Nadelgehölze im Fokus - Plantopedia https://www.plantopedia.de Mon, 21 Feb 2022 11:04:07 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.0 Tannenzapfen sammeln: 24 heimische Zapfen https://www.plantopedia.de/tannenzapfen/ Tue, 22 Feb 2022 11:03:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=60157 Tannenzapfen und die dazugehörige Art lassen sich anhand einiger weniger Merkmale bestimmen. Die 24 bekanntesten Sorten zum Sammeln werden nachstehend kurz vorgestellt. Fichtenzapfen Blaue Stechfichte (Picea pungens ‚Glauca‘) Durch die niedrigen Standortanforderungen und die hohe Unempfindlichkeit gegen Luftverschmutzung wird die Blaue Stechfichte vermehrt in Großstädten angebaut. Farbe: hellbraune Färbung Aussehen: länglich und gekrümmt, dünne und […]

Der Beitrag Tannenzapfen sammeln: 24 heimische Zapfen erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Tannenzapfen und die dazugehörige Art lassen sich anhand einiger weniger Merkmale bestimmen. Die 24 bekanntesten Sorten zum Sammeln werden nachstehend kurz vorgestellt.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • „Tannenzapfen“ umgangssprachliche Bezeichnung für alle Zapfen von Nadelbäumen
  • können von Fichten, Kiefern, Tannen und anderen Bäumen stammen
  • Art anhand der Farbe, Gestalt und Größe bestimmen
  • idealerweise bei trockenem Wetter sammeln
  • dienen der Vermehrung durch die enthaltenen Samen

Fichtenzapfen

Blaue Stechfichte (Picea pungens ‚Glauca‘)

Durch die niedrigen Standortanforderungen und die hohe Unempfindlichkeit gegen Luftverschmutzung wird die Blaue Stechfichte vermehrt in Großstädten angebaut.

Krone der Blauen Stechfichte (Picea pungens 'Glauca') mit Zapfen
  • Farbe: hellbraune Färbung
  • Aussehen: länglich und gekrümmt, dünne und gewellte Deckschuppen mit feiner Zahnung
  • Größe: 6 bis 12 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: hängend

Gemeine Fichte (Picea abies)

Die Rotfichte ist die einzige, in Mitteleuropa natürlich vorkommende Fichtenart. Alle anderen Arten der Gattung wurden erst nach und nach hier heimisch.

Zapfen der Gemeinen Fichte (Picea abies)
  • Farbe: braun
  • Aussehen: schlank, stark schuppig
  • Größe: 10 bis 15 Zentimeter lang
  • Zapfenausrichtung: hängend

Kaukasus-Fichte (Picea orientalis)

Die Kaukasus-Fichte eignet sich ausschließlich als dekoratives Nadelgehölz, da das Holz nicht für forstwirtschaftliche Zwecke weiterverwendet werden kann.

Zapfen der Kaukasus-Fichte (Picea orientalis)
  • Farbe: erst grüne Färbung, dann dunkelbraun
  • Aussehen:  länglich mit Spitze, breite und runde Deckschuppen ohne Zahnung
  • Größe: 5 bis 9 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: hängend

Serbische Fichte (Picea omorika)

Die Serbische Fichte wird ausschließlich in Mischkulturen angebaut, da sie sich in Reinform kaum fortpflanzt.

Zapfen der Serbischen Fichte (Picea omorika)
  • Farbe: erst violette Färbung, dann hellbraun
  • Aussehen: pyramidenförmig mit Spitze, breite und runde Deckschuppen mit leichter Zahnung
  • Größe: 3 bis 6 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: hängend

Weiß-Fichte (Picea glauca)

Die mittlerweile auch hier heimische Weiß-Fichte stammt ursprünglich aus Nordamerika und ist auch unter dem Namen Schimmel-Fichte bekannt.

Reifende Zapfen der Weiß-Fichte (Picea glauca)
  • Farbe: orangebraune Färbung
  • Aussehen: zylindrisch mit Spitze, glatte und runde Deckschuppen ohne Zahnung
  • Größe: 5 bis 6 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: alle Wuchsrichtungen möglich

Kiefernzapfen

Berg-Kiefer (Pinus mugo)

Die Berg-Kiefer wird aufgrund ihrer dünnen Stamm- und Astdicke vermehrt von Schimmelpilzsporen befallen, weshalb sie immer gut belüftet sein sollte.

Zapfen der Bergkiefer (Pinus mugo)
  • Farbe: hellbraune Färbung
  • Aussehen: rundlich ohne erkennbare Spitze, schmale und spitze Deckschuppen ohne Zahnung
  • Größe: 3 bis 7 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: hängend

Gelb-Kiefer (Pinus ponderosa)

Die weiblichen Blüten weisen der Gelb-Kiefer weisen eine auffällige rot-violette Färbung auf, wohingegen die männlichen Blüten in einem kräftigen Rotton erstrahlen.

Zapfen der Gelb-Kiefer (Pinus ponderosa)
  • Farbe: rotbraune Färbung
  • Aussehen: eiförmig mit platter Spitze, leicht asymmetrisch angeordnete Deckschuppen ohne Zahnung
  • Größe: 5 bis 15 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: hängend

Schlangenhaut-Kiefer (Pinus leucodermis)

Beim Sammeln der Schlangenhaut-Kiefernzapfen ist aufgrund der dornigen Oberfläche Vorsicht geboten.

Zapfen der Schlangenhaut-Kiefer (Pinus leucodermis)
Quelle: Agnieszka Kwiecień (Nova), Pinus heldreichii Satellit 03, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0
  • Farbe: erst violette Färbung, dann bräunlich
  • Aussehen: länglich mit Spitze, breite Deckschuppen mit Dornen
  • Größe: 5 bis 10 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: hängend

Tempel-Kiefer (Pinus bungeana)

Die die gräuliche Verfärbung der Rinde mit steigendem Alter ist die Tempel-Kiefer sehr beliebt.

Zapfen der Tempel-Kiefer (Picea bungeana)
  • Farbe: dunkelbraune Färbung
  • Aussehen: eiförmig mit platter Spitze, breite Deckschuppen mit Dornen
  • Größe: 5 bis 7 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: hängend

Hinweis: Die Tempel-Kiefer wird auch nach ihrem „Entdecker“ oft als Bunges Kiefer bezeichnet.

Waldkiefer (Pinus sylvestris)

Ihre Bedeutung für die Holz- und Forstindustrie machen die Waldkiefer zu einer der am häufigsten angebauten heimischen Baumarten.

Zapfen der Waldkiefer (Pinus sylvestris)
  • Farbe: dunkelgraubraun
  • Aussehen: eikegelförmig, verholzt mit kurzem Stiel
  • Größe: 8 Zentimeter lang, etwa 3 Zentimeter breit
  • Zapfenausrichtung: hängende

Zirbelkiefer (Pinus cembra)

Die Zirbelkiefer bildet frühestens nach 50 Lebensjahren Zapfen aus.

Zapfen der Zirbelkiefer (Pinus cembra)
  • Farbe: hellbraune Färbung
  • Aussehen: oval geformt mit platter Spitze, breite Deckschuppen mit Dornen
  • Größe: 6 bis 8 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: hängend

Tannenzapfen

Anden-Tanne (Araucaria araucana)

Ausschließlich die weiblichen Blüten der Anden-Tanne bilden Tannenzapfen aus, die die Größe einer Kokosnuss erreichen können. 

Zapfen der Andentanne (Araucaria araucana)
  • Farbe: rotbraune Färbung
  • Aussehen: eiförmig mit platter Spitze, enganliegende Deckschuppen ohne Zahnung
  • Größe: 15 bis 20 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: waagerechtstehend

Balsam-Tanne (Abies balsamea)

Die Nadeln und das Harz der Balsam-Tanne weisen einen angenehmen Geruch auf, wohingegen die Zapfen geruchslos sind.

Zapfen der Balsam-Tanne (Abies balsamea)
  • Farbe: graubraune Färbung
  • Aussehen: pyramidenförmig mit schmaler Spitze, übereinander gelagerte Deckschuppen ohne Zahnung
  • Größe: 5 bis 10 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: aufrechtstehend

Edel-Tanne (Abies procera)

Die Zapfen der Edel-Tanne gehören zu den größten ihrer Art und sorgen vielerorts für herabhängende Äste.

Zapfen der Edel-Tanne (Abies procera)
  • Farbe: hellbraune Färbung
  • Aussehen: tonnenförmig ohne erkennbare Spitze, übereinander gelagerte Deckschuppen ohne Zahnung
  • Größe: 18 bis 25 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: aufrechtstehend

Korea-Tanne (Abies koreana)

Die weiblichen Zapfen der Korea-Tanne haben einen hohen Zierwert und tragen zu ihrer immer größer werden Beliebtheit bei.

Koreatanne (Abies koreana)
  • Farbe: dunkelblau/dunkelviolett bis braun
  • Aussehen: von Harz überzogen, mit stark zurückgebogenen Deckschuppen
  • Größe: bis zu 7 Zentimeter lang
  • Zapfenausrichtung: aufrechtstehend

Nordmann-Tanne (Abies nordmanniana)

Die Nordmann-Tanne bildet ausschließlich im oberen Drittel ihre ikonischen Tannenzapfen aus.

  • Farbe: dunkelbraune Färbung
  • Aussehen: länglich ohne erkennbare Spitze, breit gebogene Deckschuppen ohne Zahnung
  • Größe: 12 bis 20 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: aufrechtstehend

Hinweis: Die Nordmann-Tanne zählt zu den populärsten Tannenarten und wird vermehrt als Weihnachtsbaum eingesetzt.

Schirmtanne (Sciadopitys verticillata)

Während die männlichen Blüten der Schirmtanne in einem kräftigen Gelbton erstrahlen, weisen die weiblichen Pendants eine dunkelbraune Färbung auf.

Zapfen der Schirmtanne (Sciadopitys verticillata)
  • Farbe: hellbraune Färbung
  • Aussehen: eiförmig oder länglich mit leichter Spitze, breite Deckschuppen ohne Zahnung
  • Größe: 6 bis 10 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: aufrechtstehend

Weiß-Tanne (Abies alba)

Die Inhaltsstoffe der weißen Tannenzapfen wirken antibakteriell, sodass diese zur Inhalation und als Balsam verwendet werden.

Zapfen der Weiß-Tanne (Abies alba)
Quelle: Jerzy Opioła, Abies alba P26, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0
  • Farbe: hellgrüne Färbung
  • Aussehen: tonnenförmig mit platter Spitze, enganliegende Deckschuppen ohne Zahnung
  • Größe: 10 bis 16 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: aufrechtstehend

Hinweis: Die Weiß-Tanne ist die einzige Tannenart in Mitteleuropa mit natürlicher Verbreitung. Alle anderen Tannenarten wurden erst im Laufe der Zeit hier heimisch.

Zapfen anderer Bäume

Abendländischer Lebensbaum (Thuja occidentalis)

Das aus dem Abendländischen Lebensbaum gewonnene Öl wird für die Behandlung von Rheuma verwendet.

Zapfen des Abendländischen Lebensbaums (Thuja occidentalis)
  • Farbe: hellgrüne Färbung
  • Aussehen: eiförmig mit sternförmiger Spitze, dicke und längliche Deckschuppen ohne Zahnung
  • Größe: 1 bis 2 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: aufrechtstehend

Hinweis: Der Abendländische Lebensbaum ist vor allem als „Thuja“ besser bekannt.

Arizona-Zypresse (Cupressus arizonica)

Die Arizona-Zypresse gibt ganzjährig einen wohlriechenden Duft ab, weshalb die Pflanzenteile auch vermehrt in Duftsäckchen verpackt werden.

Zapfen der Arizona-Zypresse (Cupressus arizonica)
arizona-zypresse-zapfen-canva
  • Farbe: erst hellgrüne Färbung, dann braun
  • Aussehen: kugelig ohne erkennbare Spitze, dicke und breite Deckschuppen ohne Zahnung
  • Größe: 20 bis 25 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: aufrechtstehend

Hinweis: In getrockneter Form sind die einzelnen Pflanzenteile ebenso duftergiebig.

Atlas-Zeder (Cedrus atlantica)

Die Zapfen der Atlas-Zeder zerfallen nach maximal drei Jahren, lassen aber eine verholzte Spindel zurück.

Zapfen der Atlas-Zeder (Cedrus atlantica)
  • Farbe: erst hellgrüne Färbung, dann hellbraun
  • Aussehen: tonnenförmig mit eingedellter Spitze, leichte Rillen auf den Deckschuppen, keine Zahnung
  • Größe: 5 bis 7,5 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: aufrechtstehend

Europäische Lärche (Larix decidua)

Die Lärche hält Temperaturen von bis zu -36 Grad Celsius aus und ist daher auch für Standorte mit Dauerfrost geeignet.

Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Farbe: hellbraune Färbung
  • Aussehen: eiförmig mit platter Spitze, rundliche Deckschuppen mit leichter Behaarung und ohne Zahnung
  • Größe: 1 bis 6 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: aufrechtstehend

Gemeiner Wacholder (Juniperus communis)

Die Zapfen des gemeinen Wacholders reifen erst im zweiten Jahr nach der Befruchtung heran.

Zapfen des Gemeinen Wacholders (Juniperus communis)
  • Farbe: erst grüne Färbung, dann schwarz
  • Aussehen: kugelig mit leichter Spitze, keine Deckschuppen
  • Größe: 0,5 bis 1 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: waagerechtstehend

Gewöhnliche Douglasie (Pseudotsuga menziesii)

Die Douglasie stellt zwar eine eigene Gattung dar, vereint aber viele Eigenschaften der Kiefern-, Tannen- und Fichtenarten.

Zapfen der Gewöhnlichen Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
  • Farbe: braune Färbung
  • Aussehen: länglich mit dorniger Spitze, schmale und lange Deckschuppen ohne Zahnung
  • Größe: 5 bis 10 Zentimeter hoch
  • Zapfenausrichtung: hängend

Häufig gestellte Fragen

Welchen Zweck erfüllen heimische Zapfen in der Natur?

