Pfingstrosen - Plantopedia https://www.plantopedia.de Tue, 01 Dec 2020 09:30:21 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.0 Pfingstrosen trocknen: Knospen richtig konservieren https://www.plantopedia.de/pfingstrosen-knospen-konservieren/ Fri, 11 Dec 2020 09:29:00 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=37730 Pfingstrosen sind als Schnittblumen sehr beliebt, sogar für Hochzeitsschmuck. Nicht nur deshalb stellt sich die Frage nach Möglichkeiten, um die Knospen richtig zu konservieren und die Schönheit der Blüten für immer einzufangen . Ganze Blüten haltbar machen Dafür eignet sich die Kopf-über-Methode, bei der die Blüten oder der Strauß kopfüber aufgehängt werden. So werden auch […]

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Pfingstrosen sind als Schnittblumen sehr beliebt, sogar für Hochzeitsschmuck. Nicht nur deshalb stellt sich die Frage nach Möglichkeiten, um die Knospen richtig zu konservieren und die Schönheit der Blüten für immer einzufangen .

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Pfingstrosen gibt es in vielen Farben, die sich beim Konservieren halten sollen
  • vollständig offene Pfingstrosen fallen beim Trockenvorgang leicht auseinander
  • besser geeignet sind Knospen
  • weitere Konservierungsmöglichkeiten richten sich nach der geplanten Verwendung

Ganze Blüten haltbar machen

Dafür eignet sich die Kopf-über-Methode, bei der die Blüten oder der Strauß kopfüber aufgehängt werden. So werden auch Brautsträuße gleichmäßig trocken.

Strauß Pfingstrosen, Knospen konservieren

Vorgehen

  1. Die Blüten zu einem Strauß binden. Schon gebundene Sträuße erhalten eine Schlaufe zum Aufhängen.
  2. Als Schutz gegen Staub den Strauß mit Zeitungspapier umwickeln.
  3. Den Strauß kopfüber an einen luftigen, warmen Ort aufhängen.
  4. Leichter Luftzug erleichtert die Trocknung, starker Wind kann den Zusammenhalt der Blüten gefährden.
  5. Nicht zu hellen Platz wählen, vor allem keine direkte Sonne. Die Farben bleichen sonst aus.
  6. Getrocknete Sträuße eignen sich als Vasenschmuck und für Trockengestecke.
  7. Zur Fixierung können die Blüten noch mit Haarspray eingesprüht werden.

Verwendung von Glycerin

Glycerin wird schon seit langem genutzt, um Pflanzen haltbar zu machen. Es bindet Feuchtigkeit, muss dafür aber in die Knospen eindringen können um sie zu konservieren. Glycerin gibt es in der Apotheke zu kaufen. Außerdem wird noch normales Leitungswasser benötigt. Mit warmem Wasser funktioniert es besser als mit kaltem, allerdings darf es nicht zu warm sein, dass vertragen die Blüten nicht. Neben den geöffneten Blüten können auch Knospen so haltbar gemacht werden.

  1. Zwei Teile Wasser werden mit einem Teil Glycerin gemischt und in eine Vase gefüllt, die an die Länge der Blütenstiele angepasst ist.
  2. Die Stiele der Blüten neu schräg anschneiden, dass verbessert die Wasseraufnahme.
  3. Blätter sollten nicht in das Wasser hängen, da sie faulen könnten. Sie werden, wenn notwendig entfernt.
  4. Die vorbereiteten Blüten in das Wasser stellen.
  5. Während die Pflanzen das Wasser aufnehmen, geschieht die Konservierung. Damit das gut funktioniert darf kein weiteres Wasser nachgefüllt werden.
  6. Der Trockenprozess ist innerhalb weniger Tage abgeschlossen und erkennbar an den Tropfen, die sich an den Blüten bilden.

Blütenblätter

Einzelne Blätter von Pfingstrosenblüten lassen sich am leichtesten haltbar machen. Als Verwendungsmöglichkeiten kommen in Betracht:

  • Teemischungen
  • Dekorationen für Speisen
  • Verwendung im Salat
  • für Bastelprojekte, zum Beispiel Karten
getrocknete Blütenblätter der Pfingstrose

Trocknungsmethoden im Überblick:

  • Trockensalz (vom Floristen), Silikatgel, Waschmittel
  • Backofen mit und ohne Sand
  • Dörrgerät
  • an der Luft trocknen

Bei der Verwendung eines Trockenmittels wird außerdem eine fest schließende Dose benötigt.

Anleitung

  1. Trockenmittel in die Dose füllen bis der Boden bedeckt ist.
  2. Blütenblätter darauf ausbreiten, sie sollten sich nicht gegenseitig berühren.
  3. Blätter mit dem Trockenmittel bedecken.
  4. Je nach Menge der zu trocknenden Blätter dauert diese Methode mehrere Wochen.

Hinweis: Diese Trockenmittel sind nicht oder nur bedingt für Lebensmittel geeignet, dafür sind Salz und Silikatgel nach dem Trocknen im Backofen wiederverwendbar.

Backofenmethode

Sollen die Blütenblätter gegessen werden, wird kein Sand verwendet. Dieser beschleunigt jedoch den Trockenvorgang.

  1. Ein Backblech mit Sand ausstreuen.
  2. Blütenblätter darauf verteilen.
  3. Weiteren Sand aufstreuen.
  4. Backblech bei 40 Grad für 30 min. im Backofen belassen. Die Blütenblätter sollten dann trocken sein.

Wenn ohne Sand gearbeitet wird, wird auf dem Blech nur Backpapier ausgebreitet. Es kann etwas länger dauern, bis die Blätter trocken sind.

Knospen im Backofen trocknen und konservieren

Hinweis: Wird der Ofen zu heiß, verbrennen die Blätter oder sie werden unansehnlich braun.

Dörrgerät

Im Dörrgerät lassen sich viele Lebensmittel haltbar machen. In Haushalten, die Obst und Gemüse selbst anbauen und Konservieren ist häufig ein Dörrgerät vorhanden. Es eignet sich auch um die Knospen der Pfingstrose zu konservieren. Die Blütenblätter müssen nur auf den Gittern des Gerätes ausgebreitet werden. Moderne Geräte sind mit einer Temperatureinstellung versehen, die es ermöglicht für jeden Zweck die richtige Temperatur auszuwählen. Blüten benötigen eine nicht zu hohe Temperatur, damit sie trocken werden, ohne ihre Farbe zu verändern.
Ein Nachteil von Dörrgeräten, aber auch vom Backofen, ist der Stromverbrauch.

Lufttrocknen

Blütenblätter einfach an der Luft zu trocknen geht nur in warmen Räumen oder im Sommer im Freien. Dafür eignet sich ein Gitter, welches zum Beispiel aus Fliegendraht mit einem Holzrahmen selbst gebaut wird. Möglich ist es auch, die Blätter auf Zeitungspapier oder Küchenkrepp auszubreiten. Sie werden ab und zu etwas geschüttelt oder gewendet, der Trockenvorgang ist dann gleichmäßiger.
Die Blätter sollten niemals direkt in der Sonne liegen, dabei bleichen die Farben aus. Besser ist ein schattiger Ort. Im Freien muss auch auf die Luftzirkulation geachtet werden. Während geringe Luftbewegung förderlich für die Trocknung ist, kann starker Wind die Blütenblätter verwehen.
Auch Blumensträuße oder komplette Blüten können auf Gittern getrocknet werden. Leider ist das Ergebnis häufig nicht zufriedenstellend, da die Blüten dabei ihre Form verlieren oder nicht komplett durchtrocknen. Eine weitere Gefahr ist Schimmelbildung, wenn die Trocknung zu lange dauert.

Häufig gestellte Fragen

Gibt es weitere Möglichkeiten, Knospen zu konservieren?

Möglich wäre es, die Knospen in Epoxidharz einzugießen, um zum Beispiel Schmuckstücke herzustellen. Am besten sind dafür die Knospen vorher schon getrocknet.

Warum ist es so schwierig, offene Pfingstrosenblüten zu trocknen?

Im Gegensatz zu Rosen haften die Blütenblätter der Pfingstrose nicht sehr fest am Blütenboden, sie sind daher sehr empfindlich. Je älter die Blüte ist, umso mehr Blätter fallen beim Trocknen heraus.

Eigen sich alle Pfingstrosen zum Konservieren?

Grundsätzlich ja. Sollen die Blüten verzehrt werden, muss nur darauf geachtet werden, dass die Blüten ungespritzt sind. Am besten kommen sie aus dem eigenen Garten.

Ist es möglich ganze Blüten im Backofen haltbar zu machen?

Möglich ist es schon, allerdings trocknen die Blüten im Backofen nicht gleichmäßig, sie benötigen dabei viel Aufmerksamkeit und müssen öfters gewendet werden. Das Gleiche gilt beim Dörrgerät, in das ohnehin nur Knospen passen würden.

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Darf man verblühte Pfingstrosen abschneiden? https://www.plantopedia.de/verbluehte-pfingstrosen/ Mon, 03 Jun 2019 09:10:10 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=22529 Die zart duftenden Blüten der Pfingstrosen (Päonien) erscheinen in Weiß, Rosa und Rottönen von Mai bis Juni. Jedes Jahr bringen diese winterharten Stauden und Sträucher immer wieder aufs Neue viele Blüten hervor und künden so langsam den Sommer an. Gern finden Pfingstrosen auch Verwendung als Schnittblumen. Normalerweise sind diese Pflanzen recht pflegeleicht. Jedoch sollte niemals […]

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Die zart duftenden Blüten der Pfingstrosen (Päonien) erscheinen in Weiß, Rosa und Rottönen von Mai bis Juni. Jedes Jahr bringen diese winterharten Stauden und Sträucher immer wieder aufs Neue viele Blüten hervor und künden so langsam den Sommer an. Gern finden Pfingstrosen auch Verwendung als Schnittblumen. Normalerweise sind diese Pflanzen recht pflegeleicht. Jedoch sollte niemals versäumt werden, verwelkte Blüten gleich nach der Blütezeit abzuschneiden. Warum diese Maßnahme notwendig ist, erfahren Sie nachfolgend.

Video-Tipp

Verblühte Pfingstrosen entfernen

Ende Juni/ Anfang Juli je nach Sorte gehört die wunderschöne Blütenpracht der Pfingstrosen bereits der Vergangenheit an. Es ist dann an der Zeit, verblühten Pfingstrosen zu entfernen. Ansonsten kann es sehr schnell zu einer Samenbildung kommen, welche nicht wirklich erwünscht ist, lediglich wenn eine Vermehrung mittels Samen erfolgen soll. Dazu nachher mehr. Warum nun ist es aber wichtig die verwelkten Pflanzenteile abzuschneiden?

  • Verhinderung von Samenbildung
  • dieser Prozess kostet viel Kraft
  • Energie so besser in Wurzeln (Rhizome) einsetzbar
  • im Sommer erfolgt Anlage für Blütenpracht im nächsten Jahr
  • kein Schnitt, dann geringe Blühfreudigkeit in darauffolgenden Gartensaison
  • verwelkte Blüten bergen Infektionsgefahren

Verblühte Blüten verfaulen in kürzester Zeit am Strauch. Hier besteht dann ein erhöhtes Krankheitsrisiko. So finden beispielsweise Pilze in verwelkten Blüten hervorragende Lebensbedingungen. Hier sind sie geschützt und finden entsprechend Feuchtigkeit für ihre Entwicklung.

Tipp: Frische Blütenblätter eignen sich hervorragend zur Herstellung von Tee, Sirup oder auch Likör.

Pfingstrosen gibt es in vielen unterschiedlichen Blütenfarben

Sommerschnitt

Verwelkte Blüten sollten schnellsten nach der Blütezeit entfernt werden. Jedoch sollte dabei nicht einfach so darauf losgeschnitten werden, sondern dabei gibt es einiges zu beachten:

  • verwelkte Triebe immer oberhalb eines gut entwickelten Blattes abschneiden
  • Schnitt schräg ansetzen
  • abgeschnittene Teil sollte noch über ein oder zwei Blätter verfügen
  • Verwendung einer scharfen, sauberen Rosenschere
  • Pflanzenstängel nicht quetschen
  • vornehmlich an trockenen Tagen schneiden
  • dadurch Verhinderung Eindringen von Keimen oder Schmutz in Schnittstelle
  • Schnitt bei strahlendem Sonnenschein vermeiden
  • Schnittstelle kann sonst verbrennen

Tipp: Sollte keine regelmäßige Entfernung der verwelkten Blüten erfolgen, kann es leicht passieren, dass nach ein paar Jahren keine Blüte mehr erfolgt.

Düngergabe

Nach erfolgtem Entfernen der verblühten Pfingstrosen sollte eine leichte Düngergabe erfolgen. Bestens eignet sich dazu

  • Kompost
  • ersatzweise auch organische Dünger wie Hornspäne
  • besser noch fein gemahlenes Hornmehl, schnellere Zersetzung durch Bodenlebewesen

Wenn der organische Dünger von den Lebewesen im Boden in mineralische Teile umgewandelt wurde, steht er den Pflanzen dann vollständig zur Verfügung. Dadurch werden der Neuaustrieb und natürlich auch die Blütenbildung im kommenden Frühjahr unterstützt. Der Dünger sollte leicht in den Boden eingearbeitet werden. Aber Vorsicht, die Wurzelknolle der Pfingstrose befindet sich nur einige Zentimeter unter der oberen Erdschicht. Der Dünger darf nicht zu tief eingeharkt werden, um Verletzungen zu vermeiden.

