Heckenpflanzen von A - Z - Plantopedia https://www.plantopedia.de Mon, 24 Jan 2022 13:03:28 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.0 Junge Ligusterhecke nach Pflanzung schneiden https://www.plantopedia.de/junge-ligusterhecke-schneiden/ Fri, 28 Jan 2022 12:35:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=59584 Die immergrüne und dichte Ligusterhecke bietet einen optimalen Sichtschutz, wenn sie gut gewachsen ist. Daher ist es wichtig, direkt nach der Pflanzung einer jungen Ligusterhecke einen ersten Schnitt durchzuführen, der beim späteren, dichten Wachstum helfen soll. Benötigtes Werkzeug Bei jungen Ligusterhecken eignet sich für den Schnitt immer optimal eine elektrische Heckenschere. Eine Gartenschere ist gut […]

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Die immergrüne und dichte Ligusterhecke bietet einen optimalen Sichtschutz, wenn sie gut gewachsen ist. Daher ist es wichtig, direkt nach der Pflanzung einer jungen Ligusterhecke einen ersten Schnitt durchzuführen, der beim späteren, dichten Wachstum helfen soll.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Ligusterhecken sind robust und haben wenig Pflegeaufwand
  • für gute Blickdichte Ligusterhecke regelmäßig schneiden
  • jungen Liguster für optimalen Wuchs mehrmals jährlich schneiden
  • nach erstem Schnitt bei Pflanzung weitere Schnitte nur noch Formschnitte
  • beim ersten Schnitt direkt nach Pflanzung insgesamt um mindestens 1/3 einkürzen

Benötigtes Werkzeug

Bei jungen Ligusterhecken eignet sich für den Schnitt immer optimal eine elektrische Heckenschere. Eine Gartenschere ist gut geeignet, wenn nur wenige kleine, überstehende Äste und Zweige geschnitten werden sollen, oder aber verdorrte Zweige im Inneren der Hecke entfernt werden müssen:

  • Schneidewerkzeug gegebenenfalls schleifen
  • sonst fransen Schnittstellen aus
  • vermeintlich saubere Werkzeuge säubern und mit Alkohol desinfizieren
  • so gelangen weder Bakterien noch Pilze über Schnittstelle in Gewächs
  • könnten sonst von Innen geschädigt
Ligusterhecke schneiden mit Heckenschere

Hinweis: Nutzen Sie eine Heckenschere mit Akku. Diese ist zwar aufgrund des Akkus ein wenig schwerer als die elektrischen mit Kabel, allerdings benötigen Sie hierfür keinen Stromanschluss. Zudem kann die Arbeit leichter von der Hand gehen, weil kein störendes Kabel im Weg ist.

Richtiger Zeitpunkt

Eine jungen Ligusterhecke sollte mindestens zweimal im Jahr geschnitten werden. Wurden die Gewächse gerade erst gepflanzt, dann ist der Zeitpunkt hierfür unerheblich. Idealerweise erfolgt eine Pflanzung im Frühjahr, damit die Wurzeln bis zum Winter noch richtig anwachsen können, aber auch eine Herbstpflanzung ist bei der robusten Pflanze noch möglich. Der erste Schnitt erfolgt dann sofort:

  • direkt nach dem Einpflanzen in Form schneiden
  • einen bedeckten, trockenen Tag wählen
  • Schnittstelle trocknet nicht durch Sonne aus
  • Regen hingegen könnte in Gewächs eindringen
  • in den Folgejahren nur zu den erlaubten Zeiten starken Rückschnitt
  • in den anderen Monaten nur leichten Rückschnitt von überstehenden Zweigen
  • im Juni oder Juli könnten versehentlich Blüten entfernt werden
  • im Oktober auf für Vögel wertvolle Beeren achten
  • bester Zeitpunkt ist der späte Winter kurz vor Austrieb
Liguter in Reihe pflanzen
Liguster in Reihe pflanzen

Tipp: Da die neu gepflanzte Hecke noch keine Vogelnester beherbergen kann, ist es unerheblich, zu welcher Jahreszeit Sie die neuen Gewächse auch ein wenig radikaler zurückschneiden. Allerdings gilt dies nur für den Zeitpunkt direkt nach der Pflanzung.

Schritt-für-Schritt Anleitung Liguster schneiden

Wenn der Liguster gerade erst in eine Hecke eingepflanzt wurde und noch jung ist, sollte er so geschnitten werden, dass die Ligusterhecke bereits jetzt eine entsprechende Form annimmt. Gerade die bereits größeren Pflanzen können im unteren Bereich schon recht licht sein, daher kommt es auch immer auf die Höhe der neu erworbenen Ligusterpflanzen an, wie viel gemäß der Anleitung zurückgeschnitten werden sollte:

Ligusterhecke verkahlt
Ligusterhecke verkahlt
  1. Etwa 1/3 sollte ein Liguster nach dem Pflanzen gekürzt werden.
  2. Alle Zweige entsprechend sowohl oben als auch seitlich kappen.
  3. In der Höhe darauf achten, dass gerade abgeschnitten wird.
  4. Alle langen, überstehenden Triebe kappen, wenn nötig auch mehr als 1/3. Damit die Hecke schön dicht wächst, bleiben die seitlichen Triebe, die zum Nebenstrauch wachsen, stehen.
  5. Zeigt der Strauch bereits lichte Stellen in Bodennähe, dann muss er mehr als 1/3 zurückgeschnitten werden. Der Liguster kann direkt an der Basis geschnitten werden, so bilden sich neue Verzweigungen wieder von unten und die Ligusterhecke wird später so auch in Bodennähe blickdicht.

Tipp: Besser ist es, wenn Sie eine neue Hecke anlegen wollen, hier auf kleine Pflanzen zurückzugreifen. Da diese schnell wachsen, wird auch diese Hecke schnell hoch. Wenn dünne, hohe Pflanzen gewählt werden, müssen diese oftmals zu viel zurückgeschnitten werden und haben dann auch nicht mehr die gewünschte Anfangshöhe.

Häufig gestellte Fragen

Wie schnell wächst eine Ligusterhecke im Jahr?

Bei Liguster handelt es sich um ein sehr schnell wachsendes Gewächs. Im Jahr kommt es zu einem Höhenwachstum von 30 Zentimetern und mehr. Die Gesamthöhe der Pflanze beträgt hierbei insgesamt fünf Meter. Der immergrüne Strauch benötigt den Rückschnitt, damit er in einer Hecke nicht zu auswuchernd wächst.

Bekommt es meinem Liguster, wenn ich diesen sehr weit zurückschneiden?

Keine Angst, die Pflanzen sind sehr gut schnittverträglich und vertragen sogar einen radikalen Rückschnitt. An jeder Schnittstelle und an der Basis treiben die Gewächse sofort wieder neu aus und wachsen schnell nach.

Wann darf ich meine Hecke laut Gesetz stärker zurückschneiden?

Jede ältere Hecke die bereits länger als ein Jahr angelegt wurde, darf nur in der Zeit vom 01. Oktober bis zum 28. Februar des nächsten Jahres geschnitten werden. So sagt es das Naturschutzgesetz. Denn in der Zeit von März bis September könnten hier brütende Vögel gestört und die Nester zerstört werden, wenn mit lauten Geräten radikal zurückgeschnitten wird.

Wie bekomme ich eine in der Höhe gerade Hecke?

Damit auch eine noch kleine Hecke in der Höhe gerade geschnitten ist, kann ein Bindfaden oder Seil mit einer Wasserwaage auf der gewünschten Höhe entlang gerade angebracht werden. Hier entlang müssen Sie dann nur noch mit der Heckenschere entlang schneiden.

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Unten kahle Ligusterhecke radikal schneiden https://www.plantopedia.de/verkahlte-ligusterhecke-schneiden/ Thu, 13 Jan 2022 15:10:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=59345 Der Liguster (Ligustrum) bildet aufgrund zahlreicher Blätter einen dichten Sichtschutz. Wirft er jedoch seine unteren Blätter ab, ist dieser dahin. Mit unserer Anleitung schneiden Sie die verkahlte Ligusterhecke optimal und hauchen ihr so neues Leben ein. Geeignetes Schnittwerkzeug Bevor Sie beginnen, die verkahlte Ligusterhecke zu schneiden, ist für geeignetes Schnittwerkzeug zu sorgen. Um ausgefranste, schlecht […]

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Der Liguster (Ligustrum) bildet aufgrund zahlreicher Blätter einen dichten Sichtschutz. Wirft er jedoch seine unteren Blätter ab, ist dieser dahin. Mit unserer Anleitung schneiden Sie die verkahlte Ligusterhecke optimal und hauchen ihr so neues Leben ein.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Ligusterhecken verkahlen meist durch Nachlässigkeit beim Schneiden
  • Ursache: mangelhafte Lichtverhältnisse
  • Liguster beginnt unten Blätter abzuwerfen
  • Radikalschnitt regt Neuaustrieb an

Geeignetes Schnittwerkzeug

Bevor Sie beginnen, die verkahlte Ligusterhecke zu schneiden, ist für geeignetes Schnittwerkzeug zu sorgen. Um ausgefranste, schlecht verheilende Schnittwunden sowie die Übertragung von Krankheitserregern zu vermeiden, sollte es deshalb folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • scharf
  • sauber, zuvor desinfiziert
  • gerade Schnittführung möglich
  • ideal geeignet: Garten-, Rosen- und Astscheren, elektrische Heckenscheren

Tipp: Für die Desinfektion sind Desinfektionssprays oder -tücher mit mindestens 70 prozentigem Isopropanol am einfachsten und zuverlässigsten zu verwenden. Alternativ wirkt auch Spiritus desinfizierend.

Bester Zeitpunkt

Damit die Ligusterhecke nach dem Schneiden kräftig ausschlägt, ist der beste Zeitpunkt für den Radikalschnitt im zeitigen Frühjahr gegeben. Dann steht die Vegetationsperiode bevor und das Ölbaumgewächs produziert reichlich benötigte Energie für den Austrieb. Zudem sollte für den Rückschnitt ein Tag gewählt, der bestimmte Eigenschaften mit sich bringt:

  • Trockenheit, um Infektionsrisiko zu minimieren
  • Bewölkung, weil Sonne zu Verbrennungen und gelben Blättern führen kann
  • frostfrei, aufgrund erhöhtem Risiko von Kälteschäden
Ligusterhecke mit elektrischer Heckenschere schneiden

Hinweis: Ein Radikalschnitt, bei dem der Liguster viel an Volumen und Höhe verliert, ist zwischen dem 1. März und 30. September gesetzlich verboten. Deshalb sollte der Schnitt frühzeitig vorgenommen werden.

Zwei Schnittvarianten

Der Rückschnitt zur Anregung des Neuaustriebs ist in zwei verschiedenen Variationen durchführbar, die auch in Kombination zur Anwendung kommen können.

Radikalschnitt oberer Triebe

Verkahlt eine Ligusterhecke, gelangt in der Regel nicht ausreichend Licht ins Pflanzeninnere und den unteren Pflanzenbereich. Damit kann keine Photosynthese erfolgen und das Gewächs wirft „unnützes“ Blattwerk ab. Die Lösung ist ein Rückschnitt, durch den wieder Licht an unten liegende Pflanzenteile scheint. Dazu müssen die oberen Triebe entfernt werden.