Die Tannenzapfen enthalten in der Regel zwischen 100 und 150 Samen, die beim Abfallen der Zapfen freigesetzt werden. Hierdurch ist es dem Baum möglich, sich in der näheren Umgebung zu vermehren.

Wofür können Tannenzapfen im Haushalt verwendet werden?

Neben dem Vermehrungsaspekt können die Früchte auch als Dekoration im Haus verwandt werden. Darüber hinaus eignen sie sich hervorragend als Vogelfutter und als Brennmaterial.  Vor der Benutzung sollten Sie die heimische Frucht aber genau bestimmen, um eine toxische Wirkung auszuschließen.

Wieso öffnen und schließen sich Tannenzapfen?

Bei feuchtem Wetter verschließen sich die Öffnungen zwischen den einzelnen Deckschuppen. Das in der Luft enthaltene Wasser wird von den Schuppen aufgenommen und lässt diese aufquellen. Bei trockenem Wetter hingegen wird die Feuchtigkeit an die Umgebung abgegeben, was wiederum zu einer schmaleren Gestalt und erkennbaren Öffnung führt.

Der Beitrag Tannenzapfen sammeln: 24 heimische Zapfen erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
6 Unterschiede zwischen Tanne und Fichte https://www.plantopedia.de/tanne-fichte-unterschiede/ Tue, 20 Apr 2021 13:06:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=45494 Das Fichten und Tannen Nadelbäume sind, ist auf den ersten Blick ersichtlich. Sie unterscheiden sich von anderen Nadelbäumen auch relativ einfach. Doch untereinander wird es schwierig. Wir haben dennoch 6 Unterschiede zwischen Tanne und Fichte gefunden. Wurzeln Ein Hauptunterschied zwischen Tannen und Fichten sind ihre unterschiedlichen Wurzelsysteme. Dadurch, dass die jedoch zum Großteil unterirdisch verlaufen, […]

Der Beitrag 6 Unterschiede zwischen Tanne und Fichte erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Das Fichten und Tannen Nadelbäume sind, ist auf den ersten Blick ersichtlich. Sie unterscheiden sich von anderen Nadelbäumen auch relativ einfach. Doch untereinander wird es schwierig. Wir haben dennoch 6 Unterschiede zwischen Tanne und Fichte gefunden.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Tannen und Fichten sehen sich sehr ähnlich
  • auffälligster Unterschied sind die Zapfen
  • spürbar ist der Unterschied bei den Nadeln
  • unterschiedliches Wurzelsystem schwer zu erkennen
  • Vorsicht bei gekauften Nadelbäumen, deutsche Namen können täuschen

Wurzeln

Ein Hauptunterschied zwischen Tannen und Fichten sind ihre unterschiedlichen Wurzelsysteme. Dadurch, dass die jedoch zum Großteil unterirdisch verlaufen, ist das für viele nicht offensichtlich.

Unterschiedliche Wurzelsysteme
Die Pfahlwurzeln der Tanne reichen tiefer ins Erdreich und verleihen dem Nadelbaum mehr Stabilität als die flachen Wurzeln der Fichte.
TanneFichte
Pfahlwurzler
– weniger anfällig bei Trockenheit und sturmsicherer
– kann noch in großer Tiefe Wasser finden
– lässt sich auch in jungen Jahren nur schlecht umpflanzen
– getopfte Bäume wachsen ausgepflanzt kaum an
– Flachwurzler
– nicht so sturmfest und trockenheitsresistent
– lässt sich leichter verpflanzen
– Weihnachtsbäume können mit etwas Glück anwachsen
Vergleich der beiden Wurzelsysteme

Hinweis: Weil sie besser gegen Sturm geschützt sind und gegen die allgemeine Erderwärmung resistenter sind, werden heute bevorzugt Tannen gepflanzt. Fichtenbäume fallen im Vergleich auch Schädlingen schneller zum Opfer.

Wuchs

Wachsen Tanne und Fichte in der Jugend noch recht ähnlich, nämlich pyramidenförmig, ergeben sich bei genauerer Betrachtung später immer mehr Unterschiede:

Wuchsform von Tanne und Fichte
Sehr gut zu erkennen ist links der „Etagenwuchs“ der Korea-Tanne (Abies koreana), während die Sitka-Fichte (Picea sitchensis) deutlich dichter wächst.
  • Tanne besitzt waagerechte Äste
  • wachsen in Etagen
  • Krone von Tannenbäumen ist lichter
  • Fichte im Alter mit dünnerer Spitze
  • wächst dichter, allerdings dünnt sie zunehmend durch Trockenheit aus
  • Zweige bilden einem Bogen

Nadeln

Tannenbäume besitzen eher weiche, flache Nadeln, die außerdem am oberen Ende abgestumpft sind. Sie sind seitlich am Zweig angeordnet. Fichtenbäume haben runde, an den Enden spitze, Nadeln, die so hart sind, dass sie stechen. Sie wachsen an einem kleinen, braunem Stiel spiralförmig rund um den Zweig. Tannennadeln wachsen ohne Stiele direkt grün aus dem Zweig heraus.

Tannen und Fichten unterscheiden - Nadeln
Gut zu erkennen sind die abgerundeten Tannennadeln (links), hier bei der Griechischen Tanne (Abies cephalonica), während die Nadeln der Sitka-Fichte (Picea sitchensis) deutlich spitzer wirken.

Tipp: Wichtige Eselsbrücke beim Einkauf: Die Fichte sticht, die Tanne nicht.

Rinde

An der Farbe der Rinde kann man die Nadelbäume ebenfalls unterscheiden. Fichtenarten besitzen rötliche Rinde, die im Alter graubrauner wird. Die Rinde wächst schuppenartig.

Stamm der Gemeinen Fichte
Schuppige Rinde am Stamm der Gemeinen Fichte (Picea abies)

Tannenbäume besitzen glattere Rinde, die erst spät rissig wird. Im Alter wird sie immer heller, bis hin zu einer weißlichen Farbe.

Zapfen

Recht deutlich werden die Unterschiede zwischen Fichte und Tanne auch bei den Zapfen. Auch wenn sie beide in ihrer Form gut von den kleinen runden Zapfen von Lärche oder Kiefer zu unterschieden sind, gibt es doch genug Merkmale, um sie genau zu erkennen.

Tannenzapfen und Fichtenzapfen
Stehender Tannenzapfen (Korea-Tanne), hängender Fichtenzapfen (rechts)
TanneFichte
– Zapfen wachsen aufrecht
– Tannen werfen Zapfen nicht ab
– nach der Reife fallen nur die äußeren Schuppen der Zapfen ab
– Zapfenspindel verbleibt am Baum
– Fichtenzapfen hängen am Baum
– fallen nach der Reife ab und liegen als ganze Zapfen unter dem Baum
– Zapfenspindeln verbleiben, wenn Tiere die Zapfen abgenagt haben
Vergleich der Zapfen

Tipp: Bei alten Bäumen reicht deshalb zur Bestimmung der Art schon ein Blick in die Krone oder auf den Boden unter dem Nadelbaum.

Botanische Unterschiede

Beide Nadelbäume gehören zwar zu den Kieferngewächsen, werden aber in unterschiedliche Unterfamilien eingeteilt. Daraus leiten sich auch die lateinischen Namen ab:

  • Kieferngewächse: Pinaceae
  • Unterfamilie Tannen: Abietoideae (erster Teil bei botanischen Namen Abies)
  • Unterfamilie Fichten: Piceoideae (Picea)

Hinweis: Beim Kauf eines Fichten- oder Tannenbaumes genau auf die botanische Bezeichnung achten, da die deutschen Namen täuschen können. Im Zweifelsfall auf eine Baumschule ausweichen, die sich besser auskennt.

Häufig gestellte Fragen

Verlieren Fichten und Tannen im Winter ihre Nadeln?

Gewöhnlich wechseln alle Nadelbäume ihre Nadeln laufend, aber unbemerkbar. Fallen im Winter sehr viele Nadeln vom Baum stecken entweder Krankheiten, Schädlinge oder schlechte Umweltbedingungen dahinter. Nadelbäume treiben in der Regel im unteren Stammbereich nicht erneut aus, dass heißt sie verkahlen.

Werden nur Fichten vom Borkenkäfer befallen?

Es gibt für so gut wie jede Baumart Borkenkäfer, die bei günstigen Bedingungen den Baum nachhaltig schädigen können. Bei Fichten fällt der Befall deswegen so stark auf, weil Fichten lange Zeit in Monokulturen gehalten wurden.

Warum eignet sich eine Tanne besser als Weihnachtsbaum?

Zum einen natürlich wegen der weicheren Nadeln, die beim Schmücken keine unangenehmen Stiche zufügen. Zum anderen bleiben die Nadeln von Tannen nach dem Fällen länger am Baum als die Nadeln der Fichte. Soll ein getopfter Weihnachtsbaum in den Garten gepflanzt werden, ist jedoch eine Fichte sinnvoller.

Welchen Nutzen haben Nadelbäume im Garten?

Egal ob Tanne oder Fichte, es gibt verschiedene Vögel, die auf Nadelbäume spezialisiert sind und sich freuen, wenn sie im Garten welche finden. Auch andere Tiere fressen die Zapfen gern.

Gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Tannen- oder Fichtenarten?

Die Merkmale erstrecken sich auf alle Arten und ihre Sorten. Eine Blaufichte hat zwar silbrig-bläuliche Nadeln, sie stechen aber trotzdem, während alle Tannenarten, wie zum Beispiel auch die bekannte Nordmanntanne weiche Nadeln haben.

Der Beitrag 6 Unterschiede zwischen Tanne und Fichte erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Weihnachtsbaum frisch halten | 4 Tipps für den Tannenbaum https://www.plantopedia.de/weihnachtsbaum-frisch-halten/ Tue, 17 Dec 2019 14:57:53 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=27132 „O Tannenbaum, o Tannenbaum wie grün sind deine Blätter.“ Damit es auch so bleibt und der Weihnachtsbaum zum Christfest seinen glänzenden Auftritt hat, gibt es einiges zu beachten. Schließlich soll er zum Fest glänzend erstrahlen und so manches Kinderherz erfreuen. Darüber hinaus wäre es auch schön, wenn er auch den Jahreswechsel noch in seinem schönen […]

Der Beitrag Weihnachtsbaum frisch halten | 4 Tipps für den Tannenbaum erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
„O Tannenbaum, o Tannenbaum wie grün sind deine Blätter.“ Damit es auch so bleibt und der Weihnachtsbaum zum Christfest seinen glänzenden Auftritt hat, gibt es einiges zu beachten. Schließlich soll er zum Fest glänzend erstrahlen und so manches Kinderherz erfreuen. Darüber hinaus wäre es auch schön, wenn er auch den Jahreswechsel noch in seinem schönen grünen Nadelkleid unbeschadet übersteht. Nachfolgend einige Tipps, damit der Weihnachtsbaum frisch bleibt und die Nadeln behält.

Video-Tipp

Weihnachtsbaum frisch halten

Heiligabend ist schon in Sicht. Höchste Zeit also den Tannenbaum aufzustellen und anzuputzen. Damit er auch noch Tage nach dem Fest in vollem Glanz erstrahlt, gibt es einige Tipps, die den Weihnachtsbaum frisch halten.

Beim Kauf beachten

Es fängt schon beim Kauf des Weihnachtsbaumes an, dass dieser dann in der guten Stube mit all seinen Kugeln und Kerzen schön anzuschauen ist. Normalerweise werden die Tannenbäume zum Fest bereits Ende November geschlagen. Meist kommen sie noch nicht einmal aus dem heimischen Forst, sondern hauptsächlich aus Dänemark. Diese sind zwar preisgünstig, aber dafür sind sie auch eher trocken und verlieren schnell an Nadeln.
Daher ist es wichtig beim Kauf die Augen offen zu halten und darauf zu achten, dass der Baum auch recht frisch ist. Sonst ist es leicht möglich, dass am Heiligen Abend eine böse Überraschung wartet. Der Tannenbaum sollte vor dem Kauf genauestens geprüft werden. Neben einem gleichmäßigem Wuchs, sollte der Baum auch einen geraden Stamm vorweisen. Weiterhin ist ein relativ frischer Baum erkennbar an

  • glänzenden Nadeln
  • keinen Verletzungen an den Zweigen
  • keine Schleifspuren
  • weißen Schnittstellen am Stamm

Falls der Stamm bereits eine braun- gräuliche Färbung an der Schnittstelle aufweist, liegt er beim Händler mit Sicherheit schon eine längere Zeit. Weiterhin sollte mit der geschlossenen Hand gegen Nadelrichtung an einem Zweig gestreift werden. Verliert der Baum dabei Nadeln, ist er bereits trocken. Mit Sicherheit wird er das Fest nicht wirklich durch seine Schönheit bereichern.

Weihnachtsbäume

Eine Alternative zum Kaufen eines Weihnachtsbaums ist das selber schlagen. In manchen waldreichen Regionen besteht die Möglichkeit den Tannenbaum für das Weihnachtsfest selbst zu schlagen. Dann ist auf alle Fälle garantiert, dass er frisch ist. Außerdem kann es für die ganze Familie ein besonderes Erlebnis werden. Heimische Bäume können durchaus bei einer entsprechenden Pflege bis Anfang Februar zu Mariä Lichtmess ihr schönes Aussehen behalten.

Baumart entscheidend

Natürlich spielt auch die Baumart eine Rolle, wie lange ein Weihnachtsbaum in der Wohnung frisch gehalten werden kann. Hierzulande sind Nordmanntannen sehr beliebt. Nicht nur weil die Nadeln nicht stechen und glänzend grün sind, sondern weil sich die Tanne in der beheizten Stube auch lange hält. Gleiches gilt ebenfalls für Edeltannen. Beide Baumarten behalten bei guter Pflege ihr Aussehen bis weit in den Januar hinein. Allerdings können sie nicht mit dem angenehmen Duft einer Blaufichte aufwarten.

Im Vergleich dazu beginnen Blaufichten oder ganz normale Rotfichten bereits nach zwei bis drei Wochen, ihre Nadeln zu verlieren. Im Vormarsch sind auch Schwarzkiefern als Weihnachtsbaum. Diese haben sogar in beheizten Räumen kein Problem mit etwas höheren Temperaturen und verlieren die Nadeln nicht so schnell. Allerdings besteht ein Nachteil, die Zweige sind recht schwach und bei Belastung können sie schnell brechen.

