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Sonnenbrand am Buchsbaum

Sonnenbrand am Buchsbaum: wie ist er zu retten?

Da der Buchsbaum im Garten vielseitig zum Einsatz kommt, kann es passieren, dass er einen sonnigen Standort erhält. Dies kann allerdings dazu führen, dass die Sonnenstrahlen die Blätter des Strauchs verbrennen. So reagieren Sie bei Sonnenbrand am Buchsbaum richtig.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Sonnenbrand richtet in der Regel nur einen optischen Schaden am Buchsbaum (bot. Buxus) an
  • Verbrannte Blätter werden nicht mehr grün
  • Ausschneiden und Neuaustrieb korrigieren diesen Mangel
  • sehr sonnig stehende Exemplare schützen

Sonnenbrand am Buchsbaum

Hinweise

  • mehr oder weniger plötzliche braune oder weiße Verfärbung eines Teils der Blätter
  • Verfärbung liegt auf Süd- bzw. Südostseite des Buchsbaums

Auftreten

  • nicht nur im Sommer
  • auch im Frühjahr, wenn Sonnenstrahlen auf bereifte Laubblätter treffen
  • nach dem Schneiden, wenn vorher geschützte Blätter an die Sonne kommen

Hinweis: In der Kübelkultur können Verbrennungen durch die Sonnenstrahlen zudem auftreten, wenn der Strauch im Frühjahr direkt in die Sonne gestellt wird.

Buchsbaum retten

Obwohl die geschädigten Blätter optisch unansehnlich sind, sollte Buxus die Verbrennungen aus eigener Kraft überleben, wenn keine Haupttriebe betroffen sind. Nichtsdestotrotz sollten Sie Maßnahmen ergreifen, die dem Strauch bei seiner Genesung helfen und ihn vor der Sonne schützen.

Buchsbaum schneiden
Die effektivste Gegenmaßnahme bei Sonnenbrand am Buchsbaum ist der Griff zur Schere.

Verbrannte Stellen herausschneiden

Da die betroffenen Stellen nicht zu retten sind, da sie kein Grün mehr entwickeln, können Sie diese herausschneiden. Um dabei nicht vom Regen in die Traufe zu kommen, sollten Sie

  • nicht bei voller Sonne schneiden
  • an einem sonnigen Tag abends zur Schere greifen
  • einen bedeckten Tag abwarten

Damit die Löcher am Buchsbaum schneller zuwachsen, empfiehlt es sich, den Strauch anschließend mit einem organischen Dünger wie zum Beispiel

  • Kompost oder
  • Hornspänen

zu versorgen.

Umpflanzen bzw. umstellen

Da ein sonniger Standort für Buxus nicht ideal ist, sollten Sie ihn, wenn möglich, an einen besser geeigneten Platz umpflanzen. Optimal ist ein Plätzchen im Halbschatten oder unter schattierenden höheren Pflanzen. Für die Kübelkultur empfiehlt sich das gleiche Vorgehen. Hier sollten Sie das Umstellen auch als Sofort-Maßnahme einleiten, um größere Schäden durch die Sonne zu vermeiden.

Buchsbaum pflanzen
Achten Sie am besten schon beim Pflanzen darauf, dass der Buchsbaum nicht zu sonnig steht. Das erspart ein späteres Umpflanzen.

Sonnenschutz

Kann der Buchsbaum nicht umziehen, weil er beispielsweise als Sichtschutz oder als Beeteinfassung dient, sollten Sie ihn an sehr sonnigen Tagen beschatten, um ihn so vor einem Sonnenbrand zu schätzen. Dazu eignen sich beispielsweise

  • ein Sonnensegel oder
  • Schattiernetze.

Schnittzeitpunkt beachten

Obwohl Buxus sehr schnittverträglich ist, wird er durch das Schneiden für kurze Zeit geschwächt. Bekommt er nach dem Schnitt noch einen Sonnenbrand, schwächt ihn das zusätzlich, sodass er für Krankheiten und Schädlinge anfälliger wird. Deshalb sollten Sie nur an bedeckten Tagen oder vor bzw. nach dem Sonnenuntergang schneiden.

Hinweis: Muss der Buchsbaum bei voller Sonne geschnitten werden, sollten Sie ihn nach dem Schnitt mit Schattiernetzen vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.

Häufig gestellte Fragen

Gibt es eine Anleitung für das Schneiden verbrannter Buchsbaumteile?

Eine Anleitung im eigentlichen Sinne ist für die Maßnahmen nicht erforderlich, da einfach alle verbrannten Triebe herausgeschnitten werden.

Wann soll ich einen von der Wintersonne geschädigten Buchs schneiden?

In diesem Fall sollten Sie auf eine frostfreie Witterung warten, die mehrere Tage anhält. Alternativ können Sie den Strauch auch erst im Frühjahr schneiden.

Können Buchsbaumblüten ebenfalls von der Sonne verbrannt werden?

Ja, ein Sonnenbrand ist bei Blättern und Blüten möglich.

Autor
Mirko ist zwar studierter Anglist, beherrscht aber auch die Sprache der Pflanzen perfekt. Er wuchs quasi im Schrebergarten seiner Großeltern auf und verbringt den Großteil seiner Freizeit in der Natur, wenn er nicht gerade schreibt.

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