Palmen - Plantopedia https://www.plantopedia.de Thu, 23 Dec 2021 09:02:09 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.0 Yucca-Palme nach Rückschnitt versiegeln: Wachs & Co. https://www.plantopedia.de/yucca-palme-nach-rueckschnitt-versiegeln/ Tue, 28 Dec 2021 08:54:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=59075 Das Versiegeln der Schnittstellen an der Yucca-Palme dient in erster Linie dem Schutz vor Krankheitserregern. Worauf bei der Materialwahl zu achten ist und einige weitere Hinweise für den Beschnitt sind nachstehend erläutert. Sinn der Versiegelung Die Gründe für das Abschneiden der auch als Palmlilie (Yucca filamentosa) bekannten Pflanze sind vielfältiger Natur. Nach dem Schnitt empfiehlt […]

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Das Versiegeln der Schnittstellen an der Yucca-Palme dient in erster Linie dem Schutz vor Krankheitserregern. Worauf bei der Materialwahl zu achten ist und einige weitere Hinweise für den Beschnitt sind nachstehend erläutert.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Versiegelung vor allem bei großen Schnittmengen und vielen Wundstellen empfehlenswert
  • Eindringen von Krankheitserregern wird vermieden
  • Hausmittel den im Handel erhältlichen Wundverschlussmitteln vorziehen
  • Verwendung von Baum- und Kerzenwachs erhöht Risiko für Rissbildung und neue Wundverletzungen
  • alternativ daher auf Lehm, Kuhmist, Holzkohle oder Dispersionsfarbe zurückgreifen

Sinn der Versiegelung

Die Gründe für das Abschneiden der auch als Palmlilie (Yucca filamentosa) bekannten Pflanze sind vielfältiger Natur. Nach dem Schnitt empfiehlt es sich, die Wundstellen am Stamm der Yucca-Palme zu versiegeln. Dies hat im Wesentlichen die nachfolgenden Gründe:

  • Vermeidung des Eindringens von Krankheitserregern
  • Verhinderung des Einreißens der Oberfläche durch Trockenheit
  • Reduzierung des Austritts von Pflanzensaft
  • verbesserte Regeneration der Wundstelle

Materialien und Verwendung von Baum- und Kerzenwachs

Im Handel sind die verschiedensten Wundverschlussmittel erhältlich. In der Praxis ist vor allem der Einsatz von Kerzen- und Baumwachs bekannt. Neben einer deutlich kostengünstigeren Beschaffung sind die Materialien auch in vielen Haushalten bereits vorhanden.

Kerzenwachs

Für das Anwenden von Kerzenwachs eignet sich ein Teelicht. Zünden Sie die Kerze an und tropfen Sie das dabei entstehende flüssige Kerzenwachs vorsichtig auf die Wundstelle. Achten Sie darauf, keine zu dicke Schicht aufzutragen. Diese bietet die Gefahr des Abblätterns und damit dem Verlust der Schutzfunktion.

Baumwachs

Im Vergleich dazu besteht Baumwachs aus Naturharzen. Dies kann zu einer zähflüssigen Paste verarbeitet werden. Verstreichen Sie das Wach am besten mit einem Spatel dünn auf der Wundstelle. Durch die Ähnlichkeit zu dem natürlichen Wundgewebe der Pflanze wird dieses oftmals besser von den Gewächsen angenommen als das Kerzenwachs.

Hinweis: Der Einsatz von Wachs bringt bei der Versiegelung der Yucca-Palme auch Nachteile mit sich. So kann Wachs die Austrocknung der Wundstelle beschleunigen. Dadurch wird die Bildung von Rissen und das neuerliche Entstehen von Wundstellen gefördert.

Hausmittel als Alternativen

Neben den beiden vorgenannten Optionen haben sich in der Praxis auch viele andere Materialien für die Versiegelung von Wundstellen an einer Yucca-Palme bewährt. Diese verhindern die Austrocknung und Rissbildung an den Wundstellen.

Lehm

Lehm ist eines der ältesten bekannten Bindemittel und wurde früher insbesondere im Bauwesen verwendet. Für die Behandlung von Wundstellen ist das Gemisch aus Sand, Schluff und Ton ein probates Mittel. Gießen Sie das Gemisch mit Wasser auf um eine streichfähige Paste herstellen. Diese können Sie ganz einfach auf der Wundfläche verteilen. Um das Aushärten und Austrocknen zu vermeiden, sollten Sie die Lehmschicht anschließend mit einer Folie oder Klebeband abdecken.

Lehm Paste anmischen

Beim Versiegeln der Yucca-Palme mit Lehm sollten Sie die nachfolgenden Hinweise beachten:

  • spätestens nach zehn Tagen die Folie und den Lehm entfernen
  • Wundstelle für mindestens eine Stunde atmen lassen
  • Lehmschicht und Klebeband nachfolgend erneuern

Hinweis: Das Klebeband sollten Sie keinesfalls antackern oder annageln, damit keine weiteren Verletzungen entstehen.

Kuhmist

Der Einsatz von Kuhmist ist vor allem zu Düngezwecken bekannt. Durch die hohe Nährstoffdichte und -vielfalt gehört der Mist zu den natürlichen Volldüngern. Das Auftragen eines Gemisches aus Kuhmist, Lehm, Kalk und Wasser bietet die folgenden Vorteile:

  • hohe Atmungsaktivität
  • starker Schutz gegen Austrocknung und Kälte
  • hohe Lichtreflexion
  • zusätzliche Unterstützung bei der Wundheilung durch enthaltene Nährstoffe

Die Entfernung der aufgebrachten Mistschicht ist nicht notwendig. Da die verwendeten Materialien vollständig biologisch abbaubar sind, löst sich die Schicht mit der Zeit von selbst auf.

Bei der Herstellung verwenden Sie einen Teil Kuhmist, den Sie mit zwei Teilen Lehm und jeweils einem Teil Kalk und Wasser vermischen.

Holzkohle

Die Holzkohle ist vornehmlich für ihre wasserabsorbierende Wirkung bekannt. Daher eignet sie sich besonders bei nässenden und infektiösen Schnittwunden. Zerkleinern Sie die Holzkohle zu einem Pulver und tragen Sie es mit dem Finger auf die Stellen auf.

Durch die atmungsaktive Substanz wird die Neubildung von Zellen angeregt. Dadurch wird auch die Wundheilung insgesamt beschleunigt.

Holzkohle

Hinweis: Trotz der wasserabsorbierenden Eigenschaften des Holzkohlepulvers sollte dieses nicht mit größeren Wassermengen in Kontakt kommen. Vor allem beim Gießen sollten Sie Spritzwasser vermeiden.

Dispersionsfarbe

Der Einsatz von Dispersionsfarbe für das Versiegeln der Yucca-Palme hat sich insbesondere bei großflächigen Schnitten bewährt. Tragen Sie die fertige Emulsion mittels eines Pinsels auf die betroffenen Stellen. Die Dispersionsfarbe bietet folgende Vorteile:

  • hohe Atmungsaktivität
  • verhindert Austrocknung der Wundstellen
  • wirksame Schutzbarriere vor Bakterien und Pilzsporen

Hinweise zum Rückschnitt

Die Palmlilie ist den außerordentlich schnittverträglichen Gewächsen zuzuordnen. Sie verkraftet daher auch radikale Rückschnitte an der Blattkrone und dem Stamm ohne Probleme.

Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt der Yucca-Palme ist das Frühjahr bzw. der Frühsommer. Als Zimmerpflanze kann Sie aber grundsätzlich das ganze Jahr über verschnitten werden. Je nach Dicke der Äste und Blätter kommen für das Abschneiden der Yucca unterschiedliche Werkzeuge infrage:

Kurze Schnittanleitung

Yucca-Palme trockene Blätter verschneiden
  • vertrocknete Blätter abschneiden
  • überstehende Blattschöpfe entfernen
  • längenmäßig herausragende Blätter auf eine angemessene Länge einkürzen
  • Stamm je nach Größe in mehrere Teile zersägen, Mindestgröße der einzelnen Abschnitte: 20 Zentimeter
  • Markierung der Oberseiten mit einem Blei- oder Filzstift
  • Versiegelung der Stammoberseite
  • unteres Ende des Stammbereiches wieder in die Erde setzen

Häufig gestellte Fragen

Können alle Wunden mit den vorgenannten Wundverschlussmitteln behandelt werden?

Grundsätzlich können alle Wundstellen versiegelt werden. In der Praxis empfiehlt sich jedoch nur ein Verschluss jener Wunden, die auch an der Oberfläche sichtbar und der Witterung ausgesetzt sind. Insbesondere Wundstellen an Unterseiten von Stämmen werden zur Vermehrung von Pflanzen eingesetzt. Eine Verschließung dieser Stellen würde den Wurzelaustrieb hemmen.

Können mehrere Wundverschlussmittel kombiniert werden?

Von einer Kombination verschiedener Alternativen ist dringend abzuraten. Neben der Einschränkung der Wirksamkeit der einzelnen Maßnahme sind auch nicht alle Materialien miteinander kompatibel. Die Folge können ungewollte chemische Prozesse sein, die der Palmlilie zusätzlich zusetzen.Es empfiehlt sich daher, die einzelne Wundstelle lediglich mit einer der vorgenannten Möglichkeiten gleichzeitig zu behandeln.

Welche weiteren Maßnahmen unterstützen nach dem Rückschnitt das neuerliche Wachstum?

Um die Regeneration der Yucca nach dem stressigen Rückschnitt zu erleichtern, sollte diese an einem sonnigen und warmen Ort gestellt werden. Darüber hinaus empfiehlt sich der Einsatz eines organischen Pflanzendüngers, der für die notwendige Nährstoffbereitstellung sorgt.

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Yucca-Palme hat neue Triebe am Stamm: was tun? https://www.plantopedia.de/yucca-palme-hat-neue-triebe-am-stamm-was-tun/ Wed, 22 Dec 2021 10:30:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=59003 Ist eine Yucca-Palme gesund und kräftig und erhält die ideale Pflege, dann bildet sie schnell von allein auch neue Triebe am Stamm aus. Eine dicht bewachsene Pflanze zeigt sich in der Regel sehr dekorativ. Doch was, wenn die Palmlilie zu groß und ausladend wird? Triebe stehen lassen Erst einmal muss nichts unternommen werden, denn die […]

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Ist eine Yucca-Palme gesund und kräftig und erhält die ideale Pflege, dann bildet sie schnell von allein auch neue Triebe am Stamm aus. Eine dicht bewachsene Pflanze zeigt sich in der Regel sehr dekorativ. Doch was, wenn die Palmlilie zu groß und ausladend wird?