Lagerung

Nach erfolgtem Kauf sollte der Tannenbaum aber nicht so einfach sich selbst überlassen werden, bis sein Auftritt an Weihnachten erfolgt. Wichtig ist auf alle Fälle, dass der Tannenbaum nicht gleich nach dem Kauf in die warme Stube gestellt wird. Dadurch würde die Haltbarkeit wesentlich herab gesetzt. Um die Bäume frisch zu halten, sollten folgende Tipps zur Lagerung bis zum Fest beachtet werden:

  • kühler, windgeschützter Platz
  • Balkon oder Keller
  • am Stamm eine 2 bis 3 cm dicke Scheibe abschneiden
  • dadurch bessere Wasseraufnahme möglich
  • Baum in Eimer voll Wasser stellen
  • Netz sollte am Baum verbleiben
  • dadurch geringere Verdunstung von Wasser

Sollte keine Möglichkeit bestehen, dass der Baum draußen oder im Keller zwischengelagert werden kann, sollten die Zweige regelmäßig mit Wasser besprüht werden. So kann dem Baum verdunstetes Wasser wieder zugeführt werden.

Hinweis: Die Haltbarkeit des Weihnachtsbaumes ist stets von der Raumtemperatur abhängig. Je niedriger die Temperatur ist, desto länger bleibt der Weihnachtsbaum frisch.

Das Fest naht

Bevor der Baum nun zum Weihnachtsfest ins Haus kommt, sollte auf alle Fälle ein „Temperaturschock“ verhindert werden. Mit anderen Worten, der Tannenbaum sollte nicht sofort in die geheizte Stube gestellt werden. Es ist empfehlenswert ihn eine Nacht vorher im Treppenhaus oder der Diele an die neuen Temperaturen zu gewöhnen. Dann sollte auch das Transportnetz entfernt werden. Anschließend können die Äste problemlos in ihre natürliche Position gebogen werden. Um Verletzungen am Baum vorzubeugen, wird das Netz von unten nach oben von der Tanne entfernt.

Damit der Weihnachtsbaum auch über die Feiertage und darüber hinaus seine Schönheit behält, ist ein Baumständer mit Wassertank eine gute Lösung. Hier kann regelmäßig Leitungswasser einfach nachgefüllt werden. Der Wasserbedarf der Bäume kann ganz unterschiedlich sein. Ausschlaggebend ist hierbei die Größe des Weihnachtsbaums. So können die Bäume innerhalb von 24 bis 48 Stunden bis zu drei Liter Wasser verbrauchen. Weitere Maßnahmen, um den Weihnachtsbaum in der beheizten Stube frisch zu halten, können sein

  • Platz nicht direkt an Heizung oder Ofen wählen
  • nachts Heizung runterdrehen
  • regelmäßige Lüftung der Räume
  • Erhöhung der Luftfeuchtigkeit
  • dazu Zweige mit Wasser besprühen
  • bei Fußbodenheizung, Hocker oder kleine Tisch verwenden

Durch diese Maßnahmen kann die Wasserverdunstung des Baumes herab gesetzt und die Austrocknung des Blattwerkes verhindert werden.

Weihnachtsbaum frisch halten

Hinweis: Mitunter wird auch die Zugabe von einem Esslöffel Zucker, Frischhaltemittel oder Glycerin in das Wasser empfohlen, um einem schnellen Nadelfall vorzubeugen. Zum einen muss hierbei Vorsicht walten, wenn Haustiere im Haushalt leben. Für diese kann ein solch Cocktail zum Verhängnis werden. Auf der anderen Seite bringt der Zusatz von Zucker oder Frischhaltemittel auf keinen Fall den erwünschten Effekt. Im Gegenteil kann ein Zusatz von Glycerin lediglich dazu führen, dass der Baum bzw. das Laub sich bräunlich bis rot verfärbt. Weiterhin kann es zur Bildung von Schimmelpilzen kommen.

Alternative „Topfbaum“

Alternativ zum geschlagenen Weihnachtsbaum kann eine Tanne im Topf auch zu Weihnachten erfreuen. Diese ist in der Regel immer kleiner als die klassische Weihnachtstanne. Vorteilhaft ist dabei, dass kein Ständer benötigt wird. Aber auch diese Weihnachtsbäume sollten nicht direkt ins das geheizte Wohnzimmer gestellt werden, sondern vorher sollten sie einige Tage im Freien verbringen. Kurz vor den Feiertagen können sie dann ins Haus umziehen. Auch hier einige Tipps:

  • Erde stets feucht halten
  • keine Staunässe
  • Verbleib im Haus lediglich drei bis vier Tage

Bei einer längeren Haltung im Zimmer kann sich schnell das Blattwerk braun verfärben und es kommt zum Nadelverlust. Solche Weihnachtsbäume können nach dem Fest an frostfreien Tagen, wenn der Boden nicht gefroren ist, in den Garten verpflanzt werden. Mit viel Glück wachsen sie dort auch gut an. Probleme kann es allerdings bei Nordmanntannen geben. Durch ihre lange Pfahlwurzel kann es beim Auspflanzen zu Beschädigungen der Wurzeln kommen.

Hinweis: Wer nicht genug Platz für ein ganzes Bäumchen hat oder schlicht und einfach keinen Tannenbaum möchte, muss trotzdem nicht ohne die Weihnachtsdekoration aus Tannengrün auskommen. Hier erfahren Sie, wie Sie einen Weihnachtskranz ganz einfach selbst binden können.

Der Beitrag Weihnachtsbaum frisch halten | 4 Tipps für den Tannenbaum erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Nadelbäume: 6 Arten für den Garten | Nadelbaumarten https://www.plantopedia.de/nadelbaeume-arten/ Tue, 17 Dec 2019 10:56:11 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=27115 Nadelbäume gibt es schon seit über 270 Millionen Jahre. Auch sie gehören zu den Sträuchern und Bäumen, genau wie Laubbäume. Eine Verwechslung ist in der Regel aufgrund der markanten Belaubung aber kaum möglich. Sie sind immergrün, bis auf wenige Ausnahmen. Für viele Menschen stehen Nadelbäume für Winter, Weihnachten und Gemütlichkeit. Seit vielen Jahren haben diese […]

Der Beitrag Nadelbäume: 6 Arten für den Garten | Nadelbaumarten erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Nadelbäume gibt es schon seit über 270 Millionen Jahre. Auch sie gehören zu den Sträuchern und Bäumen, genau wie Laubbäume. Eine Verwechslung ist in der Regel aufgrund der markanten Belaubung aber kaum möglich. Sie sind immergrün, bis auf wenige Ausnahmen. Für viele Menschen stehen Nadelbäume für Winter, Weihnachten und Gemütlichkeit. Seit vielen Jahren haben diese Nadelgehölze bereits Einzug in den heimischen Garten gehalten. Es gibt sie dabei in unterschiedlichen Variationen.

Video-Tipp

Nadelbaum Arten

Nadelbäume sind in der Regel immergrün bis auf wenige Ausnahmen wie beispielsweise die Lärche (Latrix). Aus diesem Grund finden sie im Garten gern Verwendung als Heckenpflanzen. Sie wachsen problemlos, sind pflegeleicht und anpassungsfähig. Allerdings sollte bedacht werden, dass verschiedene Nadelbaumarten durchaus Höhen bis 30 Meter und höher erreichen können.

Hinweis: Gerade bei sehr hohen Nadelbäumen und auch Heckenpflanzungen ist unbedingt der Abstand zum Nachbargrundstück einzuhalten, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden. Auskünfte darüber erteilen die Ordnungsämter der Städte und Gemeinden.

Fichten (Picea)

Es gibt ungefähr 50 verschiedene Arten. Die winterharten Flachwurzler können dabei eine Höhe zwischen 30 und 70 Metern erreichen und werden bis 500 Jahre alt. Ihr Wuchs ist strauchförmig mit einer kegelförmigen Krone und einem Stammdurchmesser bis zu einem Meter. Die Rinde ist etwas schuppig und rot bis braun gefärbt. Die immergrünen runden Nadeln können eine Länge zwischen 2 und 5 Zentimeter erreichen. Sie sind sehr spitz und stechen. Erscheinende Zapfen sind anfangs grünlich gefärbt, später braun und 10 bis 15 Zentimeter lang. Im Vergleich zur Tanne hängen diese an den Ästen herab. Bei der Anpflanzung ist einiges zu beachten:

  • sonnige Standort
  • Boden: humusreich, sandig- lehmig, nährstoffreich, feucht und durchlässig
  • Schnitt nicht notwendig
  • Wuchshöhe bis 3000 cm
  • Wuchsbreite 100 bis 300 cm
  • jährliche Zuwachs 25 bis 40 cm

Blaufichte (Picea pungens)

Der herrliche Schmuckbaum wird auch sehr oft als Blautanne bezeichnet. Sie hat einen pyramidenförmigen Wuchs. Ein besonderer Blickfang sind die stahlblauen, vierkantigen und stachligen Nadeln. Diese stehen dichtgedrängt auf etagenartigen Ästen. Anfang April bis Ende April erscheinen ährenförmige gelbe Blüten. Daraus entwickeln sich gelbbraune Zapfen. Besonders eignet sich die Blaufichte als Solitärpflanzung, dann ist sie auch bis zum Boden beastet.

Blaufichte, Picea pungens

Serbische Fichte (Picea omorika)

Der Wuchs dieser Fichten ist kompakt, dicht und schmal. Die gleichmäßigen Äste sind sichelförmig nach oben gerichtet. Dunkelgrüne, glänzende, 8 bis 18 Millimeter lange Nadeln sitzen fest an den Zweigen. Unterseits sind weiße Streifen vorhanden. Die 5 Zentimeter großen Zapfen sind anfangs violett und später rotbraun gefärbt. Serbische Fichten eignen sich als Heckenpflanzen, auch zur Solitärstellung.

Serbische Fichte, Picea omorika
Quelle: Iifar, Picea omorika seed cones, Bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0

Eibengewächse (Taxaceae)

Es gibt über 80 Arten. Eibengewächse sind immergrün und ihre Pflanzenteile sind alle giftig. Sie können Höhen bis 15 Meter erreichen und sehr alt werden. Die nadelförmigen, abgeflachten und biegsamen Blätter stehen wechselständig an den Zweigen. An der Unterseite sind sie heller gefärbt. Die Borke ist schuppig bis faserig und rötlich braun. Die Gehölze sind anspruchslos und pflegeleicht:

  • Verwendung einzeln oder als Hecke
  • sonniger bis halbschattiger Platz
  • Boden: leicht kalkhaltig, nährstoffreich
  • Wuchshöhe 200 bis 1500 cm
  • Wuchsbreite 70 bis 800 cm
  • jährliche Zuwachs 20 bis 30 cm
  • winterhart
  • schnittverträglich und formbar
  • bei Heckenpflanzung 3 Pflanzen pro Meter

Europäische Eibe (Taxa baccata)

Die immergrünen Eiben können als Baum oder Strauch gezogen werden. Die Krone ist breit kugelförmig bis rund und die Äste reichen bis zum Boden. Der Wuchs ist buschig aufrecht und dicht verzweigt. Junge Exemplare wachsen einstämmig, bei älteren können mehrere Stämme vorhanden sein. Die Nadeln sind weich, sehr biegsam und bis 3 cm lang. Die Oberseite ist dunkelgrün, unterseits etwas heller. Die erscheinenden Beeren sind in Wirklichkeit rote, fleischige Samen. Alle Pflanzenteile sind stark giftig.

Taxus baccata Fastigiata, Säuleneibe
Taxus baccata Fastigiata, Säuleneibe

Zypressengewächse (Cupressaceae)

Der Wuchs kann von Art zu Art unterschiedlich sein. Er reicht von kleinen, flach niederliegenden bis großen aufrecht stehenden Sträuchern. Die Äste sind waagerecht mit meist hängenden Triebspitzen. Jungpflanzen haben nadelförmige Blätter und im Alter sind sie eher schuppenartig. Sie sind grün bis dunkelgrün und liegen eng an den Ästen an. Die Zapfen sind bis 8 Zentimeter groß und oft braun gefärbt. Daraus entwickeln sich dunkelblaue bis schwarze Beerenzapfen.

  • sonniger bis halbschattiger Standort
  • Boden: frisch, trocken, mäßig nährstoffreich, wasserdurchlässig, leicht sauer
  • Wuchshöhe bis 1200 cm
  • Wuchsbreite 200 bis 600 cm
  • jährliche Zuwachs 15 bis 30 cm
  • winterhart und anspruchslos
  • bei Heckenpflanzung 2 bis 3 Pflanzen pro Meter
  • schnittverträglich

Gemeine Wacholder (Juniperus communis)

Er ist auch als Heidewacholder bekannt, immergrün und wächst als Strauch oder kleiner Baum. Die Krone ist schmal und kegelförmig. Es ist ein durchgehender Leittrieb vorhanden. Die Nadeln stehen in Quirlen immer drei Stück um den Zweig herum. Sie sind bis 2 cm lang, steif, blau und stechen. Die Zapfen sind anfangs grünlich. Bis sie reif sind brauchen sie drei Jahre und färben sich dann schwarz. Sie sind als Wacholderbeeren bekannt. Es gibt mehrere Arten und Sorten auch mit verschiedener Färbung.

Wacholder, Juniperus communis

Lebensbaum (Thuja)

Der Lebensbaum findet hauptsächlich als Heckenpflanze Verwendung. Die Nadelgehölze haben bogenförmige aufsteigende Äste mit einer kegelförmigen Krone. Schuppenförmige Blätter liegen eng an den Trieben an. Sie sind bei der Wildart dunkelgrün. Durch Züchtung entstanden verschiedene farbige Arten. Die Zapfen haben eine konische Form. Männliche Zapfen sind rötlich und weibliche hellgrün bis hellbraun. Alle Pflanzenteile sind giftig.

