimetern. Das kann in einem Sumpfbeet, einer Feuchtzone und am Rand eines Teiches ebenso sein, wie in einem künstlich angelegten Bachlauf. Möchte man verhindern, dass sich Schwertlilien zu stark ausbreiten, sollte man sie in einen speziellen Pflanzkorb setzen.

Den kleidet man zunächst mit einem Vlies aus und befüllt ihn dann mit handelsüblicher Moorbeeterde. Dort hinein setzt man die Iris und beschwert das Substrat mit kleinen Steinen, um ein Ausschwemmen der Erde zu verhindern. Abschließend setzt man sie mitsamt Korb in der entsprechenden Tiefe ins Wasser. Dabei spielt natürlich auch der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen eine tragende Rolle.

Tipp: Damit die Sumpfschwertlilie optimal gedeihen kann, benötigt sie jedes Jahr im Frühjahr eine Portion Humus.

Pflanzabstände

  • Pflanzabstände von Schwertlilien abhängig von der jeweiligen Sorte
  • Bei hohen Sorten, wie der hohen Bart-Iris, Pflanzabstand von 40 cm
  • Etwa fünf bis sieben Pflanzen pro Quadratmeter
  • Mittlere Sorten, Pflanzabstand von etwa 30 cm
  • Bei niedrig wachsenden Arten ca. 25 cm
  • Oder 12 bis 16 Stück pro Quadratmeter
  • Iris möglichst nicht zu dicht pflanzen
  • Könnten sonst nach einigen Jahren ineinander wachsen
  • Konkurrenz bezüglich Wasser, Nährstoffen und Erde wäre die Folge
  • gehemmtes Wachstum der Pflanzen
  • Sumpf-Schwertlilien benötigen einen Abstand von 40 bis 50 cm
  • Kommen in kleinen Tuffs aus bis zu sechs Exemplaren, am besten zur Geltung

Tipp: Lässt die Blüte nach einigen Jahren nach, ist es ratsam, größere Rhizomstücke zu teilen. Dabei sollte man darauf achten, dass jedes Teilstück über Wurzeln und einen gut ausgebildeten Blattschopf verfügt.

Iris, Schwertlilie

Beste Pflanzzeit

Die beste Pflanzzeit für eine Zwiebel-Iris ist, ähnlich wie bei Krokussen und Narzissen, im Spätsommer oder Frühherbst, sprich im September oder Oktober. Möglich ist eine Pflanzung auch noch im November oder im Frühjahr, etwa im März. Exemplare, die man im Topf kultivieren möchte, erfordern keinen speziellen Zeitpunkt, sie können in der Regel ganzjährig gepflanzt werden. Allerdings gedeihen Schwertlilien im Topf meist nicht so gut.
Optimal ist eine Pflanzung im Spätsommer oder Frühherbst, dann hat die Iris die Chance, bis zum ersten Frost ausreichend Wurzeln zu bilden und anzuwachsen. Zudem gibt es noch genug Sonnenlicht, um das Wachstum der Iris zu unterstützen, was ihr wiederum das Überwintern erleichtert. Im Gegensatz dazu hat die Sumpfschwertlilie die besten Startbedingungen, wenn man sie zwischen Juli und September pflanzt. Haben Sie den richtigen Zeitpunkt verpasst, sollten Sie bis zum Frühjahr, etwa bis April/ Mai warten.