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • spärliche, kahle lange Triebe kommen an dunklen Standorten vor
  • können einfach durch Abschneiden entfernt werden
  • aus abgeschnittenen Trieben können neue Yuccas herangezogen werden
  • üppig und kompakt wächst die Palmlilie an hellen Standorten
  • Palmlilien sind sehr schnittverträglich

Triebe stehen lassen

Erst einmal muss nichts unternommen werden, denn die Yucca (Yucca elephantipes) ist dafür bekannt nicht nur einen mittleren Stamm zu bilden. So können sowohl aus der Basis, in der Mitte und am Kopf neue Austreibungen erfolgen, vor allem wenn die Pflanze an einem sonnigen und warmen Platz steht, der für ein optimales Wachstum über die Vegetationszeit sorgt:

Yucca-Palme (Yucca elephantipes)
  • alle Neuaustriebe an Pflanze belassen
  • große Yucca-Palmen neigen zum Verzweigen
  • auch im oberen Bereich
  • aufpassen und Neutriebe in andere Richtung leiten
  • zum Beispiel mit einer Schnur
  • oder einem langen Stab
  • nach außen oben leiten
  • dann kann nicht zu einem verkreuzten Wachstum kommen
  • es kann ein buschiger Kopf gestaltet werden

Blattschöpfe

Zeigen sich am Stamm der Yucca-Palme vermehrt die kleinen Blattschöpfe, dann können diese als neuer Trieb stehen bleiben und als Unterstützung der mittleren Krone weiterwachsen oder aber auch zum Vermehren entfernt werden. Hieraus bilden sich schnell neue Yuccas:

  • Blattschöpfe seitlich am Stamm
  • mit Messer abschneiden
  • in ein Glas mit Wasser stellen
  • Wasser möglichst täglich wechseln
  • an hellen Ort stellen
  • ohne direkte Sonneneinstrahlung
  • nach wenigen Wochen erste Wurzeln
  • jetzt zeigen sich auch erste Verzweigungen
  • in einen Topf mit geeigneter Erde pflanzen
Yucca-Palme (Yucca elephantipes) mit üppigem Grün

Triebstücke nutzen

Haben sich seitlich bereits längere Triebe gebildet, können auch diese je nachdem wie dicht und stark diese wachsen, an der Yucca-Palme belassen werden. Denn das kompakte buschige Aussehen ist dekorativer, als ein einzelner Blattschopf auf einem langen Stiel. Handelt es sich bei den Trieben allerdings um solche, die nur in die Länge wachsen und nur spärliche Blätter besitzen, dann eignen sich diese ebenfalls sehr gut für die Vermehrung:

  • direkt am Stamm kappen
  • mehrere Teilstücke schneiden
  • im oberen Bereich mit Baumwachs Wunde schließen
  • unteren Teil in ein Glas mit Wasser stellen
  • hell und warm ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen
  • Wasser täglich wechseln
  • nach kurzer Zeit bilden sich Wurzeln
  • dann Teilstücke in einzelne Töpfe mit Erde pflanzen

Tipp: Stand die Mutterpflanze an einem falschen Standort und hat deshalb nur spärliche Triebe gebildet, sollten Sie jetzt für alle Ableger sowie die alte Pflanze einen neuen geeigneten Standort finden. Denn auch die Mutterpflanze treibt an den Schnittstellen sowie am Stamm wieder neu aus.

Geeignetes Werkzeug

Für das Schneiden der Triebe an der Yucca-Palme ist das passende Werkzeug wichtig. Idealerweise wird für die Blüten und Blätter ein Messer sowie für den dicken Palmenstamm eine feine Säge genutzt. Die Schneidewerkzeuge sollten alle die gleichen Voraussetzungen mitbringen:

Yucca-Palme schneiden
  • scharf
  • gereinigt
  • desinfiziert
  • verhindert das Eindringen von Pilzen, Viren oder Bakterien
  • Teilstücke und Pflanze nehmen ansonsten Schaden
  • werden von Innen krank
  • Pflanzen und Ableger dann nicht mehr zu retten

Tipp: Größere Wunden können Sie mit Baumwachs aus dem gut sortierten Fachhandel versiegeln. So treibt die Pflanze noch schneller neu aus und Teilstücke bilden Wurzeln, weil keine Kraft in den Wundverschluss gesetzt werden muss.

Richtiger Zeitpunkt

Wenn die Yucca-Palme geschnitten werden muss  weil sie zu ausladend geworden ist oder nur dünne Triebe gebildet werden, die nicht erwünscht sind, dann sollte für den Schnitt auf den passenden Zeitpunkt geachtet werden. Denn nicht jede Jahreszeit ist hierfür die passende:

  • Rückschnitt möglichst im Frühling durchführen
  • auch Frühsommer ist bedingt geeignet
  • Yucca kann sich im Sommer regenerieren
  • treibt in warmen Monaten aus
  • ab Spätsommer nicht mehr schneiden

Hinweis: Nur wenn die Pflanze krank ist und einzelne Teile absterben, etwa durch einen Pilz- oder Bakterienbefall können Sie auch im Herbst oder Winter zurückschneiden. Ein Neuaustrieb erfolgt auch hier erst dann im nächsten Frühjahr und Sommer.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich gewollt neue Triebe züchten?

Gerade wenn eine Palmlilie die falsche Pflege erhalten hat und nicht richtig wachsen will kann die Triebbildung unterstützt werden. Nachdem die Pflege und der Standort überprüft und verbessert wurden, können Sie den Stamm mit einem scharfen, sauberen und desinfizierten Messer anritzen. In der Regel wachsen hieraus neue Seitentriebe, die der Pflanze ein kompaktes Aussehen verleihen.

Verzeiht die Yucca-Palme einen Rückschnitt

Die Pflanzen sind sehr gut schnittverträglich. Sie können die Palmlilien auch radikal einkürzen, sie treiben auch an einzelnen Teilstücken nach kurzer Zeit wieder aus. Aus dem Grund können Sie auch eine zu groß gewordene Pflanze in verschiedene kleine Einzelstücke zurechtschneiden und bekommen auf diese Weise viele neue kleine Pflanzen.

Was ist wenn die Palmlilie gelbe Blätter bekommt?

Vereinzelte gelbe Blätter sind kein Problem, gerade auch wenn sie im unteren Bereich vorkommen. Denn dies ist ein ganz natürlicher Wachstumsvorgang und Sie können die Blätter einfach entfernen, in dem sie diese abziehen. Ein Schnitt ist hierfür nicht notwendig. Zeigen sich jedoch zu viele gelbe Blätter und auch keine Neutriebe mehr, dann sollten Sie Ihre Yucca auf jeden Fall auf Krankheiten oder Pflegefehler hin untersuchen.

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Yucca-Palme Wachstum: wie schnell wächst sie? https://www.plantopedia.de/yucca-palme-wachstum/ Thu, 09 Dec 2021 14:16:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=58775 Eine ältere Yucca-Palme ist aufgrund ihrer imposanten Erscheinung nicht zu übersehen. Mit ihrem Wuchsverhalten kann sie es sogar schaffen, die Zimmerdecke zu berühren. Doch wie verläuft das Wachstum einer Yucca-Palme bis dahin? Schnelles Wachstum Unter Pflanzenfreunden und im Handel wird diese Zimmerpflanze zumeist Yucca-Palme (Yucca elephantipes) genannt, doch korrekter heißt sie Riesen-Palmlilie. Nicht zu Unrecht, […]

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Eine ältere Yucca-Palme ist aufgrund ihrer imposanten Erscheinung nicht zu übersehen. Mit ihrem Wuchsverhalten kann sie es sogar schaffen, die Zimmerdecke zu berühren. Doch wie verläuft das Wachstum einer Yucca-Palme bis dahin?

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Yucca-Palme wächst schnell
  • wird hierzulande etwa 2 bis 3 Meter hoch
  • Wachstumsverzögerung bei Licht- und Nährstoffmangel und zu kleinem Topf
  • bei Wachstumsdrang Dünger reduzieren, nur alle 4 bis 5 Jahre umtopfen und ggf. einkürzen
  • Spitzen köpfen für buschigeres Wachstum bzw. mehrere Pflanzen in einen Topf setzen

Schnelles Wachstum

Unter Pflanzenfreunden und im Handel wird diese Zimmerpflanze zumeist Yucca-Palme (Yucca elephantipes) genannt, doch korrekter heißt sie Riesen-Palmlilie. Nicht zu Unrecht, denn ihr typisches Wuchsverhalten macht unter optimalen Umständen aus ihr nicht nur eine schöne, sondern auch eine riesige Palme. Bereits in der Jugend wächst sie schnell, ausgewachsen kann sie folgende Größe erreichen:

  • bis zu 10 Meter in ihrer Heimat
  • hierzulande wird ihr Wachstum durch Klima und Topf begrenzt
  • im Durchschnitt 2 bis 3 Meter Höhe
  • im Topf seltener auch bis zu 5 m Höhe
  • in milden Regionen und mit Winterschutz wird sie auch bei uns im Freien 2-3 m hoch
  • jährlicher Zuwachs sehr unterschiedlich
  • abhängig von Lebensbedingungen sowie Ausgangsgröße und Alter der Palme
Blätter der Yucca-Palme

Hinweis: Die Blätter der Yucca-Palme sind unter Umständen scharfkantig. Um Verletzungen vorzubeugen, empfiehlt es sich deshalb, bei jeglichem Umgang mit der Pflanze Handschuhe zu tragen.

Wuchsform

Jede Yucca-Palme hat ein individuelles Aussehen, denn Lebensbedingungen und Lichtquelle beeinflussen das Wachstum. Doch folgende Merkmale sind für die meisten Zimmer-Exemplare der Riesen-Palmlilie typisch:

  • senkrecht nach oben wachsende(r) Stamm/Stämme
  • dick, außen faserig und grau-beige
  • im Alter braun und oftmals hohl
  • mit zahlreichen dünneren blätterbesetzten Trieben
  • an deren Enden wachsen schopfartig radial angeordnete Blätter
  • schwertartig, weich und grün bis dunkelgrün
  • am Ende stachelbesetzt und an Seiten schwach gesägt
  • junge Blätter ragen nach oben
  • alte Blätter sind bis zu 1 Meter lang und 8 cm breit
  • unterste Blätter eines Schopfes trocknen nach und nach ein und fallen ab
Yucca-Palme im Topf mit Fokus auf Substrat

Tipp: Wächst ihre Palme zu schnell bzw. hat sie schon eine beträchtliche Höhe erreicht, sollten Sie sie nur noch alle 4-5 Jahre umtopfen, um ihr Wachstumstempo abzubremsen.

Wachstumseinflüsse

Die Lebensbedingungen einer Palme haben gewichtigen Einfluss darauf, wie schnell und gesund sie wächst. Als Wachstumstreiber sind vorrangig ein idealer Standort und gute Pflege zu nennen.

  • luftiger und heller, gern vollsonniger Platz
  • von Mai bis Oktober tut auch ein Freilandaufenthalt gut
  • durchlässige Erde für Kübelpflanzen
  • keine zu feuchte Erde, gelegentliches Besprühen mit Wasser
  • von Mai bis September alle 14 Tage Grünpflanzendünger verabreichen
  • „einseitige“ Beleuchtung vermeiden
  • Yucca ggf. drehen
Yucca-Palme Stamm mit Seitentrieben und Blättern

Tipp: Lichtmangel hat dünne Triebe und spärlichen Bewuchs zur Folge. Ist die Zimmerecke für Ihre Yucca elephantipes zu dunkel, sollten Sie unbedingt eine geeignete Pflanzenlampe installieren.