Thuja Sorte 'Smaragd'

Scheinzypresse (Chamaecyparis)

Sie sind eng mit den „Echten Zypressen“ verwandt und immergrün. Ihr Wuchs ist dabei schlank und kegelförmig. Alle Pflanzenteile sind giftig. Aufgrund ihres dichten Wuchses finden sie Verwendung als Heckenpflanzen. Allerdings eignen sie sich auch als Einzelpflanze oder zur Kübelkultur. Es gibt auch verschiedene bunte Arten.

Scheinzypresse

Kiefern (Pinus)

Im Garten werden hauptsächlich Zwergformen verwendet. Die Äste sind dabei unregelmäßig geformt und mit blau-grünen Nadeln besetzt. Der Blattstand ist dabei zweinadelig. Die Krone ist breit und schirmförmig. Im April/ Mai erscheinen dann imposante kerzenähnliche, hellgelbe Blüten. Daraus entwickeln sich anschließend braune Zapfen. Bestens eignen sich Kiefern zur Einzelpflanzung. Wichtig ist dabei

  • vollsonniger Standort
  • Boden: nährstoffreich, feucht, durchlässig
  • keine starken Schnittmaßnahmen
  • Wuchshöhe 1000 bis 3500 cm
  • Wuchsbreite 700 bis 1500 cm
  • jährliche Zuwachs 15 bis 40 cm
  • winterhart

Zwergkiefer (Pinus mugo pumilio)

Die Nadelgehölze haben einen kissenförmigen bis flachkugeligen Wuchs. Die Zwergkiefer kann dabei eine Höhe von bis zu 150 cm erreichen. Sie ist sehr langsamwachsend, mit einem jährlichem Zuwachs zwischen 5 bis 7 Zentimetern. Es erscheinen eiförmige bis kugelförmige Zapfen. Diese Art ist vielfältig verwendbar, aber auch hervorragend für eine Kultur im Kübel geeignet.

Zwergkiefer, Bergkiefer, Pinus mugo
Zwergkiefer, Bergkiefer, Pinus mugo

Silberwuchskiefer (Pinus sylvestris)

Sie ist auch als Strauch-Wald-Kiefer bekannt. Die Wuchsform ist halbrund, im Alter dann eher schirmartig und kann eine Höhe bis 600 Zentimetern und Breite erreichen. Sie ist sehr langsamwachsend mit einem jährlichen Zuwachs von 10 bis 12 Zentimetern. Die Nadeln sind dabei sehr kurz und blaugrau bis stahlblau gefärbt. Diese robusten Nadelbäume sollten einzeln gepflanzt werden.

Pinus-sylvestris,-Waldkiefer

Tannen (Abies)

Es gibt rund 50 Arten von Tannen. Sie haben einen säulenförmigen Stamm mit einer kegelförmigen Krone. Die kurzen Äste sind dabei in mehreren Etagen angebracht. Die Borke ist glatt und oft grau bis silberfarben. Tannen sind immergrün, tiefwurzelnd und können dabei Höhen bis 70 Meter erreichen. Die flachen, nadelförmigen Blätter sind biegsam und stehen flach am Zweig. Auf der Unterseite befinden sich zwei weiße Wachsstreifen. Zapfen erscheinen jedoch nur an den obersten Zweigen. Sie sind anfangs grünlich, später dann rotbraun und 10 bis 15 Zentimeter lang und 5 Zentimeter breit. Bei der Anpflanzung folgendes beachten:

  • sonniger bis halbschattiger Standort
  • Boden: humusreich, leicht sauer, wasserdurchlässig, gleichmäßig feucht
  • keine Schnittmaßnahmen nötig
  • Wuchshöhe 1000 bis 2500 cm
  • Wuchsbreite 800 bis 1500 cm
  • jährliche Zuwachs 10 bis 40 cm
  • winterhart

Korea-Tanne (Abies koreana)

Der Wuchs ist kegelförmig mit einem geraden Stamm bis zur Spitze. Der Zweigaufbau ist dabei buschig und die Seitenäste stehen waagerecht. Sie sind mit dichten, glänzenden, an den Enden stumpfen bis 1 cm langen Nadeln besetzt. Die Oberseite ist dunkelgrün, unterseits silbrig. Die Borke ist glänzend olivbraun bis schwarz gefärbt. Die blau-violetten Zapfen erscheinen schon bei einer Wuchshöhe unter 150 cm. Sie stehen dabei aufrecht auf den Zweigen von September bis in den Winter hinein.

Korea Tanne, Abiens koreana

Nordmanntanne (Abies nordmanniana)

Diese Nadelbäume sind auch als Kaukasus-Tanne bekannt. Sie haben einen pyramidalen Wuchs mit ausladenden Ästen bis zum Boden und dabei ein dichtes Nadelkleid. Die Nadeln sind an den Ästen bürstenartig nach oben angeordnet. Die Oberseite ist grün und unterseits sind zwei silbrig-weiße Streifen vorhanden. Besonders gut eignet sich die Nordmanntanne dabei zur Solitärpflanzung.

Nordmanntanne, Abies nordmanniana

Lärche (Latrix)

Diese sommergrünen Nadelbäume können Höhen zwischen 10 und 40 Metern erreichen. Sie haben einen kegelförmigen Wuchs. Die Borke ist dabei grau bis braun und schuppig. Hellgrüne, weiche bis 3 Zentimeter lange Nadeln stehen rosettenartig in dichten Büscheln zusammen. Ihre Enden sind abgeflacht. Im April erscheinen dann rosa bis rote Blüten. Daraus entwickeln sich anschließend hellbraune, eiförmige Zapfen. Im Herbst werden die Nadeln dann jedoch abgeworfen. Bei einer Pflanzung ist zu beachten:

  • sonniger Standort
  • Boden: feucht, tiefgründig, frisch, lehmig
  • pH-Wert leicht sauer bis leicht alkalisch
  • kein Schnitt
  • Wuchshöhe 1500 bis 4000 cm
  • Wuchsbreite 700 bis 1500 cm
  • jährliche Zuwachs 25 bis 50 cm

Europäische Lärche (Larix decidua)

Sie kann bis 35 Meter hoch werden mit einem geraden Stamm und kegelförmiger Krone. Die Äste stehen waagerecht, sind mitunter leicht überhängend und mit hellgrünen 1 bis 3 Zentimeter weichen Nadeln besetzt. Im Herbst erfolgt dann eine goldgelbe Färbung. Die Lärche eignet sich zur Einzelstellung aber auch für hohe Hecken.

Europäische Lärche, Larix decidua

Der Beitrag Nadelbäume: 6 Arten für den Garten | Nadelbaumarten erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Tanne schneiden: Anleitung | Spitze abschneiden https://www.plantopedia.de/tanne-schneiden/ Thu, 12 Dec 2019 08:55:06 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=27039 Wenn eine frisch gepflanzte Tanne zu wachsen beginnt, fügen sich die neuen Triebe meist harmonisch ein. Kaum ein Besitzer wird das Verlangen verspüren, nach der Schere zu greifen. Doch mit den Jahren erobert sie immer mehr Raum im Garten. So kann es unumgänglich werden, einige Zweige zu kürzen. Doch wenn der Schnitt nicht an der […]

Der Beitrag Tanne schneiden: Anleitung | Spitze abschneiden erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Wenn eine frisch gepflanzte Tanne zu wachsen beginnt, fügen sich die neuen Triebe meist harmonisch ein. Kaum ein Besitzer wird das Verlangen verspüren, nach der Schere zu greifen. Doch mit den Jahren erobert sie immer mehr Raum im Garten. So kann es unumgänglich werden, einige Zweige zu kürzen. Doch wenn der Schnitt nicht an der richtigen Stelle erfolgt, treibt die Tanne nicht neu aus. Deswegen sollten Sie folgende Infos beachten.

Video-Tipp

Tanne schneiden

Die Äste ragen über den Zaun oder ein Sturm hat die Tanne entstellt? Es gibt zahlreiche Gründe, die einen Tannenschnitt notwendig machen.

Jungtanne nicht schneiden

Bei der Pflanzung und in den darauffolgenden zwei Jahren sollten Sie eine Jungtanne nicht schneiden. Tannen, botanisch Abies, bilden gleichmäßig geformte, optisch ansprechende Kronen aus. Ein Schnitt raubt ihnen lediglich ihren wertvollen Austrieb und wirft sie in ihrer Entwicklung zurück.

Erziehungsschnitte

Auch nach dem dritten Lebensjahr sind selten Erziehungsschnitte notwendig. Nur wenn die Wuchsform in einigen Punkten von der Norm bzw. der Erwartung des Besitzers abweicht, kann mit der Schere korrigierend eingegriffen werden. Das Schneiden sollte sich auch dann auf ein Minimum beschränken. Nachfolgend werden vier Situationen näher beschrieben, in denen erzieherisch gehandelt werden sollte.

Verzweigung fördern

Wächst der Baum nicht dicht genug, kann ein regelmäßiger Schnitt die Verzweigung fördern. Eine Abies treibt alljährlich nur an den Enden der Zweige aus. Dieser Umstand macht es dem Besitzer einfach, den Schnitt auszuführen.

  • im Frühjahr handeln
  • kurz bevor das frische Grün austreibt
  • Spitzen gleichmäßig schneiden
  • keine Zweige auslassen

Korea-Tanne, Abies koreana

Gerade Mitte

Aufrecht wachsende Tannensorten haben in der Regel eine typische Form: An einem durchgehenden Mitteltrieb befinden sich viele waagerechte Seitenzweige. Insbesondere bei veredelten Tannen ist gelegentlich zu beobachten, dass der Mitteltrieb nicht kerzengerade nach oben wächst, sich stattdessen zu Seite neigt. Greifen Sie jedoch nicht voreilig zur Schere, denn danach kann sich die Tannenspitze unvorteilhaft verzweigen.

  • Mitteltrieb geradebiegen
  • einen stabilen, langen Pfahl anlegen
  • beide fest miteinander verbinden
  • stützenden Pfahl längere Zeit dran lassen
  • bis der Mitteltrieb stabil gerade steht

Mitteltriebe auslichten

Es kommt vor, dass eine Abies gleichzeitig mehrere senkrechte Mitteltriebe ausbildet. Für die typische Tannenform wird jedoch nur ein Mitteltrieb benötigt. Hinzu kommt, dass die Mitteltriebe den Baum zu kopflastig werden lassen. Folglich können Baumteile abbrechen.

  • einen Mitteltrieb auswählen
  • andere Mitteltriebe abschneiden
  • am besten noch im ersten Jahr
  • der Sommer eignet sich dafür ideal

Abgebrochene Tannenspitze ersetzen

Wenn bei einem Jungbaum die Spitze abgebrochen ist, zum Beispiel beim Transport, muss ein Seitentrieb so erzogen werden, dass er zukünftig die Funktion der Tannenspitze übernimmt. Dafür ist Schneiden notwendig.

  • Leittrieb sofort glatt einkürzen
  • bis zum nächsten Zweigquirl schneiden
  • einen kräftigen Seitentrieb auswählen
  • senkrecht hochleiten
  • vorübergehend mit einem Bambusstab fixieren

Erhaltungsschnitte

Im Grunde sind Tannen angenehme Gartenbewohner. Während bei anderen Bäumen in keinem Jahr der Schnitt ausbleiben darf, können Tannen gut und gerne darauf verzichten. Nicht nur weil sie der Verlust ihrer Äste schmerzen würde, sondern weil kaum Anlass dazu besteht. Deswegen wird die Schere nur dann in die Hand genommen, wenn wirklich etwas geschnitten werden muss.

  • trockene Äste entfernen
  • abgebrochene Äste zurückschneiden
  • zu lange Seitentriebe einkürzen
  • dabei maßvoll vorgehen
  • auf kürzeren Seitentrieb umleiten
  • die Spitze des Seitentriebs verschlanken

Achten Sie bei allen Schnittmaßnahmen darauf, die pyramidale Form des Nadelbaumes zu erhalten. Diese Form ist nicht nur unter optischen Gesichtspunkten optimal. Sie stellt sicher, dass auch untere Zweige genügend Licht bekommen und der Baum nicht verkahlt.

Aufasten

Die untersten Seitenäste befinden sich oft knapp über dem Boden. Ein schattiger Sitzplatz unter einer großen Abies ist damit unmöglich. Doch Sie können mit der Astschere bedenkenlos freien Raum schaffen.
Schneiden Sie rundherum und nah am Stamm ab. Sie dürfen so viele Äste schneiden, wie es Ihnen notwendig erscheint. Die Tanne wird aus dem Stamm nicht neu austreiben, sodass der neu geschaffene Platz für die Dauer ist. Durch das Abschneiden kompletter Äste wird die Gesamtproportion der Tanne nicht gestört.

Verjüngung

Wenn bei einem alten Tannenbaum der Neuaustrieb im Verhältnis zur Baumgröße eher bescheiden ausfällt und er immer mehr verkahlt, sollen Schnittmaßnahmen den „alten Greis“ zu neuem Leben erwecken. Doch dieser Baum lässt sich nicht so einfach verjüngen. Zumindest nicht mit einem Radikalschnitt. Wer das dennoch versucht, wird mit einem kahlen, verstümmelten Baum belohnt. Das wird kaum so beabsichtigt sein. Der Grund für das unerfreuliche Ergebnis liegt darin, dass die Tanne aus altem Holz nicht mehr neu austreibt. Als gerade noch machbar gelten Rückschnitte ins 3 bis 4-jährige Holz. Doch auch dann kann der Neuaustrieb ausbleiben oder verzögert erfolgen.

Da nur Rückschnitte im benadelten Bereich zu neuem Austrieb führen, darf mit einem verjüngenden Rückschnitt nicht gewartet werden. Lenken Sie in regelmäßigen Abständen waagerechten Triebe rechtzeitig auf kürzere Seitentriebe um, deren Spitze Sie anschließend verschlanken.

grieschiche Tanne schneiden
grieschiche Tanne, Abies cephalonica

Die Breite begrenzen

Bei der Pflanzung wird der zukünftige Raumbedarf von Tannen oft unterschätzt. Deswegen wird so manche Sorte in einem zu kleinen Garten gepflanzt oder mit einem zu geringen Abstand zu anderen Bäumen bzw. Gebäuden. Erst wenn die Abies auslandend breit geworden ist, kommen trotz ihrer Schönheit und womöglich noch sehr dichtem Nadelkleid Überlegungen, sie zu verschlanken. Auch hier gilt, was zur Verjüngung bereits geschrieben wurde. Schneidet man ins alte Holz, treibt die Tanne nicht mehr aus. Deswegen sollte man die Breite des Baumes beizeiten im Auge behalten und durch regelmäßiges, maßvolles Kürzen der Seitenzweige begrenzen.