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Tulpen in der Blumensprache: Bedeutung der einzelnen Farben https://www.plantopedia.de/tulpen-bedeutung-farben/ Fri, 29 Mar 2019 12:26:59 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=21391 Elegant und farbenfroh erobern Tulpenblüten seit Jahrhunderten unsere Herzen. Mit diesen Blumen im Mittelpunkt können die schönsten Frühlingssträuße kreiert werden, für sich oder zum Verschenken. Freude bereiten sie immer, doch überbringen die Blüten auch eine „geheime“ Botschaft an den Beschenkten? Die Sprache der Blumen ist still und geduldig. Nur wer sie kennt, wird sie auch […]

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Elegant und farbenfroh erobern Tulpenblüten seit Jahrhunderten unsere Herzen. Mit diesen Blumen im Mittelpunkt können die schönsten Frühlingssträuße kreiert werden, für sich oder zum Verschenken. Freude bereiten sie immer, doch überbringen die Blüten auch eine „geheime“ Botschaft an den Beschenkten? Die Sprache der Blumen ist still und geduldig. Nur wer sie kennt, wird sie auch vernehmen. Wir klären auf, was die Tulpe mit ihrer Farbe sagt.

Video-Tipp

Bedeutung der Tulpenfarben

Weiß

Weiß ist einerseits die Farbe der Ewigkeit und andererseits die Farbe der Unschuld. Weiße Tulpenblüten können daher als ein Zeichen der Entschuldigung gewertet werden. Wer zu weißer Farbe greift, zeigt deutlich – wenn auch meistens unbewusst – dass ihm etwas leid tut. Sie symbolisieren echte Einsicht und aufrichtiges Bedauern, ganz ohne Berechnung.
Wenn kein Grund für eine Entschuldigung vorliegt, haben weiße Blüten eine andere Bedeutung. Weiß als Symbol der Ewigkeit kann auch auf ewige, immerwährende Liebe und Zuneigung hindeuten. Also nicht zu vorschnell deuten!

Gelb

Die Bedeutung der Farbe Gelb in der Blumensprache hat sich im Laufe der Zeit grundlegend gewandelt. Dieser Wandel betrifft auch die Tulipa, wie die botanische Bezeichnung für diese Blume lautet. Früher stand sie für Enttäuschung und unerwiderte Liebesgefühle. Heutzutage verbreitet die Farbe Gelb vor allem Optimismus, Hoffnung und Fröhlichkeit. Gelbe Tulpenblüten sind eine gute Wahl:

  • zur Übermittlung guter Nachrichten
  • als Ermutigung in schweren Zeiten

Gelbe Tulpen stehen aber auch für eine erfüllte Partnerschaft, in der sich beide respektvoll auf Augenhöhe begegnen. Gelbe Tulpensträuße werden zudem gern unter Freundinnen verschenkt und als Osterdekoration gewählt. Die genaue Bedeutung muss dann von Fall von Fall gedeutet werden.

Tulpen mit gelben Blütenknospen

Rot

Rot ist die Farbe der Liebe, wie könnte es auch anders sein. Sie ist die ideale Farbe, um romantische Gefühle zu übermitteln. Während sie bei Rosen aber gelegentlich nur Verliebtheit widerspiegelt und auf Eroberung abzielt, steht sie bei der Tulpe für ehrliche Liebe.

Je dunkler die Farbe der Tulpe, umso inniger und tiefer ist die Liebe. Da aber eine Liebe erst mit der Zeit ihre volle Tiefe entwickelt, werden rote Tulpenblüten gern in langjährigen Beziehungen gewählt.

Rosa

Rosa ist ebenfalls die Liebe, aber in ihren ganz zarten Anfängen. Ein Potenzial, das erst noch wachsen und gedeihen muss. Rosa Tulpenblumen in einer beginnenden Beziehung sind ein Zeichen erwachter Verliebtheit. Ein rosafarbener Tulpenstrauß soll Folgendes übermitteln und gleichzeitig wecken:

  • Frühlingsgefühle
  • Schmetterlinge im Bauch
  • romantische Sehnsucht

Pink

Das kräftig leuchtende Pink drückt Glück und Freude aus und ist gleichzeitig ein Symbol des Vertrauens. Vertrauen in eine Freundschaft, in das gute Gelingen einer Angelegenheit, in die Zukunft. Greifen Sie bei folgenden Anlässen zu pinken Tulpenblüten, um Ihre Empfindung mit der Kraft der Farbe zu zeigen.