Häufig gestellte Fragen

Meine Yucca will nicht so recht wachsen, woran liegt das?

Wenn Ihre Pflanze gesund ausschaut, sollten Sie die Gründe für ausbleibendes bzw. verzögertes Wachstum in ihren Lebensbedingungen suchen. Möglicherweise steht sie zu dunkel, hat einen zu kleinen Topf oder bekommt zu wenig Nährstoffe. Sobald die Ursache gefunden und beseitigt wird, ändert sich auch das Wachstum der Yucca-Palme zeitnah.

Wie kann eine rasant wachsende Riesen-Palmlilie ausgebremst werden?

Reduzieren Sie beizeiten die Düngermenge, um den Austrieb neuer Blätter zu verlangsamen. Ganz einstellen sollten Sie das Düngen jedoch nicht, damit es nicht zu Mangelversorgung kommt. Ist die Palme bereits zu groß geworden, kann sie mit einem scharfen Messer gekürzt werden. Der abgeschnittene Teil eignet sich übrigens bestens für die Vermehrung. Das Abrücken von der Lichtquelle ist als Wachstumsbremse nicht zu empfehlen. Die Folge wäre eine immer kahler werdende Pflanze.

Was ist zu tun, damit die Yucca-Palme buschiger wachsen kann?

Köpfen Sie Ihre Pflanze im Frühjahr. Mit etwas Glück wird der geköpfte Stamm bald mehr als nur einen neuen Trieb austreiben. Zusätzlich können Sie die abgeschnittene Spitze mit der Mutterpflanze in einen großen Topf einpflanzen.

Bildet eine gut gewachsene Yucca-Palme auch Blüten aus?

Erst nach etwa zehn Lebensjahren und unter idealen Lebensbedingungen kann die Riesen-Palmlilie aus dem Blattschopf ein bis zu einem Meter hohen Blütenstand austreiben. Die unzähligen in Rispen stehenden, etwa 5 cm großen Glockenblüten erinnern mit ihrer Form und der weißen Farbe an Maiglöckchen. Sie sind theoretisch essbar, und werden etwa auch in Salaten verwendet, enthalten jedoch viele Saponine.

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Palmen: welche Erde ist ideal? https://www.plantopedia.de/palmen-welche-erde-ist-ideal/ Thu, 15 Apr 2021 08:42:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=45392 Palmen bringen exotischen Flair ins Zimmer oder auf den Balkon. Damit sie sich gut entwickeln, sollten Sie auf das richtige Substrat achten. Den Palmen stellen unterschiedliche Ansprüche an die Erde. Palmen Palmen (Palmengewächse, bot. Arecaceae oder Palmae) bilden im Pflanzenreich eine eigene Familie. Diese umfasst 183 Gattungen und etwa 2.600 Arten. Der natürliche Lebensraum vieler […]

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Palmen bringen exotischen Flair ins Zimmer oder auf den Balkon. Damit sie sich gut entwickeln, sollten Sie auf das richtige Substrat achten. Den Palmen stellen unterschiedliche Ansprüche an die Erde.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • eine Erde für alle gut 2.600 Palmenarten gibt es nicht
  • Unterscheidung zwischen Palmen aus trockenen und feuchten Regionen
  • mit eigener Mischung auf die Bedürfnisse der Palmenart eingehen
  • bei Palmenerde aus dem Handel auf die Qualität achten

Palmen

Palmen (Palmengewächse, bot. Arecaceae oder Palmae) bilden im Pflanzenreich eine eigene Familie. Diese umfasst 183 Gattungen und etwa 2.600 Arten. Der natürliche Lebensraum vieler Palmenarten sind die tropischen und subtropischen Gebiete unseres Planeten. Andere leben in semiariden Klimazonen, also in Gegenden mit langen Trockenperioden. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass nicht alle Gewächse der Palmen dieselben Ansprüche an ihre Erde stellen.

Palmen & bevorzugtes Substrat (Auswahl)

Wegen der Artenvielfalt der Palmengewächse hat sich der pH-Wert als Indikator für das passende Erdreich bewährt. Nachfolgend finden Sie den pH-Wert für eine kleine Palmenauswahl sowie weitere Eigenschaften:

  • Bergpalme (Chamaedorea): 6,5 – 7,9; gute Drainage, mäßig Sand etwas kalkhaltig
  • Dattelpalme (Chamaedorea): 5,6 – 8,4; nicht zu dicht, feuchtigkeitsspeichernd
  • Hanfpalme (Trachycarpus): 5,5 – 7,2; mäßig sandig, anspruchslos
  • Kentiapalme (Howea): 5,4 – 7,0; viel Sand, gute Drainage
  • Kokospalme (Cocos): 6,0 – 6,6; gute Drainage, mäßig bis viel Sand, eher anspruchslos
  • Weihnachtspalme (Veitchia): 6,5 – 8,4; hoher Sandanteil (60 Prozent), kalkhaltige Erde
eine Hanfpalme wächst sehr langsam
chinesische Hanfpalme

Wie aus der Übersicht unschwer zu erkennen ist, bevorzugen Palmen ein

  • leicht saure und
  • gut durchlässige

Erde. Ein Mittel, das die Erde sauer macht, ist Torf. Da dieser jedoch im Abbau problematisch ist, empfehlen sich Alternativen wie zum Beispiel:

  • Kokosfasern (Coir) oder
  • Kokoshum

Zum Auflockern des Substrats eignet sich beispielsweise Tongranulat oder Perlite.

Zusammensetzung

Damit die Erde zur Palme passt, wird im Wesentlichen zwischen Arten unterschieden, die es lieber feucht mögen oder jenen, die einen trockenen Untergrund bevorzugen. Für die Zusammensetzung des Substrats bedeutet dieses:

  • trockenes Milieu: höherer Anteil an Perliten und Blähton
  • feuchtes Milieu: höherer Anteil an Lehm und Perliten

Unabhängig davon sollten die mineralischen Bestandteile der Palmenerde jedoch ungefähr 30 Prozent ausmachen. Wichtige Nährstoffquellen für Palmengewächse sind Sand, Quarzsplit. Im organischen Bereich sind Guano oder Hornspäne günstige Nährstofflieferanten.

Tipp: Bei großen Palmenarten sollte der Anteil Gartenerde über zwei Drittel liegen, damit die oft kopflastigen Palmengewächse einen besseren Halt haben.

Blähtonkügelchen für Hydrokultur
Neuartige Pflanzsubstrate bestehen aus Blähtonkügelchen, die lange haltbar sind und in ihren Poren Feuchtigkeit speichern.

Substrat zusammenmischen

Palmenarten aus feuchten Regionen

  • humushaltig
  • sauer
  • Kokossubstrat-Gartenerdemischung (oder Blumenerde-Humus-Mischung)
  • Quarzsand
  • kalkhaltiger Lehm oder Ton
  • Drainageschicht: Lavalite, Perlite oder Vermiculite plus Schalen von Erdnüssen oder Humus auf Kiefernrinde

Beispielrezept

  • 70 Prozent Kokos-Substrat (Kokohum, CocoBlock)
  • 5 Prozent Ton oder Lehm (feinkrümelig, kalkarm)
  • 10 Prozent Quarzsand
  • 15 Prozent mineralische (Bimskies, Lavalit, Steinwolle etc.) und organische Drainage (Kiefernrinde, Erdnussschalen)

Palmenarten aus trockenen Regionen

  • Blumen- oder Gartenerde auf Basis von Rindenhumus plus Kokoshum (Verhältnis 3:2)
  • mineralhaltige Drainageschicht aus Perliten, Vermiculiten oder Lavaliten

Beispielrezept

  • 50 Prozent Kokos-Substrat
  • 20 Prozent Lehm oder Ton (feinkrümelig, kalkarm)
  • 10 Prozent Quarzsand
  • 20 Prozent mineralische Drainage (Lavalit etc.)
feiner Sand zum Entfernen von Fettflecken auf Steinen

Palmenerde kaufen

Ob spezielle Erde für Palmen aus dem Handel genauso gut für die Pflanzen ist oder nicht, wird unterschiedlich beurteilt. Da sie lockerer als Blumen- bzw. Pflanzenerde ist, sollten Sie Spezialerde den herkömmlichen Erden in jedem Fall vorziehen.
Hochwertige Palmenerde erkennen Sie an folgenden Merkmalen:

  • mit Blähperlit versetzt (Auflockerung)
  • Quarzsand
  • Agrosil (Langzeitdünger)
  • Kokoshum (Torf-Ersatz)

Bei Bedarf wird der Palmenerde noch Kalk hinzugefügt, da manche Palmenarten kalkhaltige Böden lieben.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich bei einer älteren Palme den Lehmanteil erhöhen?

Ja, das ist möglich und wird von Experten oft empfohlen.

Kann ich dem Beispielrezept für Palmenerde Rindenhumus beimischen?

Ja, Rindenhumus oder lockerer Kompost können bis zu einem Anteil von 20 Prozent der Erdmischung im Beispielrezept beigemischt werden.

Muss ich den Gartenboden vorbereiten?

Normale Gartenböden brauchen keine spezielle Palmenvorbereitung. Schwere Böden sollte Sie mit Sand und leichte (Sand-)Böden mit Lehm verbessern.

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Wachstum: wie schnell wächst eine Hanfpalme? https://www.plantopedia.de/wie-schnell-waechst-hanfpalme/ Thu, 03 Sep 2020 13:52:10 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=34127 Die winterharte Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) wird auch bei uns gerne in den Garten gepflanzt. Wie schnell eine Hanfpalme wächst und wie Sie das Wachstum beeinflussen können, lesen Sie in unserem Ratgeber. Hanfpalme wächst langsam In ihrer Heimat erreicht die Hanfpalme Wuchshöhen zwischen 12 und 15 Metern, die sie auch recht schnell erreicht: Wachstumszunahmen von […]

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Die winterharte Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) wird auch bei uns gerne in den Garten gepflanzt. Wie schnell eine Hanfpalme wächst und wie Sie das Wachstum beeinflussen können, lesen Sie in unserem Ratgeber.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • durchschnittliches Stammwachstum zwischen fünf und 15 Zentimetern im Jahr
  • bis zu zehn neue Palmwedel im Jahr
  • in den Garten ausgepflanzte Exemplare wachsen bis zu 30 Zentimeter im Jahr
  • stärkerer bei vollsonnigem Gartenstandort und humosem Boden
  • reichlich wässern und regelmäßig mit Nährstoffen versorgen

Hanfpalme wächst langsam

In ihrer Heimat erreicht die Hanfpalme Wuchshöhen zwischen 12 und 15 Metern, die sie auch recht schnell erreicht: Wachstumszunahmen von bis zu 30 Zentimetern pro Jahr sind unter optimalen Bedingungen keine Seltenheit. Nun sind diese in deutschen Gärten – insbesondere, wenn die Palme nicht ausgepflanzt, sondern im Kübel kultiviert wird – nur selten gegeben, sodass das Wachstum hierzulande sehr viel langsamer vonstatten geht.

chinesische Hanfpalme
  • durchschnittliches Wachstum pro Jahr: fünf bis 15 Zentimeter
  • bis zu zehn neue Wedel pro Jahr
  • optimale Bedingungen in wintermilden Regionen
  • hier bei ausgepflanzten Exemplaren bis zu 30 Zentimeter Stammzuwachs im Jahr möglich

Tipp: Besonders schnell wachsen Hanfpalmen in Regionen mit einer dem Mittelmeer-Klima ähnlichen Witterung. Dies trifft vor allem auf die deutschen Weinbauregionen entlang Mosel und Rhein sowie auf die Nordseeküste zu.