Schnittblumen schneiden

Die duftenden Pfingstrosen sind auch sehr beliebt als Schnittblumen, egal ob einzeln oder auch in Kombination mit anderen Blumen im Strauß. Bei richtiger Behandlung sind sie in der Vase bis zu zehn Tagen haltbar. Ganz nebenbei wird durch einen vermehrten Schnitt die Blühfreudigkeit für das darauffolgende Jahr angeregt. Damit lange Freude an den Pfingstrosen in der Vase besteht, ist eine richtige Behandlung notwendig:

  • Schnitt frühmorgens
  • Knospen sollten nicht zu klein, aber prall sein und Farbe der Blütenblätter erkennbar
  • Blütenstängel lang abschneiden, Blätter entfernen
  • Schnitt schräg ansetzen
  • sauber schneiden, ohne Quetschung des Stiels
  • Stiele schräg anschneiden und in handwarmes Wasser stellen
  • alle zwei bis drei Tage Wasserwechsel
  • Blumen dann neu anschneiden
  • zugluftgeschützten Standort wählen

Tipp: Die Blüten werden oft von Ameisen befallen. Eine Kontrolle ist deshalb wichtig.

Pfingstrosen mit verschlossenen Blüten

Samenreife im Herbst

Falls eine Vermehrung der Pfingstrosen durch Samen erfolgen soll, dürfen nach der Blütezeit nicht alle verwelkten Blüten abgeschnitten werden. Es sollten dann ein bis zwei Blüten stehen bleiben. Diese sind vollkommen ausreichend für eine Aussaat. Bei jungen Pflanzen ist es ratsam nur eine verblühte Blüte am Strauch zu belassen, sonst kostet die Samenbildung der Pflanze zu viel Kraft. Bis zum Herbst werden hier dann sogenannte Balgfrüchte mit darin enthaltenen Samen ausgebildet. Der Samen ist

  • prall, glänzend, dunkelbraun bis schwarz
  • rundlich bis eckig geformt
  • reif, wenn Laub rötlich verfärbt ist, meist im Spätsommer

Die reifen Balgfrüchte platzen auf und der Samen kommt zum Vorschein. Er verliert schnell an Keimkraft und sollte daher auch sofort gesät werden. Eine Lagerung ist maximal bis zum Frühjahr empfehlenswert.

Aussaat 

Pfingstrosen gehören zu den Kaltkeimern. Sie benötigen zur Keimung

  • eine mehrwöchige Kälteperiode
  • diese ohne Lagerung im Kühlschrank möglich
  • Aussaat gleich nach der Ernte im Herbst

Tipp: Bei der Vermehrung durch Samen ist Geduld gefragt. Mitunter können bis zur Keimung zwei Jahre vergehen und bis zur ersten Blüte sogar fünf bis zehn Jahre.

Die Aussaat sollte in flachen Saatschalen mit lockerer, sandiger Erde erfolgen. Dazu werden

  • mehrere Samen flach gesät
  • Schalen ins Freie gestellt
  • mäßig feucht gehalten
  • nach erfolgter Keimung im Frühjahr in tiefe Töpfe pikiert
  • Pflänzchen an halbschattigen Ort verbracht
  • leichte Düngung im August
  • Auspflanzung im Herbst im darauffolgendem Jahr an Ort und Stelle

Als erstes erscheinen die Blätter. Meist wird hier angenommen, dass es sich um Keimblätter handelt. Allerdings ist es schon das richtige Laub der Pflanze. Die Keimblätter befinden sich unter der Erde.

Paeonia Hybride Pfingstrose 'Etched Salmon‘

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Pfingstrosen in der Vase: so blühen Sie auf und halten länger https://www.plantopedia.de/pfingstrosen-vase/ Mon, 21 Jan 2019 12:20:56 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=19666 Pfingstrosen bezaubern nicht nur im Garten, sondern werden gerne kurz vor oder während der Blütezeit geschnitten und anschließend in die Vase gestellt. Dort verführen die malerischen Blüten noch für eine Weile, bis sie verblühen und langsam vertrocknen. Um Paeonia aufblühen zu lassen und länger frisch zu halten, haben sich mehrere Methoden etabliert, mit denen Sie […]

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Pfingstrosen bezaubern nicht nur im Garten, sondern werden gerne kurz vor oder während der Blütezeit geschnitten und anschließend in die Vase gestellt. Dort verführen die malerischen Blüten noch für eine Weile, bis sie verblühen und langsam vertrocknen. Um Paeonia aufblühen zu lassen und länger frisch zu halten, haben sich mehrere Methoden etabliert, mit denen Sie den Blütenschmuck noch eine ganze Weile nach dem Schneiden in Ihrer Wohnung bewundern können.

Video-Tipp

Sorten für die Vase

Welche Pfingstrosen sind geeignet?

In der langen Spanne der Päonien-Kultivierung haben sich zahlreiche Sorten aus den 32 Arten entwickelt. Jedoch sind von diesen nur wenige für ein effektives Aufblühen in der Blumenvase geeignet. Gerade in Mitteleuropa ist sie der Gartenklassiker schlechthin, die Bauern- oder Gemeine Pfingstrose (bot. Paeonia officinalis). Die Blüten dieser Art bleiben besonders lange frisch und lassen sich dementsprechend einfach in der Vase aufbewahren. Weiterhin ist zu beachten, keine Triebe mit Knospen abzuschneiden, die folgende Eigenschaften aufweisen:

  • klein
  • grün
  • beschädigt
  • von Schädlingen befallen
  • krank

Pfingstrosen mit verschlossenen Blüten

Gerade Triebe mit grünen Blütenknospen werden häufig abgeschnitten, ins Wasser gestellt und selbst nach Wochen blühen die Blüten nicht. Der Grund: Grüne Knospen der Päonien sind noch zu jung, um allein im Wasser aufzublühen und eigen sich daher nicht wirklich für diesen Zwecke. Ebenso ist das der Fall mit zu kleinen Knospen. Achten Sie also darauf, dass die abgeschnittenen Triebe über Knospen verfügen, die nicht mehr lange bis zum Öffnen benötigen und schon eine andere Farbe angenommen haben. Diese sollte natürlich der endgültigen Blütenfarbe entsprechen.

Tipp: Falls Sie die „geernteten“ Blüten anschließend trocknen wollen, sollten Sie auf bestimmte Sorten der Pfingstrosen setzen, aus denen Sie sogar ein Trockengesteck zaubern können. Zwei Sorten sind hierfür geeignet: ‚Alba Plena‘ und ‚Ruba Plena‘, die für viele Gärtner zu den schönsten in der eigenen Grünoase gehören.

Standort

Der Standort ist entscheidend, um die Pfingstrosen aufblühen zu lassen und sich noch lange an der Frische zu erfreuen. Es ist recht einfach, einen passenden Platz für die Vase zu finden, denn Sie müssen hauptsächlich direkte Sonne und Wärme vermeiden. Das beschleunigt den Prozess der Welke und somit der Nutzung der Päonienblüten in der Blumenvase. Setzen Sie daher auf einen Platz in Ihren Wohnräumen, der kühler, aber nicht Opfer von Zugluft ist. Ebenfalls muss er hell und geschützt vor äußeren Einflüssen sein. Helle Flure und Esszimmer sind hier zum Beispiel gute Plätze.

Tipp: Wintergärten eignen sich als Standort nur, wenn dieser nicht direkt in der Sonne liegt und somit fast zu einem Gewächshaus wird. Das verträgt die Paeonia überhaupt nicht und daher sollten Sie sich nur nach reichlicher Überlegung für den Wintergarten entscheiden.

Zeitpunkt

Um die Pfingstrosen aufblühen zu lassen, muss der Zeitpunkt stimmen. Dieser orientiert sich an der Blütezeit der Päonien, denn die Blüten dürfen wie oben angedeutet noch nicht vollständig geöffnet sein. Dadurch verlängern Sie die mögliche Blühzeit der Pfingstrosen nach dem Schnitt. Die Blütezeit der Päonien verteilt sich hauptsächlich auf die Monate Mai und Juni, was dem Namen „Pfingstrose“ gerecht wird. Jedoch gibt es so viele unterschiedliche Arten und Sorten, dass der Zeitpunkt zu deutlich anderen Terminen stattfinden kann:

  • frühe Sorten wie P. Hybride ‚Claire de Lune‘ erstrahlen von Mitte April bis Ende Mai
  • mittel blühende Sorten wie P. Itoh-Hybride ‚Bartzella‘ präsentieren ihre Rosen von Ende Mai bis in die zweite Juniwoche
  • Spätblüher wie P. Rockii-Hybride ‚Fen He‘ blühen den gesamten Juni hindurch

Wichtig bei all diesen Terminen ist natürlich das Wetter. Wenn es bei Ihnen beispielsweise viel Regen gibt, kann sich die Blütezeit um Wochen verzögern. Selbst bei frühblühenden Sorten ist das der Fall. Aus diesem Grund müssen Sie genau darauf achten, wann sich die Blütenknospen öffnen und kurz vor der Blüte die Triebe mit diesen abschneiden. Dadurch blühen die Pfingstrosen im Wasser für etwa zehn Tage und beginnen danach zu welken und zu vertrocknen. Die visuelle Überprüfung der Knospen ist deutlich genauer.

Paeonia mit weißer Blütenfarbe

Schneiden

Sobald die Knospen der Päonien ausreichend blühfreudig sind, schneiden Sie diese ab. Hierbei verwenden Sie unbedingt sauberes und scharfes Werkzeug, damit die Päonie nicht erkrankt und nach dem Schnitt schnell wieder neue Triebe und Knospen ausbilden kann. In den meisten Fällen sind die Gewächse schnittfest und lassen sich selbst durch häufigeres Abschneiden der Knospen inklusive Triebe nicht verletzen. Das ist einer der Gründe, warum die Zierpflanzen so beliebt im Garten und auf der Fensterbank in einer Vase sind.

Anleitung

Gehen Sie wie folgt vor, um Ihre Pfingstrose als Schnittblume zu verwenden:

1. Wählen Sie einen Tag aus, an dem die Sonne nicht scheint und es trocken ist. Nässe erhöht die Empfindlichkeit auf Infektionen durch Pilze und Bakterien, während Sonnenstrahlen direkt nach dem Schnitt dazu führen, dass diese verbrennen. Daher bietet sich ein bedeckter Tag gut an.

2. Geschnitten wird ausschließlich morgens. Dadurch laufen Sie am wenigsten Gefahr, dass die Pflanze an zu starken Sonnenstrahlen leidet oder zu viel Feuchtigkeit im Boden verdunstet, was zu Stress führen könnte.

3. Wählen Sie einen Trieb aus, der in der Länge auf jeden Fall der Höhe Ihrer Vase entspricht. Nur dadurch kann sie überhaupt aus dieser schauen und ihre hübschen Blüten zeigen. Zögern Sie nicht, ruhig etwas mehr abzuschneiden, je nachdem wie hoch die Pfingstrosen aus dem Gefäß schauen sollen.

4. Geschnitten wird entweder mit einer Rosen- oder einer Heckenschere. Diese haben sich aufgrund ihrer Form als besonders effektiv erwiesen und fügen der Pflanze keinen Schaden zu. Setzen Sie das Werkzeug beim Schnitt der Paeonia schräg an und quetschen Sie den Trieb nicht. Der Schnitt sollte sauber sein, um die Päonien nicht noch mehr Stress auszusetzen.

5. Nachdem Sie den Trieb mit der Knospe am Ende abgeschnitten haben, wird das Laub entfernt, welches im Wasser stehen würde. Dieses kann anfangen zu faulen und sich negativ auf die Frische der Schnittblumen auswirken.

Mehr müssen Sie beim Schnitt der Pfingstrosen nicht beachten, wenn Sie diese für Ihre Vase nutzen wollen. Da dieser Schnitt besonders einfach auszuführen ist, können Sie immer wieder Blüten abschneiden und diese als dekoratives Element nutzen. Vergessen Sie nicht, zu kleine oder grüne Knospen am Stiel zu entfernen, wenn sie solche vorfinden. Das verlängert die Frische noch ein kleines Stückchen mehr.

rosarote Pfingstrosen

Blüte in der Vase

Blühende Pfingstrosen in der Vase halten

Nachdem Sie die abgeschnittenen Triebe zur Verfügung haben, können Sie diese nun in die Vase stellen. Das sollte zeitnah, am besten sofort, erfolgen. Verwenden Sie hierfür ausschließlich lauwarmes Wasser, denn kaltes Wasser kann das Pflanzenmaterial unnötig stressen, was sich ebenfalls auf die Frische auswirkt. Schneiden Sie mit einem scharfen Messer den Stiel am Ende schräg ein, um die Wasseraufnahme zu verbessern. Zusätzlich sollten Sie die folgenden Punkte beachten, wenn Sie die Pflanze frisch halten wollen:

  • Wasser muss täglich gewechselt werden
  • Verschmutzungen im Gefäß zuvor reinigen
  • Stiele täglich neu anschneiden
  • dadurch können sie mehr Feuchtigkeit aufnehmen

Wenn Sie all diese Schritte umsetzen, können Sie sich auf eine lange Blütezeit der blühenden Päonien freuen.