  • bei Verlobungsfeiern
  • zur Geburt
  • Jubiläumsfeiern
  • anderen freudigen Ereignissen

Orange

Orange ist Liebe mit einem Hauch Leidenschaft. Wer zu orangefarbenen Tulpenblüten greift, möchte sagen: „Ich finde dich faszinierend.“ Neben Zuneigung schwingt auch Lebensfreude mit. Der Schenker ist ein geselliger Mensch, der die schönen Dinge der Welt genießt und das gern mit der beschenkten Person teilen möchte.

Tulpe mit voller und orangener Blüte

Violett/Lila

Lila ist eine königliche Farbe. Lila Tulipa verrät die edle Gesinnung des Schenkers, sein Wohlwollen und seine großzügigen Wünsche für den Beschenkten. Lila Tulpenblumen stehen für Wohlstand und Segen in allen Bereichen des Lebens. Wenn Sie violette Tulpen bekommen, können Sie sicher sein, dass Ihnen der Schenker die Fülle des Lebens wünscht. Neuanfänge aller Art verlangen nach violetten Tulpen:

  • Hochzeiten
  • Einzug in ein neues Heim
  • Beginn einer neuen Arbeit

Lila Tulpen stehen aber auch für die Liebe auf den ersten Blick. Wir verschenken lila Tulpenblüten mit der Hoffnung, dass die Gefühle erwidert werden. In der platonischen Liebe steht die Farbe Lila für Bescheidenheit.

Blau

Blau gehört eher zu den untypischen Farben im Tulpenreich. Eine blaue Tulpenblüte sagt: „Ich bin dir treu.“ Wenn Ihnen am Schenker etwas liegt, dann dürfen Sie sich über so einen Tulpenstrauß freuen. Doch keine Sorge, wenn Sie von Ihrem Liebsten keine blauen Blüten bekommen. Das bedeutet noch lange nicht, dass Untreue im Spiel ist. Blaue Tulpenblüten sind noch selten und ungewöhnlich. Es erfordert eine Menge Mut, danach zu greifen, da niemand sicher weiß, ob diese blütenuntypische Farbe wirklich ankommt.

Schwarz

Wer unter allen Farben zu schwarzen Tulpen greift, sendet dabei ein deutliches Signal. Und wer die Blumensprache versteht, wird die Bedeutung sofort erfassen. Hoffentlich ist diese auch willkommen. Denn Schwarz steht für Sinnlichkeit und für Leidenschaft. Die Gefühle sind entbrannt und kaum noch zu bändigen. Die Bedeutung knapp gefasst: „Für dich mache ich alles“.

schwarze Tulpe, Tulipa

Bunt

Wer bunte Tulpen wählt, worunter ein farblich bunt gemixter Tulpenstrauß zu verstehen ist, möchte die Beschenkte oder den Beschenkten für sich einnehmen. „Ich lege dir die bunte Welt zu Füssen, bei mir wirst du garantiert finden, was du ersehnst“, das wären die Worte dieser Tulipa, wenn sie tatsächlich sprechen würde.

Wer ein Dankeschön oder ein Kompliment übermitteln möchte, macht das mit einem bunten Tulpenstrauß.

Sie möchten noch mehr über Tulpen erfahren? Dann schauen Sie doch einmal hier vorbei.