Palmenwachstum im Winter

Während der Wintermonate stoppt die Palme ihr Wachstum nicht vollständig, sondern verlangsamt es lediglich. Ist der Winter mild und sonnig, so kann sie auch während dieser Zeit weiter in die Höhe wachsen. Ist es hingegen kalt und mangelt es an Sonnenlicht, so reicht die dafür benötigte Energie nicht für einen weiteren Zuwachs. In wintermilden Regionen werden Hanfpalmen also schon allein deshalb schneller größer, weil die Winter kürzer und milder sind – und die Gewächse mehr Zeit haben.

Wachstumsgeschwindigkeit beeinflussen

Da die Wachstumsgeschwindigkeit bei Hanfpalmen abhängig von Faktoren wie Licht, Nährstoff- und Wasserversorgung ist, können Sie sie bis zu einem gewissen Maß beeinflussen.

Auspflanzen

Damit Ihre Hanfpalme schneller wächst, sollten Sie sie auspflanzen – vorausgesetzt natürlich, Sie wohnen in einer klimatisch passenden Region. In Kübeln kultivierte Hanfpalmen wachsen aufgrund des beschränkten Platzes für den Wurzelballen sowie der notwendigen regelmäßigen Versorgung mit Wasser und Nährstoffen sehr viel langsamer als in den Garten ausgepflanzte Exemplare. Letztere können „aus dem Vollen schöpfen“ und ihre Wurzeln nach Herzenslust ausbreiten. Dies sorgt für ein kräftigeres Wurzel- und damit stärkeres Stammwachstum.

eine Hanfpalme wächst sehr langsam

Selbst Palmen, die schon seit Jahrzehnten im Topf gehalten werden, lassen sich noch umgewöhnen. Wichtig ist es, dass die Gewächse an ihrem neuen Standort viel Licht erhalten und einen möglichst humosen, lockeren Boden vorfinden. Zudem sind milde Winter von Vorteil, auch wenn diese Art sehr kältetolerant ist und selbst Minusgrade von bis zu minus zehn Grad Celsius locker wegsteckt.

Tipp: Erst bei tiefem Dauer- und vor allem Bodenfrost wird es gefährlich, da die Wedel wegfrieren können. Daher sollten Sie die Hanfpalme bei drohendem Frost schützen, beispielsweise indem Sie Krone und Stamm einpacken.

Standort

Neben der Freiheit ist auch Licht ein wichtiger Faktor wie schnell eine Hanfpalme wächst. Hanfpalmen brauchen sommers wie winters viel Sonne, mindestens vier Stunden täglich müssen es sein. An vollsonnigen Plätzen wachsen die exotischen Gewächse sehr viel schneller als im Halbschatten. Sollten Sie sich also über die langsame Wuchsgeschwindigkeit Ihres Exemplars wundern, so könnte dies am mangelnden Licht liegen. Stellen Sie Kübelpalmen in die Sonne bzw. pflanzen Sie ausgepflanzte Palmen an einen passenderen Ort um.

Tipp: Doch Vorsicht: Der optimale Gartenstandort ist nicht nur sonnig, sondern auch windstill. Am neuen Platz darf der Wind nicht allzu kräftig sein, da sonst die Wedel abgerissen oder geknickt werden können.

Die richtige Pflege

Des Weiteren wird die Wachstumsgeschwindigkeit auch durch die richtige Pflege der Hanfpalme beeinflusst:

Trachycarpus fortunei, Chinesische Hanfpalme
Trachycarpus fortunei, Chinesische Hanfpalme
  • Kübelpalmen alle zwei bis drei Jahre in einen größeren Topf umpflanzen
  • im Sommer kräftig gießen, im Winter seltener
  • Wurzelballen nicht austrocknen lassen
  • Staunässe vermeiden
  • nährstoffreiche und gut durchlässige Erde verwenden
  • mit Kompost oder Palmendünger düngen
  • Kübelexemplare zwischen März und Oktober alle zwei Wochen versorgen

Wächst die Hanfpalme zu langsam, liegt das oft an Wasser- und / oder Nährstoffmangel. Achten Sie auf die Spitzen der Palmwedel: Sind diese abgeknickt oder gar braun verfärbt? Dann steht die Pflanze zu trocken und muss häufiger gegossen werden. Die vermehrten Wassergaben wiederum regen zuerst das Wurzel- und anschließend das Stammwachstum an.

Tipp: Achten Sie im Winter darauf, dass Regenwasser nicht in das Palmherz gelangt: Zu viel Feuchtigkeit an dieser Stelle lässt das Herz verfaulen, sodass keine neuen Wedel mehr ausgebildet werden und die Palme eingeht.

Häufig gestellte Fragen

Wann sind Hanfpalmen eigentlich ausgewachsen?

Hanfpalmen gelten als ausgewachsen, wenn ihr Stamm einen Umfang zwischen 70 und 110 Zentimetern erreicht hat. Ältere Exemplare erkennen Sie daran, dass ihr Stamm im unteren Bereich „nackt“ ist. Das bedeutet, die faserige, braune Schicht hat sich gelöst. Wenn solche Palmen nicht mehr an Höhe zunehmen, haben sie ihr Maximum erreicht. Bis dahin allerdings vergehen etliche Jahrzehnte des Wachstums.

Wie groß kann die Blattkrone einer Hanfpalme werden?

Ältere Hanfpalmen tragen eine stattliche Krone von 50 und mehr Wedeln, zudem werden – sofern das betreffende Exemplar noch nicht ausgewachsen ist – jedes Jahr neue Palmwedel ausgebildet.

Warum wächst die im Frühjahr gepflanzte Hanfpalme nicht?

Das vor kurzer Zeit gepflanzte Hanfpalmen nicht oder nur wenig wachsen, ist normal. Sie stecken ihre Energie erst in das Wurzelwachstum. Versuchen Sie nicht, ihre Wuchsgeschwindigkeit durch zusätzliches Düngen zu erhöhen. Das kann in diesem Fall sogar schaden, da es an Wurzeln mangelt, die die Nährstoffe aufnehmen. Es hilft nur Geduld: Mit dem nächsten Vegetationsjahr dürfte sich auch Ihre Palme eingewurzelt haben und anschließend mit dem oberirdischen Wachstum starten.

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Sind Zwergpalmen winterhart? | Chamaerops humilis https://www.plantopedia.de/sind-zwergpalmen-winterhart/ Tue, 31 Mar 2020 08:00:44 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=28791 Die Zwergpalmen sind eine von nur zwei in Europa heimischen Palmenarten. Sie sind daher besser an unsere klimatischen Verhältnisse gewohnt als tropische Palmen. Doch sind Zwergpalmen bei uns wirklich winterhart? Zwergpalmen-Arten Obwohl die Gattung der Zwergpalmen in ihrem Erscheinungsbild recht variabel ist, besteht sie nur aus einer einzigen Art, der Chamaerops humilis. Diese tritt in […]

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Die Zwergpalmen sind eine von nur zwei in Europa heimischen Palmenarten. Sie sind daher besser an unsere klimatischen Verhältnisse gewohnt als tropische Palmen. Doch sind Zwergpalmen bei uns wirklich winterhart?

Video-Tipp

Zwergpalmen-Arten

Obwohl die Gattung der Zwergpalmen in ihrem Erscheinungsbild recht variabel ist, besteht sie nur aus einer einzigen Art, der Chamaerops humilis. Diese tritt in zwei Varietäten auf: var. humilis und var. argenta. Während die erste Variation fast im ganzen Mittelmeerraum vorkommt, ist die zweite in Marokko heimisch. Im Handel werden andere Bezeichnungen für die Zwergpalme verwendet. Die einzelnen Arten unterscheiden sich zwar im Aussehen, jedoch nur wenig in ihrer Winterhärte.

Zwergpalme ist winterfest
Zwergpalme

Cerifera

Die Cerifera besticht mit ihren blau gefärbten Wedeln und ist ein absoluter Hingucker im Garten. Sie gilt als etwas robuster als die Varianten mit grünen Fächern. Allerdings gehört die Blaue Zwergpalme zu den Raritäten. Vor allem Pflanzen mit hohem Stamm sind sehr selten und deshalb teuer.

  • winterhart bis -15 Grad
  • etwas toleranter gegenüber Schnee und Regen im Winter

Compacta

Als besonders schöne Variante der Chamaerops humilis gilt die Compacta mit ihren kleineren Fächern in großer Anzahl.

  • winterhart -12 bis -14 Grad
  • trocken und geschützt

Vulcano

Die Zwergpalme Compacta wird im Pflanzenhandel häufig auch unter dem Namen Vulcano angeboten, da sie ursprünglich von der Insel Vulcano nördlich von Sizilien stammt. Heute wird sie jedoch in vielen weiteren Regionen Süditaliens kultiviert.

Winterhärte

Zwergpalme
Quelle: Juan Emilio Prades Bel, Chamaerops humilis „palmito“ (Tírig, Castellón), Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Die Chamaerops humilis verträgt lange Hitzeperioden genauso gut wie eisige Kälte. Ältere Zwergpalmen tolerieren sogar Temperaturen unter minus zehn Grad. Allerdings gilt diese Temperatur nur für die oberirdisch wachsenden Pflanzenteile und das auch nur für sehr kurze Zeiträume. Die Wurzeln hingegen reagieren sehr empfindlich auf Frost. Friert der Wurzelballen durch, bedeutet dies fast immer das komplette Absterben der Pflanze. Aus diesem Grund ist die Zwergpalme insgesamt nur als bedingt winterhart zu bezeichnen.

  • die angegebenen Temperaturen gelten nur für wenige Tage
  • unter trockenen Bedingungen
  • je älter die Palme, umso frosthärter
  • junge Pflanzen benötigen generell einen Schutz

Winterschutz

Auch wenn die Temperaturangaben zur Winterhärte der Palmen im zweistelligen Minusbereich liegen, so heißt das nicht, dass die Palmen diese Temperaturen auch tatsächlich überstehen. Es sind daher unbedingt entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Ausgepflanzte Palmen

Zwergpalme

In milden Regionen ist eine Überwinterung der winterharten Zwergpalme im Garten in der Regel problemlos ohne aufwendige Maßnahmen möglich. In kalten Gebieten kommt sie mit langen Frostperioden und vor allem mit der hohen Feuchtigkeit nur schlecht zurecht.