Tannenspitze abschneiden

Wenn eine Tanne zu hoch ist, stellt sich die Frage, ob einfach die Tannenspitze gekappt werden kann. Doch ist die Lösung wirklich so einfach? Hier scheiden sich die Geister sowohl der Hobbygärtner als auch der Experten. Denn mit der Zeit zeigen sich einige Nachteile dieser Methode, die Sie vorher wissen sollten.

Nachteile des Kürzens

Ein Tannenbaum mag es nicht, wenn der obere Teil seiner Krone entfernt wird. Als Reaktion darauf treibt er gleich mehrere miteinander konkurrierende Triebe aus. Diese wachsen zudem rasend schnell in die Höhe, als gilt es etwas aufzuholen. Bald stehen diese Probleme ins Haus:

  • das Problem ist nur kurzfristig gelöst
  • das schnelle Wachstum macht bald neue Schnitte notwendig
  • aufgrund mehrerer Leittriebe werden Schnittmaßnahmen immer umfangreicher
  • durch mehrere Leittriebe wird der Baum zudem kopflastig
  • die Stabilität der Tanne ist gefährdet
  • sie kann bei stärkerem Sturm leicht umfallen
  • auch die Optik leidet unter der gekappten Tannenspitze

Für einen Teil der Experten gibt es daher nur zwei mögliche Wege: die Tanne unangetastet stehen lassen oder ganz fällen.

Mögliche Chancen

Wenn die einzige Alternative der Tod des Baumes ist, kann man das Kürzen der Tannenspitze zumindest wagen. Die Zeit zeigt schließlich, ob die Fürsprecher dieser Vorgehensweise im Recht sind und der Baum so zu retten ist. In diesen Fällen können Sie die Tannenspitze abschneiden:

  • die Höhe eines Baumes kann nicht geduldet werden
  • die Tannenspitze ist bereits abgebrochen

Es wird auch kontrovers diskutiert, ob das Kappen der Spitze einen erkrankten Baum vor Fällung retten kann. Befürworter führen an, dass dadurch das Nadelkleid reduziert wird und der Baum die „kleinere Herausforderung“ besser versorgen kann.

Rechtliche Situation klären

Das Kürzen der Spitze wird zumeist bei zu groß gewordenen Tannen erwogen. Alte Baumbestände sind aber häufig gesetzlich geschützt. Erkundigen Sie sich, ob Sie für die Kürzung eine Genehmigung brauchen. Falls ja, muss diese vor der Kürzung vorliegen. Anderenfalls riskieren Sie eine Geldstrafe, die nicht unerheblich sein kann.

Anleitung für das Kürzen der Spitze

Für das Kürzen einer hohen Tanne ist eine lange, standsichere Leiter notwendig. Als Schneidewerkzeug benötigen Sie eine Säge und eine Gartenschere, ggf. auch eine Hebelastschere mit einer Teleskopstange.

  1. Wählen Sie einen Schnitttermin im Winter, bis spätestens Ende März. Umfangreiche Schnittmaßnahmen sind zum späteren Zeitpunkt nicht gestattet, um brütende Vögel nicht zu stören.
  2. Bestimmen Sie die Höhe, bis zu der Sie die Spitze entfernern möchten. Wir empfehlen, nicht mehr als ein Drittel der Tanne zu entfernen. Das gilt sowohl für die Höhe als auch für die Breite.
  3. Schneiden Sie die Baumspitze mit einem geraden Schnitt ab.
  4. Damit die gekürzte Tanne eine Pyramidenform bekommt, scheiden Sie entsprechend die Seitenäste zurück. Achten Sie darauf, nur im benadelten Bereich zu schneiden, da sonst die Tanne nicht austreibt.
  5. Eine weitere Alternative ist, eine neue Tannenspitze zu bilden. Wählen Sie dafür zwei der obersten Seitenäste aus.
  6. Biegen Sie die Äste nach oben und binden Sie sie zu einer neuen Spitze zusammen.
  7. Warten Sie 1-2 Jahre ab, wie sich die Tannenspitze entwickelt und schneiden Sie dann den schwächeren Leitast ab.

Nordmanntanne, Abies nordmanniana

Tipp: Wenn es beim Schneiden der Tanne darum geht, dass der Baum nicht mehr so viel Schatten wirft, kann es auch eine Lösung sein, dass Sie nur die untersten Äste abschneiden und die Spitze unangetastet lassen.

Der Beitrag Tanne schneiden: Anleitung | Spitze abschneiden erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Nordmanntanne: Wachstum von Tannen pro Jahr https://www.plantopedia.de/nordmanntanne-wachstum/ Wed, 04 Dec 2019 11:44:06 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=26958 Die Nordmanntanne (Abies nordmanniana) ist hierzulande der wohl beliebteste Weihnachtsbaum überhaupt. Mit ihren weichen, glänzenden Nadeln schmückt sie jährlich zur Weihnachtszeit so manche Stube. Im Prinzip könnte sie sehr lange dort verbleiben, denn die Tanne nadelt nicht so schnell. Daneben sind diese imposanten Bäume in Parks oder auf Friedhöfen zu finden und können auch in […]

Der Beitrag Nordmanntanne: Wachstum von Tannen pro Jahr erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Die Nordmanntanne (Abies nordmanniana) ist hierzulande der wohl beliebteste Weihnachtsbaum überhaupt. Mit ihren weichen, glänzenden Nadeln schmückt sie jährlich zur Weihnachtszeit so manche Stube. Im Prinzip könnte sie sehr lange dort verbleiben, denn die Tanne nadelt nicht so schnell. Daneben sind diese imposanten Bäume in Parks oder auf Friedhöfen zu finden und können auch in großen Gärten angepflanzt werden. Bis sie dort aber eine stattliche Höhe erreicht haben, vergeht einige Zeit.

Video-Tipp

Wachstum von Nordmanntannen

Unter den Tannen ist die Abies nordmanniana der wohl berühmteste Klassiker zur Weihnachtszeit. Der mächtige Baum stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und ist daher auch als Kaukasische Tanne bekannt. Im 19. Jahrhundert gelangte sie durch den finnischen Biologen Alexander von Nordmann nach Mitteleuropa. In ihrer Heimat kann die Tanne leicht eine Höhe zwischen 40 und 60 Metern und einen Stammdurchmesser von über 3 Metern erreichen. Im heimischen Garten angepflanzt benötigt sie viel Platz, denn auch hier ist eine Höhe von 15 bis 25 Metern und ein Breitenwachstum zwischen 6,50 und 8,00 Metern keine Seltenheit. Nordmanntannen können sehr alt werden, bis zu 500 Jahren.

Freistehend angepflanzt sind diese Tannen mit ihrem symmetrischen, pyramidenförmigen Wuchs schon einen Hingucker wert. Die Zweige reichen dabei gleichmäßig bis zum Boden. Auch mit zunehmendem Alter erfolgt keine Verkahlung dieses Bereiches. Weitere Kennzeichen der Nordmanntanne sind

  • kräftige, dunkelgrüne, abgestumpfte und glänzende Nadeln
  • bürstenartige und dichte Anordnung
  • Unterseite zwei weiße Streifen vorhanden
  • gerader Stamm
  • fast waagerechte Äste
  • tiefe Pfahlwurzel, daher sehr sturmfest

Hinweis: Die im Mai erscheinenden Blüten dienen Bienen als Nahrungsquelle.

Wachstum pro Jahr

Das Wachstum der Nordmanntanne ist verhältnismäßig langsam, besonders in den ersten vier bis fünf Jahren. Mit zunehmendem Alter wachsen sie dann etwas schneller. In den einzelnen Wachstumsphasen werden stets neue Triebe (Spitzen) gebildet. Diese sind auch als Terminaltriebe bekannt und sind sehr anfällig gegen Frost und Wildverbiss. Daneben bilden sich anstelle von beschädigten Ästen, neue seitlich anliegende Triebe. Diese Entstehung von „Zusatztrieben“ beeinflusst den Baumwuchs allerdings sehr ungünstig. Es werden dabei mehrere Spitzen gebildet.

Der Zuwachs pro Jahr liegt in den ersten Standjahren unter 30 cm. Nach ungefähr fünf Jahren wächst die Nordmanntanne aber weitaus schneller. Dann ist ein jährliches Höhenwachstum zwischen 30 und 40 cm und Wachstum in die Breite bis 20 cm zu verzeichnen. So kann die Tanne im 10. Standjahr eine Höhe von zwei Metern erreichen. Dann erscheinen auch bis zu 15 cm anfangs grüne und später braune Zapfen. Diese stehen aufrecht auf den Zweigen und zerfallen im Winter. Erst jetzt entfaltet sich auch die auffällig breite Krone langsam.

Nordmanntanne, Abies nordmanniana

Abies nordmanniana kann durchaus als schwachwüchsig eingestuft werden. Im Vergleich zur Nordmanntanne beträgt der Zuwachs pro Jahr bei anderen Nadelbäumen

  • Nobilistanne 5 bis 10 cm
  • Blautanne 25 bis 60 cm
  • Douglasie 30 bis 50 cm
  • Rotfichte 25 bis 50 cm
  • Japanische Sicheltanne 40 bis 70 cm

Hinweis: Aufgrund ihres langsamen Wachstums kann die Nordmanntanne in den ersten Jahren auch problemlos in einem entsprechend großen Kübel gezogen werden. Sie kann dann einfach eingetopft als Weihnachtsbaum Verwendung finden.

Wachstum einengen

Mitunter ist es auch notwendig das Wachstum zu stoppen, beispielsweise bei Platzmangel. Es gibt hier nun verschiedene Maßnahmen, aber ob diese dann immer so erfolgreich sind, ist nicht sicher. Auf alle Fälle müssen diese vorsichtig erfolgen, um größere Schäden zu vermeiden.

Baumschnitt

In der Regel lassen sich Nadelgehölze nicht gut zurückschneiden. Der Grund besteht darin, dass bei diesen Bäumen altes Holz nicht wie bei anderen Gehölzen wieder neu austreibt. Ein Rückschnitt sollte erst mit drei Jahren nach der Blüte bis Anfang Juli erfolgen. Dabei können die äußeren Triebe etwas eingekürzt werden, dazu diese einfach abknipsen. Eventuell kann auch die Spitze gekürzt werden. Mitunter kann sie sich dabei verzweigen und weiterwachsen.

Wurzelschnitt

In der Regel erfolgt solch ein Schnitt nur bei Flachwurzlern wie Fichten. Jedoch besteht bei jungen Nordmanntannen die Möglichkeit, die Pfahlwurzel in ihrer Länge etwas zu stutzen. Dabei muss Vorsicht walten, um starke Beeinträchtigungen für den Baum zu vermeiden.

Wachstumsregulierung

Dafür gibt es im Fachhandel entsprechende Zangen. Mit diesem Werkzeug erfolgt dann die Durchtrennung der Wachstumsschicht an verschiedenen Stellen. Diese Schicht befindet sich in der Rinde des Baumes. Durch diesen Vorgang wird der Saftfluss unterbrochen. Letztendlich kann so eine Verzögerung des Baumwachstums erreicht werden. Diese Zangen sind jedoch nicht sehr billig.

Nordmanntanne, Abies nordmanniana

Hinweis: Nordmanntannen reagieren auf Luftschadstoffe und schlechte Luft an ihren Standort sehr empfindlich. Besonders bei einer jungen Tanne kann es dann zu Wachstumsverzögerungen kommen.

Der Beitrag Nordmanntanne: Wachstum von Tannen pro Jahr erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Welche Thuja Sorte pflanzen? | Smaragd, Brabant & Co https://www.plantopedia.de/welche-thuja-sorte/ Mon, 28 Oct 2019 10:25:48 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=26195 Je größer das Marktangebot ist, umso schwerer fällt uns die Entscheidung. Welche Thuja ist für unser Vorhaben am besten geeignet? Am häufigsten wird zu den Sorten Brabant und Smaragd gegriffen. Doch auch neue Züchtungen locken mit besonderen Eigenschaften. Das Gute an dieser reichen Auswahl ist, dass sie für jeden Einsatzzweck die passende Sorte bereithält. Wir […]

Der Beitrag Welche Thuja Sorte pflanzen? | Smaragd, Brabant & Co erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Je größer das Marktangebot ist, umso schwerer fällt uns die Entscheidung. Welche Thuja ist für unser Vorhaben am besten geeignet? Am häufigsten wird zu den Sorten Brabant und Smaragd gegriffen. Doch auch neue Züchtungen locken mit besonderen Eigenschaften. Das Gute an dieser reichen Auswahl ist, dass sie für jeden Einsatzzweck die passende Sorte bereithält. Wir müssen sie nur entdecken. Schauen wir uns daher die typischen Merkmale einiger ausgewählter Lebensbäume an.

Video-Tipp

Die richtige Thuja-Sorte

Thujen sind beliebte Gehölzer und eignen sich für verschiedene Verwendungen. Finden auch Sie die passende Thuja Sorte für Hecke oder Kübel.

Thuja für die Hecke

Wenn ab Herbst Kälte und Dunkelheit übers Land hereinbrechen, behalten Thujen dennoch ihre weichen Nadeln. Einige Sorten legen sogar einen bezaubernden Farbwechsel hin. Gerade im Winter ist dieser Aspekt willkommen, wenn andere Hecken mit ihren nackten Ästen „durchsichtig“ dastehen und das Grundstück fremden Blicken preisgeben.
Heutzutage werden Lebensbäume in mehr als 120 Sorten angeboten. Es versteht sich, dass sie sich in einigen Punkten voneinander unterscheiden. Alle nachfolgend vorgestellte Thujasorten haben Eigenschaften, die für die schnelle Erschaffung einer lebenden Hecke ideal sind. Welche Sorte Sie persönlich pflanzen wollen, können Sie anhand des Aussehens und anderen Kriterien entscheiden.