Tipp: Wie Sie die Blütenpracht Ihrer Pfingstrosen im Garten unterstützen, um weiterhin viele Blüten für die Vase zu schneiden, lesen Sie hier.

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Pfingstrosen düngen: 5 natürliche Hausmittel | biologische Dünger https://www.plantopedia.de/pfingstrosen-duengen-hausmittel/ Mon, 14 Jan 2019 14:37:03 +0000 https://www.plantopedia.de/?p=19402 Robuste, malerische Blüten und eine frühe Blütezeit zu Maibeginn machen die Paeonia aus. Pfingstrosen begeistern den Menschen aufgrund des Blütenschmucks schon seit Jahrhunderten und finden sich häufig in Klostergärten oder Parkanlagen. Im eigenen Garten sind die runden, rosenähnlichen Blüten ein wahrer Blickfang. Um die Blütenbildung und hohe Robustheit der Pfingstrose zu unterstützen, ist es wichtig, […]

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Robuste, malerische Blüten und eine frühe Blütezeit zu Maibeginn machen die Paeonia aus. Pfingstrosen begeistern den Menschen aufgrund des Blütenschmucks schon seit Jahrhunderten und finden sich häufig in Klostergärten oder Parkanlagen. Im eigenen Garten sind die runden, rosenähnlichen Blüten ein wahrer Blickfang. Um die Blütenbildung und hohe Robustheit der Pfingstrose zu unterstützen, ist es wichtig, diese zu düngen. Als Dünger bieten sich Hausmittel für diese natürlich ideal an.

Video-Tipp

Pfingstrosen düngen

Vorab muss die Frage geklärt werden, ob es überhaupt notwendig ist, Pfingstrosen zu düngen. Die Pfingstrosengewächse (bot. Paeoniaceae) sind äußerst genügsame Pflanzen und benötigen an sich nur den passenden Standort, um jedes Jahr aufs Neue zu erblühen und den Winter zu überstehen. Vor allem die Bauern- oder Gemeine Pfingstrose (bot. Paeonia officinalis) ist unproblematisch in Deutschland anzubauen. Trotz dieser idealen Anpassung, sollten Sie nicht auf Düngezugaben verzichten. Jedoch müssen Sie viel seltener düngen, als Sie vielleicht denken:

  • im Jahr der Pflanzung nicht noch einmal düngen
  • ab dem 2. Jahr wird gedüngt

Strauchpfingstrosen gibt es in verschiedenen Blütenfarben

Zeitpunkt

Da es sich bei den Gewächsen um Schwachzehrer handelt, müssen Sie im Allgemeinen nur sehr wenig düngen. Ist der Standort genau an die Bedürfnisse der Pflanze angepasst, reicht es aus, nur einmal im Frühling kurz vor dem neuen Austrieb Nährstoffe zu verabreichen. Sie erkennen den Austrieb an den roten Stängeln, die aus dem Standort wachsen. Sobald sich diese zeigen, ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Für den Rest des Jahres stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, den Pflanzen Dünger zu verabreichen:

1. Sie können nach der ersten Düngung im Frühjahr im Rhythmus von vier Wochen bis Ende August oder Anfang September kleine Mengen Düngemittel verabreichen. Wichtig dabei ist nur nicht zu übertreiben, sonst kommt es schnell zur Überdüngung der „Rosen“, selbst wenn das Mittel natürlich ist.

2. Alternativ verteilen Sie eine größere Menge im Juli, um der Pflanze ausreichend Nährstoffe zu bieten. Diese Menge sollte etwa der aus dem Frühling entsprechen und reicht vollkommen aus, um das Gewächs auf den kommenden Winter vorzubereiten.
Niemals dürfen Sie die Nährstoffe Ende des Sommers verteilen, sonst kommt es zu einem Überschuss und die Pfingstrosen können nicht in die Winterruhe übergehen. Das würde sie unnötig stressen und den Austrieb im folgenden Frühjahr entweder verzögern oder die Pfingstrose sogar beschädigen. Paeonia überdüngen geschieht sehr schnell und die hübschen Gewächse können sich manchmal davon nur noch schwer erholen. Daher sollten Sie besonders darauf achten, nicht zu spät zu düngen.

Vorbereitung

Bevor Sie die weiter unten folgenden Düngemittel in die Erde einarbeiten können, müssen Sie den Standort der Pfingstrosen vorbereiten. Das dient zur Auflockerung des Bodens, verbessert die Luftzirkulation und die Nährstoffe können problemlos verteilt werden. Mit den folgenden Schritten ist es ein Leichtes, den Standort auf die Düngung vorzubereiten:

  • Standort von Unkraut befreien
  • stehlen den Pfingstrosen nur viele Nährstoffe
  • Erde auflockern
  • dafür am besten Handgrubber verwenden
  • größeres Werkzeug könnte die empfindlichen Wurzeln verletzen
  •  vor allem die Erde um die Pflanze herum auflockern
  • in diese wird später der Dünger eingearbeitet

Achten Sie bei der Vorbereitung darauf, nicht einen zu trockenen Tag auszuwählen. Ist die Erde stark angetrocknet, könnten Sie aus Versehen die Wurzeln beschädigen. Der Päonie macht ein feuchter Düngezeitpunkt überhaupt nichts aus.

Tipp: Achten Sie bei der Vorbereitung darauf, nicht die Wurzeln der Päonien zu beschädigen. Diese sind sehr empfindlich und können schnell verkümmern, sobald diese zu ungestüm bearbeitet wurden.

Paeonia mit Blütenknospe

5 natürliche Hausmittel als Pfingstrosendünger

Wenn Sie nach einem geeigneten Päoniendünger suchen, der biologisch oder natürlich ist, sollten Sie klassische Dünge- und Hausmittel verwenden. Auf die Vergabe künstlicher Dünger können und sollten Sie verzichten, da diese nicht wirklich einen positiven Effektiv auf die Steinbrecherartigen (bot. Saxifragales) haben. Biologisch düngen ist sinnvoller, denn Kunstdünger fügt den Pflanzen meist mehr Schaden zu, vor allem wenn es sich um ein Produkt mit hohem Anteil an Mineralien handelt. Aus diesem Grund sollten Sie auf einen dieser Dünger für Ihre Pfingstrosen setzen:

1. Kompost

Gut gereifter Haushaltskompost ist ein idealer Nährstofflieferant für Ihre Päonien. Sie können selbst bestimmen, was auf dem Kompost landet und somit an die Pfingstrose weitergereicht wird. Besonders gut geeignet ist Kompost, der sehr gut gereift ist und nicht mehr viele grobe Komponenten enthält. Bevorzugen Sie vor allem tierische Bestandteile, denn diese enthalten mehr Stickstoff, was den Pfingstrosen gefallen wird. Sie können sogar Finger- und Fußnägel auf dem Kompost verrotten lassen. Verteilt wird der Kompost auf die folgende Weise:

  • überprüfen auf Schädlinge und Pilze
  • vor dem Verteilen etwas feiner machen, also größere Klumpen zerkleinern
  • in der aufgelockerten Erde um die Päonie verteilen
  • nun mit dem Handgrubber sehr vorsichtig einarbeiten
  • die Erde nicht andrücken

Noch besser wird Ihr Kompost, wenn Sie Kompostwürmer verwenden. Dadurch wird er besonders fein und somit ideal für Pfingstrosen. Den anfallenden Wurmtee können Sie für zahlreiche andere Gewächse als Dünger verwenden.

2. Leicht verrotteter Stalldung

Verwenden Sie Stalldung von Pferden, Schafen oder Ziegen, der etwas verrottet ist. Da es sich hierbei um ein stickstoffhaltiges Düngemittel handelt, dass zudem über ausreichend Phosphat und Kalium verfügt, kann die Pflanze ihre malerischen Blüten ausbilden und zur gleichen Zeit robust und vital wachsen. Jedoch sollten Sie von dem Dung nicht zu viel verwenden, um die Päonien nicht zu überdüngen. Eingearbeitet wird dieser auf die gleiche Weise wie der Kompost.

3. Kaffeesatz

Kaffeesatz sollten Sie am besten alle vier Wochen verabreichen. Dadurch entfaltet dieser seine ideale Wirkung und kann gezielt die Pfingstrosen unterstützen. Angewandt wird er ebenfalls wie der Kompost und der Stalldung, nur muss der Kaffeesatz die folgenden Eigenschaften aufweisen:

  • trocken
  • kalt
  • schimmelfrei

Kaffeesatz als Dünger

Wählen Sie am besten einen Kaffee ohne zusätzliche Gewürze, wie es in manchen Weihnachtsmischungen oder Blends der Fall ist. Sie benötigen wirklich nur den Kaffee an sich.

4. Hornspäne

Hornspäne sind ebenso einfach zu verteilen und bieten sich zur direkten Verteilung an. Aufgrund des hohen Nährstoffgehalts sollten Sie hiermit ausschließlich zweimal im Jahr düngen.

5. Knochenmehl

Knochenmehl hat sich als einer der besten Dünger für Paeonia etabliert und wenn Sie über eine Knochenmühle verfügen, können Sie dieses sogar selbst herstellen. Es ist biologisch unbedenklich und sorgt gerade bei den Pfingstrosen für die Ausbildung zahlreicher Blüten, die die gesamte Saison über erstrahlen. Hier wird ebenfalls die Düngung im Frühjahr und Mitte Sommer empfohlen, da Knochenmehl das Wachstum der Päonien fördert, was gegen Sommerende etwas anstrengend für das Gewächs sein könnte. Arbeiten Sie dieses einfach gut in den Boden ein und schon können Sie sich über malerische Pfingstrosenblüten freuen.

Egal für welches Hausmittel Sie sich entscheiden, geben Sie dieses niemals direkt oder hochdosiert auf die Wurzeln der Pfingstrosen. Die Wurzeln können die Nährstoffe auf diese Weise nicht so gut aufnehmen und häufig leiden diese unter dem Stress. Aus diesem Grund müssen Sie alle oben genannten Mittel in die Erde um die Pflanze einarbeiten. Diese wird durch die Nährstoffe angereichert und Ihre Päonien können sich anschließend diese von alleine aus dem Boden ziehen. Achten Sie bei der Nutzung von Düngern zudem darauf, nicht zu viel Kalk zu verabreichen. Paeonia bevorzugen humose, saure Böden und Hausmittel wie Holzasche entsäuern den Standort .

Tipp: Sie können noch weitere Mehltypen aus organischen Materialien verwenden, solange Sie nicht überdosieren. Neben Knochen- sind das Blut-, Feder- oder Krustentiermehl, die auf die gleiche Weise verwendet werden und eine gute Nährstoffversorgung der genügsamen Paeonia die gesamte Saison über ermöglichen.

Paeonia Hybride Pfingstrose 'Etched Salmon‘

Mulchen

Alternativ zum eigentlich Düngen können Sie die Päonien problemlos mulchen. Gerade die Staudenpfingstrosen (bot. P. lactiflora) und Strauchpfingstrosen (bot. P. suffruticosa) sind für eine Mulchschicht zu Beginn des Frühlings und ab Herbst vor dem Winter sehr dankbar. Mulchen Sie hier jedoch nicht mit Rindenmulch oder Grasschnitt. Für alle Pfingstrosenarten bis auf P. suffruticosa wird eine dünne Laubschicht angewandt, die nur im Herbst erneuert wird. Dafür fällt die Düngezugabe Mitte Sommer aus. Zu Beginn des Frühlings wird dennoch mit einem der oben genannten Hausmitteln gedüngt. Strauchpfingstrosen dagegen sollten Sie mit Kompost mulchen. Der Vorteil: Mulchen speichert Feuchtigkeit, Nährstoffe und unterdrückt Unkräuter.

Tipp: Falls Sie Wildpäonien Ihr Eigen nennen, die auf trockenen, freien Flächen mit viel Sonne wachsen, sollten Sie mineralische Mulchschichten verwenden. Am besten geeignet sind Kies und Splitt.

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Pfingstrosen blühen nicht: woran es liegt und was hilft https://www.plantopedia.de/pfingstrosen-bluehen-nicht/ Fri, 12 Jan 2018 07:56:40 +0000 https://www.pflanzenexperte.de/?p=7541 Hilfe, warum blühen meine Pfingstrosen nicht? Das fragen sich Hobbygärtner immer wieder. Praktische Antworten liefert dieser Beitrag. Er befasst sich mit allen potenziellen Ursachen der ausbleibenden Blüte bei Päonien und gibt nützliche Tipps. Pfingstrosen Blühende Pfingstrosen (Päonien) gehören zu den größten Gartenattraktionen im Frühsommer. Je älter die Pflanzen werden, desto üppiger fällt die Blüte aus. […]

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Hilfe, warum blühen meine Pfingstrosen nicht? Das fragen sich Hobbygärtner immer wieder. Praktische Antworten liefert dieser Beitrag. Er befasst sich mit allen potenziellen Ursachen der ausbleibenden Blüte bei Päonien und gibt nützliche Tipps.