  • Boden großzügig mulchen (Laub, Stroh oder Rindenmulch)
  • Regenschutz notwendig

Freiland-Überwinterung im Kübel

Sinken die Temperaturen im Herbst, ist ein nach Süden ausgerichteter, wind- und regengeschützter Platz an einer wärmenden Mauer ideal. Stehen die ersten eisigen Nachtfröste an, ist ein guter Winterschutz unabdingbar.

  • Kübel mit Luftpolsterfolie oder Vlies umwickeln
  • auf Styroporplatte stellen (Dicke: mindestens 5 cm, besser 10 cm)
  • Erde oben mit Stroh, Reisig oder Laub abdecken
  • Stamm mit Jutevlies umwickeln
  • Blätter bei Kälteeinbrüchen nach oben binden
  • eventuell mit Vlies umwickeln
  • Standort: trocken und windgeschützt

Da ein Vlies den Chamaerops humilis das Licht raubt, sollte die Zeit, in der die Wedel eingepackt sind, möglichst kurz gehalten werden. In der Regel reicht es aus, diese zwischen Januar und März einzupacken. Ab April können Sie den übrigen Winterschutz dann wieder entfernen.

Chamaerops humilis
Quelle: Christophe.Finot, Château de la Napoule jardins 00, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 2.5

Hinweis: Wickeln Sie auf keinen Fall Folie aus Plastik um die Blätter. So kann das Wasser nicht verdunsten und es droht Schimmelbildung und Verfaulen.

Überwinterung im Haus

Wenn Sie kein Risiko eingehen möchten, sollten Sie Ihre Zwergpalme im Winter einräumen. Lassen Sie die Pflanze so lange wie möglich draußen an einer geschützten Hauswand oder Garagenmauer stehen. Spätestens dann, wenn die Tagestemperaturen unter null Grad oder die Nachttemperaturen für mehrere Tage unter minus fünf Grad fallen, muss die Zwergpalme in ein helles Winterquartier eingeräumt werden. Optimal sind Überwinterungstemperaturen von etwa fünf Grad. Die Zwergpalme kann aber auch bei Zimmertemperatur überwintert werden.

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Winterharte Bananenpflanze: 7 Bananen-Sorten fürs Freiland https://www.plantopedia.de/winterharte-bananenpflanze/ Mon, 21 Oct 2019 13:58:11 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=26119 Bananen zählen zu den exotischen Früchten und finden sich in der freien Natur unter anderem im tropischen bis subtropischen Asien. Wussten Sie jedoch, dass Sie Bananen auch im heimischen Garten kultivieren können? Denn viele Sorten sind frosthart und können den Winter problemlos im Freien überstehen. Wir zeigen Ihnen, welche sieben Sorten sich für die Freilandkultur […]

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Bananen zählen zu den exotischen Früchten und finden sich in der freien Natur unter anderem im tropischen bis subtropischen Asien. Wussten Sie jedoch, dass Sie Bananen auch im heimischen Garten kultivieren können? Denn viele Sorten sind frosthart und können den Winter problemlos im Freien überstehen. Wir zeigen Ihnen, welche sieben Sorten sich für die Freilandkultur eignen!

Video-Tipp

Winterharte Bananen Sorten

Bananen sind als exotische Früchte bekannt. Doch es gibt auch Sorten, die in unseren Breitengraden gedeihen. Einige Bananen Sorten sind sogar winterhart. Wir stellen Ihnen 7 Bananen Sorten für das Freiland vor.

Darjeeling Banane

Die Darjeeling Banane kommt ursprünglich aus dem nordöstlichen Indien und kann in freier Natur eine Wuchshöhe von bis zu sieben Metern erreichen. Sie trägt nicht nur lange, breite Blätter, sondern bildet auch essbare Bananen aus. Die süßen Bananen sind jedoch voller Samenkörner, die mitunter hartschalig sein können. In hiesigen Regionen fällt die winterharte Darjeeling Banane jedoch meist etwas kleiner aus und auch mit einer Fruchternte ist wahrscheinlich nicht zu rechnen. Hierfür ist der Sommer in hiesigen Regionen einfach zu kurz, sodass die Bananen nicht vollständig heranreifen können. Als dekorative Pflanze überzeugt sie dennoch, weshalb sie gerne in das Freiland gepflanzt werden kann.

  • Lateinischer Name: Musa sikkimensis
  • Herkunft: nordöstliches Indien, Nepal, Sikkim, Bhutan, Bangladesch
  • Wuchshöhe: 6 – 7 m, in hiesigen Regionen etwa 3 – 5 m
  • Blütezeit: Juli und August
  • Blütenfarbe: rot-violett
  • Früchte: essbar, süß
  • winterhart: bis -15 °C

Darjeeling Banane, Musa sikkimensis

Hinweis: Die Darjeeling Banane lässt sich gut aus Samen ziehen.

Echte Japanische Faserbanane

Die Echte Japanische Faserbanane wird am besten erst ausgepflanzt, wenn sie schon etwas älter ist. Wenn sie bereits Kindel gebildet hat und ihr Rhizom teilweise verholzt ist, ist der ideale Zeitpunkt zum Auspflanzen. In hiesigen Regionen kann die Echte Japanische Faserbanane milde Winter überstehen, sofern sie mit einem Frostschutz ausgestattet wird. Ihre Winterhärte kann je nach Herkunft variieren, wobei Exemplare aus dem nordindischen Himalaya und dem chinesischen Gebirge in der Regel eine ausgeprägtere Frosthärte vorweisen. In ihrem Ursprungsland kann die Bananenpflanze über vier Meter hoch werden und trägt auch Früchte. In hiesigen Regionen ist mit einer Fruchternte nicht zu rechnen, was jedoch nicht weiter schlimm ist. Denn die Bananen sind voller Samen und ungenießbar.

  • Lateinischer Name: Musa balbisiana
  • Synonyme: Wilde Kochbanane
  • Herkunft: Nordindien, China, Südostasien
  • Wuchshöhe: über 4,5 m
  • winterhart: kurzfristig bis -9 °C

Früchte der echten japanischen Faserbanane

Falsche Japanische Faserbanane

Eine der winterhärtesten Bananenpflanzen ist die Falsche Japanische Faserbanane. Dank ihrer Frosthärte hält sie auch Temperaturen bis zu -12 °C stand. Dennoch ist es ratsam, sie zusätzlich mit Laub und Reisig vor Frost zu schützen. Damit die Falsche Japanische Faserbanane prächtig wächst und gedeiht, sollte sie an einem sonnigen und windgeschützten Standort gesetzt werden. Sie hat einen hohen Nährstoff- und Wasserbedarf, weshalb die Erde gleichmäßig feucht gehalten werden sollte. Bei fachgerechter Pflege wächst die Bananenpflanze rasch heran und ist ab dem fünften Lebensjahr blühfähig.

  • Lateinischer Name: Musa basjoo
  • Synonyme: Japanische Faserbanane, Gartenbanane
  • Herkunft: Ryukyu (japanische Insel)
  • Wuchshöhe: 3 – 4 m
  • Blütezeit: Sommer
  • Blütenfarbe: grün-gelb
  • Früchte: Minibananen
  • winterhart: bis -12 °C ohne Schutz

Musa basjoo, Falsche Japanische Faserbanane

Hinweis: Beliebte frostharte Sorten der Musa basjoo sind unter anderem „Nana“ und „Sapporro“.

Hajaray Banane

Die Hajaray Banane stellt ebenfalls einen möglichen winterharten Kandidaten für das Freiland dar, denn sie ist ebenfalls frosthart. Die Bananenpflanze verträgt im Freiland Temperaturen von bis zu -10 °C , mit Frostschutz steht sie womöglich sogar niedrigeren Temperaturen stand. In ihrem Herkunftsland werden die Früchte der Hajaray Banane gerne gegessen, denn diese sind samenlos und sehr schmackhaft. In hiesigen Regionen können sich Hobbygärtner hingegen an den dekorativen Blättern erfreuen, die auf der Unterseite rötlich gefärbt sind.

  • Lateinischer Name: Musa sp. Hajaray Hybrid
  • Synonyme: Ostbananen-Hybride
  • Herkunft: Nordostindien
  • winterhart: bis -10 °C

Nagaland Banane

Die Nagaland Banane ist ein absoluter Eyecatcher im heimischen Garten: Sowohl die Blätter als auch die Blüten dieser Bananenpflanze sind äußerst dekorativ. Die Blätter sind weißlich blau bereift und haben auf der Unterseite eine dunkelrote Mittelrippe. Die Blüten sind hingegen von einem roten Deckblatt umgeben, das innen orangefarben ist. Auch der Scheinstamm ist farbenprächtig, denn er ist dunkelrot bis purpurrot. In ihrem Ursprungsland bildet die Nagaland Banane zudem schlanke, schmale Früchte.

  • Lateinischer Name: Musa nagensium
  • Herkunft: Ostindien, Nagaland
  • Wuchshöhe: bis zu 6 m
  • Blütenfarbe: außen schwärzlich, innen karmesinrot
  • winterhart: bis -20 °C

Yangtse Banane

Bei der Yangtse Banane handelt es sich um noch eine sehr neue Sorte, denn sie ist erst seit dem Jahr 2001 in Deutschland. Seitdem hat sich diese Sorte zu einer beliebten Gartenpflanze etabliert, denn sie kann die hiesigen Wintermonate problemlos überstehen. Die Bananenpflanze wächst zwar sehr schnell, ist jedoch schlankwüchsig. Dennoch sollte für die Yangtse Banane ausreichend Platz vorhanden sein, denn sie kann eine Wuchshöhe von bis zu acht Metern erreichen. Besonders anschaulich sind ihre sehr schmalen Blätter, die grünblau bzw. fast schon türkisfarben sind.

  • Lateinischer Name: Musa sp. Yangtse
  • Synonyme: Tibet Banane, Musa Tibet, Yangtze
  • Herkunft: Grenzgebiet Myanmar, Zizang, Yunnan
  • Wuchshöhe: bis 8 m
  • winterhart: bis -12 °C

Yunnan Banane

Die Yunnan Banane ist ebenfalls eine der Sorten, die problemlos ins Freiland gesetzt werden kann. Denn sie verträgt Temperaturen von bis zu -20 °C problemlos, sofern sie entsprechend geschützt wird. Die Yunnan Banane ist sehr schnell wachsend und kann eine Wuchshöhe von über vier Metern erreichen. Besonders anschaulich sind die männlichen Blüten, die dekorative rotbraun-gefärbte Deckblätter, welche wiederum seitlich mit gelben Streifen geziert sind. Optisch ein absoluter Hingucker, wenngleich die Yunnan Banane in hiesigen Regionen meist keine Bananen trägt.