Von A – C

Atrovirens

Thuja plicata Atrovirens ist ein Riesenlebensbaum, der in seiner Jugend zügig in die Höhe wächst. Diese winterharte Sorte ist daher eine gute Wahl, wenn schnell eine hohe Hecke gebraucht wird.

  • gedeiht auf fast jedem Boden
  • die Nadeln glänzen schön
  • bleiben auch im Winter tiefgrün
  • sie verbreiten einen würzigen Duft

Tipp: Wenn diese Thuja zweimal pro Jahr geschnitten wird, wächst sie dicht verzweigt und der Neuaustrieb verleiht ihr ein vitales und jugendliches Aussehen.

Brabant

Die Sorte Brabant gehört zu der Art Thuja occidentalis. Die Bäume dieser Art werden auch als Abendländische Lebensbäume bezeichnet. Sie wachsen hoch und sind allesamt pflegeleicht. Brabant ist sehr beliebt und wird daher in keiner Baumschule fehlen. Dieser Lebensbaum ist ideal, wenn mittelhohe und hohe Hecken gewünscht sind. Das sind die Hauptmerkmale:

  • Brabant hat waagerecht sitzende, dicht verzweigte Äste
  • Nadeln sind grün gefärbt
  • Neuaustrieb glänzt gelblich
  • wächst etwa 30 cm pro Jahr
  • wird bis 4 m hoch
  • ist sehr schnittverträglich und sehr winterhart
  • geeignet auch für trockene Gebiete

Thuja als Hecke

Columna

Greifen Sie zu dieser Sorte, wenn Sie in einer rauen Gegend wohnen. Sie übersteht locker -30 Grad Celsius. Für ihr sommerliches Wachstum benötigt sie jedoch Sonne, max. Halbschatten. Greifen Sie ebenfalls zu, wenn der typische Thujaduft Ihnen nicht so zusagt. Die Sorte Columna verströmt ihn nur ganz zart, kaum wahrnehmbar.

  • wächst säulenförmig
  • legt pro Jahr ca. 20 cm an Höhe und Breite zu
  • wird insgesamt bis zu 4 m hoch und etwa 1,5 m breit
  • muss nur minimal geschnitten werden

Tipp: Rechnen Sie aufgrund der Säulenform mit 2-3 Pflanzen pro Meter Hecke. Natürlich kann dieser Lebensbaum auch als Solitär stehen, ohne von seiner Schönheit einzubüßen.

Von E – M

Excelsa

Die Riesenthuja Excelsa ist ein robustes, immergrünes und winterhartes Nadelgehölz. Ihre Bodenansprüche sind gering. Wie alle Thujen mag sie keine extreme Trockenheit. Ihr weiches Blatt ist elegant und glänzend. Sie kann gut in Heckenform zurückgeschnitten werden, verträgt aber keine starken Rückschnitte ins alte Holz. Damit sie dennoch kompakt wächst, sollte sie jedes Jahr ein- bis zweimal geschnitten werden.

Thuja excelsa

Holmstrup

Diese aus Dänemark stammende Züchtung ist schwachwüchsig. Sie bietet sich an, wenn Sie eine niedrige Hecke gestalten möchten.

  • bleibt durchgehend grün
  • wächst in Höhe und Breite 10-15 cm pro Jahr
  • eignet sich zum Umrahmen von Gartenbereichen
  • glänzt auch als Solitär

Tipp: Thuja Holmstrup hat ein stabiles Wurzelwerk, das ihr eine gute Standfestigkeit verleiht. Sie dürfen sie auch in einem windigen Garten bedenkenlos pflanzen.

Thuja 'Holmstrump'

Martin

Für Riesenhecken ist dieser Riesenbaum wie gemacht. Er ist zudem robust und lässt sich auf unterschiedliche Lebensbedingungen ein.

  • für bis zu 5 m hohe Hecken geeignet
  • wächst kompakt und blickdicht
  • sein Blatt ist glänzend

Thujen als Solitär

Einige Thuja Sorten bieten schön gefärbte Nadeln und eine von Natur aus ansprechende Wuchsform. Sie verdienen es, von allen Seiten bewundert zu werden. Statt sie in einer Reihe mit anderen Exemplaren zu pflanzen, sollte ihnen ein Platz mitten im Garten angeboten werden. Dafür eignen sich folgende Thujasorten.

Aurescens

Auch in einem großen Garten wird der Lebensbaum Aurescens mit seiner Wuchshöhe von bis zu 8 m bestimmt nicht übersehen. Es ist viel zu schade, diese prächtige Thuja in eine Hecke zu zwängen.

  • wächst zu einem spitzen Kegel heran
  • ist gleichzeitig dicht belaubt
  • hat dekorative gelbe Spitzen
  • ist raschwüchsig und anspruchslos
  • sowie windfest und winterhart

Smaragd

Der Lebensbaum Smaragd ist hierzulande sehr beliebt. Sein Name verrät auch einen der Gründe: die Farbe. Sein Nadelkleid glänzt grün wie der Edelstein Smaragd. Obwohl sich die Thuja Smaragd auch gut als Hecke erziehen lässt, ist eine Einzelstellung optimal. Sie wächst von sich aus so elegant und einheitlich, dass Schneiden kaum vonnöten ist.

  • wächst ca. 20 cm pro Jahr
  • verträgt sonnige und schattige Orte
  • hat keine großen Ansprüche an den Boden
  • reagiert lediglich empfindlich auf Trockenheit

Thuja Sorte 'Smaragd'

Sunkist

Der Lebensbaum Sunkist glänzt leuchtend golden mit der Sonne um die Wette. Damit und durch seine schlanke Kegelform wirkt er als Solitär äußerst attraktiv.

  • wächst jährlich 20-30 cm
  • wird 2-3 m hoch und 1-2 m breit
  • liebt reichlich Licht
  • ebenso ein durchlässiges, frisches Erdreich

Thuja 'Sunkist'

Yellow Ribbon

Das Typische an diesem Lebensbaum ist seine kräftig gelbe Laubfärbung. Wenn Sie sich für ihren Garten ganzjährig einen Blickmagneten wünschen, bekommen Sie ihn mit Yellow Ribbon garantiert. Neben Winterhärte und Schnittverträglichkeit sind noch folgende Informationen interessant:

  • kegelförmiger, dichter Wuchs
  • wächst 30 cm pro Jahr
  • erreicht 8 m Höhe und 2,5 m Breite
  • hohe Standorttoleranz
  • gute Regenerationsfähigkeit

Thujasorten für Kübel und kleine Gärten

Einige Lebensbaumsorten wachsen sehr langsam und bleiben insgesamt bescheiden klein. Eine richtige Hecke wird aus ihnen nie. Doch als langlebige Bepflanzung großer Kübel oder als Solitäre in einem kleinen Garten sind sie bestens geeignet. Sie können mit Ihnen grüne Akzente links und rechts der Eingangstür setzen. Oder lassen Sie sie einfach ihren Charme auf der Terrasse verbreiten. Welche Sorten eignen sich für diese Vorhaben gut? Viele. Wir stellen Ihnen eine Auswahl vor.

Von A – G

Aurea Nana

Aurea Nana ist ein buschiger, kegelförmiger Baum, der mit 10 bis 20 cm pro Jahr nur sehr langsam wächst. In jungen Jahren kann er in einem großen Garten optisch etwas untergehen. Doch in einem Kübel ist seine goldgelbe Präsenz beeindruckend. Darin wird er mit 1,5 m zu einem Riesen unter den Kübelpflanzen.

Danica

Welche Pflanze wächst schon von sich aus zu einer Kugel heran, ohne dass der Besitzer regelmäßig zur Schere greifen muss? Die Zwergthuja Danica ist so ein Baum. Wann immer Ihnen eine grüne Kugel als Gestaltungselement willkommen ist, können Sie Danica pflanzen.

  • kann bis zu 80 cm groß werden
  • von Frühjahr bis Sommer ist die Laubfarbe grün
  • im Herbst färbt sich die Kugel braun
  • von April bis Mai blüht Danica unscheinbar gelb
  • danach bilden sich kleine braune Zapfen

Thuja 'Danica'

Tipp: Schneiden Sie Danica im Zeitraum von Juni bis Juli leicht zurück, um ihre Kugelform noch mehr zu optimieren.

Golden Globe

Golden Globe wird mit 1 m etwas größer als Danica. Die Zwergthuja wächst zu einer flachen runden Form heran. Die Farbe der weichen Nadeln ist grüngelb, ihre Triebspitzen sind zart orange.

  • Zweige hängen im Randbereich leicht herab
  • Golden Globe liebt einen Platz an der Sonne
  • wünscht ein nährstoffreiches und durchlässiges Substrat

Tipp: Diese Zwergthuja macht nicht nur im Topf eine gute Figur. Auch in einem mit kleinen Steinen bedeckten Garten ist sie ein toller Blickfang. Darin wird ihre Schönheit wie auf einem Präsentierteller serviert.

Von R – W

Rheingold

Rheingold besitzt unterschiedliche Wuchsarten. Dieser Lebensbaum kann sowohl als ein 4 m hoher Nadelbaum im Garten gedeihen als auch als Bonsai in einem Topf gehalten werden.

  • wächst mit 5 bis 15 cm pro Jahr nur langsam
  • hat zierliche Zweige
  • der Austrieb ist gelblich
  • in der Jugend eher kugelig
  • danach breit säulenförmig, mit starkem Mitteltrieb

Thuja 'Rheingold'

Teddy

Größer als ein großer Teddy wird dieser Lebensbaum nicht. Deswegen lässt sich für diese Konifere überall ein Platz finden. Sogar im Balkonkasten können Sie einen, oder noch besser mehrere Teddys pflanzen.

  • wächst kugelig rund
  • hat sehr feine und dichte Belaubung
  • bleibt durchgehend grün

Tiny Tim

Der „Winzige Tim“ ist eine Zwergthuja und damit bestens geeignet für ein Kübeldasein. Als winterhartes Gewächs dürfen Sie sie selbstverständlich auch direkt in den Garten pflanzen. Auf alle Fälle gedeiht diese Thuja auch mitten in der Stadtluft.

  • entwickelt sich breit kugelig
  • ist mit 3-5 cm Zuwachs pro Jahr sehr schwachwüchsig
  • die Schuppen sind dicht angeordnet
  • Laubfarbe ist dunkelgrün, im Winter bräunlich
  • muss nur leicht geschnitten werden

Tipp: Tiny Tim ist auch für Grabgestaltung gut geeignet. Die Zwergthuja bringt grüne Akzente auf kleinstem Raum und kann zudem in enger Nachbarschaft mit blühenden Pflanzen stehen.

Whipcord

Sie haben einen nur sehr kleinen Garten anzubieten? Whipcord wird dennoch ausreichend Platz darin finden. Die Zwergthuja wird gerade mal etwa 0,4 m hoch. Doch sie bietet eine erstaunliche Krone.

  • lange, dünne, nach unten gebogene Zweige
  • glänzend grüne Nadeln hängen wie Fäden herab
  • wächst nur etwa 3 cm pro Jahr

Thuja plicata, Faden-Lebensbaum 'Whipcord'

Tipp: Der bescheidene Platz in einem Kübel wird der kleinen Whipcord garantiert auch genügen. Wer keinen Garten hat, muss also auf dieses Thuja nicht verzichten!

Der Beitrag Welche Thuja Sorte pflanzen? | Smaragd, Brabant & Co erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Pinienzapfen öffnen in 5 Schritten: Anleitung | Pinienkerne https://www.plantopedia.de/pinienzapfen-oeffnen/ Thu, 24 Oct 2019 09:08:08 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=26171 Kurz vor der Weihnachtszeit sind die Regale voll mit Pinienzapfen. Selbst im Supermarkt tummeln sich die holzigen Früchte zwischen dem Gemüse. Sie werden mit einer Anleitung zum Öffnen angeboten. Doch oftmals enden jegliche Öffnungsversuche in Frust und Enttäuschung. Pinienzapfen sind äußerst hartnäckig und benötigen die richtige Behandlung, bis sie ihre köstlichen Kerne preisgeben. Mit dieser […]

Der Beitrag Pinienzapfen öffnen in 5 Schritten: Anleitung | Pinienkerne erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Kurz vor der Weihnachtszeit sind die Regale voll mit Pinienzapfen. Selbst im Supermarkt tummeln sich die holzigen Früchte zwischen dem Gemüse. Sie werden mit einer Anleitung zum Öffnen angeboten. Doch oftmals enden jegliche Öffnungsversuche in Frust und Enttäuschung. Pinienzapfen sind äußerst hartnäckig und benötigen die richtige Behandlung, bis sie ihre köstlichen Kerne preisgeben. Mit dieser Anleitung ist es kein Problem, Zapfen zu öffnen und Samen von ihrer Schale zu befreien.

Video-Tipp

Pinienkerne

Wenn Sie im Handel einen Pinienzapfen kaufen, stammt dieser meist von der Italienischen Steinkiefer. Diese ist die eigentliche Pinie, die wegen ihrer Samen von wirtschaftlicher Bedeutung ist. Es gibt noch weitere Kiefernarten, die essbare Samen produzieren. Um einen Zapfen zu knacken, müssen Sie nicht unbedingt die ursprüngliche Art kennen. Allerdings kann Ihnen das Wissen über die Baumart wertvolle Informationen liefern, wie Sie die Kerne später von ihrer Schale befreien können. Es gibt Nadelbäume, die besonders weiche Kerne produzieren. Bei anderen Arten ist die Samenschale äußerst hart und robust.