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Wann blühen Dahlien? Infos zur Blütezeit | Was, wenn sie nicht blühen? https://www.plantopedia.de/dahlien-bluetezeit/ Mon, 28 Jan 2019 13:50:49 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=19903 Dahlien gibt es in einer großen Vielfalt an Farbe, Größe und Blütenformen. So reicht die Farbpalette unter anderem von Weiß über Gelb, Orange bis Schwarz-Dunkelrot. Die Blüten erscheinen einfarbig, mehrfarbig, geflammt oder auch marmoriert. Sie sollten in keinem Garten fehlen. Dahlien verwöhnen mit ihren prachtvollen Blüten den ganzen Sommer über. Sie sind sehr beliebte Schnittblumen […]

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Dahlien gibt es in einer großen Vielfalt an Farbe, Größe und Blütenformen. So reicht die Farbpalette unter anderem von Weiß über Gelb, Orange bis Schwarz-Dunkelrot. Die Blüten erscheinen einfarbig, mehrfarbig, geflammt oder auch marmoriert. Sie sollten in keinem Garten fehlen. Dahlien verwöhnen mit ihren prachtvollen Blüten den ganzen Sommer über. Sie sind sehr beliebte Schnittblumen und verleihen jedem Sommerstrauß das gewisse Etwas. Nachfolgend einige Tipps, damit sie auch jedes Jahr wieder erneut eine prächtige und gesunde Blütenpracht hervorbringen.

Video-Tipp

Blütezeit

Dahlien Blütezeit im Spätsommer

Die Spätsommerblume verzaubert mit ihren dekorativen Blüten von Juli bis zum ersten Frost. Jedoch sind hierfür etwas Pflege und verschiedene Voraussetzungen notwendig. So liebt die schöne Mexikanerin einen

  • sonnigen und geschützten Platz im Garten oder auf der Terrasse
  • gut wasserdurchlässigen und nährstoffreichen Boden

Schwere, lehmige Böden, sowie Sandböden sind nicht geeignet. Auftretende Staunässe wird von den Knollen nicht vertragen und es kann dann leicht zur Wurzelfäulnis kommen.

Tipp: Dahlien eignen sich nicht nur hervorragend als Schnittblumen, sondern die Blüten sind auch essbar. So können sie zur Herstellung von Likören Verwendung finden. Dazu werden die Blüten gewaschen und mit Kirschwasser, Weinbrand oder anderem Alkohol angesetzt. Der Likör muss längere Zeit ziehen, damit das Aroma sich richtig entfalten kann.

Dahlie 'Camano Concord'
Dahlie ‚Camano Concord‘

Blühdauer

Richtiger Pflanzzeitpunkt entscheidend für Dahlien Blüte

Normal gilt hier die Faustregel: Keine Pflanzung vor den Eisheiligen Mitte Mai. Jedoch kann bei einer entsprechenden Witterung das Pflanzen der Knollen schon Ende April/ Anfang Mai erfolgen. Zwar können Spätfröste den Austrieb gefährden, aber nicht die Knolle. Der Frost geht nicht mehr so tief in den Boden hinein. Bis spätestens Ende Mai muss das Setzen der Knollen abgeschlossen sein.

Die Pflanzung ist an sich nicht sehr aufwendig. Zuvor sollten ältere Knollen geteilt werden. So können die Pflanzen kräftiger austreiben und es erfolgt eine bessere Blütenbildung. Wichtig dabei ist, dass bei jedem Knollenstück Augen am Wurzelhals vorhanden sind. So werden Dahlien gepflanzt:

  • ausreichend großes Pflanzloch ausheben, Kompost oder Hornspäne
    einarbeiten
  • Knolle 5 cm tief einsetzen (nicht tiefer, da sie sonst schlecht austreibt)
  • Knolle anschließend mit einer Handbreit Erde bedecken
  • zum Schutz vor Spätfrösten umgestülpten Blumentopf darüber decken
  • Pflanzabstand hoher Sorten 80 cm und kleine Sorten 40 – 60 cm

Tipp: Für einen besseren Austrieb Knolle vor dem Pflanzen eine Nacht ins Wasser legen.