Video-Tipp

Pfingstrosen

Blühende Pfingstrosen (Päonien) gehören zu den größten Gartenattraktionen im Frühsommer. Je älter die Pflanzen werden, desto üppiger fällt die Blüte aus. Was aber, wenn sie stattdessen ganz ausbleibt? Woran kann es liegen, dass Pfingstrosen nicht wie gewünscht blühen?

Wichtig: Päonien sind empfindlicher als andere Pflanzen. Vom Standort über die Pflanzung bis hin zur Pflege muss jedes Detail stimmen, ansonsten droht ein „kahler“ Anblick.

Standort

Möglicherweise blühen die Pfingstrosen nicht, weil der Standort in irgendeiner Form ungeeignet ist. Hier ein Überblick zu den Leitfragen.

Pfingstrosen brauchen einen sonnigen Standort

  • a) Übermäßig schattige Lage?
  • b) Substrat zu nass oder zu trocken?
  • c) Boden zu sehr verdichtet?
  • d) Konkurrenz durch andere Pflanzen?

Zu a): Pfingstrosen brauchen einen vollsonnigen Standort. Stehen sie zu sehr im Schatten, sind die Pflanzen nicht in der Lage, den Hobbygärtner mit einer schönen Blüte zu begeistern.

Zu b): Das Substrat darf weder zu nass noch zu trocken sein. Tendenziell kommen Päonien mit einem eher trockenen Boden besser zurecht. Das liegt daran, dass sie in der Natur zum Teil auf felsigem Untergrund wachsen.

Tipp: Um den Pfingstrosen im heimischen Garten möglichst natürliche Bedingungen zu schaffen, empfiehlt es sich, dem Substrat Sand, Kalk, Kies und/oder kleine Schotterstückchen beizumischen. Dies macht zudem den Boden durchlässiger, was sehr wichtig ist, wie der nächste Punkt untermauert.

Zu c): Ein durchlässiger Boden zählt zu den entscheidenden Kriterien. Ist der Untergrund nämlich verdichtet, kann das Wasser nur schlecht und langsam ablaufen. Pfingstrosen kommen mit Staunässe überhaupt nicht zurecht – sie erleiden schnell einen Pilzbefall, kümmern und weigern sich, Blüten zu bilden.

Tipp: Wer Pfingstrosen zur perfekten Blüte bringen will, muss einen gut drainierten Boden sicherstellen. Sandige Untergründe sind ideal. Ansonsten sollte man das fette, lehmige Pflanzloch für die Päonien selber mit einer Zugabe von Sand und/oder Kies abmagern.

Zu d): Pfingstrosen, die in der Nähe von ausgebreiteten Sträuchern oder unter hohen Bäumen wachsen, blühen schlecht bis gar nicht. Sie ertragen solch einen „Wettbewerb“ um das beste Licht, die Nährstoffe etc. nicht.

Tipp: Wer feststellt, dass die eigenen Päonien mit konkurrierenden Pflanzen zu kämpfen haben, sollte sie Anfang September an eine passende Stelle verpflanzen.

Pfingstrosenknospe mit Blühansatz

Aber, es gibt das „Gerücht“, dass man die Sensibelchen nicht umpflanzen sollte. Angeblich blühen sie dann jahrelang nicht mehr oder gehen ganz ein. Komplett auszuschließen ist ein solches Szenario nicht. Allerdings berichteten schon einige Hobbygärtner, dass ihre Pfingstrosen nach der Umpflanzung bald wieder blühten.

Hinweis: Dennoch sollte man Päonien nur in Notsituationen umpflanzen. Grundsätzlich stimmt es nämlich schon, dass sie Standortwechseln eher negativ gegenüberstehen.

Tipp: Wer mitten im Jahr gezwungen ist (etwa durch einen Umzug), seine Pfingstrosen zu verpflanzen, sollte beim Herausnehmen der Schönheiten möglichst viel Erdballen mit abstechen. Dann setzt man die Päonien am neuen Standort wieder so tief wie am alten und gießt sie gründlich an.

Sofern möglich, macht es Sinn, die Pfingstrosen bei der Gelegenheit zu teilen, denn: Zwei, drei kleinere Teilstücke wachsen an ungewohnter Wirkungsstätte besser an und treiben reicher aus als ein großer Wurzelstock.

Zusammenfassend noch einmal die wesentlichen Standorteigenschaften:

  • vollsonnig statt schattig
  • eher trockenes Substrat (Sand, Kies etc.) statt Nässe
  • durchlässiger Boden statt verdichtetem Untergrund
  • Freiheit statt Konkurrenz

Pflanzen

Die dicken, fleischigen Wurzelknollen der Stauden-Pfingstrosen „wollen die Glocken läuten hören“, wie ein bekanntes Sprichtwort sagt. Letzteres möchte damit ausdrücken, dass die Wurzeln der Pflanze nur knapp unter der Erde liegen dürfen.

Tipp: Päonien nicht tiefer als zwei bis drei Zentimeter pflanzen. Man prüft die Höhe am besten mit den eigenen Fingerspitzen. Nur Strauch-Pfingstrosen müssen mit ihrer Veredlungsstelle fünf bis zehn Zentimeter unter der Erde liegen.

Fakt ist, zu tief gepflanzte Pfingstrosen blühen nicht. Dies ist eine der häufigsten Ursachen für das Problem. Steht die Pfingstrose tatsächlich zu tief, hebt man sie im kommenden Herbst wie folgt an.

1. Schritt: Mit etwas Abstand zur Päonie eine Grabegabel unter die Wurzel setzen.

2. Schritt: Den Wurzelstock ein Stück nach oben drücken (bis zur idealen Höhe).

Neben der Höhe spielt auch der adäquate Zeitpunkt der Pflanzung eine wichtige Rolle. Werden Päonien zu spät gepflanzt, blühen sie häufig nicht. Wer seine Pfingstrosen erst im Frühjahr setzt, darf nicht erwarten, dass sie im Mai oder Juni bereits leuchten. Erst müssen die Pflanzen richtig anwurzeln und Kraft tanken. Sie blühen – wenn sonst alles passt – im darauffolgenden Jahr.

Tipp: Am besten pflanzt man Pfingstrosen zwischen Ende August und Ende September. Die Päonien sind dann in der Winterruhe. Sie kommen ohne Laub aus und wachsen während der kühlen Monate am neuen Standort an.

Pfingstrosen brauchen den richtigen Boden

Pflege

Auch Fehler in der Pflege können ursächlich für die ausbleibende Blüte der Pfingstrosen sein:

  • a) zu früher Rückschnitt
  • b) zu starker Rückschnitt (Strauch-Pfingstrosen)
  • c) kein Entfernen verwelkter Blüten
  • d) Überdüngung mit Stickstoff
  • e) Mangel an Nährstoffen
  • f) übertriebene Trockenheit
  • g) zu viel Feuchtigkeit/Nässe
  • h) Frostschäden (Winter)

Zu a): Pfingstrosen sollten nicht vor Ende Oktober/Anfang November geschnitten werden. Dann entfernt man alle oberirdischen Teile ungefähr eine Handbreit über dem Boden. Bei einem früheren Start wird das „innere Gleichgewicht“ der Pflanzen gestört, sodass sie im nächsten Jahr möglicherweise nicht blühen.

Zu b): Insbesondere bei Strauch-Pfingstrosen ist darauf zu achten, ausschließlich Verblühtes abzuschneiden. Entfernt man die Neuanlage von Knospen mit, bleibt die Blüte im kommenden Jahr ebenfalls aus. Hier ist also ein genaues und aufmerksames Vorgehen gefragt.

Tipp: Ein Auslichtungsschnitt (nach der Blüte) empfiehlt sich nur dann, wenn die Päonien zu üppig wachsen. In diesem Fall sollten dennoch nur einige lange Triebe weggenommen werden, sodass genügend Blüten übrigbleiben.

Zu c): So sehr man aufpassen muss, nicht zu viel zu entfernen, so wichtig ist es, verwelkte Blüten möglichst zeitnah zu beseitigen. Ansonsten opfert die Pflanze zu viel Kraft für die Samenbildung, was dazu führt, dass im neuen Jahr nichts blüht.

Zu d): Die Pfingstrose hat zahlreiche grüne Blätter entwickelt, es fehlen jedoch die Blüten (oder Letztere sind sehr schwach)? Grund dafür könnte eine Überdüngung mit Stickstoff sein. Zu viel davon schadet den Pflanzen, da der Stoff ein (zu) schnelles Wachstum sowie weiche und labile Blätter fördert.

Die Folgen: Den Päonien mangelt es an Kraft, Festigungsgewebe auszubilden. Darüber hinaus begünstigt ein zu hoher Stickstoffgehalt den Befall durch Krankheitskeime oder Parasiten.

Tipp: Stickstoff unterminiert Phosphor und Kalium, zwei Stoffe, die Pfingstrosen zum Blühen brauchen. Wer Düngemittel mit hohem Stickstoffgehalt verwendet, sollte daran denken, zusätzlich ein Mittel mit Phosphor und Kalium hinzuzugeben. Dabei ist die Dosis des stickstoffreichen Düngers entsprechend zu reduzieren.

Zu e): Auch eine mangelnde oder falsche Nährstoffversorgung kann dazu beitragen, dass Pfingstrosen nicht mehr blühen.

Achtung:

In vielen Online-Beiträgen wird empfohlen, Kompost als Dünger für Päonien zu verwenden. Davon ist jedoch eher abzuraten, denn: Kompost enthält oft Unkrautsamen. Nun lässt sich Unkraut, das zwischen den dicken Wurzeln der Pfingstrosen aufläuft, kaum entfernen, ohne ebendiese Wurzeln zu beschädigen. Nicht zu vergessen, dass die Verwendung von Kompost im Zusammenhang mit Päonien einen schwer bis überhaupt nicht bekämpfbaren Pilzbefall fördert (bei anderen Pflanzen ist Kompost wunderbar!).

Tipp: Einmal im März und einmal nach der Blüte Mitte Juni düngen. Dabei idealerweise einen organischen Dünger verwenden und der Packungsvorschrift folgen. Das Mittel vorsichtig mit einer kleinen Handkralle oder Grabegabel einarbeiten, um Wurzelverletzungen zu vermeiden.

Pfingstrosen mit ihrem dunkelgrünen Laub

Zu f): Bei starker Hitze kann die Trockenheit übermäßig werden. Dann muss man die Pfingstrosen unbedingt gießen. Ansonsten droht die Blüte auszufallen.

Hinweis: Prinzipiell sind Päonien recht anspruchslos, was die Wasserversorgung betrifft. Nur bei einer sehr ausgedehnten Hitzewelle über Wochen brauchten sie Wasser (erkennbar an schlaffen Blättern).

Zu g): Während ältere Generationen nur wenig Wasser benötigen, sind frisch gepflanzte Pfingstrosen doch relativ durstig. Werden die Blätter schlaffer, gibt man ihnen einen kräftigen Schluck aus der Gießkanne, das genügt.

Wichtig: Zu viel Nässe ist nicht gut für Päonien. Sie führt einen Pilzbefall herbei und verhindert die Blüte.

Zu h): Frostschäden können ebenfalls fehlende Blüten verursachen. Pflanzt man die Pfingstrosen erst im Spätherbst und schützt sie im Winter nicht, tritt der unerwünschte Fall möglicherweise ein.

Tipp: Am besten deckt man die Pflanzen im Wurzelbereich mit Reisig ab.

Achtung:

Nach den letzten Frösten im Februar/März sollte der Winterschutz wieder entfernt werden. Wartet man zu lange, liegen die Knospen zu tief unter dem Licht und es findet keine Blüte statt.

Pfingstrose mit voller roter Blüte

Krankheiten

Krankheiten oder Schädlinge

Erleiden Pfingstrosen eine Krankheit oder werden von Schädlingen befallen, ist es unwahrscheinlich, dass sie blühen.

Typische Krankheit:

Grauschimmel. Er tritt im Frühjahr bei feuchter Witterung auf und besiedelt neben den Blättern oft auch die Blütenknospen. Letztere vertrocknen in der Folge und fallen ab. Erkennbar ist ein Grauschimmelbefall an bräunlich bis schwärzlich gefärbten Pflanzenteilen.

Typische Schädlinge:

Nematoden. Die winzig kleinen Wesen „wollen“ die Pflanze am Blühen hindern. Gelb verfärbte und am Rand vertrocknete Blätter deuten auf einen Befall hin.