Diese Rückschnitttechnik geht bei Bedarf der zweiten Schnitttechnik voraus. Ist eine Ligusterhecke unten nur minimal verkahlt, reicht meist auch nur die Entfernung der oberen Triebe. Die folgende Anleitung beschreibt die Vorgehensweise:

  • obere Triebe um mindestens ein Drittel kürzen
  • bei hoch reichender Verkahlung bis zu zwei Drittel im alten Holz abschneiden
  • vertrocknete Triebe dicht am Ansatz entfernen (vor allem im Heckeninneren)
Ligusterhecke mit oben geschnittenen Trieben

Auf Stock setzen

Ist die Ligusterhecke schon stark verkahlt, sind weitere Triebe radikal abzuschneiden. Hiervon sind die Seitentriebe betroffen, die nach der Entfernung der oberen Triebe an der Reihe sind. Weil sie stark und fast bis zum Stock eingekürzt werden, wird diese Rückschnitttechnik als „auf Stock schneiden“ bezeichnet. Wie das funktioniert, zeigt die Anleitung:

  • alle Seitentriebe etwa drei Zentimeter vorm Stamm abschneiden (dient der Verzweigung)
  • auch nicht verkahlte Triebe entfernen
  • erster Neuaustrieb bei höheren Temperaturen
  • dann oberen Triebteil in der Breite so lange schmal halten bis Seitentriebe gleiche Breite erreicht haben
  • Wuchshöhe bis zum regulären Nachschnitt nicht korrigieren

Düngen und wässern

Wurde eine Ligusterhecke radikal gekürzt, steigen der Nährstoff- und Wasserbedarf deutlich. Vor allem für ein dichtes Blattwerk ist nun Hilfe mittels Düngung angebracht. Folgendes sollte dabei Berücksichtigung finden:

  • Grünpflanzendünger unverzüglich nach Rückschnitt verabreichen
  • bis August alle zwei Wochen wiederholen
  • hoher Stickstoffgehalt fördert Blattwachstum
  • alternativ mit reifen Kompost oder Hornspänen düngen
  • nach Rückschnitt und Düngung großzügig gießen
  • im weiteren Verlauf Bodenaustrocknung vermeiden
Hand voller Hornspäne
Hornspäne versorgen die Ligusterhecke mit wichtigen Nährstoffen.

Vorbeugung

Damit Ligusterhecken nicht häufiger radikal zu kürzen sind, sollte dem Verkahlen intelligent vorgebeugt werden. Das ist auf folgende Weise zu erreichen:

  • zweimal jährlich leichte Rück- und/oder Formschnitte durchführen
  • beste Zeitpunkte zwischen Februar und Mai sowie im August
  • quadratische oder rechteckige Formen vermeiden (Schattenbildung im unteren Bereich)
  • Seitentriebe von unten nach oben schräg schneiden

Häufig gestellte Fragen

Kann eine Ligusterhecke radikal bis zum Boden zurückgeschnitten werden?

Ja, aber normalerweise verkahlen sie nicht bis in den obersten Bereich, sodass ein bodennaher Rückschnitt nicht erforderlich wird. Das wird in der Regel nur gemacht, wenn Ligusterhecken sehr geschwächt sind. Erkrankungen und Schädlingsbefälle sind meist Ursachen für eine starke Schwächung. Aber auch Pflegefehler können Gründe für einen Radikal-Rückschnitt bis auf den Boden sein.

Sind Ligusterhecken mit Kugelform besonders gefährdet zu verkahlen?

Das kommt darauf auf den Standort und vor allem auf die jeweiligen Pflanzabstände ab. Grundsätzlich neigen Kugelformen tatsächlich mehr zum Verkahlen, weil mittig der breiteste Umfang besteht und sich das Blattwerk nach unten hin „verjüngt“. Hier ist es wichtig, dass seitlich aus allen Richtungen Licht und Sonne an die Blätter gelangen. Dazu ist eine Einzelpflanzung erforderlich. Als dichte Hecke sind kugelige Liguster deshalb weniger bis gar nicht geeignet.

Können verkahlte Ligusterhecken auch im Herbst stark geschnitten werden?

Theoretisch ja, aber die Witterungsbedingungen im Herbst bergen ein erhöhtes Risiko für Infektionen und Kälteschäden durch möglichen Frost nach einem Rückschnitt. Zudem kommt es zu einem verzögerten Neuaustrieb. Es ist deshalb empfehlenswert, sie verkahlt durch den Winter gehen zu lassen und frühestens im Februar zurückzuschneiden.

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Buchsbaum verkahlt von innen: was tun? https://www.plantopedia.de/buchsbaum-verkahlt/ Wed, 12 Jan 2022 13:45:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=59333 Gartengestalter lieben Buchsbaum. Dichte Hecken, attraktive Beeteinfassungen und interessante Formgehölze lassen sich mit der immergrünen Pflanze gestalten. Was sind die Ursachen für das Verkahlen von innen? Was kann dagegen helfen? Buchsbaum Weltweit sind 70 Buchsbaumarten bekannt. In Mitteleuropa ist ausschließlich der Gewöhnliche Buchsbaum (Buxus sempervirens) heimisch. Das helle Buchsbaumholz ist sehr hart. Schon vor Jahrhunderten […]

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Gartengestalter lieben Buchsbaum. Dichte Hecken, attraktive Beeteinfassungen und interessante Formgehölze lassen sich mit der immergrünen Pflanze gestalten. Was sind die Ursachen für das Verkahlen von innen? Was kann dagegen helfen?

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • verschiedene Ursachen, wenn Buchsbaum von innen verkahlt
  • Verkahlen durch Schädlinge oder Krankheiten möglich
  • fehlende oder falsche Schnittmaßnahmen beeinträchtigen dichten Wuchs
  • alte Pflanzen verkahlen häufig
  • oft kann kräftiger Rückschnitt helfen

Buchsbaum

Weltweit sind 70 Buchsbaumarten bekannt. In Mitteleuropa ist ausschließlich der Gewöhnliche Buchsbaum (Buxus sempervirens) heimisch.

Das helle Buchsbaumholz ist sehr hart. Schon vor Jahrhunderten wurden daraus Gefäße hergestellt. Heute ist der Zierstrauch in vielen Gärten zu finden. Er eignet sich ausgezeichnet zur Gestaltung von dichten Hecken. Auch in Einzelstellung wirkt er dekorativ.

Buchsbaum in verschiedenen Formen
Kaum ein anderes Gehölz lässt sich so gut formen wie der Buchsbaum.

Buchsbaum verkahlt: Ursachen

Voraussetzung für die attraktive Erscheinung ist jedoch sein dichter Wuchs. Wenn der Buchsbaum allerdings plötzlich verkahlt, können verschiedene Ursachen dahinter stecken:

1. Alter

Bei alten Buchsbäumen zeigt sich häufig eine Ermüdung. Diese altersbedingte Veränderung hat für den Strauch keine größeren Beeinträchtigungen zur Folge. Allerdings sieht ein alter, von unten verkahlter Buchsbaum nicht besonders attraktiv aus.

Mit einem kräftigen Rückschnitt können Sie auch einen alten Buchsbaum retten.

2. Fehlende Schnittmaßnahmen

Wird der Buchsbaum sich selbst überlassen, wird er nach einigen Jahren seine Schönheit und den dichten Wuchs einbüßen. Mindestens einmal im Jahr sollte der Zierstrauch deshalb einen Pflegeschnitt erhalten.

Verwenden Sie zum Schneiden von Gehölzen ausschließlich sauberes, gut geschärftes Schnittwerkzeug. Wenn stumpfe Messer, Scheren oder Sägen zum Einsatz kommen, können Quetschungen und Risse entstehen, die Eintrittspforten für Krankheiten bilden. Bedenken Sie, dass jeder Schnitt einen Eingriff darstellt, den die Pflanze verkraften muss. Gerade, glatte Schnitte verheilen gut und ermöglichen eine schnelle Erholung.

Buchsbaum schneiden
Nach einem starken Rückschnitt braucht es etwas Zeit bis zum Neuaustrieb.
Kräftiger Rückschnitt vergreister GehölzerRegelmäßiger Formschnitt gepflegter Gehölze
01 Wählen Sie einen trockenen Tag im Frühjahr, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind.01 Wählen Sie für den ersten Formschnitt im Jahr einen trockenen Tag im April. Zu dieser Zeit erkennen Sie den Austrieb und können korrigierend eingreifen.
02 Entfernen Sie alle kümmerlichen und älteren Triebe. Lassen Sie nur die jungen Triebe stehen. Die jüngeren Triebe sind nicht nur schöner, sie besitzen mehr Elastizität, treiben gut aus und können besser geformt werden.02 Entfernen Sie zunächst schwache und trockene Triebe. Kürzen Sie nun alle Triebe um etwa zehn Zentimeter.
03 Bei Bedarf können Sie weitere Formschnitte durchführen. Zwischen den Schnittmaßnahmen sollten mindestens vier Wochen liegen, damit sich das Gehölz gut erholen kann. Der letzte Schnitt sollte im September erfolgen.

Hinweis: Während Sie schonende Form- und Pflegeschnitte ganzjährig vornehmen können, ist ein radikaler Rückschnitt zwischen März und September gesetzlich verboten.

3. Mangelhafte Pflege

Buchsbaum ist im Grunde genommen sehr anspruchslos. Er verträgt trockene, sonnige Standorte und kommt selbst mit verschmutzter Luft an Hauptverkehrsstraßen gut klar.

Hornspäne
Hornspäne liefern dem Buchsbaum dringend benötigte Nährstoffe.

Neben regelmäßigen Schnittmaßnahmen sind auch die ausreichende Nährstoffversorgung und ein passender Standort entscheidend. Das Ziergehölz bevorzugt humose, lockere Böden. Versorgen Sie die Pflanze deshalb regelmäßig mit organischen Düngemitteln wie Kompost oder Hornspänen. Das steigert die Vitalität. Der Fachhandel hält zudem speziellen Buchsbaumdünger bereit. Die robuste Pflanze muss nur bei lang anhaltender Trockenheit zusätzlich gegossen werden. Wie bei allen immergrünen Gehölzen ist es wichtig, auch in niederschlagsarmen Wintern hin und wieder zu gießen.

4. Schädlinge

Wenn der Buchsbaum von innen verkahlt, kann auch ein Schädlingsbefall die Ursache sein. Der gefürchtetste Schädling des schönen Gehölzes ist der Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis), eine aus Ostasien eingewanderte Schmetterlingsart. Der Schädling hat in unseren Regionen keine Feinde und kann sich deshalb nahezu ungehindert ausbreiten. Seine Larven schädigen Buchsbäume. Ein Befall wird häufig durch das Verkahlen von innen sichtbar.

Anleitung zur Bekämpfung:

  1. Sammeln Sie zunächst sichtbare Raupen ab und vernichten Sie diese.
  2. Streuen Sie Kieselgur oder Algenkalk auf die befallenen Gehölze.
  3. Hüllen Sie den Buchsbaum bei sonnigem Wetter in einen schwarzen Plastiksack ein.
Falter und Raupe des Buchsbaumzünslers (Cydalima perspectalis)
Der unscheinbare Falter (links) und die gefräßige Raupe des gefürchteten Buchsbaumzünslers

Tipp: Nach einem Befall mit dem Buchsbaumzünsler kann ein kräftiger Rückschnitt den Zierstrauch retten.

5. Krankheiten

Wenn der Buchsbaum verkahlt, können Pilzerkrankungen die Ursache sein. Dann ist schnelle Hilfe erforderlich. Wer lange wartet, riskiert den unwiederbringlichen Verlust der Pflanze.

Anleitung zur Bekämpfung:

  1. Schneiden Sie das erkrankte Gehölz kräftig zurück.
  2. Gießen Sie nur im Wurzelbereich, sodass die Blätter trocken bleiben.

Hinweis: Desinfizieren Sie die Schnittwerkzeuge nach dem Schnitt erkrankter Pflanzen gründlich.

Häufig gestellte Fragen

Wie kann man einem Verkahlen des Buchsbaums vorbeugen?

Die wirksamste Hilfe gegen das Verkahlen ist der regelmäßige Rückschnitt. Zur Verhinderung von Pilzerkrankungen, die sich nur bei Feuchtigkeit und Wärme entwickeln können, empfehlen wir, die Pflanze gründlich auszulichten. Bei der Pilzabwehr kann dagegen das wöchentliche Besprühen mit einem Milch-Wasser-Gemisch helfen.

Wann werden die Larven des Buchsbaumzünslers aktiv?

Bereits im Frühjahr, wenn die Temperaturen über zehn Grad Celsius steigen, schlüpfen die Larven. Kontrollieren Sie Ihre Buchsbäume deshalb ab März regelmäßig auf Raupen und sichtbare Gespinste. Sammeln Sie die Schädlinge sorgfältig ab.

Können Gelbsticker gegen den Buchsbaumzünsler helfen?

Die Gelbtafeln sind bei der Bekämpfung wirkungslos, sie können jedoch dabei helfen, den Schädling sichtbar machen.

Woran kann es liegen, wenn das satte Grün der Buchsbaumblätter heller wird?