  • Italienische Steinkiefern entwickeln hartschalige Samen
  • Mexikanische Pinyon-Kiefern produzieren butterige Samen, die von einer harten Schale umgeben sind
  • Weißkiefern aus Amerika haben weichschalige Samen
  • Nusskiefer hat große Kerne, die leicht zu knacken sind und süß-fruchtig schmecken

Reife Pinienzapfen öffnen sich in der Natur durch Wärmeeinwirkung. Die Zapfen trocknen langsam aus, wodurch die Schuppen aufspringen. Sie können Ihren Zapfen auf die Heizung legen und abwarten. Allerdings dauert diese Methode meist mehrere Wochen und bis dahin können die Pinienkerne längst verdorben sein. Sie erkennen ungenießbare Kerne an einem muffigen Geruch und der gräulichen Verfärbung. Schneller geht der Öffnungsprozess, wenn Sie die Frucht direkt neben einen Kamin platzieren. Schon am selben Abend können Sie die süßlichen und nussigen Kerne genießen.

Pinienzapfen und Pinienkerne

Pinienzapfen öffnen

Wenn Sie weder einen Kamin besitzen noch abwarten möchten, bis die Samen ungenießbar sind, können Sie die Zapfen mit Hilfe von Hitzeeinwirkung öffnen. Dabei ist nicht sichergestellt, dass die Pinienzapfen später zu Dekorationszwecken genutzt werden können. Für eine solche Verwendung müssen Sie auf eine gleichmäßige Trocknung achten und den Zapfen immer wieder befeuchten. Dadurch bleibt das verholzte Gewebe elastisch und springt nicht vollständig ab.

Anleitung

Backofen vorbereiten

Im Backofen springen die Zapfen nach wenigen Minuten auf, wenn dieser auf 60 bis 80 Grad Celsius gestellt wurde. Mit lauten Knackgeräuschen lösen sich die einzelnen Schuppen, sodass die hellen Kerne sichtbar werden. Der Zapfen sollte allerdings nicht aus den Augen gelassen werden, denn je nach Trockenheitsgrad öffnen sich die Zapfen unterschiedlich. Sobald der Zapfen vollständig offen steht, können Sie den Backofen ausschalten.

Zapfen abkühlen lassen

Die Pinienzapfen sind nach dieser Methode sehr heiß und sollten nicht direkt angefasst werden. Lassen Sie die Frucht für eine halbe Stunde bei geöffneter Tür im Ofen. Anschließend können Sie diesen ohne Verbrennungsgefahr anfassen und weiter behandeln.

Kerne herauslösen

Die wenigsten Kerne lösen sich durch einfaches Schütteln. Oft sitzen die einzelnen Samen fest zwischen den Segmenten. Sie können versuchen, jeden Kern einzeln mit dem Finger herauszuholen. Diese aufwändige Arbeit ist notwendig, wenn Sie den Zapfen später zur Dekoration nutzen möchten. Oft haben sich durch das Knacken im Ofen bereits so viele Schuppen gelöst, dass die Restfrucht nur noch nackt aussieht. In diesem Fall können Sie den Zapfen mit einem Messer zerlegen, um an die begehrten Kerne zu kommen.

Samenschale entfernen

Die etwa zwei Zentimeter langen Kerne sind von einer harten Samenschale umgeben. Wenn Sie keinen Pinienzapfen, sondern eine Tüte mit vermeintlichen Pinienkernen gekauft haben, können die Samen auch von anderen Kiefern stammen. Finden Sie zuerst heraus, um welche Art es sich handelt. Anschließend können Sie die essbaren Pinienkerne mit unterschiedlichen Methoden von der Schale befreien:

  • weiche Kerne in eine Gefriertüte füllen und mit einem Nudelholz bearbeiten
  • harte Kerne mit einem Nussknacker knacken
  • weiche oder harte Kerne trocken in der Pfanne rösten und Schale anschließend per Hand lösen

Pinienkerne

Tipp: Legen Sie den Pinienkern in den eingekerbten Teil des Dosenöffners, der sich an der Verbindungsstelle der beiden Griffe befindet. Drücken Sie die Griffe zusammen, bis der Kern aufplatzt.

Pinienkerne lagern

Die geschälten Kerne sind wegen ihres hohen Fettgehalts nicht sehr lange haltbar. Sie sollten in verschließbaren Gefäßen oder Tüten aufbewahrt und innerhalb der nächsten Wochen verzehrt werden. Unter trockenen und kühlen Bedingungen sind die Samen zwei bis drei Wochen haltbar. Verzichten Sie allerdings auf eine Lagerung im Kühlschrank. Die feuchte Luft kann die Samen schnell verderben. Außerdem beeinträchtigen Gerüche anderer Lebensmittel den feinen Geschmack.

Tipp: Weniger empfindlich sind die Kerne, wenn sie von ihrer schützenden Samenschale umgeben sind. Diese können zwei bis drei Monate kühl gelagert werden.

Der Beitrag Pinienzapfen öffnen in 5 Schritten: Anleitung | Pinienkerne erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Thuja Smaragd pflanzen: Pflanzabstand und Pflanzzeit https://www.plantopedia.de/thuja-smaragd-pflanzen/ Wed, 28 Aug 2019 10:32:13 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=25258 Die Thuja occidentalis ‚Smaragd‘ ist ein vergleichsweise langsam wachsendes Gehölz. Im Gegensatz zu anderen Thujen hat diese einen schlanken, kegelförmigen, sehr dichten und stark verzweigten Wuchs. Sie ist auch ohne Schnitt absolut blickdicht. Demzufolge eignet sie sich zum Anlegen einer Sicht-, Lärm- oder Windschutzhecke ebenso gut wie für eine Solitärstellung. Auch als Hintergrundpflanze setzt sie […]

Der Beitrag Thuja Smaragd pflanzen: Pflanzabstand und Pflanzzeit erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Die Thuja occidentalis ‚Smaragd‘ ist ein vergleichsweise langsam wachsendes Gehölz. Im Gegensatz zu anderen Thujen hat diese einen schlanken, kegelförmigen, sehr dichten und stark verzweigten Wuchs. Sie ist auch ohne Schnitt absolut blickdicht. Demzufolge eignet sie sich zum Anlegen einer Sicht-, Lärm- oder Windschutzhecke ebenso gut wie für eine Solitärstellung. Auch als Hintergrundpflanze setzt sie kontrastreiche Akzente. Schon bei der Pflanzung wird der Grundstein für ein optimales Wachstum gelegt.

Video-Tipp

Thuja Smaragd pflanzen

Bevor gepflanzt werden kann, geht es darum, den richtigen Standort zu finden. Dieser kann sonnig oder halbschattig sein, wobei die intensive grüne Färbung an einem sonnigen Plätzchen am besten zur Geltung kommt. Im kompletten Schatten kann die Blattfärbung dagegen leiden. Auch Standorte mit häufig kalten Winden sollte man möglichst meiden.
Neben einem sonnigen Standort benötigt die Thuja Smaragd einen lockeren, leicht humosen, feuchten aber nicht zu nassen und nur minimal sauren Boden. Er sollte Wasser gut speichern können. Auf dauerhaft trockenen Böden würden sich die Nadeln bald braun verfärben.

Pflanzbereich vorbereiten

Die Pflanzung einer oder mehrerer Thujen erfordert eine gewisse Vorbereitung. Das betrifft insbesondere den Boden im Pflanzbereich.

  • Boden gründlich auflockern
  • Von sämtlichen Unkräutern, Wurzelresten, Steinen usw. befreien
  • Je nach Beschaffenheit der Erde, etwas Dünger einarbeiten
  • Vorzugsweise etwas reifen Mist, Kompost oder Hornspäne
  • Schwere Lehmböden durch die Zugabe von Sand durchlässiger machen
  • Zu feuchte Böden durch Anlegen einer Drainage verbessern
  • Bei Pflanzung einer Hecke, zunächst Verlauf markieren
  • Bereich mit Pflöcken und einer Schnur abstecken
  • Schnur soll als Orientierungshilfe dienen
  • Muss absolut waagerecht sein
  • Danach Pflanzlöcher oder einen durchgängigen Graben ausheben
  • Die Sohle des Grabens oder der Löcher gut auflockern

Tipp: Beim Umgang mit dem Lebensbaum sollte man berücksichtigen, dass die Thuja stark giftig ist und zwar für Mensch und Tier.

Abendländischer Lebensbaum, Thuja occidentalis

Thuja Smaragd pflanzen – Anleitung

  • Mit ausreichendem Abstand in die vorbereiteten Pflanzlöcher setzen
  • Wurzelnackte immer direkt nach dem Kauf pflanzen
  • Containerware aus dem Topf nehmen und einsetzen
  • Genauso tief in die Erde, wie sie zuvor im Topf standen
  • Wurzelballen sogenannter Ballenware in ein Ballentuch oder Netz gewickelt
  • Beides öffnen, zu etwa einem Drittel herunterstreifen oder mehrmals einschneiden
  • Soll verhindern, dass es in die Wurzel einwächst
  • Material verrottet mit der Zeit in der Erde
  • Nach dem Setzen der Pflanzen, Pflanzgrube mit Erde auffüllen
  • Erde danach vorsichtig festtreten
  • Im letzten Schritt das Ganze gut wässern
  • Wurzelbereich am besten einschwemmen
  • Nach dem Einschwemmen mit einer Schicht Rindenmulch abdecken
  • Mulch verhindert zu starkes Austrocknen des Bodens
  • Regelmäßige Bewässerung auch in den folgenden Monaten beibehalten

Tipp: Damit sich zwischen den Wurzeln keine Hohlräume bilden, ist es sinnvoll beim Auffüllen der Pflanzlöcher, insbesondere von wurzelnackten Exemplaren, diese immer wieder leicht zu rütteln. Ein Gießrand, den man um die Pflanzen herum anlegt, verhindert das Abfließen von Gießwasser.

Pflanzabstand

Die bestmöglichen Standortbedingungen nützen natürlich nichts, wenn man nicht auf ausreichenden Pflanzabstand achtet, sowohl untereinander z.B. in einer Hecke, als auch zu anderen Pflanzen, Wegen, Straßen und Nachbargrundstücken. Auch wenn die Thuja Smaragd nicht richtig wachsen will, kann das an zu geringen Abständen liegen, obwohl sie mit einer Wuchsbreite von 0,5 bis 0,8 m nach etwa zehn Jahren, vergleichsweise schmal bleibt. Aber wie viel Platz sollte man zwischen den Pflanzen einhalten?

Innerhalb von Hecken und in Einzelstellung

Der Abstand der Thujapflanzen innerhalb einer Hecke sollte etwa 60-80 cm betragen. Man rechnet zwei bis zweieinhalb Pflanzen pro Meter. Möchte man möglichst schnell eine gute Blickdichte erreichen, kann man einen kleineren Abstand wählen. Allerdings ist der Pflegeaufwand umso aufwendiger, je geringer der Pflanzabstand ist.
Eine zu dichte Pflanzung lässt zudem die Luft nicht richtig zirkulieren und verhindert, dass ausreichend Sonnenlicht an die unteren Baumpartien gelangt. Folglich werden die Zweige braun und verkahlen. Zudem kommt es beim Nährstoffangebot zu einer Konkurrenz untereinander. Bei einer Solitär- bzw. Einzelstellung ist das weniger problematisch, hier sind Abstände von ca. 100 cm zu benachbarten Pflanzen empfehlenswert.

Zu viel befahrenen Straßen

Lebensbäume gehören zu den Flachwurzlern, d.h. ihre Wurzeln verlaufen dicht unter der Erdoberfläche. So kann es passieren, dass sie Gehweg- oder Terrassenplatten, Pflastersteine und sogar Straßenbeläge anheben und beschädigen, sofern der Abstand zur Thuja zu gering ist. Um eine Beschädigung von Wegen und Terrassen zu vermeiden, sollten bei der Thuja Smaragd Pflanzabstände eingehalten werden, die etwa der späteren Baumhöhe entsprechen.

Etwas schwieriger ist es an stark befahrenen Straßen, denn der Lebensbaum reagiert sehr empfindlich auf Streusalz, verschmutztes Spritzwasser und Abgase. Am besten verzichtet man in unmittelbarer Nähe einer Straße auf die Thuja und entscheidet sich für eine andere, besser geeignetere Art von Heckenpflanzen.

Zu Nachbargrundstücken

Grenzbepflanzungen sind immer wieder ein heikles Thema und können schnell zu Streitigkeiten unter den Nachbarn führen, die sich eigentlich leicht vermeiden ließen. Darüber hinaus kann auch ein ausreichend großer Abstand die Pflege der Pflanzen wesentlich erleichtern. Entsprechende Regelungen diesbezüglich sind im Nachbarschaftsrecht der einzelnen Bundesländer verankert und werden von den zuständigen Kommunen geregelt. Bei Hecken mit einer Höhe von über 200 cm sind in den meisten Fällen Abstände von 100 cm zum Nachbargrundstück ausreichend. Generell sind sie abhängig von der endgültigen Höhe und Breite des jeweiligen Gehölzes.
Pflanzabstand bei Thujen

Tipp: Wer sich nicht sicher ist, was die Einhaltung der Pflanzabstände zu Nachbargrundstücken betrifft, kann sich bei der zuständigen Behörde darüber informieren.

Pflanzzeit

  • Pflanzung von Thuja Smaragd grundsätzlich ganzjährig möglich
  • Sofern der Boden frostfrei ist und auch sonst kein Frost vorherrscht
  • Beste Pflanzzeit ist im Frühling
  • Insbesondere in den Monaten April und Mai
  • Wurzelbildung zu dieser Jahreszeit am besten
  • Wurde richtiger Zeitpunkt verpasst, Pflanzung auch noch im Frühherbst möglich
  • Sollte bis spätestens Anfang Oktober abgeschlossen sein
  • Pflanzen sollten bis zum Einsetzen des ersten Frostes, Zeit zum Anwachsen haben

Aber nicht nur die Jahreszeit ist ausschlaggebend, sondern auch das Wetter am und nach dem Pflanztag. So sollte man mit der Pflanzung noch warten, wenn Frost zu erwarten ist, sowie während einer länger andauernden Regenperiode und bei großer Hitze.

Tipp: Bei einer Pflanzung im Herbst ist es ratsam, den empfindlichen Wurzelbereich anschließend mit einer dicken Mulchschicht vor Frost zu schützen. Die oberirdischen Teile von jungen Pflanzen benötigen einen Schutz vor intensiver Sonneneinstrahlung.