  • Lateinischer Name: Musa itinerans
  • Herkunft: Südostasien, Nordostindien, subtropisches China
  • Wuchshöhe: bis 4,5 m
  • winterhart: bis -20 °C

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Winterharte Palmen bis -25 Grad: 11 Arten für Ihren Garten https://www.plantopedia.de/winterharte-palmen-arten/ Tue, 27 Aug 2019 13:35:48 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=25215 Palmen (Palmae) gehören zur Familie der Palmenartigen (Arecales). Sie zählen dabei zu den ersten bekannten Pflanzen und sind heute das Symbol für Urlaub, Sonne, Strand und Meer. Immer mehr Hobbygärtner holen sich mit einer Palme Urlaubsfeeling und ein Stück mediterrane Lebensart in ihren Garten, auf den Balkon oder die Terrasse. Doch welche Arten eignen sich […]

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Palmen (Palmae) gehören zur Familie der Palmenartigen (Arecales). Sie zählen dabei zu den ersten bekannten Pflanzen und sind heute das Symbol für Urlaub, Sonne, Strand und Meer. Immer mehr Hobbygärtner holen sich mit einer Palme Urlaubsfeeling und ein Stück mediterrane Lebensart in ihren Garten, auf den Balkon oder die Terrasse. Doch welche Arten eignen sich für mitteleuropäische Regionen? Gibt es überhaupt winterharte Palmen? Wir stellen Ihnen elf geeignete Sorten vor und geben Pflegetipps.

Video-Tipp

Winterharte Palmen

Wer eine Palme im Garten hat, wird nicht nur mit bewundernden Blicken der Nachbarn und Gäste, sondern immer wieder mit Fragen zur Pflege der beeindruckenden Pflanzen konfrontiert. Häufig wird die Frage gestellt, ob die Palme winter- und frostbeständig ist, denn das mitteleuropäische Klima unterscheidet sich schließlich deutlich von dem der ursprünglichen Palmenregionen.

Winter- oder frosthart

Immer wieder werden die Begriffe „frosthart“ und „winterhart“ identisch genutzt. Das ist jedoch nicht richtig.
Frosthart bedeutet, dass eine Pflanze mit den in Deutschland üblichen Wintertemperaturen keine Probleme hat. Sogar Temperaturen von bis zu -40 °C machen frostharten Gewächsen dabei nichts aus. Erst lang andauernde Dauerfröste können bei diesen Pflanzen zu Schädigungen führen. Frostharte Pflanzen können jedoch schlecht mit wechselnden Temperaturen und Nässe umgehen. Das übliche mitteleuropäische Winterwetter bedeutet eine enorme Herausforderung für frostharte Pflanzen.

Winterharte Pflanzen haben dagegen keine Schwierigkeiten mit dem typischen deutschen Winter mit schwankenden Temperaturen und dem üblichen Schmuddelwetter.
Die Winterhärte ist ein stärkeres Kennzeichen als die Frosthärte. Achten Sie bei der Auswahl einer Palme für Ihren Garten auf die Angabe der Winterhärte.

Tipps für den Winterschutz

Viele Palmen profitieren von einem zusätzlichen Winterschutz. Bereits ein mit Bedacht gewählter Standort kann helfen, Palmen unversehrt durch die kalte Jahreszeit zu bringen.

  1. Wählen Sie einen geschützten Standort nahe am Haus.
  2. Binden Sie die Palmwedel vor dem Eintritt des Winters locker mit einem Seil zusammen. Zusätzlich wird empfohlen, Sisal oder Stroh zwischen die Wedel zu stopfen.
  3. Schützen Sie die Pflanze durch einen Jutesack, den sie ihr überziehen. Auch das Einhüllen in Gartenvlies schützt vor Kälte.
  4. Häufeln Sie die Pflanze mit Rindenmulch und Reisig an. Auch eine zusätzliche Schaufel Palmenerde trägt zur Stärkung vor dem Frost bei.
  5. Umwickeln Sie dem Palmenstamm mit Vlies.

Winterharte Palmen bis -25 °C

Palmen von A – B

Blaue Hesperidenpalme (Brahea armata)

Die Blaue Hesperidenpalme kommt aus Mittelamerika. Die dekorative Schirmpalme mit den blaugrünen Palmwedeln kommt hervorragend mit niedrigen Temperaturen zurecht.

  • Winterschutz ab -8 °C
  • Winterhart bis -10 °C

Aussehen

  • Schirmpalme
  • silbrig schimmernde, blaugrüne, mit Dornen übersäte Palmwedel
  • Blätter mit wachsartigem Überzug
  • steife Fächerwedel mit bis zu 80 Einzelblättern
  • Höhe bis zu 15 Meter

Standort

  • Kübel- und Freilandpflanzung möglich
  • keine Zimmerpflanze
  • sehr hell und sonnig
  • im Winter mäßig feucht halten

Blaue Hesperidenpalme, Brahea Armata

Blaue Nadelpalme (Trithrinax)

Die Blaue Nadelpalme gehört zu den besonders robusten Arten. Denn sie stammt aus den trockenen Waldregionen Argentiniens. Diese Palme begeistert alle, die das Besondere lieben. Die harten, blaugrauen, silbrig schimmernden Nadeln geben ihr etwas Mystisches.

  • Winterschutz ab -11 °C
  • Winterhart bis -15 °C

Aussehen

  • Stamm von dichten, harten Nadeln umhüllt
  • harte, metallähnliche Blätter mit blaugrauer Färbung
  • stachelige Blattspitzen
  • senkrecht nach unten wachsende Pfahlwurzeln
  • Höhe bis zu 7 Meter

Standort

  • Kübel- und Freilandpflanzung möglich
  • sehr sonnig
  • im Winter nicht gießen
  • Kübelpflanzen im Frühjahr langsam an die Sonne gewöhnen

Blaue Nadelpalme, Trithrinax brasiliensis

Blaue Zwergpalme (Chamaerops humilis var. cerifera)

Die Blaue Zwergpalme stammt aus Marokko. Sie bildet dabei im Laufe ihres Lebens mehrere Stämme und eine wunderschöne kompakte Krone. Die bläulichen Blätter gaben dieser Palmenart dann den Namen.
Die Blaue Zwergpalme begeistert ihre Besitzer jedes Jahr mit Blüten, aus denen sich dann Samen gewinnen lassen.

  • Winterschutz ab -8 °C
  • Winterhart bis -15 °C

Aussehen

  • dichte Krone
  • Blätter bläulich schimmernd
  • ältere Exemplare bilden mehrere Stämme
  • langsam wachsend
  • Höhe bis zu 5 Meter
  • Krone kann einen Durchmesser von bis zu 1,5 Metern erreichen

Standort

  • Kübel- und Freilandpflanzung möglich
  • sonnigster Standort im Garten empfohlen
  • keine zusätzliche Wässerung bei Exemplaren im Freiland erforderlich

Blaue Zwergpalme, Chamaerops humilis var. cerifera

Palmen von C – G

Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei)

Eine weitere winterharte, robuste und pflegeleichte Palmenart ist die Chinesische Hanfpalme. Ihre positiven Eigenschaften und das dekorative Aussehen haben ihr den Weg in die deutschen Vorgärten geebnet.

  • Winterschutz ab -12 °C
  • Winterhart bis -18 °C

Aussehen

  • mit weichen Fasern bedeckter Stamm
  • große, buschige Krone mit vielen Blättern
  • Blätter hell- und dunkelgrün
  • Höhe bis zu 10 Meter
  • Krone kann einen Durchmesser von bis zu drei Metern erreichen

Standort

  • Kübel- oder Freilandpflanzung möglich
  • halbschattig bis sehr sonnig
  • ausreichend gießen

Trachycarpus fortunei, Chinesische Hanfpalme

Felsenpalme (Brahea dulcis)

Die Felsenpalme stellt kaum Ansprüche an den Boden. Denn sie gedeiht in der Natur Mittelamerikas auf felsigen, nährstoffarmen Böden. Auffällig ist dabei die dicke Wurzelknolle dieser Palmenart, aus der die Blätter herauswachsen.

  • Winterschutz ab -5 °C
  • Winterhart bis -8 °C

Aussehen

  • dicke Wurzelknolle
  • mehrstämmig
  • Blätter mit blauem Überzug
  • Höhe bis zu 5 Meter

Standort

  • Kübel- und Freilandpflanzung möglich
  • halbschattig bis sonnig
  • im Winter mäßig feucht halten

Felsenpalme, Brahea dulcis

Tipp: Felsenpalmen werden nur selten auf dem deutschen Markt angeboten. Sie können jedoch Samen kaufen und mit etwas Geschick gelingt es Ihnen, Palmen dieser dekorativen exotischen Art selbst heran zu ziehen.

Geleepalme (Butia capitata)

Die Geleepalme stammt aus Brasilien und Uruguay. Ihre nach unten gedrehten Blattwedel färben sich dabei je nach Sonneneinstrahlung blau, grün oder grau. Den Namen verdankt die Palme dabei ihren süßen Früchten, die in ihrer Heimat oftmals zu Gelee verarbeitet werden.

  • Winterschutz ab -7 °C
  • Winterhart bis -11 °C

Aussehen

  • Blätter nach unten gedreht
  • Blattfärbung blaugrün
  • Blattstiele mit dornigen Spitzen
  • Höhe bis zu 6 Meter

Standort

  • Kübel- und Freilandpflanzung möglich
  • hell und sehr sonnig
  • im Winter mäßig feucht halten

Geleepalme, Butia capitata

Palmen von H – N

Hanfpalme Manipur (Trachycarpus sp. Manipur)

Die Hanfpalme Manipur stammt aus der indischen Region Manipur. Sie gilt jedoch auch als besonders frostbeständig. Die Palmenart ist dabei mit der Chinesischen Hanfpalme verwandt.

  • Winterschutz ab -18 °C
  • Winterhart bis -25 °C

Aussehen

  • dichte Krone
  • Blätter mit silbrig schimmernden Unterseiten
  • große Palmwedel
  • Höhe bis zu 20 Meter
  • Krone kann dabei einen Durchmesser von bis zu 1,5 Metern erreichen

Standort

  • Kübel- und Freilandpflanzung ebenfalls möglich
  • sonnig

Indianerbanane (Asimina triloba)

Die Indianerbanane wird auch als Dreilappige Papau bezeichnet. Die besonders winterharte Palme stammt aus Nordamerika. Ihre Früchte werden im Oktober geerntet und gelten dabei als Delikatesse.

  • Winterschutz ab -15 °C
  • Winterhart bis -25 °C

Aussehen 

  • strauchförmiger Wuchs
  • dabei oft mehrstämmig
  • braunrote Blüten, die unangenehm riechen
  • aus den Blüten entstehen Bündel aus bis zu 7 Früchten
  • Höhe bis zu 5 Meter
  • Krone kann dabei einen Durchmesser von 2,5 Metern erreichen

Standort

  • Kübel- oder Freilandpflanzung möglich
  • junge Pflanzen schattig bis halbschattig
  • ältere Pflanzen ebenfalls sonnig

Indianerbanane, Asimina triloba

Nadelpalme (Rhapidophyllum hystrix)

Eine besonders dekorative, kälteresistente Sorte ist die Nadelpalme. Diese Palme ist jedoch sehr kostenintensiv. Denn für eine Pflanze werden schnell mehrere hundert Euro fällig.