Meist ist ein Nährstoffmangel der Grund für die hellere Farbe. Versorgen Sie Ihr Ziergehölz mit Kompost. Im Fachhandel stehen außerdem spezielle Buchsbaumdünger bereit, die dem Gießwasser zugesetzt werden können und die Bedürfnisse der Pflanze optimal erfüllen.

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Wachstum von Glanzmispel: wie schnell wächst sie? https://www.plantopedia.de/wachstum-von-glanzmispel/ Fri, 10 Dec 2021 10:21:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=58854 Falls Sie sich für eine Glanzmispel interessieren, ist die Wuchsgeschwindigkeit ein wichtiger Faktor bei der Auswahl. Wie schnell das Gehölz wächst und was die Wuchsfreudigkeit verbessert, erfahren Sie in diesem Beitrag zum Wachstum der Glanzmispel. Wuchsgeschwindigkeit Bei den Glanzmispeln handelt es sich um die Gattung Photinia, von denen 66 Arten bekannt sind. Eine Besonderheit an […]

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Falls Sie sich für eine Glanzmispel interessieren, ist die Wuchsgeschwindigkeit ein wichtiger Faktor bei der Auswahl. Wie schnell das Gehölz wächst und was die Wuchsfreudigkeit verbessert, erfahren Sie in diesem Beitrag zum Wachstum der Glanzmispel.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • schnellwüchsig
  • erreichen Wuchshöhen von bis zu 4 Metern
  • wachsen 20 bis 60 cm jährlich
  • gut schnittverträglich
  • regelmäßiger Pflegeschnitt notwendig

Wuchsgeschwindigkeit

Bei den Glanzmispeln handelt es sich um die Gattung Photinia, von denen 66 Arten bekannt sind. Eine Besonderheit an den Sträuchern ist das rasante Wachstum, denn sie können pro Jahr deutlich an Material zulegen. Dabei ist zu beachten, dass sich die Wuchsgeschwindigkeit von Art zu Art stark unterscheiden kann. Da alle Arten jedoch schnell wachsen, sollte die Wuchsgeschwindigkeit bei der Anschaffung eins Exemplars beachtet werden. Im Durchschnitt wachsen die Rosengewächse (Rosaceae) pro Jahr 30 bis 50 Zentimeter. Manche Taxa wachsen dabei „nur“ 20 oder 25 Zentimeter jährlich, während es andere gibt, die sogar satte 60 Zentimeter zulegen.

Einzelne Arten im Überblick

Eine kleine Übersicht über verschiedene Arten und ihre jährliche Wuchsgeschwindigkeit:

  • Japanische Glanzmispeln (Photinia glabra): 20 bis 40 cm
  • Lorbeermispel (Photinia davidiana): 30 bis 60 cm
  • Rote Glanzmispeln (Photinia fraseri): 30 bis 50 cm
  • Sägeblättrige Glanzmispel (Photinia serratifolia): 30 bis 40 cm
Lorbeer-Glanzmispel (Photinia davidiana)
Lorbeer-Glanzmispel (Photinia davidiana)

Hinweis: Aufgrund des schnellen Wachstums bieten sich Glanzmispeln hervorragend als Hecke oder Sichtschutz an. Schon nach kurzer Zeit ist das Gehölz für diese Einsatzgebiete hoch genug.

Regelmäßiger Pflegeschnitt notwendig

Damit Ihre Glanzmispel jedes Jahr weiterwächst, dürfen Sie den Pflegeschnitt nicht vergessen. Die schnellen Wuchsgeschwindigkeiten sind in der Praxis nur umsetzbar, wenn die Pflanze nicht vernachlässigt wird. Besonders wichtig ist dafür ein Pflegeschnitt, durch den die Pflanzen eine dauerhaft gute Vitalität erhalten. Keine Sorge. Die Gewächse sind gut schnittverträglich und wachsen schnell nach. Die folgenden Punkte sollten Sie beim Schneiden einer Glanzmispel beachten.

  1. Wichtig für den Pflegeschnitt ist der Zeitpunkt. Damit Sie nicht aus Versehen Blütenknospen durch den Schnitt entfernen, sollten Sie ausschließlich im Herbst nach der Blüte schneiden. Empfehlenswert ist der Oktober, da Sie vom 1. März bis zum 30. September nach dem BNatSchG (Bundesnaturschutzgesetz) keine größeren Schnittmaßnahmen durchführen dürfen. Setzen Sie auf einen bewölkten Tag ohne direkte Sonne oder Niederschläge.
  2. Geschnitten wird ausschließlich mit manuellen, sauberen und scharfen Garten- und Heckenscheren, da Elektrogeräte die großen Blätter der Glanzmispel verletzen würden. Solche Verletzungen können das Wachstum der Glanzmispel verlangsamen.
  3. Beim Schnitt wird das Totholz im Inneren der Krone entfernt, sowie alle Triebe, die quer oder nach außen wachsen. Sie rauben den Gewächsen nur unnötig Energie. Wichtig ist die Entfernung verkahlter Äste, da sich diese negativ auf die Vitalität der Photinien auswirken. Nach Bedarf können Sie die Glanzmispel nun in der Höhe, Breite und Form anpassen.
Glanzmispel-Hecke

Tipp: Über denn Pflegeschnitt können Sie Ihre Glanzmispel in der Form beeinflussen, wodurch sie dauerhaft über die gewünschte Höhe und Breite verfügt. Der jährliche Zuwachs ermöglicht außerdem die problemlose Ausbesserung von Verschnitten.

Häufig gestellte Fragen

Welche Breite erreichen Glanzmispeln?

Wie bei der Höhe ist die Breite von der kultivierten Photinia-Art abhängig. Im Durchschnitt erreichen die Sträucher eine Breite von bis zu zwei Metern. Manche Arten überschreiten diese Grenze. Werden Glanzmispeln als Hecke gepflanzt, bietet sich die Breite hervorragend an. Glanzmispeln breiten sich nicht stark aus, was die jährlichen Schnittmaßnahmen erleichtert.

Wodurch wird das Wachstum eingeschränkt?

Die größten Probleme für Glanzmispeln stellen unvorteilhafte Standorte und eine falsche Bewässerung dar. Es ist wichtig, dass die Gewächse nicht zu viel oder zu wenig Wasser erhalten, damit sie jährlich neu austreiben können. Weiterhin dürfen die Schnittmaßnahmen nicht versäumt werden. Ohne Schnittpflege verkahlen die Pflanzen.

Wie lässt sich das Wachstum der Photinien fördern?

Wichtig neben regelmäßigen Schnittmaßnahmen ist die richtige Pflege und eine Versorgung mit Nährstoffen im Frühling. Nach dem Rückschnitt ermöglichen die zusätzlichen Nährstoffe über einen Langzeitdünger wie reifen Kompost oder geeignete Präparate einen schnellen Zuwachs über die nächsten Monate. Vor allem für Hecken ist das empfehlenswert.

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Hohe Hecke schneiden: Anleitung & Werkzeugtipps https://www.plantopedia.de/hohe-hecke-schneiden/ Mon, 29 Nov 2021 15:14:53 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=58513 Hohe Hecken sind deutlich schwerer in Form zu bringen. Um Ihnen beim Schnitt unter die Arme zu greifen, finden Sie in diesem Ratgeber Tipps zum Werkzeug und eine ausführliche Anleitung. Schnittzeitpunkt Bevor es an den eigentlichen Schnitt geht, müssen Sie den richtigen Zeitpunkt abwarten. Da es sich bei Hecken um Gehölze handelt, darf der Schnitt nach den […]

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Hohe Hecken sind deutlich schwerer in Form zu bringen. Um Ihnen beim Schnitt unter die Arme zu greifen, finden Sie in diesem Ratgeber Tipps zum Werkzeug und eine ausführliche Anleitung.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Schnitt im zeitigen Frühjahr
  • Elektroheckenschere verwenden
  • Teleskopstangen für schwer erreichbare Stellen
  • Kettensäge für sehr hohe und breite Hecken
  • Schnur als visuelle Richtlinie nutzen

Schnittzeitpunkt

Bevor es an den eigentlichen Schnitt geht, müssen Sie den richtigen Zeitpunkt abwarten. Da es sich bei Hecken um Gehölze handelt, darf der Schnitt nach den Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) nur zwischen dem 1. Oktober und 28. beziehungsweise 29. Februar erfolgen. Der Grund: Über die Frühlings- und Sommermonate nutzen zahlreiche Tiere die Gehölze als Nist- und Ruheplatz. Schnittmaßnahmen über den Frühling und Sommer könnten folglich Vögel und andere Tiere stören oder sie sogar verletzen. Bei Hecken sollten Sie deshalb innerhalb des gesetzlich erlaubten Zeitraums im Februar schneiden. Die Vorteile:

  • starke Schnittmaßnahmen werden besser verkraftet
  • noch kein Neuaustrieb
Vogelnest in Hecke
Auch im gesetzlich erlaubten Zeitraum müssen Sie sich vor dem Schnitt vergewissern, ob die Hecken nicht möglicherweise bewohnt sind.

Im Februar sollten Sie sich einen Tag mit den folgenden Eigenschaften für den Schnitt aussuchen:

  • trocken
  • bewölkt
  • nicht zu kalt (mindestens -5 C°)

Werkzeugtipps

Einer der wichtigsten Punkte beim Schnitt einer hohen Hecke ist das richtige Gartenwerkzeug. Bei hohen Gehölzen lohnt sich der Einsatz einer typischen Heckenschere nur geringfügig. Auf Dauer ist der Schnitt einfach zu anstrengend. Die folgenden Werkzeugtipps helfen Ihnen bei der Auswahl des passenden Equipments:

01 Hervorragend für eigentlich alle Heckenarten ist der Einsatz einer elektrischen Heckenschere. Sie ist das Allzweckwerkzeug und bietet sich vor allem für die klassischen hohen Hecken an:

  • Eibe (Taxus baccata)
  • Feldahorn (Acer campestre)
  • Fichten (Picea abies)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Lebensbaum (Thuja occidentalis)
Hainbuchenhecke (Carpinus betulus)
Hainbuchenhecke (Carpinus betulus)

02 Handelt es sich um eine äußerst hohe und breite Hecke, sollten Sie auf eine Teleskopstange für die Heckenschere setzen. Mit dem Utensil erreichen Sie alle Ecken der Gehölze für einen exakten Schnitt.

03 Speziell für Hecken mit starken Ästen wie Rotbuchen (Fagus sylvatica) müssen Sie auf eine Kettensäge umsteigen. Das gilt ebenfalls für alte oder vernachlässigte Exemplare, die vergreist sind. Das ist notwendig, da Elektro-Heckenschere nicht genügend Power für den sauberen Schnitt besitzen. Nutzen Sie am besten eine leicht zu führende Kettensäge mit Teleskopstange.

04 Falls Sie mit natürlich gewachsenen Hecken zu kämpfen haben, können Sie eine Raupenschere nutzen. Sie hilft bei der ersten Formgebung und kann anschließend durch die anderen Werkzeuge ersetzt werden. Viele Wildhecken können auf diese Weise eingekürzt werden. Falls Sie den Schnitt sofort mit einer Heckenschere durchführen, entsteht keine saubere Linie.

05 Garten- oder Rosenscheren sind ideal, um einzelne Triebe und Äste zu entfernen. Meist handelt es sich dabei um abstehende Triebe oder einzelne im Heckeninneren, die sich mit Heckenscheren und Kettensägen nicht abschneiden lassen.

Gartenschere mit Wetzstahl schärfen
Gartenschere mit Wetzstein

Achtung: Verwenden Sie ausschließlich desinfizierte und geschärfte Werkzeuge, um die Infektions- und Verletzungsgefahr beim Schneiden zu verringern.

Weitere Schnittutensilien

Neben dem Schnittwerkzeug gibt es weitere Utensilien, die Sie für den Heckenschnitt benötigen. Sie helfen beim Ausführen der Pflegemaßnahme und sorgen für ein exaktes Ergebnis, was sich positiv auf den Look und die Gesundheit der Hecke auswirkt. Die folgende Liste gibt Ihnen dabei einen Überblick über die empfohlenen Schnittutensilien:

  • Leiter oder Schemel
  • Maurerschnur
  • Schutzkleidung
  • Schutzbrille
  • Arbeitshandschuhe
  • festes Schuhwerk
  • Rechen
  • optional: Laubbläser
Hohe Hecke schneiden

Hinweis: Kommen Elektroscheren zum Einsatz, empfiehlt sich außerdem ein Ohrenschutz bzw. Lärmschutzhelm, um das Gehör zu schützen, sowie – bei schwereren Exemplaren – die Verwendung eines Schultergurtes.