Sonstiges

  • Pfingstrosen bilden im Laufe der Jahre große Horste
  • leider halten die langen Stängel heftigem Regen und Wind nicht stand – sie fallen um
  • deshalb sehnen sich die Pflanzen nach einer Stütze – entsprechende Staudenhalter sind in Baumärkten etc. erhältlich
  • manche Sorten der Päonien brauchen länger als andere, um erstmals zu blühen
  • die Erfahrung vieler Hobbygärtner zeigt, dass weiße Pfingstrosen mehr Zeit benötigen – mitunter gilt es also einfach geduldig zu bleiben

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Pfingstrosen schneiden – 10 Tipps für Stauden- und Strauchpfingstrosen https://www.plantopedia.de/pfingstrosen-schneiden/ Mon, 16 Oct 2017 09:03:03 +0000 https://www.pflanzenexperte.de/?p=4304 Ein sachverständiger Rückschnitt zählt zu den Eckpfeilern in der Pflege von Pfingstrosen. Die verschwenderischen Blütenschönheiten gedeihen als krautige Stauden oder verholzende Ziersträucher. Damit die romantischen Päonien ihr legendäres Alter tatsächlich erreichen, schenkt die optimale Schnittführung dem unterschiedlichen Wachstum besondere Beachtung. Vom idealen Zeitpunkt über das perfekte Schneidwerkzeug bis zur korrekten Schnittführung bringen diese 10 Tipps […]

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Ein sachverständiger Rückschnitt zählt zu den Eckpfeilern in der Pflege von Pfingstrosen. Die verschwenderischen Blütenschönheiten gedeihen als krautige Stauden oder verholzende Ziersträucher. Damit die romantischen Päonien ihr legendäres Alter tatsächlich erreichen, schenkt die optimale Schnittführung dem unterschiedlichen Wachstum besondere Beachtung. Vom idealen Zeitpunkt über das perfekte Schneidwerkzeug bis zur korrekten Schnittführung bringen diese 10 Tipps alle Aspekte auf den Punkt. So schneiden Sie Ihre Stauden- und Strauchpfingstrosen richtig.

Video-Tipp

Staudenpfingstrosen

Die Bauernpfingstrose (Paeonia officinalis) und die Chinesische Pfingstrose (Paeonia lactiflora) sind die bekanntesten Vertreter innerhalb der Gattung. Diesen floralen Schmuckstücken verdanken wir im Frühling ein romantisches Blütenfestival mit prall gefüllten Blüten in wunderschönen Farben. Gemeinsam ist den Arten und Sorten, dass sie sich im Herbst vollständig zurückziehen in ihren Wurzelstock und so den Winter überdauern.

Schneiden

Aus den im Boden ruhenden Knospen treiben Staudenpfingstrosen im Frühjahr munter wieder aus und wiederholen die florale Meisterleistung über einen sagenhaften Zeitraum von bis zu 100 Jahren.

Tipp: Bester Schnitt-Zeitpunkt für Stauden-Päonien ist im Herbst

Pfingstrosen mit satt grünem Blattwerk

Im Anschluss an ihre Blütezeit zieren Staudenpfingstrosen den sommerlichen Garten mit ihrem grünen Laubkleid. Wer bereits jetzt zur Schere greift, beeinträchtigt ihre sagenumwobene Lebensdauer. Stattdessen setzt sich das Pflegeprogramm fort mit einer wohl bemessenen Portion Kompost, um die Anlage der nächsten Knospen tief im Boden zu unterstützen. Erst wenn eine Stauden-Päonie zwischen Oktober und November alle Stängel und Blätter eingezogen hat, wird sie geschnitten. Verfärbte, welke Blätter und Stängel sind ein sichtbarer Hinweis darauf, dass Ihre Pfingstrosen die darin befindlichen Nährstoff-Reste einziehen und im Wurzelstock einlagern. Von diesen Reserven profitieren Wachstum und Blühfreudigkeit im nächsten Jahr.

Tipp: Staudige Pfingstrosen bodennah abschneiden

Sind alle oberirdischen Pflanzenteile eingezogen, haben sie ihre Aufgabe erfüllt und können weichen.

So machen Sie es richtig:

  • im Herbst alle sichtbaren Pflanzenteile einer Staudenpfingstrose abschneiden
  • die Schere knapp über dem Boden ansetzen
  • das Schnittgut nicht im Beet liegen lassen

Vorteilhaft für den Schutz der Überwinterungsknospen im Wurzelstock ist eine dünne Mulchschicht aus Kompost.

Tipp: Stauden-Pfingstrosen schneiden mit desinfizierter Bypass-Schere

Jede Schnittwunde an Stauden-Päonien ist für Schädlinge und Krankheitserreger eine willkommene Angriffsfläche. Je glatter der Schnitt und sauberer die Klinge, desto geringer die Gefahr einer Infektion. Verwenden Sie daher für den Schnitt der krautigen Stängel eine Bypass-Schere. Diese verfügt über zwei scharfe Klingen. Indem Sie die Griffe zusammendrücken, gleiten die Klingen aneinander vorbei und hinterlassen die kleinst mögliche Schnittwunde. Bitte wischen Sie vor einem Rückschnitt die Klingen mit einem Alkohol-getränkten Tuch ab, um nicht versehentlich darauf befindliche Erreger zu übertragen.

Pfingstrosen sollten richtig verschnitten werden

Strauchpfingstrosen

Im Gegensatz zu den Stauden innerhalb der Gattung, bilden Strauchpfingstrosen bis zu 300 cm lange, verholzte Triebe. Im Herbst werfen die Ziersträucher ihr Laub ab und haben bereits die Knospen für die nächstjährige Frühlingsblüte angelegt. Aufgrund ihres straff aufrechten Habitus und der majestätischen Größe, werden Paeonia suffruticosa auch als Baum-Pfingstrosen bezeichnet.

Tipp: Bester Schnitt-Zeitpunkt für Strauch-Pfingstrosen ist im Spätwinter

Schneiden

Strauch-Päonien sind weniger frostverträglich, als ihre krautigen Artgenossen. Aus diesem Grund erfolgt ein Rückschnitt erst im Spätwinter oder zeitigen Frühjahr, rechtzeitig vor dem neuen Austrieb. Bis dahin fungieren die Triebspitzen als natürlicher Kältepuffer für die darunter befindlichen Knospen. Wählen Sie daher bitte einen Termin zwischen Ende Januar und Ende Februar, sofern Sie einen umfangreichen Form- und Erhaltungsschnitt planen. Ab 1. März erlaubt das Bundesnaturschutzgesetz lediglich leichte Pflegeschnitte, um beispielsweise zurückgefrorene Zweige abzuschneiden.

Tipp: Rosen- oder Rebschere eignen sich perfekt für den Schnitt an Päonien-Strauch

Das Wachstum junger Strauchpfingstrosen ist vergleichbar mit Rosen oder Weinreben. Somit eignen sich eine Rosen- oder Rebschere ausgezeichnet für den Schnitt. Diese basieren auf der Bypass-Technologie, wobei eine gebogene, scharfe Klinge an einer geraden, scharfen Klinge vorbeigleitet. Sofern Sie Strauch-Päonien als Hecke kultivieren, bietet der Fachhandel Elektro- oder Akku-Rebscheren an für ein ermüdungsfreies Schneiden.

Pfingstrosen mit richtiger Schnittführung schneiden

Ab einem Alter von 10 bis 15 Jahren sind die älteren Triebe so stark verholzt, dass nunmehr eine stabile Handsäge für glatte Schnitte sorgt. Wichtig zu beachten ist, dass Sie die Klingen von Schere oder Säge regelmäßig schleifen und desinfizieren.

Tipp: Pfingstrosen-Strauch schneiden nach dem Minimumprinzip

Für ihre atemberaubende Blütenfülle und elegante Wuchsform sind Strauchpfingstrosen nicht auf einen Formschnitt angewiesen. Im Gegenteil besteht bei jedem Rückschnitt die Gefahr, bereits angelegte Knospen unwiederbringlich zu entfernen. Schneiden Sie daher die Blütensträucher nach dem Minimumprinzip: Das zu angestrebte Ziel einer prachtvollen, gesunden Strauchpfingstrose wird erreicht mit einem minimalen Rückschnitt, der nicht mehr als unbedingt nötig entfernt.

Der Griff zur Schere ist lediglich in folgenden Ausnahmefällen erforderlich:

  • Totholz bodennah abschneiden
  • erfrorene Zweige zurückschneiden bis ins gesunde Holz
  • von zu eng stehenden Ästen den schwächeren Trieb auslichten

Sofern sich noch abgestorbenes Laub an den Zweigen befindet, wird es in Verbindung mit dem Reinigungsschnitt entfernt. Da an Pfingstrosen die Gefahr von Pilzinfektionen allgegenwärtig ist, kann diese Maßnahme auch schon im Herbst erfolgen.

Tipp: Wildtriebe zeitnah abschneiden

Pfingstrosen mit ihrem grünen Laubkleid

Die schönsten Strauchpfingstrosen gedeihen als Veredelungen auf einer robusten Wildunterlage. Im Rahmen der Pflanzung werden sie so tief in die Erde gesetzt, dass im Laufe der Jahre der Edelreiser eigene Wurzeln schlägt und die Unterlage überflüssig wird. Bis dahin trachtet die Wildunterlage permanent danach durchzutreiben. Dieses Streben ist erkennbar an Wildtrieben, die steil aufwärts gerichtet sind und kleinere Blätter aufweisen. Entfernen Sie diese Wasserschosser sogleich, damit sie den veredelten Pflanzenteil nicht überwuchern.

Itho-Hybriden

Intersektionelle Hybriden

Sie sind das Nonplusultra in der Züchtung von Päonien. Intersektionelle Hybriden – kurz Itho-Hybriden – schlagen eine geniale Brücke zwischen Stauden- und Strauchpfingstrosen. Der Geniestreich gelang einem japanischen Züchter, der eine neue Generation hervorbrachte, die alle Tugenden beider Arten der edlen Gattung auf sich vereint. Sorten mit diesem zweigeteilten Stammbaum verfügen über die Winterhärte von Stauden und die Stabilität von Sträuchern. Das verholzte Triebgerüst wird von Jahr zu Jahr kräftiger und bildet die Basis für den frischen Austrieb nach dem Winter. Gesundes, dekoratives Laub, locker gefüllte Blüten, kompaktes Wachstum und eine lange Lebenserwartung zeichnen diese innovativen Pfingstrosen aus.

Tipp: Bester Schnitt-Zeitpunkt für Itho-Hybriden ist im Spätwinter

Schneiden

Abhängig vom lokalen Winterklima, frieren Itho-Pfingstrosen mehr oder weniger zurück. Warten Sie daher mit einem Rückschnitt bis zum Ende des Winters. Zu dieser Zeit können Sie gut erkennen, ob es zu Frostschäden gekommen ist, um diese zu regulieren.

Sofern sich Ihr Garten in einer wintermilden Region innerhalb der Winterhärtezone Z8 befindet, steht es Ihnen frei, bereits im Spätherbst Ihre Itho-Päonien zurückzuschneiden bis zum verholzten Triebgerüst.

Tipp: Itho-Päonien schneiden wie Halbsträucher

Als der goldene Mittelweg zwischen einer krautigen Staude und einem verholzenden Strauch, ist die Schnittführung an Intersektionellen Pfingstrosen mit Halbsträuchern vergleichbar. Im Frühjahr treiben die asiatischen Blütenwunder entweder unmittelbar aus dem Wurzelstock oder aus dem verholzten Triebgerüst wieder aus. Um für die diesjährige Blütengeneration Platz zu schaffen, schneiden Sie Itho-Päonien so.

  • junge Itho-Pfingstrosen zurückschneiden bis Handbreit über dem Boden
  • ältere Pflanzen einkürzen bis zur verholzten Basis
  • zurückgefrorene Zweige bis ins gesunde Holz beschneiden

Pfingstrosen fachgerecht schneiden

Lassen Sie das Schnittgut bitte nicht im Beet liegen, um die Gefahr von Pilzinfektionen zu reduzieren. Auf dem Kompost sollten die leicht giftigen Pflanzenteile nur dann entsorgt werden, wenn Tiere hierzu keinen Zugang haben.

Tipp: Ausputzen sorgt für eine extra lange Blütezeit

Dieser letzte Tipp rund um den fachgerechten Schnitt an Stauden- und Strauchpfingstrosen hat für alle Arten und Sorten Gültigkeit. Indem Sie verwelkte Blüten zeitnah ausputzen, schaffen Sie Platz für weitere Blüten. Diese Maßnahme erhöht bei zahlreichen Sorten die Chance auf eine Nachblüte. Im gleichen Zug unterbinden Sie das kraftraubende Wachstum von Samenständen.

So gehen Sie fachgerecht vor:

  • an Strauchpfingstrosen verwelkte Blüten abschneiden bis zum nächsten Blattpaar
  • an Staudenpfingstrosen Stängel mit verwelkten Blüten 5-10 cm über dem Boden abschneiden

Konsequentes Ausputzen verwelkter Blüten ist vornehmlich an Baum-Päonien lohnenswert, da sich hier die Blüten zeitversetzt öffnen. Indem Sie diesen Tipp beherzigen, bewahren die Blütenschönheiten ein gepflegtes Erscheinungsbild und lassen sich zur Entfaltung weiterer Knospen ermutigen.