Blühdauer beeinflussen

Vorkultur für früheren Austrieb

Daneben gibt es auch die Möglichkeit Dahlienknollen in Töpfen auf der Fensterbank, im Frühbeet oder Gewächshaus bereits im März / April vorzuziehen. So kann die Blütendauer verlängert werden. Dabei wird wie folgt vorgegangen:

  • Knollen über Nacht in Wasser legen
  • Töpfe mit Blumenerde füllen, über Abflussloch eine Scherbe legen
  • Knolle 10 cm tief einsetzen
  • obere Teil der Knolle 3 cm mit Erde bedecken und angießen
  • Töpfe an hellen, leicht sonnigen und warmen Platz stellen
  • nach dem Austrieb regelmäßig, aber nicht zu viel gießen
  • Staunässe vermeiden, Knolle beginnt sonst zu faulen
  • ab Mai vorgezogene Dahlien in Garten pflanzen
  • ins Pflanzloch reichlich Kompost/ Hornspäne oder abgelagerten Mist einarbeiten

Dahlie 'Marville'

Tipp: Falls die Töpfe zu warm und zu dunkel stehen, bilden sich lange Triebe. Diese können gekürzt werden, dadurch werden ein buschiger Wuchs und eine reiche Blütenbildung angeregt.

Regelmäßig schneiden

Damit die Blütenpracht der „Exotin“ reichlich ausfällt und auch über einen langen Zeitraum den Garten damit verzaubert, ist einiges in der Pflege zu beachten. Werden diese Tipps befolgt, dann können schöne Blütenstiele bis zum ersten Frost geschnitten werden.
Dazu beachten Sie folgendes:

  • während der Blütezeit regelmäßig morgens und abends zu gießen
  • dabei aber Staunässe vermeiden
  • ab September weniger gießen zur Anregung der Knolle Wasser zu speichern, wichtig für die Überwinterung
  • Halt durch Anbringung von Pflanzstäben geben, zum Schutz der Blüten vor Wind und Wetter
  • für eine lange Blühperiode hauptsächlich im Juli häufig schneiden
  • regelmäßig verwelkte Blüten abschneiden oder mit Daumen und Zeigefinger ausbrechen
  • im Juni /Juli düngen, dazu reifen Kompost oder Hornspäne vorsichtig mit Grabegabel im Wurzelbereich einarbeiten und angießen
  • leicht nach der ersten Hauptblüte zurückschneiden

Dahlien blühen nicht

Für eine ausbleibende Dahlien Blüte kann es  verschiedene Gründe geben. Entweder erscheinen gar keine Blüten oder die Blütenknospen öffnen sich nicht, sondern werden braun und beginnen zu faulen. Folgende Ursachen können vorliegen:

  • ungünstiger, zu schattiger Standort
  • fehlende Nährstoffe
  • Boden zu nass oder trocken
  • zu große Knollen

Soweit braucht es aber gar nicht erst zu kommen, wenn Sie sich bereits vor der Pflanzung eingehend mit den Ansprüchen und der Pflege dieser imposanten Blühpflanze beschäftigen. Folgendes sollten Sie beachten:

  • sonniger Standort
  • manche Sorten vertragen auch Halbschatten, aber dann weniger Blüten
  • Boden vor der Pflanzung tiefgründig auflockern, Einarbeitung von Kompost oder Hornspänen
  • lehmhaltige Böden mit Sand auflockern
  • keine Staunässe, aber regelmäßige Wassergaben, Boden darf nicht austrocknen
  • nur Verwendung von organischen Dünger zur Nährstoffversorgung
  • ideal leicht saurer Boden mit pH-Wert von 6,5
  • große Knollen blühen weniger, entziehen sich bei dichtem Stand gegenseitig Nährstoffe
  • vor Pflanzung daher große Knollen teilen
  • frostfreie und dunkle Überwinterung der Knollen bei 5-10 °C

Dahlien im Garten pflanzen

Tipp: Kunstdünger enthält zu viel Stickstoff. Die Pflanzen werden dadurch angeregt viele Stängel und Blätter zu bilden, aber keine Blüten.

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