Hecke schneiden: Anleitung

Sobald ein geeigneter Schnittzeitpunkt ausgewählt wurde, können Sie mit dem Heckenschnitt beginnen. Die folgende Anleitung führt Sie durch die einzelnen Schritte:

01 Überprüfen Sie zu Beginn die Hecke und machen Sie sich ein Bild über die Höhe, Breite und Form. Auf diese Weise können Sie den endgültigen Schnitt bereits im Voraus visualisieren, was die gesamte Prozedur vereinfacht. Da hohe Hecken in den meisten Fällen bereits die gewünschte Höhe erreicht haben, müssen Sie sie nicht stark einkürzen. Der Schnitt sorgt dafür, dass die Hecke ihre Form behält.

02 Spannen Sie die Maurerschnur auf der gewünschten Endhöhe entlang der gesamten Heckenlänge. Durch die Schnur sehen Sie genau, wie viel Sie noch schneiden können, bevor das Gehölz zu niedrig wird. Falls Sie einen radikalen Rückschnitt anstreben, zum Beispiel zur Verjüngung, können Sie die Schnur beispielsweise auf der Hälfte der Höhe ansetzen.

Hohe Hecke schneiden - Grafik mit Richtschnur
Eine gespannte Richtschnur bietet eine gute Orientierungshilfe.

03 Nehmen Sie nun das Gerät Ihrer Wahl und kürzen Sie parallel zur Schnur die Hecke ein. Schneiden Sie dafür immer in kleinen Schritten, damit Sie nicht zu viel auf einmal entfernen. Stoppen Sie kurz über der Schnur. Einzelne Äste und Triebe anschließend mit einer Gartenschere entfernen.

04 Für die Heckenseiten gehen Sie auf die gleiche Weise vor. Achten Sie darauf, dass das Gehölz anschließend eine ansprechende Form hat.

05 Falls Sie im Inneren der Hecke unerwünschte Triebe und Zweige erkennen, schneiden Sie diese mit einer klassischen Garten- oder Rosenschere ab. Nehmen Sie sich dafür Zeit, damit Sie die Hecke ausreichend auslichten und so den Neuaustrieb fördern. Die folgenden Triebe werden entfernt:

  • vertrocknet
  • erkrankt
  • abgestorben
  • abgebrochen

06 Zum Abschluss entsorgen Sie die Schnittreste. Mit dem Rechen sammeln Sie den Grünschnitt ein und entsorgen ihn anschließend über einen Container oder beim Wertstoffhof. Alternativ können Sie kleine Mengen häckseln und (je nach Laubsorte) auf dem Kompost lagern oder im Biomüll entsorgen.

Schnittreste auf dem Kompost
Schnittreste auf dem Kompost

Hinweis: Schneiden Sie die hohe Hecken im Idealfall immer zu zweit. Durch die zusätzliche Kontrolle verringert sich die Unfall- und somit die Verletzungsgefahr deutlich.

Häufig gestellte Fragen

Müssen hohe Hecken immer gerade geschnitten werden?

Nein. Der Trapezschnitt ist eine Alternative zum Kastenschnitt, der vor allem für eine hohe Hecke geeignet ist, deren unterer Teil nicht genügend Licht abbekommt. Schneiden Sie dafür von oben schräg nach unten, damit die oberen Triebe nicht den unteren Sonne stehlen. Je nach Standort wirkt dieser Schnitt sehr dekorativ.

Wie lassen sich Löcher durch einen Heckenschnitt vermeiden?

Löcher in Hecken entstehen, wenn größere Teile stärkerer Triebe im Inneren der Gehölze auf einmal entfernt werden. Um dieses Problem zu vermeiden, drücken Sie die entsprechenden Äste nach oben oder unten. Eine helfende Hand überprüft, ob von außen ein Loch zu sehen ist. Falls ja, kürzen Sie das Holz so vorsichtig wie möglich ein, damit die Hecke geschlossen bleibt.

Wann sollte ein Gerüst für den Heckenschnitt zum Einsatz kommen?

Garten-Gerüste sind für Hecken geeignet, die an schwer erreichbaren Stellen mit unebenen Böden stehen. Die Standbeine der Gerüste können dabei an die Bodenbeschaffenheit angepasst werden, was die Sicherheit beim Schneiden deutlich erhöht. Der Schnitt wird durch die Höhenanpassung zudem erleichtert.

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Buchsbaum durch Stecklinge vermehren: Anleitung https://www.plantopedia.de/buchsbaum-durch-stecklinge-vermehren/ Tue, 02 Nov 2021 12:09:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=56708 Der Buchsbaum (Buxus) kann simpel durch Stecklinge vermehrt vermehrt werden. Wichtige Details und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Beet- und Topf-Vermehrung sind hier zu finden. Bester Zeitpunkt Theoretisch ist ein Buchsbaum während der gesamten Gartensaison/Vegetationsperiode durch Stecklinge zu vermehren. Der optimale Zeitpunkt ist allerdings frühestens mit dem Hochsommer gekommen. Im Idealfall wird der Spätsommer Ende August bis […]

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Der Buchsbaum (Buxus) kann simpel durch Stecklinge vermehrt vermehrt werden. Wichtige Details und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Beet- und Topf-Vermehrung sind hier zu finden.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Vermehrung durch Stecklinge am erfolgversprechendsten
  • richtiger Zeitpunkt ist ausschlaggebend
  • verholzte Triebe verringern Pilzrisiko
  • anschließend Steckling optimal pflegen

Bester Zeitpunkt

Theoretisch ist ein Buchsbaum während der gesamten Gartensaison/Vegetationsperiode durch Stecklinge zu vermehren. Der optimale Zeitpunkt ist allerdings frühestens mit dem Hochsommer gekommen. Im Idealfall wird der Spätsommer Ende August bis Anfang September gewählt. Dann profitieren Hobbygärtner von folgenden Vorteilen:

  • Verholzung neuer Triebe begonnen – reduziert Risiko von Pilzinfektionen
  • ausreichend robuste Triebe, um hohe Belastung von Verwurzelung und Austrieb auszuhalten   
  • im Hoch-/Spätsommer wächst Buchsbaum schneller – besser fürs Anwachsen
  • Beet ausreichend vor erstem Frost schützen

Alternative im Topf

Ist der beste Zeitpunkt zur Stecklingsvermehrung versäumt worden, können Buchsbäume in einen Topf bis Oktober gesetzt werden. Die Vorteile bleiben bestehen, aber im Falle nahendem Frost und zunehmend kälterer Nächte ziehen die Stecklinge in frostfreie Winterquartiere. Das spart ihnen Energie, die sie für das Anwurzeln benötigen.

Geeigneter Buchsbaum

Damit die Stecklinge des Buchsbaums gut anwachsen, vor dem ersten Frost noch Wurzeln bilden und robust durch die Wintermonate kommen, ist eine kräftige, gesunde Mutterpflanze erforderlich. Dies ist zudem Voraussetzung dafür, dass auch die Mutterpflanze den Triebverlust gut übersteht und nicht geschwächt wird.

Buchsbaum (Buxus sempervirens)

Ein geeigneter Buxus erfüllt folgende Kriterien:

  • dichtes Wachstum
  • sattes Blattgrün
  • groß gewachsen
  • mindestens zwei-, besser dreijährig oder älter 
  • schädlingsfrei
  • gesund ohne vorherige oder aktuelle Erkrankungen

Geeigneter Steckling

Der ideale Steckling sieht folgendermaßen aus:

  • gut entwickelt
  • circa zehn Zentimeter lang
  • leichte Braunfärbung der Rinde
  • nicht vollständig verholzt; ansonsten Wurzelbildung erschwert

Anleitung zur Stecklingsvermehrung

Schneiden und vorbereiten

Steckling schneiden
  • Triebe mit mehreren mindestens zweijährigen Seitentrieben (Stecklinge) wählen und abtrennen
  • Seitentriebe am „Triebstamm“ abreißen, damit Astring mit teilungsfähigem Gewebe bestehen bleiben
  • Rindenzunge am Rissling (Steckling) für gerade Schnittstelle und besseres Stecken abschneiden
  • Spitzen der Risslinge um ein Drittel kürzen (verhindert schnelle Austrocknung und begünstigt dichten Kronenwuchs)
  • unteres Drittel von Blättern befreien
  • Rissling zwei bis drei Zentimeter zwischen zwölf und 24 Stunden in Wasserbehältnis stellen
  • vor dem Setzen Schnittstelle in Algenmehl oder speziellem Mineral-Verwurzelungspulver tauchen

Hinweis: Das Eintauchen in Verwurzelungspulver beziehungsweise Algenmehl ist nicht zwingend erforderlich, aber es fördert das Anwachsen deutlich.

Setzen

Im Beet

  • Erde: normale, durchlässige, lockere Gartenerde mit Sand vermischen
  • Stecklinge bis erste Blätter in Erde stecken
  • Pflanzabstand: kleine Sorten bis 15 Zentimeter Höhe sechs bis acht Stecklinge; über 15 Zentimeter Wuchshöhe vier bis sechs Stecklinge
  • Standort: windgeschützt; sonnig bis halbschattig; nicht heiß

 Im Topf

  • Topf mit Wasserabflussloch verwenden
  • Anzuchterde oder nährstoffarmes Substrat einfüllen
  • Steckling bis zu ersten Blättern einstecken
  • für Stabilität: Erde leicht andrücken
  • großzügig angießen
  • Pikieren: sobald erste Triebe/Blätter ersichtlich
  • nach Pikieren in nährstoffhaltiges Substrat pflanzen
Setzlinge im Topf

Tipp: Es empfiehlt sich für das Halten einer kontinuierlichen Feuchtigkeit, über die Töpfe eine lichtdurchlässige, transparente Folie zu spannen. Diese ist jeden zweiten Tag für den Sauerstoffaustausch zu öffnen und nach der Bildung erster Neutriebe/Blätter wieder abzunehmen.

Gießen

Für die Wurzelbildung und Festsetzung ist eine mäßige Bodenfeuchte erforderlich. Ein „Übergießen“ sowie Staunässe sind unbedingt zu vermeiden, weil sie Schimmel provozieren. Der optimale Gieß-Zeitpunkt ist mittels Daumenprobe herauszufinden:

  • Daumen lässt sich leicht mehr als zwei Zentimeter in Erdoberfläche drücken: nicht gießen
  • Daumen lässt sich weniger als zwei Zentimeter in Erdoberfläche drücken: Gießbedarf

Überwintern

Bei der Überwinterung der Buchsbaum-Stecklinge ist zwischen Beet- und Topf-Pflanzung zu unterscheiden.

Im Beet

Sind die Stecklinge im Spätsommer ins Gartenbeet gesetzt worden, sind sie bei zum Frost-/Winterbeginn in der Regel zu lebensfähigen Jungpflanzen herangewachsen. Eine isolierende Schicht auf der Erdoberfläche schützt sie vor eisigen Temperaturen. Dafür eignen sich verschiedene Materialien, wie beispielsweise:

  • Stroh
  • Laub
  • Reisig
  • Tannennadeln
  • Rindenmulch
  • Gartenvlies
Buchsbaum mit Mulchschicht
Rindenmulch ist ein guter Winterschutz für den Buchsbaum.

Im Topf

Durch Topfwände sowie den Boden gelangt die Kälte ungefiltert. Durchfriert das Substrat, können die frisch gewachsenen und noch empfindlichen Wurzeln lebensbedrohliche Schäden erleiden. Aus diesem Grund sind Stecklinge in Töpfen immer in ein frostfreies Winterquartier umzusiedeln. Folgende Voraussetzungen sollte dieses erfüllen:

  • Temperatur: zwischen zwei und fünf Grad Celsius
  • Licht: Halbschatten
  • kein Wind oder Zuglüfte
  • ideale Standort-Beispiele: heller Keller; unbeheizter/s Wintergarten oder Gewächshaus; Garage oder Gartenhaus mit Fenstern 

Pflege im Anschluss

Wenn die Stecklinge gesund über den Winter gekommen sind, erleben sie ihren ersten Frühling als eigenständige, selbst vermehrte Pflanze. Folgendes sollte dabei beachtet werden:

Beet-Stecklinge

  • Erde mit reifem Kompost anreichern
  • regelmäßig gießen, ohne zu überwässern
  • erster Schnitt nicht vor Herbst
  • Gründüngung erst ab zweitem Jahr
Jungen Buchsbaum schneiden
Jungen Buchsbaum sollten Sie nicht gleich schneiden.