  • Winterschutz ab -16 °C
  • Winterhart bis -25 °C

Aussehen

  • kurzer Stamm mit Stacheln
  • mächtiger Schopf mit fächerförmigen Blättern
  • Blattoberseiten intensiv grün, Blattunterseiten dabei silbrig schimmernd
  • ältere Exemplare bilden mehrere Stämme
  • langsam wachsend
  • Höhe bis 2,5 Meter

Standort

  • Kübelhaltung möglich, Freilandpflanzung jedoch empfohlen
  • sehr sonnig

Rhapidophyllum hystrix, Nadelpalme
Rhapidophyllum hystrix

Palmen von P – W

Palmettopalme (Sabal palmetto)

Eine beeindruckende, exotische Palmenart ist die Palmettopalme. Die auffällige Fächerpalme zieht dabei alle Blicke auf sich. Die pflegeleichte und winterharte Palme ist ebenfalls für Anfänger gut geeignet.

  • Winterschutz ab -8 °C
  • Winterhart bis -14 °C

Aussehen

  • Fächerpalme
  • ausladende Krone mit großen Blättern
  • jedoch dünner Stamm
  • erreicht in der Natur Höhen von bis zu 25 Metern, in unseren Breitengraden wird sie jedoch höchstens 10 Meter hoch
  • die Krone kann dabei einen Durchmesser von bis zu 6 Metern erreichen

Standort

  • ebenfalls Kübelhaltung möglich
  • auf Grund der Größe wird Freilandpflanzung empfohlen
  • sonnig
  • viel gießen

Sabal palmetto
Sabal palmetto

Wagners Hanfpalme (Trachycarpus wagnerianus)

Diese Hanfpalme zählt zu den anspruchslosen Sorten und eignet sich dabei besonders gut für Anfänger.

  • Winterschutz ab -12 °C
  • Winterhart bis -18 °C

Aussehen

  • mit weichen Fasern bedeckter Stamm
  • kleine Krone mit satt grünen Blättern
  • Höhe bis zu 5 Meter
  • Krone kann dabei einen Durchmesser von 2,5 Metern erreichen

Standort

  • Kübel- oder Freilandpflanzung möglich
  • halbschattig bis sonnig
  • dabei ausreichend gießen

Tipp: Welchen Temperaturen eine Palme im Winter standhält, hängt jedoch auch von ihrem Alter ab. Junge Palmen sind dabei weniger kälteresistent als alte. Daher empfiehlt es sich, die jungen Exemplare zunächst im Kübel zu kultivieren und im Winter an einen geschützten Standort zu bringen. Nach drei bis fünf Jahren können winterharte Sorten dann ins Freiland gepflanzt werden.

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Phönix-Palme bekommt braune Blätter: was tun? | Dattelpalmen https://www.plantopedia.de/phoenix-palme-braune-blaetter/ Mon, 06 May 2019 07:57:13 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=21896 Die Phönix-Palme stammt von den Kanarischen Inseln und wird daher auch als kanarische Dattelpalme bezeichnet. Sie gehört zu den meistverkauften Kübelpalmen. Das ist kein Wunder, schließlich bildet die Palme in wenigen Jahren eine dekorative Krone und schmückt jede Terrasse. Sie eignet sich ausgezeichnet für Anfänger und gilt als anspruchslos und pflegeleicht. Woran kann es liegen, […]

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Die Phönix-Palme stammt von den Kanarischen Inseln und wird daher auch als kanarische Dattelpalme bezeichnet. Sie gehört zu den meistverkauften Kübelpalmen. Das ist kein Wunder, schließlich bildet die Palme in wenigen Jahren eine dekorative Krone und schmückt jede Terrasse. Sie eignet sich ausgezeichnet für Anfänger und gilt als anspruchslos und pflegeleicht. Woran kann es liegen, wenn sich die Blätter der Phönix-Palme braun färben oder Flecken bilden? Was ist dann zu tun?

Video-Tipp

Ursachen

Wenn sich die Blätter der Phönix-Palme braun verfärben kann das verschiedene Ursachen haben. Oft sind diese dabei auf Fehler in der Pflege zurückzuführen. Die häufigsten Ursachen und die zugehörigen Maßnahmen haben wir für Sie zusammengetragen.

Der falsche Standort

Dattelpalmen wie die Phoenix canariensis benötigen einen hellen luftigen Standort. Die Heimat der Palme zeichnet sich durch Wärme, hohe Luftfeuchtigkeit und viel Sonne aus. Ähnliche Bedingungen sollte sie auf der Terrasse, dem Balkon oder im Garten finden.
Wenn die Phönix-Palme zu wenig Licht bekommt, sterben die Spitzen der Blätter ab, sie verfärben sich braun und werden trocken. Grund dafür ist, dass die Photosynthese ohne ausreichendes Sonnenlicht nicht optimal verläuft.

Abhilfe schafft ein unverzüglicher Wechsel des Standortes. Suchen Sie nach einem Platz, der folgende Bedingungen bietet:

  • sonnige bis halbschattige Lage im Sommer
  • möglichst ein Standort auf Balkon oder Terrasse an der Südseite des Hauses oder ein sonniger Platz im Garten
  • Winterruhe an einem hellen Platz im Wintergarten oder im Treppenhaus
  • ganzjährig mindestens 15 °C bei Zimmerpalmen
  • winterharte Sorten vertragen Frost

Dattelpalme, Phoenix dactylifera

Sonnenbrand

Wenn sich die Blätter der Phönix-Palme (Phoenix canariensis) braun färben, kann zu starke Sonneneinstrahlung die Ursache sein. Gerade nach der Winterruhe im dunklen Quartier ist die Pflanze empfindlich. Vor allem Jungpflanzen sind gefährdet. Wenn sie zu schnell der Frühlingssonne ausgesetzt werden, können sich zunächst gelbe, dann braune Flecken auf den Blättern zeigen. Diese bilden sich nicht wieder zurück.

Wenn Sie Flecken auf den Palmblättern bemerken und die Sonne als Auslöser vermuten, sollte schnell ein Wechsel des Standortes erfolgen. Suchen Sie nach der Winterruhe zunächst einen halbschattigen, geschützten Standort für die Palme. Nach zwei bis drei Wochen kann die Dattelpalme dann an einen sonnigen Platz auf Ihrer Terrasse umziehen.

Zu geringe Luftfeuchtigkeit

Die Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle für die Entwicklung der Phönix-Palme. Eine zu geringe Luftfeuchtigkeit schädigt die Pflanze, was sich durch braune Verfärbungen der Blattspitzen zeigt. Besonders im Winter, wenn die Phönix-Palme zur Winterruhe in den Wintergarten oder in die Wohnung umzieht und der trockenen Heizungsluft ausgesetzt ist, reagiert sie schnell mit braunen Blättern.

Sobald Sie braune Spitzen bemerken, sollte die Luftfeuchtigkeit erhöht werden. Braune Spitzen entwickeln sich nicht wieder zurück, aber folgende Maßnahmen helfen:

  • Besprühen der Palmenblätter mit handwarmem Wasser
  • Luftbefeuchter oder Verdunster für den Heizkörper verwenden
  • Zimmerbrunnen aufstellen

Fehlerhafte Wasserversorgung

Auch eine fehlerhafte Wasserversorgung der Phönix-Palme muss als eine der möglichen Ursachen für eine braune Verfärbung der Blätter berücksichtigt werden. Besonders, wenn Sie die Palme in der Wohnung oder im Wintergarten kultivieren, sollten Sie auf die Wasserversorgung achten. Die Wurzeln dürfen keinesfalls austrocknen. Vertrocknete Wurzeln können kein Wasser mehr transportieren und die Pflanze stirbt ab. Bei zu hoher Wasserzufuhr und der Bildung von Staunässe im Kübel verfaulen die Wurzeln. Sowohl zu viel als auch zu wenig Feuchtigkeit zeigt sich an braunen und gelben Verfärbungen der Blätter. Folgende Maßnahmen helfen:

  1. Gießen Sie mit Fingerspitzengefühl! Erst, wenn 2 Zentimeter der oberen Erdschicht trocken sind, benötigt die Dattelpalme neues Wasser.
  2. Vermeiden Sie Staunässe! Die meisten Palmen, auch die Phönixpalme, können hervorragend in Hydrokultur gehalten werden.
  3. Dattelpalmen auf der Terrasse müssen in heißen Sommern ausreichend mit Wasser versorgt werden. Sie sollten niemals in der Mittagshitze, sondern in den kühleren Abend- oder Morgenstunden gegossen werden.
  4. Schützen Sie die Palme vor starkem Regen.

Phoenix canariensis, Kanarische Dattelpalme mit braunen Blättern

Fehlerhafte Nährstoffversorgung

Als eine der Ursachen für braune Flecken auf den Blättern gilt eine fehlerhafte Versorgung mit Nährstoffen. Phönix-Palmen reagieren ebenso auf Überdüngung wie auf Unterversorgung mit den lebenswichtigen Nährstoffen. Im Fachhandel erhalten Sie den passenden Dünger für die speziellen Bedürfnisse von Palmen. Dieser ist recht preisintensiv. Alternativ können Sie handelsüblichen Grünpflanzendünger verwenden. Er ist preisgünstiger und erfüllt die Ansprüche Ihrer Palme ebenso. Die Phönixpalme sollte in der Zeit von April bis September regelmäßig gedüngt werden.

Tipp: Achten Sie unbedingt darauf, dass das Substrat nicht trocken ist, wenn Sie die Palme düngen, sonst könnte eine Schädigung der Wurzeln erfolgen. Gießen Sie die Pflanze vor der Düngung, so dass der Boden feucht ist. Mischen Sie nun das Gießwasser mit dem Flüssigdünger entsprechend der Dosierungsanleitung und gießen Sie die Pflanze damit.

Falsches Substrat

Phönixpalmen und alle anderen Dattelpalmen benötigen lockeres Substrat, um sich gut zu entwickeln. Wenn nach einem Regen und nachfolgender Hitze die Erde im Kübel stark verdichtet ist, leidet die Pflanze. Wenn Sie die Ursachen für braune Flecken auf den Blättern der Dattelpalme im falschen Substrat vermuten, pflanzen Sie Ihre Palme in spezielle Palmerde oder in Pflanzgranulat um.

Achtung: Gewöhnliche Blumenerde ist aufgrund des hohen Torfanteils ungeeignet für die Phönixpalme.

Tipp: Achten Sie bei der Palme im Pflanzkübel auf durchlässiges Substrat. Lockern Sie hin und wieder die Erde auf.