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Pfingstrosen vermehren – Infos zu Teilung, Stecklinge und Samen https://www.plantopedia.de/pfingstrosen-vermehren/ Tue, 02 May 2017 13:55:58 +0000 https://www.pflanzenexperte.de/?p=609 Sie sind von unvergänglicher Schönheit und möchten in Ruhe gelassen werden. Diese Assoziationen flankieren Pfingstrosen seit Generationen. Infolge dessen scheuen Hausgärtner, die floralen Schmuckstücke zu vermehren. Faktisch stehen gleich mehrere Methoden zur Auswahl bereit für die Nachzucht von Päonien. Diese Anleitung erläutert detailliert, wie Sie Stauden-Pfingstrosen und Strauchpfingstrosen erfolgreich vermehren. Praxisorientierte Infos zu Teilung, Stecklinge […]

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Sie sind von unvergänglicher Schönheit und möchten in Ruhe gelassen werden. Diese Assoziationen flankieren Pfingstrosen seit Generationen. Infolge dessen scheuen Hausgärtner, die floralen Schmuckstücke zu vermehren. Faktisch stehen gleich mehrere Methoden zur Auswahl bereit für die Nachzucht von Päonien. Diese Anleitung erläutert detailliert, wie Sie Stauden-Pfingstrosen und Strauchpfingstrosen erfolgreich vermehren. Praxisorientierte Infos zu Teilung, Stecklinge und Samen mit nützlichen Tipps zu Zeitpunkt und Verfahrensweise zeigen, wie es richtig geht.

Video-Tipp

Teilung erst im Alter

Teilung erst im fortgeschrittenen Alter

Wann Sie eine Paeonia teilen, bestimmt maßgeblich über das Resultat. Gewähren Sie Ihren Pfingstrosen ein Zeitfenster von mindestens 5 Jahren, damit sie sich am Standort ungestört etablieren können. Erst dann sind die opulenten Blütenschönheiten dem Stress einer Teilung gewachsen.

Das gilt für eine krautige Bauernpfingstrose ebenso, wie für die majestätische Baumpfingstrose. Als Jahreszeit hat sich der Herbst in der Praxis besten bewährt. Verwenden Sie bitte scharfes Werkzeug, das Sie zuvor mit hochprozentigem Alkohol desinfiziert haben.

So machen Sie es richtig:

  • den Wurzelstock weiträumig ausgraben
  • auf eine stabile Unterlage legen
  • mit einem Spaten, einer Schere oder Säge teilen
  • jedes Segment verfügt über mindestens 2 Augen (Knospen)
  • Schnittwunden bestäuben mit Gesteinsmehl oder Holzkohleasche

Paeonia mascula, Korallen-Pfingstrose
Paeonia mascula, Korallen-Pfingstrose

Für jedes Teilstück heben Sie am sonnigen Standort eine Pflanzgrube aus. Dem Aushub geben Sie etwas reifen Kompost oder Hornspäne hinzu, um die Verwurzelung voranzutreiben. Achten Sie bitte darauf, dass die bisherige Pflanztiefe möglichst präzise beibehalten wird. Zum guten Schluss gießen Sie die Päonien reichlich bemessen an. An Stauden-Paeonia können Sie sich die Arbeit erleichtern, indem Sie die Pflanzen zuerst bis auf 5 cm zurückschneiden. Strauchpfingstrosen können Sie bei dieser Gelegenheit von Totholz befreien und gründlich auslichten.

Stecklings-Vermehrung

Anleitung für die Stecklings-Vermehrung

Dank ihrer verholzenden Triebe sind Strauchpfingstrosen perfekt geeignet für die vegetative Vermehrung unter Verwendung von Ablegern. Das chinesische Ziergehölz trägt von April bis in den Juni hinein sein prachtvolles Blütenkleid. Steht die Pflanze am Ende ihrer Blütezeit voll im Saft, ist dies der ideale Termin, um Stecklinge zu schneiden.

In diesen Schritten gehen Sie fachgerecht vor:

  • halbverholzte, nicht blühende Kopfstecklinge abschneiden mit einer Länge von 10-15 cm
  • die unteren Blätter abzupfen und die Schnittstelle in Bewurzelungspulver tunken
  • Stecklinge einzeln zu zwei Drittel in Töpfe mit Torf-Sand oder Anzuchterde setzen und angießen
  • jeden Topf mit einer transparenten Haube versehen
  • mit Holzstäbchen als Abstandhalter den Kontakt zwischen Abdeckung und Steckling unterbinden
  • am halbschattigen, warmen Fensterplatz konstant leicht feucht halten
  • die Abdeckung täglich lüften, um Schimmel und Fäulnis vorzubeugen

Unter Gewächshausbedingungen bestehen die besten Chancen auf eine zügige Bewurzelung. Dennoch kann es mehrere Monate dauern, bis ein frischer Austrieb den erfolgreichen Verlauf des Wurzelwachstums signalisiert. Daraufhin darf die Haube entfernt werden. Hat eine junge Paeonia ihren Topf vollständig durchwurzelt, kann sie im Frühjahr oder Herbst am sonnigen Standort ausgepflanzt werden.

Paeonia suffruticosa, Baum-, Strauch-Pfingstrose
Paeonia suffruticosa, Baum-, Strauch-Pfingstrose

Züchten erfordert Geduld

Züchten aus Samen erfordert Geduld

Die gärtnerische Messlatte liegt hoch, um Päonien aus Samen erfolgreich zu züchten. Ein Päonien-Same ist nur dann zur Keimung zu motivieren, wenn er eine Kälteperiode durchlaufen hat. Keimlinge lassen es anschließend gemächlich angehen mit dem Wachstum, sodass 5 Jahre und mehr ins Land ziehen, bis die erste Blüte erscheint.

Belohnt wird die Mühe mit einer ganzen Schar neuer Pfingstrosen, die zum Zeitpunkt ihrer ersten Blüte mit unerwarteten Farben und Formen überraschen können. Im Gegensatz zur vegetativen Vermehrung mittels Teilung oder Stecklingen, kann zum Resultat einer generativen Nachzucht von Paeonia mittels Aussaat keine zuverlässige Prognose getroffen werden. Die einzelnen Phasen einer vorbildlichen Aussaat werden im Folgenden näher beleuchtet.

Beste Zeitpunkt

Wann ist der beste Zeitpunkt?

Unter normalen Witterungsbedingungen sind die Balgfrüchte an einer abgeblühten Paeonia ab Mitte September prall gefüllt mit reifen Samen. Das gilt für nahezu alle Stauden-Pfingstrosen und Strauchpfingstrosen. Einzig die intersektionellen Hybriden, wie Itoh-Päonien sind steril und liefern kein keimfähiges Saatgut. Je frischer ein Samenkorn, desto keimfreudiger. Es ist daher zu empfehlen, unmittelbar nach der Samenernte die Aussaat anzugehen.

Paeonia officinalis, Pfingstrose
Paeonia officinalis, Pfingstrose

Stratifizierung

Stratifizierung leicht gemacht

Mutter Natur hat die Embryos von Pfingstrosen innerhalb der Samenhülle ausgestattet mit einer Keimhemmung. Ein einzelner Same bleibt so lange in Wartestellung, bis eine 8- bis 12-wöchige Kälteperiode signalisierte, dass der Winter vorbei ist. Mit dieser Strategie wird verhindert, dass Paeonia inmitten der kalten Jahreszeit keimen und erfrieren. Um Pfingstrosen unter kontrollierten Bedingungen zu züchten, wird das Saatgut simulierter Winterwitterung ausgesetzt und erst anschließend ausgesät.

Diese Vorgehensweise wird im Fachjargon als Stratifizierung bezeichnet und so umgesetzt:

  • die kugeligen, schwarzen Samen aus den geöffneten Balgfrüchten von Stauden- oder Strauchpfingstrosen pflücken
  • unter fließendem Wasser gründlich reinigen
  • für 24-36 Stunden einweichen in lauwarmem Kamillentee
  • in eine Plastiktüte mit feuchtem Sand füllen und fest verschließen
  • für 4-6 Wochen im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren bei 0 bis +4 Grad Celsius
  • wöchentlich den Feuchtigkeitsgehalt des Sands überprüfen

Der Sand sollte während der Kälteperiode nicht vollkommen austrocknen, sondern leicht feucht bleiben. Einfrieren darf das Saatgut ebenfalls nicht, denn Temperaturen deutlich unter 0 Grad Celsius überlebt ein Päonien-Embryo nicht.

Aussaat

Haben die Samen das Verfahren der Stratifizierung absolviert, mündet die Aussaat in das Prozedere für Normalkeimer. Dabei ist zu beachten, dass das Saatgut von Päonien schrittweise an höhere Temperaturen gewöhnt wird.

So geht es:

  • kleine Töpfe oder eine Saatschale füllen mit Saaterde
  • darin die keimenden Samenkörner 1 bis 2 cm tief in das Substrat stecken
  • dünn übersieben mit Sand oder Vermiculite und mit Wasser besprühen
  • für 8 bis 10 Tage aufstellen am halbschattigen Standort bei 12 Grad Celsius
  • daraufhin die Temperatur auf 20 bis 23 Grad Celsius erhöhen
  • das Substrat regelmäßig besprühen mit zimmerwarmem Wasser
  • keinen Dünger verabreichen

Die Bemessung des Feuchtigkeitsgehaltes im Substrat erfordert Fingerspitzengefühl. Da die Paeonia-Keimlinge ihre Wurzeln erst noch ausbilden müssen, sind sie permanent von Trockenstress bedroht. Andererseits löst ein Übermaß an Feuchtigkeit Schimmel und Fäulnis aus. Indem Sie in der Saatschale oder im Anzuchttopf auf dem Boden mit Blähtonkugeln eine Drainage anlegen, wird Staunässe in dieser heiklen Phase effektiv umgangen.

Paeonia officinalis, Pfingstrose
Paeonia officinalis, Pfingstrose

Da sich das Wachstum von Keimblättern und ersten Laubblättern über die dunkle und kalte Jahreszeit erstreckt, empfehlen wir, den Lichtmangel mit Pflanzenlampen auszugleichen. Sofern Sie Pfingstrosen auf der Fensterbank züchten, sind die Keimlinge in einem beheizbaren Zimmergewächshaus vor kaltem Durchzug gut geschützt.

Pikieren und umtopfen

Pikieren und umtopfen – So gelingt es

Nimmt die Aussaat den erwarteten Verlauf, herrscht früher oder später im Saatgefäß drangvolle Enge. Nachdem sich die beiden Keimblättchen entwickelt haben, sprießen daraufhin die ersten echten Blätter. Verfügen die Päonien-Keimlinge über 3 bis 4 Blattpaare sind sie kräftig genug, um in Einzeltöpfe pikiert zu werden.

So vereinzeln Sie Stauden- oder Strauchpfingstrosen richtig:

  • gut geeignet sind 12 cm oder 13 cm Pikiertöpfe aus stabilem, UV-beständigem Kunststoff
  • über dem Wasserablauf eine 1 bis 2 cm starke Drainage aus Blähton oder Tonscherben anlegen
  • darüber eine erste Schicht Pikiererde oder mit Sand abgemagerte Blumenerde einfüllen
  • mit einem Löffel oder Pikierstab den Keimling aus dem Saatgefäß heben
  • mittig in die Pikiererde einpflanzen unter Beibehaltung der bisherigen Pflanztiefe
  • das Substrat mit dem Pikierstab leicht andrücken für einen guten Bodenschluss

Gießen Sie die kleinen Pfingstrosen etwas an und verbringen sie für 8 Tage zur Regeneration an einen warmen, halbschattigen Fensterplatz. Haben sich die Jungpflanzen gut akklimatisiert, nehmen sie einen sonnigen Platz ein. Nach etwa 6 Wochen sind die Nährstoffvorräte in der Pikiererde aufgezehrt.

Paeonia officinalis, Pfingstrose
Paeonia officinalis, Pfingstrose

Ab diesem Zeitpunkt setzt die Nährstoffversorgung ein, indem Sie alle 4 Wochen einen Flüssigdünger in halber Konzentration verabreichen. Wann Sie eine selbst gezüchtete Paeonia auspflanzen, hängt vom Fortschritt des Wachstums ab. Wie Erfahrungswerten im Hausgarten zu entnehmen ist, sind Päonien innerhalb von 2 bis 3 Jahren den Bedingungen im Freiland gewachsen.

Direktaussaat

Direktaussaat unterliegt zahlreichen Unwägbarkeiten

Angesichts des langen Zeitraums bis zur Keimung und eines raumgreifenden Habitus heranwachsender Paeonia, steht nicht immer genügend Raumkapazität zur Verfügung. Um dennoch mehr Jungpflanzen zu züchten, als Sie durch Teilen oder über Stecklinge erhalten, rückt die Direktaussaat in den Fokus.

Wahlweise lassen Sie der Natur einfach freie Hand und schneiden einige der verwelkten Blüten nicht ab. Die daraus entstehenden Balgfrüchte reißen im Herbst auf und verteilen das Saatgut im Garten. Innerhalb von 5 bis 7 Jahren gedeihen neue Stauden- und Pfingstrosen dort, wohin der Samenkörner fielen.