Topf-Stecklinge

  • langsam ans Freiland gewöhnen
  • frühestens ab Mitte Mai nach Eisheiligen ins Gartenbeet pflanzen
  • Gartenbeet vorher mit reifem Kompost mischen
  • vor direkter und zu viel Sonnenlicht schützen, sonst Verbrennungsgefahr
  • nicht vor zweitem Jahr nach Anpflanzung düngen
  • gleichmäßige Bodenfeuchte sicherstellen
  • können Winter nun im Gartenbeet verbringen

Häufig gestellte Fragen

Wie schnell wächst ein Steckling zum Buchsbaum heran?

Trifft ein Steckling auf ideale Bedingungen, wächst er in der Regel zwischen zehn und 15 Zentimeter pro Jahr. Große Sorten können auch eine Wuchsgeschwindigkeit bis zu 20 Zentimeter pro Jahr erreichen.

Ist durch Schneiden das Wachstum von Buchsbaum-Stecklingen zu beschleunigen?

Buchsbäume sollten prinzipiell nicht häufiger als einmal in vier Wochen geschnitten werden. Bei Einhaltung dieser „Regel“ ist ein beschleunigtes Wachstum nicht zu erreichen. Allerdings können Stickstoff-Dünger das Wachstum begünstigen. Das sollten Sie aber nicht praktizieren, denn schnelles Wachstum bedeutet für einen Buxus stets auch eine höhere Anfälligkeit für Erkrankungen und Schädlinge. Zudem schwächt es vor allem die Jungpflanzen, die in der Folge im schlimmsten Fall den nächsten Winter nicht schadlos überstehen.

Wann ist der Kälteschutz für Stecklinge im Beet spätestens zu legen?

Kälteschutz sollten Sie spätestens legen, wenn die Wettervorhersage Frost für die nächsten Tage ankündigt. Besser ist es, bereits vorher auf Nummer sicher zu gehen, denn Frost kann auch überraschend auftreten. Bis Mitte Oktober ist ein empfehlenswerter Zeitpunkt.

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Wann sollte man gegen den Buchsbaumzünsler spritzen? https://www.plantopedia.de/buchsbaumzuensler-spritzen-wann/ Fri, 29 Oct 2021 10:24:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=56609 Er hat schon einige prächtige Buchsbaumhecken auf dem Gewissen, der Buchsbaumzünsler. Zur Bekämpfung bieten sich unter anderem verschiedene Spritzmittel an. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, um gegen den Zünsler zu spritzen? Befall zeitig erkennen Bei diesem Schädling handelt es sich um einen Kleinschmetterling. Bevor man zum Spritzen gegen den Buchsbaumzünsler übergeht, sollte man ihn […]

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Er hat schon einige prächtige Buchsbaumhecken auf dem Gewissen, der Buchsbaumzünsler. Zur Bekämpfung bieten sich unter anderem verschiedene Spritzmittel an. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, um gegen den Zünsler zu spritzen?

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • je früher erkannt, desto erfolgversprechender die Behandlung
  • Bekämpfung zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit unterschiedlichen Methoden
  • Spritzen nur ein Schritt bei der Bekämpfung des Buchsbaumzünslers
  • richtiger Zeitpunkt abhängig von Aktivität der Schädlinge

Befall zeitig erkennen

Bei diesem Schädling handelt es sich um einen Kleinschmetterling. Bevor man zum Spritzen gegen den Buchsbaumzünsler übergeht, sollte man ihn und seine Larven zunächst bestimmen. An diesen Merkmalen erkennt man ihn

  • dunkel umrandete, seidig weiße Vorderflügel
  • Larven gelbgrüne bis dunkelgrüne Raupen
  • grüne Larven auf grünem Laub schlecht zu erkennen
  • typische Anzeichen im Frühjahr
  • weiße Gespinste zwischen Blättern und Trieben
  • Fraßspuren und/oder Kotkrümel an Blättern und Trieben
Buchsbaum auf Befall kontrollieren

Tipp: Zwischen April und September ist eine regelmäßige Kontrolle des Buchsbaumes auf entsprechende Gespinste, Raupen oder Kotspuren empfehlenswert. Nur so kann ein Befall frühzeitig erkannt und behandelt werden.

An Lebensrhythmus orientieren

Wer diesen Schädling wirksam bekämpfen möchte, sollte seine Lebensweise kennen, denn die ist ausschlaggebend für den Erfolg einer Behandlung. Das liegt daran, dass der Buchsbaumzünsler in mehreren Phasen seines Lebens ausgeklügelte Taktiken einsetzt, um sich zu schützen. Die Eier und Puppen überwintern im Innern der Pflanzen. so sind sie Ende Februar/Anfang März durch Gespinste und Blätter geschützt und können zu diesem Zeitpunkt nur durch einen Rückschnitt entfernt werden.

Der erste Schritt hin zum Spritzen gegen den Buchsbaumzünsler ist das Aufstellen von Pheromonfallen, um den Falterflug zu beobachten. Sowohl im April/Mai für die erste und im August und September für die zweite Generation des Falters. In besonders warmen Jahren kann der Falterflug auch früher erfolgen.

Buchsbaumzünsler

Hinweise: Setzt man Spritzmittel zu spät ein, kann der Buchsbaumzünsler den Buchs so stark schädigen, dass dieser abstirbt.

Wann sollte man spritzen?

Der richtige Zeitpunkt bestimmt über Erfolg oder Misserfolg beim Spritzen gegen den Buchsbaumzünsler. Das beste Spritzmittel nützt nichts, wenn es zu früh oder zu spät verabreicht wird. Diese Mittel wirken insbesondere gegen die Raupen des Buchsbaumzünslers. Folglich sind sie am wirkungsvollsten, wenn man sie im Raupenstadium einsetzt, sprich sobald sich die Raupen frei auf der Pflanze bewegen.

  • etwa zehn Tage nach Entdecken der Falter den Buchs zurückschneiden
  • um einen Großteil der Eier und Larven zu entfernen
  • weitere vier Tage später mit dem Spritzen beginnen
  • erste Larven sind geschlüpft, beginnen zu fressen
  • Behandlung nach ein bis zwei Wochen wiederholen
  • bei Außentemperaturen ab 15 Grad und trockenem Wetter
  • keine bestimmte Tageszeit
  • Pflanzen nicht nur äußerlich einspritzen
  • auch das Innere intensiv behandeln
Buchsbaum spritzen

Bei den Spritzmitteln sollte man ausschließlich auf biologische Präparate setzen. Diesbezüglich haben sich Mittel auf Basis des Bakteriums Bacillus thuringiensis bereits bewährt. Sie wirken gegen frei fressende Schmetterlingsraupen und Käferlarven. Die Wirkstoffe werden durch die Fraßtätigkeit von den Raupen aufgenommen, was sie schließlich abtötet. Zur direkten Bekämpfung bietet sich auch Neemöl an.

Zur Winterruhe wirkungslos

Während der Winterruhe ist eine Behandlung mit Spritzmitteln nicht empfehlenswert. Die Winterruhe hängt von der Tageslänge ab und beginnt in der Regel bereits im September. Die Tiere sind jetzt inaktiv. Sie überwintern in Gespinsten aus Blättern und Fäden und werden erst mit steigenden Temperaturen ab ca. 12 Grad im nächsten Frühjahr wieder aktiv.

Häufig gestellte Fragen

Sind Spritzungen allein ausreichend zur Bekämpfung?

Sie sind Teil einer effektiven Bekämpfung, da sie nicht in jedem Entwicklungsstadium des Schädlings wirken können und weitere Maßnahmen wie befallene Teile der Pflanze frühzeitig herausschneiden, in der Regel notwendig sind.

Hat der Buchsbaumzünsler natürliche Fressfeinde?

Natürliche Fressfeinde gibt es kaum. Das liegt daran, dass die Raupen giftig sind und dadurch von den meisten Schädlingsvertilgern gemieden werden. Die Giftigkeit kommt daher, dass sie durch ihre Fraßtätigkeit toxische Inhaltsstoffe aus dem Buchsbaum aufnehmen. Aus diesem Grunde sollte man beim Absammeln der Raupen auch Handschuhe tragen.

Kann man vorbeugend etwas tun?

Vorbeugen kann man einem Befall in der Regel nicht. Allerdings kann man schon beim Kauf neuer Pflanzen darauf achten, dass sie gesund sind. Zudem kann es hilfreich sein, in der Nähe der Buchsbäume Gelbtafeln aufzuhängen, um Anzeichen einer möglichen Buchsbaumzünsler-Population frühzeitig zu erkennen und schnellstens handeln zu können.

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Buchsbaum düngen: perfekt abgestimmte Düngerwahl https://www.plantopedia.de/buchsbaum-duengen/ Fri, 22 Oct 2021 12:57:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=56529 Buchsbaum ist sehr beliebt. Er findet Verwendung als Hecke, Solitärpflanze, Beeteinfassung, sogar als toll geformte Figuren. Damit der Buchsbaum auch sattgrün, vital und schön dicht bleibt, ist ein entsprechendes Düngen wichtig. Recht langsam wachsend Mittlerweile setzt der Buchsbaum (Buxus) hierzulande herrliche Akzente in so manchem Garten. Aufgrund seines immergrünen Blätterkleides ist er ein richtiger Hingucker. […]

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Buchsbaum ist sehr beliebt. Er findet Verwendung als Hecke, Solitärpflanze, Beeteinfassung, sogar als toll geformte Figuren. Damit der Buchsbaum auch sattgrün, vital und schön dicht bleibt, ist ein entsprechendes Düngen wichtig.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • kalkliebend und langsam wachsend
  • hauptsächlich Stickstoff- und Kaliumgaben notwendig
  • gute Dünger: Kompost und Hornspäne
  • im Fachhandel spezielle Düngemittel erhältlich
  • Düngergaben nur von März/April bis August

Recht langsam wachsend

Mittlerweile setzt der Buchsbaum (Buxus) hierzulande herrliche Akzente in so manchem Garten. Aufgrund seines immergrünen Blätterkleides ist er ein richtiger Hingucker. Er stellt kaum Ansprüche und ist in der Regel sehr pflegeleicht. Buchs wächst verhältnismäßig langsam und gehört nicht gerade zu den Starkzehrern. Aber auch er braucht regelmäßige Düngergaben, damit er seine Vitalität, eine entsprechende Winterhärte und sein sattgrünes Blätterkleid ganzjährig behält. Gerade die schön geformten Bäume brauchen eine ausgewogene Düngung, damit sie den Stress des Schneidens gut überwinden und nebenbei ein dichtes grünes Blätterkleid bilden können. Auch wenn Buchsbaum im Vergleich zu anderen Sträuchern und Bäumen langsam wächst, braucht er verschiedene Nährstoffe, allerdings in einer geringeren Menge. Darauf ist unbedingt zu achten, sonst kann es schnell zu Schädigungen in Form von Überdüngung oder Nährstoffmangel kommen.

Buchsbaum (Buxus sempervirens), blickdichte Hecke

Tipp: Vor einer Düngung ist eine Durchführung einer Bodenanalyse in einem Labor ratsam. Dort kann der Düngebedarf richtig ermittelt werden. Aufgrund dieser Düngeempfehlungen erfolgt eine bedarfsgerechte Versorgung der Buchsbäume mit Nährstoffen und eine Überdüngung ist ausgeschlossen.