Auf Umpflanzen möglichst verzichten

Die Wahl des Standortes für die Thuja Smaragd sollte gut überlegt sein, denn Umpflanzen mag sie gar nicht. Sind die Pflanzen noch relativ jung, kann man sie notfalls noch umsetzen. Bei älteren Exemplaren ist davon abzuraten, die wachsen meist sehr schlecht oder gar nicht mehr an und gehen schlimmstenfalls ein. Das liegt vor allem an dem ausgeprägten Wurzelwerk, dass sich kaum ohne größere Schäden ausgraben lässt. Sollte es sich dennoch nicht vermeiden lassen, ist auch hier das Frühjahr der beste Zeitpunkt. Man sollte darauf achten, dass das neue Pflanzloch groß genug ist, dass sich die Wurzeln gut entwickeln können.

Beim Ausgraben sticht man den Boden, je nach Größe der Pflanze, bis zu einem Meter um den Stamm herum ab und legt diesen Bereich weitestgehend frei. Mit einer Grabegabel versucht man, dann den Ballen anzuheben und die Thuja aus der Erde zu ziehen, ohne die Wurzeln dabei zu stark zu verletzen. Steht die Pflanze dann am neuen Standort, ist es wichtig sie, je nach Witterung, über mehrere Wochen hinweg täglich gründlich zu wässern.

Tipp: Müssen die Pflanzen nach dem Ausgraben noch einen längeren Transport überstehen, ist es wichtig, den Ballen vor Austrocknung zu schützen. Das kann man tun, indem man ihn samt ausreichend Erde in feuchtes Sackleinen hüllt und so schnell wie möglich wieder einpflanzt.

Lebensbaum, Thuja

Der Beitrag Thuja Smaragd pflanzen: Pflanzabstand und Pflanzzeit erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Thuja Brabant Lebensbaum pflanzen: Pflanzabstand und Pflanzzeit https://www.plantopedia.de/thuja-brabant-pflanzen/ Thu, 01 Aug 2019 06:22:34 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=24901 Ein Grundstück mit einer blickdichten grünen Umrandung schafft Privatsphäre zum Wohlfühlen. Mit der schnell wachsenden Thuja ist im Nu die gewünschte Höhe erreicht. Jene mit dem Namen Brabant ist für diesen Zweck der Star unter den vielen Sorten. Sie ist winterhart und lässt das ganze Jahr über Schnittmaßnahmen zu. Sie erträgt Hitzeperioden sowie schlechte Böden. […]

Der Beitrag Thuja Brabant Lebensbaum pflanzen: Pflanzabstand und Pflanzzeit erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>
Ein Grundstück mit einer blickdichten grünen Umrandung schafft Privatsphäre zum Wohlfühlen. Mit der schnell wachsenden Thuja ist im Nu die gewünschte Höhe erreicht. Jene mit dem Namen Brabant ist für diesen Zweck der Star unter den vielen Sorten. Sie ist winterhart und lässt das ganze Jahr über Schnittmaßnahmen zu. Sie erträgt Hitzeperioden sowie schlechte Böden. Und das Stadtklima scheint sie auch nicht weiter zu stören. So pflanzen Sie Thuja Brabant.

Video-Tipp

Thuja Brabant pflanzen

Dem Lebensbaum, wie die Thuja auch genannt wird, steht hierzulande meist ein Heckendasein bevor. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Sie fühlt sich mit engem Pflanzabstand wohl. Dank ihrer Schnittverträglichkeit bleibt sie auch streng geformt ein erfreulicher Anblick. Gerade die Sorte Brabant gilt als die typische Heckenthuja. Doch lassen Sie sich davon nicht beirren. Dieses immergrüne und dicht wachsende Nadelgehölz beeindruckt auch in Einzelstellung. Wann immer Sie einen grünen Blickfang wünschen, dürfen Sie zu Brabant greifen. Vor allem, wenn für die Krone nicht allzu viel Platz bereitsteht. Sie lässt sich mühelos zu einer schlanken Säule formen. Ob Hecke oder Solitär, für das Vorgehen rund um die Pflanzung macht es keinen großen Unterschied.

Zeitpunkt

Die Sorte Brabant wird auf dem Markt meist als Topfware bzw. Containerware angeboten. Für diese in der Erde wurzelnden Exemplare gilt fast jeder Tag des Jahres, abgesehen von Hitzeperioden und frostigen Tagen, als geeigneter Zeitpunkt fürs Einpflanzen. Wenn Sie jedoch das bestmögliche Ergebnis erzielen wollen, sollten Sie auch die am besten geeignete Zeit abwarten:

  • Frühjahr ist ideale Pflanzzeit
  • größten Fröste sollten vorbei sein
  • Erde sollte schon etwas angewärmt sein
  • bestre Zeitpunkt liegt in den Monaten April und Mai
  • alternative Pflanzzeit ist Spätsommer/Frühherbst

Im Frühjahr werden rascher neue Wurzeln gebildet als im Herbst. Wenn im Herbst eingepflanzte Thujen nicht rechtzeitig vor dem Kälteeinbruch gut anwurzeln, kann es sein, dass sie den Winter nicht überstehen.

Tipp: Verschieben Sie die Pflanzung auch, wenn der Boden aufgrund lang anhaltender Regenfälle zu nass ist.

Thuja, Lebensbaum

Standort

Thuja occidentalis Brabant, wie der botanische Name in vollständiger Länge lautet, mag einen sonnigen Standort. Es ist allerdings gut, wenn der Lebensbaum zur Mittagszeit nicht die volle Kraft der Sonne zu spüren bekommt. Leichter Schatten schadet ihm dagegen nicht. Muss der Lebensbaum mit anderen Exemplaren auf Tuchfühlung gehen, sollte sein Platz zudem gut belüftet sein. Doch Vorsicht bei trockenen Winden, sie können dem Gewächs schaden.

Boden

Diese Lebensbäume wachsen gut in wasserdurchlässigen Böden. Dabei darf es sich ruhig um Lehm-, Sand- oder schwere Tonböden handeln, solange bei der Pflanzung eine Drainageschicht integriert wird. Er passt sich zwar allen Böden an, doch Staunässe mag diese Pflanze nicht. Nährstoffreiche Sand- und Lehmböden werden bevorzugt. Hier noch ein paar Eckdaten über die ideale Bodenbeschaffenheit für diese Thujasorte:

  • neutral bis sauer ist am besten geeignet
  • mit pH-Wert zwischen 6 und 8
  • sumpfige und schlecht zu entwässernde Böden meiden
  • an nassen Standorten Boden hügelförmig aufschütteln
  • Wasser kann so besser abfließen
  • bei trockenen Böden muss Feuchtigkeit gehalten werden
  • nach der Pflanzung muss dick Rindenmulch ausgestreut werden
  • stark kalkhaltige Böden meiden, da die Blätter vergilben

Thuja Brabant als Pflanzgut

Jungpflanzen gibt es günstig in Baumschulen, Gartencentern und zahlreichen Onlineshops zu kaufen. Je kleiner das angebotene Bäumchen ist, umso günstiger ist es im Preis. Die meisten Shops bieten für große Bestellungen einen Mengenrabatt an. Kaufen Sie die Thujen kurz bevor Sie das Projekt Heckenpflanzen in Angriff nehmen wollen. Das gilt aber auch, wenn Sie die Thuja als einen Solitärbaum pflanzen wollen.

Wenn Sie Zugang zu einer nicht zu alten Thuja Brabant haben, können Sie weitere Exemplare sehr zuverlässig und kostengünstig aus Stecklingen ziehen. Nachfolgend wird die Pflanzengewinnung näher beschrieben.

Thuja Brabant vorziehen

Etwa Ende Juni ist der ideale Zeitpunkt für dieses Vorhaben. Der frische Austrieb des Jahres ist dann schon genügend verholzt. Auch die warmen Temperaturen versprechen eine schnelle Anwurzelung der Stecklinge. Für die Vermehrung sind die sog. Risslinge optimal geeignet. Dabei handelt es sich um dünne Seitenzweige, die nicht geschnitten, sondern abgerissen werden. Sie bilden zuverlässiger Wurzeln als abgeschnittene Stecklinge. So gehen Sie dabei vor:

  • wählen Sie Seitenzweige an verdeckte Stellen
  • so werden keine unschönen Lücken hinterlassen
  • Risslinge direkt an der Verzweigung abreißen
  • seine unteren Seitenzweige entfernen
  • andere Seitenzweige und Spitze einkürzen
  • das abgerissene Rindenende mit der Schere abschneiden
  • große Schale mit nährstoffarmer Anzuchterde füllen
  • mit einem Stab gleichmäßig Löcher reinstechen
  • Risslinge einpflanzen, sie sollten sich nicht berühren
  • schattig und kühl im Freien aufstellen
  • mit Folie oder transparentem Deckel bedecken
  • Abdeckung alle paar Tage lüften
  • Erde durchgehend feucht halten

Bereits nach ein paar Wochen werden sich die Risslinge deutlich vergrößert haben. Die jungen Bäumchen dürfen aber erst im nächsten Frühjahr ausgepflanzt werden. Ein früherer Zeitpunkt wird ihnen im Freien nicht gut bekommen. Lassen Sie sie deswegen den Winter über im Topf weiterwachsen.

Pflanzabstand

als Hecke

In einer Hecke müssen die Lebensbäume mit einem geeigneten Abstand gepflanzt werden. Dabei muss ein Mittelweg gefunden werden. Einerseits sollen die Pflanzen genügend Raum für Ihre Entfaltung bekommen. Andererseits darf der Abstand aber nicht zu groß sein, damit die Hecke schnell blickdicht wird. Wie viele Pflanzen pro lfd. Meter gepflanzt werden sollen, hängt mit ihrer Höhe zusammen:

  • bis 40 cm: 5 Pflanzen pro Meter
  • Höhen bis 80 cm: 4 Pflanzen pro Meter
  • bis 1,5 m: 3 Pflanzen pro Meter
  • bis 2 m: 2 Pflanzen pro Meter
  • größere Exemplare: 1 Pflanze pro Meter

Thuja als Hecke

bei Solitärpflanzen

Wenn die Thuja Brabant in Einzelstellung gepflanzt wird, benötigt sie ebenfalls genügend Abstand zu anderen Gewächsen oder Bauwerken, damit sie sich rundum frei entwickeln kann. Zu Beginn ihres Daseins ist der Platzbedarf noch gering. Doch das wird sich ändern. Die kegelförmige Krone kann im Alter eine maximale Breite von 3 – 4 m erreichen. Deswegen ist es besser, den Freiraum während ihrer „Jugendzeit“ mit einjährigen Blumensorten zu schließen, die bei Bedarf jederzeit entfernt werden können.

Thuja Brabant pflanzen: Anleitung

Wenn die Pflanzzeit gekommen ist, bietet es sich an, wie folgt vorzugehen:

  1. Wässern Sie den Wurzelballen, indem Sie den Topf in einen mit Wasser gefüllten Eimer stellen, bis keine Bläschen mehr aufsteigen.
  2. Lockern Sie den Wurzelballen vorsichtig auf. Entfernen Sie anschließend einige dickere Wurzeln, um das Wurzelwachstum anzuregen.
  3. Heben Sie ein Pflanzloch aus, das mindestens doppelt so groß sein sollte wie der Wurzelballen des Lebensbaumes. Wenn Sie gleich mehrere Koniferen als Hecke pflanzen wollen, sollten Sie einen Pflanzgraben ausheben.
  4. Mischen Sie den Aushub mit Kompost oder verrottetem Pferdemist.
  5. Lockern Sie den Untergrund auf. Entfernen Sie dabei Steine, Wurzeln und große Erdklumpen.
  6. Legen Sie bei Bedarf eine Drainageschicht an. Dazu kann Sand sowie gröberer Kies verwendet werden.
  7. Messen und markieren Sie den Abstand zwischen zwei Exemplaren.
  8. Platzieren Sie Ihre Thuja Heckenpflanzen im Pflanzgraben. Sie sollten darin nicht tiefer stehen als zuvor im Topf. Drehen Sie jede Pflanze so, dass ihre schönste Seite in die Richtung zeigt, von der Sie sie später am meisten zu Gesicht bekommen. Betrachten Sie die Pflanzen aus mehreren Metern Entfernung. So können Sie besser erkennen, ob sie gerade stehen.
  9. An windigen Standorten können Sie neben jedem Bäumchen Stützpfähle einsetzen. Starke Bewegungen würden bis zu den Wurzeln zu merken sein und deren Anwurzeln stören. Später können die Stützpfähle wieder entfernt werden.
  10. Breiten Sie die Wurzeln vorsichtig im Pflanzloch aus und verfüllen Sie die Zwischenräume mit dem Aushub.
  11. Treten Sie die Erde mit wenig Druck an.
  12. Wässern Sie die Thujen sofort nach dem Pflanzen ausgiebig.
  13. Neigt der Boden zur Trockenheit, sollten Sie unmittelbar nach der Pflanzung eine 10 cm dicke Mulchschicht verteilen. Bedecken Sie die Wurzelbasis in einem Durchmesser von etwa einem halben Meter.
  14. Wässern Sie die jungen Thujen weiterhin regelmäßig und witterungsabhängig. Alle 2 bis 3 Tage müssen Sie schon zur Kanne greifen. Als Richtwert für die Wassermenge gilt eine große Gießkanne pro Höhenmeter des Lebensbaumes.
  15. Auch in den ersten drei Jahren muss die Wasserversorgung dieser Nadelgehölze im Auge behalten werden, bis sie genügend Wurzelmasse gebildet haben und sich selbst ausreichend versorgen können.
  16. Sind die jungen Bäume stärkeren Winden ausgesetzt, sollten Sie sie durch geeignete Maßnahmen vor dem Austrocknen schützen. Zum Beispiel mit perforierter Folie, Sackleinen o. Ä.

Lebensbaum, Thuja

Tipp: Die Erde im Pflanzgraben sollte etwas tiefer als das umgebende Erdreich liegen. Das erleichtert das Gießen, weil das Wasser nicht wegfließen kann.

Der Beitrag Thuja Brabant Lebensbaum pflanzen: Pflanzabstand und Pflanzzeit erschien zuerst auf Plantopedia.

]]>