Befall durch Spinnmilben

Die kanarische Dattelpalme gilt als robust und pflegeleicht. Die häufigsten Schädlinge sind Spinnmilben, die die Pflanze vor allem im Winterquartier befallen. Die kleinen Plagegeister sind nur etwa einen halben Millimeter groß. Sie sind gelblich, braun oder auch rot und befinden sich an der Blattunterseite. Auf Grund der geringen Größe sind sie mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Eher fallen die von den Spinnmilben gebildeten Gespinste auf.

Spinnmilben befallen die Blätter und entziehen ihnen den Pflanzensaft, wodurch eine dauerhafte Schädigung eintritt. Diese zeigt sich durch gelbliche und bräunliche Flecken am Blatt. Wenn Sie Spinnmilben bemerken, sollten Sie umgehend Abhilfe schaffen.

  • Isolieren der befallenen Pflanze
  • kräftiges Abduschen der Palme, bei kleineren Pflanzen kopfüber
  • gründliches Entfernen der Milben mit einem in Alkohol getränkten Lappen

Spinnmilben-Befall

Erkrankung am Phönix-Brandpilz

Eine Erkrankung, die hauptsächlich an Phönixpalmen auftritt und sich durch Knötchen auf den Palmblättern und braune Verfärbungen zeigt, ist der Phönix-Brandpilz. Wenn Sie die Symptome erkennen, müssen Sie schnell handeln. Schneiden Sie betroffene Blätter großzügig ab. Entfernen Sie bei starkem Befall ganze Palmwedel. Nutzen Sie im Fachhandel erhältliche Fungizide, um die Pflanze zu retten.

Achtung: Werfen Sie die erkrankten Pflanzenteile auf keinen Fall auf den Kompost, sondern verbrennen Sie diese oder entsorgen sie im Restmüll.

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Kokospalme hat braune Blätter: wie Sie jetzt reagieren sollten https://www.plantopedia.de/kokospalme-braune-blaetter/ Mon, 29 Apr 2019 08:55:23 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=21783 Eine Kokospalme wird in Mitteleuropa überwiegend in Kübeln kultiviert, weil sie kalte Winter im Freien nicht überlebt. Sie zählt zu den beliebtesten exotischen Pflanzen, da sie kaum wie eine andere Palme, Südsee-Feeling in Gärten, Wohnräume und auf Balkone zaubert. Doch vielfach bilden sich braune Blätter, welche für einen unschönen Anblick sorgen. Die Gründe dafür können […]

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Eine Kokospalme wird in Mitteleuropa überwiegend in Kübeln kultiviert, weil sie kalte Winter im Freien nicht überlebt. Sie zählt zu den beliebtesten exotischen Pflanzen, da sie kaum wie eine andere Palme, Südsee-Feeling in Gärten, Wohnräume und auf Balkone zaubert. Doch vielfach bilden sich braune Blätter, welche für einen unschönen Anblick sorgen. Die Gründe dafür können auf unterschiedlichen Faktoren basieren. Diese gilt es herauszufinden, um im Idealfall ein Absterben zu verhindern.

Video-Tipp

Ursachen

Nährstoffmangel

Eine Cocos nucifera wird aus einer Kokosnuss gezogen. Vermehren sich die Wurzeln rasant, wird ein Topf/ Kübel schnell zu klein. Der Nährstoffbedarf von Kokospalmen kann nicht mehr ausreichend gedeckt werden und die Blätter reagieren mit einer Braun-Färbung. Spätestens, wenn Wurzeln aus dem Abflussloch am Topfboden herauswachsen, heißt es, in einen größeren Kübel/ Topf mit frischem, nährstoffreichem Substrat umzupflanzen.

Beschädigte Wurzeln

Beim Umpflanzen/ Umtopfen können schnell Wurzeln beschädigt werden. Diese sind auch oftmals der Grund, wenn sich eine Cocos nucifera kurz nach dem Kauf braun färbt. Vor allem bei Massenproduktionen werden sie gelegentlich unvorsichtig in Verkaufstöpfe umgetopft, wobei Wurzeln abbrechen oder anreißen. Dadurch kommt es zu Versorgungsstörungen und die Blätter reagieren mit einer braunen Blattfärbung. Hilfreich ist es, die Wurzel vorsichtig aus der Erde zu heben und sie insgesamt zu kürzen. Dadurch wird zwar das Wachstum verlangsamt und sie schwächt anfangs weiter ab, aber die Chancen stehen gut, dass sie sich wieder erholt.

Luftfeuchtigkeit

Kokospalmen benötigen für ein gesundes, kräftiges Wachstum eine verhältnismäßig hohe Luftfeuchtigkeit. Diese liegt im Idealfall über 70 Prozent. Erreicht die Luftfeuchtigkeit diesen Wert nicht, steigt das Risiko einer braunen Blattfärbung mit abnehmendem Luftfeuchtigkeitsgrad. Folgende Maßnahmen lösen das Problem:

  • Braunes Blatt abschneiden
  • Palme täglich, vor allem bei hohen Temperaturen und niedriger Luftfeuchte, mit kalkfreiem Wasser besprühen
  • Erde/ Substrat kontinuierlich leicht feucht halten
  • Boden nie austrocknen lassen
  • Gegebenenfalls an einen feuchten Standort umstellen, wie beispielsweise ins Badezimmer

Kokospalmen, Cocos nucifera

Wassermangel

Neben einer hohen Luftfeuchtigkeit kann auch ein falsches Gießen zu braunen Blättern führen, was durch zu wenig gießen hervorgerufen wird, während zu viel Gießwasser das Blattwerk gelb werden lässt. Es ist beim Gießen grundsätzlich darauf zu achten, dass die Erde gleichmäßig feucht gehalten wird, ohne die Palme zu übernässen oder Staunässe zu provozieren. Der optimale Gießzeitpunkt ist simpel mit dem Daumentest zu ermitteln:

  • Erdoberfläche lässt sich mehr als zwei Zentimeter mit Daumen eindrücken: nicht gießen
  • Erdoberfläche lässt sich weniger als zwei Zentimeter mit Daumen eindrücken: Zeit zum Gießen

Tipp: Kokospalmen sind kräftige Regengüsse aus ihren Ursprungsländern ebenso gewohnt, wie lange Trockenperioden. Aus diesem Grund sollten sie lieber weniger, aber kräftig, als öfter mit geringen Mengen gegossen werden.

Lichtverhältnisse

Die Cocos nucifera benötigt viel Licht zum Gedeihen. Fehlt es ihr daran, reagiert sie mit einer braunen Blattfärbung und Abtrocknung. In dem Fall ist die Kokospalme unverzüglich an einen Standort umzusetzen, an dem sie für einige Stunden viel Sonne erhalten kann. Zwölf Stunden Volllicht sind sogar im Winter angebracht. Halten graue Regentage länger an, sorgt eine Pflanzenlampe für den Ausgleich.

Temperaturen

Eine Kokospalme sollte nie kälter als 20 °C stehen. Am liebsten mag sie Vollsonne und die damit verbundene Wärme. Kalte Zugluft und kühler Wind können schnell das Blattwerk braun werden lassen. Deshalb ist darauf zu achten, dass sie einen warmen Standort erhält und den Winter in einem beheizten Raum verbringt. Ein Wintergarten bietet einer Cocos nucifera optimale Standortbedingungen, sofern er mindestens 20 °C aufweist.

Düngen

Vor allem, wenn Temperaturen 27 °C und mehr betragen, läuft die Versorgung durch die Wurzeln auf Hochtouren. Insbesondere bei Kübelpflanzen sind die Nährstoffe in der Erde schnell verbraucht. Ein Düngen ist deshalb unabdingbar. Bleibt dieses aus, bilden sich meist braune Stellen an den Blättern der Kokospalme. Sind diese bereits entstanden, sind sie abzuschneiden. Die Verabreichung eines vital- und nährstoffreichen Düngers gleicht die fehlenden Nährstoffe in der Erde aus und die Palme wächst wieder gesund in einem kräftigen Grünton weiter. Zur Vorbeugung sollte sich an folgenden Düngeplan gehalten werden:

  • Von Frühjahr bis Herbst alle zwei Wochen Nährstoffdünger verabreichen (April bis September)
  • Strikt an die empfohlene Dosis des Herstellers halten, um Überdüngung zu vermeiden (gelbe Blätter entstehen dadurch)
  • Ideal ist die Verwendung von Grünpflanzen- oder speziellem Palmendünger
  • Dünger mit Gießwasser verabreichen, damit er bis zu den Wurzelenden gelangt
  • Im Winter nicht düngen
  • Jungpflanzen in den ersten zwei Jahren nicht düngen

Kokospalme, Cocos nucifera

Verdichtetes Substrat

Mit der Zeit nimmt die Qualität der Erde und des Substrats ab. Das heißt, das Risiko einer Bodenverdichtung steigt mit zunehmendem Alter. Zu erkennen ist dies, wenn sich Regen- oder Gießwasser länger auf der Erdoberfläche ansammelt, anstatt zügig in die Erde/ das Substrat einzuziehen. Eine ausreichende Wasserdurchlässigkeit ist damit nicht mehr gegeben. Das Wasser erreicht im schlimmsten Fall die Wurzelenden nicht mehr, die in der Folge vertrocknen oder sich eine Wurzelfäule bildet. Beides führt dazu, dass die Wurzeln keine Nährstoffe mehr aufnehmen. Meist zeigt sich ein erstes Schadbild mit der Bildung von braunen Blattspitzen.

Behandlung und Vorbeugung

Die Erde/ das Substrat ist unverzüglich gegen frische, durchlässige, lockere Erde auszutauschen. Ein regelmäßiges Umtopfen alle drei Jahre beugt einer Bodenverdichtung und Braunfärbung der Blätter beziehungsweise Blattspitzen vor.

Tipp: Es sollte nur hochwertiges Substrat Verwendung finden, da minderwertige und meist billige Produkte deutlich schneller verdichten und sich daraus schnell Schimmel bilden kann. Zusätzliche Beimischungen von Perlite und/ oder feinem Kies fördert die längere Wasserdurchlässigkeit der Erde/ des Substrats.

Wachstumsstörungen

Wird eine Kokospalme beispielsweise durch einen zu kleinen Kübel am Wachstum gehindert, reagiert sie vielfach mit einer Färbung der Blätter in Braun. Wird der Cocos nucifera nicht zeitnah mehr Platz im Kübel geboten, kann dies bis zum Absterben der Pflanze führen. Ein Umtopfen in einen größeren Topf/ Kübel lässt sie wieder ungestört wachsen und sie bildet neue, grüne Blätter. Alternativ können die Wurzeln eingekürzt werden. Das kann sinnvoll sein, wenn die Wuchshöhe unter Kontrolle gehalten werden soll. Hierbei ist enorm vorsichtig vorzugehen und nur wenig von den Wurzeln abzuschneiden, da sie sehr empfindlich auf einen Wurzelschnitt reagieren. Ist dieser zu vermeiden, sollte darauf verzichtet werden.

Kokospalme, Cocos nucifera

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