Richtige Düngerwahl

Bei der Düngung von Buchsbaum ist es wichtig, dass die Bedürfnisse des Gewächses bekannt sind. Eine richtige Düngerwahl sollte unbedingt für einen leicht basischen pH-Wert des Bodens sorgen. Das ist für das kalkliebende Gewächs sehr wichtig, denn nur so ist der Buchsbaum in der Lage, die verabreichten Nährstoffe auch gut aufzunehmen und zu verwerten. Für ein gesundes Wachstum müssen die angebotenen Nährstoffe genau aufeinander abgestimmt sein. Wichtig sind dabei

  • Stickstoff für ein kräftiges Wachstum
  • Eisen zur Bildung von Chlorophyll (Blattgrün)
  • Magnesium unterstützt Chlorophyllbildung
  • Zink ebenfalls zur Unterstützung des Wachstums
  • Kalium zur Ausbildung der Winterhärte
  • Phosphor als Energiequelle

Phosphor ist nebenbei auch für die Blütenbildung verantwortlich. Diese sind beim Buchs allerdings recht unscheinbar und gering. Aus diesem Grund sind hier nur geringe Mengen Phosphor im Düngemittel ausreichend. Bei der Düngerwahl ist daher unbedingt auf die Bedürfnisse des Gewächses genau einzugehen. Eine falsche Dosierung oder auch Zusammensetzung macht sich schnell in einem Mangel bestimmter Nährstoffe sichtbar:

  • anfangs blasse Blätter
  • dann gelblich verfärbend
  • später braun und verdorrt
  • schließlich fallen Blätter ab
befallener Buchsbaum

In diesem Fall ist das Düngen vom Buchsbaum unerlässlich. Unbedingt muss dabei dann auf die Zusammensetzung des verwendeten Düngemittels geachtet werden. Daneben ist es auch gut zu wissen, dass Buchsbäume als Hecke gepflanzt einen höheren Nährstoffbedarf haben als Solitärpflanzen. Pro Pflanze steht den Heckenpflanzen weniger Erdvolumen zur Verfügung. Dadurch können diese Pflanzen schnell zu Konkurrenten um die sich im Boden befindlichen Nährstoffe werden.

Verschiedene Düngemittel

Im Düngemittel muss hauptsächlich das Verhältnis zwischen Sticksoff und Kalium ausgewogenen sein. Hier ist die Konzentration genauso wichtig wie die weitere Zusammensetzung des Düngers. Besonders gut eignen sich organische Dünger. Die Nährstoffe liegen in einer komplexen Form vor und müssen erst von den im Boden lebenden Mikroorganismen aufbereitet werden, bevor die Pflanze diese aufnehmen kann. Diese Dünger sind besonders schonend und gewährleisten daneben eine langzeitige Versorgung mit Nährstoffen. Ganz nebenbei erfolgt bei der Verabreichung auch eine Förderung der Bodenlebewesen und gleichzeitig eine Erhöhung der Bodenqualität. Weiterhin kann dabei eine Überdüngung ausgeschlossen werden. Gute organische Dünger sind

Hornspäne/Hornmehl

  • bestehend aus zermahlenen Hufen und Horn von Rindern
  • enthalten: 12 bis 15 % Stickstoff, bis 1 % Kalium und unter 1 % Phosphor
  • pH-Wert neutral
  • optimaler Langzeitdünger
  • Abgabe Nährstoffe über Monate in Abhängigkeit von Temperatur, Durchlüftung des Bodens und Feuchtigkeit
  • bester Zeitpunkt für Gabe ab März/April
  • eine Handvoll bzw. 30 bis 40 g/m² im Frühjahr meist ausreichend
  • eventuell im Sommer zweite Gabe mit Kompost
  • in obere Erdschicht gut einarbeiten
Hornspäne

Hinweis: Desto feiner das Horn gemahlen ist, desto schneller erfolgt die Aufnahme und Verwertung der Nährstoffe.

Reifer Kompost

  • mehr Kalium als Stickstoff enthalten
  • Phosphor und Magnesium in gleichen Mengen vorhanden
  • muss gut in die Erde eingearbeitet werden
  • je tiefer, desto besser die Wirkung
  • Einarbeitung bereits im zeitigen Frühjahr ab März
  • optimal in Kombination mit Hornspänen
  • bietet auch Wurzelschutz vor Spätfrösten

Diese beiden organischen Dünger sollten je nach Bedarf im Abstand von drei bis vier Monaten eingesetzt werden. Maximal sollten dazu drei Liter Kompost pro Quadratmeter und ein gestrichener Esslöffel Hornspäne Verwendung finden.

Kompost

Hinweis: Nachteilig kann der kompostierte Samen von Unkraut sein. Allerdings tritt dieses Problem nicht auf, wenn nur Laub und Rasenschnitt kompostiert oder ein Komposter mit geschlossenem Deckel verwendet wurde.

Kaffeesatz

  • hauptsächlich für Kübelkultur oder Solitärpflanzen geeignet
  • bei größeren Anpflanzungen sind größere Mengen Kaffeesatz nötig
  • hauptsächlich höhere Stickstoff- und Kaliummengen enthalten
  • Kaffeesatz vorher ausgebreitet gut trocknen
  • gleichmäßig auf Erde ausbringen
  • mit grober Harke gut einarbeiten
  • Anwendung einmal pro Woche
  • senkt allerdings pH-Wert des Bodens
  • daher zusätzliche Kalkgaben notwendig
  • alternativ auch Verwendung von Teesatz des grünen und schwarzen Tees
Blattläuse bekämpfen mit Kaffeesatz

Hinweis: Gute Dienste kann auch eine Düngung mit Brennnesseljauche leisten. Diese sollte dabei alle vier Wochen Anwendung finden.  

Algenkalk

Besonders in den letzten Jahren gilt Algenkalk als das Pflanzenstärkungsmittel, auch für Buchsbaum. Dabei handelt es sich Ablagerungen von Rotalgen an der isländischen oder französischen Atlantikküste:

  • wichtige Inhaltsstoffe: Magnesiumkarbonat, Calciumkarbonat und diverse Spurenelemente
  • fördert Wachstum
  • vorsichtige Dosierung notwendig
  • bei überkalkten Böden kann Eisenaufnahme blockiert werden  
Algenkalk
Quelle: Dr. Eugen Lehle, http://bodenlabor.de, Meeresalgenkalk, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Langzeitdünger aus Fachhandel

Diese speziellen Langzeitdünger aus dem Fachhandel sind auch als Depotdünger bekannt. Dabei handelt es sich meist um kleine Kügelchen. Die Nährstoffe werden nach und nach an den Boden zur Aufnahme von den Pflanzen abgegeben. Eine Düngung im Frühjahr ist dabei normalerweise ausreichend. Bei Bedarf kann jedoch eine Nachdüngung im Sommer erfolgen.

Spezialdünger für Buchsbaum

Dabei handelt es um Düngemittel, die speziell für Buchsbaum hergestellt werden. Sie enthalten alle wichtigen Nährstoffe wie Stickstoff, Magnesium, Eisen und etwas Phosphor und bewirken ein gleichmäßiges Wachstum und dichtes Blätterkleid. Je nach Hersteller kann die Zusammensetzung jedoch unterschiedlich sein. Bei der Dosierung müssen unbedingt die Angaben auf der Verpackung eingehalten werden.

Blaukorn

Blaukorn-Dünger, auch als Nitrophoska bekannt, sollte nicht die erste Wahl bei Dünger für Buchsbaum sein. Das Mittel enthält zwar viele Nährstoffe wie

  • 15 % Stickstoff
  • 20 % Kalium
  • 5 % Phosphor
  • 2 % Magnesium
  • 8 % Schwefel
Blaukorn

Buchsbäume können bei einer Düngung mit Blaukorn hier nicht alle enthaltenen Nährstoffe verwerten. Es wäre diesbezüglich eine Verschwendung. Durchaus könnte es daneben zu einer Überdüngung kommen.

Zeitpunkt zum Düngen

Buchsbaum darf nur während der Wachstumsphase zwischen April und August gedüngt werden. Ab August ist das Düngen dann einzustellen, damit die Triebe der Pflanzen genügend Zeit haben, um vollständig auszureifen. Nur dadurch können sie eine entsprechende Winterhärte erreichen. Bei weiteren Düngergaben würden noch weit bis in den Herbst hinein immer wieder neue Triebe entstehen und vor Winterbeginn nicht mehr verholzen. Sie wären dann sehr anfällig gegen Frost. Wie oft der Buchs schließlich während dieser Zeit gedüngt werden muss hängt dabei immer von der verwendeten Düngersorte ab. In der Regel sind ein bzw. zwei Düngergaben im Jahr ausreichend.

Ausnahme Kalidüngung 

Eine Ausnahme bei der Düngung ist hier die Verabreichung von Kalimagnesia, kurz Kalidünger. Im Handel ist er als Patentkali erhältlich. Dieser sollte dem Buchs von August bis September verabreicht werden. Der Dünger fördert die Frosthärte. Er wirkt dabei wie eine Art Frostschutzmittel. Die Triebe verholzen schneller und die Blätter erhalten eine feste Zellstruktur, da der Gefrierpunkt des Zellsaftes herabgesetzt wird. Dadurch kann der Buchsbaum die kältere Jahreszeit ohne größere Schäden gut überstehen.

Kaliumdüngung

Hinweis: Auch das organische Düngen mit kalireicher Beinwelljauche oder reiner Holzkohlenasche kann beim Buchsbaum die Winterhärte fördern. 

Häufig gestellte Fragen

Wie muss Buchsbaum im Kübel gedüngt werden?

Eine Düngung muss hier regelmäßig zwischen April und September erfolgen. Verwendung sollte hier Flüssigdünger für Grünpflanzen oder spezieller Buchsbaumdünger finden. Dieser wird einmal wöchentlich mit dem Gießwasser verabreicht. Bei der Dosierung müssen unbedingt die Angaben des Herstellers berücksichtigt werden. Wichtig ist auch, dass der Dünger nicht mit trockener Erde in Berührung kommt, sonst können die Wurzeln verbrennen. Daher sollte zuerst die Erde mit klarem Wasser befeuchtet werden.

Welche Ansprüche stellt der Buchs an Standort und Boden?

Buchsbaum liebt einen sonnigen und nicht zu warmen Standort. Direkte Sonneneinstrahlung verträgt er nicht gut. Er sollte daher niemals an einer Südwand seinen Platz finden. Daneben kommt der Buchs auch mit einem schattigen Platz unter großen Bäumen gut zurecht. Der Boden sollte kalkhaltig, durchlässig und gut feucht sein. Er kann auch eine leicht lehmige Zusammensetzung haben. Die Zusammensetzung des Bodens ist auch für die Wahl des Düngers wichtig.

Wie oft muss der Buchsbaum gewässert werden?

Neben Düngergaben ist auch die Wasserversorgung wichtig für ein gutes Wachstum und Entwicklung. Im Kübel kultivierter Buchs muss an heißen Tagen täglich gegossen werden, ansonsten reicht einmal in der Woche aus. Allerdings darf der Wurzelballen niemals austrocknen. Im Freiland kann der Buchsbaum schon einige Zeit bei Trockenheit überleben, allerdings nur wenn er nicht in der prallen Sonne steht. Da es sich um ein immergrünes Gewächs handelt, sind auch im Winter an frostfreien Tagen Wassergaben notwendig.

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Erfahrungen mit Hibiskushecke: Pro & Kontra https://www.plantopedia.de/erfahrungen-mit-hibiskushecke/ Fri, 16 Jul 2021 06:48:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=50466 Der Gartenhibiskus ist ein beliebter Zierstrauch, der seine herrlichen Blüten den ganzen Sommer über zeigt. Lesen Sie, welche Vorteile für und welche Nachteile gegen das Pflanzen einer Hibiskushecke sprechen. Vorteile einer Hibiskushecke Lange Blütezeit Der wahrscheinlich beste Grund zum Pflanzen einer Hibiskushecke sind die zahlreichen großen Trichterblüten, die die Pflanzen ab Juli zeigen. Diese können […]

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Der Gartenhibiskus ist ein beliebter Zierstrauch, der seine herrlichen Blüten den ganzen Sommer über zeigt. Lesen Sie, welche Vorteile für und welche Nachteile gegen das Pflanzen einer Hibiskushecke sprechen.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Gartenhibiskus ausreichend winterhart für Hecke
  • viele große Trichterblüten in leuchtenden Farben
  • lange Blütezeit zwischen Juli und September
  • jedoch lichter Wuchs und extrem später Austrieb
  • Alternative: gemischte Blütenhecke mit verschiedenen Arten

Vorteile einer Hibiskushecke

Lange Blütezeit

Der wahrscheinlich beste Grund zum Pflanzen einer Hibiskushecke sind die zahlreichen großen Trichterblüten, die die Pflanzen ab Juli zeigen. Diese können je nach Hibiskusart und -sorte violett oder blau, rosa, rot, weiß und sogar gelb oder orange sein. Auffälliges Merkmal sind nicht nur die leuchtenden Blütenfarben, sondern auch die röhrenförmig verwachsenen Staubblätter mit dem herausragenden dreiästigen Griffel. Zudem blüht Hibiskus sehr lange: Wird Verblühtes regelmäßig geputzt, können Sie die Blütenpracht noch in den September hinein bewundern. Eine Hecke aus Hibiskussträuchern bedeutet dann eben auch, dass Sie sich über eine besonders üppige Blütenpracht freuen dürfen.