Um diese gezielt auszusäen, gehen Sie so fachgerecht vor:

  • im September am sonnigen Standort die nährstoffreiche, frische Erde gründlich jäten und harken
  • im Abstand von 60 cm für Stauden-Pfingstrosen und 100 cm für Strauchpfingstrosen 10 bis 15 cm tiefe Löcher ausheben
  • in jede Pflanzgrube einen Wühlmauskorb einstellen und mit lockerem Substrat füllen
  • jeweils 1 bis 2 Samenkörner samendick in die Erde stecken und dünn übersieben
  • mit feiner Brause befeuchten und einem engmaschigen Netz gegen Vogelfraß schützen

Paeonia officinalis, Pfingstrose
Paeonia officinalis, Pfingstrose

Im Rahmen der Direktaussaat erfahren die Samenkörner auf natürlichem Weg den nötigen Kältereiz für die Überwindung der Keimhemmung. Den Winter hindurch breiten Sie zum Schutz vor klirrendem Frost und zu viel Nässe eine Laubschicht über dem Beet aus.

Wann sich die Saat zur Keimung entschließt, hängt von den lokalen Licht-, Temperatur- und Bodenverhältnissen ab. Bis dahin lassen Sie die Erde nicht austrocknen und jäten konsequent jegliches Unkraut. Trotz liebevoller Pflege ist dennoch mit einer Ausfallquote von mehr als 50 Prozent zu rechnen.

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Sind Pfingstrosen giftig für Menschen, Hunde oder Katzen? https://www.plantopedia.de/sind-pfingstrosen-giftig/ Thu, 27 Apr 2017 06:56:17 +0000 https://www.pflanzenexperte.de/magazin/?p=397 Im Frühling ziehen sie uns mit ihren prachtvollen Blüten in leuchtenden Farben in den Bann. Für kreative Hobbyköche sehr verlockend, mit den Blüten Speisen und Getränke zu dekorieren. Wo Pfingstrosen erblühen und ihren verführerischen Duft verströmen, locken sie zugleich neugierige Katzen und Hunde an, um daran herumzuknabbern. Für nimmersatte Pferde sind ohnehin alle Pflanzen ein […]

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Im Frühling ziehen sie uns mit ihren prachtvollen Blüten in leuchtenden Farben in den Bann. Für kreative Hobbyköche sehr verlockend, mit den Blüten Speisen und Getränke zu dekorieren. Wo Pfingstrosen erblühen und ihren verführerischen Duft verströmen, locken sie zugleich neugierige Katzen und Hunde an, um daran herumzuknabbern. Für nimmersatte Pferde sind ohnehin alle Pflanzen ein gefundenes Fressen. Stellt sich die Frage, ob Päonien giftig sind? Lesen Sie hier die Antwort.

Video-Tipp

Alkaloid Paeonin verdirbt den Appetit

In der modernen Küche haben die Blüten zahlreicher Pflanzen Einzug gehalten, um kalte und warme Speisen kunstvoll zu dekorieren. Folglich ist die Versuchung groß, die majestätischen Blüten einer Pfingstrose ebenfalls zu verwenden, um frischen Gerichten kulinarischen Pfiff zu verleihen.

Desgleichen könnten die sattgrünen Blätter dazu verleiten, sie als Salat zuzubereiten oder die fleischigen Wurzeln in ein schmackhaftes Gemüse zu verwandeln. Dieser Plan könnte Ihnen und Ihren Gästen freilich schwer auf den Magen schlagen. Pfingstrosen enthalten in allen Teilen das Alkaloid Paeonin, das für Menschen in größeren Mengen giftig ist.

Der absichtliche oder unabsichtliche Verzehr verursacht diese unangenehmen Vergiftungserscheinungen:

  • Heftige Übelkeit
  • Magen- und Darmkrämpfe
  • Erbrechen und Durchfall
  • Schwere Koliken

Ein einzelnes Blütenblatt oder einige Samen einer Paeonia verursachen diese Beschwerden nicht. Allerdings fehlt es an fundierten, wissenschaftlichen Erkenntnissen, wo die kritische Dosis beginnt. Daher ist es insbesondere im Familiengarten mit kleinen Kindern sinnvoll, Päonien außerhalb Reichweite kleiner Arme und sperrangelweiter Mündchen anzusiedeln. Ältere Kinder sollten gezielt auf die Gefahren aufmerksam gemacht werden, die der Verzehr von Blüten, Blättern, Samen und Wurzeln nach sich zieht.

der Verzehr von Paeonien kann Beschwerden verursachen

Tipps für Erste-Hilfe-Maßnahmen

Zeigen sich bei Erwachsenen oder Kindern typische Vergiftungssymptome, bewahren Sie bitte Ruhe. Aufgrund der geringen Konzentration toxischer Stoffe, sind bislang keine lebensbedrohlichen Vorfälle bekannt geworden. Mit folgenden, umsichtigen Maßnahmen halten Sie das Ausmaß der gesundheitlichen Beschwerden infolge eines Verzehrs von Pfingstrosen im erträglichen Rahmen.

Maßnahmen:

  • bei Kindern eventuelle Pflanzenreste aus dem Mund holen
  • Stilles Wasser oder Kamillentee in kleinen Schlucken trinken
  • Milch ist als Gegenmittel vollkommen ungeeignet
  • keinesfalls mithilfe von Salzwasser bei betroffenen Menschen Erbrechen auslösen

Aus Gründen der Vorsicht nehmen Sie auch bei geringen Beschwerden telefonischen Kontakt auf mit Ihrem Haus- oder Kinderarzt. Sofern der Arzt einen Praxisbesuch empfiehlt, nehmen Sie die Pflanzenteile in einer Tüte mit. Im Zweifel rufen Sie bei der zuständigen Giftnotruf-Zentrale an, um sich kompetenten Rat einzuholen.

Giftig für Hunde und Katzen

So, wie die Substanzen in Pfingstrosen uns Menschen auf den Magen schlagen, sind Hunde und Katzen ebenfalls nicht gefeit. Je kleiner das Tier, desto größer die Gefahr von Vergiftungserscheinungen. Somit sind in erster Linie Hundewelpen und junge Kätzchen gefährdet, da sie extrem neugierig sind und noch keine umfangreiche Erziehung erfahren haben.

Ältere Haustiere werden nur selten in Mitleidenschaft gezogen, wenn sie von einer Bauernrose naschen. Da Paeonia als leicht giftig einzustufen sind, werden gesundheitsbedrohliche Mengen nur selten vertilgt.

Tipps für Sofortmaßnahmen

Fällt Ihr Haustier mit typischen Vergiftungssymptomen auf, kontrollieren Sie sogleich das Maul, ob sich darin Pflanzenreste befinden. Diese holen Sie heraus und sichern das Material in einer Plastiktüte. Zu den Anzeichen für eine Vergiftung zählen vermehrtes Speicheln, krampfartige Bewegungen, Apathie und Desorientierung.

Transportieren Sie den Hund oder die Katze möglichst schnell zum nächsten Veterinär und nehmen das gesicherte Pflanzenmaterial mit. Versuche einer Eigenmedikation könnten das Dilemma noch verschlimmern.

Pfingstrosen enthalten toxische Stoffe

Giftig für Pferde

Päonien werden den schwach giftigen Pflanzen für Pferde zugeordnet. Im Vergleich zu Hund und Katze erscheint ein Ross zwar gewaltig groß; dennoch reagieren die Tiere sehr empfindlich auf magenwirksame Toxine. So können schon einige wenige Happen Efeu ein Pferd qualvoll töten. Von einem derartigen Gefahrenpotenzial sind Paeonia weit entfernt. Gleichwohl sollten die Pflanzenteile nicht in Reichweite der Tiere gelangen. Hierzu gehört, dass Schnittgut nicht auf Pferdekoppeln und Wiesen entsorgt werden sollte.

Lebensbedrohlich für Kleintiere

Lebensbedrohlich für Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen

Als Grünfutter sind die Blätter von Pfingstrosen auf keinen Fall geeignet. Von allen Pflanzenteilen geht für Nagetiere, wie Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen eine tödliche Gefahr aus. Achten Sie daher bitte auch im Freigehege darauf, dass die Tiere nicht in Reichweite von Päonien gelangen. Es ist nicht mit Sicherheit davon auszugehen, dass ihr Instinkt Alarm schlägt, angesichts der verlockenden Blätter.

In kundigen Händen eine Heilpflanze

Schon im Mittelalter wurden Pfingstrosen magische Kräfte zugesprochen. So schwor die legendäre Heilkundlerin Hildegard von Bingen auf die medizinische Wirksamkeit der rot blühenden Paeonia officinalis, um Fieber, Gicht, Fallsucht, Kinder- und Frauenkrankheiten zu heilen.

Verwendet wurden alle Pflanzenteile, wie Blüten, Blätter, Samen und Wurzeln, da diese durchströmt sind von Alkaloiden, Glykosiden, Gerbstoffen und ätherischen Ölen. In Ermangelung glaubhafter Nachweise für eine medizinische Indikation, verschwand die Pfingstrose wieder aus den Pharmaziebüchern.

in kundigen Händen sind Pfingstrosen Heilpflanzen

Von einer eigenmächtigen Zubereitung ist dringend abzuraten, da die Pflanzenteile bei falscher Dosierung mehr schaden als nutzen. Das gilt auch für die Wurzeln Chinesischer Strauch-Päonien, die bis heute in der asiatischen Heilkunde einen wichtigen Platz einnehmen.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin sind Pfingstrosen seit mehr als 1.200 Jahren hochgeschätzt und immer noch in 40 Prozent aller Verschreibungen als Teilkomponente enthalten. Hier gilt ebenso, wie für die europäischen Stauden-Paeonia, dass sie bei unsachgemäßer Verarbeitung giftig sind für Mensch und Tier.

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Wann blühen Pfingstrosen? – Infos zur Blütezeit https://www.plantopedia.de/pfingstrosen-bluetezeit/ Wed, 26 Apr 2017 11:54:48 +0000 https://www.pflanzenexperte.de/magazin/?p=388 Pfingstrosen bescheren uns ein verschwenderisches Blütenmeer in einzigartiger Farbenpracht. Um die romantischen Päonien perfekt in den Gestaltungsplan zu integrieren, muss die genaue Blütezeit bekannt sein. Da uns die facettenreiche Pflanzenfamilie mit Stauden, Sträuchern und intersektionellen Hybriden beschenkt, wollen wir etwas genauer hinsehen. Lesen Sie hier, wann frühe, mittlere und späte Paeonia blühen. Profitieren Sie von […]

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Pfingstrosen bescheren uns ein verschwenderisches Blütenmeer in einzigartiger Farbenpracht. Um die romantischen Päonien perfekt in den Gestaltungsplan zu integrieren, muss die genaue Blütezeit bekannt sein. Da uns die facettenreiche Pflanzenfamilie mit Stauden, Sträuchern und intersektionellen Hybriden beschenkt, wollen wir etwas genauer hinsehen. Lesen Sie hier, wann frühe, mittlere und späte Paeonia blühen. Profitieren Sie von unseren Tipps,  was zu tun ist, wenn sich keine Knospen und keine Blüten zeigen wollen.

Video-Tipp

Blühen Pfingstrosen im ersten Jahr?

In unsere frisch gepflanzten Päonien setzen wir hohe Erwartungen in die erste Blütezeit. Als sei den floralen Kostbarkeiten bewusst, dass ihnen Jahrzehnte verschwenderischer Blütenfülle bevorstehen, lassen sie sich im ersten Jahr nur selten dazu bewegen, ein Blütenkleid anzulegen. Kräftige Jungpflanzen blühen in der Regel ab dem zweiten Frühling nach der Pflanzung. Einzig in wintermilden Lagen sprießen bereits im ersten Frühling die ersehnten Knospen und künden das erste Blütenspektakel an.

Gestaffelte Blütezeiten im Überblick

Die Pfingstrosen verdanken ihren Namen ihrer Blütezeit, die sich rund um das hohe Kirchenfest erstreckt. Wem die Zeitangabe Mai bis Juni zu unpräzise ist, wirft einen Blick auf die folgende Übersicht, die eine genauere Kategorisierung beabsichtigt.

Frühe Sorten

  • Mitte April bis in die zweite Maihälfte, wie die Edel-Pfingstrose ‚Claire de Lune‘

Mittlere Sorten

  • Mitte Mai bis Ende Mai/Anfang Juni, wie die intersektionelle Sorte ‚Bartzella‘

Späte Sorten

  • Juni, wie die Paeonia lactiflora ‚Glory Hallelujah‘ oder die Strauchpfingstrose ‚Fen He‘

Pfingstrosen, Päonien haben unterschiedliche Blütezeiten

Diese Staffelung gilt freilich nur dann, wenn die Witterung mitspielt. Unter dem Einfluss nass-kalten Wetters und schlecht gelaunter Eisheiliger, lassen sich die frühen Sorten Zeit bis Mitte Mai, sodass die meisten Päonien dann zeitgleich im vollen Blütengewand die Gartenbühne betreten.

Keine Blüte – was tun?

Wenn die Blüte ausbleibt – Tipps zu Ursachen und Problemlösung

Sind der erste und zweite Frühling nach der Pflanzung vergangen, ohne dass sich Knospen oder Blüten zeigen? Dann ist es an der Zeit, nach den Ursachen für das Dilemma zu forschen. Die häufigsten Auslöser für die Verweigerung der Blüte haben wir hier für Sie zusammengestellt, ergänzt mit Tipps für die Behebung des Problems.