Gute Schnittverträglichkeit

Hibiskus gilt als gut schnittverträglich. Diese Eigenschaft ist für Heckenpflanzen immens wichtig, da sie früher oder später immer in ihrem Wuchs begrenzt werden müssen – und sei es nur, weil sie über Nachbars Gartenzaun wachsen. Tatsächlich müssen Sie Hibiskus sogar jedes Jahr im Frühjahr noch vor dem Austrieb schneiden, damit er kräftige neue Triebe bildet und dichter wächst.

Tipp: In sehr kalten Wintern kann der Hibiskus zurückfrieren. In diesem Fall schneiden Sie ihn radikal zurück, müssen dann jedoch ein paar Jahre warten bis die Pflanze wieder eine stattliche Größe erreicht hat.

Hibiskus kann recht einfach vermehrt werden

Nachteile einer Hibiskushecke

Langsames Wachstum

Gegen das Pflanzen einer Hecke aus Hibiskussträuchern spricht das sehr langsame Wachstum der Pflanzen: Nur bei optimalen Bedingungen und guter Pflege legen sie zwischen 15 und 30 Zentimeter im Jahr zu. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass der jährliche Zuwachs deutlich darunter liegt. Damit aus einer Jungpflanze ein stattlicher Busch von zwei Metern Höhe und ebensolcher Breite wird, müssen Sie etliche Jahre warten. Um dieses Problem zu lösen, könnten Sie für einen entsprechenden Preis ältere Pflanzen mit einer Wuchshöhe von 80 bis 100 Zentimetern erwerben. Das allerdings ist nicht nur teuer, einen Sichtschutz haben Sie dann immer noch nicht.

Fehlender Sichtschutz

Überhaupt bleibt der fehlende Sichtschutz auch in späteren Jahren, wenn die Pflanzen eine annehmbare Wuchshöhe und -breite erreicht haben, ein Problem. Zum einen wächst Hibiskus nicht nur langsam, sondern auch eher sparrig und licht – ein schönes, dichtes Heckenwachstum werden die Pflanzen auch mit Schnittmaßnahmen nicht erreichen. Weitere Gründe, die neugierige Blicke durch die Hecke in den Garten erlauben:

  • Hibiskus ist sommergrün
  • heißt Hecke wirft im Herbst das Laub ab und bleibt über Winter kahl
  • extrem später Austrieb, häufig erst im Juni
  • heißt im Mai / Juni ist Hecke noch ohne Blätter

Insbesondere der späte Austrieb könnte als störend empfunden werden: Hibiskus ist häufig die letzte Gartenpflanze, die erste Anzeichen von grünen Blattknospen zeigt.

Hibiskushecke
Eine Hibiskushecke wächst nicht dicht genug um einen optimalen Sichtschutz zu bieten.

Intensive Pflege notwendig

Zudem ist der Hibiskus alles andere als pflegeleicht. Pflanzen Sie ihn an einen guten Standort mit viel Sonne und einem frischen, humosen Boden. Achten Sie auf eine ausreichende Drainage, da der Strauch zwar einerseits keine Trockenheit mag, übermäßige Feuchtigkeit oder gar Nässe allerdings auch nicht. Achten Sie auf eine gute Pflege, damit die Pflanzen gesund wachsen und gedeihen:

  • Jungpflanzen regelmäßig gießen
  • auch in Trockenphasen gießen, sonst fallen Blütenknospen ab
  • regelmäßig düngen (z. B. mit einem Langzeitdünger für Blühpflanzen)
  • im Frühjahr schneiden und auslichten

Zudem brauchen junge Hibiskuspflanzen – ohnehin gelten lediglich der Gartenhibiskus wie manche Sorten des Roseneibisch als ausreichend winterhart – einen Winterschutz aus Mulch, Laub und / oder Reisig. Die Winterhärte entwickeln die Pflänzchen erst im Laufe der nächsten Jahre.

Tipp: Damit der Hibiskus üppig blüht und immer wieder neue Blüten ausbildet, sollten Sie Verblühtes regelmäßig ausknipsen. Anderenfalls lässt die Blühfreude schnell nach.

Erfahrungen mit Hibiskushecke

Hibiskussträucher erfreuen jeden Gärtner mit bunter Blütenpracht. Doch eignen sich die Pflanzen für eine Hibiskushecke? Profitieren Sie von den Erfahrungen, die andere Hobby-Gärtner bereits mit einer Hibiskushecke und deren Pflege gemacht haben. Wir haben für Sie recherchiert.

trockene Zweige am Gartenhibiskus sollten abgeschnitten werden

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit, wurden kleine Rechtschreibfehler (Leerzeichen, Buchstabendreher, etc.) in den Zitaten korrigiert. Die genauen Quellen sind dabei unter der Angabe des jeweiligen Forums verlinkt.

Ich hab eine 10 m Hibiskushecke. […] Ja, sie ist im Winter kahl. Aber dafür hat keiner in der Straße (und soviel ich weiß in der Stadt) so eine Blütenpracht! Mir war wichtig eine ungeschnittene Hecke zu bekommen, Sichtschutz im Winter benötige ich an dieser Stelle nicht so unbedingt. Gepflanzt im Sommer 2005 als ca. 20 cm hohe Pflänzchen ist sie jetzt zum Teil schon fast 2 m hoch. […]

Quelle: www.gartenforum.de; Nutzer: fliegerfliegen; Datum: 21.07.2008

[…] Allerdings würde ich mir nie eine Hibiskus-Hecke pflanzen. So schön die Pflanzen auch sind. Sie wachsen relativ langsam – meiner hat diese Breite nach 5 Jahren erreicht. Außerdem bekommen sie erst sehr spät Blätter. Dieses Jahr kamen die ersten Blätter erst im Juni bei mir, so daß bis dahin keinerlei Sichtschutz gegeben ist. Hole dir Hibiskus als einzelne Pflanze und nehme für die Hecke etwas anderes. Es gibt es viele schnellwüchsige, grüne und blühende Sträucher.


Quelle: www.hausgarten.net; Nutzer: Fanny; Datum: 01.09.2008

Hibiskus treibt ja sehr spät aus. Wenn der ganze Garten schon grün ist, besteht der Hibiskus nur aus ein paar Ästen. […] Übrigens, eine Hibiskushecke wird nicht besonders dicht.

Quelle: www.gartenforum.de; Nutzer: heutesonne; Datum: 05.07.2011

Häufig gestellte Fragen

Welche Arten eignen sich für eine Hibiskushecke?

Für die Verwendung als Hecke eignet sich vor allem der winterharte Gartenhibiskus, der auch als Strauchhibiskus bezeichnet wird. Die Namen Straucheibisch und Garteneibisch sind ebenfalls gebräuchlich und meinen dieselbe Pflanze, die mit botanischem Namen Hibiscus syriacus genannt wird. Alle anderen Arten und Sorten sind nicht oder nicht ausreichend winterhart für eine Gartenpflanzung.

Sind Gartenhibiskus und Roseneibisch dasselbe?

Nein, hierbei handelt es sich um verschiedene Arten, die jedoch alle zur Gattung Hibiskus (Hibiscus) innerhalb der Familie der Malvengewächse (Malvaceae) gehören. Mit dem Gartenhibiskus ist die Art Hibiscus syriacus gemeint, mit „Roseneibisch“ können hingegen der Sumpfeibisch (Hibiscus moscheutos) oder der Chinesische Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis) gemeint sein. Beide Arten sind bei uns nicht winterhart, weshalb sie, wie im Falle von Hibiscus rosa-sinensis, als Zimmerpflanzen kultiviert werden.

Kann man Hibiskus auch mit anderen Sträuchern kombinieren?

Anstatt einer reinen Hibiskushecke können Sie einzelne Sträucher auch mit anderen blühenden Heckenpflanzen kombinieren und so die Nachteile minimieren. Geeignet sind etwa Weigelie, Forsythie, verschiedene Wildrosen, Deutzie oder Bauernjasmin. Auch Flieder oder Sommerflieder eignen sich gut für solche gemischten Blütenhecken.

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19 pflegeleichte Alternativen zu Buchsbaum https://www.plantopedia.de/buchsbaum-alternativen/ Thu, 29 Apr 2021 10:19:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=45778 Der Buchsbaum wird seit Jahren vom Buchsbaumzünsler, einem eingeschleppten Schädling, massiv geschädigt. Egal, ob Sie den Buchsbaum als Solitärpflanze, Heckenstaude oder Beeteinfassung benutzt haben, für alle Verwendungsmöglichkeiten gibt es Alternativen. Buchsbaum-Alternativen von E bis G Echter Lavendel (Lavandula angustifolia) Höhe: 25 bis 40 cm Breite: 20 bis 40 cm Jährlicher Zuwachs: 2 bis 5 cm […]

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Der Buchsbaum wird seit Jahren vom Buchsbaumzünsler, einem eingeschleppten Schädling, massiv geschädigt. Egal, ob Sie den Buchsbaum als Solitärpflanze, Heckenstaude oder Beeteinfassung benutzt haben, für alle Verwendungsmöglichkeiten gibt es Alternativen.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • viele Alternativen für vielseitig verwendbaren Buchsbaum
  • schwach wachsende Sorten eignen sich als Beeteinfassungen
  • klassische Heckenpflanzen wie Lebensbaum oder Lorbeerkirsche als Heckenersatz
  • Alternativen wie Lavendel oder Liguster bieten Nützlingen wichtige Nahrungsquelle
  • schnell wachsende Gehölze wie Purpur-Weide oder Eibe können Lücken in Buchsbaumhecken schnell schließen

Buchsbaum-Alternativen von E bis G

Echter Lavendel (Lavandula angustifolia)

Echter Lavendel - Lavandula angustifolia
  • Höhe: 25 bis 40 cm
  • Breite: 20 bis 40 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 2 bis 5 cm
  • Blüte: violett, ährenförmig, Juni bis September
  • Blätter: länglich, silbrig, immergrün
  • Boden: trocken, nährstoffarm, kalkhaltig
  • Verwendung: Beeteinfassung, Solitärpflanze
  • beliebte Insektenpflanze
  • sehr pflegeleicht
  • Rückschnitt von Blütenständen fördert eine zweite Blüte im Herbst
  • Mehrfachnutzung als Duft- und Gewürzpflanze möglich

Eibe (Taxus baccata)

Buchsbaum-Alternativen - Eibe
Taxus baccata ‚Fastigiata Robusta‘
  • Höhe: 200 bis 1000 cm
  • Breite: 70 bis 800 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 20 bis 30 cm
  • Blüte: unscheinbar
  • Blätter: dunkelgrün, nadelförmig, ledrig, immergrün
  • Boden: anspruchslos
  • Verwendung: Heckenpflanze, Solitärpflanze
  • sehr schnittverträglich
  • bildet rasch eine dichte Hecke

Hinweis: Die Eibe ist ein rasch wachsender Ersatz für Buchsbaumhecken, die von Schädlingen beeinträchtigt wurden. Innerhalb kurzer Zeit können Eiben diese Lücke schließen.

Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyna)

Eingriffeliger Weißdorn - Crataegus monogyna
  • Höhe: 200 bis 500 cm
  • Breite: 100 bis 300 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 20 bis 25 cm
  • Blüte: weiß, doldenartig, Mai bis Juni
  • Blätter: laubabwerfend, gelappt, dunkelgrün
  • Boden: anspruchslos, nährstoffreiche und kalkhaltige Böden bevorzugt
  • Verwendung: Heckenpflanze
  • intensiver Duft
  • rote Beeren als Fruchtschmuck
  • Blüten bei Insekten und Früchte bei Vögeln beliebt
  • bildet durch einen regelmäßigen Rückschnitt eine dichte Hecke auch im Winter

Europäische Stechpalme (Ilex aquifolium „Heckenzwerg“)

  • Höhe: 10 bis 50 cm
  • Breite: 5 bis 30 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 2 bis 3 cm
  • Blüte: weiß, blüht nur selten
  • Blätter: dunkelgrün, lanzettlich, mit Dornen am Blattrand, immergrün
  • Boden: normaler Gartenboden
  • Verwendung: Beeteinfassung
  • idealer Ersatz für Buchsbaum als Beeteinfassung
  • leicht giftig

Tipp: Auch andere Sorten der Europäischen Stechpalme sind eine Alternative zum Buchsbaum als Hecken- oder Solitärpflanze. Sie erreichen eine Höhe von bis zu 150 cm und haben einen attraktiven roten Fruchtschmuck.

Gartenzypresse (Chamaecyparis lawsoniana)

Scheinzypresse - Chamaecyparis lawsoniana
  • Höhe: 350 bis 500 cm
  • Breite: 130 bis 250 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 10 bis 20 cm
  • Blüte: unscheinbar, April
  • Blätter: hellgrün, schuppenartig, immergrün
  • Boden: anspruchslos, verträgt keine Staunässe
  • Verwendung: Heckenpflanze
  • sollte nicht entlang von Straßen gepflanzt werde, da nicht salzverträglich
  • sehr schnittverträglich
  • besonders winterhart

Grüne Polster-Berberitze (Berberis buxifolia ‚Nana‘)

Grüne Polster-Berberitze - Berberis buxifolia
Quelle: Agnieszka Kwiecień, Nova, Berberis microphylla ‚Nana‘ 2019-04-28 04, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0
  • Höhe: 40 bis 75 cm
  • Breite: 50 bis 80 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 5 bis 10 cm
  • Blüte: gelb, Mai bis Juni
  • Blätter: dunkelgrün, eiförmig, immergrün
  • Boden: anspruchslos
  • Verwendung: Beeteinfassung
  • als Grabbepflanzung geeignet
  • pflegeleicht
  • wächst bereits natürlich als kleiner runder Zwergstrauch

Buchsbaum-Alternativen von H bis P

Heckenmyrthe (Lonicera nitida)

Buchsbaum-Alternativen - Heckenkirsche
Heckenmyrthe „Maigrün“
  • Höhe: 80 bis 100 cm
  • Breite: 80 bis 100 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 15 bis 25 cm
  • Blüte: cremeweiß, Mai
  • Blätter: oval, glänzend, immergrün, hellgrün
  • Boden: anspruchslos
  • Verwendung: Heckenpflanze, Solitärpflanze
  • bildet rote Beeren aus
  • sehr gute Alternative für Formgehölze
  • sollte windgeschützt stehen
  • für den Halbschatten geeignet

Japanischer Spindelstrauch (Euonymus japonicus)

Japanischer Spindelstrauch - Euonymus japonicus
Euonymus japonicus ‚Green Spire‘
  • Höhe: 50 bis 100 cm
  • Breite: 20 bis 50 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 5 bis 10 cm
  • Blüte: unscheinbar
  • Blätter: elliptisch, glänzend, dunkelgrün, immergrün
  • Boden: frisch, humos, nährstoffreich
  • Verwendung: Heckenpflanze, Beeteinfassung, Solitärpflanze
  • winterhart
  • schwacher und kompakter Wuchs
  • sehr schnittverträglich

Japan-Stechpalme (Ilex crenata)

Buchsbaum-Alternativen - Japanische Stechpalme
Ilex crenata ‚Green Lustre‘
  • Höhe: 200 bis 350 cm
  • Breite: 100 bis 300 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 25 bis 50 cm
  • Blüte: weiß, unscheinbar, Mai bis Juni
  • Blätter: dunkelgrün, glänzend, elliptisch, immergrün
  • Boden: anspruchslos, nährstoffreiche und kalkarme Böden bevorzugt
  • Verwendung: Heckenpflanze, Solitärpflanze
  • pflegeleicht
  • sehr winterhart
  • schnittverträglich, Ersatz für Buchsbaum als Formgehölz
  • für schattige Standorte geeignet

Lavendelheide (Leucothoe axillaris)

Buchsbaum-Alternativen - Lavendelheide
Leucothoe axillaris ‚Curly Red‘
  • Höhe: 30 bis 45 cm
  • Breite: 30 bis 45 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 5 bis 8 cm
  • Blüte: weiß, Mai bis Juni
  • Blätter: elliptisch, immergrün
  • Boden: humos, durchlässig, leicht sauer
  • Verwendung: Beeteinfassung
  • attraktive Herbstfärbung

Lebensbaum (Thuja occidentalis)

Lebensbaum - Thuja occidentalis
Thuja occidentalis ‚Sunkist‘
  • Höhe: 400 bis 600 cm
  • Breite: 70 bis 150 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 10 bis 30 cm
  • Blüte: unscheinbar
  • Blätter: schuppenförmig, dunkelgrün, immergrün
  • Boden: anspruchslos
  • Verwendung: Heckenstaude
  • Alternative zu Hecken mit Buchsbaum
  • pflegeleicht
  • mäßig hitzeempfindlich

Tipp: Sorten mit anderen Färbungen, beispielsweise die goldfarbene Thuja occidentalis „Sunkist“, können eine optische Auflockerung in einer Hecke sein.

Portugiesische Lorbeerkirsche (Prunus lusitanica)

Portugiesischer Kirschlorbeer - Prunus lusitanica
  • Höhe: 200 bis 400 cm
  • Breite: 100 bis 150 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 10 bis 30 cm
  • Blüte: weiß, traubenförmig, Juni
  • Blätter: immergrün, eiförmig, spitz zulaufend, ledrig, dunkelgrün
  • Boden: normaler Gartenboden
  • Verwendung: Heckenstaude
  • schnittverträglich
  • intensiv duftende Blüten
  • Blüten bei Insekten beliebt
  • Fruchtschmuck wird gerne von Vögeln gefressen

Purpurweide (Salix purpurea)

Purpur-Weide - Salix purpurea
Quelle: Joanna Boisse, Atlas roslin pl Wierzba purpurowa 4611 7843, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0
  • Höhe: 300 bis 450 cm
  • Breite: 250 bis 450 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 20 bis 60 cm
  • Blüte: unscheinbar, mittelgroße Kätzchen, März bis April
  • Blätter: lanzettlich, laubabwerfend, oberseits grün und unterseits silbrig
  • Boden: anspruchslos, feuchte und kalkhaltige Böden bevorzugt
  • Verwendung: Heckenpflanze, Solitärpflanze
  • durch regelmäßigen Rückschnitt Bildung vieler Verzweigungen und auch ohne Laub guter Sichtschutz
  • sehr hitzetolerant
  • Blüten im Frühjahr eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten

Schattenglöckchen (Pieris japonica)

Japanische Lavendelheide - Pieris japonica
  • Höhe: 50 bis 80 cm
  • Breite: 60 bis 100 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 5 bis 8 cm
  • Blüte: weiß, rispenförmig, März bis April
  • Blätter: mittelgrün, elliptisch, immergrün
  • Boden: frisch, humos, durchlässig, leicht sauer
  • Verwendung: Beeteinfassung, Solitärstaude
  • bedingt frostfest, bei Spätfrösten können Neutriebe abfrieren
  • reich blühend
  • geringer Nährstoffbedarf

Sternchenstrauch (Deutzia magnifica)

Sternchenstrauch - Deutzia magnifica
  • Höhe: 200 bis 300 cm
  • Breite: 200 bis 250 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 20 bis 40 cm
  • Blüte: sortenabhängig rosa oder weiß, Mai bis Juni
  • Blätter: dunkelgrün, scharf gezähnt, laubabwerfend
  • Boden: humos, frisch
  • Verwendung: Heckenpflanze, Solitärstaude
  • ungefüllte Sorten besonders beliebt bei Insekten
  • schnittverträglich
  • sehr winterhart

Weißer Hartriegel (Cornus alba)

Buchsbaum-Alternativen - Weißer Hartriegel
Cornus alba ‚Wintersun‘
  • Höhe: 200 bis 400 cm
  • Breite: 200 bis 400 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 20 bis 25 cm
  • Blüte: weiß, Mai bis Juni
  • Blätter: rot-grün, lanzettlich, spitz zulaufend
  • Boden: humos
  • Verwendung: Heckenpflanze, Solitärstaude
  • attraktives Farbenspiel der Blätter
  • pflegeleicht

Zwergliguster (Ligustrum vulgare „Lodense“)

Buchsbaum-Alternativen - Zwerg-Liguster 'Lodense' (Ligustrum vulgare)
  • Höhe: 70 bis 100 cm
  • Breite: 70 bis 100 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 5 bis 10 cm
  • Blüte: weiß, rispenförmig, Juni bis Juli
  • Blätter: wintergrün, elliptisch, schmal
  • Boden: anspruchslos
  • Verwendung: Heckenpflanze, begrenzt auch als Beeteinfassung geeignet
  • attraktive rötliche Blattfärbung im Herbst
  • Blüten bei Insekten beliebt

Zwerg-Rhododendron (Rhododendron micranthum)

  • Höhe: 50 bis 100 cm
  • Breite: 50 bis 120 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 5 bis 10 cm
  • Blüte: rosa, April bis Mai
  • Blätter: klein, ledrig, spitz zulaufend, glänzend
  • Boden: frisch, locker, kalktolerant
  • Verwendung: Beetumrandung, Solitärpflanze
  • Flachwurzler
  • winterhart
  • schnittverträglich

Hinweis: Bisher ist nur die Sorte „Bloombux“ im Handel erhältlich.

Zwerg-Sanddorn (Hippophae rhamnoides)

Buchsbaum-Alternativen
Hippohae rhamnoides ‚Hikul‘
Quelle: Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, Hippophae rhamnoides ‚Hikul‘ kz01, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0
  • Höhe: 100 bis 150 cm
  • Breite: 100 bis 150 cm
  • Jährlicher Zuwachs: 5 bis 25 cm
  • Blüte: grün-braun, März bis April
  • Blätter: silbrig, grün, lanzettlich, wintergrün
  • Boden: sandig, durchlässig, salztolerant
  • Verwendung: Heckenpflanze, Solitärpflanze
  • bringt nur orangefarbene Früchte, wenn weibliche und männliche Pflanzen vorhanden sind
  • Fruchtschmuck beliebt bei Vögeln
  • auch für sehr trockene Standorte geeignet

Häufig gestellte Fragen

Lassen sich unterschiedliche Alternativen zum Buchsbaum miteinander kombinieren?

Von einer Kombination unterschiedlicher Ziergehölze ist eher abzuraten, da sie häufig verschiedene Ansprüche an den Standort oder an die Pflege haben. Eine Alternative zu einer optisch einheitlichen Bepflanzung ist die Variation von Sorten innerhalb einer Art. Von der Europäischen Eibe gibt es beispielsweise buntlaubige Sorten wie auch vom Lebensbaum, die sich innerhalb ihrer Art miteinander kombinieren lassen.

Kann der Buchsbaum schrittweise ersetzt werden?

Ja, vor allem in einer Hecke gibt es einige Arten wie die Eibe oder die Portugiesische Lorbeerkirsche, mit der Sie Lücken schnell schließen bzw. geschädigte Pflanzen nach und nach ersetzen können. Bei einer Pflanzung in Gruppen kann der Ersatz einzelner Buchsbäume sogar verbliebene Pflanzen retten, da sie als Einzelpflanzen nicht mehr so attraktiv für den Buchsbaumzünsler sind.

Gibt es Ersatz, der ähnliche Blätter hat?

Ja, viele Ersatzsorten haben vergleichbare Blätter und sind auch immergrün. Ein Unterschied zwischen den Arten fällt oft erst bei genauerem Hinsehen auf. Wenn Sie beabsichtigen möglichst unbemerkt geschädigte Pflanzen zu ersetzen, bieten sich Alternativen mit vergleichbarer Belaubung wie die Heckenmyrte an.

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