Pfingstrosen, Päonien ohne Blüte

Falsche Pflanztiefe

Hält eine Pfingstrose ihre Blüten unter Verschluss, werfen Sie bitte einen Blick auf die Pflanztiefe. In den meisten Fällen legen Pfingstrosen keine Knospen an, weil sie zu tief in der Erde stehen. Die unteren Augen von Stauden-Päonien dürfen nicht tiefer als 3 cm im Boden eingepflanzt werden. Intersektionelle Hybriden favorisieren eine Pflanztiefe von 5 bis 6 cm. Einzig die veredelten Strauchpfingstrosen kommen mit ihrer Veredelungsstelle etwa 10 cm unter die Oberfläche.

Ungeeigneter Standort

In halbschattigen bis schattigen Lagen dürfen Sie von einer Pfingstrose keine Blüten erwarten. Einzig am sonnigen bis absonnigen Standort mit nährstoffreicher, humoser und gut durchlässiger Erde steuert die Bauernrose ihre romantische Blütenfülle zum Gartenbild bei. Die idealen Licht- und Bodenverhältnisse nützen freilich nichts, wenn von Pflanznachbarn Wurzeldruck auf Pfingstrosen ausgeübt wird. Gewähren Sie Ihren Päonien folglich einen Raum von mindestens einem Quadratmeter.

Pfingstrosen sind facettenreiche Pflanzen

Frostschaden

Es dauert einige Jahre, bis Paeonia sich eine ausreichende Winterhärte erarbeitet haben. Bis dahin sind die im Boden liegenden Überwinterungsknospen von Frostschäden bedroht. Wenngleich während der Vegetationsperiode von einer Mulchschicht abgeraten wird, gilt dies nicht für die Winterzeit.

Schützen Sie Ihre frisch gepflanzten Bauerngartenrosen zumindest in den ersten 2 bis 3 Jahren von November bis Februar mit einer Schicht aus Laub und Reisig vor frostigen Temperaturen.  Wann der Winterschutz entfernt wird, bestimmen die Witterungsbedingungen. Spätestens ab Anfang März sollten die schlafenden Augen die Frühlingssonne erahnen können, um rechtzeitig auszutreiben.

Bodenmüdigkeit

Wo schon einmal Päonien ihren Blütenzauber in Szene setzten, sollten in den folgenden 10 Jahren keine neuen Pfingstrosen eingepflanzt werden. Pfingstrosengewächse aller Art sind behaftet mit dem Phänomen einer langanhaltenden Bodenmüdigkeit. Können Sie dieses Problem als Ursache für ein Ausbleiben der Blüte diagnostizieren, empfehlen wir Ihnen einen Standortwechsel. Wo dies nicht möglich ist, kann ein tiefgründiger und weiträumiger Bodenaustausch vorgenommen werden.

Pfingstrosen mit geschlossenen Knospen

Teilung und Umpflanzen

Je ungestörter eine Pfingstrose bleibt, desto prachtvoller entwickelt sie sich von Jahr zu Jahr. Sofern Sie Bauernrosen dem Stress einer Teilung aussetzen oder sie umpflanzen, werden Sie über 2 bis 3 Jahre nach den malerischen Blüten vergeblich Ausschau halten.

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Pfingstrosen Rückschnitt – Wann und wie Strauchpfingstrosen schneiden https://www.plantopedia.de/pfingstrosen-rueckschnitt/ Wed, 26 Apr 2017 11:01:59 +0000 https://www.pflanzenexperte.de/magazin/?p=376 Der fachgerechte Rückschnitt zählt zu den tragenden Säulen im Pflegeprogramm von Pfingstrosen. Die Schnittführung hängt davon ab, ob es sich um krautige Stauden-Päonien oder verholzende Strauchpfingstrosen handelt. Das klingt komplizierter, als es ist. Diese Anleitung erläutert detailliert und praxisnah, wie Sie Paeonia richtig beschneiden. Wann und wie Strauchpfingstrosen zu schneiden sind, welches Schnittwerkzeug zu empfehlen […]

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Der fachgerechte Rückschnitt zählt zu den tragenden Säulen im Pflegeprogramm von Pfingstrosen. Die Schnittführung hängt davon ab, ob es sich um krautige Stauden-Päonien oder verholzende Strauchpfingstrosen handelt. Das klingt komplizierter, als es ist. Diese Anleitung erläutert detailliert und praxisnah, wie Sie Paeonia richtig beschneiden. Wann und wie Strauchpfingstrosen zu schneiden sind, welches Schnittwerkzeug zu empfehlen ist und weitere Fragen bleiben hier nicht im Raum stehen.

Video-Tipp

Anleitung für Rückschnitt

Anleitung für den Rückschnitt von Stauden-Päonien

Sie führen das Ranking der beliebtesten Pfingstrosen-Arten unangefochten an. Staudige Paeonia überdauern den Winter mit Überwinterungsknospen im Boden, um sich im zeitigen Frühjahr wie Phönix aus der Asche zu erheben. Von April bis in den Juni hinein erstreckt sich das Blütenfestival.

Ist eine Bauernrose verblüht, sprießen die Samenstände. Vor der kalten Jahreszeit ziehen sich die Stauden zurück für ihre winterliche Verschnaufpause. Dieser unkomplizierte Vegetationszyklus mündet in einer ebenso einfachen Schnittführung. Folgen Sie dieser Anleitung, wiederholt sich der Blütenrausch über viele Jahre zuverlässig.

Das richtige Werkzeug und Zubehör

Bevor Sie krautig wachsende Pfingstrosen beschneiden, schenken Sie dem Schneidwerkzeug bitte Ihre besondere Beachtung. Im Fokus stehen glatte Schnitte und die Vorbeugung von Infektionskrankheiten, die infolge verunreinigter Scheren drohen. Diese kurze Materialliste ist zu empfehlen.

  • ideal ist eine Einhand-Bypass-Schere mit 2 scharfen Klingen
  • Spiritus oder hochprozentiger Alkohol zum Desinfizieren
  • ein sauberer Lappen
  • flexible, rutschfeste Gartenhandschuhe

Bevor Sie eine Pfingstrose zurückschneiden, reiben Sie die Klingen der Schere penibel mit Alkohol oder Spiritus ab. Selbst wenn die Schnittflächen sauber aussehen, können sich dennoch Bakterien, Viren und Pilzsporen darauf befinden, die über den Weg der Schnittwunden in die Pflanzenbahnen gelangen.

Pfingstrosen sollten fachgerecht zurückgeschnitten werden

Schneiden während der Blüte

Schneiden während der Blüte ist Entscheidungssache

Ein Rückschnitt inmitten der Blütezeit ist nicht obligat. Vielmehr unterliegt es Ihrer individuellen Entscheidung, ob Sie bereits im Mai und Juni zur Schere greifen. Sind die Blüten verwelkt, investieren Pfingstrosen ihre ganze Energie in die Sicherung der Nachkommenschaft. Verfolgen Sie das Ziel, die Samen für eine Selbstaussaat oder gezielte Aussaat zu ernten, lassen Sie die Pflanze gewähren.

Andernfalls gehen Sie so vor:

  • jede verwelkte Blüte zeitnah abschneiden, damit sich keine kraftraubenden Samenstände entwickeln
  • die Schere unterhalb der Blüte ansetzen, kurz über dem ersten Blattpaar

Darüber hinaus können Sie die schönsten Blütenstängel schneiden, damit sie ihren floralen Zauber in der Vase verbreiten. Achten Sie in diesem Fall bitte darauf, dass sich alle Knospen geöffnet haben und Sie einen Stängel bis auf 5 cm über dem Boden zurückschneiden. Erfolgt der Vasenschnitt zu Beginn der Blütezeit, bestehen gute Aussichten, dass die Paeonia an dieser Stelle nochmals austreibt.

Radikaler Schnitt vor dem Winter

Im Herbst wird das Laub unansehnlich, weil jetzt alle verbliebenen Nährstoffe daraus verlagert werden in die Wurzeln. Ist dieser Prozess abgeschlossen, beschneiden Sie alle Triebe der Staude bis auf 5 cm über dem Boden. Das leicht giftige Schnittgut sollte nur dann auf dem Kompost entsorgt werden, wenn dort keine Tiere daran herumknabbern können. Breiten Sie noch eine Schicht aus Laub oder Reisig auf der Wurzelscheibe aus, die von November bis Februar die ruhenden Überwinterungsknospen vor klirrendem Frost und Schnee schützt.

Pfingstrosen nur mit scharfem Werkzeug schneiden

Anleitung für Strauchpfingstrosen – Rückschnitt

Anleitung für den Rückschnitt von Strauchpfingstrosen

Im Gegensatz zu ihren krautigen Artgenossen, entwickeln Strauchpfingstrosen verholzende Triebe und erzielen eine Wuchshöhe von 120 bis 150 cm, selten höher. Es liegt auf der Hand, dass hier eine andere Schnittführung erforderlich ist, um die Vitalität und Blühfreudigkeit über viele Jahre zu bewahren. Wann und wie Sie verholzende Päonien gekonnt zurückschneiden, erläutert die folgende Anleitung.

Das richtige Werkzeug und Zubehör

An einer jungen Strauchpfingstrose kommen Sie in den ersten Jahren noch mit einer Bypass-Gartenschere gut zurecht. Nimmt das Ziergehölz an Umfang zu, gewinnen die älteren Zweige ebenfalls an Stärke.

Infolgedessen rüsten Sie den Werkzeugbestand so auf:

  • eine Rebenschere für verholzende Pfingstrosen bis zu einem Alter von etwa 10 Jahren
  • eine stabile Japan-Säge für ältere Strauchpfingstrosen mit kräftigen Ästen
  • robuste Handschuhe, Schleifstein und Desinfektionsmittel

Schärfen und desinfizieren Sie Schere und Säge gründlich, bevor Sie die Äste beschneiden. Ausgefranste Schnittwunden an der Rinde sind willkommene Angriffsziele für Krankheiten und Schädlinge aller Art.

Ausputzen verlängert die Blütezeit

Dank ihrer verholzenden Triebe offeriert eine Strauchpfingstrose zahlreiche Varianten der vegetativen Vermehrung, sodass auf das kräftezehrende Wachstum der Samenstände verzichtet werden kann. Schneiden Sie daher jede Blüte sogleich heraus, wenn sie verblüht ist. Dank dieser Umsicht spart eine Paeonia reichlich Energie, die in eine lange Blütezeit umgeleitet wird. Beschneiden Sie den betreffenden Zweig bis knapp über dem nächsten Blattpaar, um eventuelle schlafende Augen nicht zu entfernen.

den richtigen Zeitpunkt für das Schneiden der Pfingstrosen finden

Rückschnittstermin

Termin für den Rückschnitt ist im Frühjahr

Strauchpfingsrosen sind kälteempfindlicher als Stauden-Päonien. Vor dem Winter sollten Sie daher zu lange Zweige nicht zurückschneiden. In exponierten Lagen oder bei strengem Frost frieren die Triebspitzen ohnehin etwas zurück, sodass sie den darunter befindlichen Knospen als Kältepuffer dienen.

So verläuft der Schnitt in geregelten Bahnen:

  • Strauchpfingstrosen im Frühjahr (Ende Februar/Anfang März) gründlich auslichten
  • vollkommen abgestorbene Äste an der Basis abschneiden
  • von zu eng stehenden oder sich reibenden Trieben den schwächeren entfernen
  • aus der Wildunterlage treibende Wasserschosser abschneiden oder abreißen

Im letzten Arbeitsschritt schneiden Sie an Ihren Pfingstrosen befrorene Zweige bis ins gesunde Holz zurück. Aus der Form gewachsene oder zu lange Äste kürzen Sie so ein, dass der Schnitt in kurzer Distanz über einer Knospe erfolgt.

Erziehungsschnitt zum Hochstämmchen

Mit einer Wuchshöhe von 120-150 cm und der wunderschönen Blütenpracht, ist die Strauchpfingstrose prädestiniert für die Erziehung zum Hochstämmchen. Diesem Umstand verdankt das Gehölz seine Zweitbenennung Baumpfingstrose. Die Entscheidung für diese Variante der Kultivierung ist auch in späteren Jahren noch möglich und kann mit dem Rückschnitt verbunden werden.

So einfach geht es:

  • den stärksten Mitteltrieb zum Stamm ernennen
  • an Jungpflanzen den Stamm mit einem Stützpfahl stabilisieren
  • im Frühjahr alle Konkurrenztriebe zum Stamm bis zum Boden zurückschneiden
  • entlang des Stamms alle Seitentriebe bis auf die gewünschte Kronenhöhe abschneiden

Pfingstrosen Rückschnitt ist bedeutungsvoll

Im Laufe der Jahre formen Sie mit jedem Schnitt idealerweise eine rundliche Krone, weil auf diese Weise die großen Pfingstrosen-Blüten ausgezeichnet zur Geltung kommen. Wichtig zu beachten ist, dass Sie konsequent alle Zweige unterhalb der Krone auf Astring abschneiden. Solange der veredelte Teil noch mit der Wildunterlage verbunden ist, sprießen unermüdlich Wasserschosser aus der Wurzelscheibe. Diese schneiden Sie ebenfalls rigoros ab, da Wildtriebe stets danach streben, das Edelsegment zu überwuchern.

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